Projekt Gewächshaus

Der chaotische Hauptfaden

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radixdelta
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von radixdelta »

Wenn sie bitter schmeckt kann man dran sterben, gab da vor Jahren mal eine Geschichte von einem älteren Herrn der seiner Frau nicht sagen wollte dass ihr Essen nicht schmeckt und tapfer aufgegessen hat.

Wenn man selbst Samen gewinnen möchte ist das dauerhaft nur sinnig wenn man von einer Sorte mindestens 10 Pflanzen hat und selektieren kann. Besser wenn mindestens 10 selektierte Pflanzen übrig bleiben. Dann bekommt man auf Dauer eine lokal angepasste Sorte. Selektiert man nicht bekommt man auf Dauer schwächere Pflanzen und einen genetischen Flaschenhals. Was natürlich nicht heißt dass es nicht trotzdem Spaß machen kann, auch F1 nachbauen ist spannend.
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Toddybaer
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Toddybaer »

Laut Wiki maximal eine Lebensmittelvergiftung. OK, das kann auch tötlich enden. Ich gehe aber davon aus, das man betroffene Früchte nicht isst, weil das bitter schmeckt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cucurbita ... zit%C3%A4t

Bisschen Risiko ist dabei. Tatsächlich 2015 ein Todesfall in D. Risiko ist überall. Und das Leben ist tötlich
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Meine Frau hat die Kürbini zu Chutneys u. ä. verarbeitet. Schmeckt und ist uns bisher gut bekommen. :)

Nun sind wir aus dem dreiwöchigen Urlaub zurück und ich war recht neugierig, wie gut die Kinder das Gewächshaus im Griff hatten.
Die wöchentliche Spritzkur mit Milch hat den Mehltau tatsächlich deutlich ausgebremst. Im unbehandelten Gewächshaus meiner Schwester sind alle Gurken lange hinüber.
Bei den Tomaten ist der Höhepunkt der Ernte erreicht und wir haben alle Hände voll mit der Verarbeitung zu tun. Alles, was von den Pflanzen die Außenhaut des Treibhauses berührt, habe ich abgeschnitten, um feuchtigkeitsbedingte Krankheiten zu vermeiden. Auch wurden die Triebe über der letzten Blüte gekappt. Was da noch käme, wird eh nicht mehr reif.

Die Banane ist enorm gewachsen:
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Cocktailtomaten ohne Ende:
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Auch die Passionsblume ist enorm gewachsen und hat sogar Früchte. Mal sehen, ob sie genießbar sind.
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MatthiasK
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von MatthiasK »

Junge Bananenstauden können zwei Sachen ganz gut: 1. Saufen wie ein Loch, 2. Wuchern.

Ein Kollege brachte vor ein paar Wochen eine "Dwarf Cavendish" als neue Büropflanze mit. Sie bekommt an jedem Arbeitstag ca. 2l Wasser, aber die Erde fühlt sich immer staubtrocken an. Dafür ist sie von ca. 25-30cm auf mittlerweile wahrscheinlich >1m gewachsen, am Freitag war das neue Blatt noch bei 99cm Höhe.
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Das sind doch mal Blätter! :D
Kricht man die Pflanze durchn Winter?

Nach dem Gewittersturm sind mirn paar BasilikumÄSTE abgebrochen, aber ist noch genug vorhanden für Tomate mit Mozzarella.
Jedenfalls ist durch die Vorernte jetzt nen 3l Gefrierbeutel voll mit Basilikumblättern schonmal im TK Fach für Tomatensoucen im Winter :mrgreen:
Aber komischerweise is keine Tomatenpfanze umgekippt obwohl die nur in Kübeln stehen?!

