Telefonalphabet

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berferd
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Telefonalphabet

Beitrag von berferd »

https://www.buchstabieralphabet.org/cms ... phabet.php

Erstaunlicherweise stößt man immer öfter auf Leute, die, wenn man ein Wort ihnen unbekannter Schreibung am Telefon buchstabiert, nur BAHNHOF verstehen.
Berta Anton Heinrich Nordpol Heinrich Otto Friedrich.

Und das Ganze ist ein gutes Beispiel, um Neulingen zu erklären, was eine fehlertolerante Kanalcodierung ist, bzw. was Redundanz ist.
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Harry02
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Harry02 »

Bravo Alpha Hotel November Hotel Oskar Foxtrott
Wenn jemand mit dem dt. Buchstabieralphabet anfängt, brauche ich auch langsamere Übertragung oder eine "Vorwarnung". B wie Berta, A wie Anton... Dann sollte es klappen.
berferd
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von berferd »

Kommt drauf an, wer der Adressat ist. Das internationale Alphabet habe ich bisher bei deutschen Gesprächen am Telefon noch nie, also wirklich noch nie, gehört, auch im Geschäftsleben nicht. Das Deutsche dagegen schon oft. (Und schöner klingt es (für meine Ohren) auch noch 8-) )
Aber natürlich ist, für die Funker und die Internäschenäls, auch die internationale Variante auf der Seite gelistet: https://www.buchstabieralphabet.org/cms ... phabet.php. Das ebenfalls zu kennen schadet sicher nicht.
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Bastelbruder
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Bastelbruder »

Und wer des "internationalen" oder "NATO-" Buchstabieralphabets nicht mächtig ist, hat sicher Probleme mit
Dschuliet und Jänkie - oder wie schreibt man das richtig?
Die deutsche Schule führt regelmäßog zu Mißverständnis, auch Scharlotte, Üpsilon und Eszett. vielleicht liegt es auch daran daß fast jedes Land seine eigene Buchstabiertafel hat.

Wo bei mir das Verständnis aufhört sind Zahlen, die völlig krampfhaft in Zweiergruppen zerrissen werden und zwischendurch dann wieder doch nicht. Oder gar "siebenundfünfzig Elf dreizehn achtunddreißig". Die Fünfergruppen der "Zahlenoma" im Kurzwellenradio konnte ich schon als Erstklässler fehlerfrei mitschreiben, jede Gruppe wird einmal wiederholt.

[OT]Hat schonmal jemand eine Winzigweich-Freischaltung übers Telefon praktiziert? Das ist genauso krank wie deren alphabetische Sortierung einer lä#ngeren Liste in drei oder mehr Spalten.[/OT]

Das Ganze ist heute aber nicht mehr schlimm, weil es doch überhaupt kein richtiges Telefon mehr gibt und jedes Händi SMS versenden kann. :?
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Chemnitzsurfer
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Felix ich kenne keen Felix buchstabieren Sie mal

F wie Faterland
E wie Eelsardine
L wie Lektriker
I wie Ich - Ich komme auch drinne vor! :lol:
X wie Xangverein
( Uralter Sketch ausm Kessel Buntes von Eberhard Cohrs )
https://youtu.be/YHcUNKTKslE?t=87
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zauberkopf
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von zauberkopf »

Kommt drauf an, wer der Adressat ist. Das internationale Alphabet habe ich bisher bei deutschen Gesprächen am Telefon noch nie, also wirklich noch nie, gehört, auch im Geschäftsleben nicht.
Dann hatten wir noch nicht das Vergnügen !
Was dem einem sein Business Bullshit Bingo, ist mir mein Internationales Alphabet.. ;-)

Was ich an dem Deutschen Alphabet nicht mag : Wir leben hier in Europa.. als ich beim DRK mal mitgemacht habe, habe ich schon an der Grenze gewohnt.
Und... manche "Katastrophen" machen an der Grenze nicht halt.
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Lötfahne
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Lötfahne »

Äh... Zahlensender... :mrgreen:
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video6
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von video6 »

Willkommen bei der Microsoft Produktaktivierung.
Oft gemacht erst letztens ein Vista zum testen aktiviert.
Es war mal schlimmer 😂
berferd
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von berferd »

zauberkopf hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 08:28 Was ich an dem Deutschen Alphabet nicht mag : Wir leben hier in Europa.. als ich beim DRK mal mitgemacht habe, habe ich schon an der Grenze gewohnt.
Und... manche "Katastrophen" machen an der Grenze nicht halt.
Ist für mich nur bedingt ein Argument - denn konsequent weitergedacht könnte man dann auch argumentieren, dass es ein Unding ist, dass wir hier im Forum deutsch texten und nicht englisch (das Internet macht nicht an der Grenze halt).

