Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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Hansele
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Reparaturerfolge

Beitrag von Hansele »

Hallo,

ich habe dieses Thema hier noch nicht gefunden und aus aktuellem Anlass
fange ich einfach mal an.

Nachdem bei meinem CF-19 die K-Taste hängen geblieben ist und ich
aufgrund der Reklamation eine "neue" Tastatur bekommen habe.

Habe ich das Teil vorhin kurz umgebaut, wirklich Reparaturfreundlich das Teil,
nun geht alles wieder.

Hier noch Bild vom Defekt:

Bild


Die alte ist nun gut verpackt eingelagert, falls die "neue" mal einen Totalaufall erleidet
und ich schnell Ersatz brauche.

Schönen Abend noch. :)
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Herrmann
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Herrmann »

Die "K" Taste schonmal 'runtergeknibbelt und nachgesehen, was genau da blockiert? Vielleicht ist ja nur was verschmutzt.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

zwecks Fehlersuche habe ich den Logic Pulser und den Current Tracer (beides uralte HP-Prüfstifte) zusammen angeklemmt und wollte anfangen, den Kurzen auf einer Speisung zu suchen. Der Stromfühler will aber nicht, zeigt nichts an. Nach ein wenig Messen darin war ich der Überzeugung, dass das winzige 5-V-Lämpchen bei 4-V-Impulsen wenigstens glimmen sollte. Ausgelötet, hat es tatsächlich keinen Durchgang mehr. Nun hat man solche Lämpchen nicht zu liegen, etwas anderes musste her. Die Kiste mit den weißen 5-mm-Standard-Leds rausgekramt und eine Led beiderseits schön flach gefeilt, dass sie gut in die rot durchscheinende Spitze reinpasst. Noch einen 100-Ohm-Smd-Angstwiderstand in Reihe, damit sie an den knapp 4 V interner Speisung nicht zu viel Strom zieht. Das geht so auf Anhieb und ist auch gut in der Helligkeit moduliert, was dort mit der Impulsbreite gemacht wird. Ich denke, der Stromfühler wird nun nie wieder eine neue Lampe brauchen.
HP-Stifte.jpg
HP-Stifte.jpg (10.35 KiB) 46662 mal betrachtet
Wem so etwas mal über den Weg läuft, der sollte es festhalten. Damit kann man recht gut Fehler in Digitalschaltungen finden. Anleitungen finden sich bei Agilent, aber teilweise in recht schlechter Scan-Qualität.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Nicht meiner, aber ein Ammi hat das geschrieben.
Und er betont daß die Deutschen zu Dingen imstande sind die andere nicht können. :lol:
Auf, zur Weltherrschaft!
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

das Thema Sicherungen und Halter ist hier nur zu gut bekannt. Speziell 5x20-mm-Sicherungen aus älterer DDR-Produktion gammeln sehr gern an den Endkappen. Das erste in solchen Kisten ist Sicherungen putzen und ein wenig Vaseline drauf! Die Sicherungshalter sind hier eher unauffällig, solange sie mechanisch intakt und innen blank genug sind.

MfG. Andreas
Tobi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Tobi »

Mein Fiesta machte immer lautere surr/ratter-Geräusche aus dem Motorraum, Drehzahlabhänig.
Habe dann mal den Keilriemen abgenommen und alle Riemenscheiben gedreht, die Wapu hatte nen Lagerschaden :(
Gestern dann die neue Pumpe selber eingebaut, alles wieder leise :D
Bin froh es selber gemacht zu haben und nicht die Werkstatt hab pfuschen lassen.
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

Bastelbruder hat geschrieben:Nicht meiner, aber ein Ammi hat das geschrieben.
Und er betont daß die Deutschen zu Dingen imstande sind die andere nicht können. :lol:
Auf, zur Weltherrschaft!
er schreibt er hat in seinem netzteil einen sicherungshalter "made in switzerland". In dem sind teile aus deutschland eingebaut (???)
und nur die deutschen sind im stande, ein so simples teil wie einen sicherungshalter so zu bauen, das er nicht funktioniert.

dabei ist noch nicht mal klar wie er von switzerland auf deutschland kommt.

dabei habe ich heute nachmittag gerade erst etwas über amerikanische sicherungen gelesen:
http://inspectapedia.com/fpe/fpepanel.htm
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MrD
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MrD »

gafu hat geschrieben: dabei ist noch nicht mal klar wie er von switzerland auf deutschland kommt.
Für den Ami ist alles eins ;)
...und sie können keine deutschen Autos bedienen...
shaun
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shaun »

Naja, ein Schurter-Halter mit einer deutschen Niete vielleicht. Interessant, wie die Diskussion unter dem Post verläuft. Redefreiheit - ja, aber...
Wenn hier mal jemand einen Spruch über ein Bauteil welcher Herkunft auch immer ob derselbigen ablässt, artet das zum Glück nicht so aus.
Aber da ich damit auch nicht den Anfang machen will -

