Telefonalphabet

Links, Shops Formelsammlungen und so weiter

Moderatoren: Sven, TDI, Heaterman, Finger, duese, Marsupilami72

berferd
Beiträge: 1179
Registriert: Mi 3. Apr 2019, 23:45

Telefonalphabet

Beitrag von berferd »

https://www.buchstabieralphabet.org/cms ... phabet.php

Erstaunlicherweise stößt man immer öfter auf Leute, die, wenn man ein Wort ihnen unbekannter Schreibung am Telefon buchstabiert, nur BAHNHOF verstehen.
Berta Anton Heinrich Nordpol Heinrich Otto Friedrich.

Und das Ganze ist ein gutes Beispiel, um Neulingen zu erklären, was eine fehlertolerante Kanalcodierung ist, bzw. was Redundanz ist.
Benutzeravatar
Harry02
Beiträge: 1124
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:13
Wohnort: RLP

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Harry02 »

Bravo Alpha Hotel November Hotel Oskar Foxtrott
Wenn jemand mit dem dt. Buchstabieralphabet anfängt, brauche ich auch langsamere Übertragung oder eine "Vorwarnung". B wie Berta, A wie Anton... Dann sollte es klappen.
berferd
Beiträge: 1179
Registriert: Mi 3. Apr 2019, 23:45

Re: Telefonalphabet

Beitrag von berferd »

Kommt drauf an, wer der Adressat ist. Das internationale Alphabet habe ich bisher bei deutschen Gesprächen am Telefon noch nie, also wirklich noch nie, gehört, auch im Geschäftsleben nicht. Das Deutsche dagegen schon oft. (Und schöner klingt es (für meine Ohren) auch noch 8-) )
Aber natürlich ist, für die Funker und die Internäschenäls, auch die internationale Variante auf der Seite gelistet: https://www.buchstabieralphabet.org/cms ... phabet.php. Das ebenfalls zu kennen schadet sicher nicht.
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 10945
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Wohnort: drunt' am Neckar - km142,7

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Bastelbruder »

Und wer des "internationalen" oder "NATO-" Buchstabieralphabets nicht mächtig ist, hat sicher Probleme mit
Dschuliet und Jänkie - oder wie schreibt man das richtig?
Die deutsche Schule führt regelmäßog zu Mißverständnis, auch Scharlotte, Üpsilon und Eszett. vielleicht liegt es auch daran daß fast jedes Land seine eigene Buchstabiertafel hat.

Wo bei mir das Verständnis aufhört sind Zahlen, die völlig krampfhaft in Zweiergruppen zerrissen werden und zwischendurch dann wieder doch nicht. Oder gar "siebenundfünfzig Elf dreizehn achtunddreißig". Die Fünfergruppen der "Zahlenoma" im Kurzwellenradio konnte ich schon als Erstklässler fehlerfrei mitschreiben, jede Gruppe wird einmal wiederholt.

[OT]Hat schonmal jemand eine Winzigweich-Freischaltung übers Telefon praktiziert? Das ist genauso krank wie deren alphabetische Sortierung einer lä#ngeren Liste in drei oder mehr Spalten.[/OT]

Das Ganze ist heute aber nicht mehr schlimm, weil es doch überhaupt kein richtiges Telefon mehr gibt und jedes Händi SMS versenden kann. :?
Benutzeravatar
Chemnitzsurfer
Beiträge: 7257
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:10
Wohnort: Chemnitz (OT Hutholz)
Kontaktdaten:

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Felix ich kenne keen Felix buchstabieren Sie mal

F wie Faterland
E wie Eelsardine
L wie Lektriker
I wie Ich - Ich komme auch drinne vor! :lol:
X wie Xangverein
( Uralter Sketch ausm Kessel Buntes von Eberhard Cohrs )
https://youtu.be/YHcUNKTKslE?t=87
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 8835
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Telefonalphabet

Beitrag von zauberkopf »

