Chinastandheizung

Der chaotische Hauptfaden

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Propeller
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Propeller »

Ich bin gerade dabei, das Ding in meinen Bus zu häkeln und frage mich, wie warm die Heizungsluft eigentlich wird. Hat das mal jemand gemessen?
Immerhin muß ich durch einen hölzernen Dielenboden und Plasteteile sind auch ein paar in der Nähe. Ob ich da Maßnahmen ergreifen muß?
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Chemnitzsurfer
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Also die originalen Trumas etc. schaffen bis zu 90° am Ausströmer
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Propeller
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Propeller »

Nur? Ich hatte mit deutlich mehr gerechnet. Bis 150°C sollte für die Dämmung und die Kunststoffe ja kein Thema sein.
MSG
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von MSG »

Propeller hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 21:20 Nur? Ich hatte mit deutlich mehr gerechnet. Bis 150°C sollte für die Dämmung und die Kunststoffe ja kein Thema sein.
So viel ist das keinesfalls. Ich hab meine außerhalb der Garage und die Luftführung mit 90mm HT-Rohren gemacht. Die halten das aus ohne zu stinken oder sich zu verformen.
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Chemnitzsurfer
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Propeller hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 21:20 Nur? Ich hatte mit deutlich mehr gerechnet. Bis 150°C sollte für die Dämmung und die Kunststoffe ja kein Thema sein.
Gibt von den üblichen Campingbuden auf YouTube einige Videos wo die bei Original Trumas an den Ausströmern im Fahrzeug die Temperatur messen, da kommt wie gesagt nicht mehr wie etwa 90° an
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Propeller
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Propeller »

Danke!
Dann werde ich morgen mal den Luftverteiler zusammenbraten und das Ding einfach mit Armaflex dämmen.
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Timbooo
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Timbooo »

Gestern ist meine gekommen. 8kw 120€

Kommt ein grosszügiges Loch in den Kofferraumboden und dann kann ich sie im Sommer wieder raus nehmen oder bei Bedarf in die Werkstatt stellen.


Hat jemand schon mal das Gehäuse geöffnet? Wäre cool, wenn da noch ein paar Akkus drin Platz finden könnten

:mrgreen:
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gafu
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von gafu »

rechts geht der tank bis runter, dahinter ist die spritpumpe, links über der heizung ist ein wenig platz.
Viel akku bringst du da aber nicht unter, wenns blei sein soll.
Lithium vielleicht genug für 2..3 stunden betrieb, wenn man den platz gut ausnutzt.

Ich hab unter den tank ein stück led-klebestreifen gemacht, da kann man den füllstand besser ablesen.

mach den koffer mal auf, das ist teils etwas windig drin und die bleche scharfkantig, schau ob die spritleitung nicht daran scheuert.
MSG
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von MSG »

gafu hat geschrieben: So 18. Dez 2022, 01:01 Ich hab unter den tank ein stück led-klebestreifen gemacht, da kann man den füllstand besser ablesen.
Super Idee, wird umgesetzt sobald es wärmer wird. Letztens hatte mir passenderweise Xana 12V LEDs veraalt... ;)
Gary
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Gary »

Der Thread ist jetzt über 3 Jahre alt, Zeit Erfahrungen zu teilen.

Wie viel Betriebsstunden laufen die? Wie viel Diesel wurde verbrannt?

Taugen die als zuverlässige Notheizung?
Schon wer günstige Geräte für Wasser gesehen?
Till
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Till »

Also meine ist jetzt zwei Jahre alt, hat noch nie gestreikt und schon einige Nächte den Bulli, und hin und wieder auch schon die Garage geheizt.
Kann echt nichts gegen die Dinger sagen. Der Auspuff ist immer noch sauber, keine Anzeichen von Ruß.

Habe mir jetzt eine zweite geordert, Nummer eins steht als fertige Kiste in „wer will es haben“, echt zu schade die Kiste weg zu schmeißen, nur weil die Heizung jetzt fest in den Bus soll.
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Smily
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Smily »

Also zu der Standheizung als solche im einsatz eigentlich nur gutes.
Meine rennt jetzt seit 3 Jahren im harten Außendienst in meinem Dreirädla.