BTT: ich hatte schon mehrfach Si-Halter, die aufgrund gelöster Nieten, korrodierter Kontakte etc. hochohmig wurden. Gemein ist es, wenn immer mal wieder die Sicherung durch ist.
Ohne Belag auf dem Glas, also schön langsam durchgebrannt, um ums Verrecken der minimale Überstrom nicht nachweisbar ist. Bis dann doch mal die Nase zum Einsatz kommt und verrät, dass der Halter sich wegen schlechter Kontaktgabe erwärmt und die Sicherung so ausfallen lassen hat...
Profipruckel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Profipruckel »

shaun hat geschrieben:BTT: ich hatte schon mehrfach Si-Halter, die aufgrund gelöster Nieten, korrodierter Kontakte etc. hochohmig wurden. Gemein ist es, wenn immer mal wieder die Sicherung durch ist.
Ohne Belag auf dem Glas, also schön langsam durchgebrannt, um ums Verrecken der minimale Überstrom nicht nachweisbar ist. Bis dann doch mal die Nase zum Einsatz kommt und verrät, dass der Halter sich wegen schlechter Kontaktgabe erwärmt und die Sicherung so ausfallen lassen hat...
Was viele Leute(*) nicht wissen: Der Schmelzeinsatz kann den Nennstrom nach DIN_irgendwas auf Dauer nur, wenn der Halter eine definierte Wärmeabfuhr gewährleistet! Praxisrelevant ist das in der Heimelektr(on)ik kaum, weil selten oder nur kurzzeitig Vollast gefahren wird.

Ich habe leider keine Anhaltspunkte bzw. Daten üblicher Sicherungshalter, wie die sich thermisch verhalten.

(*)Ist mir auch nur bekannt, weil wir mit einem Serienprodukt Ausfälle aus eben diesem Grunde hatten.

================

In diesem Zusammenhang: Im Werk ging jemand die Schaltschränke durch und machte Infrarotaufnahmen (Thermographie) des Innenlebens im laufenden Betrieb. Der musste natürlich umgehend von mir befragt werden, was er denn da tut. Es geht um vorbeugende Instandhaltung und Brandschutz, thermisch auffällige Schütze kommen raus, bevor sie einen Totalausfall erzeugen, außerdem will er fehlerhafte Klemmstellen sehen können. Er fing auch direkt an, zu meckern, daß die Hersteller Materialersparnis betreiben, äußerlich unveränderte Schalter innen knapper als früher auslegen und sich damit die Lebensdauer reduziert.
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augustamars
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von augustamars »

Abend,
zu einer Dual - Stereoanlage bei meiner Mutter hatte ich ein Tapedeck defekt ersteigert:
Bild
Hatte nur den Fehler, dass es Cassetten viel zu leise abspielte.
Heute nochmal rumprobiert, mit Hilfe eines Wavegen vom PC rausgefunden, dass ein Umschalter Schuld war. Saubergemacht und läuft.
Einfach zu Bedienen und robuste Technik. :)
uli12us
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uli12us »

Das Dingens schaut auch noch nach "Made in Germany" aus. Heutzutage sind die ja alle "Made in Ganzweitwegistan". Ich weiss gar nicht, ob der Name heute noch existiert. Vor ein paar Jahren war das ja ne Hausmarke vom Karstadt.
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Das passende Tapedeck zu meinem DUAL CV 1500, jedenfalls ist das Design identisch.
Doof nur, dass Tape das so ziemlich grausigste Audioformat aller Zeiten war :evil:
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Heaterman
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Heaterman »

uli12us hat geschrieben:Das Dingens schaut auch noch nach "Made in Germany" aus. Heutzutage sind die ja alle "Made in Ganzweitwegistan". Ich weiss gar nicht, ob der Name heute noch existiert. Vor ein paar Jahren war das ja ne Hausmarke vom Karstadt.
Den Markennamen gibts noch, die sind jetzt irgend so eine Vermarktungs-Gmbh und verteilen Chinamüll in den Handel mit dem Namen Dual. Das einzige hochwertige, was noch den Namen verdient, ist ein Plattenspieler, der in Lizenz von einer kleinen deutschen Bude in Handarbeit gebaut wird.
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augustamars
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von augustamars »

Von Dual höre bzw. sehe zurzeit nur noch von DAB+-Radios. Brauche nicht, dafür habe ich Webradio.
bulle
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von bulle »

siehst du,
hier werden sie geholfen mit die Dual´s
http://www.dual-board.de/index.php?page=Index
mfg
Klaus
shaun
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shaun »

Das ding ist aber ziemlich sicher made in japan
doofi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von doofi »

Fritzler hat geschrieben: Doof nur, dass Tape das so ziemlich grausigste Audioformat aller Zeiten war :evil:
Mag sein; dafuer aber damals in der Tape-Zeit auf jeden Fall besser als nichts.
Im Alltag wuerde ich aber auch keine Tapes mehr benutzen wollen.
Der Verlust meiner alten Tape-Kiste waere allerdings ein sehr herber!
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xoexlepox
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xoexlepox »

doofi hat geschrieben:Im Alltag wuerde ich aber auch keine Tapes mehr benutzen wollen.
Obwohl die Qualität dieser Aufzeichnungsart nicht an den heutigen Standard heranreicht, haben die Dinger einen Vorteil: Die Haltbarkeit! Ein >10Jahre altes Tape kann ich noch abspielen, bei einem "selbstgebrannten Silberling" mit der gleichen Lagerungszeit stehen die Chancen deutlich schlechter... ;)
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zauberkopf
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von zauberkopf »

