Ärgernis der Woche

Der chaotische Hauptfaden

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doofi
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von doofi »

Skymaxdriver hat geschrieben:Na dann schicke ich es wohl nochmal in die Werkstatt des geringsten Misstrauens :lol:
Ist Das Lager vorne rechts.
Ist besser.
Muss die Antriebswelle raus, dann die Nabe abgepresst, dann das Lager rausgepresst, dann umgekehrt wieder zusammen. Ohne Bühne, Presse, Kugelkopfabdrücker und co kannste das voll vergessen.
Edit:
Bremssattel, Scheibe und das ganze Schutzblechgedöns dahinter muss natuerlich auch alles ab.
Skymaxdriver
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Skymaxdriver »

mit dem Geschraube habe ich ja nicht das Problem, aber beim auspressen und sonstigen Arbeiten fehlt es dann am Werkzeug und an Erfahrung... Dann doch lieber klein anfangen, und den Swimmingpool beseitigen xD
doofi
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von doofi »

Jo. Das ist nicht so einfach. Also "rocketscience" ists natuerlich auch wieder nicht; aber einmal falsch angesetzt mit der Presse und alles ist hin. Braucht schon manchmal so um die zehn Tonnen druck bis so n Radlager kommt. Das knallt dann ganz schön. Muss man sich schon erstmal zeigen lassen von jemanden ders kann.
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Smily
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Smily »

Gegen undichte rückleuchten hilft karosseriedichtmasse.
Da muss unterschieden werden zwischen:

Muss beim leuchtmittelwechsel raus:
Eine gleichmäßige raupe dahin wo die dichtung war und aushärten lassen. Verhält sich dann wie ne gummidichtung.

Kann beim wechsel drinn bleiben:
Dichtmasse rudum auftragen und direkt dran kleben und verschrauben.
Wird nie wieder undicht!

Falls das rücklichtglas doch mal gewechselt werden soll, is es ja wurscht obs beim raushebeln kaputt geht. Isses ja eh schon.
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Botanicman2000
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Botanicman2000 »

Wat nen scheiss. Für 15 Euro eine neue 1/4" Flexwelle mit gepressten 4kant gekauft.
Sollte in meine Oceanspray mein Powerboat.

Also Flex in das Stevenrohr rein 4kant in die Kupplung und erstmal grosszügig was abgeschnitten was überstand.
Dann die Propwelle drauf und endgültiges Maß gemessen.
Ok 12cm müssen noch ab.
Welle raus. fallen lassen aufheben zolli drann Flex angeworfen abgeschnitten.

Ja was fürn Mist habe ich an der Seite vom 4kant abgeschnitten heisst neue bestellen. :oops: :cry: :evil:
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MatthiasK
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von MatthiasK »

Ich wollte heute Abend etwas sinnvolles beim Fernsehen machen und den Banana Pi M2 in Betrieb nehmen. Aber irgendwie tat sich da nix, außer dass man mit einem Taster (Reset/Power) eine rote LED ein- und auschalten konnte. Und zwar gar nichts, es wurde auch nichts warm. => Da stimmt was nicht.

Also habe ich mit dem Hand-Oszi alle Schaltregler-Spulen mal nachmessen. Ergebnis war, dass bei einer Spule ordentlich Spannung an lag, und zwar statisch. Das Ding hat eine Unterbrechung. Jetzt ist die große Frage: Reparieren oder reklamieren?
xanakind
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von xanakind »

Reklamieren!
Wenn du da einmal den Lötkolben ansetzt und die Spule tauschst, iss das mit dem Reklamieren so eine Sache.
und hinterher geht´s dann doch nicht......den Stress würde ich mir nicht machen.
xanakind
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von xanakind »

Siehe Profilbild :(
Aber zum Glück nur 25€

Nächste Basletei:
IR-Empfänger in den Kennzeichenhalter kleben......
Damit kann man z.B. das Auto dann mit einer IR-Fernbedienung aufschliessen und dann Entsprechende Klänge von sich geben . Oder mit einem IR Laser...... ;)
Matt
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Matt »

bei mir Ärger des Monat !!

HU nicht bestanden, kleinigkeit ( hintere Bremse schwach, Korrodierte Bremsleitung)
Da denkt man gleich, keine grosse Drama. so dachte ich auch.

