Fingers elektrische Welt

Gewindeschrauben

Wikipedia hat geschrieben:Eine Schraube ist ein zylindrischer oder leicht kegeliger (konischer) Körper, in dessen Oberfläche ein Gewinde eingeschnitten oder -gewalzt ist.

Hab ich da womöglich eine neue, bahnbrechende Erfindung verpaßt?

Ach nun komm, sei mal milde. Der Trend geht klar zum Klebewort, den meisten ist das nicht bewusst, und dann passiert das ganz gedankenlos. Die wahren Verbrecher sind einmal mehr die Werbezombies, denen einfache Substantive nicht bombastisch genug waren. Brötchen? Erbärmlich: Bäckerbrötchen! Schinken? Wie arm: Vesperschinken! Und demnächst in Deinem Netz: Steckdosenstrom!

Steckdosenumweltökostromspannung.
Torxsenkedelstahlgewindeschraubensammelmagazinhalterverpackungspreisschilddruckertinte.

Nello hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 19:44 Ach nun komm, sei mal milde. Der Trend geht klar zum Klebewort, den meisten ist das nicht bewusst, und dann passiert das ganz gedankenlos. Die wahren Verbrecher sind einmal mehr die Werbezombies, denen einfache Substantive nicht bombastisch genug waren. Brötchen? Erbärmlich: Bäckerbrötchen! Schinken? Wie arm: Vesperschinken! Und demnächst in Deinem Netz: Steckdosenstrom!

Die Zombies sind m.E. nicht die Werbenden, sondern die, die darauf reinfallen. Konsumzombies!

Ausserdem sind das keine "Werbezombies" sondern wenn dann "Supermutanten"
Ich habe die Fallout-Sprachdatei entsprechend angepasst.
Wenn dann so ein grüner "Marketingfuzzi" spricht : "Komm Mensch Mensch Mensch.. ich habe hier ein leckerlie "
Dann macht es umso mehr Spass ihn mit einem Flamenwerfer einen grausamen Tod zu bescheren.

Reinfallen, nein, das sehe ich anders. Ich kann ja nicht aufhören, Brötchen zu kaufen, und ich bin gezwungen, "Bäckerbrötchen" zu lesen. Das ist im übrigen ein Paradebeispiel, weil es den Algorithmus idealtypisch veranschaulicht. Es werden keine Schlangen gebildet, wie von Hightech, sondern zwei Substantive zusammengesetzt, von denen das erste absolut offensichtlich und komplett überflüssig ist. Das ist an Dämlichkeit unüberbietbar, was von sprachunempfindlichen Apostroph-Verbrechern aber unbemerkt bleibt und tatsächlich für gängiges Deutsch gehalten wird.

Bastelbruder hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 19:24 Gewindeschrauben

Wikipedia hat geschrieben:Eine Schraube ist ein zylindrischer oder leicht kegeliger (konischer) Körper, in dessen Oberfläche ein Gewinde eingeschnitten oder -gewalzt ist.

Hab ich da womöglich eine neue, bahnbrechende Erfindung verpaßt?

Ja: Gewindeschrauben sind das Gegenteil von Schlagschrauben.
Schlagschrauben können nur mit einem Schlagschrauber eingeschlagschraubt werden.

Bitte auch nicht verwechseln mit Luftschrauben, diese werden bevorzugt zum Luft schrauben eingesetzt.
Eine leicht vergrößerte Version der Luftschraube wird interessanterweise mit einem Hubschrauber in die Luft geschraubt.

Warum allerdings eine Schiffschraube vorwiegend im und unter Wasser eingesetzt wird, ist derzeit noch Teil einer umfassenden Untersuchung.
Auch an einem zur Schiffschraube passenden Schraubwerkzeug wird derzeit noch geforscht.