Aber nur wenn die Bänder von entsprechender Qualität sind.
Meine Ex arbeitete beim BR als Tontechnikerin.. die haben damals angefangen ihr Schallarchiv zu digitalisieren.
Und etliche Bänder aus den 50ern und 60ern hatten das problem, das der Kleber sich verklebte, und die Magnetschicht abging.
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flogerass
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von flogerass »

xoexlepox hat geschrieben:
doofi hat geschrieben:Im Alltag wuerde ich aber auch keine Tapes mehr benutzen wollen.
Obwohl die Qualität dieser Aufzeichnungsart nicht an den heutigen Standard heranreicht, haben die Dinger einen Vorteil: Die Haltbarkeit! Ein >10Jahre altes Tape kann ich noch abspielen, bei einem "selbstgebrannten Silberling" mit der gleichen Lagerungszeit stehen die Chancen deutlich schlechter... ;)
Mein erster selbstgebrannter Silberling (oder besser Goldling) von 1999 läuft noch wie am ersten Tag.
Andererseits hört man bei ner guten Cassette mit Dolby B im normalen Betrieb keinen Unterschied zur CD.
Das Handling ist bei CDs aber eindeutig besser.
doofi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von doofi »

flogerass hat geschrieben: Mein erster selbstgebrannter Silberling (oder besser Goldling) von 1999 läuft noch wie am ersten Tag.
Andererseits hört man bei ner guten Cassette mit Dolby B im normalen Betrieb keinen Unterschied zur CD.
Das Handling ist bei CDs aber eindeutig besser.
Ja. Aber (und das ist jetzt sogar OnTopic...) Cassetten kann man tatsaechlich reparieren.
Ich habe schon viele Baender geklebt, Spulen und Band in andere Gehaeuse verpflanzt usw.
Eine Cassette kriegt man immer irgendwie wieder hin...
Meine aelteste Cassette ist gegen 40 Jahre alt und laesst sich noch abspielen.
Ist ein "Schlager der Woche"-Radiomitschnitt den mir meine Cousine mal geschenkt hat. So Circa 1975...

So; jetzt aber Schluss mit Emo-Nostalgie...
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Toni
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toni »

dass ein Umschalter Schuld war. Saubergemacht und läuft
dürfte der Umschalter von der Aufnahmetaste gewesen sein, gell?

Die bis 80'er Jahre Dual-Geräte finde ich persönlich klasse, weil sauber und robust aufgebaut (und somit leicht zu verstehen). Fast alle waren Made in Germany, aber dein Tapedeck kam tatsächlich aus Japan.
Irgendwann waren die kurz vor'm Bankrott, und dann wurde die Marke verkauft. Ich hatte mal gehört, dass noch ein (Luxus-)Modell eines "echten" Dual-Plattenspielers in Deutschland von einer Nachfolgefirma mit alten Dual-Maschinen gebaut wird. Alles andere ist China-Zeugs -> kann völliger Dreck sein.
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

noch mal etwas OT zu musikkasetten:
es gibt auch die erscheinung, daß das aufgewickelte band die nachbarwindungen mitmagnetisiert. man hat da dann ein "echo" vorab und hinterher bei jedem ton.
läßt sich sowas irgendwie rückgängig machen?
achja, bisher nur bei "ost"-kassetten beobachtet...

lg axel
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Die Kontaktkopien lassen sich vermutlich nur digital wieder rausrechnen.

Die Ursache ist nicht Ost-Band oder Ost-Eisen, wobei Eisenoxid stärker betroffen ist als Chromdioxid. Es sind externe Magnetfelder im Spiel, die die gleiche Wirkung erfüllen wie die (HF-)Vormagnetisierung bei der Aufnahme. Die Einwirkungszeit spielt keine Rolle, ein einmaliger Impuls reicht aus, auch wenn das statistisch häufiger bei "lange Zeit ohne Umspulen gelagerten Bändern" auftritt. Die Zeit ist proportional der Zufallszahl von
[*]nahegelegenen Blitzeinschlägen
[*]Degaussing-Streufeldern aus der Idiotenlampe
[*]Magnetfeldern aus Lichtleitungen (wenn mal wieder eine durchgebrannte Birne die Sicherung geworfen hat) oder wegen besonders intelligenter Verdrahtung, d.h. N nicht im gleichen Kabel wie L (das habe ich in Industriebetrieben häufig erlebt, wenn die Monitore gezittert haben).