Wie geschrieben: es kommt auf den Adressaten an. Bei internationaler Kooperation, insbesondere im Funk, Flugverkehr, Militär selbstverständlich die NATO-Version. Denn es ist genauso affig, am Telefon einer Dame vom Finanzamt gegenüber mit Foxtrott Uniform Charlie Kilo anzufangen, wie es unsinnig ist im internationalen Funk auf Friedrich Ulrich Cäsar Kaufmann zu bestehen... (sitze ungefähr 50% des Tages in englischsprachigen Meetings, und verwende beides, je nach Situation).
Gary
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Gary »

Also ich möchte nicht dauernd Fox und Tango abwechselnd - und das Charly dauernd dazwischen funkt auch nicht.
Nello
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Nello »

Mein Vater war Zeitsoldat bei der Luftwaffe, das NATO-Alphabet kannte natürlich jedes Kind auf der Straße (und alle rannten mit Starfighter-Modellen rum). Das "deutsche" Buchstabiersortiment kam mir dagegen immer schon arg altbacken vor. Dieser Tage hörte ich im DLF, daß die Nazis seinerzeit jüdische Namen gegen ihnen passende getauscht haben. Zum Beispiel "Samuel" gegen "Siegfried". Dabei blieb es dann - sympathischer macht mir das die Sache auch nicht.
Virtex7
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Virtex7 »

ist das jetzt die Nazikeule gegen die aktuelle Amtssprache?

die Nazis haben auch die erste weltraumgängige Rakete bauen lassen und diese Technologie wird auch noch verwendet.
ich weiß ja nicht...
Nello
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Nello »

...
Jetzt habe ich einen langen Text wieder gestrichen.
Ich frage mich allerdings, ob ich noch hierhergehöre.
berferd
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von berferd »

Das deutsche Buchstabieralphabet ist zu altbacken? Nun, da gibt es ja auch das mindestens ebenso altbackene nativ englische Buchstabieralphabet
https://www.buchstabieralphabet.org/cms/england.php
:mrgreen:
Oder hier das nicht minder altbackene Französische:
https://www.buchstabieralphabet.org/cms ... phabet.php

Hat also eigentlich mit Deutsch an sich nicht so viel zu tun. Die landessprachlichen Alphabete wirken generell altbacken (oder positiver: traditionell), da sie eben schon sehr lange existieren. Das NATO-Alphabet existiert ebenfalls schon lange, wirkt aber moderner, weil man es durch Hollywood-Actionfilme u.ä. regelmäßig in Verbindung mit "modern" wahrnimmt.

Da habe ich ja wieder was losgetreten mit meinem Telefonalphabet! :lol: Das war nicht die Absicht.
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Name vergessen »

berferd hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 10:34
zauberkopf hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 08:28 Was ich an dem Deutschen Alphabet nicht mag : Wir leben hier in Europa.. als ich beim DRK mal mitgemacht habe, habe ich schon an der Grenze gewohnt.
Und... manche "Katastrophen" machen an der Grenze nicht halt.
Ist für mich nur bedingt ein Argument - denn konsequent weitergedacht könnte man dann auch argumentieren, dass es ein Unding ist, dass wir hier im Forum deutsch texten und nicht englisch (das Internet macht nicht an der Grenze halt).
Dem stimme ich sogar zu. Die zunehmende Zersplitterung des ehemals globalen Wissenshaufens in regionale Sprachen und teilweise gar Dialekte trägt nicht gerade zum uneingeschränkten Wissensaustausch bei. Da helfen auch Onlineübersetzer nicht, denn wenn ich auf Deutsch oder Englisch nach "ssh Verbindung hängt" suche, findet das halt nicht den einen Artikel, der genau das Problem löst, weil der dummerweise chinesisch, russich oder auf Kölner Platt verfasst wurde. :cry:

Insofern, wozu regionale Lösungen, wenn es eine Internationale gibt? Wir müssen sowieso dringend von diesen Einzelsprachen wegkommen zu einer globalen Gesamtsprache.
berferd
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von berferd »

Name vergessen hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 18:50 Insofern, wozu regionale Lösungen, wenn es eine Internationale gibt? Wir müssen sowieso dringend von diesen Einzelsprachen wegkommen zu einer globalen Gesamtsprache.
Für Papers (Veröffentlichgungen), besondere Fachforen etc ist ja Englisch bereits die Standardsprache, das funktioniert recht gut.
Wem das nicht weit genug geht: es gibt ja entsprechende (englischsprachige) Foren. :mrgreen:
Ich finde die Sprachvielfalt recht angenehm, da auch immer eine bestimmte Ausdrucksweise, Philosophie, Kultur damit verbunden ist. Wäre doch schade wenn man nach La France oder Bella Italia fährt, und dann alle Englisch oder (noch gruseliger) eine Plansprachen-Einheitssoße sprechen... Ist Diversität nicht unsere Stärke?

