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Der chaotische Hauptfaden

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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

An Kabel-Kabel werden Schirmungsmäßig höhere Anforderungen gestellt als an SAT-Kabel, zumindest untenrum. Letzteres wird allerdings mit etwas höheren Frequenzen traktiert, bei großen Längen sollte das vielleicht Schaum-Dielektrikum haben.

Wie sieht das Teil aus, ist da vielleicht ein Name drauf (alle Meter)?
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Chemnitzsurfer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Wenn das noch ganz altes einfach geschirmtes ( also drei Kupferfussel um den Innenleiter) mit nur 80-90db Schirmmaß ist, kann da durchaus LTE und DECT einstrahlen und das ZF Signal stören ( den Spaß hatte ich mit ner Zimmerantenne am Multischalter bei meinen Großeltern, wo der Sendemast zwei Straßen weiter steht, da hattest du auf diverse Sendern nur Klötzchen Bilder)
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gafu
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Beitrag von gafu »

Tobi hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 16:44 Lassen sich die alten Koaxkabel bei der Umrüstung von Kabel-TV zu SAT-TV weiternutzen? Stichwort Impedanz?
Den genauen Kabeltyp kenne ich noch nicht, er wurde Anfang der 90er verbaut.
schaumkabel kamen im großen stil erst mitte der 90er, vorher nur vereinzelt.
Impendanz war für empfangsanlagen "schon immer" 75 ohm, abweichungen davon gabs nur beim einsatz von flachbandkabel
Tobi
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Beitrag von Tobi »

Bastelbruder hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 17:32 An Kabel-Kabel werden Schirmungsmäßig höhere Anforderungen gestellt als an SAT-Kabel, zumindest untenrum. Letzteres wird allerdings mit etwas höheren Frequenzen traktiert, bei großen Längen sollte das vielleicht Schaum-Dielektrikum haben.

Wie sieht das Teil aus, ist da vielleicht ein Name drauf (alle Meter)?
Noch habe ich das Kabel nicht in natura gesehen, es ging sich erstmal um die Frage ob das generell evtl ausgeschlossen ist.
Aber die Antwort ist ja ein klares "kommt drauf an" ;)
Ich berichte sobald es konkreter wird, ich danke euch!
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gafu
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von gafu »

also: olles koax, dielektrikum fest (massiv PE) hat die doppelte dämpfung (bei 800mhz) als schaumkabel.
Durch größere kabelkapazität, als auch durch höhere ohmsche verluste durch die dünnere seele.
beispiel: hirschmann koka702 als gängiges olles koax

Schirmungsanforderungen einmal außer acht gelassen bedeutet das, das alte koax nur halb so lang sein dürfen als man das von modernen typen gewohnt ist.
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uxlaxel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

Tobi hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 16:44 Lassen sich die alten Koaxkabel bei der Umrüstung von Kabel-TV zu SAT-TV weiternutzen? Stichwort Impedanz?
Den genauen Kabeltyp kenne ich noch nicht, er wurde Anfang der 90er verbaut.
guck mal die genaue bezeichnung an. wegen der dämpfung ist es in der regel unkritisch, denn die länge ist meinst sehr überschaubar.

@gafu, in der ddr war geschäumtes dielektrikum schon standard, egal ob das weiße koax mit noch richtigem kupfergeflecht oder das schwarze „uhf“-kabel mit der zerkrümelten alufolie und den fünf gewellten fusseln als schirm. schaum ist also standard seit den zeitigen 80er jahren.
früher hatte alles 60 ohm und in den späten 70ern änderte es sich auf 50 ohm für sendeanlagen und 75 ohm für reine enpfangsanlagen (hausantenne). daher auch die drei impedanzen bei symmetrischer leitung mit 200, 240 und 300 ohm, die früher bei UKW und fernsehempfang üblich waren
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gafu
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von gafu »

im westen waren die nicht so modern, da war schaumkabel erst ab 1995 normal.

