Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Der chaotische Hauptfaden

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setiherz
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von setiherz »

(Besonders bei FZ in denen irgendwas von Joseph Lucas verbaut ist, dieser ist auch für die Erfindung des Kurzschlusses und der elektrischen Dunkelheit bekannt)
Hallo Joschie ,

du hast sowas von Recht ! Lucas ist der Inbegriff des Bösen bezüglich Bordelektrik . Ich werfe ihn beim Wiederaufbau meines Range Rover komplett raus.

Grüße Steffen
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Es gibt auch einen italienischen Erstausrüster, dem ich aus gewisser Erfahrung heraus nur mit dem Seitenschneider begegne. :lol:

Aber zurück zum Bus:
Irgendwie geht es bei mir im Moment etwas schleppend voran.
Zumindest bin ich heute mal dazu gekommen, die ganzen Einzelteile mal in Ruhe zu schrubben und lackierfertig zu machen. Ich hoffe, daß morgen das Wetter mitspielt, um eine ordentliche Lage Brantho Korrux 3in1 draufzublasen.

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Beim Saubermachen stellte sich heraus, daß die Übersetzung doch auf dem Gehäuse gekennzeichnet war. Nur anders, als ich es erwartet habe. :D

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Ob man wohl hieraus das Herstellungsjahr der Achse herauslesen kann? 1977 wäre allerdings bei einem 1989er Baujahr des Schlachtfahrzeuges etwas überraschend. Ich mag nicht glauben, daß man in der "Endphase" der DDR regenerierte Teile in Neufahrzeuge verbaut hat.
Anderseits ist die Achse definitiv schonmal aufgeschraubt und repariert worden.

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Bei der Gelegenheit überlege ich gerade, wie ich das Ganze beim Zusammenschrauben am Besten wieder dicht bekomme.
Die originalen, hauchzarten Papierdichtungen kann man wohl vergessen.
Bei mir im Messykabinett ist noch eine dicke Rolle Tetrapakpapier vom VEB Milchhof Berlin (Kakao). Daraus mache ich sonst immer meine Dichtungen, was auch gut funktioniert.
Hier allerdings haben wir ja die blöde Situation, da die Dichtungsstärke sich auf die Einstellung von Teller- zu Kegelrad auswirkt und ich weiß nicht, inwieweit sich das Zeug setzt. Deshalb überlege ich, gänzlich auf Papier zu verzichten und statt dessen auf eine Dichtmasse zu vertrauen.
Wenn ja, was nimmt man da?
Was silikonbasiertes, wie z. B. Dirko HT?
Von den mit undichten Gehäusen sehr erfahrenen Engländern gibt es ja noch solche Sachen wie Hylomar, mit dem ich ganz gute Erfahrungen gemacht habe. Vorteil: Im Falle einer Reparatur leicht zu trennende Gehäuseteile und generell leichte Entfernbarkeit von Dichtflächen.
Was tut man da am Besten?
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Joschie
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Joschie »

Hallo Peter,

sehr gute Erfahrungen habe ich mit Teroson Fluid D, jetzt als VR410 im Handel zu finden, gemacht.
Das ist eine sehr pastöse Masse, lässt sich schön auftragen, brauchst keine Hektik machen, wird mit der Zeit sehr zäh (wie soll ich das beschreiben, wird richtig zäh aber nicht hart), härtet nicht aus und ist vor allem problemlos wieder demontierbar. Mit dem habe ich auch schon nicht gut bearbeitete und versaute Dichtflächen dicht bekommen.
Die Mindeststegbreite die im TDB genannt wird kann man auch etwas unterschreiten, ich hab bis 3mm Stegbreite bei bearbeiteten Dichtflächen sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch bei Schrottflächen (Rostnarben,...) wars in 95% der Fälle bei >5mm Stegfläche dicht.

Von Dichtmassen auf Silikonbasis rate ich grundsätzlich ab da ich im Bezug auf Demontage nur schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Auch hab ich schon zwei tote Motoren dank Silikondichtmasse in den Fingern gehabt was es bei einem Curil, Fluid D, Hyolomar Blau oder M nie gegeben hätte.

Was Curil angeht, damit bekommst nur ganz feine Dichtflächen dicht, für groberes ist das nicht.
Hylomar Universal Blau und Hylomar M nehme ich auch teilweise, mir ist aber das Fluid D lieber.


Noch zu deiner Dichtungsfrage, steck das ganze doch mal zusammen und prüfe wie sich das spielmäßig verhält.
Murksweise habe ich bei so ganz dünnen Dichtungen auch schon zu Ölpapier und Schreibmaschinenpapier gegriffen, was erstaunlicherweise dann doch noch dicht wurde.

