digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
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digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Hallo.
Es gibt ja mehr oder minder so quasi-standard schnittstellen zum auslesen der digitalen meßschieber.
Hat schon jemand versucht die billigen meßschieber auszulesen, die auf dem display nur 1/10 millimeter auflösung haben, ob die auf der schnittstelle auch 1/100 können?
Es gibt ja mehr oder minder so quasi-standard schnittstellen zum auslesen der digitalen meßschieber.
Hat schon jemand versucht die billigen meßschieber auszulesen, die auf dem display nur 1/10 millimeter auflösung haben, ob die auf der schnittstelle auch 1/100 können?
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass die billig-meßschieber nur ansatzweise eine genauigkeit von 10µm aufweisen. da musst du vielleicht mal nach markenware gucken. spontan fällt mir da die firma mahr ein. die haben da zum teil auch tatsächlich schnittstellen dran. ansonsten eben meßtaster o.ä.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
üblicherweise haben alle schnittstellen dran, es gibt aber verschiedene protokolle.
es geht hier auch nicht darum eine schwanzvergleichsdiskussion über meßwerkzeuge einzuleiten, am ende kommt wieder einer mit glasmeßstäben und sagt alles andere ist schrott. Ja, kenn ich schon, bitte hier unterlassen.
es geht hier auch nicht darum eine schwanzvergleichsdiskussion über meßwerkzeuge einzuleiten, am ende kommt wieder einer mit glasmeßstäben und sagt alles andere ist schrott. Ja, kenn ich schon, bitte hier unterlassen.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
glas? eher rubin-taster
nee was ich meine, wofür willst du die hunderstel ausmessen, da kommt doch nichts sinnvolles raus. bei uns in der firma der eine meßtechniker hat mal aus spaß paar preiswerte meßschieber erglichen. etwa auf 1/20 genau sind sie halbwegs zu verwenden, alles andere ist unrealistisch. selbst die ganz teuren meßschieber (nicht ganz 1k€) sind nicht wirklich auf 1/100 zu gebrauchen. das liegt aber auch daran, dass jeder benutzer unterschiedlich stark schiebt und bis zu einem gewissen punkt das ding eben verdrückt.
nee was ich meine, wofür willst du die hunderstel ausmessen, da kommt doch nichts sinnvolles raus. bei uns in der firma der eine meßtechniker hat mal aus spaß paar preiswerte meßschieber erglichen. etwa auf 1/20 genau sind sie halbwegs zu verwenden, alles andere ist unrealistisch. selbst die ganz teuren meßschieber (nicht ganz 1k€) sind nicht wirklich auf 1/100 zu gebrauchen. das liegt aber auch daran, dass jeder benutzer unterschiedlich stark schiebt und bis zu einem gewissen punkt das ding eben verdrückt.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Richtig, es liegt an der Konstruktion des Messchiebers ansich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abbesches ... torprinzip
https://de.wikipedia.org/wiki/Abbesches ... torprinzip
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Guude,
also die Billigstteile die ich letztens an die Drehe gespaxt habe, geben trotz 1/10 auf dem Display brav die 1/100 auf der Schnittstelle aus. Dass man damit so genau nicht messen kann, dürfte klar sein.
Gruß Chris
also die Billigstteile die ich letztens an die Drehe gespaxt habe, geben trotz 1/10 auf dem Display brav die 1/100 auf der Schnittstelle aus. Dass man damit so genau nicht messen kann, dürfte klar sein.
Gruß Chris
- Geistesblitz
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Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Deswegen drücke ich auch nicht an dem Handteil/Rad, sondern drücke die beiden Backen zusammen, wenn ich messe. So dürfte da nix großartig verbiegen.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Habe auch noch 2 dieser billigst Messschieber aus Plastik liegen für den späteren Einsatz an der Drehbank. Langsam frage ich mich echt, ab wann Plastik porös wird
Mit anderen Worten: Dieser Thread motiviert mich, da weiter zu machen, ein Display mit µC dranzuhäkeln.
Gruß
Nico
Mit anderen Worten: Dieser Thread motiviert mich, da weiter zu machen, ein Display mit µC dranzuhäkeln.
