Frage zum Netzwerkverkehr

Der chaotische Hauptfaden

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Durango
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Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von Durango »

Abends wurde ich zur Fehlerentstörung gerufen.

Es geht um Netzwerkkameras, die vom NAS mit Spannung versorgt werden.

Das Leiden ist folgendes: Es geht mal und geht nicht. So ist es im digitalen Leben.

Na klar, sind alle Kabel und Verbindungen geprüft.

Jetzt fehlt die Sicht auf die RJ45 Ebene.
Wer macht was, das es zum Fehler kommt?
Oder eher, was fehlt dem Aufbau ?

Kennt jemand eine Maßnahme oder ein Meßgerät, womit man den Verkehr der Geräte abhorchen kann und verwertbare Zahlen liefern kann ?
Ideal und wünschenwert, wäre eine Aussage " Gerät 2 macht 10 dB zu wenig und deshalb hängt die Sache " , so in der Art.

Derzeit gibt es viele Artikel darüber in der c`t, aber niemand beschreibt die Behandlung von Störungen.

73 Manfred
unlock
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von unlock »

Hallo,
schon mal die Speisespannung des PoE geprüft?
Wenn Ausfall,dann alles???Oder nur sporadisch Segmente??
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ferdimh
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von ferdimh »

Ethernet ist ziemlich störsicher. Die ersten Fragen sollten in Richtung PoE gehen: Gibt es einen Nichtnetzwerkweg, zu sehen, ob die Kamera überhaupt in Betrieb geht? Kann man das Kabel einige Meter kürzen?
Kann man testweise einen PoE-Injektor direkt vor die Kamera setzen?
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Durango
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von Durango »

Der Chinamann, der die Sachen in Umlauf gebracht hat, hat zu jeder Außenstelle 25 m Kabel mit wetterfesten Verbindungen dazu getan.
Hier half mein selbstgebauter Netzwerkchecker ganz schnell.
An einer Dose sind 9 Widerstäde in Reihe angebracht. Beim Messen erkennt man jeden Fehler zwischen den Adern und Schirmung.

Hier war ein Kabel von vier von der Belegung vertauscht, aber das interressiert den NAS überhaupt nicht, denn laut Anleitung kommt er damit zurecht.

Auch die Verwendung von Cat 6 Kabeln, was zufällig mitgebracht wurde, brachte keine Verbesserung.

Deshalb die Ratlosigkeit auf ganzer Ebene, wenn ein Fachmann die Finger erhebt.

73 Manfred
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Chemnitzsurfer
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Ist es normles Netzwerkkabel oder so Flachbandkabel? Mit letzten hatten wir auf Arbeit viel Spaß, als es der Einkauf aus Pföring besorgt hat. Da gab es immer wieder Ausfälle (kommt in einen MSR Schaltschrank immer gut, wenn sich deshalb die DDC aufhängt oder keine Kommunikation mehr hat)
Problem war, das wenn man den Stecker nur minimal verwunden hat, einzelne Adern (meist die , die fürs POE von unseren Display genutzt wurden) sporadisch keinen Kontakt mehr hatten.
andreas6
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von andreas6 »

Ist die Speisung passend? Es gibt mehrere Möglichkeiten bei PoE. Auch wäre die Leistung der Versorgung zu hinterfragen. Die Speisung lässt sich im Betrieb an zwischengeschalteten Doppeldosen vermessen, wenn man die parallel geschaltet hat und relativ dicht am Verbraucher misst. Der Spannungsabfall auf Netzwerkleitungen kann erheblich sein, je nach Leistungsbedarf des gespeisten Gerätes. Mitunter hilft auch die testweise Reduzierung der Verbraucheranzahl, das würde ich als erstes probieren. Und dann sollte ein passendes PoE-Netzteil samt Injektor vorhanden sein, um Speiseprobleme auszuschließen.

Mitunter können sich die Netzwerkteilnehmer nicht auf ein gemeinsames Tempo einigen und schalten sehr oft hin und her. Es empfiehlt sich, auf allen Seiten ein festes Tempo einzustellen, das hat sich bewährt. Mir sind hier häufige Abbrüche aufgefallen, bis ich in die Protokolle der Switche geschaut habe. Dort waren die ständigen Verbindungsversuche sehr gut zu sehen. Wenn möglich, sollte man den Geräte das Energiesparen an Netzwerkzutaten verbieten, was auch gern zu Problemen geführt hat.