Ansonsten habe ich noch dieses sehr schicke Buchstabieralphabet gefunden... :lol: Der Teufel steht im Detail...
A Aisle
B Bdellium
C Cue
D Djembe
E Eye
F Phonetic
G Gnat
H Honor
I Ian
J Jalapeno
K Knight
L Llama
M Mnemonic
N Nguyen
O Ouja
P Pterodactyl
Q Quiche
R Rzeznik
S Sgraffito
T Tsunami
U Uber
V Veinte
W Write
X Xylophone
Y Yttrium
Z Zounds
Virtex7
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Virtex7 »

Ich weiß nicht ob das Satire sein soll, aber wenns ernst gemeint sein soll: nein danke.
Jedes Land auf dieser Welt, teilweise sogar jedes Landesteil hat eine eigene Kultur und eben auch SPRACHE. Ich für meinen Teil will und werde mir weder das eine noch das andere durch ideologisch getriebene Einzelpersonen wegnehmen lassen. Aussagen wie "wir brauchen", "wir müssen" usw., gewürzt mit Wünschen nach Internationalisierung kann nur noch mit dem Ansatz der de-Globalisierung und Nationalisierung begegnen.

Vergleiche dazu einfach mal die deutsche und die englische Sprache hinlänglich ihrer Fähigkeiten zum exakten Ausdrücken von Sachverhalten.
Du wirst sehen, dass z.B. das englische Wort "Tap" sehr vieles heißen kann, für das es im deutschen jeweils ein eindeutiges Wort gibt.
Warum sollte ich mir das, und damit meine eigene Effizienz, kaputtmachen lassen nur weil ein Ideologe das so will um die Welt zu beglücken (vornehmlich, üblicher mir bekannter Weg...)

Ein anderer Ansatz:
Lass der Konkurrenz der Sprachen freien Lauf.
Entweder wird sich eine Übereinkunft finden und eine Sprache setzt sich durch oder es gibt weiterhin verschiedene Sprachen für verschiedene Anlässe und Funktionen.
Der Ansatz "alles zentralistisch" ist ein Ansatz, der inhärent sagt "ich weiß was für EUCH besser ist", das geht zu allermeist schief.

Und am Ende des Tages würde ich für meinen Teil immer Vorlesungen oder Bücher in meiner Sprache vorziehen, weil es mir weniger Aufwand macht, sie zu lesen und zu verstehen. Die Effizienz ist höher. Daher spreche ich mit meinen Arbeitskollegen deutsch/minimal fränkisch und nur wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht anders geht Englisch.
Vielleicht bin ich damit veraltet oder so, aber ich funktioniere damit einfach am besten.
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Bastelbruder
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Bastelbruder »

Ich könnte mir auch noch eine Getränkeliste vorstellen.

Asti
Bourbon
Cognac
Dimple
...
Name vergessen
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Name vergessen »

Virtex7 hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 22:38 Ich weiß nicht ob das Satire sein soll, aber wenns ernst gemeint sein soll: nein danke.
Jedes Land auf dieser Welt, teilweise sogar jedes Landesteil hat eine eigene Kultur und eben auch SPRACHE. Ich für meinen Teil will und werde mir weder das eine noch das andere durch ideologisch getriebene Einzelpersonen wegnehmen lassen.
Das hat ausnahmsweise nichts, aber auch rein gar nichts, mit "Ideologie" zu tun. Es ist einfach ein Fakt, dass mir täglich mehr Informationen künstlich vorenthalten werden, weil immer mehr Beiträge in Landessprachen verfaßt werden, und das bemerke ich immer häufiger an den Suchergebnissen. Ich bin kein Sprachgenie und mag es auch nicht, daher beherrsche ich lediglich Deutsch und Englisch (Latein wollen wir mal nicht gelten lassen), dennoch engt sich mein potentieller Wissensschatz täglich weiter ein. Esperanto war eine geniale Idee, nur wurde sie nie umgesetzt. Wir könnten uns nicht einmal untereinander verständigen, wenn Luther nicht das Einheitsdeutsch ausgebrütet hätte, das die hunderte Regionaldialekte ersetzt hat. Das wird immer als extrem gut und wichtig gepriesen, gern auch von denselben Leuten, die den Wert verschiedener Sprachen preisen. :roll:

Ja, Sprachen haben verschiedene Denkweisen und andere Stärken und Schwächen. Das ist aber kein Vorteil, denn niemand lernt Isländisch, nur, weil man evtl. damit so gut verschiedene Schneesorten unterscheiden kann. Das halte ich für ein Argument der Bequemlichkeit, denn wer lernt schon gerne eine neue Sprache? Ich jedenfalls nciht, weshalb ich heilfroh gewesen wäre, wenn ich damals Esperanto gelehrt bekommen hätte UND das europaweit verpflichtend geworden wäre. Jetzt kann ich mich nämlich noch immer nicht mit Franzosen oder Spaniern oder Polen verständigen, sofern die nicht zufällig auch Englisch gelernt haben. Wenn ich dann bedenke, dass inzwischen manche Schulen derart schlecht mit Lehrern bestückt sind, dass statt Englisch nur Italienisch oder sonstwas angeboten wird...
Virtex7 hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 22:38Der Ansatz "alles zentralistisch" ist ein Ansatz, der inhärent sagt "ich weiß was für EUCH besser ist", das geht zu allermeist schief.
Zum Glück hat Luther nicht so gedacht. Außerdem sollte nicht alles zentralistisch werden, ich bin auch nicht für die hemmungslose internationalisierung, die z.Zt. betrieben wird. Aber in diesem Punkt ist es IMO sehr von Nachteil. Einziger Vorteil könnte Privatsphäre sein, wenn man im Ausland ist (womit man aber auch auf die Nase fallen kann). Was habe ich Schröders Rechtschreibreformen verabscheut (ich verweigere mich z.T. noch immer bewußt). Dennoch ist das einfach eine komplett andere Sachlage.
Virtex7 hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 22:38Und am Ende des Tages würde ich für meinen Teil immer Vorlesungen oder Bücher in meiner Sprache vorziehen, weil es mir weniger Aufwand macht, sie zu lesen und zu verstehen. Die Effizienz ist höher. Daher spreche ich mit meinen Arbeitskollegen deutsch/minimal fränkisch und nur wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht anders geht Englisch.
Vielleicht bin ich damit veraltet oder so, aber ich funktioniere damit einfach am besten.
Natürlich ist das so. Bestimmt bei allen, zumindest bei mir auch. Dennoch ist das nur eine Übungsfrage (weiß ich aus Erfahrung (Auslandsstudium incl. Klausuren und Abschlußarbeit (B.Sc.) ). Und wie bei Allem wäre das nur für die Wechselgeneration schwierig, nachfolgende Generationen wären dann Muttersprachler.

Außerdem wäre der erste Schritt ja nur eine europaweite verpflichtende erste Fremdsprache "Esperanto", das alleine würde schon enorm helfen. Englisch wäre natürlich wesentlich sinnvoller und logischer, aber Esperanto wäre "fairer", weshalb das wohl auch mal ausgebrütet wurde.
D2O
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von D2O »

Der dt. Wikipedia-Artikel ist tatsächlich ziemlich gut, was die Geschichte angeht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Buchstabi ... Geschichte

Die Nazis haben die jüdischen Namen in ihrer Niedertracht natürlich entfernt, zum Glück sind die aber trotzdem (teils) wieder im Alphabet.
Screenshot_2020-10-12 Buchstabiertafel – Wikipedia.png
Ich verstehe die Verwendung des dt. Alphabets bei den BOS-Behörden auch nicht wirklich. Mag sein das es dran liegt, dass ich nur das Internationale Buchstabieralphabet (ITU/"NATO") kenne und mich mit dem dt. schwer tue.
Andererseits sollen explizit die Funkgeräte aller europäischen Behörden zusammen funktionieren (TETRA?), aber am Alphabet scheitert es dann?
Und eigentlich ist es ja egal, welches man verwendet, Hauptsache die Wörter sind allgemein gut verständlich und deutlich unterscheidbar (M wie Mancy ;) ), warum dann nicht das internationale?
Immerhin sagt die ganze NATO "niner", damit es nicht als "Nein" verstanden wird.

Im innerdeutschen, nicht-offiziellen Telefonbetrieb kann es meinetwegen gerne das dt. bleiben.
Osttiroler
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Osttiroler »

Habe erst vor zwei Wochen den Lehrgang zum Funkbeauftragten für die Feuerwehr gemacht.
Hier wird nach wie vor mit dem Deutschen Buchstabieralphabet gearbeitet. Das schon alleine deshalb, weil gerade in der Feuerwehr großteils Freiwillige am Funk sind. Da kann man schon froh sein, wenn da nicht Ersatzwörter für die vorgesehenen Buchstabenwörter kommen. Warum soll alles zwangsweise verenglischt werden? Wenn die Streitkräfte, egal ob in der NATO oder nicht, mit dem NATO-Alphabet funken ist das deren Sache und macht in meinen Augen dort auch SInn.
Mich sehen schon mal die Kollegen komisch an wenn ich am Telefon eine Teilenummer eins Punkt zwo nochmals zwo vier Bindestrich fünf drei sechs Punkt zwo durchgebe. Das gegenüber fragt nicht dreimal nach und hat in einem Durchgang die Nummer.
Wenn das Gegenber auch mit Funk bewandert ist, kommt noch "Ich wiederhole ....."
Warum das unbedingt NATO oder englisch sein soll, wenn wir hier doch alle deutsch sprechen- in allen erdenklichen Dialekten, die es zum Glück noch gibt und die ich persönlich meist besser verstehe als erzwungenes, oft schlechtes , Englisch.
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Wurstblinker
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Wurstblinker »