So was wie Autobauer?
Meisterkruste
Ach eher :
Konditortorte

Nello hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 21:13 Reinfallen, nein, das sehe ich anders. Ich kann ja nicht aufhören, Brötchen zu kaufen, und ich bin gezwungen, "Bäckerbrötchen" zu lesen. Das ist im übrigen ein Paradebeispiel, weil es den Algorithmus idealtypisch veranschaulicht. Es werden keine Schlangen gebildet, wie von Hightech, sondern zwei Substantive zusammengesetzt, von denen das erste absolut offensichtlich und komplett überflüssig ist. Das ist an Dämlichkeit unüberbietbar, was von sprachunempfindlichen Apostroph-Verbrechern aber unbemerkt bleibt und tatsächlich für gängiges Deutsch gehalten wird.

Doch, ich finde den Begriff schon passend. Es gibt da draußen genug Leute, die nicht gelernt haben, dieses Marketingsprech kritisch zu hinterfragen. Und Bäckerbrötchen gibt es sehr wohl, als Gegensatz zu denen aus der Fabrik, die Tausende von Kilometern tiefgefroren nach Deutschland gekarrt werden.

Heinz hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 12:11Doch, ich finde den Begriff schon passend. Es gibt da draußen genug Leute, die nicht gelernt haben, dieses Marketingsprech kritisch zu hinterfragen. Und Bäckerbrötchen gibt es sehr wohl, als Gegensatz zu denen aus der Fabrik, die Tausende von Kilometern tiefgefroren nach Deutschland gekarrt werden.

Die nennt die Fachfrau "Backlinge". Wenn man zu 'ner qualitativ brauchbaren Quelle Zugang hat, dann müssen die gar nicht mal schlecht schmecken. Man muss sie nur kurze Zeit länger im Bräunungsstudio lassen, als es die Fachkraft des Einzelhandels oder der Hotellerie tut - weil das so angewiesen ist.

Die Quelle, die ich mal hatte, belieferte ein örtliches Hotel. Deren Backlinge kamen erstaunlicherweise aus der Nachbarschaft, tatsächlich von einer Handwerksbäckerei.

Ich finde, alle Läden die nur Teiglinge fertigbacken,
dürfen sich nur Aufbäckerei nennen. Bei einer Bäckerei erwarte ich einen Bäckermeister und Teigzubereitung.

Heinz hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 12:11 Doch, ich finde den Begriff schon passend. Es gibt da draußen genug Leute, die nicht gelernt haben, dieses Marketingsprech kritisch zu hinterfragen.

Das ist leider auch ein Trend: Dem Opfer auch noch die Schuld geben. Nein: Wir reden über Sprachverhunzung, die noch zur allgemeinen Gleichgültigkeit gegenüber Schwachheiten wie "Rat'skeller", "PC's", "Anna's Fahrrad" hinzukommt, oder - andere Kategorie, aber genau so übel - "Packet" oder "Assi", wenn eigentlich ein "Asi" gemeint ist. Es ist eben nicht damit getan, die Schulter zu zucken und zu sagen, reg Dich nicht künstlich auf. Wer diese - einfach zu merkenden - Dinge hinnimmt, macht sich zum Teil einer rasch um sich greifenden, allgemeinen Verwahrlosung. Schon gilt "Ehrenmann" als Gegenteil von "Opfer". Es geht nicht um Klugscheißerei. Es geht um einen kulturellen Konsens, der bei aller Veränderung als grundlegend für alles andere bisher nie in Frage stand. Und ja: Das beginnt bei einer halbwegs gepflegten Sprache. Ich mag es nicht, wenn jemand Schindluder damit treibt. Sei es aus Faulheit, oder um Geld damit zu verdienen.

Nun wäre es gut, wenn wir wieder zum Thema kommen könnten.

Ich hatte ein Gespräch mit dem Chef einer Bäckerei, noch klein, rund 5 Filialen.
In der Filiale sind die Brezen besser als im Hauptgeschäft wo auch gebacken wird.
Es war recht nett, ich Kaffee trinkend in der Filiale und er nach der Beleuchtung schauen.