Bei winterlichen verhältnissen is das teil 2x am tag im einsatz mo-fr.
Bisher ist mir lediglich eine glühkerze defektiert.
Wo ich eh die halterung neu machen musste, weil dich der rost zusehr genagt hat, hab ich die mal auf gemacht, weil viele berichtet haben, dass die mit der zeit zu rußen.

Denkste, das hätt ich mir sparen können.
Die Brennkammer war komplett sauber und auch das Flammrohr sah aus wie neu.

Ein Bedienteil musste ich mal ersetzen, was aber an meiner dummheit lag.
Die montageposition war eher so mittelgut gewählt, und ich hab das ding mit meinem knie zerdrückt...


Ansonsten läuft der Dino / Wärme wandler einfach.

Bisher hab ich allerdings lediglich Diesel darin verfeuert, da ich nicht an solche kleinmengen Heizöl ran komm.
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Sven
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Sven »

Mir ist bei einer nach ca. 2 Jahren die Glühkrzer verstorben. Ich hab die Ersatzheizung angebaut anstatt die alte zu reparieren. Die wartet immer noch auf Reparatur. Wegen kalt mag ich gerade nicht daran basteln. Ersatzteil liegt bei ca 12€, zum Tausch muss aber relativ viel vom Blechgehäuse demontiert werden.
Im Winter täglicher Betrieb, mindestens Montags bis Freitags, z.T. über mehrere Stunden hinweg. Gelegentlich mal eine Tankfüllung voll Grillanzünder, ab und an kipp ich auch irgendwelchen fossilen Flüssigabfall rein.

Die neuere Heizung mit dem "dümmeren" Display ohne Service-Menü scheint besser und schneller zu starten sowie weniger zickig auf die unvermeidlichen Luftblasen in der Dieselleitung zu reagieren. Hat jetzt auch schon ca. 20 Liter Diesel weggenuckelt.

Hier sind insgesamt mindestens 150 Liter Diesel durchgegangen. Pro Woche brauche ich ca. 5 Liter Diesel. Bei strammem Frost natürlich mehr und bei nur morgendlicher Kälte hält der Tank auch mal drei Wochen.
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licht_tim
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von licht_tim »

Ich hätte die Heizung seit letztem Samstag bis heute laufen. Auf kleinster Stufe, 3l am Tag um die Außenwerkstatt über 5 Grad zu halten. Ansonsten bei Nutzung der Werkstatt auch auf größerer Stufe. Dritter Winter jetzt, bisher vollkommen problemlos.
Robby_DG0ROB
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Eine zu hohe Ausblastemperatur kann ja durch Erhöhung des Luftstromes reduziert werden oder durch Beimengung von Frischluft direkt hinter dem Heizgerät.
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Hightech
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Hightech »

Was zieht so eine Heizung an Strom? Ich frage für einen Freund.
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Harley
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Harley »

Robby_DG0ROB
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ich weiß nicht, ob diese Art Heizung mit einer Flammbildung über Dochte und Geflechte langzeitstabil ist. Die alten Webasto-Heizungen (HL 10011), die bei der Bw in den Heiz-/Lüftungsanlagen der Kabinen verbaut waren, sind vielleicht technisch veraltet, aber das Zerstäuberrad hat seinen Zweck erfüllt. Ausfälle waren fast immer durch Fehlbedienung verursacht: Unterspannung beim Start, ertränkte Brennkammer. Hat das Ding irgendwann mal gezündet, wurde es sofort ausgemacht, statt es laufenzulassen. Da waren aber fast immer nur die beiden Rohre im Zerstäuberrad verkokt. Heizungen mit fragilen Glühstiften und Flammdochten - ich weiß ja nicht…
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Propeller
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Propeller »

Die Frage ist ja immer, wie oft und wie lange das Ding strapaziert wird.
Mit dem Bus werde ich wohl eher nicht wintercampen fahren, sondern nur mal ne kühle Nacht in Härjedalen überbrücken oder bei einem verregneten Urlaub die Klamotten trocknen.
Ansonsten habe ich noch einige Leute, die im Oktober/November Geburtstag haben. Wenn ich die besuche, muß das Ding auch mal eine Nacht laufen.
Alles in allem sind das überschaubare Betriebsstunden im Vergleich zu dem, was andere hier im Forum der Heizung schon abverlangt haben.