Ich verwende schon seit meiner Kindheit das Nato Alphabet ( war mal cool, und dann kam Amateurfunk)....... :lol:
Das ziehe ich auch knallhart bei Versicherungen oder Behörden durch.
Natürlich kommen immer wieder nachfragen und ich muss wiederholen,
aber ich kann ( und will) mir das Deutsche ums verrecken nicht merken.
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von ch_ris »

Ob nun Theodor oder Tango, beides ist gleich verständlich, im deutschen zumindest.
Es spricht mMn nichts gegen ein pidgin Alphabet.
Sollte das jemand mal bemäkeln werde ich auf reverse Buchstabenwahl wechseln, und wenn das das nicht hilft, die Tastentöne vorsingen.
(die muss ich noch lernen)

in einer Befehlskette, das seh ich ein, ist das keine Option.
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uxlaxel
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von uxlaxel »

ich habe festgestellt, dass ein durchschnitt-ami auch das nato-abc nicht versteht. bei denen muss es auch was anderes noch geben.
und ja, ich ernte auch gelegentlich doofe blicke oder sprüche, wenn ich alpha x-ray ecko lima buchstabiere. wenn ich mit meinem kumpel mich unterhalte (CB & SWL) ist das immer lustig. wir buchstabieren manchmal absichtlich, obwohl wir uns gegenüber stehen, nur damit andere doof aus der wäsche gucken. 😛
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Gernstel »

Buchstabiert man im Deutschen dann eigentlich "ü wie Ypsilon" oder "Ypsilon wie Ypsilon"?
Da man ansonsten "a wie Anton" usw. buchstabiert, scheint "ü wie Ypsilon" angebracht, und gleichwohl schlechter verständlich und damit sinnwidrig zu sein.
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uxlaxel
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von uxlaxel »

im deutschen eher übsilon und im englischen eher epsilon.
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Roehricht
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Roehricht »

hallo,
Buchstabiert man im Deutschen dann eigentlich "ü wie Ypsilon" oder "Ypsilon wie Ypsilon"?
Ä=Ärger
Ü= Übel
Ö=Ökonom

Ich verwende auch das NATO Alphabet, hab ich beim Bund benutzt, kann man sich schlecht abgewöhnen , und das Deutsche, da muss ich zu lange überlegen.
Die Engländer und die Amis haben tatsächlich ihre eigenen. In England gibts sogar zwei Buchstabiertafeln.

73
Wolfgang
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Hightech
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Hightech »

Ich dachte die Amis haben 2 Buchstabiertafeln,
ein Zölliges
ein Metrisches
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Bastelbruder
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Bastelbruder »

Daumenbreite, Indianermaß und so ,,, :lol:

Die angloamerikanischen Maßsysteme haben ihren Ursprung im mittelalterlichen England und fanden Verbreitung im Einflussgebiet der Britischen Piraten.

Und weil das Bruchrechnen nicht kompliziert genug ist, gibts dort auch zwei Buchstabiertafeln, eine für Bogenschützen und eine für die Seefahrer.
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Bastelbruder
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Bastelbruder »

Auch wenn Buchstabieren am Telefon kaum und auch sonst nicht mehr üblich ist ...
In den gerade aufblühenden Zeiten politischer Korrektheit scheint das Thema wieder mal richtig wichtig zu sein.

Aus "Dora" wird wieder "David"

"Dora?" erinnert mich noch entfernt an irgendwelche Geräusche, die im Ländle am Ende der UKW-Skala ziemlich häufig hörbar waren. Und an die damit wieder abnehmende Frauenquote. Ob der Faktor berücksichtigt wird?
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zauberkopf
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von zauberkopf »

*grunz*

Mir kam gerade ein anderer Vergleich, weil ich mich gerade mit ASCII und Unicode herumschlage :
Nationale Buchstabieralphabete ist ASCII mit Codepages...
NATO ist Unicode...
D2O
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von D2O »

Spannend ist auch der letzte Absatz des Artikels:
Im kommenden Herbst soll dann ein Reformvorschlag für eine neue normierte Buchstabiertabelle vorgelegt werden, für die voraussichtlich überwiegend Städtenamen verwendet werden sollen. Zeitgleich soll wieder die Weimarer Tabelle zum Einsatz kommen - und zwar so lange, bis die endgültige Reform im dritten Quartal 2022 in Kraft tritt.
Wird also alles ganz anders.
Wobei sich bei mir da (wieder) die Frage stellt: Wenn jeder neu lernen muss, warum dann nicht gleich das ITU/"NATO"-Alphabet, ggf. mit Ergänzung für die dt. Besonderheiten äöüß.
Dann hätte man schon mal die Basis für das Internationale.
Virtex7
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Virtex7 »

mir fällt dazu nur wieder ein:

Für was alles Geld und Zeit da ist, in dieser aktuellen "Kriese". Also das wundert mich schon.