Kommt drauf an, wer der Adressat ist. Das internationale Alphabet habe ich bisher bei deutschen Gesprächen am Telefon noch nie, also wirklich noch nie, gehört, auch im Geschäftsleben nicht.
Dann hatten wir noch nicht das Vergnügen !
Was dem einem sein Business Bullshit Bingo, ist mir mein Internationales Alphabet.. ;-)

Was ich an dem Deutschen Alphabet nicht mag : Wir leben hier in Europa.. als ich beim DRK mal mitgemacht habe, habe ich schon an der Grenze gewohnt.
Und... manche "Katastrophen" machen an der Grenze nicht halt.
Benutzeravatar
Lötfahne
Beiträge: 2517
Registriert: Sa 9. Nov 2013, 10:43
Wohnort: KBS 669 bzw. 9401

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Lötfahne »

Äh... Zahlensender... :mrgreen:
Benutzeravatar
video6
Beiträge: 6484
Registriert: Mi 23. Sep 2015, 09:18
Wohnort: Laage bei Rostock

Re: Telefonalphabet

Beitrag von video6 »

Willkommen bei der Microsoft Produktaktivierung.
Oft gemacht erst letztens ein Vista zum testen aktiviert.
Es war mal schlimmer 😂
berferd
Beiträge: 1179
Registriert: Mi 3. Apr 2019, 23:45

Re: Telefonalphabet

Beitrag von berferd »

zauberkopf hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 08:28 Was ich an dem Deutschen Alphabet nicht mag : Wir leben hier in Europa.. als ich beim DRK mal mitgemacht habe, habe ich schon an der Grenze gewohnt.
Und... manche "Katastrophen" machen an der Grenze nicht halt.
Ist für mich nur bedingt ein Argument - denn konsequent weitergedacht könnte man dann auch argumentieren, dass es ein Unding ist, dass wir hier im Forum deutsch texten und nicht englisch (das Internet macht nicht an der Grenze halt).

Wie geschrieben: es kommt auf den Adressaten an. Bei internationaler Kooperation, insbesondere im Funk, Flugverkehr, Militär selbstverständlich die NATO-Version. Denn es ist genauso affig, am Telefon einer Dame vom Finanzamt gegenüber mit Foxtrott Uniform Charlie Kilo anzufangen, wie es unsinnig ist im internationalen Funk auf Friedrich Ulrich Cäsar Kaufmann zu bestehen... (sitze ungefähr 50% des Tages in englischsprachigen Meetings, und verwende beides, je nach Situation).
Gary
Beiträge: 4211
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Gary »

Also ich möchte nicht dauernd Fox und Tango abwechselnd - und das Charly dauernd dazwischen funkt auch nicht.
Nello
Beiträge: 2034
Registriert: Mo 2. Sep 2013, 23:44
Wohnort: Das westliche Ende des Sofas

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Nello »

Mein Vater war Zeitsoldat bei der Luftwaffe, das NATO-Alphabet kannte natürlich jedes Kind auf der Straße (und alle rannten mit Starfighter-Modellen rum). Das "deutsche" Buchstabiersortiment kam mir dagegen immer schon arg altbacken vor. Dieser Tage hörte ich im DLF, daß die Nazis seinerzeit jüdische Namen gegen ihnen passende getauscht haben. Zum Beispiel "Samuel" gegen "Siegfried". Dabei blieb es dann - sympathischer macht mir das die Sache auch nicht.
Virtex7
Beiträge: 2357
Registriert: Di 13. Aug 2013, 21:50
Wohnort: Erlangen

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Virtex7 »

ist das jetzt die Nazikeule gegen die aktuelle Amtssprache?

die Nazis haben auch die erste weltraumgängige Rakete bauen lassen und diese Technologie wird auch noch verwendet.
ich weiß ja nicht...
Nello
Beiträge: 2034
Registriert: Mo 2. Sep 2013, 23:44
Wohnort: Das westliche Ende des Sofas

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Nello »

