Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Der chaotische Hauptfaden

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bastl_r
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Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von bastl_r »

Moin allerseits

Hier in einem Fricklerforum wird die Frage am Besten aufgehoben sein...

Habe ein gut 30 Jahre altes Häuschen in BaWü mit eben so alter Ölheizung.
Mit der wird die FBH im EG und Heizkörper im Rest des Hauses erwärmt. Zudem wird Warmwasser gemacht.
Dazu pumpt diese derzeit zusätzlich zum offenen Kamin(mit Heizeinsatz und Scheibe) um die 2000l Öl durch den Schornstein.

Bevor die Heizung verreckt und es schnell gehen muss möchte ich eine soften Umstieg realisieren:
1. Splitklimaanlagen sinnvoll ums Haus herum verteilen
2. Eine Brauchwasserwärmepumpe
3. Die FBH weiter befüttern...

Es soll nur noch im Bad und Wohnzimmer zusätzlich der Boden ein wenig auf Wohlfühltemperatur gebracht werden. Zusätzlich zur Splitklima.
Kann man dazu evtl eine zweite Brauchwasserwärmepumpe verwenden/missbrauchen?
Zu viel Leistung sollte ich ja nicht benötigen. Oder gibt es hier bessere Lösungsansätze?

bastl_r
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Hightech
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Hightech »

Du möchtest viele einzelne Split-Klimageräte zum beheizen der einzelnen Räume?
Warum bloß, wenn doch eine Fußbodenheizung vorhanden ist?
Moderne Luft-Wasser WP schaffen auch Heizkörper-Vorlauf Temperaturen.
Ein Haus aus den 90ern ist auch gut genug isoliert für eine WP.

Ist billiger?
Nein, auf Dauer eher nicht. Die einzelnen Geräte haben einen schlechteren Wirkungsgrad als ein einzelner Block.
Zudem müssen über all Löcher in die Wände, Kondesabläufe Stromkabel.
Und dann kommen die Geräusche.
Jedes Teil brummt und die Luft rauscht. Das ist nicht zu unterschätzen.
Ob das am Ende gut ist?

Ich werde bald auch von Gas-Brennwert auf WP Monoblock umsteigen. Kostet so 4-5k mit einer elektrischen Leistung von 5kW wäre die schon gut überdimensioniert und hat genug Reserve.
Ein Brummmöller am Haus muss reichen.
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Kuddel
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Kuddel »

Ich bin durchaus großer Fan von Klimaanlagen. Ich würde aber in Erwägung ziehen, EINE Duosplit für Räume am Ende des Heizstranges und dafür nur eine kleine Monoblock für Fußbodenheizung und Grundwärme. Die Klimaanlage hat den großen Vorteil, dass sie einen Raum in 10 Minuten warm bekommt.
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Hightech
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Hightech »

Vorsicht, eine Klima bekommt den Raum nicht in 10Minuten warm, nur die enthaltene Luft ist warm. Für kurze Aufenthalte ist das ok, aber alles Material im Raum bleibt länger kalt.

Das ist wie immer eine „ kommt drauf an“ Frage.
In einem Wohnzimmer müsste eine Split-Klima im Winter durchgehend laufen.
Oder das Schlafzimmer ist zB 8h am Tag in Gebrauch.
Und kommt mir nicht mit: Ach das Schlafzimmer heizen wir gar nicht.
Das ist Unfug, es wird durch die anderen Räumlichkeiten mitgeheizt.
Das fällt zB weg, wenn man überall nur temporär mit Klimageräten heizt.

Kuddel hat auch eine besondere Nutzungs-Situation und das kann man nicht einfach übertragen. Dort gibt es auch einen Kamin, der für Wärme sorgt.

Bei einem modernen EFH 30 Jahre alt mit Öl Zentralheizung und teilweise Heizkörper denke ich, ist ein WP Monoblock die erste Wahl, heizen und kühlen in einem Gerät, mit Warmwasser.

Räume mit Heizkörper, vermutlich im OG könnte man dann noch zusätzlich mit Split-Klima auststatten.
bastl_r
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von bastl_r »

Danke schon mal für die Antworten.

