Stahl mit Elektrolyse und Hausmitteln entrosten

Der chaotische Hauptfaden

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Ekorre
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Stahl mit Elektrolyse und Hausmitteln entrosten

Beitrag von Ekorre »

Hallo zusammen,

seit einiger Zeit habe ich mich mit der elektrolytischen Entrostung von Stahl beschäftigt. Was man dazu braucht, ist in fast jedem Haushalt vorhanden: Ein Autobattierladegerät oder ein vergleichbares kurzschlussfestes Netzteil, das mindestens 4 oder 5 Ampere bei etwa 12 Volt schafft, Waschsoda (Natriumcarbonat) oder Waschpulver zur Not, rostfreie Stahlwolle, eine Kunststoffschale, Leitungswasser, Gummihandschuhe, Schutzbrille und ein paar Stunden Geduld. Bei der Methode kann man nicht viel falsch machen. Man kann es nur noch besser machen.

Hier ein Vorher-Nachher-Vergleich meiner Anfänger-Versuche:

Bild

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Mehr Bilder mit Anleitungen gibt es unter http://elektronikbasteln.pl7.de/entrosten.html

Bitte die Sicherheitshinweise beachten. Als Stromquelle geht auch ein altes PC-Schaltnetzteil, wenn eine Last angeschlossen ist. Für einen Erfahrungsaustausch bin ich dankbar.

Viele Grüße
Ekorre
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Spike
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Registriert: Mi 15. Jul 2015, 08:05

Re: Stahl mit Elektrolyse und Hausmitteln entrosten

Beitrag von Spike »

Hmm. Ich habe bisher mit Kochen in Zitronensäure die besten Ergebnisse erzielt - Das hier hat natürlich mehr Frickelpotential. Funktioniert's denn auch mit Zitronensäure und Stromquelle ?
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zauberkopf
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Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
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Re: Stahl mit Elektrolyse und Hausmitteln entrosten

Beitrag von zauberkopf »

Hi Volker !

Also das probiere ich gleich mal mit ner Knippex aus, die ich leider in der nähe von Salzsäure gelagert hatte..

Ist ne nette Idee.. und Abflussfrei habe ich in rauhen mengen für meinen H2-Reaktor (Ballonmission) und Platinenentwickeln..

Ne die Alte Zange von Opi wird nicht angerührt.. hier hat Rost, Zeit, und Schweiß eine einzigartige Patina erzeugt.. ;-)

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D2O
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Re: Stahl mit Elektrolyse und Hausmitteln entrosten

Beitrag von D2O »

Ich habe das auch schon erfolgreich benutzt. Backpulver funktioniert auch. Als Elektrode hab ich auch alte Edelstahl-Spülschwämme benutzt. Geht 1A. Bei kleinen Schüsseln und großen Objekten (z.B. Beil und Eisdose) möchte man 2 Elektroden benutzen. Sonst wird nur eine Seite Bearbeitet.

Draußen machen, es entsteht Wasserstoff!

Bei 2A (ich war ungeduldig) entsteht auch kräftig Wärme und man muss ab und an Wasser nach schütten.

Gruß Matze

PS: Volker: Sehr schöne und hilfreiche Seite!
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Toddybaer
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Re: Stahl mit Elektrolyse und Hausmitteln entrosten

Beitrag von Toddybaer »

Wozu sind eigentlich die Gewindelöcher in den Hufeisen???
Für die Winterbereifung?

MFG Thorsten
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Treckergott
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Re: Stahl mit Elektrolyse und Hausmitteln entrosten

Beitrag von Treckergott »

Toddybaer hat geschrieben:Wozu sind eigentlich die Gewindelöcher in den Hufeisen???
Für die Winterbereifung?

MFG Thorsten
Früher ja, heute werden so Stollen wohl eher beim Sport auf Rasen eingesetzt.
http://www.pl-huftechnik.eu/Stollen-M-1 ... Widiastift

Beim Praktikum in der Dorfschmiede haben wir davon noch ne riesen Kiste gefunden.
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Hightech
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Re: Stahl mit Elektrolyse und Hausmitteln entrosten

Beitrag von Hightech »

Ich hab mir das mal angeschaut, für Bauteile wo man nicht mit der Drahtbürste hin kommt oder die zu empfindlich sind ist das ein schöne Alternative.
Aber alle diese Teile zusammen habe ich in 15 Minuten mit der Drahtbürste auf der Flex blank.
Und man muss nach dem Bad ja eh noch mit der Bürste dran.
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Celaus
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Re: Stahl mit Elektrolyse und Hausmitteln entrosten

Beitrag von Celaus »

Ich kann mir vorstellen, daß Minus an das Hufeisen kommt.
ffupx , Celaus
Ich las vorher nicht die Seite vom SM5SBZ. Hinzufügen wollte ich noch, daß man als Rostschutz noch in klarem Wasser eine schwache gelbliche Rostpatina nachoxidieren läßt und dann nach 5 Minuten mit Phosphorsäure, höchstens 5%ig, nachsäuert ,nochmal abspült und dann trocknen läßt.
..nochmals ffupx , Celaus
D2O
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Re: Stahl mit Elektrolyse und Hausmitteln entrosten

Beitrag von D2O »

Jupp, Minus an das Werkstück.
Mit der Methode kann man neben dem Entrosten auch gleich noch schonend Lack und Farbe entfernen.
Ich musste nicht mit Stahlwolle nacharbeiten, das wenige an Resten ging beim so oder so geplanten polieren des Beils raus.
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