Altes Haus, neuer Faden

Der chaotische Hauptfaden

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Azze
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Azze »

Weil es gerade passt: Lauter Amateure hier. Das hier ist der Meister! ;)
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Treppenhöhe anpassen?

Hallo liebes Forum,
ich bin gerade am überlegen, den gesamten Fußboden im Erdgeschoss um 3,5cm anzuheben, um keinerlei Stufen zwischen den Räumen mehr zu haben. Bis jetzt waren drei Stufen zu je etwas mehr als einem Zentimeter und das waren blöde Stolperkanten.

Durch das Anheben des gesamten Niveaus würde die erste Treppenstufe um 3,5cm kleiner als der Rest. Ich fürchte, dass da die Leute beim runterlaufen dann reihenweise sich im Flur lang legen.

Gibt es einen brauchbaren Trick, das irgendwie zu umgehen?
Die Stufen etwas aufdoppeln und die Differenz auf einige Stufen aufteilen?

Die Treppenwangen sind eingemauert und damit kann man sie nicht einfach etwas hochdrücken. Eine neue Treppe gibt die Baukasse aktuell nicht her, leider.

Vielen Dank für eure Anregungen,
LG Axel
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Chemnitzsurfer
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Sind denn in unmittelbarer Nähe zur Treppe Türen? Wenn nicht, würde an der Stelle eine leichte Steigung auffallen?
andreas6
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von andreas6 »

Ich kenne ein altes Haus mit genau dieser Besonderheit. Der Besitzer hat an der Treppe ein Schild angeschraubt was auf diesen Umstand (unterschiedliche Stufenhöhen) hinweist. Und das reicht. Wenn ich mich recht erinnere, war das Schild direkt an der Treppe angeschraubt und beim Betreten gut zu lesen.

MfG. Andreas
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

die erste stufe ist direkt an der haustür und die letzte stufe 30cm neben dem kinderzimmer
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sukram
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sukram »

Na dann auf jede Stufe unterschiedlich zwischen 0 und 5cm auflegen :twisted:
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Chemnitzsurfer
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Chemnitzsurfer »

achtung-treppe-entspricht-nicht-din-18065-das-ist-ihre-v0-g5pa4prelkpa1.jpg
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Julez
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Julez »

Kamera aufhängen, Zusammenschnitte bei TikTok hochladen, reich werden.
Wie bei dieser einen Brücke in den USA, wo dauernd Laster reinfahren.
Burnie
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Burnie »

uxlaxel hat geschrieben: Mo 13. Nov 2023, 18:37 Treppenhöhe anpassen?


Gibt es einen brauchbaren Trick, das irgendwie zu umgehen?
Die Stufen etwas aufdoppeln und die Differenz auf einige Stufen aufteilen?
LG Axel
Du bist auf dem richtigen Gedanken sebt gekommen.


wenn du es sauber haben willst, dann hast du die Geschosshöhe um die 3,5cm verringert, bei gleicher Stufenzahl, und dann musst du halt die olle Schrittmaßregel neu rechnen.
Kurz wo kopiert..

Regeln nach DIN 18065

"Die Treppensteigung wird mithilfe der sogenannten Schrittmaßregel geplant: 2 s (Treppensteigung) + a (Treppenauftritt) = Schrittmaß (590 bis 650 Millimeter). Die Steigung darf 140 bis maximal 200 Millimeter betragen.
Zusätzlich gibt es eine Sicherheitsformel, die sich an der sicheren Auftrittsfläche beim Herabsteigen einer Treppe orientiert. Sie lautet: a + s = 460 mm und soll zu geringe Auftrittsbreiten verhindern.
Eine weitere Regel ist die sogenannte Bequemlichkeitsregel für eine angenehme Begehbarkeit von Treppen. Sie lautet: a - s = 120 mm."


