Projekt Gewächshaus

Der chaotische Hauptfaden

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radixdelta
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von radixdelta »

Ich sehe da nicht wirklich was. Weniger Sorgen machen, die Nützlinge brauchen auch was zu fressen. Wenn man da zu kleinlich ist kann es gar kein Gleichgewicht geben und dann haben zugewanderte Schädlinge mangels Gegenspieler leichtes Spiel und man ist im Teufelskreis.

Ich habe im Gewächshaus immer Probleme mit Läusen, wenn ich die Pflanzen dann raus stelle sind die Probleme weg.

Mein letzter Einsatz von Neemöl gegen Kartoffelkäferlarven war ein unerwarteter Erfolg, einmalige Behandlung hat das Problem komplett beseitigt. Das wäre derzeit mein bevorzugtes Mittel wenn es dann doch mal nicht anders geht.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

radixdelta hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 14:16 Ich sehe da nicht wirklich was.
Ich meine diese ersten, kleinen Stellen, die fast wie Minierfraß aussehen. Bei Spinnmilben bin ich etwas sensibilisiert, weil daran meistens im Hoch- oder Spätsommer mein Gurkenbestand kaputt geht. Diesmal will ich schneller sein, damit die Gurken vielleicht auch mal meinen Urlaub überleben.
Fürs erste werde ich sie mal täglich mit dem warmen Wasser aus dem Kessel abduschen. Vielleicht nutzt das schon was.

EDIT: Das mit dem Neemöl werde ich bei stärkerem Befall mal testen. Hilft das auch gegen die Schildläuse?
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Spike
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Spike »

RMK hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 13:51Marienkäferlarven?
Die sind eigentlich von Anfang an recht orange.
Vielleicht weiße Fliegen?
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RMK
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von RMK »

ich meinte gegen den Schädlingsbefall... :)
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Propeller hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 14:21 EDIT: Das mit dem Neemöl werde ich bei stärkerem Befall mal testen. Hilft das auch gegen die Schildläuse?
Das Internet sagt ja.
Guck aber erstmal ob Zitruspflanzen Öl auf den Blättern vertragen, das weis ich ned.
Und wenn nicht, irgendwann kommen auch Blattläuse :lol:


Nur muss mans ne Weile machen um auch alle Viecher zu erwischen und was dann auch später noch aus ner Larve nachschlüpft.
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sukram
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von sukram »

Ich hatte bisher immer den Fall, dass die Pflanzen im Wohnraum häufiger von Schädlingen befallen werden, als draußen. Gerade Olive, Zitrone etc. haben das Heizungsklima übelgenommen.
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ESDKittel
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von ESDKittel »

sukram hat geschrieben: Fr 3. Jun 2022, 16:19 Ich hatte bisher immer den Fall, dass die Pflanzen im Wohnraum häufiger von Schädlingen befallen werden, als draußen.
Kann ich bestätigen!
Mein Zitrusbaum (keine Ahnung was es genau ist, hab den mal aus Kernen weihnachtszeitlich verkonsumierter Südfrüchte gezogen; geblüht hat er schon mal aber keine Früchte bekommen) ist ein wahrer Läusemagnet (grüne Blattlaus und Schildläuse) aber NUR drinnen.
Den Sommer über draußen im Garten: nichts ...

Schildläusen komme ich mit Schmierseife bei.
Hab mir welche ohne Stink/Hilfsstoffe/Füllstoffe besorgt.
Mit Luftentfeuchter-/demineralisiertem Wasser soweit runterverdünnen das das Wasser noch deutlich glitschig ist, dann einen guten Schluck Spiritus auf einen halben Liter Seifenwasser rein. Mit den Pumpsprüher satt einjunken.
Aufpassen das kein Seifenwasser in die Erde kommt, das hat mir mein Zitrusbaum mal ziemlich übel genommen...
Seitdem Decke ich die Erde mit Folie ab bis der Seifensabsch eingetrocknet ist. Regen ist natürlich auch erstmal zu vermeiden.
Nach 2...3 Anwendungen im Abstand von ein paar Tagen bis einer Woche sind die Schildläuse erstmal weg.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Danke für die Tipps!
Ich habe mir jetzt Neemöl besorgt, wo gleich noch ein Emulgator drin ist, der es mit Wasser mischbar macht:

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Damit habe ich gestern erstmal wie wild um mich gesprüht: Die Kaffirlimette, die Mangrove, alle von Blattläusen überzogenen Rosen im Garten sowie die befallenen Stellen der Apfelbäume.
Im Gewächshaus waren die Ameisen kräftig dabei, die Blattläuse auf der Auberghine und der Maracuja zu verteilen, so daß es auch eine Dusche gab. Mal gucken, was passiert.
Zumindest die Ameisen scheint es nicht zu stören. Da die Biester einen erheblichen Beitrag zum Schädlingsbefall leisten, muß ich sehen, wie ich zumindest die Kolonien im Gewächshaus bekämpft bekomme.

