Der Solar-Thread

Der chaotische Hauptfaden

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MarkK
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MarkK »

Guter Punkt, das wären noch mal 30 Euro oder so im Jahr (oder war's im Monat? Dann lohnt es nicht)

Was meinst du mit Umschalter? Dass die Volleinspeiser Anlage auch das Haus bestromen kann? Das wäre doch verboten oder?
IPv6
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Mich würde mal interessieren wie die Rechnung mit einem 12 kW Hybridwechselrichter und 5-15 kWh Speicher aussieht. Hast du das auch mal betrachtet oder ist das auch irgendeinem Grund komplett ausgeschlossen?
MarkK
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MarkK »

Wechselrichter sind schon da. Würde sich allerdings auch dann vor allem mit zwei getrennten Anlagen lohnen, sonst ist Volleinspeisung finanziell immer noch vorne.

Kürzlich gab es wohl eine Gesetzesänderung, dass eine Messstelle nur noch 20 Euro pro Jahr kosten darf. Von daher sollte die Anmeldung zweier kleiner Anlagen in Ordnung gehen, denke ich.
IPv6
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Zwei Anlagen klingen dann schon nach einer guten Option, wenn die Hardware bereits vorhanden ist und du keine Verbraucher außer dem typischen Haushaltsstrom hast.
Sollte sich doch etwas ändern kannst du das Vergütungsmodell ja bei Bedarf wechseln.
MarkK
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MarkK »

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vpo ... table.html

Nachtrag zu den Kosten: intelligente Messsysteme dürfen zwischen 7-15kW Erzeugungsleistung maximal 20€ pro Jahr kosten, zwischen 15 und 30 kW 50 Euro pro Jahr. Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist es für mich sogar besser, zwei Anlagen als Volleinspeiser laufen zu lassen als eine große. Korrigiert mich gern wenn ich was falsch verstanden habe. Aber so wie ich das verstehe, gelten die Preise für intelligente Messsysteme genau so wie für moderne Messsysteme (mit/ohne Schnittstelle, aber beide digital).
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Übrigens sind teure Halterungen für Balkonkraftwerke und Solarmodule völlig überbewertet. Viel einfacher und schneller kann man das mit Dachlatten machen.
Aber seht selbst:
https://youtu.be/LFcz0rwcJLA
Balkonkraftwerk.jpg
Viel Spaß beim gucken.
Gruß
Kuddel
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phettsack
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von phettsack »

Ist dir gelungen!
Immerhin gepinselte Dachlatten :-) Wenn man den Balkon auch noch ohne Leiter oder Abseilvorrichtung erreichen kann, ist das ideal.
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Fritzler
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Fritzler »

Die Balkonbrüstung sieht wirklich hässlich hingebraten aus, das muss mit Dachlatten verschönert werden!
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ESDKittel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von ESDKittel »

Es fehlt Lochband!
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Harley
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Harley »

Es fehlt Heisskleber (mit Glitzer ...)
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Kuddel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Kuddel »

Apropos Solar und Preise: Wo geht die Reise hin? Werden Solarmodule und Speicher noch billiger?

Bei Solar kann ich mir das kaum noch vorstellen. Inzwischen sind Solarmodule kaum teurer als Fenster oder Doppelstegplatten.
Akkus haben wohl noch deutlich Potential nach unten. Jemand sagte 201x rum voraus, dass die Preise für Akkus von 2010 auf 2020 um 80% fallen werden, von 2020 auf 2030 nochmal um 80%. Bisher hat die Vorhersage recht behalten.

Apropos Akkus: Eauto werden daher wohl noch deutlich billiger. Der Osborne Effekt und die Kurve der Disruption sind sehr interessant, unbedingt lesen:
http://morellife.com/wordpress/modelx/2 ... industrie/
Demnach ist der Verbrenner 2028 vom Neuwagenmarkt verschwunden. Und wenn man die Skalierungseffekte bei Solar sieht, glaube ich das auch. Bin mir sogar sehr sicher.Zum Vergleich ein 4 Megabyte Speicher 1960 war größer als ein Auto, 2000 rum gab es 4MB als USB Stick, heute hat ein USB-Stick 128 GB!
Deutschland hat allein 2023 etwa 14 GW Solar zugebaut, Wind startet erst 2024 richtig durch. Dann sind 70% Erneuerbare evtl. schon 2025 möglich. Die Kohleverstromung ist ja bereits massiv zurückgegangen:
https://www.reddit.com/r/de/comments/18 ... älfte_des/

Back to topic: Ich habe gerade unsere Solaranlagen ins Marktstammdatenregister eingetragen und hoffe, dass nun endliche Ruhe ist. Der Netzbetreiber hat fast wöchentlich hier irgendwelche Daten haben wollen. Völliges Chaos. Die nächsten Module kommen ohne Anmeldung aufs Dach, habe hier bereits 5 neue Module liegen. Die ersetzen die alten 70Wp amorphen Module, die dann auf den Schrott kommen. Mal gucken, ob der Recyclinghof die annimmt.

