Klara ist inkontinent (Waschmaschinen-Türdichtung)

[Torpert]

Unsere Klara verliert Wasser, weil die Türdichtung nicht mehr dichtet. Ich habe allerdings keine Lust, die zu tauschen - wozu hat man sonst 3D-Drucker und Heißkleber im Haus?

Der Prototyp funkioniert auf Anhieb, hat allerdings noch Schwächen. Die Heißkleberverbindung löst sich alle paar Tage und das Design trägt zuviel auf. Man bleibt beim Wäsche einfüllen hängen und reisst daran. 2 Festplattenmagnete helfen dabei, dass die Version als Provisorium vorerst weiterleben darf.

Falls jemand das brauchen kann - oder weiterentwickeln will, hier die Druckdaten:

waschmaschine_tropflenker.zip

(5.63 KiB) 12-mal heruntergeladen

[Toddybaer]

Wisch die Dichtung mal sauber und fette die etwas mit Vaseliene ein, dann wird das mit Glück auch so wieder dicht.

[Azze]

Made my day

Die einfache (und druckerfreie) Variante wäre ein U-Profil, das mit leichtem Gefälle unterhalb der Türe angeklebt wird (möglichst weit unten, das reduziert das Abreißen beim Hantieren). Der Overkill wäre dann noch ein Auffangbehälter mit Schwimmerschalter, aus dem das Geplätscher dann wieder nach oben in die Waschmittelschublade gepumpt wird.
Heißkleber ist hier tatsächlich nicht die erste Wahl wegen des Wassers. Hier würde ich (wenn es mehr "dauerprovisorisch" werden soll) eher zu einem Kontaktkleber raten.

Oder wenn das Ding doch eh schon auf einem Sockel steht: Klebe rund um den Sockel eine wasserdichte Aufkantung und bohre in der Mitte ein Loch als Ablauf...

[Torpert]

Wisch die Dichtung mal sauber und fette die etwas mit Vaseliene ein, dann wird das mit Glück auch so wieder dicht.

Über das Stadium bin ich seit Jahren hinaus
Die neue Version ist der Ersatz für die Wanne unter der Maschine. Dort ist das Wasser allerdings immer unkontrolliert an der Kante abgetropft und hat manchmal neben die Wanne gepieselt.

[Torpert]

Made my day

Die einfache (und druckerfreie) Variante wäre ein U-Profil, das mit leichtem Gefälle unterhalb der Türe angeklebt wird (möglichst weit unten, das reduziert das Abreißen beim Hantieren). Der Overkill wäre dann noch ein Auffangbehälter mit Schwimmerschalter, aus dem das Geplätscher dann wieder nach oben in die Waschmittelschublade gepumpt wird.
Heißkleber ist hier tatsächlich nicht die erste Wahl wegen des Wassers. Hier würde ich (wenn es mehr "dauerprovisorisch" werden soll) eher zu einem Kontaktkleber raten.

Oder wenn das Ding doch eh schon auf einem Sockel steht: Klebe rund um den Sockel eine wasserdichte Aufkantung und bohre in der Mitte ein Loch als Ablauf...

Auch gute Ansätze
Ich warte mal noch ab, wie sich das ganze entwickelt.

[Desinfector]

Die Heißkleberverbindung löst sich alle paar Tage

Du Musst das Blech der Maschine direkt vorm kleben warm machen.
so warm wie möglich, ohne dass das Druckteil zu schmelzen anfängt, wenn Du das drauf drückst.
Heisskleber ist wie Löten, wenn die Fügeteile warm genug sind.

ohne Anwärmung wird das Zeug schon hart, bevor das richtig sitzt.

ansonsten musst Du das Ding mit nem Spanngurt befestigen, eima umme ganze Mascheng rum

[Torpert]

Wenn es sich gelöst hat, heize ich die ganze Konstruktion mit der Heißluftpistole hoch. Dabei wird alles gleichzeitig warm, das sollte den genannten Effekt bringen. Das hält auch so schlecht nicht. Nur einem Treffer mit dem vollgeladenen Wäschekorb ist es nicht gewachsen.