und kabel vor 1970 haben ganz andere dämpfungswerte, so zeug hab ich in oberbayern noch in die hände bekommen, mit dämpfungen um 100-150dB/100m @600mhz
einfachschirm, klebriger mantel, aber versilberte seele. Teilweise sogar schaum, aber kein PE, und unbrauchbar.
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8051fan
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Beitrag von 8051fan »

Gernstel hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 05:33 Da war doch was...

https://web.archive.org/web/20200219105 ... ent_Engine

Quasi ein Sub-Rechner auf dem PC, der weitreichende Funktionalität hat, sogar im ausgeschalteten Zustand online gehen kann und kaum dokumentiert ist.

Natürlich nur zum Besten des Anwenders.
Wobei "Anwender" vielleicht nicht unbedingt identisch sein muss mit "Besitzer".
Vielen Dank für den Link. Das scheint genau das Problem mit meinem Laptop zu sein.
Schon eine Unverschämtheit, was Intel sich da in meinen Rechner als Hintertürchen reinbaut und was wohl sogar von der US-Regierung genutzt wird.
Werde bei Gelegenheit mal ME-Cleaner testen, scheint aber ein wenig Aufwand zu werden.
https://www.golem.de/news/firmware-me-c ... 41942.html
Werde bei Gelegenheit mal über Fortschritte berichten.
taxi
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von taxi »

Hey, wo kann ich den eine kleinmenge Kondensatoren online kaufen? (20stk), und welcher Hersteller ist empfehlenswert?
bastl_r
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von bastl_r »

Wenn Du jetzt noch sagst was für Kondensatoren Du kaufen willst.
Es gibt da durchaus welche von denen Du nicht mal einen bezahlen möchtest... :mrgreen:
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Chemnitzsurfer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

taxi hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 22:49 Hey, wo kann ich den eine kleinmenge Kondensatoren online kaufen? (20stk), und welcher Hersteller ist empfehlenswert?
kommt drauf an,
Kleinspannungs Elkos :arrow: wenn es langfristig halten soll Panasonic 105° Serie FR
Elkos Netzspannung wie bei SNT :arrow: wenn es langfristig halten soll Panasonic 105° Serie EE
Folienkondensatoren, X und Y Entstörkondensatoren :arrow: Wima
Styrolflexkondensatoren :arrow: das was reichelt oder Conrad vorrätig hat
Keramikkondensatoren :arrow: wenn es drauf ankommt (Hochspannung) Vishay, ansonsten was grad da ist

solches Kleinmaterial bestell ich bei reichelt oder in der blauen Apotheke (Conrad).
Dateianhänge
Vishay.pdf
(99.09 KiB) 18-mal heruntergeladen
WIMA_MKP-X2.pdf
(314.02 KiB) 15-mal heruntergeladen
WIMA_MKP-Y2.pdf
(301.59 KiB) 15-mal heruntergeladen
EE_series.pdf
(759.62 KiB) 15-mal heruntergeladen
FR_series.pdf
(531.11 KiB) 15-mal heruntergeladen
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Julez
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Julez »

Man sagt ja, alle Kondensatorhersteller, die auf -con enden, kann man ruhig kaufen. Dementsprechend würde ich Nichicon erwähnen:
https://de.aliexpress.com/w/wholesale-nichicon.html

Meine Frage: Bei meinem Toyota Carina e rumpelt und klopft etwas im Bereich der Vorderachse seit kurzem, wenn ich über Unebenheiten fahre.
Schaukele ich das Auto an der Stoßstange angreifend, hört man nix.
Schaukele ich das Auto seitwärts an der Dachreling angreifend, hört man komische Geräusche. Auch auf der Seite wo das Traggelenk vor 1 Jahr neu kam.
Kann das etwas anderes sein als die Koppelstangen?
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Bestimmt, aber Koppelstangen sind bei den Kisten üblicherweise billig und so einfach zu tauschen, dass ich das einfach machen würde.
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outrage
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von outrage »

taxi hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 22:49 Hey, wo kann ich den eine kleinmenge Kondensatoren online kaufen? (20stk), und welcher Hersteller ist empfehlenswert?
Ich werfe mal noch BC Components und Frolyt in den Raum
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Dr. Snuggles
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Dr. Snuggles »