Grüße
Josef
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Das Thema Achse wird sich wegen der Teilebeschaffung wohl noch etwas hinziehen. :x

Aber zu meinem größten Entzücken habe ich hier echten Goldstaub in Form eines Satzes originaler Regenrinnen:

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Sie sind im Original mit einem Gummiprofil unterlegt und decken die Überlappung des Daches über die Fensterrahmen ab.

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Ich frage mich nun, was ich das am Besten montiere. Der im Original komplett ungeschützte Spalt hatte für heftige Fäulnisprobleme gesorgt und wurde beim Neuaufbau sehr sorgfältig konserviert.
Wie bringe ich die Dachrinne nun am Besten an, ohne neue Rostrisiken zu erzeugen und das Ganze im Ernstfall ohne Zerstörung der Rinne demontieren zu können?

1.[ ] wie im Original mit Gummiunterlage und Treibschrauben
2.[ ] Einnietmuttern M4 und Gummiunterlage
3.[ ] Karosseriekleber
4.[ ] Karosseriekleber + Angstschrauben
5.[ ] anderweitige, lösbare Dichtmasse + Schrauben (welche?)
6.[ ] ?

Was würdet Ihr machen? Ich tendiere zu 4.[x] mit 4er Einnietmuttern und Schrauben. Blöd ist halt, daß man hinten nicht mehr zum Konservieren dran kommt, weil die Löcher im Längsträger sitzen.
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Gobi
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gobi »

Wenn die Dichtungen tatsächlich was an der Einstellung der Kegelräder ändern, würde ich mich noch mal genau schlau machen! Bei bestimmten Verzahnungen muss man da sehr viel Aufwand mit Tuschierpaste usw. betreiben - nicht das hier sowas vorliegt? Sonst sind die Räder nämlich ganz schnell hin.

Ansonsten kannst du Dichtpapier in verschiedenen Stärken einfach kaufen und die selbst herstellen
Mirqua
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Mirqua »

Ganz ehrlich, bei meinem Oldie versuche ich alle Schraub oder Nietverbindungen soweit als möglich zu kleben. Vor allem bei Zier und Regenleisten sehe ich eher die Gefahr
einer sehr spät erkannten Roststelle als das ich das irgendwann mal abnehmen müßte. Ebenso sind offene Nähte auch immer so ein Problemfall, egal wie gut lackiert.
Und diese Alu-Regenrinne dürfte vom Gewicht her fast schon von Anfang an halten.
MfG
Andreas
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Joschie
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Joschie »

Hallo Peter,

Ich würd die mit Scheibenkleber hinbappen.
Bei Scheibenkleber hätt ich koi Angschd das des id hebbt. Außer der Lack fällt ab.
Vor allem ham dann die Gscheiderla ebbes zum meckra :lol:

Und denk drsn da abgsägte Schraubenköpf mit einzubappen, damit die Übergscheiderla au was zum lästra hand. :lol:

Grüße
Josef
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Gobi, das Ganze wird durch die Dichtung und dünne Distanzscheiben zwischen den Gehäusehälften ausdistanziert.
Müßte sich eine Dichtmasse nicht theoretisch bis auf 0 zusammendrücken? Dann könnte ich das Getriebe doch einfach erstmal trocken ausdistanzieren und wenn die passenden Scheiben gefunden sind, alles mit Dichtmompe montieren. Mit Papierdichtungen bekommt man die Gehäuse sowieso nicht dicht. Habe jedenfalls keine äußerlich trockene Achse gesehen, wo noch Öl drin war.

Die Dachrinne werde ich dann wohl ausschließlich kleben. Ich würde einfach genau auf der Stoßkante der Bleche eine Raupe langziehen und dann die Rinne aufsetzen.
Gibt es einen Kleber wo man das Teil im Ernstfalle wieder zerstörungsfrei ab bekommt? Immerhin sind die originalen Dachrinnen praktisch unersetzlich.

Ich überlege noch, ob ich auf der Beifahrerseite auf den ersten 5 Metern so ein Dachrinnenprofil verwende, wo man eine Markise einfädeln kann. Davon gibt es ja inzwischen schon recht unauffällige Ausführungen. Das würde aber wohl nicht ohne zusätzliche Schrauben gehen.
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Gobi
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gobi »

Ich kenne mich nicht aus mit "nur Mompe" mag sein, es gibt moderne Sachen die das können.

Die Dachrinne nur zu kleben stelle ich mir gar nicht so einfach vor, in Indien nimmt man aus eigener Anschauung für sowas einfach 10 Leute, die das festhalten.
Ich weiß ehrlich nicht, was gegen eine Gummidichtung und Blechschrauben spricht - da sollte eigentlich kein Wasser in die Löcher gelangen.
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Fritzler
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Fritzler »

10 Leute?
Klingt wie Fingertreff Ost beim Propeller *duckundwech*
daruel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von daruel »

Ich würde das auch nur kleben, z.B. Sikaflex 252.