Hat schon jemand Erfahrung mit der Entsorgung alter Module?
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ESDKittel
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von ESDKittel »

Kuddel hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 22:03 Die ersetzen die alten 70Wp amorphen Module, die dann auf den Schrott kommen. Mal gucken, ob der Recyclinghof die annimmt.

Hat schon jemand Erfahrung mit der Entsorgung alter Module?
Meinst Du die First Solar FS275?
->PN

Prinzipiel müssen die Wertstoffhöfe das von Privat kostenlos annehmen, ist Elektroschrott.
Hab von den FS275 hier auch schon 2 entsorgt wegen Rissen.
Der an der Waage hat nur gefragt: "Wieviele?"
Und etwas sparsam geschaut als ich "Nur zwei." sagte...
imac2012
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Re: Der Solar-Thre

Beitrag von imac2012 »

Hallo zusammen,

mal ne Verständnisfrage zum Luna2000 Speicher:

Ich habe mir so ein Teil zugelegt und wie es halt so ist dauert es mit der Anmeldung/Usw. . In der Anleitung steht unter 5% innerhalb von 7 Tagen aufladen, ansonsten alle 30 Tage.

Wie habt ihr das so gehandhabt?

Ich habe meine Zweifel, da es sicher längst mehr als 30 Tage vergangen sind seit dem die Batterie in seiner Heimat geboren wurde und zu mir kam. :mrgreen: Wie es zu beobachten gab, erwacht das Teil von Zeit zu Zeit zum Leben und leuchtet grün obwohl der DC Schalter aus ist.
plottermeier
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von plottermeier »

Moin,

jaaa, das ist eine interessante Frage. Bei meinem frisch gelieferten Speicher steht, er sollte bei Erstinstallation nicht älter als 3 Monate sein.
Leider steht das Datum nicht drauf und trotz intensiver mehrwöchiger Bemühungen konnte Solax das Datum für mich auch nicht herausfinden...
Da ich wenig Lust habe, das Zeug wieder rauszuschleppen und zurückzusenden, habe ich die Spannung gemessen und mich bei 3,7 Volt pro Zelle entschieden, den Akkus in Betrieb zu nehmen.
Viele beunruhigender finde ich noch, dass da steht, dass ein Mindestabstand von 1000 Metern zur Küste einzuhalten ist, was bedeutet, dass ich hier ein etwa 800 Meter langes Batteriekabel bräuchte :mrgreen:

Na ja. solange es grün leuchtet...

Ich bekomme wohl zum Wochenende meine Solarmodule :-)
Hat von Euch schon wer Erfahrungen mit Leistungsoptimierern sammeln können?
Ich habe auf den Solarfeldern gelegentliche Teilverschattungen durch eine Gaube, den Schornstein und einen Baum. Der Händler meinte, man bräuchte hier unbedingt Optimierer,
da ein Schatten auf einem Teil eines Moduls den ganzen Strom im String runterziehen würde. Ich dachte eigentlich, das würden die Bypassdioden verhindern, so dass ich schlimmstenfalls die Spannung des verschatteten Moduls verliere (Jedes meiner Module hat 3 Dioden), oder ist das eher Theorie?
Ich würde mir ungerne Leistungselektronik aufs Dach bauen, wenn ich sie nicht unbedingt brauche. Kann ja alles kaputt gehen, erhöht die Modulkosten um 50% und bläst wohl gerne mal die KW-Bänder zu...
Andererseits will ich natürlich auch keine riesigen Verluste durch Schatten haben und die Möglichkeit, jedes Modul einzeln zu tracken, kommt meinem Spieltrieb sehr gelegen...
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Da kann man Nix machen, ist ein Modul im String abgeschattet, sinkt die Spannung und der String liefert keinen Strom. Kann man eigentlich nur verhindern wenn man je Platte einem Micro-Wechselrichter hat.
MarkK
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MarkK »