Also Teiglinge einfrieren machen sie schon lange, ganz normaler Prozess, erhöht nicht nur die Flexibilität, sondern auch die Qualität.
Die Kunden wissen das es in der Filiale weichere Brezen gibt und im Hauptgeschäft eher dunkler gebacken wird. Die Kunden bekommen was sie erwarten und sind zufrieden.
Nebenbei gab es noch ein Lob für die Verkäuferin, was mir dann einen Gratis Kaffee bescherte.

@Nello, Sprache ist dir sehr wichtig, wie hältst du es hier aus ?

Zu den Begriffen, es gibt fachlich korrekte Begriffe und Begriffe wo die Allgemeinheit weiß was gemeint ist. Stromspannung - da weiß man es geht um Elektrik und nicht ob der Film spannend war. Eine Feder kann auch unter Spannung stehen, beim Auto auch gefährlich.

Nello hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 18:49

Heinz hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 12:11 Doch, ich finde den Begriff schon passend. Es gibt da draußen genug Leute, die nicht gelernt haben, dieses Marketingsprech kritisch zu hinterfragen.

Das ist leider auch ein Trend: Dem Opfer auch noch die Schuld geben.

Ich will niemandem die "Schuld" zuweisen. Und wenn ja, wem? Den Medien, Politikern, Eltern, der Schule, demjenigen selber? Schuld zuwweisen ist halt einfach.
Viele haben einfach nicht die Möglichkeit, das zu lernen. !
Und ja, ich finde die aktuelle Sprachverhunzung auch schrecklich. Krass , oder?

Und nun bitte zurück zum Thema! Was gibt*s neues beim Feinkost Albrecht oder dem blauen L mit dem schiefen I?

Aber mein Bienenhonig darf noch BienenHonig heissen?

Wieso dürfen? Wo wäre denn wohl ein Verbot? Frage Dich doch, ob es notwendig ist, um Verwechslungen zu vermeiden. Gibt es andere Insekten, die Honig machen? Wenn nicht, muss man die Bienen nicht erwähnen.

Heinz: Was ist denn an "krass" verkehrt?

Toddybaer hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 20:34 Aber mein Bienenhonig darf noch BienenHonig heissen?

Nur wenn er von Bienen ist.

@Nello, Sprache ist dir sehr wichtig, wie hältst du es hier aus ?

Ich werde sauer, wenn versucht wird, mich über Sprache zu manipulieren.
Egal zu welchen Zweck.
Ab einem gewissen Punkt, werden die Leute dann auch fachmännisch zerlegt und dann aber auch neu wieder aufgebaut.
Weil, ich die Leute in Zukunft noch ernst nehmen möchte. Oder aber sie werden von mir als "Nicht zurechnungsfähig" abgestempelt.

Das ist ja auch so ähnlich mit Produkten : Je mehr schwurbel, desto scheiße.
z.B. Profi-Bohrmaschine.
Manchmal wirds sogar so absurd, das ich sogar laut loslache.

Aber mein Bienenhonig darf noch BienenHonig heissen?

Du meinst Bienenkotze ?

Man kann ja beim Honig zur Konkretisierung auch anfügen, was den Honig konkret auszeichnet. Bei Lindenblütenhonig erwarte ich beispielsweise, dass Lindenblüten maßgeblichen Anteil am Endprodukt haben.

Aber Achtung: Kinderschokolade, Baumkuchen oder Katzenzungen könnten Nicht-Muttersprachlern einen Schauer über den Rücken jagen.

Es gab früher auch Kunsthonig. Zur Unterscheidung kam dann der Begriff Bienenhonig auf.

Was mich richtig genervt hat, war von einem Elektronikversandhaus Gratis-Geschenke angeboten zu bekommen, was umgekehrt auf kostenpflichtige Geschenke dieses Versenders schließen ließ

Was isn mit Jägerschnitzel oder Mohrenkopf ?

tom hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 21:19 Was isn mit Jägerschnitzel oder Mohrenkopf ?