Zur bestehenden Heizung ist zu sagen, dass diese dummerweise in jedem Stockwerk als Einrohrsystem ausgeführt wurde.
War rückblickend blöd, ist aber nun so.
Ich hatte vor im DG eine dreifach-Multisplit für zwei Zimmer + ein Bad zu installieren.
Im EG eine kleine Split fürs Wohnzimmer da diese durch den Kamin und die FBH unterstützt werden soll. Der vorhandene HK ist immer aus und wenns frisch wird wird derzeit der Kamin mit angefeuert.
Für die andere Seite des EG kommt wiederum eine dreifach Split infrage die für Schlafzimmer, Bad und leerstehendes Kinderzimmer verantwortlich ist.
Ins UG, da ist eine leerstehende Einliegerwohnung, habe ich für die drei Räume auch eine Multi angedacht und auf der anderen Seite, wo Hobbyraum, Heizraum und Waschküche ist soll auch noch eine hin. Alles in Allem liege ich dann, was die Gesamtleistung betrifft, wahrscheinlich sogar über den 18kW des Ölzerstäubers. mit dem teuren Inconel Mischsystem.

Da wegen der Einrohrproblematik die Heizkörper eher sterben sollen dachte ich eben, dass die FBH doch mit einer BrauchwasserWP doch eigentlich gut versorgt sein müsste... Oder ist das eher problematisch zu sehen wenn die permanent liefern muss?

bastl_r
Metalfreak
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Metalfreak »

Hightech hat geschrieben: Mo 30. Okt 2023, 05:14 Die einzelnen Geräte haben einen schlechteren Wirkungsgrad als ein einzelner Block.
Widerspruch!
Die allseits beliebten Panasonig Monoblocks sind bei A-7/W35 mit einem COP von 2,78 angegeben, ich habe mir die LG DC09RH besorgt, die hat bei -7°c Außentemperatur noch einen COP von 3,22
Hightech hat geschrieben: Mo 30. Okt 2023, 05:14 Zudem müssen über all Löcher in die Wände, Kondesabläufe Stromkabel.
stimmt, je nach räumlicher Situation kommt man um die Kondensatabläufe nicht herum, da muss man dann Pumpen verbauen. In meiner Werkstatt läuft das einfach im freien Gefälle in einen Kanister.
Hightech hat geschrieben: Mo 30. Okt 2023, 05:14 Und dann kommen die Geräusche.
Jedes Teil brummt und die Luft rauscht. Das ist nicht zu unterschätzen.
Brummen? Nein, nicht wirklich. Ganz kurz wenn das Außengerät startet, danach regelt das sowieso runter und ist auch direkt danaben stehend fast nicht mehr zu hören.
Das Innengebläse macht natürlich Strömungsgeräusche, da gewöhnt man sich aber dran.

Wir haben vor einem Jahr alles mit Klimasplit ausgestattet und die Gasheizung rausgeschmissen. Ich habe es nicht bereut und meine Frau liebt die Klima weil es eben je nach Raumgröße innerhalb von 3-10min warm ist.
Klar ist der Raum dann noch nicht durchgeheizt aber die gefühlte Temperatur ist schon da wo sie die mag.
Wir haben für jeden Raum eine Monosplit genommen (die erwähnte LG) weil ich auf dem Flachdach genug Platz für die Außengeräte habe und Monosplit effizienter als Duosplit ist. Im Badezimmer sind IR-Heizungen und ein Luftentfeuchter im Einsatz

Es gibt Brauchwasserwärmepumpen mit Split Außengerät, die können zum einen mit tieferen Quelltemperaturen arbeiten und haben auch mehr Leistung, da finde ich auf Anhieb aber nur unattraktive Preise.
Die Klimaanlagen habe ich im südlichen Ausland bestellt, da waren die trotz Speditionsversand günstiger als hierzulande:
https://www.promoclima.it/climatizzator ... c09rh.html
Da brauchst du natürlich einen Klimatechniker, der die dann nur noch anschließt, ansonsten bist du an die hiesigen Mondpreise gebunden.
Oder man schließt den Kram selbst an und erzählt niemandem davon ;)
Ich mache selten Empfehlungen für andere Foren, in diesem Fall solltest du dir die Heizungsthemen im Akkudoktor Forum anschauen, daher habe ich auch meine Anregungen zum Umbau

Edit Nachtrag: Hier ist sehr detailliert beschrieben, was man machen muss, um die Klima selbst zu installieren: http://www.wikidorf.de/reintechnisch/In ... Klimasplit
bastl_r
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von bastl_r »

Hi
Danke für deine Ausführungen.

Beim Akkudoktor hatte ich mir letztes Jahr auch meine Anregungen geholt und anschließend die erste Monosplit im DG installiert wo ansonst nun endlich Heizkörper hätten gesetzt werden müssen. Die Rohre dazu kann ich nun verschwinden lassen.
Meine Anlage ist eine Hitachi aus Italien mit einem Scop von 4,9 und stand zumindest letztes Jahr noch auf der Liste der förderfähigen Geräte. Hab aber alles selber gemacht...
Die weiteren Geräte sollen aber Multisplit werden da ich mir nicht die ganze Fassade zupflastern möchte.