Die Beobachtung, daß Pflanzen im Wintergarten zu starkem Schädlingsbefall neigen, habe ich auch gemacht. Ich nehme an, daß es Klimastress ist. Die Temperaturen schnellen tagsüber trotz Lüften derart in die Höhe, daß die Luftfeuchte extrem abstürzt und man oft 2x täglich gießen muß, was trotz Verwendung von Teichwasser (Das Regenwasser reicht nicht) zu sichtbarer Bodenversalzung führt.

Ansonsten läuft's im Gewächshaus ganz gut. Die Tomaten haben gute Fruchtansätze und die Gurken wachsen sehr schnell, seit sie täglich 2x mit warmem Wasser geduscht werden. Aproros Warmwasser: Bisher ist die Temperatur im Speicher noch nicht deutlich über 25°C geklettert. Liegt wohl an der Entnahme. :lol:
Die Banane schiebt kräftige Blätter, der japanische Ingwer auch und meine im vergangenen Winter draußen bis auf die Wurzel zurückgefrorene Feige ist schon wieder 20cm groß. Bei der Feige bin ich mir noch nicht sicher, ob ich sie wirklich fest im Gewächshaus einpflanzen sollte. Die Dinger wachsen wahnsinnig schnell und werden riesengroß. Bei meiner Schwester im Wintergarten ist das gern mal ein Meter im Jahr und die Hütte wird zum Dschungel. Anderseits sind die Früchte auch was Feines. Mal gucken.
Mein Traum war je immer eher ein Olivenbaum, aber ich muß erstmal sehen, ob der überhaupt da drin Früchte tragen würde. Nur so als Deko wäre mir der Platz zu schade.

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MSG
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von MSG »

Gegen Ameisen soll wohl auch Natron helfen, habe ich letztens gelesen
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michabe
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von michabe »

Gegen Ameisen hilft auch heißes (kochendes) Wasser, ins Nest gegossen. Leider hilft das auch gegen die Pflanzen, zumindest wenn Wurzeln in der Nähe sind.
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sukram
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von sukram »

Ameisen habe ich an den Bäumen mit Kleberingen in Schach gehalten.

Oliven gehen zumindest im Leipziger Passatklima - letztes Jahr das erste mal Früchte (3-4), dieses Jahr an beiden Bäumchen Blüten überall. Die Olive bekommt (wie Zitrusfrüchte) etwas milden Winter mit, Wohnungsluft mögen die überhaupt nicht. Gewächshaus ohne ausreichend bewässerung bzw Lüftung im Winter ist gefährlich, uns hat es schon zweimal das ganze Laub der Zitruspflanzen "ausgekocht" :cry: Also im Winter die Sonne durchaus etwas abschirmen, nur indirekt etwas Wärme und Licht.
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Später Gast
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Später Gast »

Mein Gartennachbar meinte, ein Schutz (klebriger Ring) von unten, der die Ameisen daran hindert, ihre Kolonie überhaupt erst anzulegen, würde bei ihm viel helfen. Noch nicht getestet, ich war bisher immer bei Neemöl, aber dieses Jahr ists schlimmer als sonst.
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Wenn die Ameisenhaufen außerhalb des Gewächshaus sind, dann die Straßen "wegduften".
Durch Duftspuren werden diese Straßen aufrecht erhalten, also mal aufn paar dezimeter mit nem billigen Deo überstinken.
Muss man nur jeden Tag wiederholen.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Mit Natron hatte ich noch nie Erfolg gegen die Biester. Selbst, wenn ich die Eingänge ihrer Bauten im Pflaster damit zugeschüttet habe, schleppten sie es einfach weg.
Leimringe... die Methode hatte ich gar nicht als Mittel gegen Ameisen auf dem Schirm. Macht sich bei zahllosen Stauden usw. allerdings etwas mühselig. Ich werde mal die Tage einen Pott Fliegenleim kochen und die Stiele der Pflanzen einfach damit einpinseln. Bei Obstbäumen funktioniert das besser als die überteuerten Leimringe.
Fritzler hat geschrieben: So 12. Jun 2022, 13:13 Wenn die Ameisenhaufen außerhalb des Gewächshaus sind, dann die Straßen "wegduften".
Das Hauptproblem scheinen tatsächlich Ameisenvölker innerhalb des Gewächshauses zu sein. Es ist immer wieder erstaunlich, wie hoch die Dichte an Ameisenbauten generell ist. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß die Biomasse aller Ameisen der Welt die der Menschen deutlich übersteigen soll. :shock:
Ich gucke dennoch, ob ich außerhalb des Gewächshauses irgendwelche Straßen finde. Billiges Deo habe ich zwar nicht zur Hand, aber heute Mittag gab es Spargel. :twisted:
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RMK
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von RMK »

