Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Der chaotische Hauptfaden

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Alexander470815
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Alexander470815 »

Kuddel hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 22:20 Gibt es da eine Art Carnot-Grenze?
Besser als das kann es niemals werden.
Hightech hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 20:53 Also sagt ein SCOP etwas anderes aus als der COP
Das ist auch so.
Der COP ist einfach nur die Leistungszahl bei Bedingung x/y also z.B. 35°C Wasser und -7°C Umgebung.
Der SCOP ist die Arbeitszahl die über ein ganzes Jahr erreicht wird mit allen für den Norm Installationsort durchlaufenen Betriebszuständen.
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MatthiasK
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von MatthiasK »

Ja, Carnot gilt auch für Wärmepumpen. Bei -10°C draußen und 40°C Vorlauftemperatur kann man theoretisch auf 5,25 kommen, real erreicht man heute etwa die Hälfte.
TDI
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von TDI »

Kuddel hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 18:44 Übrigens gibt es hier eine schöne Seite:
https://www.eurovent-certification.com/de/
Dort kann man die gewünschte Klimaanlage eingeben und findet Daten über den COP bei den jeweiligen Temperaturen.
Beispiel CU-2Z35TBE/CS-Z25XKEW/CS-Z25XKEW
°C <-> COP
-7°C <-> 2,84
+2°C <-> 4,47
+7°C <-> 6,35
+12°C <-> 7,05
Du hast doch auch so eine Forumspumpe, oder? Meine förderte im Sommer innerhalb von ca. 14 Stunden 6500L Brunnenwasser für ca 250Wh Strom.
das Wasser hat 14°C Temperatur.
Wenn Du es jetzt irgendwie durch geschicktes über den Verdampfer Verteilen des 14°C warmen Wassers hinbekommst, dass dieser es nur um 7K auf 7°C abkühlt, würde das bei o.g. Wassermenge /h einer zugeführten Leistung von über 13kW entsprechen.
Auf dem Weg dürfte sich doch der COP auch bei eisigen Außentemperaturen über 6 halten lassen, oder sehe ich das falsch?
Gleiches gilt dann doch auch im Sommer, wo man durch Kühlen des Kondensators den COP beim Kühlen in einem richtig guten Bereich hält.
Idealerweise würde man das doch irgendwie so lösen, dass der Kondensator im Außengerät einem wasserführendem Wärmetauscher weicht.
Ideen dazu, wie man das standfest hinbekommen könnte?
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Alexander470815
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Alexander470815 »

TDI hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 23:03 Du hast doch auch so eine Forumspumpe, oder? Meine förderte im Sommer innerhalb von ca. 14 Stunden 6500L Brunnenwasser für ca 250Wh Strom.
das Wasser hat 14°C Temperatur.
Wenn Du es jetzt irgendwie durch geschicktes über den Verdampfer Verteilen des 14°C warmen Wassers hinbekommst, dass dieser es nur um 7K auf 7°C abkühlt, würde das bei o.g. Wassermenge /h einer zugeführten Leistung von über 13kW entsprechen.
6500kg * 4,19kWs/kg * 7K = 190645 kWs
190645 kWs / 3600 = 53kWh
53kWh / 14h = 3,8kW

Die Verdampfungstemperatur muss immer nochmal geringer sein als die Wasseraustrittstemperatur, mit großzügig dimensionierten Wärmetauscher schafft man also vielleicht +4°C Verdampfung.
Verflüssigt man so bei 40°C sollte man wohl einen COP von 5,5 noch hinbekommen.
Kommt halt auf Kältemittel, Effizienz des Verdichters usw. an.
TDI hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 23:03 Idealerweise würde man das doch irgendwie so lösen, dass der Kondensator im Außengerät einem wasserführendem Wärmetauscher weicht.
Ideen dazu, wie man das standfest hinbekommen könnte?
Den Wärmetauscher bei einer Inverter Anlage gegen sowas zu tauschen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Fehlermeldungen führen, dafür sind die Teile zu Schlau.

Dann lieber eine Eigenbau Wasser/Wasser Wärmepumpe mit der man Kaltwasser erzeugt und in entsprechenden Fancoils zum kühlen benutzt.
Irgendwas vorhandenes umbauen ist sehr schwer da es für solche Betriebspunkte nicht optimiert wurde.
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MatthiasK
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von MatthiasK »

Wie ist das eigentlich mit der Eis-Bildung auf dem Verdampfer? Bei Frost und Nebel, wie gestern, rutscht man ja auf der Sublimationskurve rum. Dabei pumpt man Schmelz- und Verdampfungswärme ins Haus, bis der Verdampfer zugesetzt ist und anschließend die Schmelzwärme wieder raus, um den Verdampfer wieder frei zu bekommen. Die Verdampfungswärme bleibt dann als Gewinn übrig?

Das Abtauwasser bildet dann innerhalb von ein paar Tagen ganz schön dicke Eisschichten im Garten, ich schätze auf ca. 10cm (ja, da muss ich noch was buddeln, aber den Boden müsste man erst sprengen).
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MichelH
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von MichelH »

Ja das mit dem Wasser vom abtauen sollte man vorher bedenken. Mein Nachbar hat vor zwei monaten eine Luft/Wasser wärmepumpe an der Hauswand bei der Auffahrt montiert bekommen. Er hat jetzt ein warndreieckt vor der neuen Schlittschuhbahn aufgestellt.
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MatthiasK
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von MatthiasK »

Mein Plan für das Kondenswasser ist eine Sandschicht in ca. 30cm Tiefe vergraben. Von der Wärmepumpenaußeneinheit zum neuen Kräuterbeet. Aber nach dem Aufstellen waren die Bedingungen im Garten eher so Rasputiza-artig, jetzt ist der Boden hart wie Beton, morgen kommt der Schlamm zurück (20K Temperatursprung innerhalb von 48h :o ). Ich muss aber erst mal einen Plan machen, was wo gepflanzt werden soll.
Till
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Till »

Also idr schreiben die Hersteller den Umgang mit dem Kondensator vor, so ist eben eine sickerschicht aus Kies in einer gewissen Tiefe z.B. bei STIEBEL in den Handbüchern vorgeschlagen.
Ein Heizkabel für den Ablauf und die entsprechende Ansteuerung gehört meines Wissens ebenfalls zum Lieferumfang.
TDI
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von TDI »

Alexander470815 hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 23:36
TDI hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 23:03 ... einer zugeführten Leistung von über 13kW entsprechen.
6500kg * 4,19kWs/kg * 7K = 190645 kWs
190645 kWs / 3600 = 53kWh
53kWh / 14h = 3,8kW
Oh ha, da fehlte die h-s-Umrechnung :oops:
Den Wärmetauscher bei einer Inverter Anlage gegen sowas zu tauschen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Fehlermeldungen führen, dafür sind die Teile zu Schlau.