Bis ich Trommelbremse runtergebaut und dann stellte fest, dass Laden vor 2 Jahre doch nciht exkat gemacht, was in Rechnung gestellt ist ( Bremszylinder, Belag wegen schleifende Bremse erneuert)

Ich sehe aber da: Bremszylinder ist noch nie erneuert (auch wennn der 1A geht, trotzdem !)
Ursache für schwache Bremse: schrottreife Nachsteller, der nimmer nachstellt, kein Wunder dass es nur lächerliche 50NM Bremskraft, (Handbremse hat um 100NM, SOLL 150-180)
Was genau daran : paar Teile fehlt, der dafür sorgt, dass Ritzel nachschiebt, andere fehlt Zähne von Ritzel und Blattfeder, der Hebel hält.

Aber ich sage da noch genauer, wie hat Laden so gemacht dass der passable bremst.. (2jahr her, beim HU), an Nachsteller so passt manuell gestellt und dann Trommel draufklatschen.

Schöne Scheiss hat diese Laden gemacht !!
Mal schaun was der dazusagt .

Grüss
Matt
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uxlaxel
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von uxlaxel »

warst du damals bei ATU / pitstop?
Matt
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Matt »

nope, Mitsui-Werkstatt , hab da gemacht lassen, da Bremsleitung auch erneuert wird sollte und ich keine Zeit hatte.. ATU und Pitstop.. nein danke.

Grüss
Matt
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Andreas_P
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Andreas_P »

Heute bei einem Lenovo W510 das Board gestaucht.
Das Ersatz Bord habe ich bei Ebay von einem Händler gekauft.
Nachdem alles wieder in dem TP eingebaut war, noch mal
kurz ins Bios und Zeit und Datum einzustellen.
Dort wurde ich mit diesem schönen Hinweis begrüßt. :o :shock:

Bild->zoom

Leider ist das mistige Computrance bei dem Board aktiv.
Schöne scheiße. :x :x
Zuckermais
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Zuckermais »

Bei meinem T400 hab ich das Computrace auf Disabled gestellt.
Wenn das nicht geht, mal beim Support von Computrace oder dem PC-Händler anklingeln von wg. abschalten selbigens.

Zuckermais
Bzzz
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Bzzz »

xanakind
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von xanakind »

BIOS EPROM tauschen?
Ich denke mal, dass ein Reset (Batterie raus) nix bringt.....
Was mich aber wundert: Die Dinger haben Serienmäßig GPS eingebaut?!
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Bauteiltöter
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Bauteiltöter »

Mal den Link von Bzzz zitiert:
Dazu verfasst man am besten eine freundliche E-Mail in englischer Sprache an techsupport@absolute.com, in der man den Sachverhalt schildert und um die Deaktivierung von Computrace auf dem betreffenden Thinkpad bittet. Als Kaufnachweis genügt eine Kopie der Rechnung vom Händler. Unbedingt mitzuteilen sind das Modell (z.B. Lenovo X200), der Machine Type (z.B. 7459-GH6) und die Seriennummer (z.B. A123BC4). Auch ein Screenshot von Lenovo Warranty Lookup, sowie System-unit serial number und System board serial number können hilfreich sein. In der Regel kann es einige Tage dauern, bis sich der Support von Absolute Software meldet und die Deaktivierung veranlasst. Damit der Vorgang klappt, muss das Thinkpad unter Windows (z.B. Windows 7, Aktivierung ist nicht nötig) laufen und über eine funktionierende Internetverbindung verfügen. Sobald Computrace Agent von dem Steuerungsserver einen Deaktivierungsbefehl empfängt, wird die Einstellung "Current Setting" im BIOS wieder freigegeben. Diese kann man dann auf Permanently Disabled setzen, womit Computrace endgültig deaktiviert wird.
Lässt sich also alles wieder gerade biegen.
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Andreas_P
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Andreas_P »

Ist nur sehr Nervig.
Und in sachen Datenschutz sehr fragwürdig.
Zuckermais
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Zuckermais »

ACHTUNG: Dieser Beitrag könnte BWL-Fachbegriffe enthalten

Rein theoretisch kann man das auch als (Achtung BWL-Fachbegriff) Schlechtleistung dem Händler ankreiden.