Hallo,
ich habe hier Blitzleuchten von Horizont. Diese haben für das Ladegerät einen 2-poligen Stecker, der wohl auch als "Texas-Stecker" bezeichnet wird.
Gibt es da noch einen Bezeichung für diesen Stecker? Ich habe jetzt nur einen Adapter gefunden, der bei so Multi-Universal-Steckernetzteilen mit 23 und mehr Steckern dabei ist.


Gruß
Doc
Zuletzt geändert von Dr. Snuggles am Mi 22. Mär 2023, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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ProgBernie
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ProgBernie »

bastl_r hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 00:39 Wenn Du jetzt noch sagst was für Kondensatoren Du kaufen willst.
Es gibt da durchaus welche von denen Du nicht mal einen bezahlen möchtest... :mrgreen:

Solche?
Bild
caprivi
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von caprivi »

Das wär doch was für den Kollegen, der letztes Jahr beim Treffen die Teslaspule zum Singen gebracht hat :)

Mal was Annerschdes: Ich habe zwei kleine Kontaktprobleme. Zum Einen ist das der Spiegelblinker in meinem W203, der durch einen lächerlich kleinen Stecker von der Art eines Mainboardjumpers kontaktiert ist, und der nun nach 10 Jahren beginnt zu gammeln. Man kann den mit einem Glasfaserpinsel versuchen zu putzen und dann mit Vaseline behandeln, die Kontaktprobleme kommen aber immer wieder. Die andere Problemstelle ist ein Taster für meine Zisternenpumpe, der im Garten wohnt und aus Gründen elektrisch steckbar sein muss.
Ich dachte nun an so etwas wie vergoldete JST-XH-Kontakte (sind offen, d.h. das Wasser kann wieder raus, und Gold von wegen Korrosion), so was scheint es aber nicht zu geben (oder nur in Krankenhausmengen beim Ali); oder wenn, dann immer schon vorkonfektioniert mit Kabeln. Ich hätte aber gerne nur ein paar Crimpkontakte und die Gegenstücke.
Gibt es da etwas Vergleichbares (klein, offen, vergoldet, crimpbar)?
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m3rt0n
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von m3rt0n »

ProgBernie hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 17:52
bastl_r hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 00:39 Wenn Du jetzt noch sagst was für Kondensatoren Du kaufen willst.
Es gibt da durchaus welche von denen Du nicht mal einen bezahlen möchtest... :mrgreen:

Solche?
die verbauen wir zu hunderten jedes jahr, z.b. 400kV Kompensation, >500 Stück in einer Bank :twisted:
Preislich bei Losgröße 1 zwischen ~700 und 2000€ das Stück je nach Kapazität und Nennstrooom.

Kurzschlussentladung können die aber übrigens gar nicht ab, da verrecken über kurz oder lang die wickelsicherungen nach und nach...

Wenn ich dran denke mach ich auf Arbeit mal Fotos, wir haben da ein par aufgeschnittene Modelle.
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ProgBernie
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ProgBernie »

m3rt0n hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 19:19 Preislich bei Losgröße 1 zwischen ~700 und 2000€ das Stück je nach Kapazität und Nennstrooom.
Ach, doch gar nicht so teuer wie ich dachte. Hätte gedacht da ist noch eine Null dran.
Ja, an Dich hatte ich auch gleich gedacht, hatte das erstbeste Bild ausgesucht.