Dann lieber eine Eigenbau Wasser/Wasser Wärmepumpe mit der man Kaltwasser erzeugt und in entsprechenden Fancoils zum kühlen benutzt.
Irgendwas vorhandenes umbauen ist sehr schwer da es für solche Betriebspunkte nicht optimiert wurde.
Da stellt sich doch die Frage, für welchen Betriebspunkt so eine Anlage, die Heizen und Kühlen soll, konzipiert und optimiert ist?
Den Verdampfer bei Frost irgendwomit zu heizen, kann dem System doch nur beim Wirkungsgrad helfen und umgekehrt im Sommer dem Kondensator beim Kühlen :?
Die Anlage weiß ja nicht, dass die benötigte Wärme nicht aus frühlingshafter warmer Luft sondern aus relativ warmen Brunnenwasser stammt.

Darf mal die Einbaulage des Wärmetauschers eigentlich verändern oder muss neben dem Kompressor auch der Wärmetauscher zwingend stehen?
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Alexander470815
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Alexander470815 »

TDI hat geschrieben: So 18. Dez 2022, 16:01 Da stellt sich doch die Frage, für welchen Betriebspunkt so eine Anlage, die Heizen und Kühlen soll, konzipiert und optimiert ist?
Den Verdampfer bei Frost irgendwomit zu heizen, kann dem System doch nur beim Wirkungsgrad helfen und umgekehrt im Sommer dem Kondensator beim Kühlen
Kann man Pauschal nicht sagen, das macht jeder Hersteller anders.
TDI hat geschrieben: So 18. Dez 2022, 16:01 Die Anlage weiß ja nicht, dass die benötigte Wärme nicht aus frühlingshafter warmer Luft sondern aus relativ warmen Brunnenwasser stammt.
Der Knackpunkt ist eben das sich ein Wasser/Kältemittel Wärmetauscher anders verhält als ein Luft/Kältemittel Wärmetauscher.
So Anlagen haben elektronische Expansionsventile die nach bestimmten Parametern und teilweise fest programmierten Kennlinien gesteuert werden.
Ändert man jetzt die Hardware dann funktioniert das ganze nicht mehr korrekt.
Die Verdichter brauchen teilweise ein minimales Kompressionsverhältnis damit die Schmierung gewährleistet wird, es braucht eine minimale Druckdifferenz damit durch das Expansionsventil ausreichend Kältemittel geht.
Das Außengerät steuert seinen Lüfter anhand der Umgebungsbedingungen um somit die erforderlichen Parameter zu erreichen, baut man da jetzt einen Wasser Wärmetaischer dran funktioniert das vorne und hinten nicht.
Split Anlagen sind darauf optimiert in genau dieser Konfiguration wie sie eben geplant wurden effizient zu arbeiten, die Regelungen innendrin sind nicht universell so das es mit beliebiger Hardware funktionieren würde
TDI hat geschrieben: So 18. Dez 2022, 16:01 Darf mal die Einbaulage des Wärmetauschers eigentlich verändern oder muss neben dem Kompressor auch der Wärmetauscher zwingend stehen?
Das darf man nur bei Systemen in denen nur eine Phase vorkommt.
Sobald es einen Phasenübergang gibt muss der Wärmetauscher aufrecht stehend betrieben werden.
Als Verdampfer Kältemittel hoch, Wasser runter.
Als Verflüssiger Kältemittel runter, Wasser hoch.
Und ja viele Anlagen die beides können nehmen dann die geringere Effizienz in kauf wenn man die Wasserrichtung nicht ändert und die den Wärmetauscher im Gleichstrom statt im Gegenstrom betreibt.
Die Kältemittelrichtung muss eingehalten werden sonst kommt es zu extrem schlechter Performance.
Wärmetauscher mit vielen Platten eignen sich nicht gut als Verdampfer da es, sofern keine speziellen Verteiler benutzt werden, zu einer ungenügenden Verteilung des Kältemittels innerhalb des Wärmetauschers kommt.

Unabhängig davon muss die Nutzung des Wassers für solche Zwecke idR. auch genehmigt werden und es muss eine sichere Trennung erfolgen so das es bei einer Undichte verhindert wird dass Öl in das Wasser kommt.
Dann muss die Wasserqualität auch noch entsprechend sein so das dort kein Eisen oder ähnliches ausfällt und mit der Zeit den Wärmetauscher verstopft.
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Mino
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Mino »

Hallo zusammen,

heute wurde in die kritische Infrastruktur eingegriffen und die BWWP angeklemmt. Ich hatte das Teil bereits gestern soweit mit Kaltwasser und Strom angeklemmt, damit das Wasser schonmal auf Temperatur kommen kann. Heute dann der finale Cut und Warmwasser von dem alten Speicher auf den neuen geklemmt.

Ansich ging alles soweit problemlos, außer:
- Ich musste 4x online Verschraubungen bestellen, weil immer was gefehlt hat. Ansich nicht schlimm….aber 4x Versand is halt blöd…(btw…ich kann heima24.de echt empfehlen)
- Die BWWP meldete sich mit einer Fehlernummer die nicht im Handbuch steht. Im Testlauf hat sie dann nach 2 min einfach aufgehört mit Fehler „W.30.4“…toll
Also nochmal Druck bissel hochgedreht (4 bar), überall geklopft und gestreichelt, Werkeinstellung gemacht und Aus/Einschalten…..nun tut´s….weiß der Geier
- Ich habe eine Zirkulationsleitung entdeckt welche wohl ins OG geht….äh…ich habe gar keine Pumpe dafür….die Leitung kommt stumpf aus dem alten Speicher
Hm….is halt blöd wg. Stagnationswasser und so. Also habe ich im Keller die Z-Leitung und die WW-Leitung zusammengeführt. Jetzt läuft das WW eben „parallel“ nach oben.