:?
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Pythonm
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Pythonm »

Ich kann ja die Eifrigkeit verstehen, die es zu diesem Thema gibt. Aber laßt doch mal die Kirche im Dorf. Kann ja gut sein, daß jedes Land ein eigenes Buchstabieralphabet haben möchte. Die Idee des Esperanto (einen Querschnitt und quasi Multi-Sprache zu etablieren, die so gut wie jeder verstehen kann) hat sich ja leider nicht durchgesetzt; multon dankon pro la estagrablo kontakto (was ich sehr schade finde).

In der achten Klasse in der GST habe ich ganz selbstverständlich das NATO-Buchstabier-Alphabet beigebracht bekommen, und das verwende ich heute noch am Telefon ohne Schwierigkeiten auf Empfängerseite. Erklärung damals (die ich auch heute noch nachvollziehen kann): die einzelnen Worte wurden jeweils so ausgewählt, daß sie auch bei schlechten oder gestörten Verbindungen noch eindeutig lesbar sind.
...fa paßt nur auf Alpha, ....lu paßt halt mal eben nur auf Zulu, Que..... nur auf Quebec und ...-Ro nur auf ze-Ro. Ebenso gibt es lokale Abwandlungen, für die mich meine Kollegen heute noch aufziehen: Fünnef und Nainer. Aber in einem gestörten Funkverkehr sind sie eben nicht zu überhören. Notfalls wird eben alles wiederholt und bestätigt. Das nennt sich "Funkdisziplin".

adin, dwa, tri...
Höre mit fünnef

Bleibt locker,
Martin
ch_ris
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von ch_ris »

2021-06-25 06_01_48-Kontakto _ Esperanto en Germanio.png
2021-06-25 06_01_48-Kontakto _ Esperanto en Germanio.png (2.32 KiB) 3974 mal betrachtet
Esperanto hab ich doch schon mal gehört...da guck ich mal...bei esperanto.de.
Aha, nix versteh. Man möchte vielleicht auch gar nicht verstanden werden.
Dann steht da noch auf deutsch "Wir machen Völkerverständigung" (aber nicht für dich) :lol:
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Kugelfischsuppe
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Kugelfischsuppe »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 05:21 https://youtu.be/YHcUNKTKslE?t=87
Danke für den Link. Interessante Doku. "Die DDR, die sich gerne zu den zehn führenden Industrienationen zählt.." Hab mich weggeschmissen :mrgreen: :mrgreen:
Name vergessen hat geschrieben: Mo 12. Okt 2020, 01:16 Außerdem wäre der erste Schritt ja nur eine europaweite verpflichtende erste Fremdsprache "Esperanto", das alleine würde schon enorm helfen. Englisch wäre natürlich wesentlich sinnvoller und logischer, aber Esperanto wäre "fairer", weshalb das wohl auch mal ausgebrütet wurde.
Bah Esperanto ist doch neumodischer Müll. Wenn man schon eine Kunststprache in Erwägung zieht, dann muss es eine ältere sein, damit deren Sprecher schon mal mit dabei sind! Also! Volapük it is!

Nun zum Grund des Scheiterns der Kunstsprachen siehe dieses XKCD: Bild
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BernhardS
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von BernhardS »

Chemiker buchstabieren anders:

A wie Ammoniumtetracyanatomercurat
B wie Bromkresolrot
C wie Chinalizarin
D wie Diphenylaminsulfonsäure
E wie Eriochromblauschwarz
....
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zauberkopf
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von zauberkopf »

ich habe festgestellt, dass ein durchschnitt-ami auch das nato-abc nicht versteht. bei denen muss es auch was anderes noch geben.
Ich mittlerweile auch..
War in einem Team ( online-game ), mit Hausfrau, nem Colonel und nem Rentner.
Hatte im Nato-Alphabet ne website durchgegeben.. und nur die beiden (im dienst, gedient.. ) haben das verstanden und es der guten dann übersetzt.
Jüngere, die nicht in der Army waren, können damit auch nix anfangen.
Aber das Mädel war wirklich beeindruckt von dem Internationalen Alphabet, als wir ihr es dann erklärten, wo es überall genutzt wird.