ACHTUNG: DAS GILT NUR UNTER DIESER VORRAUSSETZUNG:
Du hast ein vollständig auf Werk zurückgesetztes Notebook bei ihm gekauft, hat er nicht geliefert.

Rein rechtl. MUSS DAS DER HÄNDLER in Ordnung bringen.
Dafür musst du ihm 2 Versuche geben (Vorrangige Rechte)
Sind diese verstrichen oder der Händler Will/Kann das nicht machen treten die nachrangigen Rechte in Kraft, d. H.
entweder eine Minderung des Kaufpreises (aka. du bekommst einen Teil des gezahlten Betrages wieder)
oder ein Rücktritt vom Kaufvertrag (nur in schweren Fällen, hier nicht gegeben), was heißt: Notebook zurück und Geld zurück.

Wenn du irgendwelche Termine einhalten musst, und dir deshalb während der Reperaturzeit ein vergleichbares Gerät irgendwo mietest, hast du außerdem Schadensersatzansprüche. Da renn aber mal lieber zum Anwalt, da hab ich keine Ahnung von.

Zuckermais

PS: Ja, das heißt wirklich Schlechtleistung! (zumindest war das noch so, wie ich meinen Abschluss an der Wirtschaftsschule (Gibts afaik nur in BY) vor 2 Y bestand)
Bzzz
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Bzzz »

Sache ist aber wohl, dass es ein Austauschboard war, d.h. die Sch...e wieder auszubauen und zum Händler zu schicken hat auch eine gehörige Zeit-/Nerv-/Fummelkomponente. Sicherlich kann man auf einwandfreie Ware bestehen, aber viel Glück dabei die draufgehende Zeit dafür monetär (o.ä.) wieder rauszubekommen. Ich würds dem Händler schildern und ein paar Euronen rausquetschen ("oder du bekommst es zurück") und zeitgleich nach Anleitung bei dieser dubiosen Firma um Ablass bitten. Gut, bei mir wärs nicht so eilig, ich setz kein Windows ein, aber...

@xanakind: Nur, wenn ein WWAN-Modul (also irgendne UMTS-Karte, LTE is da noch nich) verbaut ist. Ich glaub das mag aber auch erst dann GPS aktivieren, wenn man ne SIM eingelegt und freigeschalten hat, is irgendn ganz doofes System.
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Andreas_P
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Andreas_P »

Das Notebook ist nicht meiner, ich darf nur wieder das gerade
biegen was jemand anderes verbockt hat.
Und das endete damit das ich das Board tauschen mußte.

Ich werde den Händler heute ne Mail mit dem Sachverhalt schreiben.
Mal sehen wie sich der Händler dazu äußert, dann werde ich mal
weiter sehen wie kulant der Händler ist.
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Desinfector
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Desinfector »

lässt sich das eigentlich SICHER abstellen? Ist ja doch'n nettes Spionage-Tool.
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Freak
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Freak »

Mieterin über uns soll ausziehen. Tut sie nicht, obwohl von ihr aus zum (nicht am!) 15.5. gekündigt und Miete auch länger nicht gezahlt - ich will in die Wohnung! Am 1.9. fängt meine Ausbildung an und Zeit für den Umzug habe ich spätestens dann keine mehr. Räumungsklage läuft, dauert aber natürlich länger. Wenn die nicht in 3 Tagen draußen ist (den Termin hat sie zugesagt) habe ich ein Problem.
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xoexlepox
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von xoexlepox »

Zuckermais hat geschrieben:...wie ich meinen Abschluss an der Wirtschaftsschule (Gibts afaik nur in BY) vor 2 Y bestand)
Das ist doch mal wieder ein ganz deutliches Zeichen für die Eigentümlichkeit (/Einzigartigkeit?) dieses Forums: Obwohl "die BWLer" in vielen Beiträgen "nicht so sonderlich gut wegkommen", gibt es (nützliche!) Beiträge (und demzufolge auch "freiwilig" registrierte Benutzer) auch aus dieser "Zunft". Vielen Dank, Zuckermais!!!
uli12us
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von uli12us »

Freak, viel Glück, Räumungsklage kann schon mal 3 Jahre (nicht Tage) dauern. Zum 15.5 geht im übrigen gar nicht. Je nach Vertrag wenigstens 3 Monate vorher zum Monatsende oder zum Quartalsende.
Matt
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Matt »

Matt hat geschrieben:bei mir Ärger des Monat !!