MfG. Andreas
Lord Whopper
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von Lord Whopper »

Hilfreich ist bei sowas ein Switch, der administrierbar ist. Diese geben beispielsweise Auskunft über den PoE Strombedarf, die ausgehandelte Geschwindigkeit und vor allem die Zählung der fehlerhaften Netzwerkpakete bzw. Frames. So ein Ding zwischen NAS und Kameras setzen und sich die Werte anschauen kann helfen, das Problem einzugrenzen.

LoWo
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Durango
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von Durango »

Jeder Router oder Switch ist informations und hilfsbereiter als dieser Server. Aus dem Ausland kam sogar ein Ersatzgerät, was genauso solch ein Zimperchen verursachte.
Geht, geht nicht.
Um dem Anwender eine vernünftige Aussage machen zu können, wäre es hilfreich welche Komponennte den Ärger verursacht.
Selbst beim Kabel bin ich mir nicht mehr sicher, cat6 läuft nicht, aber billig Kabel mit verdrehten Adern spielt.
Jeder würde jetzt sagen, das der Blitz dort einschlägt, und der Rest durch das Kehrblech entfernt wird.

Aber leider sind wir erst jetzt an der Ursachenforschung.

Da ist jeder Rat teuer.

73 Manfred
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sukram
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von sukram »

Ist denn ausser den Kameras noch weiteres an PoE Technik angeschlossen? Ich habe hier den Fall gehabt, dass die billigen China PoE Splitter (mit 12V Ausgang um Accesspoints o.ä. anzuschließen) sich mitunter nicht richtig (Protokollkonform) anmelden, aber trotzdem Strom ziehen. Effekt ist, der erste Adapter taucht als Verbraucher auf, der zweite nicht. Wenn man den Adapter dann abtrennt, reist es erstmal alle PoE Geräte runter, die dann alle neustarten... Mein Switch ist ein Cisco 3560, 24 Ports und 370W Netzteil für PoE. Der ist billig in der Bucht zu haben und relativ Auskunftsfreudig auf der Konsole. Kann aber nur bis 15W pro Port, kein PoE+ mit 30W und auch "nur" Fast Ethernet. Sollte aber für Diagnosezwecke reichen, wenn man mit der Cisco Konsole zurecht kommt.

MfG
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Attimus
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von Attimus »

Also grundsätzlich wäre es mal interessant um welche Art von PoE es sich handelt, weit verbreitet sind zwei Varianten:

Der "Offizielle" PoE Standard nach Norm 802.3af, 802.3at, 802.3bt, je nach leistung, hier wird mit dem angeschlossenen Gerät verhandelt, welche Leistung benötigt wird
und die Spannung beträgt 48V Wikipedia Link

Und dann gibts noch Passives PoE, da wird nichts verhandelt, die Spannung liegt bei 100MBit/s gerne auf den zwei nicht verwendeten Aderpaaren.
Oder direkt als "Phantomspannung" auf den Datenleitungen und wird auf der Empfangsseite an der Mittelanzapfung vom Übertrager abgegriffen. Da bei Gigabit Ethernet alle vier Aderpaare verwendet werden, wird hier zwangsweise die Leistung auf Datenführenden Leitungen mit übertragen!
Die Spannung beträgt hier meist 24V, aber da hier nichts verhandelt wird, kann der Hersteller beliebige andere Spannungen wählen...

Welche Varianten und Spannungen bei dir im Einsatz sind sollte der PoE Injektor verraten, eventuell kannst ja den Artikel verlinken um den es hier geht?
Sir_Death
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von Sir_Death »

Ich gehe mal noch 2 Schritte zurück:

Es kann sein, dass die RJ45 Stecker und Buchsen nicht zusammen passen!
Gerade wenn da die Rede ist von "mit CAT6 geht es nicht, aber mit den ungeschirmten schon", riecht das für mich möglicherweise nach solch einem Problem - Da ist vor Jahren schon mal ein ganzer Flughafen wegen so einem scheiß lahm gelegen. (Ich war der Techniker, der es beheben durfte...)

Da waren in den Steckern die Schlitze mit den Kontaktzungen so schmal, dass die Kontaktfedern in der Buchse nicht sauber bis auf den Grund hinunter kamen. War das Kabel im Schrank richtig abgefangen, ging es, hing das Kabel im Schrank runter, ging es nur manchmal.
b0n3
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von b0n3 »

Könnte es sein das es ein Kabellängenproblem ist?
also bei dem PassivePoE zeug gibts oft auch längenangaben.
https://static.tp-link.com/2018/201812/ ... ND_QIG.pdf
Bei dem hier letzte Seite unter PoE.