Aprops Schrift :
Bei Arte gab es mal eine höchst Spannende Dokumentation wie unser Alphabet/Schriftsystem überhaupt entstanden ist.
Ich will nicht zu viel Spoilern.. weil wirklich sehenswert :
Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift
Gibts in der Mediathek nicht mehr, aber bei youporn.

Eine andere sache, die nur mit den beiden klappt ist das verabreden, ohne vorher die Zeitzone auszuhandeln.. die wissen, was mit 2000 zulu gemeint ist.
Bei anderen muss ich immer erst herausfinden, wie deren Zeitzone lautet. Und.. am besten rechne ich den unterschied aus.. ;-)
Was auch irgendwie witzig ist.. wir leben im Jahre 2022... seit gefühlten 20 Jahren bin ich nicht mehr die Minderheit, die im Internet herumgurkt.

Ein anderes Problem tut sich auf :
Hey U supply ? .... Was will mir der Autor damit sagen ?
bei :"g d 2 ?" ... war ich dann vollkommen ratlos..
Ich glaub, ich habe irgendeinen neuen Standard übersehen..
.. oder aber der Unterschied liegt im der Drogenkonzentration die im Kreislauf zirkuliert ... :roll:

Das Ding ist ja der, das ich ein riesen Fan bin, von Völkerverständigung.
Und Gaming kann das ja auch sein. Wenn Unterschiedliche Nationalitäten/Mentalitäten zusammenarbeiten, kann das sehr kreativ enden.
Deswegen propagiere ich ja auch gerne das "Nato-Alphabet".
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Bastelbruder
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Bastelbruder »

Da gabs doch mal das Telegraphen-ABC, nicht Buchstaben, auch nicht eine Art Steno. Aber ganz komische Abkürzungen. Die finden sich im ARRL-Handbuch und diversen Raubkopien. Und die Kuh-Gruppen ...

Ich würde "hey U supply ?" mit "besorgst Du das?", und "g d 2" mit "guten Tag auch" zu übersetzen versuchen. Bei der Schmierfone-Generation entwickelt sich die Sprache eben analog zum über hundert Jahre alten Telegrafen-Wörterbuch.
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zauberkopf
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von zauberkopf »

Ich würde "hey U supply ?" mit "besorgst Du das?"
ja wenn ich mal wüsste was ?
und "g d 2" mit "guten Tag auch" zu übersetzen versuchen.
Hier die Auflösung :
Ich hatte was in meinen Shop für 3.49 drin..

Was lustig ist.. denn ich bin berühmt berüchtigt dafür, das ich die Kunden gerne mal "zuaale", bzw verarsche(kriegen unverhofft mehr als sie bezahlt haben).
Die erwarten irgend nen Chinesen/Russen, der davon lebt, und dann kommt ein Deutscher, der sich für Geld so kaum interessiert, und selber total verwirrt ist, das man für Virtuelle(!!) Waffen, Munition, Schmuddelheftchen, Drogen und ganz krass : Für Virtuelle Frühstücksflocken, echtes Geld bezahlt.
So lerne ich auch zum teil interessante Leute kennen.
Deswegen hätte ich auch kein Problem, irgend nem Kiddie das umsonst vor die Füße zu werfen. Aber bei g d 2 ... Nö !
Oder aber, er denkt ich wäre Chinese, der bei dem "letzter Preis Spiel" immer mit spielt.

Ich muss noch mal auf die oben erwähnte Dokumentation verweisen... Im letzten teil wurde ein "designtes" Schriftsystem mehr nach der Chinesischen Methode vorgestellt, das zum teil mit Emotes arbeitet, und universell verständlich ist. Der Vorteil vom Chinesischen Schriftsystem ist : Man muss kein Mandarin sprechen um es zu lesen und zu schreiben !
Ich finde das ja deswegen interessant, weil ich mit meinem EDV Hintergrund... das sehe : Kodierung, Protokoll, Standards und Schnittstellenprogrammierung.. 8-)
Oder RISC vs CISC ;-)
ch_ris
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von ch_ris »

hab mal n interessanten sprach Versuch gesehen, glaub auf arte.
eine Kunstsprache wurde implementiert, die Probanden mussten die dann aus dem Gedächtnis weitergeben, fehlerbehaftet natürlich. die wurde dann über die Generationen tatsächlich besser lern- und benutzbar.
Name vergessen
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Name vergessen »

zauberkopf hat geschrieben: Fr 8. Apr 2022, 19:59 selber total verwirrt ist, das man für Virtuelle(!!) Waffen, Munition, Schmuddelheftchen, Drogen und ganz krass : Für Virtuelle Frühstücksflocken, echtes Geld bezahlt.
Und offenbar nicht zu wenige, wenn man manche DLCs anschaut. Andererseits brauchts dann kein P2W mehr, also irgendwie doch win-win.
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RMK
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von RMK »

Bin ich der Einzige der bloss Bahnhof versteht?