Ein Raupe auf die Naht und die Leisten andrücken. Zur Sicherung gegen Abrutschen nach unten mit Kreppband fixieren oder ein paar Magnete drunter heften.
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Bastelbruder
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Bastelbruder »

Erstmal grob dranhalten und ein paar magnetisch gehaltene Winkel für die exakte Position drunter damit die Rinne liegenbleibt. Dann 2 mm über der Rinne abkleben. Die Raupe dran und Rinne drauf, den oberen Rand der Raupe glattziehen (wie bei Silikotz) und nach Aushärten das Klebeband mit dem Schmier wieder ab. Ich würde kein Silikon nehmen.

Entfernen läßt sich die Leiste genau wie eine Scheibe, entweder mit der Säge oder Heißdraht.

Sind da schon ein paar alte Schraublöcher drin? Dann Alibi-Schraubenköpfe draufkleben.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ok. Dann wird das Ding geklebt. Starke Neodymmagnete habe ich in ausreichender Zahl da, weil ich die immer zum Fixieren von Blechteilen beim Schweißen nutze.

Am Wochenende war kein Wetter, um die Dachrinne zu polieren, so daß ich mich der schon viel zu lange im Wege stehenden Passagiertür gewidmet habe.

Auf der Innenseite bin ich so vorgegangen, wie bei den restlichen Seitenverkleidungen: 4er Einnietmuttern mit Senkkopf eingezogen, Verkleidung aus Schichtpreßstoff angefertigt, innen an die Verkleidung 18er Armaflex geklebt, Zierleisten ausgerichtet und montiert, Innenseite der Tür ordentlich mit Korrosionsschutzfett eingesaut, Verkleidung montiert.

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Dann wurde das Ganze mit neu angefertigten Scharnierteilen eingebaut und...

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...passte nicht! :evil: Obwohl es die originale Tür war, die vorher durchaus gepasst hatte, hing sie auf der Schloßseite zu tief und vor allem oben war das senkrechte Spaltmaß viel zu eng. Da man ausgerechnet in dieser Richtung nichts einstellen kann, mußte perkussiv feinjustiert werden:

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Sehr ärgerlich, und die entsprechenden Bearbeitungsspuren blieben natürlich auch nicht aus:

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Zum Glück habe ich noch genug von der Farbe übrig, um das Ganze wieder zu kaschieren, zumal es nicht die einzige Macke ist, wie während der Arbeiten am Bus insgesamt entstanden ist. Sowas scheint irgendwie nicht vermeidbar zu sein.
Alles in allem hat die Aktion deutlich mehr Zeit gekostet, als gedacht, aber immerhin ist wieder ein kleiner Schritt erledigt.

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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ich brauche ja immer noch einen Kompressor für meine Druckluftmimik. Erstaunlicherweise stellt es sich als echtes Problem heraus, was geeignetes zu finden. Handelsübliche 12V- Kompressoren scheinen durch die Bank Müll zu sein. Kompressoren für Luftfahrwerke ziehen sehr hohe Ströme. Einen klassischen Kompressor für Bremsluft (vom W50) hätte ich noch da, möchte aber aus verschiedenen Gründen nichts einbauen, was nur über den Keilriemen am Motor angetrieben wird.
Nun hat mir der Zufall ein Aggregat aus einem Kühltresen in die Hände fallen lassen und ich möchte mal in die Runde fragen, ob sich der Versuch lohnt, den Verdichter auszubauen und per 12V- BLDC- Motor anzutreiben. Ich habe keine Ahnung, was die Dinger an Druck schaffen und wie hoch der Leistungsbedarf ist. Zeit spielt beim Befüllen des 10l- Behälters eher keine Rolle. Es geht nur darum, mindestens 8bar für das Bett und die noch zu bauende Weltherrschaftshupe zur Verfügung zu stellen.
Was meint Ihr?

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ohu
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von ohu »

Propeller hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 20:30 Handelsübliche 12V- Kompressoren scheinen durch die Bank Müll zu sein.
Widerspreche! Du musst leider etwas Geld in die Hand nehmen. Ein Viair 350C ist z.b. ein taugliches Modell mit 100% ED, welcher auch in Industrieanwendungen verbaut wird.
Nardi baut auch solide, EMS ist noch mal eine Preisklasse höher.
daruel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von daruel »

Propeller hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 20:30 Ich habe keine Ahnung, was die Dinger an Druck schaffen
So ein Verdichter drückt dir locker 30 Bar.
Der verbaute Wechselrichter wird das Teil aber auch mit 230V betreiben können, falls das eine Option ist.
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Joschie
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Joschie »

Hallo Peter,

zu deinem Kältekompressor, ich würd den auch übern Wechselrichter betreiben, alles andre wäre mir zu viel Aufwand.
Andererseits, es gibt doch die 12/24Volt Kompressoren für die Kühlboxen, schau doch ob du da nicht einen bekommen kannst, dann musst an sich gar nichts transferieren und umbauen.
Noch eines, achte auf das Öl im Kompressor, mein Hirn wirft dazu aus das es Öle gibt die im Bezug auf Feuchtigkeit Säuren ausscheiden.

