Fingers elektrische Welt

MatthiasK hat geschrieben: ↑Sa 11. Mär 2023, 09:32 Natronlauge hilft vor allem zum Verseifen von Fettsäure-Ester-Ölen wie Pflanzenölen. Bei mineralischen Ölen gibt es einfach keinen Punkt zum Ansetzen für die Lauge.

UNd wie komme ich dem denn am Besten bei?

Ich würde es mit Bio-Lampenöl (RME) und Petroleum probieren. RME löst das Öl und den Dreck (und auch einige Gummi-Sorten), das Petroleum entfernt die RME-Reste und die Petroleum-Reste verdunsten einfach.

Seit Freitag dümpelte das Ding nun in der selbst angemischten Suppe.
Immer mal wieder rausgehoben und versenkt. Mit Putzlappen am Schweißdraht drin gepümpelt, der Lappen ist aber kaum dreckiger geworden.
Ich denke viel sauberer wäre es mit ausbrennen auch nicht geworden. Ansicht von hinten auf das letzte Prallblech. In dem Loch steckt normalerweise noch die Flöte als Schalldämpfer drin. Vorne im Trichter ist noch eine Schicht drin, da werd ich nochmal dran kratzen.
Und hinten am innersten Prallblech ist noch was, dem bin ich nichteinmal mit einer Flaschenbürste beigekommen.

Dann wird das wohl so gut sein.

Die Sitzbank ist noch relativ gut erhalten. Aber auch dem Alter entsprechend hart

Hat da jemand einen Tip, wie man das Kunstleder wieder schön geschmeidig bekommt?

NICHT! mit weichspüler.

ch_ris hat geschrieben: ↑Do 16. Mär 2023, 18:26 NICHT! mit weichspüler.

Hört man zumindest in Verbindung mit Gummi immer wieder

Toddybaer hat geschrieben: ↑Do 16. Mär 2023, 16:53 Die Sitzbank ist noch relativ gut erhalten. Aber auch dem Alter entsprechend hart

Hat da jemand einen Tip, wie man das Kunstleder wieder schön geschmeidig bekommt?

ich würde die öfters mal mit Talkum (Babypuder) einreiben.

Was dem Kunstleder im Lauf der Zeit verlorengegangen ist, sind die Weichmacher.

Alles was glatt macht oder auch bloß schmiert (Cockpit Spray oder Talkum) behebt nicht das Problem, das ist auch Verkehrsgefährdend!

Bin seit über 10 Jahren nicht mehr in der Branche, aber ich könnte mir vorstellen daß "Walzen-Reiniger" oder "Tonerwegg" aus dem Druckereizubehör einen Teil der geflüchteten Stoffe ersetzen könnte. Zumindest (nicht unbedingt verschmutzte) Gummiwalzen und Reibräder in Audiogeräten haben davon jedenfalls profitiert.

Dreusicke ist Vertrieb und Hersteller solcher Walzen und Wunderwaffen. Letztere sind tatsächlich "Lösemittel", die unterscheiden sich von gewohntem Elixir für Hobbyanwender aber dadurch, daß sie kaum verdunsten.

Heute dann schonmal das Kennzeichen an den Roller geschraubt.
Die Trittbretter sind leider doch durchgerostet. Beide, aber nur an kleinen Stellen.
Vom Mittelstück ist auch etwas nicht mehr da, vermutlich auch weggerostet. Ist aber auch alles recht dünnes Blech.

Das Rostegal scheint etwas übergärig zu sein. Gestern gestrichen, immernoch nass

Hab dann doch noch das hintere Schutzblech abgeschraubt und schwarz übergenebelt. Nicht schön, aber wird den Rost wohl etwas aufhalten.

Dieses Jahr soll der ersteinmal fahren

Heute hat der Roller mich im Stich gelassen.
Bis zum Netto bin ich gekommen, dann ging nix mehr.

Kein Zündfunke mehr.

Ich hätte es wissen müssen..... vor 30 Jahren war das schon so, wenn man einen Unterbrecherkontakt mit Schmirgelpapier bearbeitet, das es wieder funkt, dann hällt das nie lange.

Und den Kondensator auch gleich neu machen.

Dann muss ich wohl den Siegellack von der Polradmutter brechen

Die Leistung ließ bei der C50 zu wünschen übrig.
Zog auch Fremdluft zwischen Vergaser und Ansaugstuzen und der Gummi zwischen Vergaser und Lufi war gerissen.
Darum hab der C50 nun endlich mal den neuen Vergaser und Ansaugstutzen gegönnt.
War etwas aufwändiger als gedacht.
Leistung war aber immer noch nicht ganz so...

Zuerst hatte ich den Luftfilter in Verdacht. Lag aber am Unterbrecher.