--
Ich bin gerade dabei, den Luftverteilerkasten aus Blech zu basteln und überlege, ob es sich lohnt, da ein paar Lochbleche einzusetzen und als Schalldämpfer ein paar Topfkratzer aus Edelstahl reinzustopfen (nicht duchströmt).
Nur: Wird das ein wirksamer Schalldämpfer oder eher eine Bakterienschleuder?
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Westfalica
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Westfalica »

Hat von euch eigentlich schon jemand damit experimentiert, das Ding "Smart" zu machen? Fernsteuerung und Zeitschaltuhr am Wlan beispielsweise?
IPv6
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von IPv6 »

Auf die Idee mit einer smarten Steuerung ist schon jemand gekommen:
http://www.mrjones.id.au/afterburner/
Mechanix
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Mechanix »

Da ich wärend der kalten Tage zwar Zeit hatte, aber in der ungeheizten Bastelgarage nicht länger als nötig zubringen wollte, hab ich hier mal den ganzen Thread durchgeackert und mir dann unterm Weihnachtsbaum auch ein Dieselmopped gekauft. Nackt aus Tschechien inkl Versand für 93 Pinunzen.

Da hier öfzers auf ein CO-warner hingewiesen wurde und auch nach der Frage welcher was taugt hab ich einTest der niederländischen Stiftung Warentest gefunden.
Kurz um: wer ohne Display auskommt ist mit ca 25€ dabei, mit Display zur Partikelanzeige gehts bei etwa 30€ los.
IPv6
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von IPv6 »

Ein CO Warner ist definitiv nicht verkehrt, ich habe meinen mal bei Aldi mitgenommen, eine Version mit Display.
Mit der Standheizung gab es noch nie probleme, auch wenn der Auspuff nur durchs angelehnte Garagentor nach außen geht und definitiv etwas Abgas seinen Weg in die Garage zurück findet.

Der Melder funktioniert aber einwandfrei und hat mich schon mächtig mit seinem Alarm erschreckt, als ich am Hartlöten war. Eine Acetylenflamme muss nur kurz ohne Sauerstoff brennen um schon nennenswert CO zu produzieren und den Alarm auszulösen.
Daffid
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Daffid »

Meine Standheizung ist nun schon den dritten Winter in Betrieb.

Bisher ca. 320 Betriebsstunden gelaufen und das ohne defekt und ohne Ruß.

Bei mir läuft die Heizung immer auf Vollgas, also zwischen 5 und 5,5 Hz.
Mechanix
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Mechanix »

Mein Heizmöller ist nun auch da. Alles in allem schein ich Glück gehabt zu haben: Von allem eher in besserer Qualität dabei.
Erster Werkbanktest erfolgreich abgeschlossen, nu soll das dingen auch in die Kiste (MakPak4). Dafür würde ich gerne den Dieselzuleitungsnippel umlegen. Hat das schonmal jemand gemacht? Bevor ich das Teil aufschraube und den ersten Satz neuer Dichtung brauche, ist das die Dieselleitung an der Brennkammer geschraubt oder abschließend fest?
Und hat noch wer ein potentes Netzteil über? Das Halogen-Eisenschwein mit 200VA will nicht recht zu transportfähig im Systainer passen.
Zuletzt geändert von Mechanix am Fr 6. Jan 2023, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.
crasbe
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von crasbe »