das mit der Biomasse hab ich auch schon gelesen, und wenn die Ameisen sich clever verbünden würden/könnten hätten wir
keine, also wirklich keine Chance.

wenn Du böse sein willst und die Ameisen wirklich loswerden - Bremsenreiniger in die Nester. das ist fies, aber wirksam.
mache ich normalerweise nicht, aber nachdem die sich durch einen Spalt zwischen Haus und Garagen in meine Werkstatt
gegraben hatten und dort (wir waren 3 Wochen in Urlaub :? :? ) so richtig Chaos angerichtet haben, incl Strasse quer durch
die Werkstatt, gabs ne halbe Dose Bremsenreiniger in sämtliche aufzufindenden Zugänge. War schlagartig erledigt.

gleiches mit einer Ameisenstrasse die über den Balkon an der Wand entlang bis ins Wohnzimmer führte, grosszügig
eingesprüht haben sie diesen Weg seither (ist fast 4 Wochen her) gemieden.

Letzte Schandtat dann in der Einfahrt, die ist bei uns leider irgendwann mal mit Knochensteinen auf Sand (!) statt Splitt
gebaut worden (allerdings bevor wir Hauseigentümer wurden, ich kann nix dafür..) - die graben tatsächlich Schaufelweise
Sand unter den Steinen raus und alles sackt ungleichmässig ab. Da musste ich leider auch einschreiten.
Auf dem Rasen oder an sonstigen Ecken sind sie mir egal, aber diese drei Stellen (und vermutlich zwei Nester..) hab ich
auf diese Weise mindestens umgesiedelt, wenn nicht sogar erledigt.... nunja.

PS: vorherige Versuche mit Ameisenmittel ausm Baumarkt, heisses/kaltes/seifiges/Essigwasser, waren erfolglos,
sogar Wespenschaum hat die nicht sonderlich lange interessiert...

Natron/Backpulver mit Zucker gemischt wird wohl ins Nest verbracht und dort gefressen, das entstehende CO2 im Bauch
(mit Ameisensäure..!) lässt die Kleinen dann platzen...
MSG
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von MSG »

Propeller hat geschrieben: So 12. Jun 2022, 14:33 Mit Natron hatte ich noch nie Erfolg gegen die Biester.
Oh, OK.... Gut zu wissen. Wäre eine relativ ungiftige Methode gewesen :(
lightwave
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von lightwave »

An meinen Obstbäumen habe ich den Leimring nur ohne Ring. Das Zeug gibts im Eimer zum direkten auf die Rinde pampen. Ist gut, wenn die Borke eswas grober ist. Alter Pinsel in eine Plastiktüte zum lagern. Den Pot vorher etwas anwärmen oder geöffnet in die Sonne stellen, dan streicht es sich besser.

Damit keine Ameien mehr, welche die Läuse betüteln und auch anderes Gevieh, welches im Frühjahr aus dem Boden nach oben wander wird gut abgehalten. Nach der Blüte und Saharastaubwinden ist nachstreichen sinnvoll.

Kinder in der Nähe? Unbedingt vorwarnen, da nicht reinzugrabschen. Ist nicht giftig oder so, aber klebt wie Hölle.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von duese »

Mit Neemöl hab ich auf Buchs gute Erfahrungen gegen den Zünsler.

Unsere kleine Korkenzieherweide, die jetzt im dritten Jahr recht stark Läuse hat, mochte das letztes Jahr nicht so wirklich. Die Blätter sahen danach nicht mehr so gut aus. Spülmittelwasser mochte sie im Jahr davor auch nicht.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