UNd Babyöl?

So, nu iss aber gut

Toddybaer hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 21:22 So, nu iss aber gut

So siehts aus.

Es werden aber nicht nur sprachliche Dinge verhunzt, auch die Kurzform unserer Deutschen Industrienorm wird mißbraucht!

Im Nachbarörtlichen Feinkostgeschäft liegen in einer Grabbelkiste diverse Bleimutanten, tatsächlich verschwindet ab und zu auch mal einer. Gut zu erkennen am rotem Preisschild: "20V Akku Farbfeinsprühgerät" (natürlich ohne Akku) für bloß noch 8.-€. Daneben "Workzone Sonderpreisschild" für -.50€, das hätte mich doch glatt interessiert, für den nächsten Flohmarkt oder so - aber das war wohl schon entfleucht.

Zurück zum Farbkotzgerät, ich hab mal das Angebot im Internet aufgerufen. Das Gerät von Ferrex hat unglaubliche Spritzeigenschaften. Bloß den Farbeimer direkt an die Wand klatschen geht noch schneller. Keine Beschreibung, keine Anleitung, egal. Zwischen den wenigen Angaben im Datenblatt findet sich die Zeile
"Geeignet für die meisten handelsüblichen Farben, Lacke und Lasuren mit einer Viskosität bis 60 DIN-sec" Äh - DIN-Sekunden, wat is dat?

Viskosität wird gemessen in Pa × s. Wenn ich den zugehörigen Artikel in der Wikipedia nach "DIN" durchsuche, finde ich nichts, garnichts was auf Normung hindeutet.

Wat nu?

Bei längerem Grabbeln im internationalen Gewebe finden sich weitere Kotzmaschinen mit ähnlichen Angaben, die Maßeinheiten variiert zwischen DIN/s und DIN-s. Und es finden sich exklusive Gerätschaften zur Viskositätsmessung, auch mit Angaben zu verwendeten Normen.

Ein Highendhersteller von Geräten der Airless-Spühtechnologie sitzt in der Schweiz. Ich denke, deren Produkte in Louis de Funès "Brust oder Keule" vor 40 Jahren schonmal gesehen zu haben. Da wurden Fisch- und Hähnchenpreßlinge durch eine Spritzkabine geführt. Der damals ziemlich futuristische Film ist absolut sehenswert! Da schmeckt der Burger gleich nochmal so gut. Hier schließt sich auch der Kreis zu industriellen Bäckerbrötchen Teiglingen.

Die Firma Krea in Basel hat ein Dokument verfaßt, "VISCOSITY - What is DIN/sec?" hier. ... die Ammis also ...

Wo der Film jetzt gerade rumleakt, weiß ich nicht.

Äh - DIN-Sekunden, wat is dat?

Das ist einfach : Das ist die Anzahl der Normen die ein guter QM-Berater bei Anblick eines Produktes innerhalb einer sekunde aufsagen kann.
Ich kenne einen, der ist sowas von gut.. dem hälste nur irgendwas hin, und die normen kommen dem nur so rausgeschossen.

Bastelbruder hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 23:26Äh - DIN-Sekunden, wat is dat?

Das ist zur Abwechslung mal eine Einheit, mit der der Praktiker etwas anfangen kann und es auch einfach messen kann

Siehe hier weiter unten bei Auslaufbecher

https://mediencommunity.de/content/613- ... en-messung

Nello hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 20:59 Heinz: Was ist denn an "krass" verkehrt?

Die krass inflationäre Verwendung dieses krassen Wortes für alles und jedes. Ich bekomme jedes mal grüne ("krasse"?) Pickel davon, wenn wieder mal etwas "krass" ist. Argh!

duese hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 21:54

Toddybaer hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 21:22 So, nu iss aber gut

So siehts aus.