...
Jetzt habe ich einen langen Text wieder gestrichen.
Ich frage mich allerdings, ob ich noch hierhergehöre.
berferd
Beiträge: 1179
Registriert: Mi 3. Apr 2019, 23:45

Re: Telefonalphabet

Beitrag von berferd »

Das deutsche Buchstabieralphabet ist zu altbacken? Nun, da gibt es ja auch das mindestens ebenso altbackene nativ englische Buchstabieralphabet
https://www.buchstabieralphabet.org/cms/england.php
:mrgreen:
Oder hier das nicht minder altbackene Französische:
https://www.buchstabieralphabet.org/cms ... phabet.php

Hat also eigentlich mit Deutsch an sich nicht so viel zu tun. Die landessprachlichen Alphabete wirken generell altbacken (oder positiver: traditionell), da sie eben schon sehr lange existieren. Das NATO-Alphabet existiert ebenfalls schon lange, wirkt aber moderner, weil man es durch Hollywood-Actionfilme u.ä. regelmäßig in Verbindung mit "modern" wahrnimmt.

Da habe ich ja wieder was losgetreten mit meinem Telefonalphabet! :lol: Das war nicht die Absicht.
Name vergessen
Beiträge: 3248
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 19:47

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Name vergessen »

berferd hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 10:34
zauberkopf hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 08:28 Was ich an dem Deutschen Alphabet nicht mag : Wir leben hier in Europa.. als ich beim DRK mal mitgemacht habe, habe ich schon an der Grenze gewohnt.
Und... manche "Katastrophen" machen an der Grenze nicht halt.
Ist für mich nur bedingt ein Argument - denn konsequent weitergedacht könnte man dann auch argumentieren, dass es ein Unding ist, dass wir hier im Forum deutsch texten und nicht englisch (das Internet macht nicht an der Grenze halt).
Dem stimme ich sogar zu. Die zunehmende Zersplitterung des ehemals globalen Wissenshaufens in regionale Sprachen und teilweise gar Dialekte trägt nicht gerade zum uneingeschränkten Wissensaustausch bei. Da helfen auch Onlineübersetzer nicht, denn wenn ich auf Deutsch oder Englisch nach "ssh Verbindung hängt" suche, findet das halt nicht den einen Artikel, der genau das Problem löst, weil der dummerweise chinesisch, russich oder auf Kölner Platt verfasst wurde. :cry:

Insofern, wozu regionale Lösungen, wenn es eine Internationale gibt? Wir müssen sowieso dringend von diesen Einzelsprachen wegkommen zu einer globalen Gesamtsprache.
berferd
Beiträge: 1179
Registriert: Mi 3. Apr 2019, 23:45

Re: Telefonalphabet

Beitrag von berferd »

Name vergessen hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 18:50 Insofern, wozu regionale Lösungen, wenn es eine Internationale gibt? Wir müssen sowieso dringend von diesen Einzelsprachen wegkommen zu einer globalen Gesamtsprache.
Für Papers (Veröffentlichgungen), besondere Fachforen etc ist ja Englisch bereits die Standardsprache, das funktioniert recht gut.
Wem das nicht weit genug geht: es gibt ja entsprechende (englischsprachige) Foren. :mrgreen:
Ich finde die Sprachvielfalt recht angenehm, da auch immer eine bestimmte Ausdrucksweise, Philosophie, Kultur damit verbunden ist. Wäre doch schade wenn man nach La France oder Bella Italia fährt, und dann alle Englisch oder (noch gruseliger) eine Plansprachen-Einheitssoße sprechen... Ist Diversität nicht unsere Stärke?