RMK hat geschrieben: So 12. Jun 2022, 15:10 Natron/Backpulver mit Zucker gemischt wird wohl ins Nest verbracht und dort gefressen, das entstehende CO2 im Bauch
(mit Ameisensäure..!) lässt die Kleinen dann platzen...
Hm. Vielleicht fehlte tatsächlich der Zucker, um den Trick zu tun. Tödliche Blähungen kennt man ja.
lightwave hat geschrieben: So 12. Jun 2022, 19:46 Das Zeug gibts im Eimer zum direkten auf die Rinde pampen.
Wo gibt's das und zu welchem Preis? Vielleicht kann ich mir das selber kochen ja in Zukunft sparen. :o
sukram hat geschrieben: So 12. Jun 2022, 13:03 Oliven gehen zumindest im Leipziger Passatklima - letztes Jahr das erste mal Früchte (3-4), dieses Jahr an beiden Bäumchen Blüten überall.
Interessant. Hier bei uns an der Mecklenburgischen Seenplatte sorgen die Meernähe und vielen Seen eigentlich immer für eher mildes und feuchtes Wetter (sowie viele Probleme mit Pilzerkrankungen an Pflanzen). Trotzdem gibt es jedes Jahr immer so ein, zwei Nächte mit trockenem Wind und zweistelligen Minusgraden, die zuverlässig alle Oliven und Feigen abtöten. Selbst auf Ærø, mitten in der Ostsee habe ich 10m hohe Feigenbäume in Gärten gesehen. Hier kann man das vergessen.
Aber wenn Du bei Dir draußen Früchte erntest, dann scheint das ja im Gewächshaus auch zu funktionieren.
lightwave
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von lightwave »

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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Vielen Dank. Gestern kam der Leim an und ich werde ihn die Tage verstreichen.
Ansonsten habe ich noch zwei Ameisenvölker direkt im Gewächshaus gefunden und beiden eine Dose Köder hingestellt.

Seit ein paar Tagen sind auch endlich die Abschlußprofile und das Dichtband drauf:

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Nachdem es gestern ganz ordentlich geregnet hatte, zeigte sich unten in den Platten Kondenswasser:

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Mal gucken, wie sich das weiter entwickelt. Hoffentlich gibt's keine Algen. Die waren der Grund, warum es im alten Gewächshaus zu dunkel wurde und nichts mehr wuchs.
Gibt es irgendwas silikonähnliches, was auf Polycarbonat zumindestens halbwegs hält? Dann würde ich nochmal auf der Alukante außen eine Raupe langziehen.

Meine ersten Salatgurken sind in ein paar Tagen soweit. Von den kleinen Snackgurken ernte ich seit einer Woche täglich welche.

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Auch die Tomaten holen gut auf. Durch den leichten Durchzug tagsüber habe ich gute Befruchtungsergebnisse.

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Bin trotz aller anfänglichen Widrigkeiten und des verzögerten Saisonstarts recht zufrieden. :)
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uxlaxel
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von uxlaxel »

ich habe mal ein knappes jahr für eine relativ bekannte firma gearbeitet, die lichtbänder (oberlichter) und lichtkuppeln herstellen und montieren.
dort ist zwischen aluprofil und doppelstegplatte immer ein keilförmiger gummi als dichtung gedrückt worden. von dr seite sah er aus wie ein V mit "schiepel" oben dran. sowas sollte man eigentlich über den dachdeckerbedarf kommen. es wurde mit den fingern eingedrückt und dann ein kleines stück holz aufgelegt und der rest mit dem hammer eingeschlagen. das hielt bis zum nächsten plattenwechsel in der regel.
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uxlaxel
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von uxlaxel »

image.jpg
so etwa sah der dichtgummi aus. unten an der spitze etwa 2, oben etwa 4...5mm stark. der korrekte gummi hing von plattenstärke und profil ab.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Vor ein paar Jahren bin ich dazu übergegangen, Einlegegurken hochzubinden, wie man das ja mit Salatgurken auch macht. Mir wurde immer gesagt, das dürfe man nicht. Für mich nachvollziehbar begründen konnte das aber niemand. Ich bleibe dabei, allein schon, weil ich mich vorher zu oft darüber geärgert habe, daß in dem entstandenen Dschungel jede Menge Gurken übersehen wurden und dann zum Einlegen unbrauchbar waren. Und eimerweise kriegt man Schmorgurken ja auch nicht runter...
Da ich ja nun den Platz habe, kamen in diesem Jahr meine sauren Gurken, die ja eigentlich fürs Freiland gezüchtet wurden, mit ins Gewächshaus.
Ich bin sehr gespannt, was dabei rauskommt. Sie wuchern wie wild, haben aber auch schöne Fruchtansätze.
Jetzt müssen sie nur noch nicht vorzeitig von einer Pilzinfektion darniedergerafft werden - und natürlich auch schmecken.

