Sterben die Mofa´s bald aus?

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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ch_ris
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von ch_ris »

Der Tank ist klasse. bin bisschen geflasht.
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topmech
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von topmech »

Was Mofas anbelangt bin ich tatsächlich zwiegespalten.
Einerseits ist es witzig mit 14-18 so ein frisiertes Etwas zu fahren, das ist im ländlichen Bereich Gang und Gäbe.
Andererseits mag ich die typischen Zweitaktabgase gar nicht. Und neulich bin ich morgens in die Firma gefahren, da war so ein Gefährt mit 25 km/h vor mir :roll: Hätte am liebsten angeboten, den Eimer zu frisieren :twisted:
In Summe ist und bleibt es ein Kulturgut 8-)
ZBPDT4MWM
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von ZBPDT4MWM »

topmech hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 15:58 Was Mofas anbelangt bin ich tatsächlich zwiegespalten.
Einerseits ist es witzig mit 14-18 so ein frisiertes Etwas zu fahren, das ist im ländlichen Bereich Gang und Gäbe.
Andererseits mag ich die typischen Zweitaktabgase gar nicht. Und neulich bin ich morgens in die Firma gefahren, da war so ein Gefährt mit 25 km/h vor mir :roll: Hätte am liebsten angeboten, den Eimer zu frisieren :twisted:
In Summe ist und bleibt es ein Kulturgut 8-)
Das kann ich nur zu gut nachvollziehen!
Tuning sehe ich je nach Ausführung auch sehr kritisch - mein Garelli ist soweit original.
Was den Geruch angeht, bin ich auch empfindlich. Ich fahre selbstgemischten Sprit, allerdings mit deutlich weniger Öl als damals vorgesehen (ca 1:40 statt der originalen 1:25), dafür gutes Öl. bisher habe ich damit keinen Motor kaputt bekommen hinterlasse aber weniger Gestankfahne! Auch verkokt der Auspuff sehr viel weniger. Versuche mit Aspen habe ich aus Kostengründen abgebrochen, auch wenn es durchaus möglich ist! Da die Öle heutzutage deutlich besser sind, ist diese Rduzierung problemlos möglich. MZ hat damals in einer Anleitung mal geschrieben, das mit der einen Ölsorte (wohl original DDR) mit 1:50 gefahren werden soll, bei Verwendung eines anderen (vermutlich West-) Öles sollte die halbe Menge reichen - habe das Papier leider nicht mehr zur Hand weshalb es auch 1:25 und die Hälfte sein können, die Erinnerung und so...
Schlimm finde ich diese modernen Zwibackfräsen, Lärm für drei aber nichts dahinter. Da lobe ich mir die Oldtimer, die nicht versuchen über Lärm eine höhere Geschwindigkeit zu suggerieren...
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Toddybaer
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Toddybaer »

Zundapp hatte früher auch 1:25 als Gemisch. Die Öle wurden besser und irgendwann kam dann das Rundschreiben, das bei Verwendung modernenr 2-Taktöle alle Zündappmotoren mit 1:50 gefahren werden können. Also alle.

Generell gild beim 2 Takter, lieber ETWAS zu viel öl als zuwenig. ZUVEL Öl ist auch nicht gut, das verkokt alles mögliche und ist nicht gut für die Haltbarkeit.
Tobi
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Tobi »

ZBPDT4MWM hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 15:34 MZ hat damals in einer Anleitung mal geschrieben, das mit der einen Ölsorte (wohl original DDR) mit 1:50 gefahren werden soll, bei Verwendung eines anderen (vermutlich West-) Öles sollte die halbe Menge reichen - habe das Papier leider nicht mehr zur Hand weshalb es auch 1:25 und die Hälfte sein können, die Erinnerung und so...
Schlimm finde ich diese modernen Zwibackfräsen, Lärm für drei aber nichts dahinter. Da lobe ich mir die Oldtimer, die nicht versuchen über Lärm eine höhere Geschwindigkeit zu suggerieren...
Das stammt aus der Anleitung der ETZ-Serie.Das Standard Gemisch war 1:50, mit Castrol Bio-Lube war auch 1:100 freigegeben.
1:70-80 hat sich jedenfalls mit vernünftigen Vollsystetikölen bewährt, so bin ich auch unterwegs.
ZBPDT4MWM
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Toddybaer hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 15:45 Generell gild beim 2 Takter, lieber ETWAS zu viel öl als zuwenig. ZUVEL Öl ist auch nicht gut, das verkokt alles mögliche und ist nicht gut für die Haltbarkeit.
Naja, mit zu viel Öl magert aber irgendwie dass effektive Gemisch ab und die Motoren laufen zu heiß. Oft genug gesehen, wenn die Kunden die frisch gehonten Zylinder zum Nachhonen bringen, weil sie zum Einlaufen mehr Öl beigemischt haben...
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Schmiddla
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Schmiddla »