Hightech hat geschrieben: Do 7. Mär 2024, 07:27 Da kann man Nix machen, ist ein Modul im String abgeschattet, sinkt die Spannung und der String liefert keinen Strom. Kann man eigentlich nur verhindern wenn man je Platte einem Micro-Wechselrichter hat.
Nein Boris, das machen die Bypass-Dioden! Als es die noch nicht gab, war es tatsächlich so: In der Reihenschaltung der 15 Module war eins verschattet und daher hochohmig: kein Strom fließt mehr. Jetzt mit den Dioden macht das alles nichts mehr: Wenn ein Modul (oder ein Drittel davon) verschattet ist, wirken die anderen immer noch als zum Beispiel 10A Stromquelle mit 500V Endspannung und das verschattete Modul sorgt nicht dafür, dass es 10A bei 540V sind sondern weil es verschattet ist fließt der Strom eben durch die Diode, welche mit sagen wir 1V Flussspannung für eine Gesamtleistung von 10A bei 499V sorgt.
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Das ist mir schon bewusst, jedoch bei der parallel Schaltung von den Strings liefern die anderen Strings ja deutlich mehr Spannung als der abgeschattete String.
Derkiki
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Derkiki »

Wobei auch in dem Fall vermutlich immer noch der bessere Arbeitspunkt gefunden wird, indem der WR die Stringspannung beider Strings so weit reduziert bis beide wieder liefern, und dann eben auch der andere String mit einem Modul weniger fährt (verschmiert auf alle Module, versteht sich).
MarkK
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MarkK »

Das Stichwort dazu heißt Schattenmanagement. Einige Wechselrichter fahren regelmäßig die ganze Kurve ab, um kein lokales Maximum zu finden sondern eben das tatsächliche Maximum. Sollte man vorhaben, mehrere Strings parallel zu schalten und hat Probleme mit Verschattung, sollte man darauf achten.

Meines Erachtens machen Modulwechselrichter oder -optimierer fast keinen Sinn (mehr).

Die Anlage lässt sich meist auch so auslegen, dass keine Parallelschaltungen nötig sind, außer bei sehr großen Anlagen. Dann können die Wechselrichter aber damit umgehen und dann hat man selten Probleme mit Verschattung.

In meinem Fall (relativ große Anlage mit Ost West Ausrichtung, etwas Verschattung und gut 17kWpeak bei zwei Strings Ost und zwei Strings West) habe ich einfach zwei Wechselrichter genommen. So hat jeder String seinen eigenen MPPT.
Gorbi
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Balkonkraftwerke

Beitrag von Gorbi »

Fritzler hat geschrieben: Sa 16. Dez 2023, 10:42 So langsam muss ich das Projekt mini Balkonkraftwerk mit 24V Inselnetz für Grundlast dann wohl doch mal anfassen.
Hab das schon zu lange vor mich her geschoben.
Ja, bin gespannt, wie Du das angehst. Wenn man nicht die VDE-AR-N 4100:2019-04 als das Maß aller Dinge nimmt, ist der Anfang gar nicht so schwer. Bei der Nulleinspeisung (mit 12 V-Akku) bin ich noch nicht weitergekommen, aber ich habe mein Balkonkraftwerk mit einem zweiten Hoymiles HMS 2000-4T verdoppelt.
Gary hat geschrieben: Sa 16. Dez 2023, 12:09 Der Trend bei Balkonkraftwerken geht zu 4 Modulen, dann wird zwar Mittag abgeregelt aber bei schlechteren Verhältnissen hat man immer mehr Leistung als mit nur 2 Modulen.
Genau so mache ich es auch.
Wird natürlich noch etwas schicker installiert. :lol:
Dateianhänge
1_Elektrokabel_im_Gartenhaus_2024.jpg
2_Solarwechselrichter_im_Gartenhaus.jpg
3_Unterverteilung_im_Gartenhaus.jpg
4_Meßgeräte.jpg
5_Erdkabeleinführung.jpg
6_Erdkabel_an_Feuchtraumkabel.jpg
7_Wanddurchführung.jpg
8_Einspeisung_Balkonkraftwerk.jpg
imac2012
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von imac2012 »

plottermeier hat geschrieben: Do 7. Mär 2024, 01:23 Moin,

jaaa, das ist eine interessante Frage. Bei meinem frisch gelieferten Speicher steht, er sollte bei Erstinstallation nicht älter als 3 Monate sein.
Leider steht das Datum nicht drauf und trotz intensiver mehrwöchiger Bemühungen konnte Solax das Datum für mich auch nicht herausfinden...
Da ich wenig Lust habe, das Zeug wieder rauszuschleppen und zurückzusenden, habe ich die Spannung gemessen und mich bei 3,7 Volt pro Zelle entschieden, den Akkus in Betrieb zu nehmen.
Viele beunruhigender finde ich noch, dass da steht, dass ein Mindestabstand von 1000 Metern zur Küste einzuhalten ist, was bedeutet, dass ich hier ein etwa 800 Meter langes Batteriekabel bräuchte :mrgreen:

Na ja. solange es grün leuchtet...