Anbei noch ein paar Impressionen, bitte bedenken…ich bin Elektroniker…kein Flaschner

Ist das Kunst oder kann das weg:
Bild
jaja...is im Querformat...keine Ahnung warum.

Von links kommt die alte Versorgung mit WW und Zirk. Beide Rohre gekappt und zusammengeklemmt:
Bild

Noch mehr Kunst. Der Eimer kommt noch weg und der Kondensatschlauch kommt ins HT-Rohr. Wollte nur sehen wieviel Wasser da kommt.
Bild

Was sich so im Laufe der Zeit in den Rohren sammelt ist schon heftig....ich glaub ich muss im Sommer die restlichen Meter Stahlrohr im Keller noch austauschen :roll:
Bild

Dann noch n bi´schn hübsch gemacht mit Isolierung...fertig:
Bild

Ich habe mich jetzt erst mal für die Variante "Kalte trockene Luft in den Heizraum blasen um sie aufzuwären und dann über die offene Tür wieder dem Waschraum zuzuführen" entschieden...man wird sehen

Alles in allem bin ich zufrieden. Okay, das Überdruckventil sitzt nicht über dem Speicher und der Ablauf darf so auch nicht aussehen (Bögen), Die Mischung aus Kaltwasserrohr und Kupfer ist auch nicht jedermanns Geschmack (Isolierverschraubung is aber WW-seitig montiert). Aber hey….der WAF is grün und darauf kommt´s doch an. In diesem Sinne…schöne Weihnachten!


Mino
Gary
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Gary »

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Arndt
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Arndt »

Ich bin über diesen Artikel hier gestolpert:

https://www.golem.de/news/equium-waerme ... 71020.html

Klingt fast zu schön um wahr zu sein, was ist davon zu halten? Ergibt das beschrieben Prinzip Sinn?
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Hightech
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Hightech »

Arndt hat geschrieben: So 8. Jan 2023, 22:14 Ich bin über diesen Artikel hier gestolpert:

https://www.golem.de/news/equium-waerme ... 71020.html

Klingt fast zu schön um wahr zu sein, was ist davon zu halten? Ergibt das beschrieben Prinzip Sinn?
https://patents.google.com/patent/US10371418B2/en
https://www.pv-magazine.com/2022/06/29/ ... lications/
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Hightech »

Kann man sich im Prinzip auch so zurecht dengeln:

Ein großer Zylinder, dort drin ein Wärmetauscher.
Luft wird in den Zylinder gesaugt und mit einem Kolben komprimiert. Die Luft ist jetzt heiß und die Wärme erwärmt den Wärmetauscher und das Wasser darin.
Nun wird kaltes Wasser in den Wärmetauscher geleitet und schiebt das warme Wasser raus.
Jetzt wird die Luft entspannt und wird dabei kalt und kühlt das Wasser im Wärmetauscher.
Jetzt kann man das kalte Wasser rausschieben.
Solche Kälte/Wärmeanlagen gibt es schon.
Nun machen die das mit Schallwellen statt mit Kolben und Zylinder.
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Alexander470815
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Alexander470815 »

Das wird ähnlich einem Stirling Kühler arbeiten.
Funktionieren tut das schon.
Fertig entwickelt soll das ganze mit 1kW dann 10kW machen? Ob sich das mal nicht mit Carnot beißt. Kommt halt immer auf die Eckdaten an.
Die wichtigen Eckdaten werden natürlich wieder verschwiegen.

Der Stirling Prozess findet Anwendung für Tieftemperaturanwendungen also <-100°C
Die Effizienz ist insgesamt eher mies aber teilweise hat man keine anderen Möglichkeiten.

Lautsprecher ist auch eher weit hergeholt.
Eher Linearkompressor und die Idee für sowas ist auch nicht neu.
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von ando »

@ Mino:

[Alles in allem bin ich zufrieden. Okay, das Überdruckventil sitzt nicht über dem Speicher und der Ablauf darf so auch nicht aussehen (Bögen), Die Mischung aus Kaltwasserrohr und Kupfer ist auch nicht jedermanns Geschmack (Isolierverschraubung is aber WW-seitig montiert)]

Kannst du da nochmal drauf eingehen, warum?

Ando
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Kuddel »

Arndt hat geschrieben: So 8. Jan 2023, 22:14 Ich bin über diesen Artikel hier gestolpert:

https://www.golem.de/news/equium-waerme ... 71020.html

Klingt fast zu schön um wahr zu sein, was ist davon zu halten? Ergibt das beschrieben Prinzip Sinn?
Wenn man in einem Rohr mit einem Lautsprecher eine stehende Welle erzeugt, dann hat man ja auch einen Druckunterschiede, den man nutzen kann. Klingt plausibel
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Mino
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Mino »

ando hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 00:05 @ Mino:

[Alles in allem bin ich zufrieden. Okay, das Überdruckventil sitzt nicht über dem Speicher und der Ablauf darf so auch nicht aussehen (Bögen), Die Mischung aus Kaltwasserrohr und Kupfer ist auch nicht jedermanns Geschmack (Isolierverschraubung is aber WW-seitig montiert)]

Kannst du da nochmal drauf eingehen, warum?

Ando
Moin,

wie gesagt...Halbwissen!

Überdruchventil sollte über dem Niveau der BWWP sitzen, weil im Falle eines Austauschs sonst der Speicher bis auf die Höhe des Überdruckventils leerläuft.
Naja, ich hoffe das Ding hält ein paar Jahre, und falls ich es dann tauschen muss und der Speicher zur Hälfte leerläuft....pfff...dann isses eben so.

Zum Ablauf des Überdruckventils, ich zitiere aus der Anleitung "Außerdem dürfen keine Schmutzfänger oder andere Verengungen eingebaut sein."
Naja, ich denke ein Syphon ist hier nicht zulässig. Aber aus dem Rohr müffelts schon ziemlich, darum die Geruchssperre.