Jetzt solls halt so peu auf was Anderes umgestellt werden, und möchte eben die FBH im EG weiternutzen. Daher die Frage nach dem Missbrauchen einer Brauchwasser-WP.

Den Link kannte ich auch noch nicht. Hat ja schon fast die Ausmaße eines Buches. ;)

bastl_r
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Mechatronk
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Mechatronk »

Mach bitte kurz eine Skizze der Hydraulik. Dann kann man dazu mehr sagen. Vielleicht kann man das recht einfach Umfrickeln.

Neue Rohre zu legen ist garnicht so schwer wie man denkt. Hab ich auch nicht geglaubt und ewig schiss gehabt bevor ich es gemacht hab.
Metalfreak
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Metalfreak »

bastl_r hat geschrieben: Di 31. Okt 2023, 19:02 Daher die Frage nach dem Missbrauchen einer Brauchwasser-WP.
Bei sowas brauchst du ja zwingend eine Splitanlage, bringts ja nichts eine BWWP zu nehmen die die Wärme der Raumluft entnimmt.
Besonders viele finde ich da jetzt nur nicht, hier als Beispiel: https://www.breeze24.com/waermepumpen/b ... icher-190l
Die hat aber auch wieder 5kW, du bräuchtest aber eher die typischen 300-700W el. die die Luft ansaugenden Modelle typischerweise haben
Ich finde die daher nicht attraktiv, für den Preis bekommst du auch schon die typische Panasonic mit 5kW. Ob die damit klar kommt nur die Fußbodenheizung zu bespaßen müsste man ausrechnen. Die möchte ja schon ordentliche Volumenströme sehen.
b0n3
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von b0n3 »

Was Spricht gegen Heizstab in großen Puffer, direkt von PV?

Ein Bekannter hier im Ort hat das gebaut und schon einen Winter komplett damit Geheizt.
der hat 2x4 PV module auf 45grad Drehbar im Garten auf 2 Gestellen, die er noch per Hand dreht (Rentner :roll: )
Direkt in den Heizstab, über Thermostat halt abschaltbar.
PV Module auf sowas montiert https://www.oeko-installateur.com/image ... 910267.jpg
Er hat halt eine gute Lage dafür.
Er speisst damit nicht ein oder so, nur Direkt in den Heizstab. Weniger genehmigungen halt.
Das Haus ist fast 40Jahre alt und mit Heizkörpern.
Er kriegt halt auch genug raus bei Wolken.

Je länger ich darüber nachdenke, desto geiler finde ich das :shock:
Stumpf ist Trumpf
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ferdimh
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von ferdimh »

2x4 PV-Module sind 3,2kWpeak. Das ergibt bei Bewölkung noch optimistische 300W. Bei 6 Stunden Licht. Damit kriegt man defintiv keine Hütte warm...
Dazu kommt, dass die Anpassung an den Heizstab dann nur bei einer Lichtstärke passt...
Ich glaube da nicht dran.
b0n3
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von b0n3 »

ferdimh hat geschrieben: Di 31. Okt 2023, 23:32 2x4 PV-Module sind 3,2kWpeak. Das ergibt bei Bewölkung noch optimistische 300W. Bei 6 Stunden Licht. Damit kriegt man defintiv keine Hütte warm...
Dazu kommt, dass die Anpassung an den Heizstab dann nur bei einer Lichtstärke passt...
es sind 2x 3.2kW,
Und was ist ein Heizstab für dich? Also ich hab gelernt das sind einfach Wiederstände, ob ich da mit 6kW oder 600W reinhalte Warm wirds.
Du musst eigentlich nur Aufpassen das die Volt nicht zuviel werden.
Wechselrichter kann auch entfallen
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Alexander470815
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Alexander470815 »

b0n3 hat geschrieben: Di 31. Okt 2023, 23:45 ob ich da mit 6kW oder 600W reinhalte Warm wirds.
Klar wird das warm, aber ob das reicht die Bude zu heizen? Fraglich.
Das Temperaturniveau bei einem Heizstab ist nahezu egal, aber wenn man da nicht genug Leistung rein drückt bleibt die Bude kalt.

Einfach direkt mit der PV auf die Widerstände geht zwar ist aber nicht optimal.
Damit verschenkt man Leistung da man die Panels nicht am Punkt der maximalen Leistung betreibt sondern irgendwo.
Deswegen gibt es ja MPP Tracker.
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ferdimh
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von ferdimh »

Dann wären es aber 2x2x4 Module...

