Projekt Zündapp, GTS... Wiederaufbau

Der chaotische Hauptfaden

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Tesla
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Re: Projekt Zündapp, GTS... Wiederaufbau

Beitrag von Tesla »

Diese Bronze-Gewindelager bei der Zündapp sind auch echt was skurriles. Hab ich vorher noch nie so gesehen. In meinem Fall war der Schwingenbolzen komplett im Rahmen festgerostet und ließ sich nur mit reichlich Wärme durch Azze-Sauerstoff und einem dicken Hammer rausbuxieren. Die Resonanz auf meine Anzeige bei Ekaz war bisher eher verhalten. Da kamen echt Leute an, die mir 300 Euro für die Mopete angeboten haben. Da kann ich dieses günstige Fortbewegungsmittel besser reparieren und selbst weiterbenutzen.
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Toddybaer
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Re: Projekt Zündapp, GTS... Wiederaufbau

Beitrag von Toddybaer »

Die ZR hat nur einfache gleitbuchsen worin der Bolzen dreht.

Die älteren Modelle wie die 515 517 usw. haben diese Gewindebuchsen. Aber wie die ZR auch das Problem, das der Bolzen IM RAHMEN festgammeln kann. weil in der Mitte halt Luft ist.
Vielleicht bau ich da bei der ZR einen Schmiernippel hin....

Die Gewindebuchsen gehen normal nicht kaputt, die gammeln nur fest. Hast du neue verbaut oder die alten gangbar gemacht?

Und ich glaube du hast die O-Ringe vergessen, die ein Eindringen von Wasser verhindern sollen. Die sind halt irgendwann weg und dann kommt Wasser rein... den Rest kennt man ja. Aber wie gesagt diese Gewindedinger gehen nicht kaputt nur fest. Ich hab bei der 517 die Buchsen lose bekommen.
Meist gammelt zuerst diese Buchsen fest und dann dreht der Bolzen im Rahmen, was er eigentlich nicht soll und dann irgendwann der Bolzen im Rahmen.
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Toddybaer
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Re: Projekt Zündapp, GTS... Wiederaufbau

Beitrag von Toddybaer »

Tesla hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 00:04 .... Da kann ich dieses günstige Fortbewegungsmittel besser reparieren und selbst weiterbenutzen.
mir scheint das im Moment die Motoren relativ günstig bei den Kleinanzeigen zu bekommen sind. Zur Not nimmst halt einen 4 Gang mit 4,2PS aus Portugal.
Ich meine es steht gerade ein revidierter für 400€ drin
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Bastelbruder
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Re: Projekt Zündapp, GTS... Wiederaufbau

Beitrag von Bastelbruder »

Diese Art der Schwingenlagerung erinnert an die Antriebswellen diverser Scheibenwischer. Trotzdem der Raum zwischen den Sinterbronzebuchsen (in nicht allen Modellen) im Ursprung mit öligem Filz gefüllt ist, findet sich nach ein paar Jahren bloß noch aufgeblühtes Zink im Zwischenraum...
Mit viel Caramba, zwei langen Hebeln und Geduld kriegt man das Glump tatsächlich ohne nennenswerte Schäden an Welle und Lagerbuchsen auseinander.

Ich meine es war im zweiten Lehrjahr, Ausbildung des Fernmeldeinstallateurs an der Drehmaschine. Die schneller Lernfähigen durften dann außer dem viel zu oft raubkopierten Modell des Stuttgarter Fernsehturms auch eigene Dinge kreieren. Da war ein Mitstreiter der für sein Florett ebensolche Schwingenlager aus Rotguß gedreht hat. Der hat anschließend die Branche in Richtung Eisenhaufen gewechselt. :D
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