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Mit Kohlrabi wiederum habe ich im Gewächshaus selten brauchbare Ergebnisse erzielt, so daß ich es eigentlich bleiben lassen wollte. Meine Holde hat mich überzeugt, es doch nochmal zu probieren und siehe da: Diesmal sieht die Sache prima aus.
Leider habe ich keinerlei Ahnung, warum.

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Und ich sag noch so: Die Zucchinipflanzen, die sie vorgezogen hat, sehen mir nicht wie solche aus.
Nun dürfte offensichtlich sein, daß die "Zucchini" kugelrund und gelb werden. Mist! Für Kürbispflanzen war kein Platz eingeplant.
Was nun? Ich leite sie erstmal an der Längsstrebe entlang und schneide alle Seitentriebe weg. Hoffen wir mal, daß die Triebe das Gewicht der Kürbisse aushalten. Notfalls müssen sie halt abgefangen werden.

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Ansonsten läuft's ganz gut. Die Salatgurken haben die 2m- Marke geknackt und im Geäst tummeln sich Ohrwürmer. Zur Unterstützung habe ich ihnen ein paar tönerne Blumentöpfe mit Stroh ausgestopft und im Gewächshaus verteilt.

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Demnächst wird es mal Zeit, die Fenster in Angriff zu nehmen.

PS: Bitte entschuldigt, falls mein Geschreibsel etwas wirr erscheint. Ich hatte jetzt drei Tage Fieber und fühle mich noch sehr matschig in der Rübe. :?
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Interessiert das hier noch wen? :lol:

Ich freue mich sehr darüber, wie sich das Gewächshaus entwickelt.
Inzwischen haben die Gurken die 3,50m- Marke überschritten und ich habe solche Erträge, daß ich zu tun habe, alles zu verarbeiten und in der Nachbarschaft zu verteilen. Früher hatte ich immer solche grünen, chinesischen Billigzelte (sieht man im Busthread), wo die Pflanzen geil wurden und eher wenig getragen haben. Deshalb habe ich den Bedarf am Pflanzen hoffnungslos überschätzt.

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Die Einlegegurken haben sich in einen völlig unüberschaubaren Dschungel entwickelt, der mir etwas Sorgen wegen des Risikos von Pilzbefall bereitet.
Ich ernte die Früchte sehr jung, weil gerade die knackigen Minigurken sehr lecker sind und wöchentlich eine gute halbe Schüssel voll davon anfällt.

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Mit den Tomaten bin ich, abgesehen davon, daß sie zu spät gepflanzt wurden, recht zufrieden. Sie sind jetzt um die 1,70m groß und die Fruchtansätze sind super.
Die Sorte heißt "Pannovy" und ist recht robust.
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An den unteren Blättern zeigen sie Flecken, die ich für Magnesiummangel halte. Vorgestern gab es eine vorsichtige Dosis Magnesiumsulfat (Bittersalz) und ich gucke mal, was passiert.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Miraculix »

Sehr schick. Da bekommt man echt Hunger. Gefällt mir.

So wird man automatisch zum grünzeug Essen erzogen. :mrgreen:
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sukram
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von sukram »

Das sieht ja echt Professionell aus! Ich habe meine Einlegegurken leider zwei Tage nicht kontrolliert, da wurde dann das da:
IMG_20220712_213805_copy_1612x1209.jpg
Zyklopengurken von feinsten :lol: Die Tomaten wachsen auch langsam, letzte Woche habe ich alles nochmal gedüngt, jetzt sieht auch die Paprika wieder kräftig grün. Leider etwas spät gemerkt, die hat jetzt Wochenlang stagniert, kein Blattwuchs, keine Blüten :(
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Ist die runde, linke Gurke da eine Melone? :shock:
Das habe ich nie hinbekommen.
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sukram
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von sukram »

Ja, aber die ist nur zum Größenvergleich ausm Laden. Melone ist wie Kürbis, eher magerer Boden, viel Wasser und gut Sonne. Ist uns bisher auch nur einmal gelungen, hat aber mächtig Platz eingenommen, daher lassen wir das weg.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Ah, ok.
Meine Versuche mit Wassermelonen endeten immer in einem riesigen Gestrüpp, das alle Früchte ein paar Tage nach der Blüte abwarf. Bei Honigmelonen hatte ich mal eine Frucht von der Größe einer Avocado. Das war's und ich habe die Versuche eingestellt.
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Propeller hat geschrieben: Sa 16. Jul 2022, 21:48 Interessiert das hier noch wen?
JA!

Das sind wirklich etwas viel Gurken im Verhältnis zu den Tomaten.
Das wirdn komischer Salat :lol:

Wurden die Tomaten so viel später gepflanzt als die Gurken oder sind die wirklich so extremst gewuchert?