Aber noch zu den 12Volt Kompressoren.
Ich meine mich daran erinnern zu können das fürher die Druckluftbremsanlagen der Daimler-Brenz Varios (so die 6xx Serie) mit Elektrokompressoren die Luft für die Bremsanlage generiert haben.
Hach, gefunden: https://www.trucksystems.de/Knorr-ELC-K ... 4050008000
Aber wie gedacht, den willst du dir nicht leisten, da ist der Viair günstiger.

Grüße
Josef
jodurino
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von jodurino »

Propeller hat geschrieben: Mi 26. Apr 2023, 20:30 Ich brauche ja immer noch einen Kompressor für meine Druckluftmimik. Erstaunlicherweise stellt es sich als echtes Problem heraus, was geeignetes zu finden. Handelsübliche 12V- Kompressoren scheinen durch die Bank Müll zu sein. Kompressoren für Luftfahrwerke ziehen sehr hohe Ströme. Einen klassischen Kompressor für Bremsluft (vom W50) hätte ich noch da, möchte aber aus verschiedenen Gründen nichts einbauen, was nur über den Keilriemen am Motor angetrieben wird.
.....
Also in jeder Garage stand doch früher der kleine Kompressor aus dem RS09 (müsste in meinem Messikabinet auch noch liegen) nimmst halt den und flanscht Dir einen BLDC Motor dran und lässt das bei Bedarf rockern.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Mensch, na klar! Ich Blödmann habe natürlich überhaupt nicht an den Wechselrichter gedacht! :lol:
Es wäre ja super, wenn ich letztendlich auf so eine simple Art zu einem leisen Kompressor käme. Hat man eine Chance, das Öl zu wechseln, ohne das Ding aufzuschneiden? Wie sieht es generell mit der Schmierung aus? Steht der Kompressor einfach im Öl und das reicht? Wieviel Öl ist in der Luft? Hab mich leider noch nie mit sowas beschäftigt.

Der Viair ist dann die Option, wenn es nichts werden sollte.

Jörg: Genau diesen meinte ich weiter oben mit dem "W-50-Kompressor". Die Dinger sind recht gut, aber ich schätze den Hubraum auf mindestens 80cm³. Da braucht man für den BLDC- Motor wieder Strooom.
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Joschie
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Joschie »

Propeller hat geschrieben: Do 27. Apr 2023, 09:41 Hat man eine Chance, das Öl zu wechseln,
Unten Anbohren und ablaufen lassen, dann Stopfenrein und über den Ansaug- bzw. Füllanschluss wieder füllen.
Genaueres können dir aber die Herren der Kältefraktion hier im Forum sagen.

Die Schmierung läuft darüber das der Anker/Kurbelwelle mit einem Ende im Öl steckt. Diese Welle ist mit einem konischen bzw. schrägen Loch versehen über die das Öl dank Fliehkraft hochgezogen und verteilt wird.

Deine Ausgepumpte Luft wird ölhaltig sein, bereite dich darauf vor. Auch möchte der Kompressor von Zeit zu Zeit nachgeschmiert werden (Siehe JunAir)

Grüße
Josef
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ich habe das Ding gestern mal getestet und bin echt beeindruckt, wie leise das ist. Mein Kühlschrank im Haus ist erheblich lauter!
Ein Problem sehe ich noch: Bereits beim leichten Wackeln stößt das Innenleben laut hörbar an das Gehäuse. Bei den derben Erschütterungen, die im Bus zu erwarten sind, wird sich das wohl bald durch das Gehäuse arbeiten oder die Leitungen brechen innen ab. Darum werde ich das Ding wohl vorsichtig aufmachen und ihm ein anderes Gehäuse verpassen. Bei der Gelegenheit bekommt es dann auch gleich Kontroll- und Ablassschrauben für das Öl.
Blöd ist nur, daß das Ganze nicht spanlos aufzukriegen ist.
Tobi
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Tobi »

Evtl mit der 1mm Flexscheibe einritzen und dann mit dem Meissel den Rest durchtrennen?
daruel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von daruel »

Stell das Ding auf ein Brett mit Federn und gut ist.
Dem Standard-230V-Unterbaukühlschrank haben die 20 tkm bis jezt auch nicht geschadet :D
ZBPDT4MWM
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Tobi hat geschrieben: Fr 28. Apr 2023, 12:11 Evtl mit der 1mm Flexscheibe einritzen und dann mit dem Meissel den Rest durchtrennen?
Für einen Kettenrohrschneider ist das Gehäuse wohl zu groß, halbwegs rund sieht es ja aus :?
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Bastelbruder
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Bastelbruder »

Ich meine im archivierten Forum mal so eine Aktion gesehen zu haben, da war Endsieg als Dichtmittel eingesetzt.