Normalerweise schneide ich Tomaten auch Ende August oben ab, aber durch den ganzen Sonnenschein diesjahr sind die schon 30cm über Ende der Tomatenstange und wurden daher schon Mitte August beschnitten.
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Arndt
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Arndt »

Lob und Anerkennung! Meine Frau erblasst vor dieser Leistung :o
Trotz steter Pflege und Mühsal ist zwar die Ernte passabel, aber in Vielfalt und Extravaganz weit entfernt der Ebenbürtigkeit.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Fritzler hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 06:56 Kricht man die Pflanze durchn Winter?
Mal sehen. Es handelt sich um eine angeblich bis -14°C winterharte Sorte (musa raja puri).
Ich bin generell gespannt, was die Pflanzen über Winter da drin so machen. Die Zitronen habe ich direkt in den Boden gepflanzt. Im einfach verglasten, unbeheizten Wintergarten sind schonmal -5°C und das haben sie im Topf bisher immer überlebt. Eine habe ich mal draußen vergessen und sie hat zwei Nächte mit <-15°C mitgemacht. Alles Holz, was älter als zwei Jahre war, hat's überlebt.
Von den Passionsblumen habe ich zwei verschiedene Sorten drin. Einmal die Zierform (Passiflora caerulea), die wohl recht winterfest, aber ungenießbar ist, und die eßbare Sorte (Passiflora edulis). Letztere wird unterschiedlich beschrieben: Manche Quellen sagen, sie geht schon ein, wenn sie längere Zeit unter 15°C abbekommt, andere schreiben, unbeheizter Wintergarten sei kein Problem. Mal gucken. Entweder ist sie im Frühjahr hin oder ich habe im Herbst eigene Maracujas.
Von meiner Idee, das Gewächshaus mit einer Autostandheizung frostfrei zu halten, kann ich mich bei der aktuellen, allgemeinen Energiepreisentwicklung wohl verabschieden.
Vielleicht bastle ich für die besonders empfindlichen Pflanzen nochmal extra Schutzzelte? Leider geht das nur nicht bei den Kletterpflanzen.

Arndt: Danke! :)
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Bastelbruder
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Bastelbruder »

Im Winter könnte tags ein schwarzer Strahlenfänger helfen die letzten Sonnenstrahlen zur Erwärmung abzusaugen, der bei Nacht durch eine reflektierende Abschattung ersetzt wird. Vielleicht eine Vorrichtung, die eine entsprechend beschichtete Folie unter dem Glasdach hin- und herwickelt.
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RMK
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von RMK »

Vielleicht reichen auch 2-3 langbrennende Kerzen aka Grablichter...
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

RMK hat geschrieben: Sa 3. Sep 2022, 09:21 Vielleicht reichen auch 2-3 langbrennende Kerzen aka Grablichter...
Das Treibhaus hat 170m³ Volumen. Wenn es draußen richtig kalt ist, wird das wohl knapp. :D
Vielleicht sollte ich mich mal nach einem alten Dauerbrandofen oder sowas umschauen, den ich im Winter da reinstellen kann.

Das mit der schwarzen Folie ist eine gute Idee. Theoretisch müßte das doch auch schon was bringen, wenn man sie auf dem Boden auslegt. Abends dann zusammenklappen.
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MatthiasK
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von MatthiasK »

Warum die Folie zusammenklappen? Die strahlt nur im sehr langwelligen Bereich >2,5*10^-6m mit einem Maximum im Bereich 7-11*10^-6m.
https://commons.m.wikimedia.org/wiki/Fi ... log_de.svg
Die Folie - sofern nicht aus PP, PE oder PTFE - ist genauso ein fast perfekter Schwarzkörperstrahler wie der Boden. Die Strahlung wird komplett von den PMMA-Scheiben absorbiert.
Wenn die Folie aus einen der 3 genannten Kunststoffen besteht (z.B. schwarzer Müllsack) strahlt sie gar nicht.

Eine andere Heizmöglichkeit wäre eine Öl- oder Petroleumlampe. Die könnte man sogar mit einem Bimetallthermostat ausstatten, um die Dochtlänge nach der Temperatur zu regeln.
Gary
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Gary »

Ein Komposthaufen heizt doch auch, zumindest bei zu viel Grasschnitt.
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gafu
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von gafu »

kurz, danach verstopft der grasschnitt die luftzufuhr für alles was darunterliegt, man müsste dann im prinzip noch mal etwas umschichten. Könnte sonst anfangen zu faulen. Eine komplett deckende schicht vorrausgesetzt, aber es hieß ja "viel"
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Ich habe mich jetzt erstmal -viel zu spät- um die Giebelfenster gekümmert. Sie sind wie eine Drosselklappe drehbar und werden im nächsten Jahr irgendwie automatisiert. Zunächst ist das Wichtigste, daß das Ganze ordentlich zu geht.
Als Gelenke dienen 10er Schrauben mit Teilgewinde, die mit alten Ventilfedern belastet sind. Nach dem Einkleben der Scheiben kommt da noch eine Ladung Pornosan zum Schmieren ran.

