Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Der chaotische Hauptfaden

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Stefanseiner
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Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Stefanseiner »

Hallo zusammen,

ich bin mal wieder dabei, ein "paar" LiIon Zellen zu löten
IMG_20220115_161610_0.jpg
Bisher benutze ich dazu immer Fluitin Sn60PbCu2 Typ 1532, das funktioniert wunderbar. Um mein Projekt ab zu schließen brauche ich noch 2 KG.
Aber gerade ist das Fluitin (und andere Lötdrähte auch) sauteuer. Für die 1KG Rolle habe ich sonst immer 25€ gezahlt, aktuell liegt der Kurs bei um 60€ :shock:

Auf eBay-K habe ich dann günstig drei Rollen Stannol Pb60Sn40 Typ S924 gekauft für je 25€.
Der Anbieter (privat) schreibt, er habe 100 Rollen zu verkaufen, also vermute ich mal Firmenauflösung / Lager ausgeräumt
$_59.JPG

Ich dachte mir, ob jetzt 40/60 oder 60/40 wird schon nicht die Welt ausmachen.
Aber: ich komme damit absolut nicht klar.
1. es schmilzt sehr spät
2. es zerfließt nicht richtig, ist irgendwie "brockig, klumpig"
3. Flussmittel zischt

Laut Datenblatt liegt der Schmelzpunkt bei 183 - 190°C aber da tut sich absolut nichts. Mit meiner kleinen 60W Lötstation bekomme ich das 2mm Lot nicht zum Schmelzen, selbst auf den maximalen 480° zerfließt es nicht sondern schmilzt nur irgendwann und ist dann klumpig ohne Haftung.

Mit dem dicken 150W Ersa Lötkolben schmilzt es, aber das dauert viel zu lange, bis es von klumpig zu flüssig wird (ca. 4 - 5 Sekunden) und dabei zischt es, das Flussmittel verdampft wohl. Dabei gibt es dann viele kalte Lötstellen, etwa jede 4. hat keinen Kontakt.

Hat wer einen Tipp? Kann Lötdraht irgendwann ablaufen / schlecht werden? Oder bin ich zu unfähig?
Oder ist die Legierung was ganz was anderes als das bekannte Fluitin?
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Chemnitzsurfer
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Kauf dir lieber ein Punktschweißgerät fürs Akku zusammenbraten, Lithium mag keine Wärme ;)

Ich habe hier noch nen Rest DDR Lötdraht von meinem Opa, der funktioniert immer noch brauchbar.

Gab von CFH mal "Bastlerlot" wo hinten ganz klein "nicht für Elektronik" drauf stand, das war zum normalen Löten trotz PB40SN60 (oder wars andersrum? ) nicht zu gebrauchen
Zuletzt geändert von Chemnitzsurfer am Sa 23. Apr 2022, 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
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MatthiasK
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von MatthiasK »

Stefanseiner hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 08:40 Auf eBay-K habe ich dann günstig drei Rollen Stannol Pb60Sn40 Typ S924 gekauft für je 25€.
Klempnerlot, kein Elektroniklot.
Stefanseiner hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 08:40 Ich dachte mir, ob jetzt 40/60 oder 60/40 wird schon nicht die Welt ausmachen.
40% Blei ist eine eutektische Legierung, 60% ist nicht-eutektisch.


Stefanseiner hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 08:40 Aber: ich komme damit absolut nicht klar.
1. es schmilzt sehr spät
2. es zerfließt nicht richtig, ist irgendwie "brockig, klumpig"
3. Flussmittel zischt
https://www.tf.uni-kiel.de/matwis/amat/ ... h_phas.gif
Zwischen Liquidus- und Solidus-Linie ist das Zeug mehr oder weniger pampig, je nach Temperatur. Richtig flüssig ist es erst oberhalb der Solidus-Linie, bei 40/60 liegt die bei ca. 240°C
Stefanseiner hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 08:40 Laut Datenblatt liegt der Schmelzpunkt bei 183 - 190°C aber da tut sich absolut nichts.
183°C ist die Solidus-Linie, da wird das Zeug langsam weich.
Stefanseiner hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 08:40 Mit meiner kleinen 60W Lötstation bekomme ich das 2mm Lot nicht zum Schmelzen, selbst auf den maximalen 480° zerfließt es nicht sondern schmilzt nur irgendwann und ist dann klumpig ohne Haftung.
Bei 480°C verbrennt das Zinn. Diese Einstellung ist nicht für Zinn-Lote sondern für Cadmium-Lote (für Selen-Gleich-Riecht-er, sehr historisch).
Stefanseiner hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 08:40 Oder ist die Legierung was ganz was anderes als das bekannte Fluitin?
Ja.
berlinerbaer
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von berlinerbaer »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 08:53 Kauf dir lieber ein Punktschweißgerät fürs Akku zusammenbraten, Lithium mag keine Wärme ;)
Ich plädiere auch für punktschweißen statt löten.