Gruß
Nico
- Fritzler
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Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Hatte hier im Forum nicht einer was mit Magnetstreifen + passendem Sensor ausprobiert?
Das wäre nicht nur genauer, sondern das Protokoll wäre auch gleichbleibend.
Denn was wäre nerviger als, dass die Messchieberelektronik versagt und der andere Schieber hat nen anderes Protokoll?
Dann müssteste vorm weite CNCen erstmal Code anfassen -> doof.
Das wäre nicht nur genauer, sondern das Protokoll wäre auch gleichbleibend.
Denn was wäre nerviger als, dass die Messchieberelektronik versagt und der andere Schieber hat nen anderes Protokoll?
Dann müssteste vorm weite CNCen erstmal Code anfassen -> doof.
- Geistesblitz
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Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Messschieber taugen eh nur für ein DRO, da die meist nur alle 250ms Datenpakete rausschubsen. Für Positionsmessung bei CNC mit Servomotoren braucht man eine wesentlich höhere Abtastrate, dafür sind diese Magnetsensoren allerdings wunderbar geeignet.
@topmech: das wär sogar eine ganz gute Idee, solche Teile könntest dir bei Austriamicrosystems samt Magnetstreifen sampeln lassen und daraus was für die Drehbank frickeln. Mit den linearen Sensoren hab ich allerdings noch nicht gearbeitet, nur mit den Winkelsensoren, denk aber mal dass es da welche mit dem gleichen Protokoll gibt.
@topmech: das wär sogar eine ganz gute Idee, solche Teile könntest dir bei Austriamicrosystems samt Magnetstreifen sampeln lassen und daraus was für die Drehbank frickeln. Mit den linearen Sensoren hab ich allerdings noch nicht gearbeitet, nur mit den Winkelsensoren, denk aber mal dass es da welche mit dem gleichen Protokoll gibt.
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Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Wenn Dein Teil nicht parallel ist hast du auch so Probleme.Geistesblitz hat geschrieben:Deswegen drücke ich auch nicht an dem Handteil/Rad, sondern drücke die beiden Backen zusammen, wenn ich messe. So dürfte da nix großartig verbiegen.
Messschieber sind eigentlich nur für Toleranzen >=0,1mm geeignet. Es gibt die Empfehlung für eine sichere Messung immer ein Messmittel zu verwenden, welches eine 10 mal höhere Auflösung hat als die zu messende Toleranz.
Übrigens, dieses Stellrad zum Feinverstellen habe ich bisher nur an MS der unteren Preisklasse angetroffen. Die Messkraft sollte man im Gefühl haben. Das Rädchen verfälscht den Eindruck.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
ich wollte so ein ding als bohrtiefenanzeige an die ständerbohrmaschine tuen, und vielleicht auch was für die drehbank machen.
nicht für cnc
der tiefenanschlag ist leider so spiddelig an der maschine, das das ergebnis nur mäßig reproduzier bar ist, und dann man da ja auch die skale nicht nullen.
Da wäre so ein meßschiber toller. Vor allem bei 100mm pinolenhub reicht ja sogar so eine kleine.
nicht für cnc
der tiefenanschlag ist leider so spiddelig an der maschine, das das ergebnis nur mäßig reproduzier bar ist, und dann man da ja auch die skale nicht nullen.
Da wäre so ein meßschiber toller. Vor allem bei 100mm pinolenhub reicht ja sogar so eine kleine.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Hi,
alle Chinesen-Messschieber, die ich bisher in der Hand hatte, haben das Sylvac Protokoll.
Es gibt wohl auch welche mit BCD Protokoll, hab ich aber noch keine erwischt.
Die reproduzierbare Wiederholgenauigkeit ist bei den Dingern besser 1/100 mm, wenn man sie fest verschraubt (nachgewiesen mit µm Schraube)
Das Auslesen ist leicht, sie lassen sich auch alle auf Fast-Betrieb umschalten (50 Messungen/sec).
Eine Möglichkeit mit Arduino habe ich in der Finger-Postille 2015 veröffentlicht.
Viel Spass damit,
Harley
alle Chinesen-Messschieber, die ich bisher in der Hand hatte, haben das Sylvac Protokoll.