Übrigens soll es auch Kopiergeräte geben denen dieses Prinzip zugrunde liegt.
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flogerass
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von flogerass »

Ich hätte eine Idee. Ist aber weder getestet, noch kenne ich ein entsprechendes Plugin.
Man bräuchte einen Denoiser mit Sidechain-Eingang. An diesen legt man das verzögerter Original an.
Somit wird dann alles was vorher zu hören war als Noise gefiltert. Da das ganze auch in die andere Richtung kopiert hat, muss man das Ganze auch nochmal rückwärts laufen lassen.
Das Delay muss man natürlich an die momentane Spulendicke anpassen.
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PowerAM
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von PowerAM »

Bis eben suchte ich nach der Ursache, warum beim Reiskocher vier Schalter (Nebelscheinwerfer und -schlussleuchte, Scheinwerferhoeheneinstellung sowie Spiegelverstellung) nicht beleuchtet sind. In den ersten beiden (der Aufzaehlung) waren die Gluehlaempchen hin, die anderen beiden sind ueberhaupt nicht beleuchtet. Im Nebelscheinwerferschalter war genug Platz fuer eine weisse 5 mm-LED und Vorwiderstand, im Schalter fuer die Nebelschlussleuchte kriege ich hoechstens eine 3 mm-LED unter und habe selbst dann keinen Platz fuer einen Vorwiderstand. Der liesse sich aber auf der Platinenrueckseite unterbringen. Mal sehen, was ich noch an 3 mm-LEDs vorraetig habe, hoffentlich ist eine weisse dabei. Ich habe das auf's Wochenende vertagt und werde es in der Wohnung und nicht in der Garage machen. Es ist naemlich langsam a*schkalt.

Der Nachmittag war allerdings sonnig und beinahe wolkenfrei. Es sah echt schoen aus. Bereits in der Nacht erreicht uns ein umfangreiches Regengebiet, das uns zudem einige Tage erhalten bleibt. Zudem stroemt zur Zeit skandinavische Kaltluft ein. Die kommende Nacht koennte in offenen Lagen leichten Frost bringen.
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Celaus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Celaus »

Geht es Euch auch so ?

Nachts ist, wenn ich mal ausnahmsweise nicht um Mitternacht im Frickelkeller bin, GEISTERSTUNDE !!!
Da unterhalten sich Funkgeräte und sonstige Bastelaggregate mit einander. Sie schließen dann Wetten untereinander ab, oder bestimmen einfach mit "schnick,schnack, schnuck, wer geht als nächstes kapuck ?" (Reimt sich besser) , wer oder was dann wirklich kaputt geht. Die Moral von der Geschicht : " Immer alles sofort reparieren, sonst breitet sich im Keller mit hoher Geschwindigkeit Respektlosigkeit, Lotterleben und Sabotage aus. Ich glaube es war Edsel Murphy, der einmal von der Psyche der unbelebten Natur sprach, woraus er dann das noch relativ harmlose Gesetz von Edsel Murphy ableitete.

Mit Gänsehaut , Umdenk und ffupx , Celaus

P.S.: ... und dazwischen schlängeln sich die Aale.
duese
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von duese »

@Celaus: 100% ACK

Das hatte ich in der Arbeit schon. Prüfstände, die nicht am Firmennetzwerk hängen und seit Monaten mit einem Firmwarestand laufen, bringen innerhalb weniger Tage den gleichen Fehler (obwohl unterschiedliche Prüfprogramme drauf laufen).

Ein einzigen Verbindungen die die zueinander hatten waren Stromversorgung, Kühlwasser, Druckluft und sie stehen nebeneinander im Labor. Aber die unterhalten sich um auszumachen, wie sie einen am besten ärgern können...

Viele Grüße, Daniel
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

klemme doch mal die Druckluft ab, durch separate Druckminderer vor jeder Kiste etwa. Strom und Wasser dürften weniger kommunikativ sein, da rauscht es wohl zu stark. Aber Kommunikation über Luft ist doch recht simpel - schau Dir allein die primitiven human-kompatiblen Schallwandler an. Ein bisschen Kohlegrütze und/oder ein bisschen Draht und Blech - das können Maschinen möglichweise auch. Wehret den Anfängen!

MfG. Andreas
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

mir sind an einem tag mal 4 (!!!) lötkolben kaputt gegangen! strom schein also doch komunizieren zu können. vielleicht war es auch die steckdose??? auf alle fälle war keine überspannung o.ä. im spiel.
da konnte ich 3 tage nicht mehl löten, weil kein löterich mehr im haus war. es war die hölle ;)
seit dem habe ich immer mindestens 5 lötgeräte in meinem fundus verteilt, es ist nie wieder einer kaputt gegangen (:
lg axel
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Celaus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Celaus »