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LoneGunman
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von LoneGunman »

sukram hat geschrieben: Do 28. Jul 2022, 15:39 Kürbisse, Zucchini, Gurken, Melonen haben einen gemeinsamen Stammbaum...
Später Gast hat geschrieben: Do 28. Jul 2022, 14:42 Mit selbst geernteten Zucchinisamen muss man aufpassen, die können giftig sein.
Das kann ich nur bekräftigen, ich kaufe lieber alle paar Jahre neues Saatgut (hält ja meist 2-3 Jahre).
Kann auch da passieren. Wir hatten dieses Jahr eine Zuchinipflanze die extrem bitter war, aus gekauften Samen! Andere Pflanzen aus der gleichen Tüte waren Tip Top. Kann also auch bei gekauften Samen passieren. Das war so extrem bitter, das isst niemand freiwillig!
War das erste mal nach jahrelangen (Jahrzente?) Zuchinianbau
Fred
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fred »

... oder lag das mit der bitteren Zucchini an der brutalen Hitze dies Jahr? Bei mir waren auch einzelne dabei.
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Carbon
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Carbon »

das kann schon mit Hitze und Trockenstress zusammenhängen. wir hatten dieses jahr auch viele Gurken die ungenießbar waren.
LoneGunman
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von LoneGunman »

Würde ich in dem Fall ausschließen. Wurde genügend bewässert und der Standort war auch nicht in der prallen Sonne. Die anderen Pflanzen aus der Tüte waren mehr Trockenstress ausgesetzt und unauffällig.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Mit meinen Gurken neigt es sich auch dem Ende zu. Zuviele kranke Blätter, um die Früchte noch vernünftig zu ernähren.
Die Einlegegurken sind in so einem schlechten Zustand, daß ich sie nachher leer ernten und rausreißen werde. Dennoch brauche ich mich nicht beklagen, denn die Ernte war umwerfend. Die gesamte Familie und mehrere Bekannte haben davon eingelegt.

Seit gestern sind auch die Scheiben in den Fenstern drin. Ich habe kurzerhand 16er Polycarbonat aus dem Baumarkt genommen und reingeschraubt. Damit kühlt das Ganze nachts nicht mehr so durch, taut aber wie verrückt.
Mal gucken, wie lange ich die Tomaten so noch gesund erhalten kann.

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Bastelbruder
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Bastelbruder »

Da war doch noch was faul mit der schwarzen Folie, zumindest kann ich die folgende Aussage nicht ganz nachvollziehen.
MatthiasK hat geschrieben: Sa 3. Sep 2022, 12:27 Warum die Folie zusammenklappen? Die strahlt nur im sehr langwelligen Bereich >2,5*10^-6m mit einem Maximum im Bereich 7-11*10^-6m.
https://commons.m.wikimedia.org/wiki/Fi ... log_de.svg
Die Folie - sofern nicht aus PP, PE oder PTFE - ist genauso ein fast perfekter Schwarzkörperstrahler wie der Boden. Die Strahlung wird komplett von den PMMA-Scheiben absorbiert.
Wenn die Folie aus einen der 3 genannten Kunststoffen besteht (z.B. schwarzer Müllsack) strahlt sie gar nicht.
Wenn die Strahlung komplett von den PMMA-Scheiben absorbiert wird, kommt sie wohl garnicht erst ins Gewölbe. Dann bringt ein dort ausgelegtes schwarzes Target garnix. Und eine PEx-Folie hat in beide Richtungen denselben Strahlungswirkungsgrad, der ist natürlich abhängig davon welche Farbe das schwarze Pigment im Infraroten hat. Es gibt beispielsweise tiefschwarze Pet-Shirts, die sind im IR-Bereich nahezu durchsichtig.
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MatthiasK
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von MatthiasK »

Die Sonne ist "geringfügig" wärmer als die Luft im Gewächshaus. Dadurch verschiebt sich das Strahlungsspektrum Richtung höhere Frequenzen, Die Sonne hat das Strahlungsmaximum irgendwo im Bereich um 0,5µm, beim Boden liegt es bei 10µm. Die 0,5µm passieren die PMMA-Scheiben fast ohne Absorbtion und werden von einem schwarzen PE-Müllsack fast vollständig absorbiert. Bei den 10µm ist es umgekehrt.