Das Problem ist, dass die Solarzelle am allerliebsten bei ihrem MPP, und etwas weniger gerne bei einer konstanten Spannung betrieben werden möchte.
Haben wir also eine "normale" Zelle mit 33V und 13A bei voller Beleuchtung, brauchen wir pro Zelle einen Lastwiderstand von 2,5 Ohm. Werfen wir jetzt nur 1/10 des Lichts auf diese Zelle, kann sie maximal ein bisschen mehr als 1/10 des Stroms liefern, also etwa 1,4A. Das ergibt an 2,5 Ohm nur noch eine Spannung von 3,5V und damit noch 4,9W.
Dabei könnte die Zelle genauso gut etwa 30V und 1,3A liefern, also 39W.
Besser wirds (bei Schwachlicht), wenn wir den Lastwiderstand auf "Schwachlicht" auslegen. aus 30V/1,3A ergeben sich 23 Ohm, und die 39W wären nutzbar, aber "VOLLES ROHR LICHT" ergibt sich dann halt auch nur die Leerlaufspannung der Zellen (etwa 40V) und nach Ohm 1,7A, also 70W.
Man kann hier also zwischen Pest (nur bei Volldröhnung überhaupt wärme) oder Cholera (bei Schwachlicht Wärme, bei mehr Licht nur etwas mehr Wärme) wählen.
Daher sind "einfach Widerstände" ungefähr die schlechtestmögliche Last für PV.

Wenn man Verbraucher mit konstanter Spannung (Also Akkus) hat, geht es deutlich besser, mit MPP-Tracker noch etwas besser, wobei der Vorteil des MPP-Trackers gegenüber einem gut dimensionierten trackerlosen System auch unter 20% bleiben dürfte.
b0n3
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von b0n3 »

ferdimh hat geschrieben: Mi 1. Nov 2023, 00:00 Dann wären es aber 2x2x4 Module...
b0n3 hat geschrieben: Di 31. Okt 2023, 23:29 der hat 2x4 PV module auf 45grad Drehbar im Garten auf 2 Gestellen, die er noch per Hand dreht (Rentner :roll: )
Textaufgabe? 8-)
Sorry

Er meinte den Letzen Winter gab es keine Probleme, Allerdings ist der letzte Winter nicht der beste Benchmark. :roll:
Meinte auch er nix dazwischen, ob das stimmt weiss ich auch nicht, Er dreht die Module ja von Hand in die Sonne :?

Wird aber definitiv wesentlich mehr als Solar-Warmwasser machen.
Das einzige was ich von der Anlage gesehen habe bisher sind die 2 Trümmer im Garten und ja, die werden per Hand gedreht.
Konsole
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Konsole »

Was ist denn das Problem bei dem Einrohrsystem? Unser Häusla hat auch sowas, weil es Anfang der 60er halt normal war, und es gibt keine Probleme.

Naja, fast keine. Als vor 20 Jahren der GWS-Flachbetrieb (die Bezeichnung gefällt mir) im Bad einen HK versetzte, wurde der nicht richtig warm. Was man den Spezialexperten offensichtlich nicht gesagt hatte, war, daß ein Einrohrsystem keine schmalen, hohen HK mag. Ein zweiter Flachbetrieb hat dann den Handtuchwärmer-HK durch einen Edel-Kermi Typ 22 ersetzt, was natürlich auch nix gebracht hat (außer einer satten Rechnung). Da gehört eine entsprechend Anschlußarmatur mit einstellbarem Bypass hin. Ansonsten sind alle HK im Lauf der Zeit auf Typ 22 umgerüstet worden, ohne daß es Probleme gegeben hätte.

Die Pumpe ist eine Grunzfos Alpha 2 fest auf Stufe 2 eingestellt. Damit wirds bis in den 2. Stock rauf mollig warm.
bastl_r
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von bastl_r »