Jaja , die Psyche der unbelebten Natur !
Axel, die Lötkolben waren in der Überzahl, fühlten sich stark und streikten. Nachdem Du nun fünfe hast, kann es nur noch schlimmer werden.
Das Schnickschnackschnuck mit Elektronen-, Wasser- und Luftdruck funktioniert wahrscheinlich genauso wie das mit Schere, Stein und Papier.
Am besten sind Reparaturen, die den "defekten Gegenstand" in Zukunft unkaputtbar machen. Kampf gegen die Obszoleszenz !
Heute wollte ich meinen inneren Schweinehund anstupsen, damit er vom Hausdach fällt, hatte aber mein Slikonfett verlegt. ich halte nur deswegen keine Ordnung, weil ich nicht zu faul zum Suchen bin. Außerdem ist Ordnung nur das halbe Leben, aber wer gibt sich schon mit Halbheiten zufrieden, Pardon, zurück zur Reparatur der defekten Antenne :
Damit wollte ich die neuen Fußstützen für den Mast gegen Rost schützen. Als ich am 7.August auf dem Kamin stand, mit einer Hand am Mast, stellte ich fest, daß ich 12 kg schwerer, genau 20 Jahre älter, ungelenkiger, steifer, schwächlicher, änstlicher geworden bin. Deswegen werde ich die Steigeisen, Fußstützen oder Tritte vermehren und enger rücken. Schließlich will ich wieder 4 m über den Dachfirst hinauf steigen, ohne herunter zu plumpsen.
Bei allem muß ich auf hohe Verarbeitungsqualität achten, so , daß ich hoffentlich erst mit 97 Jahren wieder aufs Dach muß. Verschraubungen von Antennenelementen werden mit Sanitär-Silikonspritzkitt zugematscht, damit kein Wasser dort gefrieren und etwas sprengen kann. Die 50 MHZ 4 Element Yagi kommt auch auf den drehbaren Mast. Eine Wetterballonantenne mit VV muß auch hinauf. Die Jot-Antenne hat 18 Jahre gehalten, bevor sie sich optisch völlig unauffällig durch schlechtes SWR verabschiedete. Die Nachfolgerin muß noch besser werden. Sie dient gleichzeitig als oberster Blitzableiter. Der Rotor ist auf dem Dachbodenboden verankert und kann nicht umbrechen. Bei Sturm wird der Mast festgeschraubt, damit die Zahnkränze nicht kaputt gedschunkelt werden. Alles ist unkaputtbare Brutalqualität. Korrosionsschutz durch Zinkblechstreifen-Wickel an der Mastspitze. Ich versuche einfach an alles zu denken, wobei ich aufpassen muß, daß ich mich nicht vergesse.
FFUPX Celaus
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

Ich hatte diese Woche einen Antrieb mit DC Getriebemotor.

"Der fährt nur noch in eine Richtung."
Zum messen muß man sich nicht bücken. Also Spannung wäre da und das Zangenamperemeter meinte Strom fließt genug.
Also doch bücken und den Motor abbauen.
Auf der Werkbank mal reingeschaut und dann gelacht. Ich hab mir den Kopf zerbrochen wieso ein Motor nur in eine Richtung drehen will.

Ganz einfach - ein Magnet hat sich gelöst und klebte am Anker. In eine Richtung schabte halt der Magnet über den Anker. In der anderen Richtung verkeilte sich der schräg angeschliffene Magnet mit der durchgehenden Schraube.

Frisch geklebt läuft das wieder - hoffentlich lange. Das Ersatzteil hätte über 1000 Euro gekostet.
KalMi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von KalMi »

xoexlepox hat geschrieben:
doofi hat geschrieben:Im Alltag wuerde ich aber auch keine Tapes mehr benutzen wollen.
Obwohl die Qualität dieser Aufzeichnungsart nicht an den heutigen Standard heranreicht, haben die Dinger einen Vorteil: Die Haltbarkeit! Ein >10Jahre altes Tape kann ich noch abspielen, bei einem "selbstgebrannten Silberling" mit der gleichen Lagerungszeit stehen die Chancen deutlich schlechter... ;)
Da drauf würde ich keine Wetten abschliessen.
Ich habe vor kurzem alte Kassetten (>25 Jahre) digitalisiert.
Erkenntnis daraus:
1. das teuerste Bandmaterial war nicht das Beste
2. reine Chrom-Bänder galten als das Beste, hielten aber auf Dauer nicht, was sie versprachen
3a. FeCr war am langlebigsten, auch was die Klangqualität anbetrifft
3b. Eisen iss auch OK
4. die Bänder von BASF und Quelle liessen sich nach ein paar mal Umspulen wieder super abspielen
5. TDK + diverse andere "Marken" hatten Überblendungen und jaulten so stark, das ich sie nur kurz angehört und dann sofort entsorgt habe

Dumm ist nur, das Du heute nicht weisst, was 30 Jahre aushällt und was nicht.
Damals, als ich die Bänder aufgenommen habe, war BASF teuer und scheisse, auf die Zeit waren sie abe gut.
Und ide Quelle-Dinger waren billig und gut "all time long"