Leider kann der Mensch nur 3 Bereiche von 0,4-0,7µm direkt wahrnehmen. Klapperschlangen sind da besser ausgestattet, sie können nicht nur 4 Bereiche von 0,3-0,8µm wahrnehmen sondern auch den Bereich um 10µm.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Momentan macht mir das Kondensat Sorgen.
Am Dach hängen sehr große Tropfen, von denen selbst an den Seiten, wo großes Gefälle ist, nur ein Teil herabläuft. Die meisten tropfen ab und machen mir die Blätter der Pflanzen nass.
Momentan versuche ich so gut es geht, für Luftaustausch zu sorgen und dabei die Temperaturen möglichst nicht zu weit abstürzen zu lassen. Jetzt wäre eine Fenstersteuerung ideal, aber das Thema kann ich erst im Winter in Angriff nehmen.
Ob es was bringen würde, die Scheiben mit Geschirrspülmittel abzureiben? Wird wohl nur von kurzer Dauer sein und dann ist das Zeug zusammen mit dem Kondensat im Boden, oder?

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Und noch ein anderes Thema:
Wir haben hier sehr schweren Lehmboden. Je nach Wassergehalt gibt das entweder kompletten Matsch oder Beton. Zwischenstufen sind schwer zu erzielen. Ich habe hier diverse Leute von Tiefbaufirmen angequatscht, ob sie mir mal eine Fuhre Torf zur Bodenverbesserung vorbeibringen könnten, wenn sowas mal wieder als Aushub anfällt, aber da ergibt sich wohl mittelfristig nichts.
Ein Kunde von mir ist Hanfbauer und empfahl mir seine Hanfschäben dafür:

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Hat jemand von Euch Erfahrungen damit?
Die Produzenten allgemein preisen es ja ganz groß zum Mulchen und zur Bodenverbesserung an, aber erstens ist es aktuell ja gerade Mode, Hanf als die Lösung für sämtliche Probleme der Welt anzupreisen und anderseits wollen die vermutlich hauptsächlich verkaufen.
Ich habe Sorge, daß mir davon der pH- Wert des Bodens abstürzt. :? Anderseits müßte Lehm ja auch eine Menge abpuffern können.
Was würdet Ihr machen?
Reinen Kompost haben wir nicht zur Verfügung, da bisher alles mit auf den Misthaufen geworfen wurde und die Mischung für meinen Geschmack viel zu viel Stickstoff enthält, um größere Mengen im Gewächshaus einzubringen.
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Bastelbruder
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Bastelbruder »

Eine Alternative sind Styroporkügelchen. Dann lieber Hanf!
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Lieber an größere Stücken rankommen und dann verkohlen für Terra Preta?
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MatthiasK
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von MatthiasK »

Nicht zu feiner Sand sorgt auch dafür, dass der Boden Zwischenzustände zwischen Beton und Rasputiza kann.

Der Hanf oder auch Torf wird mit der Zeit abgebaut. Das wirkt nicht dauerhaft. Wenn man den Hanf verkohlt und dann am besten noch kompostiert, wirkt er nicht nur als Nährstoffspeicher (=> Terra Preta) und CO2-Senke, sondern macht den Boden auch etwas langfristiger lockerer.
radixdelta
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von radixdelta »

Die Hanfschäben sehen gut aus, sowas hätte ich auch gern in günstig, im Landhandel sind die echt teuer.
Wenn Mist vorhanden ist und jetzt im Herbst auch Laub anfällt sollte man einen Kompost ansetzen. Das dürfte dann nächstes Jahr, so halb verrottet, Ideal sein als Dünger und Bodenverbesserer.

Mulch ist gut, auch mit Hanfschäben. Boden versauert davon nicht merklich. Kalk ist ohnehin auch für die Bodenstruktur wichtig.
Für die Bodenverbesserung gibt es aber kaum was besseres als Wurzeln. Einfach so viele Pflanzen anbauen wie möglich und möglichst immer nur abschneiden. Würmer kriechen wo Wurzeln absterben und Wurzeln wachsen wo Würmer kriechen und die Gänge mit Wurmkot auskleiden.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Terra Preta..Hmm. Muß ich mich wohl doch mal in das Thema reinlesen. Auf den ersten Blick widerstrebt es mir, irgendwelche Schwelprodukte in den Boden einzubringen und deshalb habe ich das bisher nicht in Erwägung gezogen.