Hier wächst es auch gut, die sind nur nicht so hoch, weil ich die 3 Triebig ziehe:
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3 Rispen auf einmal?!
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Das wurde alles gleichzeitig gekauft und gepflanzt.
Vor ein paar Jahren habe ich mal versehentlich veredelte Gurkenpflanzen gekauft und war sehr erstaunt, wie starkwüchsig und ertragreich sie waren. Seitdem kaufe ich sie nur noch. So eine Kürbiswurzel drückt doch ganz schön was rein in die Gurken.
Durch die eklig klammen Nächte und die fehlenden Fenster habe ich die ersten kleinen Mehltaustellen auf den Gurken- und Kürbispflanzen. Nun muß ich echt zusehen, die Fenster gebaut und eingesetzt zu kriegen. Gegen den Mehltau habe ich heute einen Liter frisch aus der Kuh gezapfte Milch besorgt, die morgen 1:8 mit Wasser verdünnt und verspritzt wird. Falls das nichts nutzt, gibt's als nächsten Versuch Natriumhydrogencarbonat.
Ich will die Pflanzen so lange wie möglich gesund bzw. am Leben erhalten.
Über die Idee mit den mehrstämmigen Tomaten bin ich leider erst in diesem Jahr gestolpert. Das hätte mir im Zelt viel Ärger erspart. Spätestens Mitte Juli stießen die Pflanzen an die niedrige Decke und ich wußte nicht, wo ich sie noch langführen sollte. Das Ergebnis war wieder Gestrüpp, das an der Folie anlag und ziemlich bald von Pilzerkrankungen dahingerafft wurde. :(
Was hast Du für eine Sorte? Sieht ein Bißchen wie "Harzfeuer" aus? Basilikum sehe ich da auch. Jetzt fehlt nur noch der Mozzarella. :)
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Propeller hat geschrieben: So 17. Jul 2022, 20:09 Was hast Du für eine Sorte? Sieht ein Bißchen wie "Harzfeuer" aus? Basilikum sehe ich da auch. Jetzt fehlt nur noch der Mozzarella.
DING DING DING!
Volltreffer! Harzfeuer F1, die trägt eben wie sonstwas.
Aber wie kann man sowas auseinanderhalten?
Is doch ne Rispentomate wie jede Andere :shock:

Zumindest die Tomaten an der Wand.
Die Tomaten rechts sind San marzano, also Flaschentomaten.

Ja der Basilikum ist dann für genau dieses Gericht vorhanden und im Herbst wird fürs TK Fach abgeerntet für Tomatensoucen.
(letztes Jahr hab ich 2 Stück 3l TK Beutel vollgestopft bekommen)
Aber du hast ne Kuh? Für den Mozzarelle kann ich mir leider keine Kuh aufn Balkon stellen :lol:
Wobei Büffelmozzarella eh viel besser schmeckt!
Propeller hat geschrieben: So 17. Jul 2022, 20:09 Über die Idee mit den mehrstämmigen Tomaten bin ich leider erst in diesem Jahr gestolpert. Das hätte mir im Zelt viel Ärger erspart. Spätestens Mitte Juli stießen die Pflanzen an die niedrige Decke und ich wußte nicht, wo ich sie noch langführen sollte. Das Ergebnis war wieder Gestrüpp, das an der Folie anlag und ziemlich bald von Pilzerkrankungen dahingerafft wurde.
Bei mir kanns eben auch nur auf 3m wachsen, dann kommts in den Schatten vom Balkonvorsprung vom Nachbar über mir.
Daher eben 3 Triebe, dann wird die nimmer so hoch.
Wobei ich trotzdem wieder anbauen muss, die Haupttriebe sind schon fast am Ende der Stangen angekommen.
Propeller hat geschrieben: So 17. Jul 2022, 20:09 Vor ein paar Jahren habe ich mal versehentlich veredelte Gurkenpflanzen gekauft und war sehr erstaunt, wie starkwüchsig und ertragreich sie waren. Seitdem kaufe ich sie nur noch. So eine Kürbiswurzel drückt doch ganz schön was rein in die Gurken.
Wirklich interessant, dass das so viel bringt.
Aber leider ess ich keine großen grüpnen Gurken, nur die kleinen eingelegten.
(Warum auch immer mein Geschmack da sone Verirrung hat)
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Hansele
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Hansele »

Ich lese hier gespannt mit :-).

Wie machst du deine Gürkchen ein?