Ebenso darf der Kondensatschlauch der BWWP nicht direkt ins Abwasserrohr, weil laut Anleitung das Ammoniak sonst den Schlauch hochzieht und dort Gnubbel/Korrossion verursacht. Somit ist das Syphon in diesem Fall auch ganz sinnvoll.

Mischung von Rohrsystemen: Bei Kunststoff und Metall mach ich mir keine Sorgen bzgl. Elektrochemie. Außerdem ist sollten mittlerweile jetzt alle Rohre entweder aus CU oder Kunststoff sein. Die CU-Rohre hingen elektrisch in der Luft, weil jetzt davor eben Plastik ist. Hab ein paar Erdungsschellen gesetzt und mit dem Fundamenterder verbunden.
Außerdem wurde - wie in der Anleitung beschrieben - eine Isolationsverschraubung beim WW Ausgang der BWWP gesetzt. Der Zulauf ist in Kunststoff. Somit ist der gesammte Speicher beidseitig isoliert, bis auf den PE in der Zuleitung. Halbwissen: Sollte okay sein...


Mino
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von phettsack »

Das Prinzip mit Schallwellen mag mir einleuchten, aber wie geht das in der Praxis?
Und werden sämtliche Schallwellen auch verwertet, also in Wärme verwandelt oder gibt es Verluste durch Dröööhn in die Umgebung?
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Alexander470815
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Alexander470815 »

Das hat nicht mehr viel mit Schall zu tun, das sind eher Druckwellen von mehreren Bar Amplitude sonst würde da nämlich überhaupt nichts dabei herumkommen.
Wenn das Prinzip für sowas sinnvoll wäre dann gäbe es schon Anlagen im Einsatz, weil neu ist das nicht.
Ich würde also sagen: "Hört man nie wieder von" weil es eben die übliche Technik doch besser ist.
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von ohu »

Habe da auch eine Frage zum Thema Wärmepumpe bzw. EVU Sperre, mit Suche im Netz habe ich nichts gefunden.

Gegeben:
- Moderne Messeinrichtung mit HT und NT
- ein Rundsteuerempfänger, der einen potentialfreien Relaiskontakt schaltet. Der Kontakt müsste die EVU-Sperre sein.
- attraktiver Wärmepumpentarif, deutlich unter dem normalen Tarif
- Wärmepumpe, die einen Eingang für die EVU-Sperre hat und entsprechend WP und Zusatzheizer deaktiviert
- Netzanschluss der WP über 3ph 400V an besagtem Stromzähler

Wenn nun die EVU-Sperre aktiv ist, schalten zwar WP/ZH nicht mehr ein - aber es laufen ja dennoch Umwälzpumpe und die Steuerung. Also wird auch ein Stromverbrauch stattfinden, trotz EVU-Sperre. Wie bekomme ich heraus, was nun für diesen Strom zu zahlen ist - bzw. irgendwie müsste der Verbrauch trotz Sperre ja vom Energieversorger sanktioniert werden?
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von 255.255.255.255 »

Ausseneinheit sollte am Niedertarif (NT) hängen und Inneneinheit mit Zusatzheizung am Hochtarif (HT). Somit wäre ein Heizen während der Sperre möglich. Aber man muß das dem Energieversorger ja nich in den Rachen schmeißen. Also nur die Ausseneinheit läuft mit dem Wärmepumpentarif, bei uns gibt es dafür zwei Stromzähler mit einer Schaltzeituhr die zu den Sperrzeiten einfach ausschaltet. Also Inneneinheit kannste nicht einfach so messen da die am Zähler für das gesammte Haus hängt. Die Laufzeiten und Verbrauch der Zusatzheizung erzählt uns die Inneneinheit. Da braucht nix sanktioniert zu werden - bezahlst ja ordentlich dafür.
Zuletzt geändert von 255.255.255.255 am Mi 18. Jan 2023, 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von ohu »

255.255.255.255 hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 12:20 Ausseneinheit sollte am Niedertarif (NT) hängen und Inneneinheit mit Zusatzheizung am Hochtarif (HT). Somit wäre ein Heizen während der Sperre möglich. Aber man muß das dem Energieversorger ja nich in den Rachen schmeißen.
Ja klar, das könnte ich auch hart schalten. Die WP ist von Vaillant und kann den Relaiskontakt des Rundsteuerempfängers auslesen und entsprechend handeln. Oder ich kann das Kabel auch einfach nicht anschließen und trotz Sperre die ganze Anlage weiterlaufen lassen, es liegt ja Versorgung an. Nicht im Sinne des Erfinders.

Kontrolliert das also kein Energieversorger, ob nicht trotz aktiver Sperre weiterhin Energie bezogen wird?
daruel
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von daruel »

Wird da nicht einfach dann der Bezug über den HT abgerechnet, wenn die Sperre aktiv ist?
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von 255.255.255.255 »

ohu hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 12:34 Kontrolliert das also kein Energieversorger, ob nicht trotz aktiver Sperre weiterhin Energie bezogen wird?
Nein wüsste nich wie bei uns geht das nicht. da die verblomte Zeitschaltuhr auschaltet.

Es dürfte auf der Niedrigtarifseite während der Sperre kein Strom anliegen...

Ein Heizen Wasseraufbereitung ist während der Sperre nur mit der Zusatzheizung möglich zum Normalen Haushaltstarif. (Habe ich abgeschaltet -> Kosten zu hoch)

Ich weiß nicht wo du mit einem Kabel irgendwo hin willst. Hast Du Zwei Zähler?
ohu
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von ohu »

daruel hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 12:38 Wird da nicht einfach dann der Bezug über den HT abgerechnet, wenn die Sperre aktiv ist?
Das vermute ich auch, habe aber keine eindeutige Aussage dazu finden können.
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von ohu »

255.255.255.255 hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 12:40
Es dürfte auf der Niedrigtarifseite während der Sperre kein Strom anliegen...