Ich fahre seit ca 5 tausend Km 1:100 mit Syntheseöl. Meine Schwalbe hat einen nadelgelagerten Kolbenbolzen und Kurbelwelle, mit Bronzebuchsen würde ich das nicht machen. Nach ca 1500 km hatte ich damals spaßeshalber den Zylinder demontiert, um mal nachzusehen, ob da was schlecht wird. Ergebnis: Ölfilm auf Kurbelwelle und Kolbenbolzen, im Brennraum wenig Ablagerungen, auch am Auslass. Zylinder selbst einwandfrei. Ich meine, mit 1:100 läuft die Mühle besser, logischerweise weniger Qualm, und natürlich wird der Besuch an der Tankstelle günstiger, das Öl kostet ja auch was. Hoffe, das hilft ein wenig weiter.
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Toddybaer
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Toddybaer »

Naja, ganz werden die Mofa´s wohl nicht aussterben.

Der 50er Lappen kost ja schon 1500€ da ist der Mofalappen doch wieder sehr interessant, besonders wenn der als AG in der Schule angeboten wird.

Und dann gib es ja immer noch Liebhaber. Hatte vor kurzem eine Anfrage wegen einen Zündapp Typ 250 Motorengehäuse und morgen verkaufe ich wohl ein Getriebezahnrad für eben solchen Motor
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Schmiddla
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Schmiddla »

Ich denke, dass Mofas, Mopeds mit Verbrenner in den nächsten Jahren aus dem Straßenbild verschwinden werden. Vorstöße dahingehend gibt's ja bereits von der DUH. Auch planen wohl vereinzelt Städte Bereiche, wo man mit solchen Geräten nicht mehr rein darf. Ich persönlich halte nix davon, der Erfolg der Umweltzonen hat gezeigt, das es eher nix bringt.
Ein weiterer Nachteil für den Nutzer ist, dass man eine Fahrerlaubnis oder Prüfbescheinigung für teuer Geld benötigt, wo hingegen Fahrräder mit Elektrounterstützung ohne gefahren werden dürfen, zudem noch schneller und auch auf Radwegen ohne Helm. Auch besteht keine Versicherungspflicht. Aber es gibt auch eine soziale Komponente, die man nicht vergessen darf, Mofa und Mopedclubs. Da gibt's mittlerweile Recht viele davon. Bin da auch in einem, wir sind so ca. 10 verhaltensoriginelle Nachbarn im mittleren Alter, die die Dinger im Alltag nutzen und häufig gemeinsam schrauben. Eher eine Art Selbsthilfegruppe......😁😁😁
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Julez
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Julez »

Also ich weiß nicht wann ich das letzte Mal ein ein Mofa gesehen habe. Könnte vor dem Wertstoffhof sein, wo irgendwelche Osmanen Elektroschrott sammeln...
In sofern bringt ein Verbot genau gar nix, weil es eh fast niemand mehr nutzt.
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Schmiddla
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Schmiddla »

Bei uns fahren einige rum, meist Rentner ü70 auf Plastik Automatikrollern, 25 Km/h. So richtig klassische Prima5 und Konsorten habe ich im Straßenverkehr schon lange nicht mehr gesehen. Häufig sehe ich 50er Baumarktroller in der Hand von ca. 50 jährigen, seltener Vespas, die eher in Hand von jüngeren Leuten, und Ostblech von Simson, eher in Hand von Jugendlichen. Alles in allem aber recht wenig Fahrzeuge. Der Zweiradparkplatz vor der Berufsschule ist ziemlich leer, auch im Sommer, dafür flacken überall E-Scooter auf den Gehwegen. Ich denke, das sind die neuen Mofas, mit dem Vorteil, dass man sich als Fahrer nur darum kümmern muss, wo man einen findet und genug Kleingeld auf dem Konto hat, nicht wie man den instand hält, wartet, parkt.......
Gary
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Gary »