Ich bekomme wohl zum Wochenende meine Solarmodule :-)
Hat von Euch schon wer Erfahrungen mit Leistungsoptimierern sammeln können?
Ich habe auf den Solarfeldern gelegentliche Teilverschattungen durch eine Gaube, den Schornstein und einen Baum. Der Händler meinte, man bräuchte hier unbedingt Optimierer,
da ein Schatten auf einem Teil eines Moduls den ganzen Strom im String runterziehen würde. Ich dachte eigentlich, das würden die Bypassdioden verhindern, so dass ich schlimmstenfalls die Spannung des verschatteten Moduls verliere (Jedes meiner Module hat 3 Dioden), oder ist das eher Theorie?
Ich würde mir ungerne Leistungselektronik aufs Dach bauen, wenn ich sie nicht unbedingt brauche. Kann ja alles kaputt gehen, erhöht die Modulkosten um 50% und bläst wohl gerne mal die KW-Bänder zu...
Andererseits will ich natürlich auch keine riesigen Verluste durch Schatten haben und die Möglichkeit, jedes Modul einzeln zu tracken, kommt meinem Spieltrieb sehr gelegen...
Letztes Wochenende habe ich ihn nun mal aufgeladen, momentan ist bei uns eher schlecht Wetter. :(

Ob die Leistungsoptimierer dann auch noch so schlau sind, das die Spannung dann nicht unter die Einschaltschwelle vom Wechselrichter sinkt wenn diverse Platten aus sind? Die Verschattung spielt bei mir Gottseidank keine bedeutende Rolle.
plottermeier
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von plottermeier »

Ok, dann bau ich erstmal einen String ohne auf optimizer. Vorher mache ich noch mal einen Abschattungsversuch, um zu gucken, wie die 3 Teile mit den Dioden im Modul liegen. Das Datenblatt lässt sich nicht dazu aus. Grade bei der Gaube wird der Schatten ja immer in der gleichen Weise über die Fläche wandern. Ich hab noch zwei Arrays (süd süd west und nord nord ost) mit 8 je Modulen, wo theoretisch eine Parallelschaltung passen würde. Die dürften praktisch nicht beschattet werden, so dass ich hier keine Probleme erwarte. Vorsichtshalber bekommen beide ihre eigene Leitung in den Keller und werden dort verschaltet. Notfalls bekommen beide ihre eigenen Wechselrichter.
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Hightech
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Hightech »

Naja, ist bei mir ein bisschen extrem alles:
3 Wechselrichter mit 3kW
2 mit 32 Strings a 4 Platten a 100V 2,5kW
1 mit 48 Platten a 4 Platten a 100V, nominal über 3kW aber nur an absoluten Maximumtagen.
Und ist Ost-West.
Die Dachseite mit den 48 Platten hat durch Bäume recht viele Abschattungen, aber das kommt durch die Masse an Platten wieder hin.
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Fritzler
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Re: Balkonkraftwerke

Beitrag von Fritzler »

Gorbi hat geschrieben: Do 7. Mär 2024, 17:51
Fritzler hat geschrieben: Sa 16. Dez 2023, 10:42 So langsam muss ich das Projekt mini Balkonkraftwerk mit 24V Inselnetz für Grundlast dann wohl doch mal anfassen.
Hab das schon zu lange vor mich her geschoben.
Ja, bin gespannt, wie Du das angehst. Wenn man nicht die VDE-AR-N 4100:2019-04 als das Maß aller Dinge nimmt, ist der Anfang gar nicht so schwer. Bei der Nulleinspeisung (mit 12 V-Akku) bin ich noch nicht weitergekommen, aber ich habe mein Balkonkraftwerk mit einem zweiten Hoymiles HMS 2000-4T verdoppelt.
Da bin ich selber noch gespannt.
Faulheit siegt dann doch noch etwas, daher hab ich noch kein Panel.
Der Beifahrersitz will wirklich raus wenn ich son Panel selber holen will.
Liefern ist bei den Maßen per Spedition und das kost ja dann fast so viel wie das Panel selber :?