Konsole hat geschrieben: Mi 1. Nov 2023, 00:34 Was ist denn das Problem bei dem Einrohrsystem? Unser Häusla hat auch sowas, weil es Anfang der 60er halt normal war, und es gibt keine Probleme.
Meine Hütte ist von 90 und da hätte bei einem echten Fachmann eigentlich die Erkenntnis da sein sollen, dass es bei drei beheizten Ebenen ein Zweirohrsystem mit eigenen Stockwerksverteilern hätte sein sollen.
Ich will weg vom Öl solange der Kessel noch funktioniert und nicht hopplahop wenn er des Winters(wann auch sonst?) Verreckt und ich schnell Ersatz brauche. Immerhin ist das Ding auch schon über 30 Jahre alt.
Eine große Luft-Wasser-WP möchte ich eher nicht, da die Heizkreise bis zu 6 Heizkörper in Serie haben.
Ja, ich hatte damals wenig Ahnung und der der das Heizungsdissaster verbrochen hat wahrscheinlich auch nicht viel mehr außer dass er schon mehrere solche Anlagen hingemurkst hatte. Diese Erleuchtung kam mir aber erst später.
Mechatronk hat geschrieben: Di 31. Okt 2023, 20:10 Mach bitte kurz eine Skizze der Hydraulik. Dann kann man dazu mehr sagen. Vielleicht kann man das recht einfach Umfrickeln.
Skizze. Hier mal als Schaltplanprosa:
Vom ollen Viessmannkessel gehen zweimal zwei 28er Rohre weg. Ein Pärchen zum Heizkörperkreis mit eigener Pumpe, der sterben soll. Und ein Päärchen zum FB-Kreis welcher mit einem separaten Mischer außentemperaturgeführt geregelt wird. Der bisherige Boiler wird, separat innerhalb der Kesselverkleidungen, von einem Kreis aus dem Kessel erwärmt.
Ich hab mir jetzt in meinem jugendlichen Leichtsinn vorgestellt eine BWWP mit eigenem Kessel aufzustellen und dessen WW-Abgang am Vorlauf zum Mischer und den Rücklauf vom Mischer an den Zulauf des Boilers anzuflanschen. Irgendwo dazwischen noch ein MAG um den Druck halbwegs konstant zu halten. Die Heizkreispumpe des Fußbodenkreises sitzt nach dem Mischer, da wo es dann zum FB-Verteiler geht. Das müsste ich dann auch noch drehen denn der Hohlblock hatte, wie mir erst später Klar wurde, den Vor- und Rücklauf vertauscht. War aber Geselle des GWS-Handwerks...

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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Konsole »

Das wundert mich auch massiv. Ich hätte jetzt gesagt, die letzten Einrohrsysteme wurden irgendwann in den 80ern verlegt.

Meine Idee ist jetzt eigentlich genau die, die Du nicht willst: Die alte Brennwerttherme durch eine LWWP zu ersetzen und den Rest zu lassen, wie er ist. Allerdings haben wir 11m2 Solarthermie und einen Speicher mit knapp 600l. Auf den kann die WP gerne arbeiten, wenn es im Haus nix zu heizen gibt und sie sich nicht weiter runterregeln kann bzw. der HK-Mischer schließt.
5 bzw. 6 HK haben wir im EG und 1.OG auch, die Rohre sind 1" Schwarzrohr. Wenn die HK-Thermostaten zu sind, kommt das Wasser halt schneller wieder im Keller an und die Spreizung wird geringer.
Sowas, nur mit einem weiteren gemischen HK für die FBH, hätte ich Dir jetzt auch empfohlen. Allerdings hab ichs noch nicht ausprobiert ;-)

Und vertauschte Vor- und Rückläufe sind normal. mußte ich bei einem neuen HK im 2. OG auch korrigieren. Seien wir froh, daß die Kerle mit Rohren hantieren und nicht mit Kabeln :mrgreen:
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Desinfector
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Desinfector »

Statt PV nur für Warm wäre doch eigentlich eher ein Kollektor sinnvoll oder wie?
Da hab ich doch einen viel besseren Wirkungsgrad pro Fläche,
da keine Wandlung der Energieformen nötig ist.
Daneben vielleicht dann ein kleineres Solarpännel wenn man fürs Wärmezeugs noch was zum Pumpen oder sonstwie etwas zum Regeln/Steuern braucht.
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Alexander470815
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Alexander470815 »

Dann lieber nur Strom machen und den in einer Wärmepumpe verfeuern.
Die Kollektoren bringen einem im Sommer fast nichts da die Auslastung gering ist weil man so viel Warmwasser gar nicht verbraucht.
bastl_r hat geschrieben: Mi 1. Nov 2023, 01:52 Ich hab mir jetzt in meinem jugendlichen Leichtsinn vorgestellt eine BWWP mit eigenem Kessel aufzustellen und dessen WW-Abgang am Vorlauf zum Mischer und den Rücklauf vom Mischer an den Zulauf des Boilers anzuflanschen.
So eine für Innenaufstellung?
Wo soll die ganze Wärme dafür herkommen?