Das letzte mal als ich ein Moped sah war es vor mir. Am Klang war schnell klar das Profis am Werk waren, so hat der Fahrer nach dem Ortsschild auf 90km/h beschleunigt. Mir war erst unklar ob er im Windschatten eines VW Bus hing, nachdem dieser aber abgebogen war wurde schnell klar, der VW Bus hat den Mopedfahrer eher ausgebremst.
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Toddybaer
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Toddybaer »

Gary hat geschrieben: Sa 23. Dez 2023, 17:35 Das letzte mal als ich ein Moped sah war es vor mir. Am Klang war schnell klar das Profis am Werk waren, so hat der Fahrer nach dem Ortsschild auf 90km/h beschleunigt. Mir war erst unklar ob er im Windschatten eines VW Bus hing, nachdem dieser aber abgebogen war wurde schnell klar, der VW Bus hat den Mopedfahrer eher ausgebremst.
👍 GENAU SO muss das !
Anse
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Anse »

Sorry, aber nein. Das Konzept Mofa mit über 90 Sachen zu bewegen ist einfach nur dumm.

Zum eigentlichen Thema, ja es sind auffällig wenig Roller unterwegs mittlerweile. Was immer öfters zu sehen sind, sind auch hier auf dem Land die eRoller mit ihren winzigen Rädchen. Kürzlich fuhr einer vor mir her ein starkes Gefälle runter mit Tempo 50 laut meinem Tacho. Schon etwas waghalsig auf so kleinen Rädern.
Anderes Beispiel: ein Rentner in der Nachbarschaft hat sich einen rein elektrischen Scooter mit 45 kmh gekauft. Das Teil liebt er. In 2,5 Jahren hat er 30k km drauf gefahren.
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PowerAM
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von PowerAM »

Die kleinen Roller, die stehend gefahren werden, halte ich für lebensgefährlich. Kommen sie in instabile Fahrsituationen, sind sie fast unmöglich wieder einzufangen - was bei einem im Sitzen gefahrenen Roller nicht gänzlich unmöglich ist. Den winzigen Rädern reicht bereits ein Kiesel auf einer Asphaltstrecke oder ein unterschätzter einer nicht topfeben gepflasterten Grundstücksausfahrt. Letzte Fakten, um die Dinger final als lebensgefährlich zu erklären, ist fast ausnahmslos fehlende sturzbeständige Bekleidung inklusive Handschuhen und Helm.

Dagegen sind die ausgewachsenen Plastikroller, gleich ob als 50er, als 125er oder mit elektrischem Antrieb mehr oder weniger sicher fahrbar. Je größer die Räder sind, je besser ist das Laufverhalten.

Um den Kreis wieder zu schließen: Mofas im klassischen Sinn sind hier am nördlichen Berliner Stadtrand schon immer sehr selten gewesen. Kleinkrafträder oder Roller mit Versicherungskennzeichen sind je nach Jahreszeit zuhauf unterwegs - derzeit fahren nur noch die ganz Harten oder die, die gar keine Alternative haben.
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

PowerAM hat geschrieben: Sa 23. Dez 2023, 19:22Die kleinen Roller, die stehend gefahren werden, halte ich für lebensgefährlich.
Nicht selten sieht man auch gleich 2 Personen auf so einem Apparat. Wenn man allein die mechanische betätigten Spielzeugbremsen sieht, fragt man sich, wie so was zulassungsfähig für den öffentlichen Verkehrsraum sein kann. Aber weil Elektro, dann automatisch gut.
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Schmiddla
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Schmiddla »

Auch mit ordentlicher Frisur des Mopeds wird man leider auch hin und wieder von der Rennleitung erwischt. Habe ich vor ca.30Jahren mehrmals im Bekanntenkreis erlebt. Hat damals richtig Asche gekostet, mit den unangenehmen Begleiterscheinungen, später den Auto/Motorradführerschein zu machen und teilweise mit verlängerter Probezeit. War mir der Spaß damals nicht wert. Ich denke, heutzutage sind die Strafen noch heftiger, die Polizeidichte höher und die Beamten besser informiert.
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MatthiasK
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von MatthiasK »