Ein Heizen Wasseraufbereitung ist während der Sperre nur mit der Zusatzheizung möglich zum Normalen Haushaltstarif. (Habe ich abgeschaltet -> Kosten zu hoch)

Ich weiß nicht wo du mit einem Kabel irgendwo hin willst. Hast Du Zwei Zähler?
Ja, einen Zähler für den Haushaltsstrom mit normalem Tarif und ein zweiter nur für die Heizanlage mit Heizstromtarif, sowie ein Rundsteuerempfänger daneben, der ein potentialfreies Relais schaltet. Kabel wäre vom Relais zur Heizungssteuerung zu ziehen.
Spannung liegt an beiden Zählern immer an. HT/NT wird tagsüber/nachts umgeschaltet. Der Rundsteuerempfänger lässt ein-zwei mal am Tag das Relais für eine Stunde ausgehen.
255.255.255.255
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von 255.255.255.255 »

ohu hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 12:52 Spannung liegt an beiden Zählern immer an. HT/NT wird tagsüber/nachts umgeschaltet. Der Rundsteuerempfänger lässt ein-zwei mal am Tag das Relais für eine Stunde ausgehen.
Aber nicht an der Außeneinheit!?!? Die sollte während der Sperre tot sein. Das Kabel wird nur die Info für die Inneneinheit sein das die Sperre jetzt aktiv ist und gegebenenfals nur die Zusatzheizung zu verwenden ist.

Ich könnte die EVU Sperre im Menü deaktivieren. Nutzt nur nix, weil Strom weg.
radixdelta
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von radixdelta »

Warum man in Zeiten wo Stom gespart werden soll nur mit Heizstab statt Wärmepumpe heizen kann verstehe ich nicht.
Klar ist, allein schon für den Frostschutz müssen die Pumpen laufen, Heizung grundsätzlich laufen können und die Steuerung sollte auch nicht hart abgeschaltet werden. Man weiß ja dass Steuerungen nach einem Stromausfall auch gern mal verwirrt sind, nicht wissen wo sie sind, wer sie sind, ob sie sind oder sich für einen Petunientopf halten. Da ist schon schöner wenn die nach Möglichkeit den Strom weiter behalten.

Ich hätte jetzt gedacht die Heizungstarife sind prinzipiell NT/HT-Tarife und wenn die Heizung den Wunsch des EVU nach Stromsparen ignoriert wird es einfach nur teuer.
ohu
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von ohu »

255.255.255.255 hat geschrieben: Mi 18. Jan 2023, 13:00
Aber nicht an der Außeneinheit!?!? Die sollte während der Sperre tot sein. Das Kabel wird nur die Info für die Inneneinheit sein das die Sperre jetzt aktiv ist und gegebenenfals nur die Zusatzheizung zu verwenden ist.

Ich könnte die EVU Sperre im Menü deaktivieren. Nutzt nur nix, weil Strom weg.
Ja, das Kabel geht an den Schaltkontakt der Inneneinheit. Die Außeneinheit bekommt dann die Info übers Bussystem (eBus). Außen- und Inneneinheit schalten auch aus, wenn ich die EVU-Sperre manuell simuliere (Wagoklemme). Außeneinheit und Inneneinheit hängen immer am Stromnetz. Keine harte Abschaltung, ist mir auch sympathischer (siehe radixdelta). Steht auch so als Anschlussschema in der Installationsanleitung von Vaillant.
Ist aber auch überhaupt nicht meine Frage gewesen. Die elektrische Installation passt in meinen Augen.

Es geht mir nur drum, was berechnet wird, wenn der Rundsteuerempfänger sagt "nö" und trotzdem Strom fließt. Im Stromliefervertrag habe ich nämlich nichts dazu gefunden. Wenn einfach nur der HT Tarif abgerechnet wird wäre das immer noch deutlich günstiger als der Hausstrom - dann könnte ich ja das ganze Haus auf den Wärmepumpenzähler umklemmen. Das will ich aber eben deswegen nicht so recht glauben.
Stummel
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Stummel »

bei westnetz schnaggelt die heizung(auch Vaillant) seit 8jahren mit wago als EVU Sperre :D

bis jetzt keinerlei Reklamation...

ist reingekommen weils nach dem Einbau Ärger gab. Dann war einer von Vaillant da und zeitgleich EVU Sperre--> drecks dingen so kann ich ja nix gugen --> Wago dran, Heizung läuft Monteur bastelt rum alle happy
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Zabex
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Zabex »

Interessante Alternative zur kompressorbasierten Wärmepumpe: Thermoakustik mit Helium als Medium.
https://www.blueheartenergy.com/
Noch sieht das Gebilde nicht serienreif aus. Aber wenn die das hin kriegen wäre das echt der Hammer.
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Alexander470815
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Alexander470815 »

Zabex hat geschrieben: So 29. Jan 2023, 13:12 Interessante Alternative zur kompressorbasierten Wärmepumpe: Thermoakustik mit Helium als Medium.
https://www.blueheartenergy.com/
Noch sieht das Gebilde nicht serienreif aus. Aber wenn die das hin kriegen wäre das echt der Hammer.
Das hatten wir schon hier in dem Thread, die Idee ist nicht neu.
Maschinen die nach dem Stirling Prozess arbeiten gibt es schon lange, für geringe Temperaturdifferenzen und hohe Leistungen taugt das Prinzip einfach nicht.
Für extreme Temperaturdifferenzen von 200K und mehr ist das aber eine sinnvolle Sache weswegen das seine Anwendung in der Kryotechnik gefunden hat.
Mehr als ein paar Investoren Geld aus der Tasche ziehen wird da nicht herumkommen.
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Roehricht
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
die tarifschaltenen Leitungen sind über verplompte Dosen und Anschlusskästen verbunden. Der abnehmende Meisterbetrieb muss den korrekten Anschluss kontrollieren. Meistens machen auch die Betrieb die Plomben dran.

Niedertarif ist im Moment 0,22 EUR/kWh bei unserem Netzbetrüger.