Es gibt wohl auch welche mit BCD Protokoll, hab ich aber noch keine erwischt.
Die reproduzierbare Wiederholgenauigkeit ist bei den Dingern besser 1/100 mm, wenn man sie fest verschraubt (nachgewiesen mit µm Schraube)
Das Auslesen ist leicht, sie lassen sich auch alle auf Fast-Betrieb umschalten (50 Messungen/sec).
Eine Möglichkeit mit Arduino habe ich in der Finger-Postille 2015 veröffentlicht.
Viel Spass damit,
Harley
- Fritzler
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Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Auch wenns jetz haue gibt:
Das geht auch mit weniger Aufwand -> farbauffälligen Klebestreifen auf passender höhe aufn Bohrer kleben
Wenn der Streifen aufs Material trifft, dann aufhöhren mit Vorschub.
Das geht auch mit weniger Aufwand -> farbauffälligen Klebestreifen auf passender höhe aufn Bohrer kleben
Wenn der Streifen aufs Material trifft, dann aufhöhren mit Vorschub.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Eine digitale Tiefenanzeige an der Bohrmaschine ist schon genial. Gerade die Flachsenkungen sollten damit es ordentlich aussieht möglichst gleich tief werden.
Bis der Anschlag eingestellt ist dauert es als länger als die paar Senkungen zu bohren.
Der Klebebandtrick ist wirklich nur fürs Grobe geeignet.
Bis der Anschlag eingestellt ist dauert es als länger als die paar Senkungen zu bohren.
Der Klebebandtrick ist wirklich nur fürs Grobe geeignet.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Die Meßschieber sind elektrisch schon sehr genau. Die Ungenauigkeiten liegen wie schon gesagt eher am mechanischen Aufbau, bei fest angebauten Meßschiebern geht da viel mehr als bei Handbetrieb. Ein Problem ist da schon eher die hohe Störanfälligkeit, kleine Spannungen, winzige Ströme, hochohmige Ausgänge -> unbedingt alles gut abschirmen. Bei meiner Fräse hat jedenfalls der FU für lustige Anzeigen gesorgt.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
ich tüddel da die tage mal was zusammen.
Muss nur erstmal lötstation reparieren.
Der vorteil bei den billigen ist natürlich, das sich durch das kunststoffverbundmaterial viel leichter bohren lässt als durch die teile aus edelstahl oder sogar gehärtetem stahl.
Und noch dazu hat man keine spannung auf der maschinenmasse liegen.
Deshalb sind mir die fast lieber.
Muss nur erstmal lötstation reparieren.
Der vorteil bei den billigen ist natürlich, das sich durch das kunststoffverbundmaterial viel leichter bohren lässt als durch die teile aus edelstahl oder sogar gehärtetem stahl.
Und noch dazu hat man keine spannung auf der maschinenmasse liegen.
Deshalb sind mir die fast lieber.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Kann man ja machen, aber Huntertstel an der Bohrmaschine??
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Bin gerade dabei meinen Messschieber auszuhorchen, allerdings weicht das Bild auf dem Oszilloskop etwas ab, von dem, das in der Fingerpostille abgedruckt wurde.
Der Seite nach müsste es das BCD-Protokoll sein, der Datenkanal sendet entweder 6x4 oder 7x4 bit (hier ist kein Bier aus Bitburg gemeint )
Foto folgt später, wenn hier niemand im Internet ist (Sitze an einer 1Mbit Leitung mit ~10 kb/s Upload), sonst funktioniert das nicht wirklich.
Allerdings hat das Teil nur 1,6V Versorgungsspannung erhalten, die auf der China-Stepdown-Platine verstellt werden können.
Wie gehts nun weiter?
Habe mal beim Meister auf die Seite geschaut und Inspiration gesucht und teilweise gefunden.
Wills eigentlich auch auf einem Attiny /Arduino Nano machen, wie HArley in der Fingerpostille.
Der Seite nach müsste es das BCD-Protokoll sein, der Datenkanal sendet entweder 6x4 oder 7x4 bit (hier ist kein Bier aus Bitburg gemeint )
Foto folgt später, wenn hier niemand im Internet ist (Sitze an einer 1Mbit Leitung mit ~10 kb/s Upload), sonst funktioniert das nicht wirklich.
