Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Der chaotische Hauptfaden

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Nello
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Nello »

Die entscheidende Information ist die Dicke im Verhältnis zur Länge (Mensur). Für ein G auf einer 45 cm-Mensur braucht es eine andere Saitendicke als für denselben Ton bei einer 62-cm-Mensur. Und genau so eine Tabelle habe ich schon mal gesehen. Bisher aber nicht wiedergefunden :(
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Propeller
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Propeller »

Beim nächsten Saitenwechsel werde ich mal die Saiten einzeln hochstimmen, bis sie wegfliegen. Wenn man weiß, um wieviele Töne höher man eine Saite kriegt, dann ist das ja schonmal ein interessanter Anhaltspunkt. Unterschiedliche Saitenstärken hören sich beim selben Ton trotzdem unterschiedlich an, weil sie unterschiedlich starke Obertöne haben und auch das "Sustain" abhängig von der Masse der Saite ist.
Nello
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Nello »

Das stimmt zwar, ist aber nachrangig, meine ich. Das Grundproblem besteht hier darin, daß eine zu dicke Saite bei hoher Spannung irgendwann nur noch sehr schwer zu greifen ist. Da sind zwar die Geschmäcker verschieden, nicht umsonst gibt es von fast jedem Hersteller Saitensätze in mindestens sechs verschieden dicken Zusammenstellungen. Trotzdem ist es gut, einen "vernünftigen" Mittelwert als Ausgang für Experimente zu haben.

Und genau dazu braucht man eben diese Tabelle.
sysconsol
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von sysconsol »

Sowas in der Art: http://www.emando.de/saiten/saiten_tipps.html?

Da ist ein Link zum McDonald Patent Universal String Tension Calculator drin versteckt.

Der MusikSaitenRechner könnte auch noch interessant sein, vor allem, was die Berechnung der Zugkraft angeht.

Musikblatt 2/96: Karl Junger - Saiten für Kinder- und Jugendgitarren. Auch ganz interessant, wenn auch weniger hilfreich.

Und ein Hilfsmittel. Könnte man noch erweitern.
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Raja_Kentut
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Raja_Kentut »

Danke schonmal für die Kommentare und die Links!
Ich staune immer was es so alles gibt, und bin begeistert das es so viele Menschen gibt die ihre Erfahrungen teilen!
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Gobi
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Gobi »

:shock: UI, dieser Saitenrechner ist allerdings schick!!
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Raja_Kentut
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Raja_Kentut »

...schöner Klönschnack über Gitarren "Rock et cetera" auswählen

https://www.deutschlandfunk.de/vintage- ... _id=488167
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Raja_Kentut
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Raja_Kentut »

Mein erster 3 Saiten Humbucker !

So siehter aus :
Wickelkörper
Bild
Bewickelt
Bild
Komplett
Bild

...funktioniert ü-ber-haupt-nicht :-(
Bauweise :
In einem Wickelkörper ist der Nordpol oben, im anderen Wickelkörper der Südpol oben. (Hab wieder mörderstarke Magnete verwendet, "normale" sind nicht zu kriegen...)
Wicklungen gleichsinnig gewickelt (je 6000 Windungen) aber gegensinnig parallel angeschlossen. Mit Teelichtwachs getränkt und umgloddert.
Zwei solche Pickups nebeneinander montiert.
Test hat ergeben : Wenn ein Magnetfeld von außen einwirkt, (Trafostreufeld) kommt NUll Signal raus.
ABER : Das Nutzsignal im eingebauten Zustand ist winzigwinzig klein :-(

Ich krieg schon ein Karussell im Kopf... kann es daran liegen das die Wicklungen wirklick gegensinnig gewickelt sein müssen, ein "andersrum" Anschließen nicht funktioniert ?

frustrationsnahe Grüße,
RK
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Spike
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Spike »

Gnnn. Mach doch nicht auch noch Knoten in andere Gehirne :D
Ich wickel mir jetzt schon einen mentalen Wolf...
Hast Du Neodym-Stäbe als Magneten genommen? Da war doch so gut wie kein Flux drin, oder?
Beim Stöbern habe ich diesen Herrn hier gefunden. Der Akzent ist mir zwar eindeutig zu breit, aber er macht schöne Sachen.
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Raja_Kentut
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Raja_Kentut »

Ja, Neodym Stäbe, 5*15mm. Das die im Inneren "gesättigt" sind und damit nicht richtig taugen, halte ich für nicht richtig, AlNiCo sind ja nicht deshalb schwächer weil die weniger magnetisiert sind, sondern weil das Material eben schon früher gesättigt ist... Jedenfalls tun die als Single Coils gute Dienste.
Mein Problem ist, das bei meinem Aufbau fast kein Nutzsignal rauskommt.... Werde nächstes WE Mal mehr Windungen drauf machen. Mein Ansatz war zwei Mal 6k Windungen sind insgesamt 12k... Meine Single Coils haben 8k Windungen.
In Reihe geschaltet ist's übrigens auch nicht besser :-(
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Propeller
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Propeller »

Mal aus dem Bauchgefühl heraus: Drehe doch mal den mittleren Magneten um.
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Raja_Kentut
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Raja_Kentut »