Daß diese Schöpftrichtermethode (korrekt: Tauchauslaufbecher..) ungemein praktisch anzuwenden ist, möchte ich nicht in Abrede stellen.
Ich war beruflich jahrelang auch in Tiefdruckereien beschäftigt, aber außer Toluolnebel in der Birne ist nichts zurückgebliebenblieben. Und einen solchen Schöpftrichter habe ich dort nie wahrgenommen, die Viskosität im Farbtank wurde an Hand des Druckergebnisses korrigiert.

Es gibt also seit gut hundert Jahren mehrerere Maßeinheiten für Viskosität:
[*]Erst mal die SI-Einheit Pascalsekunde, die läßt sich auf seit einigen Jahrzehnten allgemein gewohnte Maße zurückführen. Es gibt viele Meßmethoden.
[*]Eine die bei amerikanischen Autoherstellern (SAE) genormt wurde und auch in Deutschland verwendet wird, zumindest für Motoröl und Bundeswehr-Kaffee.
[*]Die Variante nach DIN 53211 der deutschen Graffitygilde wurde vor 25 Jahren zurückgezogen, sie wird aber in der Werbung immer noch fleißig genutzt.
[*]Die Nachfolge-Norm soll mit einem geringfügig verändertem ISO-Becher wesentlich präzisere Messung ermöglichen. Eine Umrechnungsformel in SI-Einheiten findet sich auch hier nicht.

Die Abkürzung SAE ist in der (internationalen) Wikipedia hinreichend differenziert und verlinkt.
Aber daß diese häufig beworbene Maßeinheit namens DIN (egal wie die jetzt genau geschrieben wird), weder in zeitgenössischen Lexika, noch in den aktuellen Informationsmedien (Wikipedia, Findmaschinen ...) auftaucht, es gibt erstmal nichts - auch nicht den kleinsten Hinweis, finde ich bedenklich. Und diese Maßeinheit verschwindet auch nicht im Rauschen hinter der Normierungsanstalt, sie existiert einfach nicht.
Stuuunden später, getriggert durch zahlreiche Suchanfragen aus ganz Deutschland, kennt Google plötzlich alle falsch geschriebenen Varianten din sec und findet die eben noch geheimen Details. Das ist wirklich krass!

In der deutschen Wikipedia gibts eine Übersicht gebräuchlicher Viskosimeter, doch eine Herleitung von DIN (bei SAE geht's doch auch) findet nicht statt. Die Maßeinheit(?) wird dort "DINsec" geschrieben.

Sie war insbesondere bei der Prüfung von Lacken, Farben, Harzen und Flüssigkeiten mit ähnlicher Viskosität gebräuchlich, vor allem im angelsächsischen Raum. Meist wird hier als Maß für die Viskosität einfach die Abflussdauer (mit Hinweis auf die Norm und Düsengröße) angegeben.

Aha. Sind wir in Europa oder in Angel.., und wo finde ich Norm und Düsengröße bei der Graffity-Kotzmaschine?

Fazit: im Superbaumarkt wird mit wachsender Begeisterung nicht nur mit falsch geschriebenen, spätmittelalterlichen Einheiten unter Weglassen zwingender Details geworben. Auch wenn dieses Maß branchenüblich zu sein scheint, auf keinem Farbenbehälter habe ich bisher solche Angaben gefunden. Ich sollte mal den örtlichen Pinselquäler fragen ob er in der Schule beim Thema Viskosität zufällig krank war.

Unsere Kultur liegt im Sterben, die Zeichen sind eindeutig, traurig aber wahr. Hoffen wir mal, daß unsere SI-Einheiten noch ein paar Jahre halten.

Ich hätte gerne einen Liter Pommes und 1300 kJ Currywurst, dann noch 1 Liter Bier in zwei Gebinden, ich möchte noch auf die Kultur anstoßen.

"Ein Kilo Milch bitte."
"Aber Fritzchen, Milch wird doch nicht gewogen, die wird gemessen."
"Dann geben Sie mir bitte einen Meter Milch."

