Mal wieder 3D Druck...

Der chaotische Hauptfaden

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Anse
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Anse »

Geringere Lagenhöhe. 0,15 und auch heiß genug Drucken.
Hab selber schon mit dem Vasenmodus absurde Überhänge hin bekommen. Sogar Gewinde wie an einer Pillendose.
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phettsack
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von phettsack »

Später Gast hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 18:40 sonen Moai wolte ich auch schon im Vasenmodus drucken, aber das ist ne dumme Idee, die nach Innen ragenden Schrägen sind auch "overhang". Meiner sieht genauso aus wie deiner. Geringere Schichtdicke könnte helfen, bei 0,1mm ist der Stepover nicht mehr so groß und damit das Risiko, dass die Wurst abrutscht geringer. Oder halt regulär mit 10% Infill drucken.
Ich hatte die Funktion Überhänge druckbar machen aktiviert. Dann wird der Happel eben nicht mehr so steil. Und weil ich es ja eigentlich als Form verwenden wollte habe ich im Draft (0.3) & Normalmode (0,2) gedruckt. Der Fein-Modus mit 0,1 dauert eben viel länger und wenn ich den aktiviere sollte das schon sinnig sein.
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Später Gast
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Später Gast »

Extrusionsbreite spielt auch noch ne Rolle. Bei 1,2mm Extrusionsbreite sind 0,6mm Overhang pro layer grade mal die Hälfte. Bei 0,4 mm Extrusionsbreite trifft man bei gleichem Overhang die darunterliegende Schicht nicht mehr.

Hab auch schon Gewinde im vase mode gedruckt. Bis das geklappt hat, musste ich aber auch einiges optimieren. Die in Fusion integrierte Gewindefunktion(einfachste Methode) taugt dafür schonmal nicht, weil sie Absätze erzeugt, die 90° Overhangs haben. Und selbst wenn man das Gewinde mit absurden Overhangs gedruckt bekommt, ist es danach womöglich nicht besonders stabil, weil an bestimmten Stellen zu wenig Kontaktfläche zwischen den einzelnen Layern ist.

So Automatiken wie "Überhänge druckbar machen" können praktisch sein, aber zaubern lönnen die auch nicht.
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Smily
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Smily »

Je nach Material konnte ich bei mir auch teils in der luft drucken indem ich die Druckgeschwindigkeit gaaaanz runter gesetzt hatte und den Bauteillüfter auf vollgas.
Da sind dann zwar immernoch bei den ersten layern geringe durchhänge, aber es funktioniert.
So getan mit Petg bei meinem lüftungsadapter.
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Schneewittchen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Schneewittchen »

Nachdem mir ein Zweitdrucker (Creality Ender 3) zugelaufen wurde möchte ich den umbauen auf Laser um damit zu schneiden.
Hat das schon mal jemand gemacht und könnte darüber berichten?
Sollte man dafür vielleicht einen eigenen Faden aufmachen?
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

das thema wurde schon öfters von zauberkopf im viewtopic.php?t=3978 angeschnitten
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zauberkopf
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von zauberkopf »

Achtung ! Achtung ! Sicherheitswarnung ! Achtung ! Achtung !

Haarspraydose ! :lol:

Folgendes ist mir gerade passiert ..
Meine Ex Haarspraydose.. lag am Boden direkt neben dem 3 Drucker..
(der steht bei mir unter dem Tisch ).

Ich montiere gerade einen Raspberry Pico an ein Display Modul...
Es klingelt, ich erschrecke mich. Display fällt mir aus der Hand.. prallt am Schienbein ab, und landet mit der Ecke direkt auf der Haarspraydose..

Zschh.......

Natürlich schnapp ich die mir, halte meinen Daumen drauf, und befördere das Mistding in die Badewanne..
Aber dennoch : JETZT KLEBT HIER ALLES ! AARRRGG !
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MatthiasK
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von MatthiasK »

Das Prototyping-Filament von der Eule mit den teils krassen Farbwechseln ist auf etwas breiteren Rollen. Leider etwas breiter als der Rollen-Halter am Anycubic Mega X. Die nötige Verlängerung sind nur ein paar Zeilen.

Code: Alles auswählen

$fn=30;
difference()
{
	hull()
	{
		translate([0,5,1])cube([35.5,10,2],center=true);
		translate([13.5,5,6.5])rotate([90,0,0])cylinder(10,r=4,center=true);
		translate([-13.5,5,6.5])rotate([90,0,0])cylinder(10,r=4,center=true);
	}
	translate([0,10,6])cube([27,5,12],center=true);
	translate([9,5,4])rotate([90,0,0])cylinder(12,d=3.3,center=true);
	translate([-9,5,4])rotate([90,0,0])cylinder(12,d=3.3,center=true);
}
Edit: Bilder vom zusammengebauten Zustand
Dateianhänge
IMG_20231111_175458_839.jpg
IMG_20231111_121758_736.jpg
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

So, ich habe mich jetzt doch mal tiefer in OpenSCAD eingearbeitet. Eigentlich ist das wie vor ~20 Jahren mit POVRay. Man bastelt sich alles aus primitiven Grundfiguren zusammen.

