Fingers elektrische Welt

Moin,
vor längerer Zeit wurde mir netterweise dieser Apparat hier übereignet:







Ich würde dem Teil gern ein eigenes Gehäuse verpassen und es eingangs- und Ausgangsseitig mit einer Klinkenbuchse versehen, so daß man es einfach als Effekt einschleifen kann.
Leider habe ich keine Ahnung, wie. Es fängt schon mit der Frage an, welche Spule die Eingangsseite ist. Rot oder grün?
Wie wird sowas angetrieben? Ein kleiner NF- Verstärker davor?
Und ausgangsseitig? Ist das Signal da vom Pegel her mit einem Tonabnehmersignal vergleichbar oder muß auch verstärkt werden?
Im Netz habe ich zu der Thematik leider nur Meinungsverschiedenheiten gefunden.
Vielen Dank schonmal für jede Hilfe.
Beste Grüße
Peter

Die "Lautsprecherseite" sollte relativ niederohmig (<100 Ohm) sein, die "Mikrofonseite" ziemlich hochohmig (>600 Ohm).

Antreiben kannst du den mit einem kleinen NF Verstärker (LM386 oder irgendwas mit ClassD Modul). Die Mikrofonseite dann auf einen kleinen Vorverstärker.

Ich kann mal suchen, da gibts -zich Schaltungen zu.
Ich habe hier sogar noch eine Kompletteinheit die Zubehör fürs heimische Radio war!
In der Regel werden die Dinger direkt in den Verstärker eingebaut. Bodentreter geht schon auch, bedenke aber die sind sehr stoßempfindlich, Fußschalter schon mal schlecht, Strombedarf vielleicht auch etwas groß. Du brauchst nicht nur einen Abnehmerverstärker, sondern auch noch einen Mischer um das trockene Signal dazu zu geben.
Deiner scheint in der Mitte eine Dämpfungseinheit zu haben?

Weiß nicht, ob ich deine Mail noch habe, ich kann dir mal ein paar Sachen einscannen

Also an den Eingang z. B. sowas hier und an den Ausgang z. B. das?

Ich würde die einfach mal vermessen...... NF-Verstärker-Poti-Hallfeder und an Ausgang Messen mit PC, Oszi oder ähnlichen......alles andere ist nur fischen im trüben Wasser

Mahlzeit!

Exakt die gleiche Hallfeder oxydiert hier seit über 25 Jahren rum, seinerzeit vom Trödel zusammen mit Heimorgelschlachtteilen ergattert.

Die Seite mit der abgeschirmten Leitung ist der Ausgang, die liefert Signale in der Größenordnung eines Mikrofons, vielleicht etwas mehr, so in Richtung Gitarrenpickup. Also grob 1-10mV.

Die Seite mit den nicht abgeschirmten Einzeldrähten ist der Eingang zur Anregung der Feder. Ein kleiner Lautsprecherverstärker mit unter 1 Watt, wahrscheinlich eher ein Kopfhörerverstärker, der was Niederohmiges treiben kann (8-32 Ohm) wäre mein Mittel der Wahl.

Zum Testen hatte ich das ganze damals an den Mikrofoneingang eines Tonbandes gehäkelt und mit irgendeinem kleinen Verstärkerchen angefahren.

So in der Richtung sollte die Peripherie aufgebaut werden können.
Das Teil liegt seit 10 Jahren stabil in einer Schublade ab, davor 10 Jahre im Bananenkarton, davor 5 Jahre im Bastelschuppen...

Moin!
Schau mal hier.
Im Keller oxidieren noch mindestens zwei mit drei Hallfedern herum - Interesse?

KalleGrabowski hat geschrieben: ↑Mi 18. Jan 2023, 14:18 seinerzeit vom Trödel zusammen mit Heimorgelschlachtteilen ergattert.

Ich bekenne mich ebenfalls schuldig... allerdings war ich selbst der Schlachter.

Spike hat geschrieben: ↑Mi 18. Jan 2023, 14:19.
Im Keller oxidieren noch mindestens zwei mit drei Hallfedern herum - Interesse?

Auf alle Fälle aufbewaren! Mindestens Gitarristen nehmen die gerne, die haben eben disesen besonderen 50-60 Jahre Sound, weil sie starke Eigenresonazen haben :
https://www.youtube.com/watch?v=JjaUdqAu1vs

Ach...danke der Nachfrage, aber ich habe schon 100% mehr Hallfeder im Fundus als ich zwingend benötige.

Wie ich das damals zum Laufen gebracht habe, das war definitiv kurz vor dem Internet... Keine Ahnung!
Wie habe ich das auf dem Trödel als Haarspirale erkannt? Zu viel Schundliteratur aus der Sachbuchabteilung der Bücherei!

Es existierte ein Pultgehäuse dazu mit Verstärker, diskret mit Transistoren aus alter Jubelelektronik in Kombination mit Sovietwiderständen aus dem großen Plastikbeutel von der HobbyTronic. Gehäuse selbst aus Zinkblech gedengelt, von einer Dachdeckerbaustelle weggefundenes Reststück...

Ja, aber dann gibt es ja mittlerweile einiges an Info dazu. Sieht mir so aus, als ob ein Dual OpAmp mit etwas Vogelfutter die ganze Aufgabe erschlagen könnte.

Hallo
So ein Hallmoped ist mir mal auf einem Fingertreffen über den Weg gelaufen.
Ich hab mir einen Bodentreter draus gebaut.
Eingangsseitig werkelt ein 386er mit Vorverstärker.
Ausgangsseitig wird das Signal mit einem einfachen Transistorverstärker aufgepäppelt.
Mit dem 47k (lin.) wird das Eingangssignal mit dem Ausgangssignal gemischt.
Der Eingang zum Nachverstärker über den 10k-Trimmer ist etwas seltsam, aber es funktioniert.

Gruß
Pit

Vielen Dank nochmal an alle! Das bringt mich schon ein ganzes Stück weiter.
Ich habe jetzt mal ein paar von den LM386 bestellt. Am Wochenende werde ich die Schaltung nachbauen und ein Bißchen experimentieren.
ECC83 habe ich da, aber das ist erst ein Thema für die nächste Eskalationsstufe.

hast du eigentlich meine Mails bekommen?