kommst du damit klar, oder muss ich erläutern?
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

die ersten 5 stufen machen eh eine 90gard-biegung. daher wäre das vielleicht eh unauffällig, weil man da eh vorsichtig laufen muss bzw. den radius frei wählen kann.
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Bastelbruder
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Bastelbruder »

Wenn bloß die unterste Stufe kleiner ist, macht das fast nichts aus, dort liegt oft ein mehr oder weniger dicker Abstreifer und da fällt keiner drüber. Der Abstreifer könnte vielleicht bloß aufgemalt sein, oder in Form einer leicht elastischen Noppenfolie, 5 mm versenkt.
Was absolut nicht sein darf sind wechselnde Höhen, speziell wenn man beim runterlaufen plötzlich in ein 10mm tiefes "Loch" tritt, sind Schreckreaktionen vorprogrammiert.
Und eine (schwach) beleuchtete unterste Stufe kann Unsicherheiten ausräumen.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

an unserer Kellertreppe ist die erste Stufe auch kleiner, meinte gerade mein Vater. Er sprach von ungefähr einem Zentimeter. Tatsächlich sind es 6(!)
14 zu 20cm...
Da ist seit 1995 noch nie was passiert.
Burnie
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Burnie »

wenn man sich dran gewöhnt hat, funzt das einwandfrei,- also bis auf dann wenns net klappt, klar ;)
6cm sind aber schon viel.

Ich merk es bei mir hier, wo ja fast alles schief und krumm ist, die Treppen, oben ne alte Stiege ins Dach von den Maßen her ist, mit dicken Eicheklotz aus erste Stufe vor´m Podest. Da passt nix rechnerisch. Ich renn da immer und merk keinerlei Unangenehmlichkeiten, spannender wirds bei Besuch die mehr so in exakten Beton/Mauerwerksneubauten unterwegs sind. Da wird sich dann vorsichtig festgehalten und halt ebenso gegangen. Oder die Türstürze bei irgendwas 1,80m, wieviel Schädel da schon dagegen knallten... am schlimmsten die, die es eigentlich wissen, schon knallten, aber halt nicht alltäglich hier ein und aus gehen, da hilft auch die Warnung nur 3 minuten bis es wieder knallt ;)
aber selber vermeidet man das sicher und ganz automatisch mit der Zeit, hab da Erfahrung :D
duese
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von duese »

Im Zweifel probier's aus. Leg ein paar Bretter in der passenden Höhe des neuen Fußbodens davor und schau mal was passiert.
Deimos
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Deimos »

Moin,

Wir haben bei unserem Hausbau die gleiche Situation gehabt, das schlimmste was man für nicht Bewohner haben kann ist eine Änderung des Schritt-Maßes an Anfang oder Ende der Treppe. Da ist der Zahnarzt auf Schnellwahl vorprogrammiert.

Bei unsere alten Treppe (gerade Grundtreppe mit Viertelbiegung) änderte sich das Schrittmaß in der Viertelbiegung um 7 cm auf drei Stufen verteilt.
Gruselig und beim besten Willen nicht zu empfehlen.

Wenn sich die die Möglichkeit bietet, dann Versuche das Schrittmaß wie von dir schon angedacht gleichmäßig anzupassen, durch z.B. aufdoppeln.

Bei uns ist die alte Treppe im Endeffekt hinterher rausgeflogen da aufgrund andere Bodenaufbauhöhen weder das Schrittmaß im EG noch im OG gepasst hat, und die "Schikane" in der Biegung einen im wahrstens Sinne aus dem Tritt gebracht hat.

Ich schaue Mal wievielt die neue Treppe gekostet hat, dann hast du einen Anhaltspunkt in welche Regionen sich das bewegt.

VG Deimos


uxlaxel hat geschrieben: Mo 13. Nov 2023, 18:37 Treppenhöhe anpassen?