Als Basis diente das Projekt von hier: https://www.thingiverse.com/thing:4641845

Netterweise hat der Ersteller die scad Datei mitgegeben, welche ich jetzt mit etwas Aufwand für ein 1,3" OLED Display sowie einen DS18B20 (oder was anderes in TO92) umgestrickt habe.

Ich spiele noch mit dem Gedanken, Touchsensortasten oder einen Näherungssensor, zusätzliche Platinenhalter sowie eine Clipmechanik oder Halter für Blechfedern zur Befestigung einzuarbeiten.

Wahrscheinlich wird es später noch eine Grundplatte geben, hinter der die Intellenz (derzeit D1mini mit Tasmota) und Stromversorgung verschwindet.

Das ganze ist erstmal WiP, ein wenig Feintuning muss ich noch machen. Die endgültige Version soll dann in Signalweiß gedruckt werden, in der Hoffnung, dass das unauffällig zum vorhandenen Gira E2/System55 passt.
Dateianhänge
Erster Testdruck zur Verifizierung der Maße
Erster Testdruck zur Verifizierung der Maße
ThermostatV2_1.3_OLED.scad.txt
(4.36 KiB) 11-mal heruntergeladen
Vorderseite.png
Ruackseite.png
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Schneewittchen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Schneewittchen »

Nachdem ich schon den zweiten Drucker habe und ganz gut mit dem 3D-Druck klarkomme steigen natürlich die Anforderungen.

Bisher habe ich nur fertige stl-Dateien aus dem Netz benutzt die in geringen Maße abänderbar (Größe) sind aber es gibt einfach nicht für alles und jedes eine passende Datei.
Also ist selbermachen angesagt.
Welches Programm ist ohne vorheriges "mehrjähriges" Studium dafür geeignet? Die Meinungen gehen da schon sehr weit auseinander.

Ich brauche ein Programm welches autark - also ohne Internetverbindung - und leicht verständlich und möglichst kostenfrei oder preiswert ist.
andreas6
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von andreas6 »

Probiere mal OpenScad. Das ist recht simpel und basiert auf wenigen geometrischen Grundformen. Open Source, es sind auch noch alte Versionen verfügbar. Hier tut eine 2015.03 unter Xp den Dienst.

MfG. Andreas
Anse
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Anse »

Ich hab keine Ahnung, warum OpenScad ständig empfohlen wird. Es ist ungefähr das was Assembler ist im Vergleich zu höheren Programmiersprachen: für Nischenanwendungen super, aber für alles andere mehr Hindernisse als Werkzeug.

Meine Empfehlung, auch wenn es nicht dem Wunsch ohne Internet auszukommen entspricht: Fusion360. Große Community und auch sehr ausgereift.

Ansonsten gibt es noch FreeCad. Hab ich mir mal angeschaut, war aber keine Konkurrenz zu F360.

Dann gibt es noch SolidEdge von Siemens für Bastler. Hab ich mich noch nicht tiefer mit beschäftigt wo da die Einschränkungen sind.
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Lo-Fi
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Lo-Fi »

Ich komme mit Fusion 360 ganz gut klar. Komplexe Sache versuche ich aber auch zu meiden :lol: Es ist wie mit vielen Dingen... eine Empfindungssache, geknüpft an persönliche Vorlieben und Vorerfahrung - probier´s einfach aus. Gibt auch viele gute Tutorials zu dem Thema.

Gruß,
Daniel
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Hightech
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hightech »

Man kann schlecht eine kostenlose OpenSource CAD/CAM Software mit Autodesk-Fusion vergleichen.
Ich hab mit der kommerziellen Software, auch wenn es die gratis für Heimanwender gibt, abgeschlossen.
Das sind in der Regel gewaltige Software-Monster die auch meistens nur mit dem hässlichen Betriebsystem laufen.
Da braucht man viel Speicherplatz, Rechenleistung und Schmerztoleranz.
Klar ist FreeCad eine Pein, aber es es funktioniert, ist gratis und sehr klein und braucht kaum Leistung.
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MatthiasK
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von MatthiasK »

Dazu kommt bei Autodesk-Produkten, dass man heute unbedingt einen Account bei denen braucht und das Programm regelmäßig nach hause telefonieren muss. Das war für mich dann der Todesstoß für Eagle. Ich hatte mal ein CAD-Programm von Dassault auf dem Schlepptop. Im Urlaub hatte ich kein Internet (wäre mit Roaming bei ca. 1,50€ pro MB gewesen) und wollte das Programm starten => ging nicht.

