Projekt Gewächshaus

Der chaotische Hauptfaden

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radixdelta
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von radixdelta »

Wenn sie bitter schmeckt kann man dran sterben, gab da vor Jahren mal eine Geschichte von einem älteren Herrn der seiner Frau nicht sagen wollte dass ihr Essen nicht schmeckt und tapfer aufgegessen hat.

Wenn man selbst Samen gewinnen möchte ist das dauerhaft nur sinnig wenn man von einer Sorte mindestens 10 Pflanzen hat und selektieren kann. Besser wenn mindestens 10 selektierte Pflanzen übrig bleiben. Dann bekommt man auf Dauer eine lokal angepasste Sorte. Selektiert man nicht bekommt man auf Dauer schwächere Pflanzen und einen genetischen Flaschenhals. Was natürlich nicht heißt dass es nicht trotzdem Spaß machen kann, auch F1 nachbauen ist spannend.
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Toddybaer
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Toddybaer »

Laut Wiki maximal eine Lebensmittelvergiftung. OK, das kann auch tötlich enden. Ich gehe aber davon aus, das man betroffene Früchte nicht isst, weil das bitter schmeckt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Cucurbita ... zit%C3%A4t

Bisschen Risiko ist dabei. Tatsächlich 2015 ein Todesfall in D. Risiko ist überall. Und das Leben ist tötlich
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Meine Frau hat die Kürbini zu Chutneys u. ä. verarbeitet. Schmeckt und ist uns bisher gut bekommen. :)

Nun sind wir aus dem dreiwöchigen Urlaub zurück und ich war recht neugierig, wie gut die Kinder das Gewächshaus im Griff hatten.
Die wöchentliche Spritzkur mit Milch hat den Mehltau tatsächlich deutlich ausgebremst. Im unbehandelten Gewächshaus meiner Schwester sind alle Gurken lange hinüber.
Bei den Tomaten ist der Höhepunkt der Ernte erreicht und wir haben alle Hände voll mit der Verarbeitung zu tun. Alles, was von den Pflanzen die Außenhaut des Treibhauses berührt, habe ich abgeschnitten, um feuchtigkeitsbedingte Krankheiten zu vermeiden. Auch wurden die Triebe über der letzten Blüte gekappt. Was da noch käme, wird eh nicht mehr reif.

Die Banane ist enorm gewachsen:
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Cocktailtomaten ohne Ende:
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Auch die Passionsblume ist enorm gewachsen und hat sogar Früchte. Mal sehen, ob sie genießbar sind.
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MatthiasK
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von MatthiasK »

Junge Bananenstauden können zwei Sachen ganz gut: 1. Saufen wie ein Loch, 2. Wuchern.

Ein Kollege brachte vor ein paar Wochen eine "Dwarf Cavendish" als neue Büropflanze mit. Sie bekommt an jedem Arbeitstag ca. 2l Wasser, aber die Erde fühlt sich immer staubtrocken an. Dafür ist sie von ca. 25-30cm auf mittlerweile wahrscheinlich >1m gewachsen, am Freitag war das neue Blatt noch bei 99cm Höhe.
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Das sind doch mal Blätter! :D
Kricht man die Pflanze durchn Winter?

Nach dem Gewittersturm sind mirn paar BasilikumÄSTE abgebrochen, aber ist noch genug vorhanden für Tomate mit Mozzarella.
Jedenfalls ist durch die Vorernte jetzt nen 3l Gefrierbeutel voll mit Basilikumblättern schonmal im TK Fach für Tomatensoucen im Winter :mrgreen:
Aber komischerweise is keine Tomatenpfanze umgekippt obwohl die nur in Kübeln stehen?!