Mechanix hat geschrieben: Fr 6. Jan 2023, 18:58 Und hat noch wer ein potentes Netzteil über? Das Halogen-Eisenschwein mit 200VA will nicht recht zu transportfähig passen.
Ein PC Netzteil hat sich bei mir als tauglich erwiesen. Man sollte nur darauf achten, dass es auf der 12V Schiene geregelt ist (alle moderneren ATX Netzteile) und dass der Spannungsabfall nicht zu groß wird (ggf. 12V Kabel parallel nehmen, wenn sie von der gleichen Schiene sind und hinreichenden Querschnitt verwenden).
Mechanix
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Mechanix »

Danke für den hinweiß. Ich werde mal im Messikabinet tauchen.
MSG
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von MSG »

crasbe hat geschrieben: Fr 6. Jan 2023, 20:16 Man sollte nur darauf achten, dass es auf der 12V Schiene geregelt ist
Bei mir altes At Netzteil. Auf der 5v Schiene wohl geregelt. Mit einer 12v 21w Lampe an 5v läuft das perfekt.
berferd
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von berferd »

So, mittlerweile läuft mein roter China-Kasten (5 kW) hier auch stabil. Abgasrohr nachgekauft (2 Meter, nicht geriffelter Teil musste mit der Flex etwas gekürzt werden, sonst passts nicht unters Gerät), im Bad mal in die offene Wartungsklappe des Abgasrohrs der Gastherme gesteckt - tut.

Beim Anheizen und Abkühlen sind kurz (10s?) Dieselabgase im Raum zu riechen. Genug Zug hat der Kamin, da kommt nichts raus. Keine Ahnung wie das funktionieren soll. Der kurzfristige Dieselabgasgeruch scheinen auch eher aus dem Heizluftstrom zu kommen. Gibts da eine bauartbedingte Undichtigkeit? Der in der Nähe verbaute CO-Melder bleibt aber brav bei 0,0, auch bei 30-Minütigem Betrieb. Werde mir aber nochmal die Schlauchschellen genauer ansehen. Ganz dicht bekommt man das vermutlich nie, irgendwann zerlegen sich beim Festziehen mit dem Schraubenschlüssel die Schlauchschellen, bevor das Wellrohr wirklich bombenfest sitzt.

Im Betrieb fällt auf: das Ding riecht nach heißem Chinesium, eine Mischung aus Reifengummigeruch und irgendwas aminoplastmäßigem (leicht fischig). Ich hoffe das legt sich noch etwas im Betrieb.
crasbe
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von crasbe »

Die zwei Heizungen, die ich hier habe, riechen auch beim Hoch- und Runterfahren leicht nach Dieselabgas und das kommt definitiv aus dem Heizluftstrom. Wo das herkommt? Keine Ahnung. In meiner Garage war der CO Melder auch nach Stunden im Betrieb bei 0ppm, also hab ich bisher nichts weiter bei gedacht.

Der China-Geruch legt sich eigentlich recht fix nach ein paar Stunden Betriebszeit. Die mit Metallgehäuse sind diesbezüglich besser als die mit Plastikgehäuse.
Mechanix
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Mechanix »

Hat mal jemand versucht die Dieselzuleitung (Das Ekelstahlrohr) umzulegen? Da wo es werksseitig raus kommt passt für meinen angedachten Einbauort eher mäßig.
Kann wer Tipps geben, damit ich die gröbsten Fehler vermeide.
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Westfalica
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Westfalica »

Ich habe gestern meiner Werkstatt ein kleines "Upgrade" gegönnt - 5KW raus, 8KW rein.

Im Netz liest man ja häufig, 8 und 5 KW seien baugleich, das kann ich definitiv verneinen. Die 8KW Variante ist erheblich "fetter".

Aaaaaber: Mit meinem Bedienteil scheint etwas nicht zu stimmen. Als maximale Taktfrequenz der Pumpe sind 2,4 Hertz angelegt und die ausströmende Luft erreicht damit nur knapp 50°C. Ich habe jetzt lange im Netz gelesen, und herausgefunden, dass der default Wert irgendwas bei 6,0 Hertz und 4800RPM sein sollte. Darauf habe ich jetzt mal eingestellt und es scheint passabel zu laufen, kein Messbares CO am Auspuff, Auslasstemperatur rund 100°C - kann das jemand bestätigen?