Bernd
Matt
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Matt »

Bzw GenRad Coladose, ist auch anders als billig.
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ProgBernie
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ProgBernie »

GenRad Coladose kenne ich nicht, kann mir aber denken um was es geht.

Gruß Bernd
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m3rt0n
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von m3rt0n »

m3rt0n hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 19:19 ...
Wenn ich dran denke mach ich auf Arbeit mal Fotos, wir haben da ein par aufgeschnittene Modelle.
Dran gedacht:

Ich hatte ja das Glück, mir bei einer Abnahme das Vishay-Hochspannungskondensatorwerk in Blatna CZ ansehen zu dürfen. Die einzige automatisch hergestellte Komponente sind die Folienwickel.
2 oder 3 Kunststofffolien zusammen mit zwei hauchdünnen Alufolien gewickelt und plattgepresst, die Alufolien versetzt, eine linksbündig, die andere rechtsbündig um die Spannungsfestigkeit herzustellen. Der lose Wickel wird trocken schon mal mit fast 2 kV getestet, bevor er in die weitere Fertigung wandert:
IMG_20230323_162401_672.jpg
IMG_20230323_162410_478.jpg

Die werden dann in Papier eingewickelt, gestapelt, zusammengelötet, mit Sicherungen und so versehen, in Papier eingewickelt, in die Kondensatorkanne versenkt, Durchführungen angelötet, Deckel draufgeschweißt, im Vakuum mit Öl gefüllt und verschlossen.
Alles, wirklich alles Handarbeit mit einfachsten Hilfsmitteln, da bei Fertigung ab Losgröße 1 Automatisierung absolut keinen Sinn macht.
So erklärt sich vielleicht auch warum die so teuer sind.
Ein Kondensator läuft 6-8 Wochen durch die Fertigung, bis er fertig ist.

Der hier ist von ABB, die von Vishay sehen aber quasi genau gleich aus:
IMG_20230323_162336_583.jpg
Das wo "Fuse" dransteht sind die Wickelsicherungen. Die ballern durch wenn die zu viel Stroom sehen und trennen defekte Wickel ab.
Wer mit solchen Kondensatoren schonmal gearbeitet hat und sich über plötzliche Kapazitätsänderungen wundert, das passiert genau deswegen da hier viele viele Wickel in Parallelblöcken in Reihe geschaltet sind (ca. 20-70 in einem HV-Kondensator).

ABB, Vishay, Siemens, enerlux etc. füllen ihre Kondensatoren alle mit FARADOL bzw. Jarylec C101 oder SAS60E, beides ganz wiederliche Kondensatoröle die wie die Pest stinken. Mir war nach 5 Minuten im Fertigungsteil wo die Kannen ölgefüllt werden schummerig und musste raus. Keine Ahnung wie die Leute da es täglich 8 Stunden aushalten...
Kommt bitte nie auf die Idee, so ein Ding zu öffnen, die Kondensatoröle sind alle nicht umsonst Gefahrstoffe.
Wer will kann mal nach Sicherheitsdatenblättern googlen oder mich fragen...


Bonus 1:
Das hier ist meine ich ein Trockenkondensator von electronicon, d.h. keine Ölfüllung.
Begrenzte Spannungsfestigkeit und relativ kleine Kapazitäten, hat aber seine Daseinsberechtigung:
IMG_20230323_162348_290.jpg


Bonus 2: so sieht eine SIBA HH-Sicherung ohne Sand und Keramikrohr aus: :D
IMG_20230323_162427_265.jpg
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Chemnitzsurfer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