Aber ich hab noch etwas zur Insel überlegt:
Nur die 12V Geräte aus Solar+Akku zu versorgen ist dann doch etwas wenig.
Daher sollen auch Netzgeräte wie beide PC Pildschirme und die Glotze versorgt werden.
Da ich Anzeigegeräte eh immer gut runterdimme kommt die 55" Glotze auf unter 40W.

Erst wollt ich ein DCDC bauen von V_Akku auf ~150VDC (was 90VAC gleichgerichtet + Headroom wären).
Aber 150VDC britzeln schon gut und Kaltgerätestecker sind jetzt nicht für die mechanische Festigkeit bekannt.

Nächste Idee: Beim Aliexpress sone DCAC Module kaufen.
Die hauen aber Rechteck im kHz Bereich raus.
Das stört gut und die Gleichrichter im Bildschirm bedanken sich.

Die "reiner Sinus" Module beim Ali haben direkt gammlige Bewertungen, dass die nicht mal die Hälfte der angegeben Ausgangsleistung schaffen ohne enorme Spannungseinbrüche.
Ein 700VA Modul soll so schon bei 300W einbrechen (Lampe, nichts Blindes).
Zudem hat ein so großes Modul dann schonwieder Verluste ohne Ende.

Selbst wenn das gelöst ist:
Umschalten von Insel auf Netz wird lustig.
Ohne syncen könnte die Insel grade auf dem oberen Sinusscheitelpunkt stehe und das Netz auf dem Unteren.
Das Relais dann so: britzel

... ich hätte doch vor 10j PC Bildschirme mit externem NT kaufen sollen ARGH!
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Moin,

ich hätte da mal eine Frage bzgl. Installation. Ich habe einen Hoymiles WR. Dieser werkelt auf dem Schuppendach im Garten. Bis zum Haus sind es ~25m und 3….5 Klemmstellen.

Jetzt sagt der Hoymiles sporadisch „Fehler ID 141: Netzüberspannung“. Auch der zuvor installierte Growatt hat sporadisch „PV Bulk“ (oder sowas) gemeldet.

Ich habe nun alle Klemmen unterwegs ausgetauscht gegen neue WAGOs. Die bestehenden waren auch WAGO…die waren unauffällig.

Leider bekomme ich den Fehler immer noch. Was ist da los? Kann ich da irgendwie messen, wenn ja was…wie?


Mino
Till
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Till »

Wahrscheinlich misst er die netzimpedanz an der Stelle.
Da hilft wahrscheinlich nur klemmstellen einsparen oder so lange kupfer auf die ganze Sache werfen, bis er Ruhe gibt.

Im Zweifelsfall einfach mal messen, zur Not mittels Heizlüfter und Multimeter.
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Ich hab jetzt mal quer durch den Garten ne Flugleitung zw. Sicherungskasten und WR gezogen. Klemmstellen sind auf ein Mindestmaß reduziert. Mal schauen ob jetzt Ruhe ist...


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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Wieviele WR liegen noch auf der gleichen Phase? Mein Netz hier kratzt regelmäßig an der 240V:
Screenshot_20240308-161818.png
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Naja...ich lebe hier sozusagen einphasig :-)

Alles kommt und geht über L1...is noch von "damals"


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Torpert
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Torpert »

Wer kennt eine Möglichkeit, PV Module in heller Optik zu bekommen?

Online finde ich nur das hier: https://www.solaxess.ch/de/photovoltaik ... -fassaden/
Bezugsquellen und Preise habe ich nicht rausfinden können. Ich habe den Hersteller mal angeschrieben, ob es einzelne Module mit deren Folie zu kaufen gibt.

Wer kennt Alternativen?

Hintergrund: Ich überlege, einen PV-Zaun zu bauen, der soll aber nicht so dunkel sein.
ando
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von ando »

Im Bereich Denkmalschutz wird das auch verlangt.

Die Module sind meist 2mal teurer als Standard und haben weniger Leistung.

Ando
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Torpert
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Torpert »

Der Mehrpreis wäre ok. Die hochwertigen Zaunelemente, die die Gattin favorisiert, sind auch sauteuer.

Hat jemand eine Bezugsquelle?