Auch produziert die neue Dieselpumpe kontinuierlich kleine Blasen, scheinbar Kavitation in der Leitung. Die kleine hat das nicht gemacht.
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ferdimh
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von ferdimh »

Wenn bei Kavitation Blasen entstehen, dann fallen die auch gleich wieder zusammen (dabei entstehen Schäden durch Kavitation). Wenn sichtbare Blasen rausblubbern, dann ist noch irgendwo Luft versteckt, die vielleicht ein bisschen länger zum Verschwinden braucht.
Ich hatte aber auch schon zwei Chinastandheizungspumpen, die Zwischen elektrischem Anschluß und Saugseite undicht geworden sind...
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ange12lo
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von ange12lo »

Habe gerade dieses Video gesehen.
Der verwendete Controller scheint was zu taugen, habe den leider beim Ali noch nicht gefunden.

https://www.youtube.com/watch?v=oQory2D5m4A

Kennt jemand das verwendete Display / Controller?
berferd
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von berferd »

Der Gestank wurde und wurde nicht weniger, daher hab ich mal etwas recherchiert. Offenbar liegt es an einer Gummidichtung. Das hat sich beim Zerlegen bestätigt.
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Es handelt sich um eine Dichtung an der Stelle, an der der Heizblock mit 4 Schrauben am Auto, Gehäuse o.ä. befestigt wird. Der Heizblock wird also festgeschraubt, das Plastikgehäuse sitzt außen einfach "freischwebend" um den Heizblock. Keine Ahnung aus was die diese Dichtung ist - irgendwas aus weichem, ein wenig teerartigem Gummi, der penetrant nach Reifengummi, Weichmacher und ein wenig Fisch riecht. Hitzefest ist da natürlich nichts an dem Ding, und es kriecht wie blöde (siehe Druckspuren), und das schon nach kurzem Betrieb.

Die Dichtung ist in der Mitte (ohne den Wulst außenrum) 3 mm dick. Ich hatte noch eine 2 mm Silikonmatte als Halbzeug rumliegen, also die mal passend zurechtgeschnitten. Das löst schon mal die thermische Isolierung gegen das Gehäuse. Allerdings pfeift so noch die Heizluft unten aus dem Gehäuse (Lüfter drückt von rechts auf dem Bild), an der Stelle an der das Plastikgehäuse den Kragen hat ist da Luft. Also noch einen Silikonschlauch genommen und rumgelegt. Erster Versuch war mit 4qmm massiv Kupfer als Seele, das hat aber nicht so gut geklappt wie gedacht.
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Was aber hingehauen hat, ist das Ding einfach zu montieren, und dann den leeren Silikonschlauch in den Zwischenraum reinzuziehen / zu drücken. Da das Plastikgehäuse wie gesagt lose um den Block liegt, hat das da etwas Spiel, so dass sich der Silikonschlauch gut klemmen lässt. Damit es dennoch nicht irgendwann rausrutscht, habe ich nochmal einen schmalen Streifen 2mm Silikonmatte herumgelegt (zur thermischen Isolation), und einen Kabelbinder außen herum.
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IMG_0512.jpg
Getestet, funktioniert. Angeblich ist diese Dichtung wichtig, damit keine Abgase in die Heizluft kommen. Das halte ich aber für Unsinn: wenn die Heizung innen steht und nur das Abgas nach außen geht, ist v.a. die Dichtigkeit der Abgasleitung wichtig (ob das Abgas direkt austritt oder erst in die Heizluft gerät, ist dann auch schon egal). Wenn die Anlage dagegen außen steht und nur die Heizluft in den Innenraum geleitet wird, dürfte außen genug Luftbewegung sein, dass da kaum Abgase in die Heizluft geraten dürften - selbst wenn der Abgasstutzen undicht wäre.