Normalerweise schneide ich Tomaten auch Ende August oben ab, aber durch den ganzen Sonnenschein diesjahr sind die schon 30cm über Ende der Tomatenstange und wurden daher schon Mitte August beschnitten.
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Arndt
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Arndt »

Lob und Anerkennung! Meine Frau erblasst vor dieser Leistung :o
Trotz steter Pflege und Mühsal ist zwar die Ernte passabel, aber in Vielfalt und Extravaganz weit entfernt der Ebenbürtigkeit.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Fritzler hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 06:56 Kricht man die Pflanze durchn Winter?
Mal sehen. Es handelt sich um eine angeblich bis -14°C winterharte Sorte (musa raja puri).
Ich bin generell gespannt, was die Pflanzen über Winter da drin so machen. Die Zitronen habe ich direkt in den Boden gepflanzt. Im einfach verglasten, unbeheizten Wintergarten sind schonmal -5°C und das haben sie im Topf bisher immer überlebt. Eine habe ich mal draußen vergessen und sie hat zwei Nächte mit <-15°C mitgemacht. Alles Holz, was älter als zwei Jahre war, hat's überlebt.
Von den Passionsblumen habe ich zwei verschiedene Sorten drin. Einmal die Zierform (Passiflora caerulea), die wohl recht winterfest, aber ungenießbar ist, und die eßbare Sorte (Passiflora edulis). Letztere wird unterschiedlich beschrieben: Manche Quellen sagen, sie geht schon ein, wenn sie längere Zeit unter 15°C abbekommt, andere schreiben, unbeheizter Wintergarten sei kein Problem. Mal gucken. Entweder ist sie im Frühjahr hin oder ich habe im Herbst eigene Maracujas.
Von meiner Idee, das Gewächshaus mit einer Autostandheizung frostfrei zu halten, kann ich mich bei der aktuellen, allgemeinen Energiepreisentwicklung wohl verabschieden.
Vielleicht bastle ich für die besonders empfindlichen Pflanzen nochmal extra Schutzzelte? Leider geht das nur nicht bei den Kletterpflanzen.

Arndt: Danke! :)
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Bastelbruder
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Bastelbruder »

Im Winter könnte tags ein schwarzer Strahlenfänger helfen die letzten Sonnenstrahlen zur Erwärmung abzusaugen, der bei Nacht durch eine reflektierende Abschattung ersetzt wird. Vielleicht eine Vorrichtung, die eine entsprechend beschichtete Folie unter dem Glasdach hin- und herwickelt.
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RMK
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von RMK »

Vielleicht reichen auch 2-3 langbrennende Kerzen aka Grablichter...
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

RMK hat geschrieben: Sa 3. Sep 2022, 09:21 Vielleicht reichen auch 2-3 langbrennende Kerzen aka Grablichter...
Das Treibhaus hat 170m³ Volumen. Wenn es draußen richtig kalt ist, wird das wohl knapp. :D
Vielleicht sollte ich mich mal nach einem alten Dauerbrandofen oder sowas umschauen, den ich im Winter da reinstellen kann.

Das mit der schwarzen Folie ist eine gute Idee. Theoretisch müßte das doch auch schon was bringen, wenn man sie auf dem Boden auslegt. Abends dann zusammenklappen.
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MatthiasK
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von MatthiasK »

Warum die Folie zusammenklappen? Die strahlt nur im sehr langwelligen Bereich >2,5*10^-6m mit einem Maximum im Bereich 7-11*10^-6m.
https://commons.m.wikimedia.org/wiki/Fi ... log_de.svg
Die Folie - sofern nicht aus PP, PE oder PTFE - ist genauso ein fast perfekter Schwarzkörperstrahler wie der Boden. Die Strahlung wird komplett von den PMMA-Scheiben absorbiert.
Wenn die Folie aus einen der 3 genannten Kunststoffen besteht (z.B. schwarzer Müllsack) strahlt sie gar nicht.