Wenn Du kein Gerät kaufen willst, kannst Du Dir auch eins aus einem umgewickelten Mikrowellentrafo selber bauen.
Das Internet ist voll von Bauanleitungen.

Daneben kann man auch ein Rudel MOSFETs gepaart mit einer Kondensatorbank oder dicken LiPo-Suppentüten nehmen oder ein richtig fettes Relais (ab 12 V 500A aufwärts) und eine Autobatterie.
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Torpert
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Torpert »

Ich habe ein unfertiges Mikrowellentrafo- Punktschweißgerät zu veraalen 😊
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ferdimh
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von ferdimh »

Man kann zum Löten der Zellen sogar bleifreies Lot nehmen...
Aber das nichteutektische Zeug mit Bleiüberschuß wird wohl eher nix.
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Stefanseiner
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Stefanseiner »

MatthiasK hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 08:54 Klempnerlot, kein Elektroniklot.
danke für die ausführliche und gute Erklärung.

Und Punktschweißgerät kommt mir nicht in die Hütte
1. ist das für gebrauchte LiIon Zellen nicht zu gebrauchen da man hier vorher in mühevoller Kleinarbeit die Rückstände der alten Nickelstreifen plan abschleifen muss, viel zu viel Aufwand. Bei 10 - 20 Stück kein Problem, aber ich hab hier gerade ein 16s240p System (= knapp 4.000 Einzelzellen) auf dem OP-Tisch, da kommt es auf einzelne Sekunden an, die man pro Handgriff einsparen kann.
2. kann ich bei punktgeschweißten Nickelstreifen keine einzelnen, defekten Zellen mehr austauschen
3. fehlt die Einzelzellsicherung. Klar, es gibt die "fused Nickelstrips" von battery hookup, aber die sind sauteuer und im Kurzschlussfall fällt glühendes Nickel auf die Zelle drauf, das möchte ich auch nicht.

Löten ist schon ok für LiIon, es muss eben schnell gehen. Und ich bleibe idR bei unter 2 Sekunden pro Lötvorgang
https://www.youtube.com/watch?v=cfISwA64xno


Dann werde ich mir doch mal wieder Fluitin besorgen.

Danke euch :-)
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Jan-DIY
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Jan-DIY »

Ich hätte hier noch ein Kilo 60Sn38Pb2Cu in 2mm rumkullern.
berlinerbaer
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von berlinerbaer »

Stefanseiner hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 13:39 Und Punktschweißgerät kommt mir nicht in die Hütte
1. ist das für gebrauchte LiIon Zellen nicht zu gebrauchen da man hier vorher in mühevoller Kleinarbeit die Rückstände der alten Nickelstreifen plan abschleifen muss, viel zu viel Aufwand. Bei 10 - 20 Stück kein Problem, aber ich hab hier gerade ein 16s240p System (= knapp 4.000 Einzelzellen) auf dem OP-Tisch, da kommt es auf einzelne Sekunden an, die man pro Handgriff einsparen kann.
2. kann ich bei punktgeschweißten Nickelstreifen keine einzelnen, defekten Zellen mehr austauschen
3. fehlt die Einzelzellsicherung. Klar, es gibt die "fused Nickelstrips" von battery hookup, aber die sind sauteuer und im Kurzschlussfall fällt glühendes Nickel auf die Zelle drauf, das möchte ich auch nicht.
1. Das ist ja auch Uhrmacherei. Alte Streifen gefühlvoll mit der Zange abreißen, grobe Richtung gefühlvoll mit dem Hammber planklopfen, mit Druck neu einschweißen,fertig.
2. Umliegende Zellen bei Kurzschlussgefahr abkleben, mit dem Schraubenzieher das Nickelband anheben, dann mit der Zahnge abreißen, andere Seite mit der Blechschere abschneiden, dann die neue Zelle einschweißen.
3. Keiner hindert Dich, normale Kupferdrähtchen definierter Länge und Durchmesser als Sicherungsdrähte "Tesla-style" zu punktschweißen.