HU nicht bestanden, kleinigkeit ( hintere Bremse schwach, Korrodierte Bremsleitung)
Da denkt man gleich, keine grosse Drama. so dachte ich auch.

Bis ich Trommelbremse runtergebaut und dann stellte fest, dass Laden vor 2 Jahre doch nciht exkat gemacht, was in Rechnung gestellt ist ( Bremszylinder, Belag wegen schleifende Bremse erneuert)

Ich sehe aber da: Bremszylinder ist noch nie erneuert (auch wennn der 1A geht, trotzdem !)
Ursache für schwache Bremse: schrottreife Nachsteller, der nimmer nachstellt, kein Wunder dass es nur lächerliche 50NM Bremskraft, (Handbremse hat um 100NM, SOLL 150-180)
Was genau daran : paar Teile fehlt, der dafür sorgt, dass Ritzel nachschiebt, andere fehlt Zähne von Ritzel und Blattfeder, der Hebel hält.

Aber ich sage da noch genauer, wie hat Laden so gemacht dass der passable bremst.. (2jahr her, beim HU), an Nachsteller so passt manuell gestellt und dann Trommel draufklatschen.

Schöne Scheiss hat diese Laden gemacht !!
Mal schaun was der dazusagt .

Grüss
Matt
Nachtrag, Alter Sack hat gemurmelt, was ich kaum verstand hat (ich bin taub). hab ihm gebittet auf Papier was schreiben: abweisen auf sanfte Art: 2 Jahre isses vorbei. Ich sagt, Pfusch (unvollständige Nachsteller verbauen), er sagt nö, er meinte dass ich das Teile wegmachen könnte. und will auch nicht glauben, dass Bremszylinder unberechtmässig berechnet ist, ohne ins Auto zu gucken.

Sauladen heisst .............soll ich machen?

Grpss
Matt
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Chemnitzsurfer
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Wenn du eine Rechtschutzversicherung hast, dann klagen
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Smily
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Smily »

Zu dem schlepptop:

Wäre es nicht einfacher das bios zu verpflanzen? Vom alten aufs neue board? Zumindest wenn gesockelt und baugleich...
Bzzz
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Bzzz »

Thinkpad -> Modifikation ziemlich aussichtslos. Drauf rumbraten erhöht auch nicht unbedingt die Gewährleistungsdauer oder Rücknahmebereitschaft.
Gary
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Gary »

einfach mal bei der Mieterin fragen ob man helfen kann ?
Die ist sicher überfordert, du erfährst beim helfen ob sie eine neue Wohnung hat.
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TecVictor
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von TecVictor »

(Sorry für die ausdrucktweise)

SO EINE SCHEISSE!! :x
Bei uns sind mehrere blitze eingeschlagen und haben einmal irgend wo einengen Verteiler getroffen und das Internet in der ganzen Straße ist tot.

Und zu alles übel will ich gerade die fritzbox Neustarten als im DLAN Adapte direkt in dem Moment wo ich das LAN Kabel ziehe EIN LICHTBOGEN zündet :o und ich den rauchenden Adapter mit bloßer Hand rausziehen Muss!!! Der ist schonmal tot und die fritzbox wohl auch. :x

Das BESCHISSENSTE: das ganze War an einer teuren Steckerleiste mit überspannungsschutz
Angeschlossen gewesen. UND DAS SCHEIßTEIL VERSAGT NATÜRLICH DIREKT NEBEN MIR!!! :evil:
ICH KÖNNTE GERADE SO KOTZEN. :x
verdammte Technik die nix bring!
Und dann auch noch im Falschen Moment am falschem Ort!
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Chemnitzsurfer
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Die Steckdosenleisten bringen ohne Ableiter Typ 1 und Typ2 in den Verteilungen, sowie einem Ableiter für die Telefonleitung nicht wirklich viel.
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Obelix77
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Obelix77 »

LordPhintex hat geschrieben:(Sorry für die ausdrucktweise)
"Ausdrucksweise" -> kein Problem.
Orthographie?

BTW: Eine geschützte Steckdosenleiste kann nicht verhindern,
daß Überspannungen über andere Leitungen (Kabel-TV, ISDN, DSl,......)
in´s System kommen.