Die Hanfschäben sollen 72,-€ pro Kubikmeter kosten. Bei ca. 70m² zu verbesserndem Boden hätte ich mal einen Bedarf von ca. 3m³ angesetzt. Nicht ganz billig, aber wenn es denn wirklich was bringt, ist es zu verschmerzen.
Auf jeden Fall werde ich demnächst einen separaten Komposthaufen für das Gewächshaus anlegen, wo wenig bis gar kein Mist draufkommt und ansonsten nichts, was für die Gewächshauspflanzen infektiös sein könnte, wie verdorbenes Gemüse usw.

Ansonsten wurde meine heutigeTagesplanung etwas durcheinandergeworfen. Ich hatte meinem alten Herren (85) gegenüber mal erwähnt, daß ich irgendwann (tm) mal für die Steuerung usw, Strom ins Gewächshaus legen will.
Heute hat er den Trecker angerissen und ich stand plötzlich vor dem Kabelgraben. :shock: :lol:
Also habe ich erstmal 5*2,5mm² Erdkabel und bei der Gelegenheit noch 10er Druckluftleitung verlegt. Wahrscheinlich war der kleine "Schubs" ganz gut so, denn wer weiß, wann ich mich aufgerafft hätte. :oops:

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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Nur Strom?
Da muss noch Netzwerk rein für die Steuerung!
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Das Kabel geht nur bis zum Sicherungskasten der Saunahütte. Dorthin habe ich damals 5*4mm² verlegt und es ist auch noch Platz für 3 weitere Sicherungen drin. An der Hütte ist noch ein kleiner Nebenraum, wo der Solarpuffer steht. Dort soll dann noch der Kompressor mit einziehen, weil man ihn dort dann kaum noch hört und weil das Klima im Gewächshaus alles andere als technikfreundlich ist.

Wenn ich mit einem Netzwerkkabel bis ins Haus gewollt hätte, wären 30m mehr Kabelgraben und schwere Verwüstungen im Blumengarten nötig gewesen.
Im Gewächshaus habe ich noch ein wenig Wlan- Empfang. Vielleicht kann ich das ja später mal nutzen, wobei ich bisher null Ahnung habe, wie. :lol:

Ich hatte ja schonmal gesagt, daß das Gewächshaus mein Einstieg in das Thema Arduino werden soll. Immerhin liegt das Lernkit hier seit Längerem originalverpackt auf dem Schreibtisch. Bald habe ich keine Ausreden mehr. :oops:
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gafu
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von gafu »

Propeller hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 10:44 Dorthin habe ich damals 5*4mm² verlegt und es ist auch noch Platz für 3 weitere Sicherungen drin.

Wenn ich mit einem Netzwerkkabel bis ins Haus gewollt hätte, wären 30m mehr Kabelgraben und schwere Verwüstungen im Blumengarten nötig gewesen.
und den gleichen fehler gerade noch ein mal gemacht.
Im kabelgraben fehlt ein leerrohr für dinge, an die man diesmal nicht gedacht hat.
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Einfach den Druckluftschlauch größer wählen, dann kann man das Kabel später auch direkt mit durchpusten! :lol:

WLAN ist für sowas Schund, das ist genau dann weg wenn ne wichtige Nachricht übertragen werden soll.
Murphy und so.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Hm. Na, nochmal buddle ich das nicht auf.
Theoretisch brauche ich ja nur eine Phase im Gewächshaus. Kann man ggf. mit den restlichen beiden Adern im Kabel noch was anstellen? Oder Powerline-Adapter?
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Aktueller Stand:
Die letzten Gurken werden nach und nach geerntet, obwohl es die Pflanzen lange hinter sich haben. Tomaten reifen noch ordentlich.
Radieschen habe ich gesät, aber wie es aussieht, werden alle geil und keines bildet ne Knolle. Schade.
Ansonsten alles Banane. ;)