JARYLEC COMPOSITIONS Basically, Jarylec is a blend of phenyl-tolylmethane (monobenzyl-toluene : MBT) and phenyl/benzyl-tolylmethane (Dibenzyl-toluene : DBT). In the scientific publications this blend is identified as M/DBT which stands for Mono/Di Benzyl-toluene. The Jarylec chemical composition is :
Benzyl-toluene 75 % ± 5 %
Dibenzyl-toluene 25 % ± 5 %
Tri/tetrabenzyl-toluene < 4 %
This basic composition is known under the trade name of Jarylec C100. In fact, almost all Jarylec users buy the fluid containing an epoxide as additive. This Jarylec is named : Jarylec C101. It contains less than 1% of a cycloaliphatic epoxy compound. Prodelec laboratory has shown[2] the efficiency of epoxide to improve the all-film capacitor life at elevated temperature. Lastly, Prodelec has patented and developed a new type : Jarylec C101 D, a Jarylec C101 to which is added a very small amount (200 ppm) of ethyl-vanillin. It further increases the capacitor life and clearly changes and improves the smell of the liquid.
klingt wirklich sehr gesund, die Arbeiter werden bestimmt viel von ihrer Rente haben
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sukram
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von sukram »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Do 23. Mär 2023, 20:58
Jarylec C101 D, a Jarylec C101 to which is added a very small amount (200 ppm) of ethyl-vanillin. It further increases the capacitor life and clearly changes and improves the smell of the liquid.
klingt wirklich sehr gesund, die Arbeiter werden bestimmt viel von ihrer Rente haben
Ach was, das hat doch Vanillegeschmack, das kann nur gut sein :lol:
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Irgendwie erinnert mich das an Klospray. Das riecht als hätte jemand in den Wald geschissen ...

Wer's mag?
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m3rt0n
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von m3rt0n »

Das Vanillezeugs wars definitiv nicht :lol:
Das war eher so richtig widerlich chemisch, Qualität "Nasenhaare rausätzen".
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ProgBernie
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ProgBernie »

m3rt0n hat geschrieben: Do 23. Mär 2023, 20:36 Dran gedacht:
Danke, das ist alles interessant sich mal von innen anzuschauen.

Gruß Bernd
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zauberkopf
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von zauberkopf »

Blatna CZ ansehen zu dürfen.
Da wäre ich fast mal vom früheren Job her "gestrandet" ( kurz darauf ging die Firma pleite ).
Eine Wohnung hatte ich mir dort angesehen... die war ein paar Wochen später überflutet..
Aber wirklich nettes Städtchen..
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von chico »

Moin,

kann mir mal jemand für den Widerstand den Wert nennen ... irgendwie steh ich aufm Schlauch.
5 Ringe
Widerstand_NT_KM88.jpg
grün gold silber orange orange

Beim messen bekomme ich 1,3 Ohm , das kann doch nicht stimmen.
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grobschmied
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von grobschmied »

Ist das vielleicht ne Spule? Da würde nur der letzte grüne Ring fehlen..
Screenshot_20230325_093237.jpg
chico
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von chico »

da fragst Du mich jetzt was .... ;)
Konsole hatte mich nach den Werten von meinem defekten Netzteil aus einem Autoloader gefragt. Also habe ich es aus dem Schrank geholt, in der Hand gehalten und dann fiel dieses Bauteil in die Hand. Kann sein, dass ich es vor mehreren Jahren mal ausgelötet hatte, dass weiss ich aber nicht mehr, die Lötaugen sind jedenfalls entlötet, also keine defekten Lötstellen.
Ich wollte einfach der möglichen Fehlerursache noch mal nachgehen, weil: Wenn man es schon mal wieder in der Hand und im Kopp hat, beschäftigt man sich ja sofort wieder damit ...
Da, wo der rote Pfeil hinzeigt, am Lötauge steht aber R83
NT_KM88.jpg
Zuletzt geändert von chico am Sa 25. Mär 2023, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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video6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von video6 »

Der Wert passt schon.
1,5 Ohm
Edit: nach Nachfrage und genaueren Hingucken.
Glaube das rote ist entscheidend also was mit 33 also 3,3 oder 0,33.Ohm.
Au jeden ist er selber ok und der Fehler liegt nicht am Widerstand.
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

So ein Ohmmeter hatte ich auch mal.