Gruß Andi

Edit meint noch kannste eigentlich nur den Spannungsfall unter Last am Kabel messen.
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Durango
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von Durango »

Wie ich in der Tendenz der Antworten erkenne, schiebt ihr gern das Problem in Richtung der Speisung oder Kontaktproblem.

Auch hier würde ein Gerät oder Adapter nützlich sein, was man dazwischen klemmt. Nur auf diese Weise kommt man zu Information.

Na gut, werde mal selbst ein Hilfsteil entwickeln und einschleifen. Mal sehen, wer gewinnt.

73 Manfred

**Wer war das ? Der Klügere gewinnt immer, na, schauen wir mal.
Name vergessen
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von Name vergessen »

Probier mal ein Crosskabel... habe den Fall, dass das Auto-MDI-X mit bestimmten Kombinationen nicht klar kommt (vermutlich Implementierungsfehler) und bei fehlender Kreuzung im Kabel in gewissen Zeitabständen ausrastet, selbst schonmal erlebt (waren zwei PCs). Da ging für Zeit X (KA mehr wie lange) die Verbindung weg, und das alle Y Minuten. Mit einem Crosskabel dazwischen war es dann kein Problem mehr.

Und da ja Auto-MDI-X inzwischen Standard ist, achtet evtl. keiner darauf, wie es eigentlich korrekt wäre, und schwups ist die Cam als Switch geschaltet "macht ja nix, braucht weniger Boardspace so", und bräuchte ein Crosskabel, um "korrekt" an einen Switch zu gehen.
Durango hat geschrieben:Hier half mein selbstgebauter Netzwerkchecker ganz schnell.
An einer Dose sind 9 Widerstäde in Reihe angebracht. Beim Messen erkennt man jeden Fehler zwischen den Adern und Schirmung.
Liest Du das über ADC ein oder einfach digital?
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Durango
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von Durango »

Dieser Netzwerkkabeltester funktioniert auch aus der Ferne, ohne zweiten Mann.

Aufgabe ist also, zw. jedem Leiter einen definierten Widerstand zu messen.

Nimmt man z.Bsp. eine Kette aus einzelnen 200 Ohm Widerständen, so müßte am anderen Ende ein vielfaches von 200 Ohm zw. den Adern zu messen sein.

Fehler wären dann sogar numerisch zuordbar. Das einfache digitale Handmultimeter schafft mit 3,5 Stellen genügend Übersicht.

Obwohl RJ45 nur 4 Adern belegt, ist hier die Betrachtung von 8 +1 sinnvoll.
Solche Hilsmittel gibt es nicht zu kaufen, der Vorteil der Bastler. Beim durchklingeln von Leitungen wünscht man sich gern eine zweite Person.
Hier könnte ich auf der Gegenüberseite einen Mikrokontroller Programmieren, der den Fehler erkennt und auf einem Display darstellt.
Unendlicher Widerstand entspräche dann einer Unterbrechung, falsche Widerstände einer Vertauschung, und null Ohm einer Verbindung.
Frage zum Wochenende:Wieviele Permutationen muß ich prüfen um eine Aussage über das Kabel zu geben ?

73 Manfred
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eJunkie
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von eJunkie »

Ethernet ist wie schon gesagt eigentlich ziemlich unkaputtbar. Ich würde den Fokus erst mal auch auf die Stromversorgung legen. Und dann könnte es noch sein das (falls Stecker gecript wuden oder LSA verwendet wird) Leiter an beiden Enden vertauscht wurden wobei zwar die Belegung am Ende wieder passt aber die Adern dadurch nicht mehr passend zueinander verdrillt sind, sprich jemand hat die Adern zwar an beiden Enden gleich aufgelegt, aber irgendwie. Dann gibt es ziemlich schnell diesen "geht-geht nicht" zustand.
andreas6
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von andreas6 »

Hier gibt es ein älteres S0-Bus-Testgerät der Marke Vierling im Bestand. Das kann eine voll belegte RJ45-Leitung ausklingeln und zeigt dann die Belegung bzw. Vertauschung an. Dazu wird ein Markierwiderstandsgeber verwendet, der auf das zweite Leitungsende aufzustecken ist. Diese Widerstandskombination kann ich mal ausmessen. Vielleicht hilft das ein wenig. Damit lassen sich Fehler recht eindeutig erkennen. Was dort wie und wie oft gemessen wird, kann ich nicht sagen. Das Gerät enthält auch einen Rechner mit Software, was mit viel Relaisgeklapper während der Messung aufwartet. Ich habe damit mehrfach erfolgreich Fehler in Netzwerkverkabelungen gesucht und gefunden.