Heute dann bei Tachostand 16.160km Gaszug gerissen.
Ich muss unbedingt wieder welche bestellen....

Haben heute mal die ZR10 für den Nachwuchs ausgegraben

Ich glaub da kommt Arbeit auf uns zu....

Haben gestern mal angefangen das Ding zu Zerlegen.

Da ist ja echt nicht viel dran. Einen Becher voll Schrauben rausgedreht und das halbe Mofa ist zerlegt.
Wenn man alles bereitliegen hat, ist das in 2 Tagen + Lackieren restauriert

Es geht voran mit der ZR Eine Gabel mit etwas besseren original Lack hatte ich noch.
Der Rest wird ausgebessert

Schönes Projekt, die ZR!
Du hast ja so einige Zündapps im Bestand bzw. Gebrauch, finde ich super.

Was hast du mit den "Nicht-Lack"-Teilen wie z.B. dem Motor vor? Komplett überholen?

Ich hab eine Hinterradfelge von einem Schlachtmoped, die ist schon mit neuen Lagern, Bremsbelägen und mit Felgensilber aufgehübscht.
Der Tank wird entrostet und versiegelt von innen, ansonsten bleibt der wohl so.
Nachdem aus dem Motor kein Öl raus kam aus der Ablassschraube, wird der auch revidiert. Sind ja nur 4 Lager Ha Ha.... mit Simmerringen, Dichtmasse, O-Ringen Lagern und Trallala auch fast 100€ Teile
Aber relativ einfach aufgebaut. Und dann auch nur Automatik, das vereinfacht die Motorrevision.
Für vorne hab ich eine gute Felge und neue Beläge, die passt dann aber farblich nicht mehr zur hinteren Felge. Mal gucken....

Lackmäßig erstmal nur das Rahmenrohr und Gepäckträger neu lackiert. Schwinge weiß ich noch nicht... Das Schlachtmofa hängt noch etwas an seiner Schwinge. Aber wirklich gut ist die auch nicht mehr.

Stoßdämpfer gibs andere, nicht originale. Die jetzigen sind fertig. Ich sollte da noch gebrauchte haben

Auspuff wird ausgebrannt und matt schwarz lackiert.
Den kann man sonst ja immer noch leicht tauschen

Dann drücke ich mal die Daumen, dass Getriebe und Kurbelwelle die ölfreie Lagerung einigermaßen überstanden haben.

Dreht sich die Schwingenachse überhaupt in den Lagern? Manchmal sind die Verbindungen so vergammelt, da könnte man gefühlt ohne Stoßdämpfer fahren...

Schönes Projekt! Bei mir steht hier noch ne Zündapp Combinette C50-Super. Wegen ihres zerfriemelten Zustandes auch "Zombinette" genannt.

Lg
Jan

Tesla hat geschrieben: ↑So 14. Jan 2024, 17:35 Schönes Projekt! Bei mir steht hier noch ne Zündapp Combinette C50-Super. Wegen ihres zerfriemelten Zustandes auch "Zombinette" genannt.

Lg
Jan

Bilder?

Steht Momentan auch zum verkauf wegen sich anbahnendem Getriebeschaden. Jeder Schaltvorgang gleicht einem Rodeoritt

Der Tank, der ist aber nicht originol

Und der Krümmer sieht mir auch leistungssteigernd aus

So empfindlich ist das Getriebe auch nicht. Sicher das es nicht nur die Kupplung ist?

Ja, da bin ich mir recht sicher. Das Schaltschema ist total durcheinander und beim letzten Getriebeölwechsel war reichlich Glitzer mit dabei. Das Öl trieft auch aus sämtlichen Ritzen, d.h. es ist nicht sehr unwahrscheinlich, dass sie mal trocken gefahren wurde. Was Daran jetzt noch Orschinool ist kann ich ach nicht genau sagen, sie läuft bei guten Bedingungen auf jeden Fall ihre 60

Tesla hat geschrieben: ↑So 14. Jan 2024, 22:56 Ja, da bin ich mir recht sicher. Das Schaltschema ist total durcheinander und beim letzten Getriebeölwechsel war reichlich Glitzer mit dabei. Das Öl trieft auch aus sämtlichen Ritzen, d.h. es ist nicht sehr unwahrscheinlich, dass sie mal trocken gefahren wurde. Was Daran jetzt noch Orschinool ist kann ich ach nicht genau sagen, sie läuft bei guten Bedingungen auf jeden Fall ihre 60

Bei dem Motor Typ, soll beim Fahren ohne öl, wohl gerne das Lager der Ritzelwelle/Getriebeausgangswelle festfressen und dann im Gehäuse mit drehen. Ist eine Buchse.

Ich dachte zuerst schon an die Kugeln in der Ritzelwelle, aber da muss das Öl dann ja auch erst noch rauslaufen. Oder Die Zahnräder Kupplungskorb/Kurbelwelle aber das sollte auch noch bis zuletzt geschmiert werden.