€dith: Der Hendrik war schneller ;-)
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Bzzz »

Dann kannste jetzt also ausprobieren, was die bei solchen Dingern enthaltenen Versicherungen taugen? :?
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Chemnitzsurfer
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bzzz hat geschrieben:Dann kannste jetzt also ausprobieren, was die bei solchen Dingern enthaltenen Versicherungen taugen? :?
Nichts. Denn es steht zu 90% drinn, das die E- Anlage dem Stand der Technik zu entsprechen hat und da fällt halt auch äußeres und innerer Blitzschutz mit rein. ( ps Stiftung Warentest hatte mal solche Leisten getestet & da sind selbst namhafte Hersteller ala brennende Sitzgelegenheit durchgefallen)
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Bzzz »

Dass der Chilischiss nicht das ist, was manche (viele) davon halten, das hab ich auch noch in Erinnerung. Bei mir ist nur n bisschen APC im Einsatz, son Zwischensteckerchen mit Status-Nachtlicht fürs Wasserbett, Handyladegerät und Kleinkrams, sowie ne 700VA-USV, über die gepuffert mein Serverlein dran hängt, und nur überspannungsgeschützt der Rest wie Laptop und Fritz. Letztere kriegt ihr DSL-Signal durch den Ethernetport der USV. Und mehr als die zwei Steckdosen hab ich gar nicht im Zimmer.

Kann jemand das mit dem inneren/äußeren Blitzschutz für Laien wie mich erklären und/oder was brauchbares dazu verlinken?
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uxlaxel
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von uxlaxel »

diese steckdosenleisten taugen nur, um bestehenden feinschutz (modul in der steckdose!) zu unterstützen. mehr nicht. da braucht man aber auch noch den grobschutz im hauptverteiler (am zähler) und den mittelschutz (im unterverteiler)

im übrigen sind in fast allen dieser steckdosenleisten nur 2 varistoren 275V 0,6W drin, die kosten bei ex-angelika 13ct oder so.
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Chemnitzsurfer
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Chemnitzsurfer »

http://www.dehn.de/de/allgemeine-brosch ... ertifikate
http://www.dehn.de/de/produktinformationen
Dort findest du noch etwas Lesestoff.
Äußerer Blitzschutz -> Fangstangen, Blitzableiter etc.
Innerer Blitzschutz-> alle möglichen Ableiter in UV etc.
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Chefbastler
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Chefbastler »

Der letzte echte RC-Modellbauladen in meiner Umgebung hatt geschlossen.
Hab den räumungsverkauf in der letzten Woch nicht mitbekommen, wollte heut nur mal schnell nen kleinen Ersatservo schnell holen. Und sah nur noch Schilder gesehen zu welchen Schluderpreisen Servos, regler , motoren und so witer vertickt wurden nur war ich zwei Tage zu späht...

Und ich wusste er hatte gute teure Wettbewerbs Servos und Motoren im Regal...
Gernstel
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Gernstel »

LordPhintex hat geschrieben: als im DLAN Adapte direkt in dem Moment wo ich das LAN Kabel ziehe EIN LICHTBOGEN zündet :o und ich den rauchenden Adapter mit bloßer Hand rausziehen Muss!!! Der ist schonmal tot und die fritzbox wohl auch. :x
Mein Beileid zur FritzBox!

Was den dLAN-Adapter angeht, so finde ich allerdings dessen Tod mittels Lichtbogen als einzig vernünftige Anwendung dieser pestilenzialischen Technologie, die den Äther verseucht mit HF-Aussendungen über ungeeignete Stromkabel. Solche Lichtbögen dürfte es ruhig öfters geben. Quasi der Blitz als hochfrequente Erscheinung beendet die HF-Verseuchung durch ungeeignete dLAN-Technologie.
Fulminant.

Oder war das gar kein Gewitter, sondern Bastelbruder? :mrgreen:
winnman
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von winnman »

!Viel Text!

"Richtiger" Überspannungsschutz besteht aus einem Zonenkonzept.