Die Kassette von B52 jaulte zwar ein wenig, aber das passt echt super zu der Musik, wer das Original nicht kennt, merkt es gar nicht :D
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m3rt0n
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von m3rt0n »

gestern eine 15 jahre alte spülmaschine vor der verschrottung gerettet und ihr neues leben eingehaucht, mit 2€-ersatzteilen aus der blauen apotheke.
da das kondensatornetzteil wohl nicht mehr genug strom bringen konnte, schaltete sich die maschine alle 2 sekunden für eine sekunde ein und dann wieder aus, dementsprechend auch die gerade angesteuerten pumpen und ventile. das hatte schon was von einem igoristischen musikorchester ;)
hat aber nichts desto trotz mit vollem kämpferherz das programm durchgezogen, hat halt nur 6h gedauert :D

naja, 2 neue x2-kondis fürs netzteil und dreimal auf und zu schrauben, weil ich die pumpe undicht wieder eingebaut hatte, löppt wieder :D
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Celaus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Celaus »

Gratulation !
Meine Olle wollte unbedingt eine neue Spülmaschine haben, weil immer das Zulaufventil durch Schmutz im Trinkwasser kaputt ging. Die neue Maschine hat einen dermaßen mickrigen Pumpenmotor, daß ich eine anständige Reinigungsleistung bezweifle. Die Rollen an den Schubladen sind jetzt schon beschädigt. Die Heizleistung ist geringer, sie muß länger heizen, hat über die längere Heizzeit auch mehr Wärmeverluste, wurde aber gelobt.
Das Zulaufventil in der alten Maschine war eine echte Obszoleszenzgranate. Durch Verwendung eines Kaseinkunststoffes kann man es noch nicht einmal durch eine schwache Säure entkalken. Der Kunststoff "desintegriert" spontan, d.h. er wird runzelig, die feinen Druckkanäle wachsen zu. Jedoch waren die Rollen der Geschirrschubladen noch intakt, sie spülte schneller, spritzte stärker den Schmutz herunter. Im Geschirr hingen keine "Rotzbollen".
Sei froh, daß Du die alte Spülmaschine noch retten konntest, Dxxxe können das nicht.
ffupx , Celaus

P.S.: x = o und f
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ferdimh
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Röhrenbeamer rennt teilweise.
Bild
OW-Korrektur ist noch total am Arsch, die Konvergenz tut auch nur so halb (bei genauer Einstellung fängts an zu schwingen), aber immerhin...

Das Netzteil für HTHD wurde komplett neu designt, unter Ersetzung des fremd gespeisten Regelverstärkers mit Hilfsversorgung und Überwachung der Hilfsversorgung und Überwachung der Überwachung der Hilfsversorgung und und und...
Jetzt regelts der 08/15 Zenerregler mit einem Transistor -> RENNT. Die Fernsteuerung für die Bildbreite muss auch noch implementiert werden.

Und ich verstehe jetzt den Sinn von digitaler Konvergenz...
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

alte hölzerne Tischlampe für die Tochter repariert. Alle losen Holzverbindungen sauber geschliffen, neu verleimt. Alle alten Gummikabel raus, komplett neu verdrahtet. Fassung und Druckschalter waren noch in Ordnung, wobei eine Kontaktschraube zum Schalter neu gebaut werden musste. Schalter in Messingplatte gesetzt, damit waren auch die alten Brandspuren und Schraubenlöcher verdeckt. Alle Metallteile sind nun schutzgeerdet. Neue Led-Lampe rein, neue Zuleitung mit Schukostecker angebaut.

MfG. Andreas
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

hallo andreas, hast du mal geschaut, ob die fassung einen ringkontakt hat oder ob das gewinde direkt angeschlossen ist? bei alten fassungen gibts oftmals diesen ringkontakt noch nicht und somit kann beim lampenwechsel dauerhaft spannung auf dem gewindesockel sein. bei neueren fassungen (70...80er jahre?) ist das bereits nicht mehr der fall.
daher macht mitunter ein fassungswechsel trotzdem sinn.

lg axel
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo Axel,

die Lampenfassung ist komplett isoliert, auch das E27-Gewinde metallfrei. Hinter dem Gewinde sitzen zwei kurze Federblechzungen zur Kontaktierung der Lampe. Keine Brandspuren daran, ein einwandfreier Kontakt ist gegeben. Lampenwechsel sollte dank Led nun nicht mehr vorkommen.

MfG. Andreas
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

andreas6 hat geschrieben:Hallo Axel,

... Lampenwechsel sollte dank Led nun nicht mehr vorkommen.

MfG. Andreas
ui, sei dir da nicht zu sicher ;)
die fassung ist also "modern", alles prima ;)
enebk
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

Mal eine Runde Haushaltsgeräte in der Familie:

- Waschmaschine (Heizungsrelais)
- Wäschetrockner (Motorlager fest)
- Backofen (Elko ausgetrocknet)
- Kaffe(pad)maschine (Kondensatornetzteil)
- Mikrowellenherd (Thermoschalter)
- Gasheizung (Ausfall mech. Thermostat durch Wasserschaden + defekte Isolierung der Zuleitung zur Funkenstrecke, da Gummi spöde)
shpank
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shpank »

Ich hab grad nen Marshall Super Lead 1959 wiederbelebt.

Ein Kumpel hat sich den für einiges an Geld gekauft. Aber wie das immer so ist, haben auch die ihre altersbedingten Wehwehchen.