Schmiddla hat geschrieben: Sa 23. Dez 2023, 11:30 Ich denke, dass Mofas, Mopeds mit Verbrenner in den nächsten Jahren aus dem Straßenbild verschwinden werden. Vorstöße dahingehend gibt's ja bereits von der DUH. Auch planen wohl vereinzelt Städte Bereiche, wo man mit solchen Geräten nicht mehr rein darf. Ich persönlich halte nix davon, der Erfolg der Umweltzonen hat gezeigt, das es eher nix bringt.
In die Umweltzonen durften Fahrzeuge mit ungeregeltem Katalysator nicht rein, wegen der vielen Stickoxide. Fahrzeuge, die aber deutlich mehr als 10mg/m³ Stickoxide in der Wirbelschleppe hinter sich hatten (ganz moderne Euro5-Diesel von deutschen Herstellern), durften aber alle rein. In der Folge sanken die Stickoxidwerte in den Städten kaum. Ab 2017 sanken dann plötzlich die Stickoxidwerte so stark, dass viele Umweltzonen wieder abgeschafft werden konnten.
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Schmiddla
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Schmiddla »

Bei Zweirädern liegst du falsch, die durften und dürfen nach wie vor in deutsche Umweltzonen einfahren, Siehe Anhang 3: https://www.gesetze-im-internet.de/bims ... 10006.html
Es gibt wohl Planungen zu 0-Emisionszonen, da darf man dann nur noch mit Elektroantrieb oder ohne rein.
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Toddybaer
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Toddybaer »

Anse hat geschrieben: Sa 23. Dez 2023, 19:00 Sorry, aber nein. Das Konzept Mofa mit über 90 Sachen zu bewegen ist einfach nur dumm.

Zum eigentlichen Thema, ja es sind auffällig wenig Roller unterwegs mittlerweile. Was immer öfters zu sehen sind, sind auch hier auf dem Land die eRoller mit ihren winzigen Rädchen. Kürzlich fuhr einer vor mir her ein starkes Gefälle runter mit Tempo 50 laut meinem Tacho. Schon etwas waghalsig auf so kleinen Rädern.
Anderes Beispiel: ein Rentner in der Nachbarschaft hat sich einen rein elektrischen Scooter mit 45 kmh gekauft. Das Teil liebt er. In 2,5 Jahren hat er 30k km drauf gefahren.
Von dem verboten sein und den rechtlichen Konsequenzen mal abgesehen.

Wie immer kommt es darauf an.
Wenns Moped vernünftig aussieht, einen Verkehrssicheren Eindruck macht und nicht zu laut ist, dann stört sich auch keiner an 10 oder 15 km/h zu viel.
Hier wurden meist nur die angehalten, die auch frisiert ausgesehen haben oder man die Leistung von weitem gehört hat.

Und bei dem Frisieren muss man auch wissen, was man tut. DIe Puch Maxi z.B. gab es hier auch welche die so um die 90 gelaufen sind, das halte ich für lebensmüde! Zumal die einfachen nicht einmal Hinterradfederung hatten. Und dann die kleinen Bremsen. Die Dinger sind in der Schweiz aber auch für 40/50 km/h zugelassen, bei gleichem Fahrwerk! Dafür ist das also generel schonmal ausgelegt. Aber viel mehr meiner Meinung nach nicht. Gerade wegen den kleinen Bremsen (80mm? Duchmesser). Ähnliches gild für die ZR und ZD Modelle, da sollte man mit dem Serienmäßigem Fahrwerk die 60 nicht überschreiten.
Wenn man dahingegen eine CS 25 nimmt, die hat den gleichen Rahmen wie eine K80 / K100, da ist der Rahmen zumindest für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt. Die Bremsen sind die gleichen wie bei der CS50 und von den Belägen sogar vergleichbar mit den frühen KS50! (Typ 510 oder so) Das werksmäßige Fahrwerk ist also generell für Geschwindigkeiten bis ca. 70 geeignet. darüber hinaus sollte man die Bremsanlage der K80 übernehmen!