Bei dieser ganzen Technofeudalismus-DRM-Software ist auch nicht sicher, ob man später die Dateien wieder öffnen kann. Der Feudalherr kann auch einfach die Software in der Zwischenzeit abgeschaltet haben, ähnlich wie es dem Microsoft Zune Player und einigen anderen DRM- und Cloud-Systemen widerfahren ist.
Anse
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Anse »

Die Diskussion ist eigentlich sinnlos.
Aber ich finden den Nutzen und die Schonung meiner Nerven, welchen mir F360 bringt den größeren Aufwand an Speicher und Rechenleistung definitiv wert.
Ist ja toll was manche mit OpenScad hin bekommen, Glückwunsch. Allerdings kann ich das meiste davon in wenigen Minuten auch in F360 hin bekommen.
Ja, ich setzte OpenScad auch ein. Allerdings nur wenn es Sinn macht. z.B. wollte ich zuletzt einige Buttons mit verschiedenen Zahlen drauf haben. Mit etwas Googlen hab ich eine Vorlage gefunden und angepasst. Dann wurde OSC einfach mehrmals per Batchdatei aufgerufen mit der Zahl als Command line parameter. Ging am Ende supper. Hat auch nur eine Stunden gedauert. In der Zeit hätte ich die 30 Buttons übrigens auch in F360 zeichnen können. Aber ich wollte alt mal was neues testen. Jetzt weiß ich es, falls ich mal wieder so was machen will.
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eJunkie
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von eJunkie »

Also ich habe eine tiefe Abneigung gegen alle Dinge die ein Account brauchen, in der Cloud laufen oder ein Abo Modell haben. Zumindest privat, denn da gibt es meist eine Alternative weil man eben fast nie 100% der Features wirklich braucht. Eigentlich ist Closed Source schon schlecht. Die vielen Stunden die ihr da rein steckt können von heute auf Morgen für den Arsch sein wenn Autodesk beschließt das es eben so ist. Passiert nicht? Doch. Sowas passiert ständig. Und die Hersteller lieben es, eben weil man damit die Kundschaft im Sack hat. Man befasst sich halt viele, viele Stunden mit SW, erstellt Modelle, lernt, probiert und macht und niemand weiß ob es das Morgen noch in der Form gibt. _Dafür_ ist mir meine Zeit zu schade.

Ich verwende auch FreeCAD. Damit habe ich bisher alles, auch recht komplexe Sachen für den Heimgebrauch hinbekommen. Ist vielleicht nicht ganz so komfortabel wie kommerzielle Sachen, hat seine Eigenarten, aber wenn man die kennt dann kommt man prima damit klar. Größtes Problem bei FreeCAD ist, das mache Dinge etwas unintuitiv sind und dass man sich Gedanken machen muss wie man stabile Modelle konstruiert. Und für den Heimgebrauch ist mir aber noch keine Geometrie untergekomen die man damit nicht hinbekommt. Wir konstruieren ja keine Autos...

Aber die Diskussion ist schon etwas OT, ja. Nur mal so als Denkanstoß: Auf die SW einlassen und und die Eigenarten und Macken kennen lernen. Speziel bei FreeCAD: Finger weg von externer Geometrie (wirklich, nur wenn es gar nicht anders geht), möglichst wenig Anhängigkeiten, wenn möglich auf das globale Koordiantensystem Bezug nehmen, Filet, Chamfer, Holes usw. ganz am Schluss, auch mal überlegen ob eine Datum Plane sinnvoll sein kann. Und schon gibt es wenig Probleme mit Modellen, die bei Änderungen zusammenbrechen.

OpenScad scheint mir irgendwie für alltägliche Konstruktionen nicht das richtige zu sein, aber für spezielle Dinge hat es seine Berechtigung. Meine 2 Cents dazu...
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zauberkopf
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von zauberkopf »

OpenScad :
Genau mein Ding..

WEIL : Ich bin programmierer !
Ehrlich.. als ich mit 3 Druck angefangen habe, habe ich mich Tagelang mit CAD PRogrammen beschäftigt.
Dann.. erinnerte ich mich an einen Spruch von Zabex.. und probierte OpenScad aus.
Ich kam sofort damit klar.

Also OpenScad ist was für .. Programmierer... ;-)
andreas6
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von andreas6 »

Der Stil von OpenScad ist zumindest uralt aber praxisgerecht. In den 80ern hatte ich Autocad 2 in den Fingern, mit zwei Bildschirmen (1x SW-Text, 1x bunte Grafik) und seriellem Grafiktablett. Später Version 9 und 10, auch nicht anders. Wenn man sich daran mal gewöhnt hat, kommt man sehr gut damit klar. Es ergibt winzige Quelltexte, reiner Text, gut weiter zu vermitteln. Eben wie ein Quellprogramm, der Vergleich passt schon. So kann man auch einzelne Zeilen oder Bereiche kopieren und für andere Dinge einsetzen.
Es gibt Unmengen an "schlechten" Quellen für OpenScad, allen voran die Zutaten zu Eigenbau-3D-Druckern wie Mendel. Arbeitet man viel mit benannten Werten wie Konstanten, wird so eine Konstruktion plötzlich flexibel und lässt sich mit wenigen Handgriffen weitgehend umstellen. Das muss man erst mal erkennen, es ist nicht wirklich offensichtlich und eine der großen Stärken von OpenScad.