1. Äusserer Blitzschutz -> Blitzableitung bei direktem Einschlag. Im Bereich der Ableitungen entstehen heftigste Magnetfelder und die induzieren in Leiterschleifen (zB.: PC am Stromnetz und Eathernet) große Spannungen (Darum sollte die Gesamte Installation möglichst sternförmig und alle Leitungen zu einem Gerät mit relativ geringen Abständen verlegt werden, je kleiner die Fläche dieser Leiterschleifen desto geringer ist auch die induzierte Leistung in diese Schleife)

2. Innerer Blitzschutz:
Es erden mehrere Zonen definiert.
Alles was in eine Zone reingeht oder rauskommt muss über entsprechende Ü-Ableiter gehen. (In Rechenzentren gibt es dafür normalerweise sogar räumlich getrennte Bereiche wo das untergebracht wird).
Es gibt hier mehrere Probleme:
- Spannungsspitzen mit sehr steilen Flanken (also meist von Blitzeinschlägen oder Schaltvorgängen im Netz) sind Voodo also HF Vorgänge und damit werden die Laufzeiten der Impulse interessant.
Es ist daher auf den mechanischen Aufbau/Einbau der Komponenten muss Rücksicht genommen werden, kurze geradlienige Leitungsführungen, kurzer EMV mäßiger Anschluß der Erdungsleitung an möglichst großflächigen Erdungen, . . .
- Nach den steilen Flanken folgen meist flache Abklingfasen, hier wird nun die Übertragene Energie interessant. Die Querschnitte der Leitungen müssen so bemessen werden das es nicht zum Verdampfen oder durch die hohe Temperatur verursachten Brände kommt.

Sehen wir jetz mal ein optimales EFH an:
1. Ausserer Blitzschutz mit entsprechender Fanganlage; Ableiter in deren Nähe im Innenbereich keine Leitungen (egal ob Strom, Daten, oder Wasser / Heizung) verlaufen (schon gar nicht parallel zur Ableitung); Erder (möglichst großflächig (es geht gar nicht darum einen besonders kleinen Erdungswiderstand zu erreichen sondern eher um eine Potentialsteuerung und damit dadurch das auftreten größerer Potentialdifferenzen im Haus)).
2. Die Aussenwände so wie die oberste Geschossdecke bilden einen Faradyschen Käfig (zB Einbau Stahlbewehrungsgitter die großflächig untereinander verbunden sind)
3. Alles was ins Haus kommt sollte möglichst auf kleinstem Raum reinkommen, Schirme, leitfähige Rohre, . . direkt beim Eintritt EMV gerecht auf kürzestem Weg an den Potentialausgleich (Der Hauptpotentialausgleich sollte also auch in diesem Bereich sein und eine möglichst direkte Verbindung zum Erder bzw Faradyschen Käfig haben)
Hier sollten auch die Übergabekästen (Zählerverteiler, Telefon Klemmdose, KTV, . . ) mit dem jeweilgen Blitzstromtragfähigen Ü-Ableitern (Grobschutz) sitzen.
Dieser Raum sollte zum rest des Hauses auch als separater Faradyscher Käfig ausgebildet sein (Kann auch durch metallischen Verteilerkasten realisert werden der EMV gerecht geerdet ist)
Somit wäre die 1. Zone und der Grobschutz erledigt.
4. Jetzt gehts in die Wohnbereiche:
Alle Leitungen (Strom, daten, Telefon, KTV, Wasser, Heizung, . . .) sollten möglichst gemeinsam mit geringen Abständen verlegt werden.
IM Vorraum, Gang, . . . (möglichst nicht an Aussenwänden sondern am besten in Gebäudemitte) sitzt jetzt dann die elektrische Unterverteilung, der Verteiler für die Fussbodenheizung, der Switch fürs Eathernet, . . .
Durch die Parallelverlegung werden kleine Leiterschleifenflächen geschaffen und es kann keine große Leistung bei direkten Blitzeinschlägen induziert werden.
In der UV gibt es jetz die nächsten Überspannungsableiter, auch für die Datenleitungen, TV, . . . Es muss ein entsprechender Potentialausgleichsanschluß der HV mäßig möglichst niederohmig vom Hauptpotentialausgleich kommt vorhanden sein.
Somit haben wir die 2. Zone erledigt. Die Überspannung ist auf Werte begrenzt worden die normale Elektrogeräte mit nur einem Anschluß (Staubsauger, Telefon, Mikrowelle, Waschmaschienen, . . .) unbeschadet verkraften kann.
5. Jetzt kommen die "empfindlichen" Geräte (Nachrichtenelektronik, PC, . . . .)
Die Zuleitungen zu diesen Geräten (Strom, Daten, KTV, . . .) sollten wieder möglichst mit geringen Abständen und möglichst weit von den Blitstromableitungen entfernt verlegt werden, Näherungen zu Wassser/Heizung, Treppengeländern und anderen größeren Leitfähigen Teilen sollten vermieden werden.
Direkt an der Anschlusstelle wird nun der Feinschutz verbaut (Steckdosenleisten die auch für die Datenleitungen einen Ü-Ableiter enthalten, Einzelsteckdosen für Strom und Daten mit jeweils Feinschutz (deren Erdanschluss muss aber EMV gemäß verbunden werden!), . . .
Die Leitungen von der Anschlußdose zum Gerät sollten möglichst parallel liegen und keine Schleifen bilden.