Eine andere Heizmöglichkeit wäre eine Öl- oder Petroleumlampe. Die könnte man sogar mit einem Bimetallthermostat ausstatten, um die Dochtlänge nach der Temperatur zu regeln.
Gary
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Gary »

Ein Komposthaufen heizt doch auch, zumindest bei zu viel Grasschnitt.
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gafu
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von gafu »

kurz, danach verstopft der grasschnitt die luftzufuhr für alles was darunterliegt, man müsste dann im prinzip noch mal etwas umschichten. Könnte sonst anfangen zu faulen. Eine komplett deckende schicht vorrausgesetzt, aber es hieß ja "viel"
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Ich habe mich jetzt erstmal -viel zu spät- um die Giebelfenster gekümmert. Sie sind wie eine Drosselklappe drehbar und werden im nächsten Jahr irgendwie automatisiert. Zunächst ist das Wichtigste, daß das Ganze ordentlich zu geht.
Als Gelenke dienen 10er Schrauben mit Teilgewinde, die mit alten Ventilfedern belastet sind. Nach dem Einkleben der Scheiben kommt da noch eine Ladung Pornosan zum Schmieren ran.

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LoneGunman
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von LoneGunman »

sukram hat geschrieben: Do 28. Jul 2022, 15:39 Kürbisse, Zucchini, Gurken, Melonen haben einen gemeinsamen Stammbaum...
Später Gast hat geschrieben: Do 28. Jul 2022, 14:42 Mit selbst geernteten Zucchinisamen muss man aufpassen, die können giftig sein.
Das kann ich nur bekräftigen, ich kaufe lieber alle paar Jahre neues Saatgut (hält ja meist 2-3 Jahre).
Kann auch da passieren. Wir hatten dieses Jahr eine Zuchinipflanze die extrem bitter war, aus gekauften Samen! Andere Pflanzen aus der gleichen Tüte waren Tip Top. Kann also auch bei gekauften Samen passieren. Das war so extrem bitter, das isst niemand freiwillig!
War das erste mal nach jahrelangen (Jahrzente?) Zuchinianbau
Fred
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fred »

... oder lag das mit der bitteren Zucchini an der brutalen Hitze dies Jahr? Bei mir waren auch einzelne dabei.
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Carbon
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Carbon »

das kann schon mit Hitze und Trockenstress zusammenhängen. wir hatten dieses jahr auch viele Gurken die ungenießbar waren.
LoneGunman
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von LoneGunman »

Würde ich in dem Fall ausschließen. Wurde genügend bewässert und der Standort war auch nicht in der prallen Sonne. Die anderen Pflanzen aus der Tüte waren mehr Trockenstress ausgesetzt und unauffällig.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Mit meinen Gurken neigt es sich auch dem Ende zu. Zuviele kranke Blätter, um die Früchte noch vernünftig zu ernähren.
Die Einlegegurken sind in so einem schlechten Zustand, daß ich sie nachher leer ernten und rausreißen werde. Dennoch brauche ich mich nicht beklagen, denn die Ernte war umwerfend. Die gesamte Familie und mehrere Bekannte haben davon eingelegt.

Seit gestern sind auch die Scheiben in den Fenstern drin. Ich habe kurzerhand 16er Polycarbonat aus dem Baumarkt genommen und reingeschraubt. Damit kühlt das Ganze nachts nicht mehr so durch, taut aber wie verrückt.
Mal gucken, wie lange ich die Tomaten so noch gesund erhalten kann.

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Bastelbruder
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Bastelbruder »

Da war doch noch was faul mit der schwarzen Folie, zumindest kann ich die folgende Aussage nicht ganz nachvollziehen.
MatthiasK hat geschrieben: Sa 3. Sep 2022, 12:27 Warum die Folie zusammenklappen? Die strahlt nur im sehr langwelligen Bereich >2,5*10^-6m mit einem Maximum im Bereich 7-11*10^-6m.
https://commons.m.wikimedia.org/wiki/Fi ... log_de.svg
Die Folie - sofern nicht aus PP, PE oder PTFE - ist genauso ein fast perfekter Schwarzkörperstrahler wie der Boden. Die Strahlung wird komplett von den PMMA-Scheiben absorbiert.
Wenn die Folie aus einen der 3 genannten Kunststoffen besteht (z.B. schwarzer Müllsack) strahlt sie gar nicht.
Wenn die Strahlung komplett von den PMMA-Scheiben absorbiert wird, kommt sie wohl garnicht erst ins Gewölbe. Dann bringt ein dort ausgelegtes schwarzes Target garnix. Und eine PEx-Folie hat in beide Richtungen denselben Strahlungswirkungsgrad, der ist natürlich abhängig davon welche Farbe das schwarze Pigment im Infraroten hat. Es gibt beispielsweise tiefschwarze Pet-Shirts, die sind im IR-Bereich nahezu durchsichtig.
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MatthiasK
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von MatthiasK »