MfG. Andreas
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Hightech
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hightech »

Bei CAD-Programmen die zu 99% Mausbedienung sind, ist blöd.
Gut finde ich, wenn ich zB bei einer Linie einfach die Länge eintippen kann, am besten auch Start-X, Start-Y
Circle, 20,20,3 fertig
Line 10,10,10,100 so halt
Dann verschieben bis Ankerpunkt gerne mit der Maus.
Ollie Garch
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Ollie Garch »

andreas6 hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 04:06 Es gibt Unmengen an "schlechten" Quellen für OpenScad,
In der Tat! Jede Wand einzeln mit Koordinaten in Zahlen definiert. Holprig, gräuslich.
andreas6 hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 04:06 Arbeitet man viel mit benannten Werten wie Konstanten, wird so eine Konstruktion plötzlich flexibel und lässt sich mit wenigen Handgriffen weitgehend umstellen. Das muss man erst mal erkennen, es ist nicht wirklich offensichtlich und eine der großen Stärken von OpenScad.
In der Tat! Und wenn man sich erst einmal eine Toolbox gebaut hat, geht es richtig flott. Etwa: ein module für regelmäßige Vielecke als Kreise/Ringe mit entsprechend wenig Ecken. Ein 'module' für Speichen/Sterne mit variabler Anzahl / Stärke / Höhe (gerne auch = 0), die an jedem Ende noch ein 'child' platziert oder subtrahiert.
Ein quadratisches Gehäuse mit Schraubenlöchern in den Ecken braucht nicht mehr als das: viereckiger Korpus (schlank, hoch), viereckiger Boden (flach, dickwandig bis zur Überlappung), Rohre in die Ecken, an den Enden eines Sterns mit Höhe 0. Zwei Werte ändern (Anzahl der Ecken, Mittelabstand der Rohre), und das Ding ist sechseckig.
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Schneewittchen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Schneewittchen »

Die Masshaltigkeit der verschiedenen Drucker scheint Grenzen zu haben.
Ich habe diese Datei ausgedruckt: https://www.thingiverse.com/thing:2637487

Das erste Mal vor einem Jahr mit dem Ender, das zweite Mal gestern mit dem Kobra. Die Schlitze für die Micro-SD-Karten sind so eng geworden daß sie nicht hinein passen.
andreas6
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von andreas6 »

Die Maßhaltigkeit hängt auch vom Material ab. Mit etwas Erfahrung kann man passende Zugaben definieren, um das Zielmaß zu ereichen. Und natürlich hat jeder Drucker so seine Eigenarten. Vor allem nach Firmware-Updates sollte man die Übersetzungen durch Testausdrucke prüfen und anpassen.
Ich habe hier einen sehr kleinen Drucker, der als Bausatz ab Hersteller mit einer falschen Z-Übersetzung ausgeliefert wurde. Nach einigem Wundern über die Fehlmaße habe ich die Übersetzung neu berechnet und einen merkbaren Fehler entdekt. Neu eingetragen, passt die Höhe nun sehr gut.

MfG. Andreas
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zauberkopf
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von zauberkopf »

Was ich leider bei OpenScad blöd finde.. oder ich bins..
Also das man hinterher keine "Zeichnungen" bekommt.

Vor ein paar Wochen, war ein neuer Kollege dabei, einen größeren Zellhalter zu konstruieren.
der war hinterher stundenlang beschäftigt das ding zu bemaßen.. genaueres kann ich auch nicht sagen, weil ichs nicht kapiert habe.. ;-)
Aber genau das, wäre die riesen stärke von OpenSCAD gewesen.. so eine fast regelmäßige Struktur per Knopfdruck in jedes beliebige Maß zu bringen.
MSG
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von MSG »

eJunkie hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 01:42Eigentlich ist Closed Source schon schlecht. Die vielen Stunden die ihr da rein steckt können von heute auf Morgen für den Arsch sein wenn Autodesk beschließt das es eben so ist. Passiert nicht? Doch.
....
Ich verwende auch FreeCAD. Damit habe ich bisher alles, auch recht komplexe Sachen für den Heimgebrauch hinbekommen....
Kann ich nur bestätigen. Ich hab mich auch in FreeCad reingefummelt.

Der Kanal hier hat mir für den Einstieg gut geholfen: https://www.youtube.com/@stolz3d
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von andreas6 »

Eine reguläre "Bemaßung" hat OpenScad nicht. Es ist ja auch kein Dokumentationstool wie ein gewöhnliches Cad. Ein gewöhnliches Cad erzeugt nur Papierausgaben wie ein technischer Zeichner, da müssen Bemaßungen sein. OpenScad erzeugt "nur" Objektdaten, wo sämtliche Maße drin stecken. Außerdem hat man diese Maße ja selbst vorgegeben. Man kann über Berechnungen jedes Maß her leiten und kann es auch auf den Bildschirm bringen. Aber es ist nichts was in das erzeugte Objekt gehört. Insofern muss man dort schon Unterscheidungen vornehmen.