73
Wolfgang
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Kuddel
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Kuddel »

Ich wurde vom Gasversorger aufgefordert, den neuen Gaszählerstand einzugeben.
Es wurde je bereits gesagt, das bei ungewöhnlichem Zählerstand unangenehme Nachfragen kommen können. Hier wurden die unangenehmen Nachfragen gleich ins Portal integriert ;-)
EWE Gas 01.PNG
Habe wahrheitsgemäß geantwortet:
EWE Gas 02.PNG
Mal gucken ob da noch eine Nachfrage kommt.
Interessant zu sehen: Wir sind jetzt bei 20 Euro pro Monat für Gas. Da ist noch etwas Heizung mit drin. In Zukunft wird das unter 10 Euro sein.
Insgesamt haben wir seit 1997 für etwa 14000 Euro das Haus isoliert, für 10000 Euro Klimaanlagen und für 14000 Euro Solar. Alles verteilt auf 20 Jahre, also etwa 1900 Euro pro Jahr Ausgaben.
Wir sparen jetzt etwa 200 Euro pro Monat, wenn wir die Solaranlage angemeldet bekommen werden das nochmal 50 Euro mehr.
Das sind 2400 Euro / Jahr Ersparnis, Solaranlage nicht mitgerechnet.
Gruß
Kuddel
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Jesaiah
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Jesaiah »

Zabex hat geschrieben: So 29. Jan 2023, 13:12 Interessante Alternative zur kompressorbasierten Wärmepumpe: Thermoakustik mit Helium als Medium.
Klingt für mich etwas nach Voodoo ... vor allem: wo ist die akustische Komponente dabei?

Hmmmm ....
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Hightech
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Hightech »

Jesaiah hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 14:02
Zabex hat geschrieben: So 29. Jan 2023, 13:12 Interessante Alternative zur kompressorbasierten Wärmepumpe: Thermoakustik mit Helium als Medium.
Klingt für mich etwas nach Voodoo ... vor allem: wo ist die akustische Komponente dabei?

Hmmmm ....
Da ist ein „Lautsprecher„ drin, der macht die stehenden Wellen für die Stellen für hohe und tiefe Drücke.
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Alexander470815
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Alexander470815 »

Bei Drücken von 50bar auf dem System und Druckwellen mit 20bar Amplitude würde ich nicht mehr von einem Lautsprecher reden.
Viel eher von einem Linear Kompressor, sowas das auch die ganzen Stirling Kühler verwenden.

Den Carnot Wirkungsgrad trickst man auch mit anderen Prozessen nicht aus, damit da xxkW an Wärme rauskommen müssen da auch xkW elektrisch rein.

Die hohen Temperaturen von 80°C erreichen auch normale Kältemaschinen ohne Probleme wenn sie dafür ausgelegt sind, effizient ist halt was anderes.
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Heaterman
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Heaterman »

Kuddel hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 10:59 Ich wurde vom Gasversorger aufgefordert, den neuen Gaszählerstand einzugeben.
Es wurde je bereits gesagt, das bei ungewöhnlichem Zählerstand unangenehme Nachfragen kommen können. Hier wurden die unangenehmen Nachfragen gleich ins Portal integriert ;-)
EWE Gas 01.PNG
Habe wahrheitsgemäß geantwortet:
EWE Gas 02.PNG
Mal gucken ob da noch eine Nachfrage kommt.
I
Gruß
Kuddel
EWE :mrgreen: :mrgreen:
Das hat EWE schon einige Zeit. Die Nachfrage kommt automatisch, wenn Du vom Verbrauch des Vorjahres abweichst. Ich kreuze regelmäßig „geändertes Verbrauchsverhalten” an. Ist ja nach unserem großartigen Wirtschaftsminister total korrekt und gewollt. Gab noch nie eine weitere Nachfrage.
Gary
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Gary »

Meine Wärmepumpe pumpt noch..

Der Ölpreis fällt und der Strompreis ist gestiegen, bei 1,02€ je l Öl und 40,7 Cent/kWh brauche ich einen COP von 3,2 um ins plus (reine Verbrauchskosten) zu kommen (80% Kesselwirkungsgrad). Wenn ich mir den StandBy Ölkessel spare, kommt auch kein Kaminkehrer mehr, dann wird es noch etwas besser.

Aktuell liege ich bei COP 3,5, 3000kWh Wärme kamen aber noch vom Öler als es unter Null Grad ging, der Öltank sollte auch leer werden.

4850 kWh kamen September bis Silvester zum alten Strompreis von der Wärmepumpe.
Bei 1,15€/l HÖL und 29Cent je kWh hatte ich je kWh Wärme einen Preisvorteil von 6 Cent/kWh. Das sind 290€ mit denen die WP sich selbst abzahlt.

Noch wird das Wasser von der WP durch den Ölkessel gepumpt, da gehen ein paar Watt flöten. Da bin ich schon neugierig wie das in Zahlen aussehen wird.
Im März hatte ich jetzt schon 2 Tage wo der Strom komplett vom Dach kam, Haus und Heizung.
Frederik
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Frederik »

Kuddel hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 10:59 Es wurde je bereits gesagt, das bei ungewöhnlichem Zählerstand unangenehme Nachfragen kommen können.
Gut, im schlimmsten Fall könnte EWE die Plombierung überprüfen oder den Zähler mitnehmen und überprüfen, ob der korrekt zählt. Oder?
Kuddel hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 10:59 Wir sind jetzt bei 20 Euro pro Monat für Gas. Da ist noch etwas Heizung mit drin. In Zukunft wird das unter 10 Euro sein.
Kuddel, lohnt sich da überhaupt noch der Gaszähler? Da ist man ja bald in einem Bereich, wo man hauptsächlich nur noch die Zählergebühr bezahlt. Und der Schornsteinfeger für die Gasheizung kostet ja auch. Da kann ja bald nur noch elektrisch heizen und den Gasherd auf Flaschengas (oder Moorgas ;)) umrüsten.

Frederik
Gary
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Gary »

Mal den Thread ausgegraben damit Sukram seine Erfahrungen/Installation posten kann die IPv6 interessieren.

Ich bin jetzt bei einer JAZ (Jahresarbeitszahl) von 3,5
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sukram
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von sukram »

So, ich sammle hier mal die gewonnenen Erkenntnisse.