Hallo liebes Forum,
ich bin gerade am überlegen, den gesamten Fußboden im Erdgeschoss um 3,5cm anzuheben, um keinerlei Stufen zwischen den Räumen mehr zu haben. Bis jetzt waren drei Stufen zu je etwas mehr als einem Zentimeter und das waren blöde Stolperkanten.

Durch das Anheben des gesamten Niveaus würde die erste Treppenstufe um 3,5cm kleiner als der Rest. Ich fürchte, dass da die Leute beim runterlaufen dann reihenweise sich im Flur lang legen.

Gibt es einen brauchbaren Trick, das irgendwie zu umgehen?
Die Stufen etwas aufdoppeln und die Differenz auf einige Stufen aufteilen?

Die Treppenwangen sind eingemauert und damit kann man sie nicht einfach etwas hochdrücken. Eine neue Treppe gibt die Baukasse aktuell nicht her, leider.

Vielen Dank für eure Anregungen,
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PlusistMinus
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von PlusistMinus »

Ich hatte mal ein ziemlich vernünftig geschriebenes Buch zum Thema Hausbau, als ich es verkaufen wollt wurde es mir später förmlich aus den Händen gerissen. Der Autor war u.a. ein Freund von Türschwellen, weil sie Zug innerhalb der Wohnung reduzieren und so Energiekosten sparen. Das trifft natürlich hauptsächlich dann zu, wenn die Fenster nicht hermetisch dicht sind oder auch mal gekippt sind. Wir haben ein altes Haus mit neuerem Anbau und haben das so gemacht und sind zufrieden damit. Als einzigen Nachteil sehen wir, dass man da als alter Mensch mit Rollator oder Rollstuhl nicht gut lang käme. Von daher würde ich nochmal überlegen, ob die Erhöhung des Fußbodens eine gute Idee ist.

Für die Heizung mit einer Wärmepumpe wäre sonst eine eng verlegte Fußbodenheizung ideal, das könnte man auch schon mal in den Fokus nehmen.
jodurino
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von jodurino »

PlusistMinus hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 13:18 Ich hatte mal ein ziemlich vernünftig geschriebenes Buch zum Thema Hausbau, als ich es verkaufen wollt wurde es mir später förmlich aus den Händen gerissen. Der Autor war u.a. ein Freund von Türschwellen, weil sie Zug innerhalb der Wohnung reduzieren und so Energiekosten sparen. ...
Ja der gute alte Eisenschink der hatte schon so seine eigenen Ansichten, aber auch gute Ideen.
Bewohne selbst ein nicht renoviertes Fachwerkhaus aus ungefähr 1830-40, mit Ohrensesseln für gegen den Zug im Nacken.

Aber heutzutage würde ich es immer so machen Schwellenfrei da wo es technisch irgendwie geht.
Das bisschen Zug kann man dann anders lösen, oder die Türen gleich aushängen.

Zum Thema Treppe wurde ja alles gesagt, da stimme ich auch für Auffüttern der Stufen und die Abstände anpassen.
Grüble schon die ganzezeit ob es eine Steintreppe oder Holztreppe ist, bin ja selbst schon mal darübergebaselt, egal Axel macht das schon
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

PlusistMinus hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 13:18 Ich hatte mal ein ziemlich vernünftig geschriebenes Buch zum Thema Hausbau, als ich es verkaufen wollt wurde es mir später förmlich aus den Händen gerissen. Der Autor war u.a. ein Freund von Türschwellen, weil sie Zug innerhalb der Wohnung reduzieren und so Energiekosten sparen. Das trifft natürlich hauptsächlich dann zu, wenn die Fenster nicht hermetisch dicht sind oder auch mal gekippt sind. Wir haben ein altes Haus mit neuerem Anbau und haben das so gemacht und sind zufrieden damit. Als einzigen Nachteil sehen wir, dass man da als alter Mensch mit Rollator oder Rollstuhl nicht gut lang käme. Von daher würde ich nochmal überlegen, ob die Erhöhung des Fußbodens eine gute Idee ist.