Nach einiger Überlegung würde ich auch auf die 2 oder 3 Buchsen im Getriebe tippen, die bei Ölmangel zuerst aufgeben. Weil relativ hoch und nur durch das Spritzöl, das da dann irgendwie reinkommt geschmiert werden. Außerdem glitzert die Lagerbronze und oder Alu bestimmt schön im Öl.

Toddybaer hat geschrieben: ↑Sa 13. Jan 2024, 10:18 ....Schwinge weiß ich noch nicht... Das Schlachtmofa hängt noch etwas an seiner Schwinge. Aber wirklich gut ist die auch nicht mehr.

..

Die Schwinge ist ab. Ist auch noch gut genug erhalten.
Der Schwingenbolzen ließ sich durch den Schlagschrauber nicht beeindrucken. Die Schwinge war aber noch mehr oder weniger gangbar. Mit Öl, wärme und langem Ringschlüssen und später auch Schlagschrauber das dann irgenwann auseinander bekommen.
Ja, aber wo war das Problem?
Im Rahmen stecken 2 vermutlich Messingbuchsen in einem Rohr. Da durch verläuft der Schwingenbolzen. Da die Buchsen aber in der Mitte nicht zusammenstoßen, sondern da mehrere cm Luft sind, kann sich da Feuchtigkeit sammeln, die dann dem Schwingenblolzen zusetzt! Der ist dann also in der Mitte dicker und weigert sich durch die Buchen zu flutschen!

Einfach einen Schmiernippel in das Rohr und im Werk EINMAL voll drücken....

Diese Bronze-Gewindelager bei der Zündapp sind auch echt was skurriles. Hab ich vorher noch nie so gesehen. In meinem Fall war der Schwingenbolzen komplett im Rahmen festgerostet und ließ sich nur mit reichlich Wärme durch Azze-Sauerstoff und einem dicken Hammer rausbuxieren. Die Resonanz auf meine Anzeige bei Ekaz war bisher eher verhalten. Da kamen echt Leute an, die mir 300 Euro für die Mopete angeboten haben. Da kann ich dieses günstige Fortbewegungsmittel besser reparieren und selbst weiterbenutzen.

Die ZR hat nur einfache gleitbuchsen worin der Bolzen dreht.

Die älteren Modelle wie die 515 517 usw. haben diese Gewindebuchsen. Aber wie die ZR auch das Problem, das der Bolzen IM RAHMEN festgammeln kann. weil in der Mitte halt Luft ist.
Vielleicht bau ich da bei der ZR einen Schmiernippel hin....

Die Gewindebuchsen gehen normal nicht kaputt, die gammeln nur fest. Hast du neue verbaut oder die alten gangbar gemacht?

Und ich glaube du hast die O-Ringe vergessen, die ein Eindringen von Wasser verhindern sollen. Die sind halt irgendwann weg und dann kommt Wasser rein... den Rest kennt man ja. Aber wie gesagt diese Gewindedinger gehen nicht kaputt nur fest. Ich hab bei der 517 die Buchsen lose bekommen.
Meist gammelt zuerst diese Buchsen fest und dann dreht der Bolzen im Rahmen, was er eigentlich nicht soll und dann irgendwann der Bolzen im Rahmen.

Tesla hat geschrieben: ↑Mi 24. Jan 2024, 00:04 .... Da kann ich dieses günstige Fortbewegungsmittel besser reparieren und selbst weiterbenutzen.

mir scheint das im Moment die Motoren relativ günstig bei den Kleinanzeigen zu bekommen sind. Zur Not nimmst halt einen 4 Gang mit 4,2PS aus Portugal.
Ich meine es steht gerade ein revidierter für 400€ drin

Diese Art der Schwingenlagerung erinnert an die Antriebswellen diverser Scheibenwischer. Trotzdem der Raum zwischen den Sinterbronzebuchsen (in nicht allen Modellen) im Ursprung mit öligem Filz gefüllt ist, findet sich nach ein paar Jahren bloß noch aufgeblühtes Zink im Zwischenraum...
Mit viel Caramba, zwei langen Hebeln und Geduld kriegt man das Glump tatsächlich ohne nennenswerte Schäden an Welle und Lagerbuchsen auseinander.

Ich meine es war im zweiten Lehrjahr, Ausbildung des Fernmeldeinstallateurs an der Drehmaschine. Die schneller Lernfähigen durften dann außer dem viel zu oft raubkopierten Modell des Stuttgarter Fernsehturms auch eigene Dinge kreieren. Da war ein Mitstreiter der für sein Florett ebensolche Schwingenlager aus Rotguß gedreht hat. Der hat anschließend die Branche in Richtung Eisenhaufen gewechselt.