Edit: Das hier habe ich gefunden: https://www.boje-solarhandel.de/product ... solarmodul
nero
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von nero »

sukram hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 17:20 Wieviele WR liegen noch auf der gleichen Phase? Mein Netz hier kratzt regelmäßig an der 240V:
Wenn die Sonne scheint gehts hier nicht unter 243V. Aber eher von den 80kWp der Nachbarn. hängt alles zusammen an 3x50m^2 + meine kleinen 18kWp
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phettsack
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von phettsack »

Hallo,

auf der Suche nach einer Speichererweiterung bin ich auf dieses Projekt gestoßen:
https://www.youtube.com/watch?v=Ca3DW5aZkyA

Und:
https://trucki.de/t2mg/

Ist sowas sinnig oder doch nicht? Bin da noch total unsicher und informationslos.
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zauberkopf
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von zauberkopf »

Dazu müsste ich das ganze Video angucken....
Wichtig ist bei Power auf Dauer :
Schütze und Mosfets müssen vor allem bei DC (nahezu) stromlos schalten.
Ladegerät und Wechselrichter enthalten Kondensatoren.. die sache noch interessanter machen, weil da kurzzeitig xxxxA fließen können.
Und das sorgt dann dafür, das auch DC-Relais, Mosfets... ohne weitere Maßnahmen, eine sehr geringe Lebensdauer haben, und ggf in einen "gefährlichen" Betriebszustand übergehen. (kleben, durchlegiert)

d.H. das ganze Orchester muss Dirigiert werden..
z.B. beim Zuschalten des Ladegeräts, erst die Batterie spannung ermittelt, die Spannung am Ladegerät entsprechend einstellen.. so das beim zusammenschalten kaum Strom fließt, und dann das Ladegerät hoch schalten.
Beim Wechselrichter : Erst mittels Widerstand den Kondensator (im Wechselrichter) vorladen..und dann dem Wechselrichter sagen, er darf jetzt wechselrichten..

Vorallem, wenn das ganze dann unbeaufsichtigt autonom laufen soll.. ;-)
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Mino
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Mino »

Mino hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 14:16 Moin,

ich hätte da mal eine Frage bzgl. Installation. Ich habe einen Hoymiles WR. Dieser werkelt auf dem Schuppendach im Garten. Bis zum Haus sind es ~25m und 3….5 Klemmstellen.

Jetzt sagt der Hoymiles sporadisch „Fehler ID 141: Netzüberspannung“. Auch der zuvor installierte Growatt hat sporadisch „PV Bulk“ (oder sowas) gemeldet.

Ich habe nun alle Klemmen unterwegs ausgetauscht gegen neue WAGOs. Die bestehenden waren auch WAGO…die waren unauffällig.

Leider bekomme ich den Fehler immer noch. Was ist da los? Kann ich da irgendwie messen, wenn ja was…wie?


Mino
Ich löse mal auf...

Kurz bisschen Hintergrund...
Das ganze Haus hängt auf einer Phase...is halt so.

L1 is mir im Dachstuhl "abgeraucht" aufgrund loser Sicherung. Also alles aus L2 geklemmt vor einiger Zeit. Dann kam der Fehler irgendwann...
L2 hat doch tatsächlich bis zu 248V :shock:
-> Darum ist der WR ausgestiegen.
Hab also alles auf L3 geklemmt, dort hab ich max. 242V und der WR läuft auch mit der "alten" Elektroanbindung (3...4 Klemmstellen)

Mino
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MatthiasK
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von MatthiasK »

Ich habe im Keller einen Sofar HYD 10KLT-3PH im Keller hängen. Dieser kann auch Modbus RTU. Ich habe ihn auf Adresse 02 gestellt.

Ich habe heute versucht, den Wechselrichter über Modbus auszulesen. leider ohne Erfolg.

Code: Alles auswählen

#sudo mbpoll /dev/ttyUSB3 -b 9600 -P none -1 -s2 -a2 -c2 -r 1156 -v
debug enabled
Set mode to RTU for serial port
Set device=/dev/ttyUSB3
mbpoll 1.0-0 - FieldTalk(tm) Modbus(R) Master Simulator
Copyright © 2015-2019 Pascal JEAN, https://github.com/epsilonrt/mbpoll
This program comes with ABSOLUTELY NO WARRANTY.
This is free software, and you are welcome to redistribute it
under certain conditions; type 'mbpoll -w' for details.