MfG. Andreas
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

Schneewittchen hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 10:38 Die Masshaltigkeit der verschiedenen Drucker scheint Grenzen zu haben.
Ich habe diese Datei ausgedruckt: https://www.thingiverse.com/thing:2637487

Das erste Mal vor einem Jahr mit dem Ender, das zweite Mal gestern mit dem Kobra. Die Schlitze für die Micro-SD-Karten sind so eng geworden daß sie nicht hinein passen.
Hm, mein oller Ender 3 druckt mit <1% Maßtoleranz. Ich habe mein Slicerprofil passend zu Drucker+Filament nach dem Einstellfahrplan aus dem 3DDC Forum eingerichtet. Leider ist das Forum derzeit kaputt, deshalb nur ein Archivlink:
https://web.archive.org/web/20230528123 ... ?tid=25055

Ggf. muss man auch die in der Firmware eingetragenen Steps/mm für alle Achsen kontrollieren und anpassen. Bei der Gelegenheit kann man auch die Leichgängikeit prüfen, beim Ender bekommen die Laufrollen gern mal einen Standplatten und holpern dann an einer Position.

Mit etwas Querlesen zu den häufigsten Priblemen des Ender3 ist selbst mit Originalausstattung ein brauchbares Druckbild zu erreichen. Für noch etwas bessere Qualität, u.a. um das starke Stringing verringern und die Belüftung für Bridging zu verbessern, müsste ich den Druckkopf tauschen. Dafür hab ich gerade keinen Nerv - deshalb liegen Skalpell und Feile parat.
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Bastel-Onkel
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Bastel-Onkel »

Ich bin auch vom Autodesk Inventor (hatte mein Bruder als Student) zu FreeCAD gekommen, mit kurzem Ausflug zu Fusion360 und SketchUp/123D-Design. FreeCAD ist eine Krücke, aber für den Hausgebrauch einigermaßen ausreichend. Es kann zu viel, aber das leider nicht richtig. Speziell mit nachträglichen Änderungen (wozu sonst hat man ein parametrisches CAD?) zerschieße ich mir gerne mal das Modell. Oft irreparabel, manchmal auch nur so, daß neu zeichnen weniger Aufwand ist, als es zu retten. Die Abhängigkeiten herauszufinden ist nicht immer ganz einfach und Funktionen wie Fase und Verrundung zicken auch gerne.
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

andreas6 hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 11:53 Außerdem hat man diese Maße ja selbst vorgegeben. Man kann über Berechnungen jedes Maß her leiten und kann es auch auf den Bildschirm bringen.
Wenn man sein Modell Parametrisch aufbaut, kann man die erzeugten Maße ins Logfile ausgeben lassen. Hilft ungemein beim "debuggen".

Für mich ist die herangehensweise über eine Beschreibung in einer C-Stil Sprache "natürlicher" als eine 3D Klickbumsumgebung. Schon Blender ist mir eigentlich zu fett, aber sehr nützlich um aus SVG Grafiken einfache 3D Modelle für den Druck zu erzeugen. Das wurde plötzlich notwendig, um aus einer Silhouette einer Figur ein druckfähiges Modell zu erzeugen und dass dann in nachleuchtendem Filament entstehen zu lassen.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von andreas6 »

Oh, das geht auch mit "echo(a);" ganz selektiv für einzelne Werte. Die Ausgabe erscheint sofort in der Konsole, dazu sind keine weiteren Handgriffe nötig. Das ist schnell in den Text eingefügt und genauso schnell wieder auskommentiert. Überhaupt sollte man immer reichlich Kommentare im Text hinterlassen. In einem Jahr weiß man nämlich nicht mehr was man da genau und warum gemacht hat.

MfG. Andreas
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Später Gast
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Später Gast »

Ich muss zugeben, dass bei mir bei sowas mittlerweile die Bequemlichkeit siegt. Mir wäre es auch lieber, freie Software zu verwenden, mir fehlt aber die Zeit und der Wille mich in die doch signifikant hakeligere Software reinzufressen, und letztlich ist das ein Werkzeug wie andere auch, kein Selbstzeck.

Was bei mir leider immer noch nicht wirklich schnell von der Hand geht ist die Konstruktion von Gehäusen. Bis ich da Vorder- und Rückseite mit Schraublöchern, Lüftung und allem Pipapo fertig habe dauert das mindestens Stunden und meistens auch mehrere Testdrucke. Bin am überlegen, mir eine Vorlage einzurichten, die ich auf die jeweiligen Bedürfnisse anpassen kann.
andreas6
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von andreas6 »

Solche Vorlagen gibt es schon. Suche mal nach U_Box_V103 oder U_Box_V104. Eine Quelle die man leicht anpassen kann.