Da sich das Thema Wärmepumpe über mehrere Threads verteilt, hier kurz Links zu meinen bisherigen Posts:
Erste Gedanken und Planungsschritte: viewtopic.php?p=439953#p439953

Hier hatte ich die Maschine dann schon vor Ort und mit Akustikmaterial behandelt: viewtopic.php?p=457730#p457730

Erste Materialzusammenstellung: viewtopic.php?p=457794#p457794

Lessons learned:
  • China Presszange war rausgeschmissenes Geld. Für mal ein, zwei Fittinge auf der Werkbank geht das mal, aber nicht an allen Ecken in meinem verwinkelten Aufbau. Mit ordentlicher Vorbereitung habe ich alles mit der von Bauhaus gemieteten el. Presse (ca 70€/Tag) gemacht und mir einiges an Schmerzen gespart.
  • "Mal eben schnell" baut man das nicht, vor allem nicht alleine. Und man sollte sich reichlich Ruhe dazunehmen.
  • Bei den Fittingen sparen zu wollen, indem man dafür mehrere Verschraubungen mit Adapternippeln einbaut (die in Summe 50ct billiger waren) kostet ein vielfaches an Nerven und Zeit, wenn man den Kram abdichten muss
  • Verschraubungen, die fürs einhanfen vorgeriffelt sind, lassen sich beschissen bis gar nicht mit Teflon eindichten. Ich habe 2 Tage verschwendet, das dicht bekommen zu wollen :evil: Bis ich dann eben doch Hanf zur Hand genommen habe - nach der dritten Verschraubung war der Bewegungsablauf gelernt und im ersten Anlauf dicht
  • Ein, besser zwei Rollgabelschlüssel spart unglaublich viel Nerven. Jede verf*** Schraubung hat dort eine andere Maulweite, von SW17 bis 42 war alles dabei
  • Bei großen Rohrdurchmessern (1" zählt da irgendwie auch schon mit rein) sind auch die nötigen Werkzeuge - ähm - größer. Ich habe jetzt Innensechskant bis 24mm, dem ich zusätzlich noch die Kanten anfasen musste, weil die Aufnahme in einem Nippel eben gefräst war und runde Ecken aufwies.
  • Kernbohrungen Freihand sind eine schlechte Idee. Ich habe 3 Wochen lang ein Blaues Auge von der verkanteten Maschine herumgetragen :roll:
  • Strömungsgeräusche sind bisher nicht nennenswert in Erscheinung getreten (bei der Einrichtung habe ich die Pumpe mal Vollgas fördern lassen)
Die Kostenaufstellung habe ich noch nicht fertig, die reiche ich nach (auch aus eigenem Interesse). Im wesentlichen ist aber zu dem oben verlinkten Post aber nur noch ca. 200€ an Werkzeug/Miete und Kleinkram dazugekommen.

Platzhalter für Bilder

Probeliegen
Probeliegen
Baulich habe ich das draußen einfach gehalten: je zwei Betonformsteine pro Fuß in den Lehmboden gesetzt und mit Beton verfüllt, darauf je zwei Waschbetonfliesen, auf denen das Gerät dann letztlich mit Dämpfungsfüßen ("Bigfoots") steht. Drumherum sind noch Bortensteine eingesetzt, dann das ganze mit Folie ausgelegt, mittig unter dem Gerät ein 80cm Loch mit Erdbohrer gemacht und ein Drainrohr mit Fließ drumherum eingesetzt. Das Drainrohr ist mit groben Kieseln gefüllt und soll das Tauwasser beim Enteisen ableiten. Am Haus habe ich wie oben im verlinkten Post schon geschrieben die vorhandene Styropordämmung mit XPS 80mm aufgedoppelt (bis ca 70cm unter Erdkante) und davor mit Noppenfolie zum Erdreich abgeschlossen.

Das Gerät steht jetzt mit 40cm Abstand zur Hauswand, an der Langseite des Hauses. Bis zum nächsten Nachbarn sind es etwa 10m Abstand, mit 2x Grünstreifen, Büschen und einem breiten Fußweg. Auf meiner Seite soll auf jeden Fall noch einiges an immergrünen Gewächsen dazukommen, um die Sicht/Akustik noch mal zu optimieren.
Dämmkasten
Dämmkasten
Wanddurchführung
Wanddurchführung
Der Anschluss an die bestehende Anlage ist fürs erste ordentlich frickelig: der Vorlauf zwischen Gastherme und Absperrhahn hat ein T-Stück mit 3/4" Abgang, den ich jetzt mit einem 1m 3/4" Flexschlauch angeschlossen habe. Der Vorlauf an der Therme ist abgesperrt, damit ich nicht rückwärts durch die hindurchpumpe. Da beim einbau der Gastherme die gleiche Vorbereitung auf der Rücklaufseite verbaut wurde, habe ich kurzerhand hier den Schlauch auf das KFE-Ventil aufgeschraubt :o
Mittelfristig möchte ich die Verrohrung sowieso noch mal anpassen, da wird das dann auch noch mal "schön" gemacht.