Nach einer gründlichen Putzaktion (soweit hab ich meine Gitarristen schon eingeschult) war er noch immer nicht ganz auf der Höhe und setzte zeitweise aus. Der Lärm war zwar durchaus schon extrem, aber noch immer etwas zu leise. Außerdem fehlt der typische Gesicht-abreißende brutale Sound, den man nur kennt, wenn man ihn schon mal erlebt hat.

Heute nahm ich mir den Kollegen (übrigens Bj 1976) mal zur Brust und konnte auch gleich den Übeltäter ausmachen. Der Spannungswahlstecker war ausgebrannt. Also die No-Cost-Lösung gewählt und den Apparat fix auf 230V geklemmt.
Dann noch (trotz alter hässlicher Sovtek EL34) den Ruhestrom ordentlich eingestellt und Leistung gemessen. Grundehrliche 113 Watt Sinus an 8 Ohm.
Dann gings wieder zurück in den Proberaum.

HEILIGES FLIEGENDES SPAGHETTIMONSTER ich hab noch nie etwas so lautes und brachiales erlebt. An einer Marshall 412er Box hat mir trotz gebührendem Abstand noch mächtig das Gemächt (kein Scherz, im Ernst!) gewackelt. Als wir dann die beiden Eingangskanäle gebrückt haben, fingen plötzlich Sachen im Raum an, sich durch die Vibrationen wie von Geisterhand zu bewegen. Ein Boss Delaypedal hat sich sogar todesmutig vom Notenpult gegen Erdboden verabschiedet.

Ich habe mir gewünscht, einen Schallpegelmesser dabei gehabt zu haben.

Als er dann warm war, war es Zeit, für wenigstens eine Minute den Gehörschutz rauszunehmen. Kein wunder, dass Jimi Hendrix und Konsorten Drogen genommen haben. Wer einmal so was gehört hat, sucht nach irgend einem Ersatz. Trotz der beschriebenen Lautstärke schafft das Ding es nicht, einem die Ohren abzusägen. Einfach ein Erlebnis. Ich hab schon einige von den Kisten live gehört, aber der ist definitiv der lauteste.

In diesem Sinne... Gute Nacht. Hoffentlich geht mein geschmolzenes Gesicht über Nacht wieder in seine Ursprungsform zurück...
enebk
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

Nun der Reparaturerfolg, passend zu diesem Fehler:

Zwei Elkos getauscht... Gerät läuft immer noch nicht, immer noch der Fehler "input vol err".
Na gut, Schaltplan besorgt (daneben auf dieses Projekt gestoßen) und mal überprüft, wo die Eingangsspannung gemessen wird.
Ist ein einfacher Spannungsteiler 18k -- (2,7k | 3,3uF). Bei 15V Eingang müssten also 1,95...V beim ATmega32 ankommen. Passt auch zur Referenzspannung von 2,5V welche auch OK ist. Die gemessene Spannung ist aber viel zu gering (0,8V). Also mal alle SMD-Widerstände und -Kondensatoren ausgelötet, einzeln durchgemessen (bleifreie Lot... schüttel...). Hm, komisch. Alles normal.
Nebenbei auch das LC-Display steckbar gemacht und einen ISP-Anschluss eingelötet.

Wieder zusammengebaut: Läuft. Da war wohl irgendwo eine winzige parasitäre Verbindung, wie heißt das nochmal, Whisker?

Trotzdem schön, dass mir der Händler ein neues Gerät gegen Versandkosten zukommen lässt (war noch nicht so alt) :)
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ESDKittel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ESDKittel »

Als WAF Kompensation war heute aufräumen des Garagendachbodens angesagt.
Kurzum 2 Raummeter uraaltes Bauholz und weitere 2m³ Müll...
"Ach, lass uns das Holz gleich kleinmachen..."
Die 4PS aus den Schuppen gebuddelt, steht natürlich gaaanz hinten... beim Rausschieben sehe ich dann das:
BildBild
NEEEIIIIHHHHNNNN!!!! So ein Mist!!! Wenn das Holz heute Abend nicht ofenfertig ist gib es wieder infraroten WAF.
Da hatte die lange Abziehschiene ihrem Hang zum Erdmittelpunkt nachgegeben und auf ihren Weg runter vom Balken den Schalter desintergriert.
Also schnell die Aale durchgeschaut, Schütz +Lichtschalter oder ein aalter FI währen da, aber auf die schnelle kein auch nur ansatzweise taugliches Gehäuse und Zeit was zu basteln war definitiv nicht mehr vorhanden.
Also musste der FU mal eben Schalter und Gehäuse ausleihen:
Bild
Holz noch rechtzeitig weggesägt -> WAF wieder grün.
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo Ritz Kratz Wetterfest,

Ich hab da son Schalter rumfliegen, wie du ihn in der Moeller Box hast. Es ist ein Anbau/ Aufbau Modell. Also so einer, den man direkt an die Kreischsäge anspaxen kann. Wenn du den willst kann ich dir den mal Rüberschicken. Der kann 16A und ein 4kW Drehströmer direkt schalten.
Sag mal wozu "1" und "2" , ist das ein Stern Dreieck Schalter oder kann der Möller "Rückwärts" :D :D