MfG. Andreas
MSG
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von MSG »

Später Gast hat geschrieben: Mi 22. Nov 2023, 11:27Was bei mir leider immer noch nicht wirklich schnell von der Hand geht ist die Konstruktion von Gehäusen.
Für den ESP32 habe ich da etwas gebastelt, wo der reinpasst und nebendran noch ein variabler Bereich ist, in den man noch Peripherie reinfrickeln kann.

Mit FreeCad und den variablen Maßen in einem Tabellenblatt geht das dann relativ zügig.
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ProgBernie
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ProgBernie »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 19:27 Speziell mit nachträglichen Änderungen (wozu sonst hat man ein parametrisches CAD?) zerschieße ich mir gerne mal das Modell. Oft irreparabel, manchmal auch nur so, daß neu zeichnen weniger Aufwand ist, als es zu retten. Die Abhängigkeiten herauszufinden ist nicht immer ganz einfach und Funktionen wie Fase und Verrundung zicken auch gerne.
Das liegt in 99% der Fälle daran, daß man auf berechnete Geometrien aufsetzt. Das kann FreeCad nicht. Jede berechnete Geometrie bekommt einen (zufälligen) Bezeichner. Wenn man auf den referenziert und man berechnet den Grundkörper neu, kann und wird es vorkommen, daß die referenzierte Geometrie einen anderen Bezeichner bekommt. Dann flutschen plötzlich Bohrungen und Fasen an eine ganz andere Stelle etc.

Es gibt da auf der FreeCad-Seite einen Artikel der das erklärt.
MSG
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von MSG »

ProgBernie hat geschrieben: Mi 22. Nov 2023, 14:17Das liegt in 99% der Fälle daran, daß man auf berechnete Geometrien aufsetzt. Das kann FreeCad nicht.
Das Problem spricht der Kollege öfters an den ich hier verlinkt hatte und wie man es vermeiden kann. Wäre natürlich schön, wenn das bald gefixt wäre.

EDIT: Nennt sich TNP - Topological Naming Problem https://wiki.freecad.org/Topological_naming_problem


Es wird wohl dran gearbeitet.
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Bastel-Onkel
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Bastel-Onkel »

Ein Fix wäre wirklich wünschenswert. Ja, ich habe auch schon mal ein Hilfe-Video zu dieser FreeCAD-Problematik angeschaut. Nur immer um das Problem drum herum zu arbeiten ist leider auch mühsam und unintuitiv. Ich brauche FreeCAD dann doch zu selten, damit das zuverlässig klappen würde.
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eJunkie
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von eJunkie »

Genau diese Dinge meinte ich mit "stabile Modelle". Das ist in der Tat eine der größeren Schwächen von FreeCAD. Ich hab mein FreeCAD noch auf Englisch stehen, deshalb schrub ich nicht von Rundungen. Aber genau, das sind die Geometien auf die man auf gar keinen Fall aufsetzen darf. Rundungen, Abschrägungen, Löcher. Also erst ganz zum Schluss die Kanten verrunden und abschrägen. Falls sich herausstellt, dass was fehlt: vor Anfügen weiterer Dinge diese Features wieder löschen. Und wenn die Fläche "Face21" plötzlich "Face34" heißt, dann kann man immer noch auf "Map Mode" (KA wie das auf Deutsch heißt) gehen und dort im Dialog über den Button "Plane" die Referenzfläche neu zuweisen (ich muss das immer 2x machen damit die SW das rafft, keine Ahnung warum. Isso...). Das ist alles etwas hakelig und umständlich, aber meist bekommt man ein Modell ganz gut repariert sollange keine externe Geometrie im Spiel ist.

Es hilft ungemein wenn man soweit es geht sich auf die globalen Ebenen (X_Y Plane usw.) bezieht statt auf Flächen von berechneter Geometrie. Oft geht das ja. Und habe ich schon gesagt das man externe Geometrie nur im Notfall verwenden sollte? Bestimmt...

Anfangs habe ich diese Problematik auch nicht verstanden und echt geflucht. Aber wenn man sich klar macht, wie sie SW so tickt, dann geht es. Alles in allem ist das eine sehr leistungsfähige CAD Software die lokal läuft, Open Source ist und mir bisher immer gereicht hat. Wenn man die Fallstricke kennt gehts damit auch recht zügig und easy. Aber ist natürlich wie alles Geschmackssache... Und ich bin ganz zuversichtlich, dass die Entwickler in Zukunft diese Probleme lösen werden.
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Bastelbruder
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Bastelbruder »

Völlig ohne Ahnung zu haben: Würde es nicht Sinn machen, solche (alle) Konstrukte erstmal zu speichern/exportieren unmittelbar BEVOR man solch gefährliche Extras
Rundungen, Abschrägungen, Löcher
anbringt?
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eJunkie
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von eJunkie »

Kurze Antwort: JA! Lange Antwort: Ja, auf jeden Fall.