Für die Heizung mit einer Wärmepumpe wäre sonst eine eng verlegte Fußbodenheizung ideal, das könnte man auch schon mal in den Fokus nehmen.
FBH machen wir vielleicht im Wohnzimmer, soweit bin ich noch nicht.

Gerade wenn man an später denkt, ist doch eine Ebene ohne Kanten und Stufen, also auch ohne Schwellen viel besser. Das Anheben des geplanten Niveaus führt ja genau dazu, dass wir eben keine Kanten in den Zimmerübergängen haben.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Es ist eine Holztreppe. Aber auch da könnte man flächig was auf die Stufen leimen, Sperrholz oder sowas. Bis jetzt hat die erste Stufe knapp 32cm, da der Fußboden ca. 3 Jahre schon fehlt. Da bin ich auch erst ein mal unsanft aufgetreten. Bevor die Bodenplatte und der Frostschutz drin waren, war es fast ein 3/4m, das war wirklich gruslig ;)
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von PlusistMinus »

jodurino hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 15:00 Ja der gute alte Eisenschink der hatte schon so seine eigenen Ansichten, aber auch gute Ideen.
Ich habe mal in alten Verkaufsfotos nachgesehen: Es war Albert Ringlstetter, "Einfach richtig bauen".
Dessen Ansichten teilte ich nicht immer, aber er hat da viel für mich lehrreiches geschrieben, gerade zum sinnvollen konzipieren von Wohnhäusern.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Das Problem mit der Treppe wäre tatsächlich relativ gut zu lösen, die unteren 5 Stufen sind rund 5mm höher als der Rest.
Das Problem ist also vom Tisch.

Jetzt taucht ein ganz anderes Problem auf. Die wunderschöne alte Küchentür ist aktuell 1,85 hoch. Wenn ich sie unten abschneide, würde sie auf unter 1,82 klein werden, ich bin aber ohne Schuhe etwa 1,82 hoch. Uff.
Aber ob ich sie wirklich ausbauen möchte? Die bekomme ich doch nicht heil wieder rein.
manuel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von manuel »

Vielleicht doch lieber den Boden tieferlegen? Dann gleich Fußbodenheizung rein. Habe ich nie bereut. Würde niemals ohne Not einen Fußboden höher legen. Mit besserem Beton geht ein Estrich auch nur 4cm dick wenns sein muss. Wär schon mal 4cm Gewinn zum Standard 8cm dick. Bei Holzboden lässt sich bestimmt auch was machen.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

manuel hat geschrieben: Di 14. Nov 2023, 20:22 Vielleicht doch lieber den Boden tieferlegen? Dann gleich Fußbodenheizung rein. Habe ich nie bereut. Würde niemals ohne Not einen Fußboden höher legen. Mit besserem Beton geht ein Estrich auch nur 4cm dick wenns sein muss. Wär schon mal 4cm Gewinn zum Standard 8cm dick. Bei Holzboden lässt sich bestimmt auch was machen.
zwei räume haben fertigen fußboden, alle anderen nicht. (nackige bodenplatte, bisher nur bitumen als feuchtigkeitssperre drauf)

wenn ich das originale niveau des fußbodens annehme, wäre die treppe optimal, aber zwei stufen irgendwo im haus, je 3,5cm.
daher alles anheben auf niveau der fertigen beiden böden (die sind durch zufall fast auf den mm identisch) und küchentür ändern, sowie ggf. treppe anpassen, falls das sich als problematisch herausgestellt.
Gary
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Gary »

Wenn man ans Alter denkt, dann muss die Treppe neu - Stufen ums Eck ist bäh.