Auch zum Thema Abgasgeruch beim Anheizen und Abschalten habe ich was gefunden. Offenbar ist neben der Glühkerze eine Bohrung im Geäuse, die da auch in den originalen Versionen ist. Diese Bohrung braucht man aber offenbar gar nicht, bzw nicht für alle Modelle. Die Chinesen haben das wohl einfach wie immer stumpf ohne Nachdenken 1:1 nachgebaut... Angeblich kann man diese Bohrung mit einer Schraube oder Hochtemperatursilikon verschließen. Da ich aber mit kurzem Abgasgeruch beim Abschalten leben kann, habe ich es jetzt erst mal so gelassen.
crasbe
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von crasbe »

Da das Thema "Ersatzbrennstoff" hier auch schon aufgekommen ist, hier noch ein Video zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=qg2TKwwKQOo

Die Ablagerungen sind schon echt böse und das nach 5L Altöl...
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Schneewittchen
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Schneewittchen »

Leider kann ich da ich nur deutsch und bayrisch verstehe dem Video nicht ganz folgen.
Hat der da reines Altöl verwurstet oder ein Gemisch mit Diesel?

Ich hab schon andere Videos gesehen in denen beigemischtes Altöl verbrannt wurde ohne Probleme zu verursachen.
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gafu
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von gafu »

zusammenfassung: der hat bisher nur "roten diesel" (=heizöl EL) oder diesel verbrannt, auch die kiste schon mal aufgeschraubt, war innen noch alu blank wie neu.
Zum test hat er das "frische" altöl seines toyota, der nur 4000 meilen gefahren ist, und jährlich ölwechsel bekommt, in die heizung gefüllt.

Die heizung wurde mit einem rest diesel der noch in pumpe und schläuchen war gestartet, und dann über nacht durchlaufen lassen.
Die CO-Werte deuteten auf schlechte verbrennung/verbrennungsaussetzer.
Dann lief die Heizung offenbar, bis der tank leer war, und ging mit fehlermeldung "keine flamme" aus.

Danach wurde nach verbrennen der 5L motoröl der schaden begutachtet.
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Schneewittchen
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Schneewittchen »

Danke
rhb
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von rhb »

ja, vom Verbrennen von Altöl kann ich nur abraten! Das habe ich mal probiert, weil: warum entsorgen, da ist doch Energie drin!
Meine Heizung bekam eine Mischung aus Altöl (Motor und ATF-Öl), Benzin und Diesel, womit sie am Anfang auch normal lief. Nach und nach wurde der Qualm beim Starten immer mehr, bis ein paar Leute vor meiner Garage standen und überlegt haben, ob sie die Feuerwehr rufen.
Also mal aufgemacht und überall einen weiß/schwarzen harten Belag heruntergekratzt. War wie eine Salzkruste. War eine sch...öne Arbeit und das nach nur einem Winter und vielleicht 80L Brennstoff.
Till
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Till »

Selbst im klassischen Ölofen gibt Altöl eine echt fiese pampe als Rückstand. Als so richtig alltagstauglich hat sich das nicht herausgestellt.
Schade eigentlich, mit den 600l Altöl hätte man die Werkstatt schon ein paar Tage frostfrei halten können.
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Schneewittchen
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Schneewittchen »

Wäre wohl eine Rechenaufgabe. Wieviel Altöl kann ich verbrennen bis zum Exitus der Heizung?
Was kostet die gleiche Menge Diesel?
Die Kosten für eine neue Heizung sind überschaubar und Ersatzteile bleiben beim Zerlegen auch noch über... :mrgreen:
manuel
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von manuel »

Die Ablagerungen vom Verbrennen von Altöl (weiß/grau) sind wasserlöslich. Man denkt wie der Typ im Video man würde ein starkes Lösemittel benötigen, aber nein. Für den Fall das es mal passieren sollte.

