Spannungsanzeige für Rohde & Schwarz NGN

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Gorbi
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Spannungsanzeige für Rohde & Schwarz NGN

Beitrag von Gorbi »

Werte Sammler,
bei meinem Netzgerät, Typ Rohde & Schwarz NGN BN 95143, ist die Spannungsanzeige ausgefallen. Das Gerät funktioniert ansonsten einwandfrei. An den Klemmen des Meßinstruments liegt Spannung an (proportional zur Ausgangsspannung, ca. 1/10).
Gerne möchte ich das hochwertige Gerät im Originalzustand erhalten. Vielleicht hat jemand ein passendes Anzeigeinstrument in seiner Kiste und mag es mir verkaufen?
Besten Dank im voraus.
Viele Grüße
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Gorbi
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Rohde & Schwarz NGN

Beitrag von Gorbi »

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Roehricht
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Re: Spannungsanzeige für Rohde & Schwarz NGN

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
das ist doch ein Std Microamperemeter. Da kann man doch die Skala umbauen.
Kann sein das son Möller bei mir rumliegt. Ist nur schwierig das zu finden. Die Kartongs mit den Messwerken sind überall verteilt.
Welche Frontplattenmasse hat das Teil.
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Wolfgang
Gorbi
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Re: Spannungsanzeige für Rohde & Schwarz NGN

Beitrag von Gorbi »

Da hast Du vollkommen recht. Aber das einzige, das ich gefunden habe, war dieses hier mit 10 µA. Ich brauche aber eines mit 20 µA.
Wäre super, wenn Du in Deinen verteilten Kartons mal nachsehen könntest. Vielen Dank!
andreas6
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Re: Spannungsanzeige für Rohde & Schwarz NGN

Beitrag von andreas6 »

Aus einem 10-µA-Instrument eines mit 20 µA zu machen ist nicht schwer. Es braucht genau einen Parallelwiderstand dazu. Umgekehrt geht das natürlich nicht.

MfG. Andreas
Matt
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Re: Spannungsanzeige für Rohde & Schwarz NGN

Beitrag von Matt »

zu empfindlichere Instrument kann man anpassen..

Mathematik regelt.

Bei dir ist es sogar einfacher: 10µA Instrument sollte laut Foto 10kOhm Innenwiderstand haben -> lötet mal 10k Widerstand parallel zu Instrument und schon braucht der 20 statt 10µA Vollausschlag.

Ich muß leider sagen, dass solchere emfpindlichere Instrument relativ öfter in meine Hand ausfällt, meist durch Korrosion von Flussmittel an Lötstelle, wo hauchdünne Kupferlackdraht dadurch abgegammelt ist.
Zuletzt geändert von Matt am Di 31. Jan 2023, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
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uxlaxel
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Re: Spannungsanzeige für Rohde & Schwarz NGN

Beitrag von uxlaxel »

das würde in umkehrschluss aber auch bedeuten, dass wenn man wirklich feinmotorisch unterwegs ist, man die drähte aber auch wieder anlöten kann?
andreas6
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Re: Spannungsanzeige für Rohde & Schwarz NGN

Beitrag von andreas6 »

Nicht wirklich. So empfindliche Instrumente haben oft eine Spannbandlagerung. Die ist sehr weich und weicht entsprechend bei jedem Zugriff aus. Da ist schon das messen an einer so aufgehängten Drehspule kaum möglich, wenn man die nicht einspannt. Das alles direkt im kräftigen Magnetfeld. Nicht mehr bastlertauglich.
Ich habe auch so ein altes defektes 30-µA-Instrument und finde kein Ersatz dafür. Ganz abgesehen davon, dass ich die Spulenanschlüsse auch unter der Lupe nicht mehr sehen kann.

MfG. Andreas
Gorbi
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Meßgerät ist bestellt

Beitrag von Gorbi »

Ja, Matt und Andreas haben recht:
Ich habe mal versucht, das Drehspulinstrument eines kurbelinduktorbetriebenen Isolationsprüfers zu reparieren. Man fängt vorsichtig an, verbiegt versehentlich etwas, die Spiralfeder ist nicht mehr rund, man versucht es zu richten, plötzlich bleibt man am Zeiger hängen, der danach krumm ist... es war kein Vergnügen, vor allem weil auch noch Zinkpest vorhanden war. Selbst wenn man es schafft, das Drähtchen zu löten, kann es sein, daß dann die Gewichtsverhältnisse nicht mehr stimmen. Jedenfalls war es danach Schrott.
Das NOS-Meßgerät ist bestellt, die Skala wird ausgetauscht. Rohde & Schwarz-Geräte von damals sind eine Reparatur allemal wert.
Allerdings habe ich einen Innenwiderstand von 1,5 MΩ berechnet: R = U/I bzw. 30 V Vollausschlag geteilt durch 20 µA.
Also brauche ich den gleichen Widerstand parallel. Ich werde ein Spindeltrimmpoti verwenden, um das Meßgerät genau abgleichen zu können.
Auf jeden Fall vielen Dank für die Hinweise!
andreas6
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Re: Spannungsanzeige für Rohde & Schwarz NGN

Beitrag von andreas6 »

So ein Messwerk hat keine Megaohm. Immerhin ist da ein Kupferdraht drin, mit dem man vielleicht Kiloohm erwarten kann. Die 30 V liegen auch nicht direkt an, Du hast ja schon ein Zehntel nachgemessen. Das vermutlich mit einem recht hochohmigen Multimeter. Es fehlt dort der Innenwiderstand des Instrumentes, daher sieht die Spannung größer aus als sie ist. Mein Vorschlag dazu: Baue das Instrument mit zwei langen Litzen ein, schließe es über zwei weitere lange Litzen an. Schalte ein Poti extern parallel, vielleicht 5 kOhm. Das stellst Du zunächst auf Kurzschluss ein. Das Instrument wird da noch nichts anzeigen. Dann schaltest Du das Gerät ein und stellst eine kleine Spannung ein, dabei am Ausgang messen. Nun gehst Du ans Poti und drehst es langsam auf, bis es einen passenden Ausschlag zeigt. Das so lange mit steigenden Spannungen machen, bis der Endwert der Anzeige mit der Spannung am Ausgang übereinstimmt. Jetzt das Poti nicht mehr verstellen! Drähte ablöten und Widerstand des Potis messen. Festwert in gleicher Größe raussuchen, auf das Messwerk hinten parallel rauf löten. Fertig.

MfG. Andreas
Gorbi
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Danke

Beitrag von Gorbi »

Perfekt, so werde ich es machen! 👍
Ja, sorry, daß ich unbedacht den Skalenmaxwert in den Nenner gestellt habe. :oops:
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Roehricht
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Re: Spannungsanzeige für Rohde & Schwarz NGN

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
ein Messwerk habe ich gefunden. Frontplatte 75x79mm , es hat 10µA. Da müsste man nur die Skala umbauen.

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Wolfgang
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