Opening /dev/ttyUSB3 at 9600 bauds (N, 8, 2)
Set response timeout to 1 sec, 0 us
Protocol configuration: Modbus RTU
Slave configuration...: address = [2]
                        start reference = 1156, count = 2
Communication.........: /dev/ttyUSB3,       9600-8N2 
                        t/o 1.00 s, poll rate 1000 ms
Data type.............: 16-bit register, output (holding) register table

-- Polling slave 2...
[02][03][04][83][00][02][34][E0]
Waiting for a confirmation...
<00><02><03><04><61><3F><13><88>
ERROR CRC received 0x1388 != CRC calculated 0x51DE
Read output (holding) register failed: Invalid CRC
Nach meiner Register-Liste müsste das Register 1156 die Netzfrequenz sein, der Wert 0x1388 würde 50,00Hz entsprechen. Aber irgendwie passt die Antwort nicht so richtig zum Modbus-Protokoll.

Kennt jemand diesen Wechselrichter und seine Eigenheiten?
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Ist 9600/8N2 richtig? Modbus hat normalerweise 8E2 (gerade Parität). Ggf ignoriert der WR das Bit, aber setzt es selbst dann richtig.
BUBI-BELLA
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von BUBI-BELLA »

Zu Optimierern: bloss weg lassen, ein PV Mann sagte mir, dass seien nix anderes als kleine Wechselrichter, wenn du die unter den Panels auf dem Dach hast und die gehen kaputt, haste Spass. Un die kosten auch noch Geld.
Stattdessen genügend Module in Reihe schalten, so dass die min. MPPT Spannung auch bei Beschattung einiger Module erreicht wird, dann tun die Dioden ihren Dienst. Wenn man kann, die Strings aufteilen und einzeln in den Anschlusskasten reinführen und dort erst verschalten. Selbst bei Ausfall eines Strings, kann dann die Anlage notfalls umverdrahtet werden und weiterarbeiten.
Anse
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von Anse »

BUBI-BELLA hat geschrieben: Sa 30. Mär 2024, 10:32 Zu Optimierern: bloss weg lassen, ein PV Mann sagte mir, dass seien nix anderes als kleine Wechselrichter, wenn du die unter den Panels auf dem Dach hast und die gehen kaputt, haste Spass. Un die kosten auch noch Geld.
Stattdessen genügend Module in Reihe schalten, so dass die min. MPPT Spannung auch bei Beschattung einiger Module erreicht wird, dann tun die Dioden ihren Dienst. Wenn man kann, die Strings aufteilen und einzeln in den Anschlusskasten reinführen und dort erst verschalten. Selbst bei Ausfall eines Strings, kann dann die Anlage notfalls umverdrahtet werden und weiterarbeiten.
Das Ausfallsargument kann ich noch nachvollziehen. Aber bei Anlagen mit regelmäßiger Teilverschattung machen Optimierter schon Sinn.
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sukram
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von sukram »

Dann kannst aber auch gleich Mikrowechselrichter mit 2-4 MPPT nehmen und die dann Feldweise einsetzen. Dann kommt direkt vom Dach 230V oder bei größeren Flächen 3 phasig fertig an und kann direkt ins Hausnetz speisen.
BUBI-BELLA
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von BUBI-BELLA »

Ich schaue mir regelmässig den Spannungsverlauf meiner Solaranlange an und die ist relativ stabil, trotz stark variierender Leistungsabgabe , z.b. +/- 500V bei 0,5 - 2KW Leistungsabgabe.
Also kann ein Optimierer nur marginale Vorteile bringen, i.e. wo keine keine Leistung erzeugt wird, kann auch keine durch einen Optimierer heibeigezaubert werden. Ein Optimiere ist daher m.E. nur Geldschneiderei.

Ich wage sogar zu behaupten, dass das ganze MPPT Gerede mit Schattenmanagement auch Marketing Gerede ist.
Wenn ich z.B. 8 Module mit je 28V opt. Auslegungsspannung an einem 230V Verbraucher wie z.B. einen Heizstab betreibe, ist das
optimal ausgelegt. Da brauche ich noch nicht mal einen Wechselrichter.
BUBI-BELLA
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von BUBI-BELLA »

und ja, das mit den Mikrowechselrichtern mache ich auch, wenn einer kaputt ist, flansche ich einen anderen dran und lasse den Kaputten reparieren.