Vor Auto bin ich eine C50 Typ 529 gefahren. um die 70 km/h werden das wohl realistisch gewesen sein. Sah allerdings auch Verkehrstüchtig (und relativ original) aus, war nicht zu laut und hatte vorne Bremsen der KS50/80. (und Vollverkleidung und HEckbürzel ) Ich wurde nie angehalten.
Im Gegensatz zu manch anderen CS50/25 Fahrern, Höhergelegt, anderer Hinterreifen, Schutzblech abgesägt, Nummernschild kaum zu erkennen, Laute Proma Renntüte dran. Oft mit T-Shirt und ohne Helm unterwegs
Oder Jens, Mit Tüte als Tankdeckel, Gasgeben mit dem Zug in der Hand, zu laut, frisiert und dann bei plötzlich auftauchender roter Kelle im Entengang gebremst :-D
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MatthiasK
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von MatthiasK »

Wenn man das richtig frisiert, also ggf. Bremsen und Fahrwerk anpasst, dann sollte doch auch der TÜV nichts dagegen haben. Dann kann man alles eintragen lassen und braucht - passenden Lappen vorausgesetzt - die Rennleitung nicht zu fürchten. Oder werden die Mofas frisiet, weil es ilegal ist?
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Schmiddla
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Schmiddla »

Ich
MatthiasK hat geschrieben: So 24. Dez 2023, 11:10 Wenn man das richtig frisiert, also ggf. Bremsen und Fahrwerk anpasst, dann sollte doch auch der TÜV nichts dagegen haben. Dann kann man alles eintragen lassen und braucht - passenden Lappen vorausgesetzt - die Rennleitung nicht zu fürchten. Oder werden die Mofas frisiet, weil es ilegal ist?
Ein Mofa oder Moped frisiert man deshalb, weil man sich ausprobieren möchte und natürlich um andere Mofafahrer im Abgasstrahl verglühen zu lassen. Dazu muss man sich intensiv mit der Materie auseinander setzen und das mühsam gesparte Taschengeld fließt in Tuningzylinder, Auspuffanlagen, Luftfilter, Tuningaufkleber und so ein Zeug, um die Kiste schneller zu bekommen, auf jeden Fall schneller als die von dem Typ 2 Straßen weiter. Mit 14+ Jahren bekommt man ja auch keinen Führerschein für was schnelleres. Das Bremsen auch mit zum Schnellfahren gehört, haben viele nicht auf dem Schirm. Klar kann man sich ein "Mofa" mit Einzelabnahme vom Tüv bauen, das kostet dann aber richtig Geld und man braucht logischerweise die passende Fahrerlaubnis für das Gerät. Mit der kann man dann auch ein richtiges Motorrad fahren, dann ist so ein Mofa halt uninteressant, von den Kosten für den Umbau und Tüv mal abgesehen, da kann man sich leicht ein älteres gebrauchtes Motorrad kaufen.
Edith: Da hat's einer durchgezogen: https://youtu.be/l5QYKuCw2PY?si=Kq_j6Jxt02egOFJx
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Desinfector
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Desinfector »

Wenn man im Winter mit nem 2rad fahren will, muss man schon auf die Strasse, die sind üblicherweise vom Schnee befreit.
Da macht es schon Sinn ein Motorgerät zu fahren.
Sonst darf man als Radler ungeräumte Zickzack-Kurse fahren und überland gerne auch immer wieder die Seite wechseln.

BTW, hier könnte man hunderttausende Leute zum bundesweiten Wege-Service abkommandieren.
Und niemandem nimmt man Arbeit weg.
Wird ja nicht gemacht...
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Re: Sterben die Mofa´s bald aus?

Beitrag von Smily »

Wobei beim "frisieren" gibts auch 2 verschiedene Lager.
Wenn auch eines eher überschaubar ist, und ich mich zu diesem zähle.

Endgeschwindigkeit ist eher zweitrangig.
Solange das Boot im Verkehr mitschwimmen kann, ist alles gut.
Was ich aber grundsätzlich veranstaltet habe ist Kraftoptimierung.

Ich habe schon immer gerne "Traktoren" gebaut.
Weitestgehend Originalgeschwindigkeit, aber mit brutal Kraft und Anzug.

Da is das kleine 50er Moped dann auf der Geraden um die 50 gelaufen, aber zu zweit auf dem Bock halt auch die 50 die Berge hoch.
Macht auch in der Stadt, wo mann eh nur von einer Ampel zur andern fährt deutlich mehr Spaß, wenn die Kiste ordentlich Beschleunigung an den Tag legt.
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