Ansonsten habe ich noch dieses sehr schicke Buchstabieralphabet gefunden... :lol: Der Teufel steht im Detail...
A Aisle
B Bdellium
C Cue
D Djembe
E Eye
F Phonetic
G Gnat
H Honor
I Ian
J Jalapeno
K Knight
L Llama
M Mnemonic
N Nguyen
O Ouja
P Pterodactyl
Q Quiche
R Rzeznik
S Sgraffito
T Tsunami
U Uber
V Veinte
W Write
X Xylophone
Y Yttrium
Z Zounds
Virtex7
Beiträge: 2357
Registriert: Di 13. Aug 2013, 21:50
Wohnort: Erlangen

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Virtex7 »

Ich weiß nicht ob das Satire sein soll, aber wenns ernst gemeint sein soll: nein danke.
Jedes Land auf dieser Welt, teilweise sogar jedes Landesteil hat eine eigene Kultur und eben auch SPRACHE. Ich für meinen Teil will und werde mir weder das eine noch das andere durch ideologisch getriebene Einzelpersonen wegnehmen lassen. Aussagen wie "wir brauchen", "wir müssen" usw., gewürzt mit Wünschen nach Internationalisierung kann nur noch mit dem Ansatz der de-Globalisierung und Nationalisierung begegnen.

Vergleiche dazu einfach mal die deutsche und die englische Sprache hinlänglich ihrer Fähigkeiten zum exakten Ausdrücken von Sachverhalten.
Du wirst sehen, dass z.B. das englische Wort "Tap" sehr vieles heißen kann, für das es im deutschen jeweils ein eindeutiges Wort gibt.
Warum sollte ich mir das, und damit meine eigene Effizienz, kaputtmachen lassen nur weil ein Ideologe das so will um die Welt zu beglücken (vornehmlich, üblicher mir bekannter Weg...)

Ein anderer Ansatz:
Lass der Konkurrenz der Sprachen freien Lauf.
Entweder wird sich eine Übereinkunft finden und eine Sprache setzt sich durch oder es gibt weiterhin verschiedene Sprachen für verschiedene Anlässe und Funktionen.
Der Ansatz "alles zentralistisch" ist ein Ansatz, der inhärent sagt "ich weiß was für EUCH besser ist", das geht zu allermeist schief.

Und am Ende des Tages würde ich für meinen Teil immer Vorlesungen oder Bücher in meiner Sprache vorziehen, weil es mir weniger Aufwand macht, sie zu lesen und zu verstehen. Die Effizienz ist höher. Daher spreche ich mit meinen Arbeitskollegen deutsch/minimal fränkisch und nur wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht anders geht Englisch.
Vielleicht bin ich damit veraltet oder so, aber ich funktioniere damit einfach am besten.
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 10945
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Wohnort: drunt' am Neckar - km142,7

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Bastelbruder »

Ich könnte mir auch noch eine Getränkeliste vorstellen.

Asti
Bourbon
Cognac
Dimple
...
Name vergessen
Beiträge: 3248
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 19:47

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Name vergessen »

Virtex7 hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 22:38 Ich weiß nicht ob das Satire sein soll, aber wenns ernst gemeint sein soll: nein danke.
Jedes Land auf dieser Welt, teilweise sogar jedes Landesteil hat eine eigene Kultur und eben auch SPRACHE. Ich für meinen Teil will und werde mir weder das eine noch das andere durch ideologisch getriebene Einzelpersonen wegnehmen lassen.
Das hat ausnahmsweise nichts, aber auch rein gar nichts, mit "Ideologie" zu tun. Es ist einfach ein Fakt, dass mir täglich mehr Informationen künstlich vorenthalten werden, weil immer mehr Beiträge in Landessprachen verfaßt werden, und das bemerke ich immer häufiger an den Suchergebnissen. Ich bin kein Sprachgenie und mag es auch nicht, daher beherrsche ich lediglich Deutsch und Englisch (Latein wollen wir mal nicht gelten lassen), dennoch engt sich mein potentieller Wissensschatz täglich weiter ein. Esperanto war eine geniale Idee, nur wurde sie nie umgesetzt. Wir könnten uns nicht einmal untereinander verständigen, wenn Luther nicht das Einheitsdeutsch ausgebrütet hätte, das die hunderte Regionaldialekte ersetzt hat. Das wird immer als extrem gut und wichtig gepriesen, gern auch von denselben Leuten, die den Wert verschiedener Sprachen preisen. :roll:

Ja, Sprachen haben verschiedene Denkweisen und andere Stärken und Schwächen. Das ist aber kein Vorteil, denn niemand lernt Isländisch, nur, weil man evtl. damit so gut verschiedene Schneesorten unterscheiden kann. Das halte ich für ein Argument der Bequemlichkeit, denn wer lernt schon gerne eine neue Sprache? Ich jedenfalls nciht, weshalb ich heilfroh gewesen wäre, wenn ich damals Esperanto gelehrt bekommen hätte UND das europaweit verpflichtend geworden wäre. Jetzt kann ich mich nämlich noch immer nicht mit Franzosen oder Spaniern oder Polen verständigen, sofern die nicht zufällig auch Englisch gelernt haben. Wenn ich dann bedenke, dass inzwischen manche Schulen derart schlecht mit Lehrern bestückt sind, dass statt Englisch nur Italienisch oder sonstwas angeboten wird...
Virtex7 hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 22:38Der Ansatz "alles zentralistisch" ist ein Ansatz, der inhärent sagt "ich weiß was für EUCH besser ist", das geht zu allermeist schief.
Zum Glück hat Luther nicht so gedacht. Außerdem sollte nicht alles zentralistisch werden, ich bin auch nicht für die hemmungslose internationalisierung, die z.Zt. betrieben wird. Aber in diesem Punkt ist es IMO sehr von Nachteil. Einziger Vorteil könnte Privatsphäre sein, wenn man im Ausland ist (womit man aber auch auf die Nase fallen kann). Was habe ich Schröders Rechtschreibreformen verabscheut (ich verweigere mich z.T. noch immer bewußt). Dennoch ist das einfach eine komplett andere Sachlage.
Virtex7 hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 22:38Und am Ende des Tages würde ich für meinen Teil immer Vorlesungen oder Bücher in meiner Sprache vorziehen, weil es mir weniger Aufwand macht, sie zu lesen und zu verstehen. Die Effizienz ist höher. Daher spreche ich mit meinen Arbeitskollegen deutsch/minimal fränkisch und nur wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht anders geht Englisch.
Vielleicht bin ich damit veraltet oder so, aber ich funktioniere damit einfach am besten.
Natürlich ist das so. Bestimmt bei allen, zumindest bei mir auch. Dennoch ist das nur eine Übungsfrage (weiß ich aus Erfahrung (Auslandsstudium incl. Klausuren und Abschlußarbeit (B.Sc.) ). Und wie bei Allem wäre das nur für die Wechselgeneration schwierig, nachfolgende Generationen wären dann Muttersprachler.

Außerdem wäre der erste Schritt ja nur eine europaweite verpflichtende erste Fremdsprache "Esperanto", das alleine würde schon enorm helfen. Englisch wäre natürlich wesentlich sinnvoller und logischer, aber Esperanto wäre "fairer", weshalb das wohl auch mal ausgebrütet wurde.
D2O
Beiträge: 395
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:27
Wohnort: Bs

Re: Telefonalphabet

Beitrag von D2O »

Der dt. Wikipedia-Artikel ist tatsächlich ziemlich gut, was die Geschichte angeht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Buchstabi ... Geschichte

Die Nazis haben die jüdischen Namen in ihrer Niedertracht natürlich entfernt, zum Glück sind die aber trotzdem (teils) wieder im Alphabet.
Screenshot_2020-10-12 Buchstabiertafel – Wikipedia.png
Ich verstehe die Verwendung des dt. Alphabets bei den BOS-Behörden auch nicht wirklich. Mag sein das es dran liegt, dass ich nur das Internationale Buchstabieralphabet (ITU/"NATO") kenne und mich mit dem dt. schwer tue.
Andererseits sollen explizit die Funkgeräte aller europäischen Behörden zusammen funktionieren (TETRA?), aber am Alphabet scheitert es dann?
Und eigentlich ist es ja egal, welches man verwendet, Hauptsache die Wörter sind allgemein gut verständlich und deutlich unterscheidbar (M wie Mancy ;) ), warum dann nicht das internationale?
Immerhin sagt die ganze NATO "niner", damit es nicht als "Nein" verstanden wird.