MfG. Andreas

Um die hochinteressante Diskussion mal kurz auf das Ursprungsthema abzulenken: Gibt es bei den Albrechtmärkten die Akkupacks (20/40V LiIon) auch nur noch auf Zuteilung bzw. aus dem Glasschrank? Meine neulich noch vorhandene Spontankauflust zwecks Weiterverwurstung für den 24V Bohrhammer wurde durch die nicht spontane Verfügbarkeit und notorische Abwesenheit von Personal im Verkaufsraum stark abgebremst

Du warst lange bei keinem Aldi? Hier sitzt jemand (einer) an der Kasse, der regelt alles. Nur diesen kannst Du befragen, sonst keinen. Der gibt auch die Bückwaren aus, auf die Du scharf bist. Man muss natürlich mit dem reden, fragen, zuhören. Ideal ist eine betriebsschwache Zeit.

MfG. Andreas

andreas6 hat geschrieben: ↑Fr 7. Jan 2022, 18:54 Du warst lange bei keinem Aldi? Hier sitzt jemand (einer) an der Kasse, der regelt alles. Nur diesen kannst Du befragen, sonst keinen. Der gibt auch die Bückwaren aus, auf die Du scharf bist.

Ich habe hier einen, bei dem ich normal 2x die Woche einkaufen gehe. Aber auf die Akkus hatte ich bisher nicht geachtet.

Man muss natürlich mit dem reden, fragen, zuhören. Ideal ist eine betriebsschwache Zeit.

MfG. Andreas

Ne, soziale Interaktion? Mit Menschen? Brrr, nix für mich

MfG

Die Accus die großen und kleinen und die Ladegeräte liegen bei uns normal im Laden zumindestens letztes Jahr noch.
Nix Bückware.

Das aktuelle bunte Blatt von Aldi Nord benennt aldi-onlineshop.de als Quelle für Sozialmuffel. Auf dieser Seite findet "akku" allerdings keinen passenden Treffer. Welchen Namen der Werbetyp dem gesuchten Teil verpasst hat weiß ich allerdings nicht.

MfG. Andreas

Bei ALDI-Süd gibt es ab kommender Woche wieder für 8€ Kleinteilemagazine.
Jetzt wo ich mich über eBay Kleinanzeigen eingedeckt habe...
Hier:
https://www.aldi-sued.de/de/p.workzone- ... 09925.html

xanakind hat geschrieben: ↑Sa 22. Jan 2022, 20:17 Bei ALDI-Süd gibt es ab kommender Woche wieder für 8€ Kleinteilemagazine.
Jetzt wo ich mir über eBay Kleinanzeigen eingedeckt habe...

Die gibt es so 1 — 2 mal im Jahr da
Falls du mal eine defekte Schublade hast... Ich hab mir dafür noch eines gekauft, nachdem ich 2 aus Blödheit kaputt gemacht habe

Diese Zusatzbegriffe bei Polystyrol begeistern mich immer wieder, der Klassiker ist Schlagfestes Polystyrol.

Workzone hat geschrieben:Gehäuse aus robustem Polystyrol

Ein älterer Bekannter würde jetzt sagen: "So robust auch wieder nicht."
Irgendwie sind die Schläger von heute nicht mehr das was sie mal waren. Und das Zeug kriegt Risse wenn eine leicht ölige Schraube (Vaseline?) drin liegt, oder Weichmacherhaltige "Gummis". Oder wenn man alte Beschriftung mit Spiritus entfernt hat.


Ich stehe deshalb auf Blechmagazine mit Schubladen aus PE, meine gabs vor 20 Jahren bei Real. Auch zu manchen Widerstandssortimenten bei Unrad wurden solche Taubenschläge vertrieben. Hauptsache ist aber, daß alle Magazine und Schubladen gleiche Abmessungen haben und untereinander austauschbar sind.