Allerdings hat das Teil nur 1,6V Versorgungsspannung erhalten, die auf der China-Stepdown-Platine verstellt werden können.
Wie gehts nun weiter?
Habe mal beim Meister auf die Seite geschaut und Inspiration gesucht und teilweise gefunden.
Wills eigentlich auch auf einem Attiny /Arduino Nano machen, wie HArley in der Fingerpostille.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Solche hatte ich auch schon: http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... 00#p161698
Lassen sich gut auslesen, der Takt ist wesentlich geringer als beim 2x24bit Protokoll. Ob die auch einen Fast-Modus haben weiß ich nicht, habe das nicht ausprobiert.
Lassen sich gut auslesen, der Takt ist wesentlich geringer als beim 2x24bit Protokoll. Ob die auch einen Fast-Modus haben weiß ich nicht, habe das nicht ausprobiert.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Habe mich jetzt etwas in die Thematik eingelesen, aber wie ich das einem µC beibringe, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Habe eigentlich gehofft, dass die auch das Sylvac-Protokoll verwenden...
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
So, neues von der Frickelfront!
Gemessen wurde Daten gegen Masse.
Einmal 0,0 oder -0,0 (Anzeige wie betrunken hin und hergeschwankt :/ ):
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 221737.jpg
und selbiges hier, aber mit anderem Vorzeichen:
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 221846.jpg
Dann 1,0 mm
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 222055.jpg
10,0 mm
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 222225.jpg
teilweise hat auch die Anzeige irgendetwas anderes angezeigt, als eingestellt war, von daher - ??? mm und nochmal sowas :/
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 222348.jpg
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 222421.jpg
Feststellung hier: der Eimer ist nicht EMP-fest, so wird das nix, Igor!
Denkzettel an mich: Finger-Upload funktioniert mit 4100x3000 Pixel Bildauflösung nicht mehr, die wollen lokal runterskaliert werden.
Zur Auswertung: in ein paar Quellen habe ich gelesen, dass das Signal noch invertiert werden muss. Dann erhält man eine Zahl, die man durch die Anzahl Schritte /mm teilen muss. Ich habe so meine Schwierigkeiten ein HIGH von einer Pause zu unterscheiden, daher kann ich das nicht wirklich lesen, würde aber mal eine Vermutung abgeben: im ersten Abteil stehen Einheit und Vorzeichen. Danach folgt die eigentliche Zahl.
Bei 10,0 mm komme ich nach meiner Rechnung auf 33825 Schritte. Ist halt nur die Frage, ob ich die High- und low-Pegel richtig zugeordnet habe. Mag mir da wer helfen?
HALT, STOP! Mir ist aufgefallen, dass ich vllt. doch das Clock-Signal mit aufzeichnen sollte. Dort liegt der Hund begraben... nur wo meine zweite Messspitze fürs Oszi vergraben liegt, weiß ich gerade nicht (wer kennts nicht?), gestern noch in der Hand gehabt, heute wie verschwunden -.-
Gemessen wurde Daten gegen Masse.
Einmal 0,0 oder -0,0 (Anzeige wie betrunken hin und hergeschwankt :/ ):
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 221737.jpg
und selbiges hier, aber mit anderem Vorzeichen:
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 221846.jpg
Dann 1,0 mm
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 222055.jpg
10,0 mm
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 222225.jpg
teilweise hat auch die Anzeige irgendetwas anderes angezeigt, als eingestellt war, von daher - ??? mm und nochmal sowas :/
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 222348.jpg
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 222421.jpg
Feststellung hier: der Eimer ist nicht EMP-fest, so wird das nix, Igor!
Denkzettel an mich: Finger-Upload funktioniert mit 4100x3000 Pixel Bildauflösung nicht mehr, die wollen lokal runterskaliert werden.
Zur Auswertung: in ein paar Quellen habe ich gelesen, dass das Signal noch invertiert werden muss. Dann erhält man eine Zahl, die man durch die Anzahl Schritte /mm teilen muss. Ich habe so meine Schwierigkeiten ein HIGH von einer Pause zu unterscheiden, daher kann ich das nicht wirklich lesen, würde aber mal eine Vermutung abgeben: im ersten Abteil stehen Einheit und Vorzeichen. Danach folgt die eigentliche Zahl.