10 cm an der Duschwanne sind schlimmer als 3,5cm Schwellen. Wer schon an den Rollie denkt sollte auch an breite Türen denken.
Ich habe gerade ums Eck geschaut um zu sehen ob da eine Schwelle ist, sind 2,5cm. Ohne nachsehen wäre ich falsch gelegen.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Das mit der relativ steifen und engen Treppe hat meine Frau schon bemängelt und mich daher tatsächlich dazu umgestimmt, dass das Wohnzimmer doch nicht ins OG kommt und "unsere Etage" im Erdgeschoss ist.
Oben kommen zwei Kinderzimmer, Gästezimmer und ein zweites, kleines Bad hin.
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Hightech
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Hightech »

Elternschlafzimmer immer nach Nord-Ost
Da ist es am kühlsten.
Die Blagen unters Dach, die können die Sommerhitze besser ab.
Ich würde mein Schlafzimmer nicht unterm Dach machen. Zu warm.
Freunde von mir haben das Schlafzimmer im Keller, da hat es recht konstante Temperaturen und Ruhe.
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Das Haus drehen geht leider nicht mehr, so ist das SZ gen West jetzt. Unterm Dach habe ich das SZ jetzt, das muss ich nicht noch einmal haben.
Zum Glück ist unser OG jetzt ein Vollgeschoss. Das Dach sitzt unmittelbar auf den OG erst auf. Da kann man nach oben hin ordentlich dämmen und später aus dem Kaltdach trotzdem noch einmal etwas machen. (Lego-Spielzimmer, Modelleisenbahn oder sowas)
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sukram
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von sukram »

uxlaxel hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 08:10 Modelleisenbahn
Modellbahn unterm Dach? Ich find ja, eine schicke Modellbahn muss man(n) zeigen. Und am besten geht das meiner Meinung nach, wenn im Sommer der gekühlte Güterzug aus dem Keller in den Garten fährt 8-)
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

hab leider keinen keller :(
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von m3rt0n »

uxlaxel hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 21:09 hab leider keinen keller :(
siehs positiv, ein stockwerk weniger zum sanieren :lol:
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

IMG_1403.jpeg
IMG_1402.jpeg
Hau die alten Wagenheber weg, haben sie gesagt. Die brauchst du nie wieder, haben sie gesagt. Erst recht nicht 4 Tonnen, haben die gesagt. Soso denke ich mir 😉 Die Treppe sitzt jetzt wieder dort, wo sie hingehört. Sie war um 3cm abgesackt, da sie nicht wirklich fest gemacht wurde.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Kurzes Update von mir. Ich wurschtle mich ja so durch. Aktuell habe ich die Hintertür eingebaut (statt eines Fensters). Der Windfang (Hintereingang), kleiner Flur und die Küche sind unten isoliert und ausgeglichen. Trockenestrichplatten liegen dort bereits. Bevor im Treppenhaus auch der Fußboden rein darf, musste die Treppe wieder neu ausgerichtet werden (siehe vorheriger Beitrag). Durch das ausrichten wird auch die erste Stufe doch nicht ganz so klein.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Wie dick muss ein Rohr für die Dunstabzugshaube sein? In der BDA der, die meine Frau jetzt rausgesucht hat, steht 150mm 😳

Ich hatte immer was von DN100 im Kopf.

(Ich muss durch eine Wand, 90 Grad Bogen, 1,5m gerade aus und gerade durch eine zweite Wand)
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Torpert »

Ich habe einen Mauerdurchbruch mit einem 100er Rohr nach außen, dort im 90 Grad Winkel in ein Rechteckrohr überführt (damit es unter dem Dämmaterial zur Hausecke geführt werden konnte). Dann noch 2 Mal 90 Grad im Rechteckrohr. Den 150er Ausgang der Dunstabzugshaube habe ich mit einem einfachen Reduzierstück angeschlossen. Die Konstruktion ist seit 25 Jahren im Betrieb und funktioniert.