Aber jeder wie er mag...
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Stefanseiner
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Stefanseiner »

berlinerbaer hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 21:34Alte Streifen gefühlvoll mit der Zange abreißen, grobe Richtung gefühlvoll mit dem Hammber planklopfen, mit Druck neu einschweißen,fertig.
das funktioniert vielleicht bei Laptop Akkus, aber bei eBike und Werkzeugakkus sind die Nickelstreifen deutlich dicker und zudem auch fester geschweißt, die Rückstände klopft man nicht glatt, dabei beschädigt man höchstens den Zellenboden

Und ich hab auf YT gesehen, wie einer versucht, 0,2mm Kupferdraht punkt zu schweißen (ich glaube es war "AveRage Joe"). Den muss man halt auch erstmal treffen, das ist auch irgendwie Murks

Ich sehe den Vorteil von Punktschweißen bei stationären Anwendungen nicht, außer, dass man sich dabei sein Arbeitsgerät aus Elektroresten zusammenbauen kann.
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Julez
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Julez »

Für mich würde vor allem gelten, bei jemandem, der schon tausende Zellen verarbeitet hat, grundsätzlich anzunehmen, dass derjenige sich schon ausreichend Gedanken gemacht hat und weiß, was er tut.
In sofern: Weiter so! ;)
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Stefanseiner
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Stefanseiner »

das ist er übrigens
IMG_20220427_102916_5.jpg
gestern mit Löten angefangen
IMG_20220427_103207_2.jpg
etwa 9 Minuten pro Pack
IMG_20220427_112632_1.jpg
ch_ris
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von ch_ris »

ach herje :shock:
die sind ja so lustig bunt, ich nehm an die Zellen sind alle gemessen und selektiert.
wie zum Henker macht man das und in welcher Zeit?
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video6
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von video6 »

Das ist ja schon einiges.
Ich würde mit allen funktionierenden Zellen die ich habe vielleicht einen halben bunten Block zusammenbekommen.
So freigiebig sind unsere Batteriekisten dann doch nicht.
Und bei Laptopaccus ziere ich mich bei funktionsfähigen Accupacks auch noch die zu zerpflücken.
Aber wenn ein konkreter Plan da wäre zur Zweitverwertung warum nicht.
Wenn die nur rumliegen haben die ja auch keinen Nutzen.
Jeden Zelle mit feinen Drähten dürfte das durchgehen während des ladens oder entladen verhindern.

Werden das dann immer 3,7 Volt Blöcke oder mehr?
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Finger
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Finger »

Das läuft dan in einem Nebengebäude, oder? Ich meine wegen der möglichen Kokelgefahr... Was für ein BMS kommt da dran?
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Desinfector
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Desinfector »

was tut Ihr Euch eigentlich immer so an...?

Ich staune darüber immer wieder.
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grobschmied
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von grobschmied »

Desinfector hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 08:00 was tut Ihr Euch eigentlich immer so an...?

Ich staune darüber immer wieder.
Ich denke mal so mancher fragt sich das auch bei dir und deiner Schrott Sammlung ;)
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Desinfector »

grobschmied hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 08:07
Desinfector hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 08:00 was tut Ihr Euch eigentlich immer so an...?

Ich staune darüber immer wieder.
Ich denke mal so mancher fragt sich das auch bei dir und deiner Schrott Sammlung ;)
Da muss ich mir aber wenigstens keine Gedanken darum machen, ob das "Endergebnis" später auch funktioniert.
Schrott "geht immer" :lol:
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Finger
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Finger »

Interessant ist das schon, tatsächlich hab ich einen kleinen Schaltschrank gekauft. Da soll so etwas auch rein und am entferntesten Punkt des Grundstücks werkeln.
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Toni
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Toni »

Desinfector hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 08:00 was tut Ihr Euch eigentlich immer so an...?

Ich staune darüber immer wieder.
Wie ich mich kenne, würde ich das auch machen, falls ich an Unmengen von Zellen käme.