Die Verrohrung von der WP weg ist erst mit 50cm Flexrohr von RJTec geführt, geht dann über Adapternippel (grml) von 1 1/4" auf 1" Fittinge am 28mm Cu-Rohr. das ist zwei mal 90° abgewinkelt und führt dann ca 50cm unter Erdkante ins Haus. Draußen habe ich ab der Verschraubung die Rohre mit 2 Lagen Armaflex 9mm (selbstklebend) eingewickelt und dann das ganze in einem Kasten aus XPS eingefasst, die Zwickel sind mit PU Schaum ausgefüllt. Dieser Kasten muss jetzt noch als Wetter/Tierschutz mit Alublech verkleidet werden, damit erfüllt die Dämmung schon mehr als die 200% Materialstärke nach ENEV. Die Rohre innen sind mit PE Schaumteilen eingepackt, soweit es derzeit möglich war. In der Wand liegen die Rohre in einem Luftpolster zum PE-Rohr der Wanddurchführung, die selbst mit einem Schaum/Harz (Tangit M3000) zur Wand hin eingefasst ist.
Aufbau Kupferrohr
Aufbau Kupferrohr
Verrohrung gedämmt
Verrohrung gedämmt
Im Haus wird dann noch mal um 90° nach unten abgewinkelt, an einem T-Stück sind dann im Vorlauf noch die Sicherheitsgruppe (vor allem wegen Manometer und Automatikentlüfter) und ein KFE Ventil angeschlossen. Letzteres wird wahrscheinlich noch für den Anschluss eines elektronischen Drucksensor verwendet, um den Anlagendruck zu Monitoren und ggf. bei Lecks/Störungen automatisch Meldungen zu geben. Der Hauptdurchgang ist so gerade wie möglich gehalten, es folgt noch das Kugelventil mit VL-Temp Sensor des Wärmemengenzählers und dann über eine Verschraubung ein T-Stück, an dem später noch der Abgang für WW Kessel vorgesehen ist. Rücklaufseitig ist genauso ein T-Stück vorhanden, das später um ein 3-Wege Ventil für WW ergänzt wird. Ausserdem ist hier neben Magnetfilter und Aufnahme für den WMZ auch über ein T-Stück und ein längeres 22mm CU Rohr ein Ausgleichbehälter sowie ein weiteres KFE Ventil angeschlossen.
Anschlussfeld Jeisha
Anschlussfeld Jeisha
Die Verkabelung ist jetzt mit einem H07RN-F 5x2,5 für die Stromversorgung (2 Phasen, N, PE) sowie 2x Ölflex Black 12x0,75 für die Steuersignale sowie ein J2Y(St)H 8x2 Datenkabel für den Fernbedienungsbus und die zusätzlichen Thermosensoren ausgeführt. Im Haus hängt ein Verteilerblock aus mehreren Spelsberg Gehäusen, in denen ich die ganze Verdrahtung abgelegt habe. Dort sitzt derzeit der FI, der Stromzähler (Saia ALE3) sowie einige Klemmblöcke und Signal-LEDs.
Unterverteilung
Unterverteilung
Gleich mit einkalkuliert habe ich einen Wärmemengenzähler und einen Stromzähler, beides ehemals geeichte Geräte. Hier bin ich noch nicht ganz fertig, es fehlt noch ein MBus Interface sowie der Modbus Anschluss des Stromzählers, damit ich die Daten automatisch aufzeichnen kann. Aus der Jeisha selbst bekomme ich die Daten per Heishamon, die Energiewerte sind aber laut diversen Beobachtungen eher Schätzungen. Damit bin ich auch schon bei der Einbindung des Geräts in Smarthome/Energiemanagement. Die vorhandene FHEM Instanz bekommt sämtliche Daten dann gefüttert und schüttet die in eine große PostgreSQL Datenbank, woraus ich dann später Auswertungen ziehen kann.

Zusätzlich habe ich mir dann auch noch die Elektroverteilung neu verdrahtet und geordnet, weil dort noch alles Stand '95 war.

Soviel erstmal für heute, weitere Bilder folgen später, im muss erstmal ins Bett.
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von IPv6 »

Sehr schön ungesetzt und beschrieben, danke dafür!
Wie sieht die Wärmesenke und der Rest der Anlage aus? Warmwasser auch über die WP?
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Kuddel
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Kuddel »

Danke für den Bericht. Liegt das Fundament einfach nur auf dem Boden, ohne eingegraben zu sein?
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MichelH
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von MichelH »

Bei mir wurde heute meine zukünftige wärmepumpe geliefert.
9kw Panasonic Split mit 189L Hydrotower als innengerät
Dauert aber noch etwas bis ich sie einbauen kann.
Dateianhänge
IMG_20230522_122241.jpg
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von sukram »

IPv6 hat geschrieben: So 21. Mai 2023, 23:56 Sehr schön ungesetzt und beschrieben, danke dafür!
Wie sieht die Wärmesenke und der Rest der Anlage aus? Warmwasser auch über die WP?
Zur Wärmesenke:
  • Reihenendhaus BJ95, Wärmebedarf? mein Verbrauch liegt bei 17-20MWh/a mit Warmwasser.
  • Heizlast lt. Berechnung DanBasic ca 8kW (+/- 300W) für 200m² Gesamtfläche/150m² Wohnfläche bei NAT -14°C (diese Heizlast ist durch kleine Modernisierungen bereits niedriger als original)
  • Kupfersteigleitung in 22mm über 3,5 Etagen
  • Kupferverteilleitung zu den HK in 15mm
  • bis auf 2 Nebenräume alles mit großflächigen Typ 22 Plattenheizkörpern bestückt (110*60cm, 60*90cm, 120*60cm)
Warmwasser ist noch an der Gastherme, weil ich noch keinen Speicher/Wärmetauscher dafür habe. Das ist aber schon in Arbeit, die Vorbereitung elektrisch/hydraulisch ist bereits mit eingebaut.
Kuddel hat geschrieben: Mo 22. Mai 2023, 06:09 Danke für den Bericht. Liegt das Fundament einfach nur auf dem Boden, ohne eingegraben zu sein?
Nicht ganz. die Betonfliesen liegen (erstmal) nur drauf, darunter sitzen jeweils ein Paar Betongefüllte Schalungssteine. Diese wiederum stehen auf dem stark verdichteten Bauschutt/Lehmboden, der das Haus hier umgibt.
MichelH hat geschrieben: Mo 22. Mai 2023, 20:59 Bei mir wurde heute meine zukünftige wärmepumpe geliefert.
9kw Panasonic Split mit 189L Hydrotower als innengerät
Dauert aber noch etwas bis ich sie einbauen kann.
Herzlichen Glückwunsch! Das ist dann die Luxusvariante. Da musst du dann aber Kältemittel verlegen, richtig?
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MichelH
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von MichelH »

sukram hat geschrieben: Mi 24. Mai 2023, 22:15 Herzlichen Glückwunsch! Das ist dann die Luxusvariante. Da musst du dann aber Kältemittel verlegen, richtig?
Jap, da muss ich noch ein tubolit 1/4 und 5/8 verlegen, börderln und anschließen.
Ansonsten nurnoch evakuieren und öffnen. R32 ist bereits vorgefüllt.

Wenn noch jemand eine WP braucht bitte melden. Der Shop wo ich meine gekauft habe hat das volle Sortiment von Panasonic als monoblock und Split in vielen Leistungsklassen auf Lager. Zu vernünftigen Preisen (meine hat 7.5k€ gekostet)
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von IPv6 »

Welcher Shop ist das? Oder darf das nicht öffentlich genannt werden?
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