Wenn das Rohr nach oben weggeführt wird, denk an einen Kondensatablauf.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Habe bei mir auch einfach eine Reduzierung gekauft und bin mit Flexschlauch auf den Abluftkanal vom Plattenbau
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uxlaxel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von uxlaxel »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 07:39 Habe bei mir auch einfach eine Reduzierung gekauft und bin mit Flexschlauch auf den Abluftkanal vom Plattenbau
der vorteil der abluftschächte ist ja, dass oben noch ein dicker miefquirl auf dem dach ordentlich zug macht und damit brauchst du quasi nur den luftwiderstand bis zum schacht überbrücken. ich denke auch schon nach einem zusätzlichen ventilator nach, den ich als sklave mit ins rohr packe. erstmal gucken, was wie und wo erhältlich ist und was da bezahlbar und sinnvoll ist
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Man darf niemals dort was einblasen, da sonst bei den anderen Parteien der Dreck und v.a. das Fett rausgedrückt werden und unten aus diesen Einlasspilzen herauslaufen. Problem, v.a. bei den WBS70-Bauten ist, dass es keine kontrollierte Zuluft in den Wohnungen gab und nach der Wende die Spalten in den Platten nach außen meist abgedichtet wurden, so dass man in den Treppenhäusern an den Wohnungstüren teils erhebliche Strömungsgeräusche wahrnehmen kann, da nicht bei jeder Sanierung auch Zwangslüftungen in den Fenstern vorgesehen wurden bzw. diese nur sehr geringe Querschnitte haben.
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von ando »

Je dicker das Rohr ist, desto geringer ist die Strömungsgeschwindigkeit und somit ist die Kiste bei gleicher Leistung leiser.

Kannst du selbst entshceiden, was dir wichtig ist.

Meine Meinung: Auf jedenfall Abluft nach draussen, statt Umluft.

Ando
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Natürlich ist Abluft besser, aber es braucht dann auch eine kontrollierte Zuluft wenn man nicht jedes Mal das Fenster offen lassen muss. Aus energetischer Sicht möchte man so was heute in der Regel daher weniger.
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Toddybaer
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Toddybaer »

Kann man da nicht so ein Rohr von der Gastherme nehmen, da hast du die Zuluft gleich mit drin. Und vom Abluftstrom angewärmt wird´s auch
dom
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von dom »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 09:18 Natürlich ist Abluft besser, aber es braucht dann auch eine kontrollierte Zuluft wenn man nicht jedes Mal das Fenster offen lassen muss. Aus energetischer Sicht möchte man so was heute in der Regel daher weniger.
Als Besitzer eines Herdes mit Umluft kann ich sagen: für den Preis der Aktivkohlefilter kann ich lange heizen! (1-2x im Jahr wechseln. Filtersatz original 120€, 3rd party 40€, Import 20€ - was die taugen kA). Jetzt stehen halt die Fenster offen beim Kochen :|.
Azze
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Azze »

Querschnitt reduzieren macht wirklich keinen Sinn, sonst hätte der Hersteller sicher von Haus aus das 100er gewählt. Meine Ablufthaube mit 150mm steckt in einem selbst gebauten "Fächerkrümmer", der das Rohr in drei parallel verlaufende Flachkanäle in der Zwischendecke aufteilt. Die münden in drei Abluftöffnungen außen an der Fassade. Schön ist anders, aber nachdem ich die Preise gesehen habe, habe ich die Lösung mit der Kochfeldabsaugung verworfen.
enebk
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von enebk »

Ein Koaxialrohr für die Ablufthaube hätte schon was. Würde sich bei uns anbieten, über der Küche ist der nicht ausgebaute Dachboden. Einen Filter für die Ansaugung kann man dann auch noch vorsehen.
Die meisten Geräte habe ja bereits Schlitze für die Variante Umluft, da könnte die Frischluft in den Raum strömen.