Bei 10,0 mm komme ich nach meiner Rechnung auf 33825 Schritte. Ist halt nur die Frage, ob ich die High- und low-Pegel richtig zugeordnet habe. Mag mir da wer helfen?
HALT, STOP! Mir ist aufgefallen, dass ich vllt. doch das Clock-Signal mit aufzeichnen sollte. Dort liegt der Hund begraben... nur wo meine zweite Messspitze fürs Oszi vergraben liegt, weiß ich gerade nicht (wer kennts nicht?), gestern noch in der Hand gehabt, heute wie verschwunden -.-
- Geistesblitz
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Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Geh mal nicht unbedingt davon aus, dass er dir die Daten in mm rüberschiebt, das kann auch gerne mal in Zoll sein, oder vielleicht sogar was ganz anderes. Willst du wirklich versuchen, den Code zu knacken? Könnte recht aufwändig werden, gibt es nicht doch schon irgendwas zu dem Protokoll zu finden im Netz? Kann doch nicht sein, dass du der erste bist, der das versucht.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Hier ist das recht sauber beschrieben ...
http://www.shumatech.com/web/products/o ... ?page=0,15
http://www.shumatech.com/web/products/o ... ?page=0,15
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Zum Einen:Geistesblitz hat geschrieben:Geh mal nicht unbedingt davon aus, dass er dir die Daten in mm rüberschiebt, das kann auch gerne mal in Zoll sein, oder vielleicht sogar was ganz anderes. Willst du wirklich versuchen, den Code zu knacken? Könnte recht aufwändig werden, gibt es nicht doch schon irgendwas zu dem Protokoll zu finden im Netz? Kann doch nicht sein, dass du der erste bist, der das versucht.
Aus der Quelle von Harley:topmech hat geschrieben: Zur Auswertung: in ein paar Quellen habe ich gelesen, dass das Signal noch invertiert werden muss. Dann erhält man eine Zahl, die man durch die Anzahl Schritte /mm teilen muss.
Hab jetzt meine zweite Messspitze gefunden und mach gleich noch ein paar Messungen + Bilder. Dazu schalte ich aber meinen Laptop aus und stecke dessen Schaltnetzteil aus. Hoffentlich klappts dann ohne EMV-Einflüsse.BIN6 - A single 20-bit, binary number followed by a 4-bit flag field. The 20-bit number is the count with a resolution of 2540 counts per inch when the scale is in metric mode.
BCD7 - A single 24-bit, BCD number followed by a 4-bit flag field. The BCD number represents the seven digits shown on the scale display.
- Geistesblitz
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Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Hmm, ok, würde das heißen, dass bei BCD7 was anderes übertragen wird, wenn man am Messschieber den Modus zwischen mm und Zoll umschaltet? Das wär ganz schön mies...
Aber zwischen diesen beiden Protokollen müsste man ja schon alleine durch die Bitzahl unterscheiden können.
Aber zwischen diesen beiden Protokollen müsste man ja schon alleine durch die Bitzahl unterscheiden können.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
10 Stunden später... (echt umständlich die Dinger abzufotografieren, durch GiMP zu schleifen, wenn das Oszi über USB nicht erkannt wird -.-)
0,0:
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 121957.jpg
1,0:
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 122036.jpg
2,5:
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 122050.jpg
10,0:
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 122149.jpg
Erste Beobachtung beim Herumspielen (Auseinanderziehen vom Messschieber): Das Teil zählt von vorne her.
Preisfrage: welches von den Beiden (BCD6 oder BCD7) ist es?
Es ist BCD6, auf den Bildern oben sind 6 Päckchen à 4 bit zu sehen
Nach der Quelle von Harley wird quasi die Nummer auf der Anzeige übertragen, allerdings binär oder binär und invertiert. So genau verstehe ich das noch nicht.
Immerhin schon getestet: es wird die relative Position ausgegeben, damit fange ich viel mehr an, als mit der absoluten Position.