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Wolfgang
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

heute war der Regler-Tag. Ab und zu repariere ich alte Heizungsregler von Elco-Klöckner, weil die Dinger doch erstaunlich lange leben und inzwischen das für Elektronik biblische Alter von über zwanzig Jahren erreicht haben. Danach sind sie aber auch fertig und reif für eine Grundinstandsetzung (wie jede ordentliche Technik nach dieser Dauer-Laufzeit). Deren Namen lauten WKBM oder Logon/Logon Plus. Inzwischen hatten sich acht Stück angesammelt, ich hatte schon lange keinen mehr angefasst. Sechs laufen nach der Standardprozedur wieder, zwei haben noch defekte Relaistreiber.

Viel ist nicht daran zu tun: Leistungskarte ausklinken, Batterie , Goldcap und Siebelko darauf auslöten, Marken-Neuteile einbauen. Beim Siebelko, der heute ein kleineres Anschlussraster als damals hat (das Layout erlaubt zwei Rastergrößen), bitte auf die Polarität aufpassen, die sitzen je nach Leiterkartenlayout mal so oder anders herum drin. Minus des Gleichrichters verfolgen oder messen, dann ist man sicher. Ein fehlgepolter Elko wird heiß und die Lc-Anzeige nach kurzer Zeit sehr blass. Dann Elko entsorgen und es noch mal mit einem neuen versuchen. Nach dem Austausch dieser Teile ist ein heißer Reset notwendig, wenn die Anzeige nicht nach einigen Sekunden Daten anzeigt. Die Logikkarte hat dazu am Rand zwei große Kontaktflächen, die bei genauer Betrachtung auffallen. Die sind bei anliegender Netzspannung kurz zu brücken, gewöhnlich klappern dann auch sofort ein paar Relais und die Anzeige wird aktiv.

Soweit ist die Regelung wieder betriebsbereit, lediglich die Relais sind noch zu überprüfen. Kritisch ist vor allem das Relais D1 bei Ölbrennern, es hat dort eine hohe Last zu schalten. Eine Widerstandsmessung ist daran ohne Gefahr im Testbetrieb möglich, denn das sind isolierte Kontakte ohne Netzbezug. Alle Schließer sollten geschlossen einen Widerstand von um höchstens einem Ohm aufweisen, bei zweistelligen oder höheren Widerständen empfiehlt sich ein Austausch. Mehrfach schalten beim Messen lohnt sich, mitunter sind die Kontakte nur durch die Lagerung etwas müde.

Bei Bedarf stelle ich Anleitungen des Herstellers hier rein, welche den Zugriff auf die Wartungsebenen der Regler erläutern. Auch die Prüfschaltung zu den Reglern kann ich bei Bedarf hier einstellen.

MfG. Andreas
the_placebo
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von the_placebo »

Dieses Wochenende war erfolgreich, endlich hab ich mich dazu durchgerungen den alten Minerva wieder in Betrieb zu nehmen, zu mir kam das arme Teil so:

Bild

Innen voll mit Staub und gefühlten 10.000 Spinneneiern (die zum Glück die 70er nicht überstanden haben).
Erst mal den bröseligen Netz-3-Fach-Elko getauscht:

Bild

Man beachte die herzigen Papiersicherungen oben im Bild :)

Dann noch putzen, putzen, Netzkabel austauschen, alle Röhren bis auf den Gleichrichter getauscht (konnt ich 1. den Typ nicht lesen und hab 2. auf mein Glück gehofft) anstecken, fertig :D
Hat echt ordentlich Bässe das Ding.

Bild

Mfg Placebo
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Attimus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Attimus »

Hab heute eine LCD-Inverterplatine repariert:
Bild

Die 4 stehenden 8-Beiner sind Logic level Mosfets, wo vorher hoffnungslos überforderte FETs im SOT23 Gehäuse waren!
Die wurden von einem 74HCT14 (hex inverter) angesteuert, den haben die FETs gleich mit in den Tod gerissen, leider war der nur in "normalem SMD" auf lager...

Gelötet wurde ohne Optische vergrößerung mit einem Ers4 RDS80.
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käferthias
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von käferthias »

@the_placebo

Schönes Radio. Ich liebe diese Dampfradios und habe schon ein paar restauriert.

Ich würde dir dringend raten, die ganzen Teerkondensatoren und "Malzbonbons" gegen neue Folienkondensatoren auszutauschen. Die haben über die Jahrzehnte Wasser gezogen und sind mit Sicherheit zum grössten Teil defekt. Wenn die sich dann nach einer Stunde Betrieb in flüssiger Form im Gerät verteilen und irgendwelche Spulen mit in den Tod reissen, wirds hässlich.

Alles was so oder ähnlich aussieht muss neu:
Bild
[copyright by SABA-olli aus dem Saba Forum]

Gruss
Matthias
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