Wenn man den Widerstand rumdreht, sagt der Code 3 - 3 - 0,01 - 5% - grün.
Macht zusammen 0,33 Ohm. Das paßt auch zu dem unter der Lackschicht recht gut sichtbaren Draht mit etwa 4 Windungen.

Bleibt bloß der grüne Ring, der könnte dem Temperaturkoeffizienten gewidmet sein. Ich weiß nicht ob 20 ppm/K realistisch ist - obwohl - 50 Grad macht 1 Promill. Nein, das darf in Relation zur Toleranz von 5% nicht vernachlässigt werden.


Zur Widerstandsschätzung: Bei solchen Werten macht es Sinn, den Widerstand am oberen Ende zu kontaktieren und die Werte beider Beine voneinander abzuziehen. Ich denke daß der Anschlußdraht im Gegentum zu den Schätzstrippen keinen nennenswerten Widerstand hat.

Nachtrag: In meiner Sammlung hab ich noch ein paar solcher Widerlinge gefunden, alle mit dem grünen Ring, aber vorn mit schwarz blau. Macht nach Adam Ries 60 Milliohm, anders ist der Wert mit den vorhandenen Farben nicht darstellbar. Ich geh mal nachmessen.
chico
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von chico »

Nachtrag: Widerstand habe ich wieder eingelötet. Messungen ergeben, dass bis zum Transformator 125V anliegen und an den Ausgängen des Transformators 0 V.
Kernschrott.
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

125 Volt?

Am Ladekondensator müssen mindestens 300 V anliegen.

Vielleicht ist doch das Schätzeisen nicht (mehr) so gut?
chico
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von chico »

Vor dem Kondensator liegen auch nur 125V an. Ich habe im Bild mal die gemessenen Spannungen angezeigt.
KM88_Volts.jpg
KM88_oben.jpg
KM88_seite.jpg
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video6
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von video6 »

Das ist ja ein Weitbereichsnetzteil was von 100-240V geht.
Wie das genau heißt weiß ich nicht.
Am 450 Volt Elko müsste aber die volle gleichgerichtete Spannung anliegen.
Ich würde auf einen defekten hochohmigen Widerstand tippen oder ein kleiner Elko in der Regelung.
Oder eine defekte Diode am Ausgang die dicht macht und somit die Regelung auch ausbremst da ja nichts sichtbar hochgegangen ist.
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Das ist ein Netzteil mit PFC. Praktisch wäre ein Foto von der Lötseite und jeweils zwei Pfeile, zwischen denen die komischen Spannungen gemessen wurden.

Der Zwischenkreis-Kondensator muß in jedem Fall (bei 230 V) mindestens 300 Volt aufgeladen sein, da sind bloß ein paar EMV-Drosseln, der Brückengleichrichter und eine weitere Diode (links neben denm roten Pfeil) im Weg. Vielleicht noch eine Brücke oder wenige Windungen in der PFC-Drossel.

Die lange Kette SMD-Widerstände, hat die von der Mitte zu den Enden jeweils denselben Widerstand? Ohne Auslöten! Nein, der Gesamtwiderstand ist uninteressant, das Schätzeisen ist eventuell nicht so ganz ...
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von bastl_r »

Bastelbruder hat geschrieben: Sa 25. Mär 2023, 12:05 Bleibt bloß der grüne Ring, der könnte dem Temperaturkoeffizienten gewidmet sein. Ich weiß nicht ob 20 ppm/K realistisch ist - obwohl - 50 Grad macht 1 Promill.
Ich tippe mal auf Sicherungswiderstand. Und der grüne Ring codiert entweder Abschaltleistung oder Spannungsfestigkeit.
Bei 5% Toleranz wird der TK keine Rolle mehr spielen...
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Pythonm
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Pythonm »

Moin!