Bloß: Hast Du mal die Schnittfläche mit dem zu erwartenden Gasdruck bei sommerlichen Temperaturen von 60°C im Fahrzeug überschlagen?
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Gasdruck? Das Gehäuse sollte doch drucklos sein, wenn ich das Ding nur als Luftkompressor für das Kippbett und die Weltherrschaftshupe verwende, oder habe ich einen Denkfehler?

Ich glaube, ich habe eine Möglichkeit gefunden, das Gehäuse zu öffnen: Im Bereich der Schweißnaht liegt das Blech doppelt und ich werde dort versuchen, mit der Fächerscheibe die erste Lage wegzuschleifen.

Warum hat der Kompressor eigentlich drei Anschlüsse und was sind das da für zusätzliche Teile? Das eine ist rund und hat hinten eine kleine Messingschraube zum Einstellen. Im montierten Zustand zeigt es zum Gehäuse. Ein Temperaturschelter?
Das zweite ist eine runde Scheibe von ca. 15mm Durchmesser, die zwischen 2 Klemmkontakte gesteckt ist.

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Matt
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Matt »

Einer ist Hauptwicklung, andere ist Start/Anlaufwicklung.
Anlauf/Start-Wicklung wird mit PTC Widerstand versorgt.

Denk ich...
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ok, danke.
Das saubere Auftrennen erwies sich letztendlich als viel einfacher, als gedacht.
Ich werde dem Gehäuse nun eine Ablaßschraube, ein Schauglas für das Öl und eine Halterung für eine Filtereinheit verpassen. Seitlich kommen noch 2 Federn rein, damit das Innenleben nicht mehr am Gehäuse anstößt. Dann wird das Ganze wieder mit Sikaflex verschlossen.
Was nehme ich da für ein Öl? Das Originale Zeug ist dünn wie Wasser. Wäre Zweitaktöl ok? Eigentlich müßte das ja alle Anforderungen weit übererfüllen.

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unlock
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von unlock »

Propeller hat geschrieben: Fr 28. Apr 2023, 14:54
Warum hat der Kompressor eigentlich drei Anschlüsse und was sind das da für zusätzliche Teile? Das eine ist rund und hat hinten eine kleine Messingschraube zum Einstellen. Im montierten Zustand zeigt es zum Gehäuse. Ein Temperaturschelter?
Das zweite ist eine runde Scheibe von ca. 15mm Durchmesser, die zwischen 2 Klemmkontakte gesteckt ist.
Wie Mat schon schrub ist eine Hauptwicklung und eine Hilfswicklung vorhanden.
Die Hilfswicklung ist mit dem Ptc(Scheibe) in reihe geschaltet -> hoher Startstrom, niedriger Betriebsstrom.
Des weiteren hängt ein "klixon" in reihe zum gesamtstrom des motors, dieser soll bei Überlastung des Motors auslösen und nach gewisser Zeit wieder einschalten(Motorschutz).
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Vielen Dank! Jetzt habe ich's verstanden.

Inzwischen habe ich an dem Gerät noch ein Bißchen weitergebastelt. An der tiefsten Stelle wurde ein Stück Bremsleitung hart eingelötet und auf eine Festo- Kupplung adaptiert, so daß ich unkompliziert einen Ölwechsel machen kann und gleichzeitig den Ölstand beobachten kann.
Seitlich kamen noch zwei Löcher rein, durch die zwei zusätzliche Federn fixiert werden, die seitlich gegen den Motor drücken, da er vorher bei der geringsten Erschütterung laut gegen das Gehäuse schlug. Am Auslass habe ich einen passenden Gewindestutzen angelötet, der einen Filter aufnimmt. Für die Ansauglüftung muß ich mir noch was ausdenken.

Dann wurde das Ganze getestet:
Zweitaktöl rein, Manometer provisorisch an den 10er Druckluftschlauch gehäkelt, Stroom drauf.
Der Druck stieg sehr schnell auf 8bar und blieb dort stehen. Nanu? Ist da irgendwo ein Überdruckventil drin?
*PÄNG!!1!11* :shock: flog mir plötzlich der Luftschlauch um die Ohren! Offensichtlich hatte das Manometer eine Macke. Bei wieviel bar mag so ein Schlauch platzen?

Als Problem erwies sich das Zweitaktöl: Die Luft stinkt absolut unerträglich. Gerade bin ich dabei, das Zeug wieder abzulassen.
Kann mir wer ein Öl empfehlen, das dünn genug und möglichst geruchlos ist? Danke schonmal.