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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von uxlaxel »

mit dem blatt kannst du dein gemächt definitiv verdecken 😂
(feigenblätter sind irgendwie ziemlich klein)
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Es gibt doch Gerichte welche man im Bananenblatt eingewickelt zubereitet?
Das dürfte dann für ne ganze Kompanie reichen :lol:

Im Gegensatz zum letzten Jahr überleben die Tomaten dieses Jahr auch noch auf dem Balkonfreiland und es reifen sogar noch welche heran.
Letztes Jahr wurde alles vom Mehltau dahingeraft, diesjahr ziegt der sich garnicht. (bisher)
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Während der zurückliegenden Frostperiode, die draußen teilweise fast zweistellig war, hatte ich im Gewächshaus eine Tiefsttemperatur von ca. -1,5°C. Das fand ich ganz überraschend und ich hätte mit mehr Kälte gerechnet. Umso mehr macht mir das Hoffnung, daß eine Chinastandheizung mit zusätzlichem Abgaswärmetauscher tatsächlich reichen könnte, um die Hütte frostfrei zu halten.
In die kommende Saison werde ich also recht frühzeitig starten.
Der Frost hat die Banane ihre Blätter gekostet und mit den Tomatenpflanzen war natürlich auch Feierabend:

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Also wird es höchste Zeit, die Pflanzen und die umgekommenen Früchte rauszuschmeißen, bevor sie endgültig zur Pilzschleuder werden.

Hier sieht man schön, warum es sinnvoll ist, Tomaten beim Einpflanzen etwas tiefer zu setzen. Am Stamm haben sich schöne Wurzeln gebildet:

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Die Zwiebeln, die ich im Frühling gesteckt hatte, sind leider sehr klein geblieben und ich habe sie nicht geerntet. So spenden sie wenigstens noch frischen Lauch.

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Vielleicht hätte ich das Fundament doch etwas tiefer machen sollen, denn leider haben Schermäuse ihren Weg nach drinnen gefunden. Ich habe jetzt erstmal alles vermint. Mit einer Schnappfalle, etwas Nutella und einem drübergestülpten Blumentopf bekommt man sie ganz gut. Im Sommer habe ich mit der Methode etliche im Garten gefangen und die Plage so wenigstens ein Bißchen eingedämmt.

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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Momentan liefert das Gewächshaus nur frische Kräuter:

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Blöderweise ist mein Lorbeerbaum über und über mit Rußpilzen überzogen:

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Wie werde ich die Plage am Besten los? Ich habe gelesen, daß die Rußpilze wohl nur ein Sekundärproblem sein sollen. Sie ernähren sich von Honigtau, den saugende Insekten absondern.
Diese konnte ich allerdings noch nicht entdecken und identifizieren. Bei meiner Kaffirlimette, die ich aus dem Gewächshaus geholt habe und auf dem Schreibtisch überwintere, habe ich das Problem in abgeschwächter Form auch.
Ich traue mich bei Gewürzpflanzen nicht so recht, das Neemöl zu verwenden, da es den Geschmack beeinflussen soll. Was nun? Doch mal die chemische Keule auspacken?


Allmählich wird es auch Zeit, an die nächste Saison zu denken.
Dieser Tage bekomme ich vom Hanfbauern um die Ecke 2m³ Hanfschäben. Also werde ich spätestens Anfang Februar versuchen, die Brombeerpflanzen, die ich über die Saison nicht entfernt bekommen habe, auszubuddeln, Unkraut zu jäten und die Schäben einzuarbeiten. Vorher nehme ich noch Bodenproben und schicke sie zur Analyse weg. Ich vermute, daß Kalium und vor allem Magnesium fehlen.
Früher war ich immer nicht zimperlich mit Stickstoff (Hühnermist). Das habe ich mir abgewöhnt, weil es dazu führen soll, daß die Pflanzen zwar stärker wachsen, aber empfindlicher gegenüber Infektionen werden sollen. Der Fruchtansatz wird auch nicht verbessert. Deshalb habe ich in der vergangenen Saison auf dem frisch urbar gemachten Boden erstmal gänzlich darauf verzichtet und war sowohl mit der Pflanzengesundheit als auch mit dem Ertrag sehr zufrieden.