Werd ich mal machen, hab aber keine Wickelkörper mehr. Fablab ist nur sehr eingeschränkt nutzbar...
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RMK
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von RMK »

was brauchst denn aus dem Fablab?
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Raja_Kentut
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Raja_Kentut »

Ich laser meine Wickelkörper aus MDF. Oben und unten 1mm und dazwischen 3mm Schichten mit den 3 Löchern. Das gibt für meine Wickelmascheng passende Wickelkörper.
Meinen Prototyp hab ich ohne die Zwischenschichten gebaut, stattdessen eine Lage Klebeband. Darum waren die Magnete auch nicht mehr zerstörungsfrei rauszukriegen. Shice.
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RMK
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von RMK »

nu, das sollte ja machbar sein. hier schwirren ja genug Lasercutter rum... (für mich ist das Forum eh das weltgrößte Fablab ;-) )
vielleicht magst ja mal Deine STL-Dateien zur Verfügung stellen? 1mm MDF hab ich zwar nicht da, aber da findet sich bestimmt was...
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Gobi
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Gobi »

Ähm, ich will es nicht beschwören, aber ich meine Du musst gegensinnig wickeln! (Hab noch nie einen Humbucker gemacht)
Ich habe meine Wickelkörper immer aus sehr guter Pappe geschnitten und mit einer Lochzange die Löcher reingeknipst.
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ferdimh
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von ferdimh »

Ob man gegensinnig wickelt oder gegensinnig anschließt, muss egal sein.
Es gibt am Ende nur zwei Anschlußmöglichen. Eine unterdrückt das Nutzsignal, die andere den Brumm.

Wenn man die laut brummende Variante identifiziert hat, muss die andere die richtige sein ;-)
Auch kann man den Humbucker zerlegen, indem man beide Spulen einzeln verwendet. Dann sollten sich beide Spulen wie ein normaler Single-Coil verhalten. Tun sie das nicht, liegt der Fehler schon weiter vorne.
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Bastelbruder
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Bastelbruder »

Das Thema Sättigung hatten wir doch schon auf der ersten Seite des Fadens. Was ist da eigentlich draus geworden?
sysconsol
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von sysconsol »

Zumindest testweise könnte man doch Eisennägel zurechtsägen.
Und dann magnetisieren.

Ich frage mich gerade, ob nicht Relaisspulen (mit Kern) taugen könnten.
Ja, die brauchen noch einen Magneten, ich weiß.

Oder die bekommen einen neuen Kern.
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Propeller
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Propeller »

Weicheisenkerne aus China- Tonabnehmern hätte ich noch. Soll ich Dir welche eintüten?
Wurstmensch
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Wurstmensch »

Wer weiß wo da der Knacks drin ist? Ich würde sie nach altem Standard wie zwei identische Singlecoils bauen und als Humbucker verschalten. Also Magnetfeld ist komplett in eine Richtung orientiert. Behaupte ich mal. Wenn du die gegenseitig orientierst, dann nimmt der Magnetfluss einen anderen -wohl ungünstigeren- Weg.

Edit: Viele Tonabnehmer haben nur (weich-) Eisen und unten oder an den Seiten einfache Magnete. Gibt doch auch Varianten wo die einzelnen Polschuhe, als Madenschrauben ausgelegt sind.

Edit: Bei einer kleinen Zwei Saiten Mini Gitarre habe ich nur Magnetbruchstücke umwickelt bis kein Platz mehr da war. Wenns nicht so scheisse aussehen würde hört man das auch nicht. Mal abgesehen von der eventuel verschobenen Resonanz.
Ich kann das Buch von Lemme entfehlen.

Gruß
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Raja_Kentut
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Raja_Kentut »

danke erstmal für die Inputs, ich mache am WE weiter und berichte...

@Propeller : Danke für's Angebot, hab ich gestern schon bestellt.
@RMK : Ich hab nen Termin im Fablab hier ergattert :-)
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RMK
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von RMK »

Raja_Kentut hat geschrieben: Mo 30. Nov 2020, 18:33 @RMK : Ich hab nen Termin im Fablab hier ergattert :-)
das kannst doch nicht machen! damit entgeht dem Forum die Chance Dich mit einer zweistelligen Anzahl von
Wickelkörpern zuzuschütten!! :-)
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Bastelbruder
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Bastelbruder »

Ich weiß nicht ob's da irgendeinen Tonabnehmer mit Neodym-Magneten gibt. Jedenfalls spricht noch ein zweites Detail gegen diese vernickelten Knöpfe: Der Wirbelstrom.
Ich guck mal in meiner Sammlung, da sollten noch einige paar kubische Ferritmagnete rumfahren, die sich vielleicht an der Rückseite zwischen den beiden Spulen anbringen lassen. Welchen Abstand haben die Spulen zueinander?
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Propeller
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Re: Der Gitarren & Musikinstrumenten- Lern- und Frickelthread

Beitrag von Propeller »

Allzu starke Magnete haben bei Gitarren auch andere Nebenwirkungen. Zum Einen gibt es Wechselwirkungen mit den Saiten und im schlimmsten Fall werden sogar benachbarte Saiten angeregt, was beides dazu führen kann, daß das Ganze schlimmer als eigentlich nötig klingt.
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