Ich wüsste auch schon wo ich das platziere: im Garten ist ein 2m tiefer Schacht aus Betonringen. Noch eine Sollabblasstelle einbauen, und feddisch :lol:
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Desinfector
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Desinfector »

und wozu dient das dann?
Solarakku?
USV?
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Stefanseiner
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Stefanseiner »

ch_ris hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 07:04 die sind ja so lustig bunt, ich nehm an die Zellen sind alle gemessen und selektiert.
genau. Durchgemessen (Kapazität und Ri) und sortiert, so dass die Verteilung auf die einzelnen Packs gleichmäßig ist

video6 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 07:52 Werden das dann immer 3,7 Volt Blöcke oder mehr?
richtig. Pro Pack 240 Zellen parallel, 16 Packs in Serie = 60V Arbeitsspannung

Finger hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 07:54 Das läuft dan in einem Nebengebäude, oder? Ich meine wegen der möglichen Kokelgefahr... Was für ein BMS kommt da dran?
ja, bin gerade am Ausgliedern. Aktuell läuft eine Powerwall am Gartenhaus und eine weitere im Keller, aber die kommt bald raus sobald der Platz dafür zur Verfügung steht.
Die große hier wird dann in der Garage Platz finden.
Als BMS nutze ich mehrere JKBMS mit integriertem, aktiven Balancer und Monitoring per App. Bin sehr zufrieden damit. Die "großen" die ich benutze mit 150A Dauerlast / 300A max sowie 2A Balancingstrom liegen bei rund 160€ und die kleinen mit 60A/120A und 0,6A Balanvingstrom bei um 60€

Desinfector hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 09:00 und wozu dient das dann?
Solarakku?
USV?
Solarakku. Der große wird dann in die Garage kommen und rein zum Laden des E-Autos sein.

Aktuell hab ich in der Garage eine dritte Powerwall aus Resteverwertungszellen.
Die liegen alle zwischen 1.500 und 1.900mAh und die wollte ich eigentlich wegwerfen bzw. zum Wertstoffhof bringen, aber als es so viele wurden war mir das irgendwie zu schade. Dann hab ich das hier draus gebaut und das sind nun 12kWh nutzbarer Speicher
Bild

hier auch mal mit Infos zu den Komponenten
https://www.youtube.com/watch?v=oIOkDX8ivXk
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von RMK »

Stefanseiner hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 06:52 das ist er übrigens
IMG_20220427_102916_5.jpg
....und wie kriegst *da* einzelne defekte ausgetauscht?
Draht ablöten/zwicken ist mir klar, aber dann?
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von RMK »

Nachtrag- Wäre es möglich den Thread an das Solargerümpel
zu hängen? Das hat nicht mehr viel mit dem Lötzinn zu tun,
aber ist sehr interessant... und "hier" sucht kaum einer nach
solar oder gar Powerwall.....
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Julez »

RMK hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 10:03
Stefanseiner hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 06:52 das ist er übrigens
IMG_20220427_102916_5.jpg
....und wie kriegst *da* einzelne defekte ausgetauscht?
Draht ablöten/zwicken ist mir klar, aber dann?
Ich denke, die Haltenasen abzwicken, die über den Zellboden ragen, und dann vorsichtig den Kleinkaliber ansetzen...
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Stefanseiner
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Stefanseiner »

exakt. Auf einer Seite die vier Plastik-Haltenäschen mit dem Cuttermesser oder Fein-Seitenschneider abzwicken, dann kann man die defekte Zelle rausschieben und die neue einsetzen. Vorher noch den Rand etwas entgraten damit man die Zellen-Hülle beim Rein- / Rausschieben nicht beschädigt.
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Desinfector »

Aus Alt-Akkus gebaut?

bin gespannt, ob wir dann auch über Ausfälle berichtet bekommen werden.
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video6
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von video6 »

Alte Einzelzellen verwende ich quasi nur hatte noch nie Abbrände.
Nur für solch großen Projekte fehlt das dementsprechende Schlachtmaterial.
Neu kaufen kann ja jeder.
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von Desinfector »

video6 hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 12:49 Alte Einzelzellen verwende ich quasi nur hatte noch nie Abbrände.
Nur für solch großen Projekte fehlt das dementsprechende Schlachtmaterial.
Neu kaufen kann ja jeder.
nö, nicht mal wegen Abbrand, sondern wegen nicht mehr funzenden Akkus.
Wie oft will man denn da dran rumfrickeln?
enebk
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Re: Probleme beim Löten - Stannol Pb60Sn40 Typ S924

Beitrag von enebk »

Stefan hat auch eine schöne Webseite: https://mona-stefan.de/li-ion-akkus-186 ... -powerwall
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