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RustDust
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von RustDust »

Moin,

Also mein Kühlschrankkompressor damals hat die umgebaute Gasbuddel als mobile Druckluft problemlos bis auf 25 Bar aufgeblasen. Einmal vergessen rechtzeitig abzuschalten kam dann bei 30 bar die Erkenntnis, dass da zum Glück keine Berstscheibe sondern ein Überdruckventil am Flaschenventil war :shock: :lol:

Bezüglich Öl hab ich auch keine Empfehlung, sollte allerdings nicht viel dicker als das Originale sein, meiner ist sonst bei niedrigen Temperaturen nicht mehr angelaufen
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Julez
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Julez »

Propeller hat geschrieben: So 30. Apr 2023, 12:18 []
Kann mir wer ein Öl empfehlen, das dünn genug und möglichst geruchlos ist? Danke schonmal.
[]
Das hier ist recht dünn:

https://www.ebay.de/itm/162994703482
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gafu
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von gafu »

2T öl verharzt sowieso mit der Zeit und ist viel zu klebrig, ich würde nicht auf die Idee kommen ...

Warum nicht ein normales kompressoröl?
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

gafu hat geschrieben: So 30. Apr 2023, 22:38 Warum nicht ein normales kompressoröl?
Weil ich es hasse, ein angefangenes Projekt über das lange Wochenende liegen zu lassen, weil erstmal noch irgendein Detail rangeschafft werden muß. :x
Das Zweitaktöl ist synthetisch und ich habe selbst an uralten Flaschen noch nichts verharztes gesehen. Dann ist es das dünnflüssigste, was ich im Haus habe und ich würde bei Zweitaktöl hervorragende Schmiereigenschaften erwarten, wenn man bedenkt, welche homöopatischen Mengen davon einen luftgekühlten Motor bei 15000 U/min am Leben halten.

Julez: Vielen Dank. Bestelle ich.
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grobschmied
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von grobschmied »

Propeller hat geschrieben: Mo 1. Mai 2023, 10:08
Julez: Vielen Dank. Bestelle ich.
Wenn du noch so viel Geduld hast könnte ich morgen mal schauen ob ich noch 1L Kompressor Öl hab von Kaeser, könnte ich dir zusenden.

Grüße Tobi
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Leider hat sich herausgestellt, daß alle Öle mehr oder weniger stark riechen, wenn sie durch den Kompressor gegangen sind.
Die interne Ansaugöffnung liegt im Ölnebel und ich hatte erst noch darüber nachgedacht, sie ins Freie zu verlegen, dann aber davon abgesehen, weil ich nicht weiß, inwieweit der angesaugte Ölnebel für die interne Schmierung des Kompressors benötigt wird.
Nun möchte ich einfach hinter der Filtereinheit noch einen Aktivkohlefilter nachschalten. Das Messykabinett spuckte da sogar noch einen aus, der von der Osmoseanlage eines Aquariums stammt und nicht ganz einen Liter fasst.
Für welchen Druck mag sowas ausgelegt sein? Er ist zwar aus sehr dicker Plaste, aber hält sowas auf Dauer 10 bar stand?
Sollte ich lieber was aus Metall bauen?
Wenn da mit einem Knall die Aktivkohle im Technikabteil mit seinen ganzen elektrischen Geräten verteilt wird, wäre das recht unlustig.

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RMK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von RMK »

DAS hält keine 10 bar auf Dauer.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Hab auch kein rechtes Vertrauen. Gestern Abend habe ich mal ein Bißchen rumrecherchiert und diverse ähnliche Gehäuse gefunden, die meistens für 8,5 bar ausgelegt waren. Theoretisch hätte ich es ja dann mal mit 12bar oder so abdrücken können, aber wenn ich bedenke, welchen unterschiedlichen Temperaturen das Ganze im Bus ausgesetzt ist, dann lasse ich das lieber. Eine "Graphitbombe" unter dem Wechselrichter ist mir zu heikel.
Als einfachste Lösung erscheint mir einfach das Gehäuse von einem alten Pneumatikzylinder: dicht, druckfest und gleich mit den passenden Anschlüssen. Senkrecht montiert, von unten nach oben durchströmt, sollte das hinhauen.
Bei meinem DDR- Tauchkompressor war der Aktivkohlefilter waagerecht am Tragrahmen befestigt. Das hatte zur Folge, daß sich die Kohle zusammengerüttelt hat und die Luft einfach im entstandenen Freiraum entlang strömte. Nachdem ich das Ding senkrecht an der Wand montiert hatte, verschwand der Ölgeschmack.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Heute war der Götterbote in weltherrschaftlicher Mission unterwegs und brachte mir mehrere Pneumatikzylinder sowie etliche nützliche Aale. Vielen Dank nochmal!