Wenn man den Querschnitt vom Kreisring gleich groß wie das Innenrohr machen möchte bräuchte man D_a = Wurzel(2) * D_i. Bei 150mm Abluft also schon 212mm Außenrohr.
setiherz
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von setiherz »

Bei uns ist das ein 150er Rohr . Über der Küche ist die Bühne und da geht das Rohr dann über Dach raus. Lüfter sitzt am Dachstuhl. Macht die Abzugshaube schön leise. Da unser erster Kaminofen raumluftabhängig war ( und mir ca. 50m³ Volumen gefehlt haben ) habe ich in der Küche hinterm Heizkörper zwei 100mm Kernlochbohrungen in der Aussenwand mit Klappen und Stellantrieb daran.

Damit war der Schorni zufrieden. Brauche ich nicht mehr weil neuer Ofen hat Außenluftanschluss. Aber die 600m³ bei Vollgas müssen ja irgendwo herkommen. WAF grün :-)

Grüße Steffen
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Hansele
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Hansele »

Hier ist es auch ein 150mm Rohr, geht allerdings Direkt nach außen,
die Haube nuckelt bei Vollgas ihre 630m³ aus der Bude.

Wegen Ofen ist am Fenster nebenan auch ein Kontakt verbaut, der die Kiste ggf. stilllegt.


Ich würde so gut es geht versuchen nicht zu reduzieren.
lightwave
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von lightwave »

nachdem ich die Preise gesehen habe, habe ich die Lösung mit der Kochfeldabsaugung verworfen.
Wenn Du wüsstest was da der Materialwert ist... Bei uns ist der Hersteller mit den Rennradtrikots in der Nähe.
manuel
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von manuel »

Zur Kochfeld Absaugung: mir hat ein Küchenverkäufer mal gesagt: auf der Messe und im Fernsehen wird das mit Trockeneis im Topf gezeigt, raten sie mal wie gut dass dann mit heißen Wrasen anstatt kaltem Nebel funktioniert...
Der hatte alle Systeme im Laden. Er empfahl Berbel Abluftsystem.
j.o.e
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von j.o.e »

manuel hat geschrieben: Mi 31. Jan 2024, 09:39 Zur Kochfeld Absaugung: mir hat ein Küchenverkäufer mal gesagt: [...]
Der hatte alle Systeme im Laden. Er empfahl Berbel Abluftsystem.
"YOU GET WHAT YOU PAY FOR."

Will sagen: Erschreck dich nicht bei den Berbel-Preisen.

Tipps aus der Berbel-Einbauanleitung (damit das System möglichst leise bleibt, Gedächtnis-Protokoll):

- Querschnitt im Abluftsystem nicht wechseln.
- Abluft-System kurz halten.
- Kein "Flatter"-Schlauch verbauen, sondern feste Abluftrohre.
- Gradliniger Aufbau. Winkelstücke vermeiden wo es geht.
- Vermutlich brauchst man EIN 90grd-Winkelstück. Dann eines mit möglichst WEITEM Bogen wählen.
Vergiss die Knapp-Rechtwinklig-ums-Eck-Teile!

joe
ando
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von ando »

Ja, Berbel ist gut und durchdacht.

Da würde auch Umluft gehen. Ich hatte das im Kopf, aber ich hab mich nicht getraut, das Vorzuschlagen.
Ich selbst wollte immer was von Berbel haben, aber letzenendes ist während des Umbaus das Geld ausgegangen und dann wurde es eben Abluft.

Soweit ich weiß, kann man den Berbel Filter selbst mit Aktivkohle füllen. Das macht das ganze billiger. Und die haben eine sehr geniale Fettabscheidung eingebaut.
Inkl Reinigung in der Spülma.

Ando
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Torpert
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Re: Altes Haus, neuer Faden

Beitrag von Torpert »

Die Berbel (bei uns eine Abluft-Kopffreihaube) ist klasse. Der Hauptvorteil für mich ist, dass sie bei gleicher Absaugleistung leiser ist als die Vorgängerin 😇
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