Heute fange ich mit der Anzucht der ersten Pflanzen an. Ich habe zunächst mal 3 Sorten Chilies besorgt:
Rote Chili "Biquinho Vermelho", Geisterchlili "Bhut Jolokia red" und Cayenne "Lon Slim".
Mal gucken, was dabei rauskommt. Bisher hatte ich mit Paprika aller Art eher Pech.

Bei der Gelegenheit:
Der Japanische Ingwer (zingiber mioga) ist nichts für's Gewächshaus und ich werde ihn komplett raus nehmen.
Hat wer Interesse an den Rhizomen? Das Zeug ist frosthart und liebt Halbschatten.
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Joschie
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Joschie »

Propeller hat geschrieben: Mi 25. Jan 2023, 13:09 ... Also werde ich spätestens Anfang Februar versuchen, die Brombeerpflanzen, die ich über die Saison nicht entfernt bekommen habe, auszubuddeln .....
Wenn ich dir hier eine kleine Erfahrung im Bezug auf Brombeeren ausrotten zukommen lassen darf.
Schneid die bodennah ab.
Lass sie treiben und warte bis Mai (am besten kurz vor sie anfangn zu Blühen), dann abschneiden.
Selbiges machst du nochmal Ende August, Anfang September.
Nach zwei Jahren bist du 90% los da der Brombeere die Energie ausgeht. So hab ich die bei uns im Wald bekämpft bekommen.

Grüße
Josef
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sukram
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von sukram »

Joschie hat geschrieben: Mi 25. Jan 2023, 14:30
Propeller hat geschrieben: Mi 25. Jan 2023, 13:09 ... Also werde ich spätestens Anfang Februar versuchen, die Brombeerpflanzen, die ich über die Saison nicht entfernt bekommen habe, auszubuddeln .....
Wenn ich dir hier eine kleine Erfahrung im Bezug auf Brombeeren ausrotten zukommen lassen darf.
Schneid die bodennah ab.
Lass sie treiben und warte bis Mai (am besten kurz vor sie anfangn zu Blühen), dann abschneiden.
Selbiges machst du nochmal Ende August, Anfang September.
Nach zwei Jahren bist du 90% los da der Brombeere die Energie ausgeht. So hab ich die bei uns im Wald bekämpft bekommen.

Grüße
Josef
Das muss ich mir ausdrucken. Hier haust zwischen den Rosen auch so ein garstiges Ungetüm mit gemeingefährlichen Dornen (wobei ich die gerne gegen diese wild herumscheissenden Mistviecher und ihre Hunde anwenden würde...)
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Spike
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Spike »

Propeller hat geschrieben: Mi 25. Jan 2023, 13:09 Hat wer Interesse an den Rhizomen? Das Zeug ist frosthart und liebt Halbschatten.
Hier - der kann zu mir. Halbschatten passt gut und ich muss noch ein Zierbeet auffüllen :)
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Joschie, danke für den Tipp. Mir ist auch schon aufgefallen, daß sich die Brombeeren durch ständiges Abhacken deutlich schwächen lassen. Leider wächst auch jedes Wurzelschnipsel sofort an.
An der Stelle, wo das Gewächshaus steht, war bis vor 10 Jahren unser Hühnerhof. Dann zogen die Vögel um und die Stelle wurde komplett von den Brombeeren eingenommen. Lehmboden + Stickstoff+ geschützte Stelle mündeten in einem katastrophalen Gestrüpp, dem kaum beizukommen war. Ich staune, daß ich das im Gewächshaus überhaupt unter Kontrolle bekommen habe.
Um das Gewächshaus drumrum mache ich für die nächsten Jahre erstmal nur Rasen, bis die Brombeeren totgemäht sind.
Unsere neue Brombeerplantage habe ich in einem ausgezäunten Bereich angelegt, den rundherum unsere Schafe beweiden. Die halten das Zeug zuverlässig in Schach.
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Bastelbruder
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Bastelbruder »

Ich könnte mir vorstellen daß Kupfergewölle um die Schnittstelle und etwas Pluspol gegen Blitzableiter ein paar Ionen weiter Richtung aktive Wurzeln treiben könnte. Nur da wo Wasser fließt, fließt auch der Strom,
Jannyboy
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Jannyboy »

Propeller hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 11:08 Bild
Wie bekommt man die Tomaten so schön groß und gerade ohne das die abbrechen?