Jetzt muss ich nur noch herausfinden, ob ich das Teil auch in den fast-Modus kriege und ob ich es auf Null kriege. Irgendwo in den zwanzig Tabs habe ich das gelesen, dass man Data oder Clock über einen 1000 Ohm Widerling auf Plus oder MAsse ziehen soll, das soll das Eine bzw das Andere auslösen. Aber das ist ne andere Baustelle.
0,0:
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 121957.jpg
1,0:
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 122036.jpg
2,5:
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 122050.jpg
10,0:
http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... 122149.jpg
Erste Beobachtung beim Herumspielen (Auseinanderziehen vom Messschieber): Das Teil zählt von vorne her.
Preisfrage: welches von den Beiden (BCD6 oder BCD7) ist es?
Es ist BCD6, auf den Bildern oben sind 6 Päckchen à 4 bit zu sehen
Nach der Quelle von Harley wird quasi die Nummer auf der Anzeige übertragen, allerdings binär oder binär und invertiert. So genau verstehe ich das noch nicht.
Immerhin schon getestet: es wird die relative Position ausgegeben, damit fange ich viel mehr an, als mit der absoluten Position.
Jetzt muss ich nur noch herausfinden, ob ich das Teil auch in den fast-Modus kriege und ob ich es auf Null kriege. Irgendwo in den zwanzig Tabs habe ich das gelesen, dass man Data oder Clock über einen 1000 Ohm Widerling auf Plus oder MAsse ziehen soll, das soll das Eine bzw das Andere auslösen. Aber das ist ne andere Baustelle.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Ich hab auf Ullis Roboterseite noch was gefunden:
Wenn man sich den Signalverlauf genauer anschaut, erkennt man, dass die Daten sich niemals ändern, solange das Clock-Signal auf Low liegt. Wenn Clock auf High liegt, werden die neuen Signale auf der Datenleitung eingestellt. Damit ist die fallende Flanke der richtige Zeitpunkt, die Datenleitung abzugreifen.
Clock bleibt für ca. 100µSec auf Low, bei jedem 4. Mal für etwa 400µSec. Die Zeit, die Clock auf High verweilt, liegt zwischen 160 und 200 µSec. Insgesamt werden so 24 Bit übertragen. Die gesamte Übertragung eines Messwerts dauert etwa 9 mSec. Mit Pause also ca. 12 mSec. Somit werden etwas mehr als 15 Messwerte pro Sekunde versandt.
Die ersten 20 Bit sind der angezeigte Messwert in binärer Form, mit dem LSB zuerst. Obwohl die Viererpäckchen bei der Datenübertragung eine BCD-Codierung vermuten lassen, ist dies nicht der Fall. Das 21.Bit enthält das Vorzeichen 0=- 1=+ (bei invertiertem Eingang) und das 24.Bit die Einheit: 1=mm 0=inch (bei invertiertem Eingang).
Hiermit bietet sich folgender Auslese-Algorithmus an:
Timer starten.
Interrupt initialisieren, der auf die entsprechende Flanke reagiert (z.B. ICP).
In der Interrupt-Routine:
Warten bis seit dem letzten Interrupt mindestens 2,5 mSec vergangen sind.
Variablen für ein Datenpaket initialisieren.
24 Bit einlesen und zurecht schieben.
Vorzeichen und Maßeinheit verrechnen.
Weiter bei 1.
Gruß,
Harley
Wenn man sich den Signalverlauf genauer anschaut, erkennt man, dass die Daten sich niemals ändern, solange das Clock-Signal auf Low liegt. Wenn Clock auf High liegt, werden die neuen Signale auf der Datenleitung eingestellt. Damit ist die fallende Flanke der richtige Zeitpunkt, die Datenleitung abzugreifen.
Clock bleibt für ca. 100µSec auf Low, bei jedem 4. Mal für etwa 400µSec. Die Zeit, die Clock auf High verweilt, liegt zwischen 160 und 200 µSec. Insgesamt werden so 24 Bit übertragen. Die gesamte Übertragung eines Messwerts dauert etwa 9 mSec. Mit Pause also ca. 12 mSec. Somit werden etwas mehr als 15 Messwerte pro Sekunde versandt.