Grüßle
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von radixdelta »

Wenn man die langen Triebe oben kappt und etwas Glück hat bekommt man weiter unten nochmal einen "Geiztrieb" den man dann als Ersatz nehmen kann. Langen Trieb abernten und dann oberhalb vom neuen Trieb kappen. Dann hat man nochmal was neues.
Wenn man obehalb der Tomaten was befestigen kann dann wären Tomatenhaken das richtige, auch für Gurken.

Ich habe dieses Jahr wieder Wassermelonen versucht, die Nachbarn hatten in den letzten Jahren Glück und ein paar große geerntet. Mit dem mageren Boden bin ich aber skeptisch, alle Kürbisgewächse sind Starkzehrer, Kürbis ganz besonders, der will Kompost und Nährstoffe ohne Ende. Viel Wasser ist richtig, aber zu viel Wasser begünstigt wieder die Schadpilze im Boden.

Mir sind die veredelten Pflanzen viel zu teuer, Stück 5€. Darum gibt es jedes Jahr eine veredelte Gurke als Backup, und der Rest muss so klar kommen. Meistens geht das auch ganz ok.
Zuletzt geändert von radixdelta am Mi 20. Jul 2022, 11:50, insgesamt 1-mal geändert.
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sukram
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von sukram »

radixdelta hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 08:50 Mit dem Mageren Boden bin ich aber skeptisch, alle Kürbisgewächse sind starkzehrer, Kürbis ganz besonders, der will Kompost und Nährstoffe ohne ende. Viel Wasser ist richtig, aber zu viel Wasser begüsntigt wieder die Schadpilze im Boden.
Ich meine aber gelesen zu haben, dass Nährstoffreicher Boden ein starkes Blattwachstum aber wenig Frucht begünstigt. Ich lasse mich aber gerne anders belehren :)
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Fritzler
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

sukram hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 19:45 Ich meine aber gelesen zu haben, dass Nährstoffreicher Boden ein starkes Blattwachstum aber wenig Frucht begünstigt. Ich lasse mich aber gerne anders belehren
Es gibt ja nicht nur den einen Nährstoff.
Starkes Blattwachstum gibts wenn viel Stickstoff vorhanden ist.
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Propeller
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Hansele hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 08:19 Ich lese hier gespannt mit :-).

Wie machst du deine Gürkchen ein?

Grüßle
Moin, im Gegensatz zu meiner Holden bin ich leider ein küchenmäßiger Analphabet, weshalb sie bei uns die Verarbeitung der Ernte übernimmt.
Ich tippe hier mal ihr Rezept ab:

5kg Einlegegurken
3 große Zwiebeln
200g Meerrettich
Knoblauchzehen nach Geschmack
mindestens 1 Bund Dillblüten
noch ein Bund Dill (kleingehackt)
1 Bund Bohnenkraut
Loorbeerblätter
2EL Pfefferkörner
2EL Senfkörner

Sud:
3l Wasser
1/4l Essig (10%)
300g Zucker
150g Salz
1 Beutel Einmachhilfe (Gurkenfest)

-Gurken Waschen, Zwiebeln und Merrettich in Stücke schneiden
-alle Zutaten abwechselnd in den Steintopf schichten
-Sud aufkochen, Gurkenfest dazu
-heißen Sud über die Gurken kippen und ca. 10Tage ruhen lassen

EDITH:
Sie sagt noch, wenn Du keinen dicht schließenden Eimer oder Gärtopf mit Rand hast, dann müssen die Gurken mit einem Teller o.ä. beschwert werden, damit sie unter Wasser bleiben.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Fritzler hat geschrieben: So 17. Jul 2022, 20:21 Harzfeuer F1, die trägt eben wie sonstwas.
Aber wie kann man sowas auseinanderhalten?
Mit nem Würfel. :lol:
Da ich die Harzfeuer auch jahrelang hatte und sie hier im Osten ja auch sehr beliebt ist, hatte ich auf sie getippt. Man sieht aber schon an den Früchten, dem allgemeinen Habitus der Pflanzen und vor allem der Form der Blätter gewisse Unterscheidungsmerkmale.
Leider hatte ich aber immer wieder Probleme mit Braunfäule usw., so daß ich auf der Suche nach einer toleranteren Sorte über die Pannovy gestolpert bin.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Fritzler »

Das Braunfäuleproblem sollte sich mit dem Gewächshaus ja nun erledigt haben. :mrgreen:
Da diese bei mir unter nem kleinne Vorsprung stehen werden die auch nur nass wenn der regen waagerecht hier reinbläst.