Mit einer hydraulischen Weiche bzw. Pufferspeicher kann man den Anlagenvolumenstrom und den Wärmepumpen Volumenstrom voneinander entkoppeln, dann gibt es auch keine Probleme.
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von bastl_r »

Alexander470815 hat geschrieben: Mi 1. Nov 2023, 09:06 Wo soll die ganze Wärme dafür herkommen?
Schlauch nach draußen, Fortluft durch den leeren Kamin weg.
Wie schon erwähnt, die Ölheizung soll weg., sätestens wenn kaputt. Solange kann die noch ein wenig mitlaufen.
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Alexander470815
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Alexander470815 »

bastl_r hat geschrieben: Mi 1. Nov 2023, 09:34 Schlauch nach draußen, Fortluft durch den leeren Kamin weg.
Die BWWP können aber idR. nicht abtauen.
Ein sinnvoller betrieb unterhalb von +5°C oder so ist damit unmöglich.
Das Teil vereist und dann wars das.

Leistungsmäßig haben die auch nicht allzu viel.
Wenn das nicht gerade ein Passivhaus ist wird das nichts, zumindest nicht mit einer "normalen" BWWP für EFH.

Und für mehr Leistung werden die Luftvolumenströme schon ziemlich groß, unter 400er Rohren für den Anschluss braucht man da nicht anfangen.
Will man das durch den Kamin pressen geht die Lüfter Antriebsleistung durch die Decke.

Die Einsatzgrenzen kann man ja in den Datenblättern der Hersteller nachlesen.
Gary
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Gary »

Kann man das Einrohrsystem pimpen? Aus 1x6 vielleicht 2x3 machen?
Welcher Rohrdurchmesser wurde verbaut?
Wie weit brauchst du die Heizkörper und wie großzügig sind die dimensioniert?

Das mit Einrohr kann klappen wen eh wenig Heizleistung benötigt wird. Ich habe eher bedenken das die nötige Pumpleistung den Wirkungsgrad schlecht macht. Deswegen die Frage nach den Rohrdurchmessern.

Wie ist die Vorlauftemperatur zur FBH?

Noch allgemein zur Umstellung, ich habe ja auch einiges hinter mir und kann sagen - zu viele Hochzeiten verderben den Abend.
Angefangen habe ich mit Wärmetauscher im Rücklauf der Heizung, da konnte eine billige Wärmepumpe einspeisen.
War natürlich enttäuschend, auf beiden Seiten eine Pumpe nötig, die Wärmepumpe konnte nur an/aus.
kurze Zwischenstufe - die Panasonic WP über Wärmetauscher -> Erkenntnis - billige WP unter Lehrgeld verbuchen und der WT muss weg.
Zweite Stufe - Panasonic WP im Rücklauf mit Ölkessel - Ich konnte noch den Öl-Tank etwas leeren und die neue Erkenntnis - mit der Panasonic brauche ich den Ölkessel nicht mehr.
Dritte Stufe - Ölkessel ist raus, der warm durchströmte Ölkessel hat rund 200-300W verheizt.

Lernt aus meinen Fehlern
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licht_tim
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von licht_tim »

Was hier zum Teil geschrieben wird, da kräuseln sich die Fußnägel.

Ein bishen PV zum heizen eines Altbaus im Winter - Die Energiekonzerne toben, Rentner erfindet genialen Trick - oder was soll das werden.
So ein Blödsinn. Ich hab im Januar 140kWh aus 8kWp bekommen. Das deckt nicht mal zur Hälfte meinen Strombedarf. Und dann damit auch noch mit Heizstäben heizen wollen :roll: Das wird kaum für einen Tag reichen.


An den ursprünglichen Fragesteller:
Mit der Schweizer Formel und deinen 2000l Heizöl hast du eine Heizlast von 8,5kW. Das musst du an den ganz kalten Tagen in die Bude schieben damit es warm bleibt. Die ganz kalten Tage sind aber oft nur ein paar Stunden. In de übringen Zeit braucht es weniger. Warum willst du ein Vielfaches der Heizlast als Heizleistung installieren?

Für den kommenden Winter solltest du ganz viel messen. Am besten jetzt Wärmemengenzähler einbauen. Vorlauf und Rücklauf Temperatur erfassen und ausprobieren was die minimal nötige Temperatur ist. Erst dann weißt du was du da vor dir hast und was nötig ist den Fußboden "ein wenig auf Wohlfühltemperatur" zu bekommen. Mit DanBasic7 lässt sich eine Raumweise Heizlast errechnen und Heizkörper dimensionieren, macht etwas Arbeit das Haus zu vermessen und U-Werte herauszufinden.