Bei Lidl wird eine Lupenleuchte beworben. Die sieht eigentlich ganz brauchbar aus?

https://www.lidl.de/p/livarno-home-lupe ... 45861c0f0e

So eine hatte ich vor etlichen (>5) Jahren meiner Mutter gekauft. Nach etwa 2,5 Jahren hat sich der LED Treiber mit Pauken und Trompeten verabschiedet. Die Leuchte wurde häufig genutzt (mehr als 1 Stunde täglich). Ich müsste mal endlich freiräumen, die Leuchte liegt noch da und wartet auf einen Spender.

Ich hab die zuhause und bin ganz zufrieden damit, allerdings ist die bei mir nicht täglich an. Vielleicht so fünf Minuten in der Woche

Sind da so 5mm-LEDs drin oder irgendwas ernsthaftes?
700 Lumen aus 6 Watt ist eine Herausforderung die ich kaum glauben kann.

In meiner optisch geringfügig differierenden 48-LED-Lula von Angelika's war das Kaltweiß relativ bald zu flaugrün mutiert, ich hab zum Schluß die Hand druntergehalten um zu kontrollieren ob das Licht an ist ... Seit ich da anständige Nichia-SMDs auf neuer Platine drin habe ist und bleibt die Lampe hell. Den Strom des Originalwandlers habe ich etwa 1/3 reduziert.

Ich hab die Leuchte auch. Lichtleistung ist imo ausreichend, Haltbarkeit bisher unauffällig. An ist sie immer, wenn ich in der Werkstatt bin, was leider gar nicht soo oft ist. Hab sie seit etwa 2 Jahren. Haltekraft des Arms ist bei voll ausgestrecktem Gelenk etwas grenzwertig, aber es geht. Sonst bin ich sehr glücklich mit dem Teil, erleichtert Lötarbeiten und beliebigen Fitzelkram doch erheblich.

5mm LEDs sind keine drin

Dann könnte das Teil tatsächlich die immer wieder propagierte LED-Lebensdauer von 50000 Stunden erreichen. Wobei dieser statistische Wert bloß noch durch die Quadratwurzel der Gesamtanzahl der LEDs zu teilen ist. Bleiben immer noch 7216 Stunden, also 300 Tage.
Ich denke daß das auch die Elkos im Wandler mitmachen sollten.

Vielleicht wird das Teil wegen der Wärmeentwicklung doch noch aufgeschraubt und der Strom durch Entfernen eines der üblicherweise zu mehreren parallel geschalteten Shuntwiderständen etwas reduziert.

Ab morgen gibt es bei Lidl Bodenbeschichtung:

https://www.lidl.de/p/parkside-boden-fl ... ff/p385120

Kommt mir sehr gelegen, will einen Boden im Schuppen schickmachen.

5l kosten hier soviel wie eine 750ml-Dose bei Obi.
Hat das Zeug von Lidl schon mal jemand verwendet und taugt das halbwegs was?

ich weis es ned.
Bei Sachen die sich nicht einfach wegschmeißen lassen wenn's nix taugt bin ich vorsichtig.
Das offenbart sich evtl nach Jahren, und wenn's das schon mal gab heißt das nicht das es jetzt das gleiche zeug ist.

In der Abbildung ist gerade noch "Decklack auf Acrylatbasis" zu lesen. Also eine Farbe die durch Verdunstung einiger eventuell nicht gesundheitsschädlicher Bestandteile trocknen muß.
Schund
Finger weg!
Ich empfehle grundsätzlich Epoxydharz, das schrumpft nicht und ist wirklich nicht soo teuer.

Danke für eure Meinung. Ich lass es stehen, auch wenn es echt verlockend ist. Wenn dann alles drinsteht macht man es dann doch nicht mehr neu und ärgert sich nur.

@Bastelbruder: Kannst du einen bestimmten Hersteller/System für 2K-Epoxy-Bodengrund empfehlen?