Aber eher bevor man anfängt an der Basis rumzuparametrisieren.

Tante Edit sagt: Wenns das nicht mag muss man aber irgendeinen Tod sterben und es wieder heile bekommen, schließlich ist man ja mit der aktuellen Version nicht zufrieden.
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Hightech
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hightech »

In FreeCad bin ich dazu übergegangen, alle Objekte auf die x-y Plane zu referenzieren und nicht auf "Edges" oder ähnlich schlimmes.
Dann kann ich die immer verschieben, ohne das was kaputt geht.
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ProgBernie
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ProgBernie »

Hightech hat geschrieben: Fr 24. Nov 2023, 18:22 In FreeCad bin ich dazu übergegangen, alle Objekte auf die x-y Plane zu referenzieren und nicht auf "Edges" oder ähnlich schlimmes.
Dann kann ich die immer verschieben, ohne das was kaputt geht.
Ja, aber wenn man Mausschubser ist wählt man unbedarft eine Kante an und sagt: MACHMAFASEDRAN. Und schon nimmt das Unheil seinen Lauf.
Ach ja, $SOHN hat da auch seine einschlägigen Erfahrungen mit kommerziellen CAD-Programmen. Dort ist es nicht besser, nur anders. Merksatz: Vor jeder Operation sichern, man weiß nie ob einem das nicht alles völlig auseinanderfliegt.
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

Falls mal spontan Bedarf besteht, ein Eltako Modul für die UP-Dose in einem (Klein-)Verteiler mit unterzubringen, habe ich hier "mal eben" einen Halterahmen für die Hutschiene gezaubert:
Elt_Serie61_Adapter.png
In der Zip-Datei sind die OpenSCAD Rohdatei (mäßig gut kommentiert), der STL Export zum drucken und das PNG Bild.
Dateianhänge
Eltako_Hutschienenadapter.zip
(22.21 KiB) 5-mal heruntergeladen
ResizedImage_2023-11-25_21-02-15_4.jpg
ResizedImage_2023-11-25_21-02-12_2.jpg
ResizedImage_2023-11-25_21-02-11_1.jpg
Zuletzt geändert von sukram am Do 7. Dez 2023, 23:16, insgesamt 1-mal geändert.
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zauberkopf
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von zauberkopf »

Was bei mir leider immer noch nicht wirklich schnell von der Hand geht ist die Konstruktion von Gehäusen. Bis ich da Vorder- und Rückseite mit Schraublöchern, Lüftung und allem Pipapo fertig habe dauert das mindestens Stunden und meistens auch mehrere Testdrucke. Bin am überlegen, mir eine Vorlage einzurichten, die ich auf die jeweiligen Bedürfnisse anpassen kann.
https://www.printables.com/de/model/728 ... omiz/files

Das nutzte ich fast täglich..
Das ist doch die stärke von Open-Scad.. ;-)

Und weiter unten im Quelltext mache ich dann schnell ne Platinenhalterung usw.. rein.. ggf noch in der wand ein paar "durchbrüche" und feddich.
für das letzte gehäuse : ein jumperkiller.. also 4 schalter ersetzen 4 jumper fürs testing, habe ich gerade mal 10min gebraucht.
Ollie Garch
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Ollie Garch »

sukram hat geschrieben: Sa 25. Nov 2023, 23:38 Falls mal spontan Bedarf besteht, ein Eltako Modul für die UP-Dose [...]
Ein Tip: suche mal nach "Z-Fighting openScad". Bei 'difference()' gibt es "Kämpfe" um die Grenzfläche, wenn die beteiligten Teile auf den gleichen Koordinaten aufhören. Mal gewinnt das eine, mal das andere, und die Grenzfläche flimmert. Bei ebenen Flächen mag das ja noch als optischer Schmutzeffekt durchgehen. Beim Subtrahieren von Zylindern gibt es gerne mal Artifakte und undichte Körper.

Abhilfe: der Subtrahend muss an der Grenzfläche immer etwas dicker/länger/größer sein, damit der Gewinner immer feststeht.

Code: Alles auswählen

epsi = 0.1; epsi2 = 2*epsi;

difference() {						// mit Z-Fight
	cube([10, 10, 2], center=false);
	translate([2, 2, 0]) cube([10, 10, 2], center=false);
}

translate([15, 0, 0]) difference() {			// ohne
	cube([10, 10, 2], center=false);
	translate([2, 2, -epsi]) cube([10, 10, 2+epsi2], center=false);
}
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

Ollie Garch hat geschrieben: So 26. Nov 2023, 10:17
sukram hat geschrieben: Sa 25. Nov 2023, 23:38 Falls mal spontan Bedarf besteht, ein Eltako Modul für die UP-Dose [...]
Ein Tip: suche mal nach "Z-Fighting openScad".
Vielen Dank für den Hinweis! Ich habe das oben gleich mal angepasst.