Wärmepunpe funktioniert ganz anders wie Öl oder Gas. Hier läuft seit zwei Monaten ein Panasonik Monoblock. 20K mehr Vorlauf, um das Brauchwasser warm zu machen, halbiert den COP, verdoppelt also den Strombedarf. Es kommt auf wenige Kelvin an ob die Anlage gut läuft oder dir die Haare vom Kopf frisst.

Warscheinlich komme ich gleich auf weitere Blocklisten aber das ist ein PAL - Problem anderer Leute. Dank an Jan für diesen Ausdruck.
Gary
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Gary »

Wie viele Panasonic WP laufen jetzt hier im Forum schon?
Gefühlt hat hier jeder fünfte Victron Gedöns und eine Wärmepumpe.

Von den 2000l Heizöl darf man noch das Warmwasser abziehen.
Der Wirkungsgrad meines Ölkessel war unter 80%

Januar - da ist der Rentner im 17ten Bundesland - Malle
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Desinfector
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Desinfector »

Ich hab das noch ziemlich einfach, ich brauche mir um Sonnenergie jedweder Signatur keine Gedanken zu machen.
Dafür ist hier überall zuviel Schatten, auch vom Nebengebäude.
Nach Norden hin, tchaah, da ist Platz ohne Ende
bastl_r
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von bastl_r »

Gary hat geschrieben: Mi 1. Nov 2023, 11:46 1. Kann man das Einrohrsystem pimpen? Aus 1x6 vielleicht 2x3 machen?
2. Welcher Rohrdurchmesser wurde verbaut?
3. Wie weit brauchst du die Heizkörper und wie großzügig sind die dimensioniert?

Das mit Einrohr kann klappen wen eh wenig Heizleistung benötigt wird. Ich habe eher bedenken das die nötige Pumpleistung den Wirkungsgrad schlecht macht. Deswegen die Frage nach den Rohrdurchmessern.

4. Wie ist die Vorlauftemperatur zur FBH?
Moin
Hab Deine Fragen mal nummeriert.
1. Eher nicht, liegt alles unter Estrich
2. 15er Kupfer, also 12 oder 15mm innen
3. Stand derzeit, die zwei einlagigen im Kizi nur als Frostschutz, der zweilagige im Bad dürfte manchmal ein wenig größer sein. Der im Schlafzimmer dürfte einlagig sein, da der nur ein wenig zuheizt wenns draußen arschkalt ist. Dem im Gästeklo will ich seit Jahren einen Rohrtauscher spendieren... und der im Wohnzimmer ist, weil mit Holz zugeheizt wird eigentlich immer aus.
Im DG sinds eigentlich auch nur zwei. Einen Dritten könnte ich im Bad dazuinstallieren aber nur wenn das Splitklimakonzept nicht aufgeht.
Im UG sinds bislang 4 in der Einliegerwohnung die so lala reichen. Fällt der Ölbrenner mit seiner Abwärme weg brauche ich da noch zwei weitere für Hobbyraum und Waschküche. Das ist aber, glaub ich, ein eigener Abzweig von der 22er oder 28er Verteilerleitung.

4. die FBH wird eigentlich mit kaum mehr als 30 - 35° versorgt wobei das Schlafzimmer ganz abgestellt ist, das Gästeklo ein wenig mitläuft, das Bad sowieso und im Wohnzimmer der Bereich vor dem großen Wohnzimmerfenster und der Essbereich ein wenig. Sonst muss man kein Holz anbrennen. Dummerweise läuft alles was zu den Nachbarräumen geht vor dem Kamin vorbei so dass da immer mollig warm ist wenn Bad und Gästeklo ein wenig Wärme bekommen. Würde ich heute anders verlegen.
Lernt aus meinen Fehlern
Ja gerne doch! ;)
Danke

Grüße bastl_r
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Hightech
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Hightech »

Zum maximalen Wärme Leistungsbedarf:
Im Winter einfach mal messen, wie viel Öl oder Gas verbraucht wird in 24h
An extremen kälte Tagen hatte ich 15-20m3 Gasverbrauch.
Das sind rund 150-200kwh.
Also ist eine Wärmeleistung von 6-8kW gebraucht worden.
Mit ein bisschen Reserve reichen 12kW Thermisch als Wärmequelle.
bastl_r
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von bastl_r »

Hi
Ich hab mal auf der Seite der "schweizer Formel" die manuelle Heizlastberechnung bemüht und komme bei jeder Berechnung mit minimal -14° und 20° Raumtemperatur auf um die 20kW Heizlast... Berücksichtigt habe ich allerdings die gesamte zu Wohnzwecken nutzbare Fläche. Auch wenn diese derzeit nicht genutzt wird.