Die ersten 20 Bit sind der angezeigte Messwert in binärer Form, mit dem LSB zuerst. Obwohl die Viererpäckchen bei der Datenübertragung eine BCD-Codierung vermuten lassen, ist dies nicht der Fall. Das 21.Bit enthält das Vorzeichen 0=- 1=+ (bei invertiertem Eingang) und das 24.Bit die Einheit: 1=mm 0=inch (bei invertiertem Eingang).
Hiermit bietet sich folgender Auslese-Algorithmus an:
Timer starten.
Interrupt initialisieren, der auf die entsprechende Flanke reagiert (z.B. ICP).
In der Interrupt-Routine:
Warten bis seit dem letzten Interrupt mindestens 2,5 mSec vergangen sind.
Variablen für ein Datenpaket initialisieren.
24 Bit einlesen und zurecht schieben.
Vorzeichen und Maßeinheit verrechnen.
Weiter bei 1.
Gruß,
Harley
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Das Projekt ist mir mal wieder in die Hände gefallen, genauer gesagt das halb fertige Gehäuse und die Messschieber.
Das fast leere Gehäuse fand ich etwas zu trist, weshalb da bissl was rein gepackt wurde (schon mit angehangenem Oszi)
Ganz ähnlich sah das bei den Messschiebern aus. Habe überlegt, wie ich dort die Platine unterbringe, die mit einem LM393 die Umsetzung auf 5V-Pegel bewerkstelligt. Herausgekommen ist ein umlaufendes Alublech mit aufgeklebtem Silikongummi, auf dem wiederum eine Platine mit größtenteils SMD-Technik untergebracht ist. Hier noch ohne Vogelfutter:
Viel Gefluche, Lötzinn und Lötkolbenwärme später (Man hasse ich SMD!):
grobe Übersicht über den Versuchsaufbau
Was mich etwas wundert, warum hat ein Messwert verschiedene Datenpakete?
Sorry für die schlechten Bilder, ich habe mein Bestes gegeben! Hier sind die Messwerte 0.0 / 0.1mm, 34,5mm und -40,3mm:
Bei der Entschlüsselung der 6 x 4 bit Datenpakete brauche ich auch noch etwas Hülfe...
Die Daten habe ich nach dem LM393 abgegriffen und dürften negiert sein.
Das fast leere Gehäuse fand ich etwas zu trist, weshalb da bissl was rein gepackt wurde (schon mit angehangenem Oszi)
Ganz ähnlich sah das bei den Messschiebern aus. Habe überlegt, wie ich dort die Platine unterbringe, die mit einem LM393 die Umsetzung auf 5V-Pegel bewerkstelligt. Herausgekommen ist ein umlaufendes Alublech mit aufgeklebtem Silikongummi, auf dem wiederum eine Platine mit größtenteils SMD-Technik untergebracht ist. Hier noch ohne Vogelfutter:
Viel Gefluche, Lötzinn und Lötkolbenwärme später (Man hasse ich SMD!):
grobe Übersicht über den Versuchsaufbau
Was mich etwas wundert, warum hat ein Messwert verschiedene Datenpakete?
Sorry für die schlechten Bilder, ich habe mein Bestes gegeben! Hier sind die Messwerte 0.0 / 0.1mm, 34,5mm und -40,3mm:
Bei der Entschlüsselung der 6 x 4 bit Datenpakete brauche ich auch noch etwas Hülfe...
Die Daten habe ich nach dem LM393 abgegriffen und dürften negiert sein.
Re: digital meßschieber 1/10mm auf 1/100 auslesbar?
Guude,
falls du was mit Atmel/Arduino zum anzeigen benutzen willst, hab an meiner Drehe die (optisch) gleichen Messschieber verbaut und damals nen fertigen Sketch gefunden, der alle Protokolle beherrscht. Hab den dann nur auf meine Anzeige umgestrickt. Bei Bedarf such ich das mal raus.
LG Chris
falls du was mit Atmel/Arduino zum anzeigen benutzen willst, hab an meiner Drehe die (optisch) gleichen Messschieber verbaut und damals nen fertigen Sketch gefunden, der alle Protokolle beherrscht. Hab den dann nur auf meine Anzeige umgestrickt. Bei Bedarf such ich das mal raus.
LG Chris