Die Verwurstung zum Aktivkohlefilter gestaltete sich erheblich einfacher als gedacht. Ein kurzer und ein langer Zylinder wurden zerlegt und entfettet. In den unteren Endstücken befindet sich jeweils ein Volumen, in das die Kolbenstange eintaucht. Dieses wurde mit Watte gefüllt:

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Dann kam das Zylinderrohr drauf und wurde mit 190cm³ Aktivkohle gefüllt. Als Abschluß noch das ebenfalls mit Watte gefüllte Bodenstück des zweiten Zylinders - fertig ist der Filter. Die Luft ist komplett geruchlos. Mal sehen, wie lange. :)

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Was mir beim Herumspielen noch aufgefallen ist: Der Motor läuft beim Einschalten problemlos an. Zieht man den Stecker und steckt ihn sofort wieder ein, brummt er bloß. Nach ein paar Minuten warten geht es wieder.
Kann es sein, daß es mit der Klixonmimik zusammenhängt? Im Normalfall sollte der Motor ja sehr selten laufen, aber, wenn ein Reifen gefüllt werden muß oder so, kann es sein, daß er auch nach sehr kurzen Ausschaltphasen wieder anlaufen muß.
Gibt es eine einfache Möglichkeit, ihm auf die Sprünge zu helfen, mit einem Kondensator oder so?
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ESDKittel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von ESDKittel »

Propeller hat geschrieben: Fr 28. Apr 2023, 14:54 Das zweite ist eine runde Scheibe von ca. 15mm Durchmesser, die zwischen 2 Klemmkontakte gesteckt ist.
Diese graue Scheibe ist ein PTC und in kaltem Zustand niederohmig und besaftet zum Einschaltzeitpunkt die Anlaufwicklung.
Durch Stromfluß wird der PTC warm und hochohmig.
Der muß abkühlen vor erneutem Einschalten.

Den PTC kann man auch durch ein Zeitrelais ersetzen.
Im Einschaltmoment Anlaufwicklung besaften, wenn Kompressor angelaufen -> Anlaufwicklung abschalten.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Danke nochmal für die Erklärung. So werde ich das machen. 3 Sekunden Saft auf die Hilfswicklung dürften mehr als ausreichen.

Von unserem Desinfector habe ich ein interessantes Gaskochfeld bekommen (Danke nochmal!) das ich gerne für die Außenküche verwenden möchte.
Es muß nur noch komplettiert werden. Eine passende Düse zu finden und die Venturikonstruktion zu basteln ist keine Herausforderung. Was mir eher fehlt, ist ein geeignetes Einbauventil mit Schraubanschlüssen, um das Gas auf und zu zu machen bzw. die Flamme zu regeln.
Hat zufällig jemand sowas übrig, aus einem alten Gasgrill oder einem Campingkocher? :P

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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Gerade bin ich dabei, den Küchenschrank endgültig zu planen. Dabei muß ich die Maße der Kühltruhe berücksichtigen, was bedeutet, ich muß mich nun festlegen.
Vor einiger Zeit bin ich durch Empfehlung mal bei diesem Instrument hier angekommen.
Bevor ich da zuschlage, möchte ich aber lieber nochmal hier in die Runde fragen, was Ihr von dem Teil haltet. Gibt's irgendwas, was dagegen spricht oder kennt wer ein besseres Gerät in der Preisklasse?
duese
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von duese »

Willst Du bewusst eine Box und keinen Schrank? Wenn es irgendwie geht würde ich immer einen Schrank nehmen. Ist deutlich praktischer wenn man wirklich ein paar Tage im Vehikel wohnt und mehrere kleine Behältnisse hat (Butter, Wurst, Marmelade, Eier, eingelegtes für den Grill, etc.). Das staut sich im Schrank einfach übersichtlicher und man muss nicht ständig graben.

Für nur Getränke und mal eine Packung Nackensteaks ist es wahrscheinlich egal.

Zur konkreten Box, kann ich keine Erfahrungen beitragen. Aber Handyapp zur Einstellung so komplexer Parameter wie ein, aus, eine Temperatur, da stellt es mir die Haare auf. Und ich bin wirklich technikaffin.
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Fritzler
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Fritzler »

duese hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 20:31 Aber Handyapp zur Einstellung so komplexer Parameter wie ein, aus, eine Temperatur, da stellt es mir die Haare auf. Und ich bin wirklich technikaffin.
Is mir auch aufgefallen, sowas kricht bei mir direkt Negativpunkte wegen sinnlosen Gimmicks.
Das Ding stellt man einmal ein und dann solls nur laufen.

Ich finds lustig, dass das Teil behauptet Energiesparend zu sein, aber die zweitniedrigste Effizienzklasse hat und das trotz Kompressor.