Die Heißklebeversion ist auch nur für den Prototyp vorgesehen. Sobald die finale Version erfunden ist, wird die weltherrschaftlich verklebt

[Torpert]

...

ansonsten musst Du das Ding mit nem Spanngurt befestigen, eima umme ganze Mascheng rum

Oder 2 Löcher in die Front bohren und verschrauben

[Azze]

Wisch die Dichtung mal sauber und fette die etwas mit Vaseliene ein, dann wird das mit Glück auch so wieder dicht.

Über das Stadium bin ich seit Jahren hinaus

Ich hatte auch mal eine Maschine mit Blasenschwäche. Diese habe ich kuriert, indem ich hinter die Doppellippe im Türbereich etwas Schaumgummiband gepackt habe. Das erhöht die Spannung der Dichtung an der Stelle

[Desinfector]

Löcher bohren - nee das ist doch wieder ein gefundenes Fressen für den Rost

[andreas6]

Eine ähnliche Konstruktion ziert meine über 20 Jahre alte Gastherme intern. Aufgrund der geringen Bauhöhe ist es ein halbiertes Elektroinstallationsrohr mit zwei gedruckten angeklebten zweifüßigen Endkappen, eine mit eingeklebtem Ablaufschlauch. Es wird dort das Brennerwasser aufgesammelt, was durch die zerfressene Brennraumunterkantendichtung sickert. Keine perfekte Lösung, einige Tropfen gehen auch vorbei. Als Notlösung reicht es, denn die neue Therme ist bereits eingekauft und angeliefert.

MfG. Andreas

[Bastel-Onkel]

Ihr lacht jetzt. Das habe ich in einem Phama-Containment-Betrieb Baujahr Zweitausend-ungerade unter einer Horizontalzentrifuge (sieht entfernt aus wie eine Waschmaschine) so gesehen. Deren Deckeldichtung siffte sonst direkt in eine Ventilationsöffnung... Aber alles Topmodern und vom Feinsten...

Die Variante an sich ist doch gar nicht schlecht. Zur Befestigung würde ich auch Montagekleber versuchen und dazu vielleicht mit feinem Schmirgel die Klebefläche etwas anrauen. Kann sein, daß das trotzdem irgendwann abfällt, denn beim schleudern bewegt sich das Blech schon ein wenig. Magnete sind aber auch eine gute Lösung und vor allem spurlos entfernbar.

[Smily]

Ich sag ja immer, karosseriekleber hält auf allem, außer auf flüssigkeiten und luft.


Grob anrauhen ist kein fehler, aber kein muss.

[^^artin]

Tolle Konstruktion ! Läuft denn auch brav alles nur nach vorne raus ?
Mit Silikonkleber/Aquariensilikon dürfte es auch besser halten.
Anrauen bräuchte man dann nicht.
Die Miele sind ja auch oft noch emailliert.

[Herrmann]

Das Bullauge ist doch rund, kannst Du die Dichtung nicht einfach um 180° drehen?

Hat bei mir für weitere 5 Jahre Ruhe gesorgt, bis dann doch mal eine neue her musste

[Robby_DG0ROB]

Das Bullauge ist doch rund, kannst Du die Dichtung nicht einfach um 180° drehen?

Bei den meisten Fabrikaten ist die Dichtung und Manschette zwischen Gehäuse und Bottich ein Teil, wo auch Beleuchtung und Ablauflöcher enthalten sind, so dass nur eine/die korrekte Einbaulage möglich ist.

[Herrmann]

Bei den meisten Fabrikaten ist die Dichtung und Manschette zwischen Gehäuse und Bottich ein Teil

Sorry, ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich hatte das so verstanden, das es nicht mit der Manschette zu tun hat, sondern mit dem Gegenstück, also der Dichtung im Bullauge. Und die ist bei mir rund und liess sich drehen, nachem ich zwei Positioniernasen abgeschnitten hatte

[Toni]

Falls zur Hand: eine hauchdünne Schicht Kövulfix ist ein prima Haftvermittler auf glatten Flächen

[Turbine]

Die is ja total am Arsch!!