Ich hatte bisher inner einen Pfahl neben der Pflanze und hatte diese dran angebunden.

Grüße Jan
winnman
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von winnman »

Man sieht doch die Schnur an der die wohl immer wieder festgemacht wurde.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Genau. Ich binde die Pflanze schon recht früh lose (damit der dicker werdende Stamm nicht abgewürgt wird) an eine herabhängende Schnur und wickle den Stamm der wachsenden Pflanze einfach immer wieder um die Schnur.
Von den großen Pannoy- Pflanzen sind mir allerdings welche zusammengesackt, als sie fast 3 Meter hoch und mit Früchten beladen waren. Deshalb habe ich dann im oberen Drittel der Pflanzen nochmal eine weitere Schlinge gelegt und oben angebunden.
Eine schlechte Idee war nur, daß ich Kunststoffschnur verwendet habe. Dadurch mußte ich alles auseinanderschnitzen, um die alten Pflanzen ordentlich kompostieren zu können, ohne Plasteschnur dazwischen zu haben.
Für die kommende Saison liegt Strippe aus reinem Sisal bereit.
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phettsack
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von phettsack »

Jannyboy hat geschrieben: Mi 25. Jan 2023, 23:15 Wie bekommt man die Tomaten so schön groß und gerade ohne das die abbrechen?
Tomaten von klein auf immer wieder zwischen zwei Finger nehmen und vorsichtigkräftigbeherzt schütteln.
Dadurch bilden sich angeblich immer wieder kleine Mikrorisse die im Wachstum verholzt werden und das gibt mehr Stabilität.
Ich mache das seit Jahren und kann nicht sagen ob es wirklich was bringt. Aber gerader werden die dadurch nicht.
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Später Gast
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Später Gast »

Bastelbruder hat geschrieben: Mi 25. Jan 2023, 23:13 Ich könnte mir vorstellen daß Kupfergewölle um die Schnittstelle und etwas Pluspol gegen Blitzableiter ein paar Ionen weiter Richtung aktive Wurzeln treiben könnte. Nur da wo Wasser fließt, fließt auch der Strom,
Damit habe ich ein wirklich widerliches Gewächs hier nach langem Kampf endgültig ausgemerzt. So'n furchtbar schnellwachsender Strauch mit Beeren dran, hat bei mir Hautreaktionen hervorgerufen und auch anliegende Pflanzen irgendwie vergiftet und überwältigt. Monatelanges Wegschneiden rumhacken und selbst Feuer haben nichts gebracht. Kam immer wieder. Spaxschraube in den Stumpf reingedreht, leicht angesalzenes Wasser drüber und 2-3 Stunden 15V drangeklemmt, den Erdstab direkt daneben auch immer schön gewässert. Hatte entgegen der anderen Methoden keinen unmittelbar sichtbaren Effekt, aber das gesamte Rhizom, was sich bestimmt über 2M breite erstreckt hat ist abgestorben und es kommt auch nichts mehr nach. :D

Sehr zu empfehlende Methode, mach ich nächstes Mal wieder.
Ob man wohl mit höherer Spannung und kürzerer Zeit auch reguläre Unkräuter auf die Art los wird? :twisted:
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Jannyboy »

Ich werde mal mein Glück versuchen.
Jetzt muss ich nur noch eine Tomaten Schaukel bauen.

Grüße Jan
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Später Gast hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 23:12 (...) furchtbar schnellwachsender Strauch mit Beeren dran, hat bei mir Hautreaktionen hervorgerufen und auch anliegende Pflanzen irgendwie vergiftet und überwältigt.(...)
Da bin ich jetzt echt neugierig, was das für ein Zeug gewesen sein kann. Kannst Du das näher beschreiben?
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Später Gast
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Später Gast »

Propeller hat geschrieben: Fr 27. Jan 2023, 11:08
Später Gast hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 23:12 (...) furchtbar schnellwachsender Strauch mit Beeren dran, hat bei mir Hautreaktionen hervorgerufen und auch anliegende Pflanzen irgendwie vergiftet und überwältigt.(...)
Da bin ich jetzt echt neugierig, was das für ein Zeug gewesen sein kann. Kannst Du das näher beschreiben?
Ich mach dir n Foto wenn ich das nâchste mal da bin. Im Nachbargarten stehts noch
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