Angenommen, ich möchte mit einer Powerstation (ecoflow, bluetti ... sowas) einen Schuppen mit drei Leuchten und drei Steckdosen notfallmäßig versorgen.
Dazu einen unterbrechenden Umschalter (1-0-2) von Netz auf Powerstation, die mit blauem CEE steckbar angeschlossen wird.

Meine Frage: Kann oder soll ich den "Schutzleiter" der Powerstation ignorieren oder ihn ungeschaltet mit auf den PE vom Netz (Staberder in ca. 10m Leitungslänge + PE vom Haus) legen?

Grüße,
Martin
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uxlaxel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

du verwendest einfach den PE der bestand-installation. der ist ja dann rückwärts auf dem CEE-abschlusskabel vorhanden. klar könntest du noch vom schalter zusätzlich 2,5mm2 an die spannungsquelle legen, ich halte das aber für überflüssig.
chico
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von chico »

Zu dem Netzteil hier ein alter Thread mit weiteren Bildern und dort ist geschrieben, dass eine Fehlersuche wohl unmöglich ist:

https://www.eevblog.com/forum/repair/ta ... -88-lclpf/

und hier noch weitere Bilder :

https://www.elektroda.pl/rtvforum/topic1987836.html
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Ja, und zwar mit der Begründung "das ist eine Schaltnetzteil, das kann man nicht reparieren".
Die ist ja mal sehr fadenscheinig...
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ProgBernie
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ProgBernie »

Da ich meine Verkabelung neu machen möchte (muß da sowieso ran um ein paar neue Verlegekabel aufzulegen und dann nur einmal), ein paar Ideen dazu:

1. Aktueller Switch ist ein TP-Link TL-1024, erste Generation mit Püsterich. Funktioniert soweit, aber ich würde den gerne gegen einen erschwinglichen managed tauschen wollen. Hat jemand Erfahrung mit dem TP-Link TL-SG3428? Andere Empfehlungen?

2. Patchpanel ist aktuell eines von Ackermann, 1HE, mit herausziehbarer Kassette. Da habe ich sporadisch Kontaktprobleme bei den Patchkabeln (war von Anfang an so). Würde ich gerne gegen was moderneres tauschen. Bin mir unschlüssig ob Keystone-Module oder wieder ein festes PP, letzteres könnte ich auch als 0.5HE bekommen, z.B. TTL 1812-24-05HE (Reichelt), und damit etwas Platz gewinnen, außerdem ist das tendenziell etwas günstiger. Ideen dazu?

Gruß Bernd
Gernstel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Gernstel »

Was macht man mit 48 V?
Ich bekam als Aal ein 48-V-Netzteil-Modul, das ich nur aufgrund der Größe auf 50 W schätzen kann (kein Typenschild vorhanden).
Ist ja wie einen Hammer zu bekommen ohne Nägel und ohne Nägel zu brauchen...
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Chemnitzsurfer
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

u.a. Phantomspeisung von Mikrofonen , POE für Netzwerkkrempel, Ladegeräte für E Bikes
Gernstel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Gernstel »

Ah ja. Vielen Dank.
Eine Teslaspule fiele mir noch ein und eine Mini-Sendeendstufe.
Aber: kein Bedarf.
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Westfalica
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Westfalica »

Vaillant Classic Therme hat sich mit Fehler F64 (Platine defekt) verabschiedet.

Auf den ersten Blick nichts komisches, die Feinsicherungen sind in Ordnung. Die Widerlinge unten rechts sowie die Diode ebenfalls.

Sieht noch jemand was Verdächtiges?

Bild
bastelheini
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von bastelheini »

T100 rechts (also oberhalb deiner Widerstände) sieht geplatzt aus
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Westfalica
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Westfalica »

bastelheini hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 17:28 T100 rechts (also oberhalb deiner Widerstände) sieht geplatzt aus
Täuscht leider, gerade nochmal nachgesehen. Da ist eine Herstellerkennung im Gehäuse eingelassen die so aussieht.
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