Hier gleich noch was tolles: für die Jahreszeitbedingte Heimdekoration bentöigt man(n) gelegentlich eine Möglichkeit, um die Sternleuchte an der Leitung aufzuhängen. Weil fertig kaufen aber doof ist, "mal schnell" selber gemacht:
Aufhaenger.png
Die fertigen "Dreilochhalter" haben meist keine Öffnung zum nachträglichen einlegen der Leitung, deshalb hier ein offenes Design.
Dateianhänge
Aufhaengehaken.zip
(23.67 KiB) 5-mal heruntergeladen
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Propeller
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Propeller »

N'Abend!
Ich hätte da auch mal ein paar Fragen.
Vor einiger Zeit habe ich hier über das Forum einen Anet A6 bekommen, mit dem ich meine ersten Schritte beim Thema 3D- Druck machen möchte. Gestern und heute habe ich das Gerät mal mit meinem Sohn zusammen aufgebaut und justiert.
Beim Versuch der Inbetriebnahme gab es gleich das Problem, daß der Drucker vom Rechner an der USB- Buchse nicht gefunden wird. Mein Betriebssystem is ein Kubuntu 22.04.
Was ich bisher rausgefunden habe ist, daß die originale Firmware gar nicht Linux- kompatibel ist und es wohl mehrere funktionierende Alternativen gibt.
Welche Software empfiehlt sich da und wie bekomme ich die überhaupt auf die Steuerung?
Vielen Dank schonmal.
andreas6
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von andreas6 »

Deinen Drucker und Dein System kenne ich nicht. Aber gewöhnlich ist das sehr einfach, nämlich nur eine serielle Schnittstelle über ein Usb-Kabel geführt. Sofern die richtige Schnittstelle ausgewählt ist und die Baudrate stimmt, muss die Verbindung stehen. Die Befehle als solche sind genormt (G-Code) und sollten grundsätzlich funktionieren.
Über die gleiche Schnittstelle findet auch die Programmierung des Controllers im Drucker statt. Mitunter muss man noch einen Jumper im Drucker umstecken, aber das war es.

MfG. Andreas
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

mit einem

Code: Alles auswählen

dmesg | grep tty
auf der root konsole sollte nach dem anstecken vom kabel ein TTYACM0 oder TTYUSB0 gerät gemeldet werden.

Code: Alles auswählen

[2356764.245525] usb 1-5: ch341-uart converter now attached to ttyUSB0
mit einem "lsusb" taucht an 8bit-hardware oft ein CHG431 oder ähnlicher usb-seriell-wandler auf, muss aber nicht (stm32 mit integriertem usb-controller melden sich ja nicht als gewöhnliche usb-seriell wandler)

ist aber nicht so interessant wie die meldung aus dem log von der hardwareerkennung, weil du ja wissen willst wie das device heißt.
/dev/ttyUSB0 in meinem fall.
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

So, nach mittlerweile einigen Metern PLA fängt der (original) Extruder, besser das Messingritzel des Ender 3 mit Knacken/rutschen an. Ich erinnere mich dunkel, dass häufig ein Umbau auf Triangle-Labs Directextruder empfohlen wird, was allerdings etwas an bewegter Masse mitbringt.

Folgende Fragen kamen jetzt auf:
- welcher Extruder ist aktuell "der heisse Shit"?
-- wenn Triangle, hat noch jemand den Aliexpresslink dazu? In der Archivseite des 3DDC Forums zu suchen ist müsig...

- Bauteillüftung: Empfehlungen? Originallüfter mit anderem Gehäuse?

- Silikonstützen statt Federn am Druckbett, ja/nein/vielleicht? Mit dem Leveln hatte ich bei meinem geringen Druckaufkommen bisher kaum Probleme, die Glasdruckplatte scheint da auch etwas zu helfen.

Ziel ist, Stringing und Bridging zu verbessern und hoffentlich eine höhere Haltbarkeit. In Summe habe ich bis jetzt gerade mal 1kg PLA Filament verarbeitet.

Später will ich noch mal PETG probieren, das liegt seit den Fehlschlägen in 2021 noch im Schrank :? Dazu brauche ich wohl noch eine andere Druckplatte und evtl ein paar Verblendungen/Einhausung.

Momentan ist der Drucker in den Werkstatt-Büro-Keller umgezogen und steht sicher auf einem ordentlich schweres Bürocontainer (Modell Behörde mit Aktenhänger unten drin und Betongegengewicht), was gut gegen Aufschwingen hilft.
MSG
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von MSG »

sukram hat geschrieben: Sa 20. Jan 2024, 01:55 So, nach mittlerweile einigen Metern PLA fängt der (original) Extruder, besser das Messingritzel des Ender 3 mit Knacken/rutschen an.
Hat du mal die Düse getauscht? Ich hatte da mal so minderwertiges Filament und da hatte ich das gleiche Problem. Nach dem Austausch der Düsseldorf war wieder alles gut.
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