...ich werde alt.... :-/
tom
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von tom »

nö. geht mir auch so.
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Bastelbruder hat geschrieben: Fr 8. Apr 2022, 17:35Ich würde "hey U supply ?"
Da hat sicher jemand von einem anderen ein Gerät/eine Schaltung bekommen und möchte wissen, welche Betriebsspannung er anlegen soll.
teff
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von teff »

Das schöne ist ja, dass man sich im Alltag auch ohne Normbuchstabieralphabet verständlich machen kann. Wenn es um fein abgestimmte Prozesse geht (Fliegerei) seh ich schon den Sinn in einer Norm.

Aber wenn ich meinen Namen buchstabieren muss ist das doch Popel Igel Ekel Popel Ekel Gulli Aal Lutscher :D

Trotzdem ziemlich interessanter Thread, also die erste Seite;). Ich stelle fest, dass bei meinen Vorvorfahren (die letzten, die sowas noch verwendet haben) eindeutig noch das Nazialphabet verbreitet war. Kann man sich seinen Teil zu denken.
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zauberkopf
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von zauberkopf »

Der Vorteil einer Norm.. gerade einer International Norm beim Buchstabieren, ist, das der Empfänger sofort (irgendwann) ohne groß nachzudenken, und mit wenig Fehlern, die richtigen Zeichen auf Papier bringt.
Das ist mir als Funkamateur schon früh klar geworden.
Vorallem, finde ich es interessant : Wir haben das "Internationale Lateinische Alphabet".. aber sprechen das unterschiedlich aus ?
Hä ?
Und dort wo es angewendet wird, ist der Empfänger nicht immer von der gleichen Landesprache.
Also, ich wohne seit 20 Jahren in Grenzregionen. Für die Zusammenarbeit machen gemeinsame Standards durchaus Sinn.
Gernstel
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Gernstel »

Vorallem, finde ich es interessant : Wir haben das "Internationale Lateinische Alphabet".. aber sprechen das unterschiedlich aus ?
Hä ?
:)
Die Sprache war ja jeweils vor der Schrift da, und dann wurde das irgendwie passend gemacht :)

Die Sprache selbst ist ja schon merkwürdig genug, man hinterfragt das als Muttersprachler nur nicht, weil man es so gewohnt ist:

"Ich bin beim Arbeiten" - hä, wo ist das? Eine seltsame Verortung der Tätigkeit "ich arbeite", die eigentlich "ich bin am Arbeitsplatz" heißen müsste und doch nur "ich arbeite" meint.

"ich fange an" - hä, was fängst du? Und schlimmer noch: "Ich höre auf" - was hörst Du? Ein "auf"?

Mit dem Buchstabieralphabet bin ich froh, dass es das gibt, auch wenn ich selbst über seltenere Buchstaben wie "Ypsilon wie Ypsilon" stolpere und mit "Yankee" diverse Zeitgenossen meinerseits zum Stolpern bringen könnte ;) Es gibt heute viele ungewöhnliche Namen und daraus gebildete eMail-Adressen und Websites und dergleichen mehr, die man sonst nur mühsam oder gar nicht mündlich übermitteln kann.
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Bastelbruder
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von Bastelbruder »

Ich kann mich noch entsinnen wie vor 20 Jahren in einer größeren (wegen genügend Leistung und passenden Antennen unstörbaren) deutschsprachigen Amateurfunkrunde erfolglos versucht wurde, eine einfache Telefonnummer durchzugeben.

Es ist einfach unglaublich wie falsch man Zahlenreihen durchgeben kann.

Das fängt an mit der Zweierproblematik, z.B. Resi's Nummer: "nullacht - dreiundneunzig - einundzwanzig - achtundsechzig". Wenn da noch eine zwölf dazwischen wäre ...
"Nullachtneun - zweiunddreißig - sechzehn - acht" ist einfach eingängiger.
Oder das System der Zahlenomas auf Kurzwelle (Fünfergruppen). Die korrekte Vorgehensweise ist: "Ich buchstabiere: Anton Berta ..." oder "ich gebe (Zahlen)Gruppen". 1,2,3,4,5 - ich wiederhole 1,2,3,4,5. Das System muß der Nachrichtenempfänger erstmal kapiert kriegen, nur dann funktioniert das.

Ganz wichtig ist wirklich, daß jede Gruppe einmal wiederholt wird und keine Zwischenfragen erlaubt sind. Die oben erwähnten Herren waren natürlich mit Vox bewaffnet und jede Ziffer wurde einzeln bestätigt.
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zauberkopf
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Re: Telefonalphabet

Beitrag von zauberkopf »

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