Und scheinbar gibts da auch vereinfachte Regeln bzgl Erdung.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

BUBI-BELLA hat geschrieben: Sa 30. Mär 2024, 13:50 Wenn ich z.B. 8 Module mit je 28V opt. Auslegungsspannung an einem 230V Verbraucher wie z.B. einen Heizstab betreibe, ist das
optimal ausgelegt.
Ganz schon viel Überzeugung für recht wenig Verständnis von der Materie.
Der Heizstab als ohmsche Last sorgt eben genau nicht dafür, dass die Module bei unterschiedlicher Einstrahlung ihre Leistung bei einer Spannung nahe dem MPP abgeben können. Das funktioniert für genau einen Betriebspunkt, für alle anderen Beleuchtungsstärken zwingt der ohmsche Verbraucher die PV Module auf einen anderen Punkt ihrer Kennlinie.
BUBI-BELLA hat geschrieben: Sa 30. Mär 2024, 13:50 Ich schaue mir regelmässig den Spannungsverlauf meiner Solaranlange an und die ist relativ stabil, trotz stark variierender Leistungsabgabe , z.b. +/- 500V bei 0,5 - 2KW Leistungsabgabe.
Genau dafür sorgt ein MPPT durch eine sich laufend an die Gegebenheiten anpassende Belastung der Zellen. Die recht konstante Spannung der Module ist keine natürliche Gegebenheit!
BUBI-BELLA hat geschrieben: Sa 30. Mär 2024, 13:50 Ich wage sogar zu behaupten, dass das ganze MPPT Gerede mit Schattenmanagement auch Marketing Gerede ist.
Gewagt und falsch. "Schattenmanagement" ist ein Ausdruck für globales MPP-Tracking, was dafür sorgt, dass der Tracker nicht bei Beschattung auf einem lokalen Maximum hängenbleibt sondern in regelmäßigen Abständen wieder das globale Maximum sucht. Äußerst sinnvoll für teilverschattete Anlagen.
BUBI-BELLA
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von BUBI-BELLA »

PV Verkäufer ?
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Netter Versuch - nein, E-Ingenieur, der sich schon länger ausgiebig mit den Thematiken befasst.
Möchtest du noch was zum technischen Austausch beitragen oder bleibt es bei rausgeblökten Behauptungen?
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von BUBI-BELLA »

ich würde es Erfahrung nennen, mit mehreren PV Anlagen
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Nenne es wie du willst.
Dass ein ohmscher Verbraucher eine PV Anlage optimal auslasten kann, dass Moduloptimierer pauschal Geldschneiderei sind und dass Schattenmanagement nichts als Marketinggerede ist, bleibt trotzdem schlichtweg falsch ;)
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von BUBI-BELLA »

und das ist gerade das Problem, habe ich als Dipl. Kfm oft gesehen bei E-Ingenieuren: technische Optimierung/Machbarkeit führt nicht notwendigerweise zur wirtschaftlichen Optimierung oder Lösungen.
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Re: Der Solar-Thread

Beitrag von IPv6 »

Ach und was ich erst bei Kaufleuten gesehen habe, schrecklich.

Es geht hier überhaupt um keine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, es geht alleine darum, pauschale, gewagte Behauptungen richtig zu stellen.
Um am Ende z.B. eine Entscheidung für oder gegen Moduloptimierer zu treffen, müssen die örtlichen Gegebenheiten betrachtet werden.
Vor allem aber muss verstanden werden, wie welche Maßnahmen funktionieren, um deren Wirksamkeit für den konkreten Fall abzuschätzen. Dafür muss auch verstanden sein, wie ein PV Modul aufgebaut ist und welche Eigenschaften es als Energiequelle mitbringt.
Ein Moduloptimierer optimiert eben nur zum Teil die Leistung eines einzelnen Moduls, wie du richtig festgestellt hast gibt es bei einem Modul, was kaum oder keine Leistung bringt, wenig zu optimieren. Er sorgt aber vor allem auch dafür, dass nicht alle anderen Panels im String weit abseits ihres MPP betrieben werden.
Datenblätter lesen und verstehen hilft ebenfalls ungemein, aus den U-I-Kennlinien bekommt man dann einfach raus, dass ein auf Sonnenschein ausgeleger Heizstab bei halber Einstrahlungsstärke bloß noch 50 % und bei 20 % Einstrahlung nur noch etwa 20 % der Leistung bringt, die ein MPPT rausholen würde - meilenweit entfernt von optimaler Auslegung.

Daran scheitert es gerne, was ja kein Problem ist. Ein Forum dient doch neben der reinen Unterhaltung auch der Weiterbildung. Man müsste bloß fragen, ob einem jemand die Zusammenhänge erklärt statt überzeugt wilde Behauptungen aufzustellen.

Noch dazu sind wir hier im Fingers Welt Forum. Auch wenn es für manche Kaufleute völlig unverständlich ist, steht hier oftmals die Wirtschaftlichkeit gar nicht auf Platz 1.
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