Im innerdeutschen, nicht-offiziellen Telefonbetrieb kann es meinetwegen gerne das dt. bleiben.
Osttiroler
Beiträge: 1112
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:30
Wohnort: Iselsberg.at
Kontaktdaten:

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Osttiroler »

Habe erst vor zwei Wochen den Lehrgang zum Funkbeauftragten für die Feuerwehr gemacht.
Hier wird nach wie vor mit dem Deutschen Buchstabieralphabet gearbeitet. Das schon alleine deshalb, weil gerade in der Feuerwehr großteils Freiwillige am Funk sind. Da kann man schon froh sein, wenn da nicht Ersatzwörter für die vorgesehenen Buchstabenwörter kommen. Warum soll alles zwangsweise verenglischt werden? Wenn die Streitkräfte, egal ob in der NATO oder nicht, mit dem NATO-Alphabet funken ist das deren Sache und macht in meinen Augen dort auch SInn.
Mich sehen schon mal die Kollegen komisch an wenn ich am Telefon eine Teilenummer eins Punkt zwo nochmals zwo vier Bindestrich fünf drei sechs Punkt zwo durchgebe. Das gegenüber fragt nicht dreimal nach und hat in einem Durchgang die Nummer.
Wenn das Gegenber auch mit Funk bewandert ist, kommt noch "Ich wiederhole ....."
Warum das unbedingt NATO oder englisch sein soll, wenn wir hier doch alle deutsch sprechen- in allen erdenklichen Dialekten, die es zum Glück noch gibt und die ich persönlich meist besser verstehe als erzwungenes, oft schlechtes , Englisch.
Benutzeravatar
Wurstblinker
Beiträge: 601
Registriert: Di 13. Sep 2016, 21:09
Wohnort: weit West

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Wurstblinker »

Ich verwende schon seit meiner Kindheit das Nato Alphabet ( war mal cool, und dann kam Amateurfunk)....... :lol:
Das ziehe ich auch knallhart bei Versicherungen oder Behörden durch.
Natürlich kommen immer wieder nachfragen und ich muss wiederholen,
aber ich kann ( und will) mir das Deutsche ums verrecken nicht merken.
ch_ris
Beiträge: 2551
Registriert: Mo 30. Nov 2015, 10:08

Re: Telefonalphabet

Beitrag von ch_ris »

Ob nun Theodor oder Tango, beides ist gleich verständlich, im deutschen zumindest.
Es spricht mMn nichts gegen ein pidgin Alphabet.
Sollte das jemand mal bemäkeln werde ich auf reverse Buchstabenwahl wechseln, und wenn das das nicht hilft, die Tastentöne vorsingen.
(die muss ich noch lernen)

in einer Befehlskette, das seh ich ein, ist das keine Option.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 13579
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Telefonalphabet

Beitrag von uxlaxel »

ich habe festgestellt, dass ein durchschnitt-ami auch das nato-abc nicht versteht. bei denen muss es auch was anderes noch geben.
und ja, ich ernte auch gelegentlich doofe blicke oder sprüche, wenn ich alpha x-ray ecko lima buchstabiere. wenn ich mit meinem kumpel mich unterhalte (CB & SWL) ist das immer lustig. wir buchstabieren manchmal absichtlich, obwohl wir uns gegenüber stehen, nur damit andere doof aus der wäsche gucken. 😛
Gernstel
Beiträge: 1147
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:36

Re: Telefonalphabet

Beitrag von Gernstel »

Buchstabiert man im Deutschen dann eigentlich "ü wie Ypsilon" oder "Ypsilon wie Ypsilon"?
Da man ansonsten "a wie Anton" usw. buchstabiert, scheint "ü wie Ypsilon" angebracht, und gleichwohl schlechter verständlich und damit sinnwidrig zu sein.
Antworten