MfG. Andreas
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Roehricht
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
die Fernspeiseweiche direkt mit separatem Netzteil direkt bei der Kamera einschleifen. Spannung an der Kamera messen. Zur Not ein adapter frickeln mit RJ45 auf Banane direkt ins Multimeter. Sowas sollte es eigentlich auch in fertig geben.
Ich hatte ähnliches Problem mit ferngespeisten IP Telefonapparillos. Der POE switch hatte ordnungsgemäss 48V rausgetan. Am Telefon kam nur noch 20V an. Netzwerkkabel zu dünn füpr die Länge. Abhilffe : das noch ungenutzte Adernpaar im Netzwerk der Strv parallel geschaltet. (Mit Adapterkabeln an den Dosen).

Wenns nich geht hilft nur lokale Speisung der Kuckaugen mit örtlicem Netzteil und Speiseweiche. :(

73
Wolfang
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licht_tim
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von licht_tim »

Durango hat geschrieben: Obwohl RJ45 nur 4 Adern belegt, ist hier die Betrachtung von 8 +1 sinnvoll.
RJ45 definiert den Stecker, der hat 8 Pins + Schirm.
10/100 mBit Ethernet verwendet davon nur 4 Pins/zwei Paare.
Gbit Ethernet braucht alle 8 Pins/4 Paare.

Auf jedenfall alle 8 Adern prüfen, da bei dir warscheinlich 4 Adern für 10/100mbit Ethernet verwendet werden und die anderen 2 Paare für die Stromversorgung.
andreas6
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von andreas6 »

Den Markierwiderstandsgeber habe ich mal durchgemessen. Von jedem Pin ist ein Widerstand auf eine gemeinsame Leitung gelegt. Die Widerstände sind teils Kombinationen.

Pin1: k2 (1R)
Pin2: k89 (3R parallel)
Pin3: 1k56 (3R in Reihe)
Pin4: 2k4 (3R in Reihe)
Pin5: 4k (2R in Reihe)
Pin6: 6k48 (1R)
Pin7: 10k7 (1R)
Pin8: 17k8 (1R)

Beim Messen an zwei Pins ergibt sich so immer ein bestimmter Widerstandswert. Die Kombinationen sind wohl so gelegt, dass es immer einen eindeutigen Wert ergibt, auch bei beliebigen Kurzschlüssen und Vertauschungen. Das Prüfgerät zeigt auch bei völlig verklemmten Netzwerkleitungen deren Verbindungen grafisch an. Was es in dieser Betriebsart nicht kann, ist das HF-Verhalten zu beurteilen. Dafür hat es ein Impulsreflektometer eingebaut, was aber nur auf ein Paar aufgelegt wird.

MfG. Andreas
Name vergessen
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von Name vergessen »

Es gibt ja auch diese Test-Lauflichter. Ich baue davon gerade eins, weil ich mal als Aal einen fast kompletten 10-LED-Lauflichtbausatz bekommen habe, der einer "sinnvollen" Verwendung harrt. Ohne diesen hätte ich es mit einem Diodennetzwerk und AVR probiert, aber die Widerstandssache ist wesentlich besser, weil erheblich weniger davon gebraucht werden. Die Messung hätte dann ein AVR gemacht. Das wären dann 9! (Fakultät) Permutationen, das klappert der AVR in kürzester Zeit durch, selbst mit ADC.
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sub
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Re: Frage zum Netzwerkverkehr

Beitrag von sub »

Bei Unsicherheiten (geht mein Netz oder nicht?) schau dir mal Smokeping an!
Damit habe ich schon großen Providern dargelegt, das ihre Glasfaserleitung zu meinen Kunden nicht sauber läuft.
Ist ein Linux-Tool welches einfach regulär Pings ausführt und die Antwortzeiten und Paketverluste dokumentiert.
Kann man auch auf einem Raspberry installieren und lokal verwenden. Man gibt einfach eine IP ein und das Teil sendet regelmässig ICMP Ping Requests.
Fallen die nun aus, wird dies vermerkt, ansonsten wird die Antwortzeit ebenfalls dokumentiert.
Sehr gut, um sporadische Fehler im Netz zu analysieren.
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