Für Brennstoffe die viel Asche verursachen benötigt man Druckluftzerstäuber anstatt Verdampfer, und einen Feinstaubfilter im Abgas.
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Finger
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Finger »

Wurde das Öl gefiltert? Ich hatte eher die Idee, das Zeug zu filtern (Vielleicht durch 1-2 Socken?) und mit 3/4 Diesel zu strecken....
Till
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Till »

Filtern wird schnell müßig, gerade wenn es um Öl aus landmaschinen usw. geht. Der Großteil ist Getriebeöl, aber dadurch, dass Getriebe und hydraulik das selbe Öl nutzen ist da immer ordentlich Metall drin, kein Wunder, mittlerweile laufen da meist eine Hand voll Kupplungen, wie lastschaltgetriebe, Allrad, Zapfwelle usw. , die Bremsen und natürlich Pumpen in dem Öl, da kommt einiges an Abrieb zusammen.

Die Suppe Drucklos zu Filtern wird man schnell leid, zumal man dann wirklich auf kleine maschenfesten runter muss, sonst wäre es ja auch in der Maschine schon im Filter hängen geblieben.
Da wird schließlich schon ein bisschen Aufwand getrieben, so gibt es oft einen recht groben saugfilter, einen feineren druckfilter sowie eine Zentrifuge.
Da kann man den gubbel mit einer Socke nicht mehr wirklich beeindrucken.
Blechei
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Blechei »

Zentrifugieren von Altöl habe ich mal probiert, ziemlich großer Heraeuskoffer.
Vorher: Eklige schwarze Ölpampe
Nacher: Eklige schwarze Ölpampe
manuel
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von manuel »

Filtern bringt es nicht, das Problem ist dass die Festkörper erst beim verbrennen (oder zu warm werden) entstehen. Z.B. Bioanteile produzieren sowas wie Gummi und Bakelit im Verdampfervlies.

Extrembeispiel: Silikonöl, es füllt den Brennraum mit Sand. Brennt schön aber macht zu viel Arbeit. Man kann filtern noch und nöcher, es filtert das Silizium nicht heraus. Oder den Phosphat oder weiß der Geier was noch irgendwelche Salze erzeugt.
crasbe
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von crasbe »

manuel hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 10:00 Die Ablagerungen vom Verbrennen von Altöl (weiß/grau) sind wasserlöslich. Man denkt wie der Typ im Video man würde ein starkes Lösemittel benötigen, aber nein. Für den Fall das es mal passieren sollte.
Naja und das, was man dann aus der Heizung rausgewaschen hat, kann man dann als undefinierten Sondermüll entsorgen... Ins Abwasser gehört der Metallsalz-Schwermetallcocktail auf jeden Fall nicht.
Ob das dann so viel einfacher und eleganter ist als einfach Diesel zu verbrennen? Besser für die Umwelt ist es auf jeden Fall nicht, auch wenn das bei manchen leider ein zu weit hinten stehendes Argument ist :(
Jannyboy
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von Jannyboy »

Blechei hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 11:01 Zentrifugieren von Altöl habe ich mal probiert, ziemlich großer Heraeuskoffer.
Vorher: Eklige schwarze Ölpampe
Nacher: Eklige schwarze Ölpampe
Mehr Drehzahl also jenseits der 80k.
Oder große Teller > 80cm in der Zentrifuge, dann sollte das auch schon mit Drehzahl zwischen 10k und 15k funktionieren.

Grüße Jan
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ferdimh
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Re: Chinastandheizung

Beitrag von ferdimh »

Was ich mich hier noch frage:
Wenn beim Verbrennen von Öl derartige Mengen Schlonz anfallen: Wo bleiben die, wenn der gute VW-Motor wieder 1:30 verbrennt?
Lagert sich das ab, oder fliegt das hinten raus?
Ebenso: Was ist in realem Altöl eigentlich wirklich drin? Frisches Öl wird ja nicht nach dem Prinzip "alles was giftig ist, muss da rein" hergestellt, sondern es wird auf bestimmte Eigenschaften optimiert.
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