Von daher kann die schweizer Formel nur den durchschnittlichen Heizbedarf darstellen. Die ~20kW erscheinen mir für angedachte 240m² auch als realistischer Wert, denn als ich die Hütte gebaut habe ging man von etwa 110- 130W/m² aus.
Zuletzt geändert von bastl_r am Do 2. Nov 2023, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
Gary
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Gary »

Das passt jetzt nicht zu 2000l Öl, wie viel Holz kommt da noch dazu?
bastl_r
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von bastl_r »

An Holz verbrenne ich etwa 1,5m³/a. Festmeter. Ich hole mir alle zwei Jahre etwa 3 Fm Buche und verarbeite diese zu Brennholz.
Das mag auf den ersten Blick nicht passen. Aber. Die zugrunde liegenden -14°, denke ich, sollten schon berücksichtigt werden. Denn wenns mal wieder richtig kalt wird möchte ich nicht bei 10° in der Bude sitzen und darauf warten, dass es mal wieder warm wird.
Die Vergangenheit hat jedoch auch bestätigt, dass ein 18kW Brenner dauerhaft ausreicht um alles warm zu bekommen.
Die aus 2000l, wenn die Einliegerwohnung bewohnt wird mögen es auch 2300l sein, errechnete Heizlast sehe ich als gemittelten Wert für das ganze Jahr. Denn dreiviertel plus das ganze Holz gehen von Mitte Oktober bis Ende März durch den Kamin.
PlusistMinus
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von PlusistMinus »

5Monate= 150 Tage x 24h= 3600h
2000l Öl sind ca. 22000 kwh. Mal Wirkungsgrad 75% ??? = 16500 kWh. 3/4 davon in den 5 Monaten: 12375 kWh

12375kWh / 3600h = 3,4 kW durchschnittliche Heizleistung in den 5 Haupt-Heizmonaten

Dann sollten 8kW nach Schweizer Formel doch auch bei 1-2 Tagen mit -14° passen, oder? Habe ich alles richtig gerechnet?
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Mechatronk
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Mechatronk »

Ich würde an deiner Stelle eine ganz genaue Zeichnugn der Leitungen machen. Schauen wo sie lang laufen, wo man eventuell dran kommt und splitten kann. Ein Einrohrsystem ist krass Suboptimal, aber wenn man es vielleicht auf ein Rohr Pro Etage umbauen kann, ist es schon ein wenig weniger schlimm.
Leitungen unter Estrich spürt man am besten mit einer Wärmebildkamera auf. Wenn du keine hast, kann ich dir meine Postalisch borgen. Hier ein Beispiel, 5cm Estrich liegen da drüber und man kann bei nur 25° VLT jedes ganz genau sehen. 10cm Abstand haben die, wenn man näher ran geht kann ich die auf 4cm genau lokalisieren.
rohre.jpeg
Pro Abzweig ist das dran-tüddeln einer neuen Leitung unter Estrich circa einen Tag Archeologische Arbeit, aber geht durchaus.

Es gibt billige gebrauchte Wärmemengenzähler:
https://www.ebay.de/itm/284176617857?var=586178407880
Damit kannst du einen Winter lang genau schauen, was du wann verbrauchst.
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Botanicman2000
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Botanicman2000 »

Regel nr1 an einer 1 Rohrheizung die Funktioniert.
Drehe nie an den einstellungen rum.
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Mechatronk
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Mechatronk »

Einrohrheizungen funktionieren nicht gut, weil es Einrohrheizungen sind. Wenn sie perfekt eingestellt sind, funktionieren sie nur ein bisschen weniger schlecht. Wenn es die Möglichkeit gibt das zu ändern, wäre das das erste was man tun sollte.
bastl_r
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von bastl_r »

Botanicman2000 hat geschrieben: Do 2. Nov 2023, 22:41 Drehe nie an den einstellungen rum.
Ist bei meinen Wurscht. Die sind gar nicht erst einstellbar... Dafoss RAKE oder so ähnlich.

Gerade im EG wo viele HK in Serie sind liegt über der HK-Verrohrung die FBH im Estrich.
Da würde ich, so wie ich mich kenne, auf jeden Fall irgendwelche unschuldigen FBH-Leitungen zusätzlich massakrieren. :oops:
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Mechatronk
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Mechatronk »

Das ist wirklich nicht so wild, so lange man vorher gut kartiert hat! Gerde wenn die FBH älter ist, ist da reichlich platz zwischen den leitungen.
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Hightech
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Re: Umstieg von Öl auf Splitklima aber dennoch Fußbodenheizungsbetrieb

Beitrag von Hightech »

IR-Kamera ist da hilfreich!
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