Guggema hier:
https://www.idealo.de/preisvergleich/Of ... icool.html
https://www.mobicool.com/de-de/de/produ ... 0-_-222668
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Das mit der Energieeffizienzsklasse kann schon hinhauen.
Ist ne Schnapsidee aus Brüssel
:arrow: 12V Kühlbox ohne 230V Netzteile unterliegen wohl seit 1-2 Jahren einer anderen Einstufung wie die mit mit integrierten oder beigefügten Netzteil (werden wohl jetzt als Haushaltskühlschrank bewertet )
Der Chef von Wemo hat sich dazu auch mal ausgelassen
https://youtu.be/VPw3-EP0X9s
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Fritzler
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Fritzler »

Das sind eigentlich beides 12/24/230V Boxen, da hatte ich schon drauf gehachtet, dass das nich Bananen und Birnen sind :mrgreen:
Das Jahr is auch gleich, is trotzdem nur ein grober Richtwert, aber der Abstand is auch so sehr groß.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Joschie »

Hab ich auf einer Messe Anfang des Jahres gesehen, sah haargleich aus, war aber anderst gelabelt und sollte um die 550 Euro kosten.
Toll war, das an der Box gegen Mittag schon der Henkel gefehlt hatte, dem hatte es nicht so ganz gefallen das man versucht hatte die volle Box daran hoch zu lupfen.
Hatte auch im verlgeich zu meiner alten Waeco relativ dünne Wände.

Ich würd auf so eine MobiCool, Waeco oder u.U. auch einer Engel gehen. Alles ohne Äbb-Steuerung und unnötigen Schnick-Schnack.

Grüße
Josef
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Hm.
Mir hatte das Ding zugesagt, weil explizit angegeben wird, auch bei hohen Temperaturen unter -20°C zu kommen. Das ist für mich interessant, weil ich gern angle und so einfach den Fisch tiefkühlen und mit nach Hause nehmen könnte. Die meisten anderen Hersteller drücken sich da ja etwas schwammig aus oder schreiben gleich "-10°C" und im Kleingedruckten steht dann "18°C Umgebungstemperatur".
Das ganze Appgedöns ist mir recht egal. Wir haben inzwischen mehrere Haushaltsgeräte, die man schlichtweg nicht mehr ohne sowas bekommt und ignorieren das einfach. Was wollen sie ohne Zugang zum Router machen? (außer Strom verbrauchen)

Engl hatte ich mir schonmal angeguckt. Macht nen super Eindruck, aber der Preis schreckt schon ein Bißchen.

Eine Truhe soll es schon sein. Ich kenne keinen Kühlschrank, der ähnlich wenige Verluste hat, wie eine Truhe. Bei der Größe finde ich eine Truhe auch praktischer. Da alle Einbauten im Bus unterhalb der Fensterlinie sind, müßte man sich immer hinhocken, um vernünftig an den Kühlschrank zu kommen. Bei einer Truhe greift man einfach von oben rein. Bei 40..50l Inhalt ist da auch nicht allzuviel zu wühlen.
Im Normalbetrieb sähe das so aus: Truhe ist auf Kühlschranktemperatur eingestellt und mit Getränken, Wurst, Käse, Aufschnitt und dergleichen für 2 Personen beladen.
Wenn geangelt wird, stelle ich die Truhe auf Tiefkühlen und Wurst, Käse & Co. kommen mit ein paar gefrorenen Wasserflaschen in eine Styroporbox.
230V- Betrieb brauche ich nicht, da mein Ladewechselrichter bei vorhandenem Bodenstrom genug Saft liefert, um das Gerät mit zu versorgen.
Außerdem ringe ich noch mit mir, ob ich nicht doch einen Dachgepäckträger baue. Neben dem beschatteten Dach und der Möglichkeit, ein Kanu mitzunehmen, wäre noch Platz für ungefähr 6m² Solarpanele.
Till
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Till »

Also ich hab bei mir auf dem t3 ein 195W moldul liegen, schon gut 10 Jahre alt. Man merkt deutlich, wie sich der Bus weniger aufheizt, trotz gänzlich fehlender Isolierung.

Bei mir werkelt eine billige Pelztier Kühlbox, wenn man sie durchlaufen lässt geht das aber vollkommen in Ordnung.
Als Akku habe ich einen 3s5p Lion Klotz aus einem e-Auto, funktioniert wunderbar. Bin jetzt bald 14 Tage durchgehend auf Achse und bin nie unter 90% soc gekommen.

Aber wenn man es vernünftig macht dann auf jeden Fall eine Kompressor Truhe.
Bei einem Schrank „fällt“ bei jedem öffnen nahezu der gesamte Rauminhalt an kalter Luft raus.
Alleine die Feuchtigkeit, die man sich damit jedes Mal in die Kiste holt kann eigentlich nur kontraproduktiv sein.
daruel
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von daruel »

Ich hab hier noch eine wenig genutzte Mobicool MCF40 stehen, falls du da Interesse hast ->PN
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