Ich merk mir mal die Pannovy falls es doch Probleme gibt.
Aber von der Verwandschaft aus Thüringen gabs erstmal "der große Russe" (Fleischtomate).
Die darf dann nächstes Jahr ein Teil des Balkons annektieren.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Fritzler hat geschrieben: Sa 23. Jul 2022, 11:47 Das Braunfäuleproblem sollte sich mit dem Gewächshaus ja nun erledigt haben. :mrgreen:
Hoffen wir's. Es ging immer los, wenn sich nachts Tau bilden konnte, der dann morgens nicht schnell genug verdunstet ist. Erschwerend kommt hinzu, daß hier überall Kartoffeln angebaut werden, die ja Überträger sind.
In den kleinen Gewächshäusern war, vermutlich wegen des Luftvolumens, auch immer ein unangenehm feuchtes Klima. Im Neuen ist das ganz anders und ich bin selbst überrascht, wie das alles da drin gedeiht. Wär schön, wenns so bliebe.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Nachher gibt's nochmal 'ne Ladung Milch auf den Mehltau. Er ist nach der ersten Behandlung vor einer Woche zumindest nicht mehr geworden.

Bild

Die Cocktailtomaten werden reif.
Obwohl ich zweimal Magnesium gegeben habe, sehen die Blätter noch immer nach Mangel aus. Waren 10g Magnesiumsulfat auf 10l Gießwasser, aufgeteilt auf jeweils 3 Pflanzen zu wenig oder ist das was anderes?

Bild

Einige Rispen davon sind einen Meter lang:

Bild

Auch die Pannovy kommt:

Bild

Am Loorberbaum gibt's passend zu den Einlegegurken frische Triebe:

Bild

Die aus Verlegenheit um die Längsstrebe gewickelte Kürbispflanze bildet gewaltige Blätter. Zum Vergleich: Der rechte Kürbis ist ca. 25cm groß.
Etwa jeden Meter hängt eine Frucht.

Bild

Womit ich (wie immer) absolut kein Glück habe, sind Paprika aller Art. Die Chilies mickern vor sich hin, blühen kaum und haben wenige, winzige Fruchtansätze. Woran es liegt ist mir nicht klar.
Von der Pflege her behandle ich sie wie Tomaten: Warmer, heller Platz, nur von unten gießen, etwas Stickstoff, Phosphor, Kali.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Was zum Geier mag hier passiert sein? :shock:

Meine Frau hatte im vergangenen Jahr Samen aus Zucchini entnommen und in diesem Jahr angezüchtet.
Ich habe die Pflänzchen daraufhin ins Gewächshaus gepflanzt und nach einer Weile, wie im Thread zu sehen, für Kürbisse gehalten.
Nachdem nun die Früchte nicht mehr weiter wachsen und beim Anklopfen reif klingen, habe ich eine geerntet und aufgeschnitten:

Bild

Ergebins: Innen hell und schmeckt nach Zucchini. Was habe ich da? :o
Können sich Zucchini und Kürbisse kreuzen? Die Blätter sehen ja auch wie ein Zwischending aus beidem aus.
Bin ratlos.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von bastelbjoern »

Gibt auch runde Zuchini
schmecken aber nicht gut.
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Hansele »

Propeller hat geschrieben: Do 28. Jul 2022, 12:54
Meine Frau hatte im vergangenen Jahr Samen aus Zucchini entnommen und in diesem Jahr angezüchtet.
Vielleicht Samen aus einer F1-Frucht entnommen?
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Toddybaer
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Toddybaer »

Nennt sich meine ich italienische Zucchini oder so
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Später Gast
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Später Gast »

Mit selbst geernteten Zucchinisamen muss man aufpassen, die können giftig sein.
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sukram
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von sukram »

Kürbisse, Zucchini, Gurken, Melonen haben einen gemeinsamen Stammbaum...
Später Gast hat geschrieben: Do 28. Jul 2022, 14:42 Mit selbst geernteten Zucchinisamen muss man aufpassen, die können giftig sein.
Das kann ich nur bekräftigen, ich kaufe lieber alle paar Jahre neues Saatgut (hält ja meist 2-3 Jahre).
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Propeller »

Auch das noch! :o
Bitter schmeckt das Ganze aber nicht. Die Zucchini wuchsen im vergangenen Jahr im Freien und wurden von Butternut- und Hokkaidokürbissen flankiert. Womöglich ist einer davon der Vater.
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Toddybaer
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Re: Projekt Gewächshaus

Beitrag von Toddybaer »

Also da die nicht bitter schmeckt und in Anbetracht der Giftwirkung aus dem Wiki, ICH würd´s riskieren
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