Die Sonne ist "geringfügig" wärmer als die Luft im Gewächshaus. Dadurch verschiebt sich das Strahlungsspektrum Richtung höhere Frequenzen, Die Sonne hat das Strahlungsmaximum irgendwo im Bereich um 0,5µm, beim Boden liegt es bei 10µm. Die 0,5µm passieren die PMMA-Scheiben fast ohne Absorbtion und werden von einem schwarzen PE-Müllsack fast vollständig absorbiert. Bei den 10µm ist es umgekehrt.

Leider kann der Mensch nur 3 Bereiche von 0,4-0,7µm direkt wahrnehmen. Klapperschlangen sind da besser ausgestattet, sie können nicht nur 4 Bereiche von 0,3-0,8µm wahrnehmen sondern auch den Bereich um 10µm.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Momentan macht mir das Kondensat Sorgen.
Am Dach hängen sehr große Tropfen, von denen selbst an den Seiten, wo großes Gefälle ist, nur ein Teil herabläuft. Die meisten tropfen ab und machen mir die Blätter der Pflanzen nass.
Momentan versuche ich so gut es geht, für Luftaustausch zu sorgen und dabei die Temperaturen möglichst nicht zu weit abstürzen zu lassen. Jetzt wäre eine Fenstersteuerung ideal, aber das Thema kann ich erst im Winter in Angriff nehmen.
Ob es was bringen würde, die Scheiben mit Geschirrspülmittel abzureiben? Wird wohl nur von kurzer Dauer sein und dann ist das Zeug zusammen mit dem Kondensat im Boden, oder?

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Und noch ein anderes Thema:
Wir haben hier sehr schweren Lehmboden. Je nach Wassergehalt gibt das entweder kompletten Matsch oder Beton. Zwischenstufen sind schwer zu erzielen. Ich habe hier diverse Leute von Tiefbaufirmen angequatscht, ob sie mir mal eine Fuhre Torf zur Bodenverbesserung vorbeibringen könnten, wenn sowas mal wieder als Aushub anfällt, aber da ergibt sich wohl mittelfristig nichts.
Ein Kunde von mir ist Hanfbauer und empfahl mir seine Hanfschäben dafür:

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Hat jemand von Euch Erfahrungen damit?
Die Produzenten allgemein preisen es ja ganz groß zum Mulchen und zur Bodenverbesserung an, aber erstens ist es aktuell ja gerade Mode, Hanf als die Lösung für sämtliche Probleme der Welt anzupreisen und anderseits wollen die vermutlich hauptsächlich verkaufen.
Ich habe Sorge, daß mir davon der pH- Wert des Bodens abstürzt. :? Anderseits müßte Lehm ja auch eine Menge abpuffern können.
Was würdet Ihr machen?
Reinen Kompost haben wir nicht zur Verfügung, da bisher alles mit auf den Misthaufen geworfen wurde und die Mischung für meinen Geschmack viel zu viel Stickstoff enthält, um größere Mengen im Gewächshaus einzubringen.
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Bastelbruder
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Bastelbruder »

Eine Alternative sind Styroporkügelchen. Dann lieber Hanf!
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Lieber an größere Stücken rankommen und dann verkohlen für Terra Preta?
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MatthiasK
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von MatthiasK »

Nicht zu feiner Sand sorgt auch dafür, dass der Boden Zwischenzustände zwischen Beton und Rasputiza kann.

Der Hanf oder auch Torf wird mit der Zeit abgebaut. Das wirkt nicht dauerhaft. Wenn man den Hanf verkohlt und dann am besten noch kompostiert, wirkt er nicht nur als Nährstoffspeicher (=> Terra Preta) und CO2-Senke, sondern macht den Boden auch etwas langfristiger lockerer.
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