Wird das konsequent so errichtet, wird ein Einschlag beim Nachbarn oder ins Leitungsnetz zu 100% keine Schäden verursachen, direkte Einschläge werden mit ziehmlich hoher wahrscheinlichkeit keine Schäden verursachen (Ü-Ableiter oder Sicherungen können natürlich beschädigt werdenoder Auslösen und sind daher regelmäßig zu kontrollieren bzw. zu ersetzen).

Und jetzt die Praxis:

Leitungen gehen irgendwo in die Gebäude
Blitzschutz ev. gar nicht vorhanden wenn doch dann auf schlechte Erder
Hauptpotentialausgleich ist ein irgenwie verlegter Leiter der vom Zählerverteiler auf die Wasserleitung geht, ev. gibt es noch eine Leitung zum Erder
Im Zählerverteiler sitzt ev. ein Grobschutz der aber nicht EMV gemäß an den Aussenleitern und ganz sicher nicht EMV gemäß an den Potentialausgleich angeschlossen ist.
Die elektrischen Leitungen verlaufen irgendwo, die Kommunikationsleitungen ganz wo anders (große Leiterschleifenflächen)
Die Leitungen führen an der Innenwand an den Blitzstromableitern mit kürzesten Näherungen (<20cm) vorbei oder gar parallel
Die Sat-Antenne am Dach ist mit 16mm² quer durchs Haus, also auch nicht EMV gemäß geerdet
Die Sat- Kabel liegen auch "irgendwo"
Die "guten, teueren" Geräte erhalten für die Energiezuleitung ein teuere Steckdosenleiste mit Feinschutz

Und dann wundert man sich warum bei jedem Überspannungserreignis, Blitzeinschlag in der Nachbarschaft schäden auftreten.
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gafu
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von gafu »

Und wichtig ist auch zwischen dem Blitzableiter außen und den leitungstrassen.
Möglichst wenig parallel verlegen, quer ist nicht so schlimm.

Also z.b. die Telefon oder Strom Steigleitung nicht an der Außenwand verlegen, wo außenseitig der Blitzableiter abgeht.

Bei direkten Treffern in Anlagen hilft das aber auch alles nur bedingt, z.b. wenns in eine Telefon Freileitung rein haut.
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uxlaxel
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von uxlaxel »

apropo erdung usw.
wir haben in der 4ma eine sandstrahlkabine. diese ist mit einem ziemlich kurzem stück NYM5x2,5 angeschlossen (15m zum verteiler etwa). die statischen aufladungen, die dort auftreten, schafft der schutzleiter mit seinem 2,5mm2 nicht abzuleiten. erst ein 16mm2 brachte ruhe rein und die mitarbeiter haben keine mehr geschossen bekommen an der kabine.
rein meßtechnisch ist zwischen der PE-klemme der zuleitung und dem potentialausgleich deutlich weniger als 0,1 ohm.

was ich damit sagen will, nicht alles was grüngelb ist, ist auch ne richtige erde ;) im zweifelsfall ist es eine hilfserde, damit der FI funktioniert.

winnman's text fasst alles sehr gut zusammen. dennoch muß man ehrlich zugeben, es gibt keinen 100%igen blitz- bzw. überspannungsschutz.
erdungsanlagen werden aller 4 bzw. 5 jahren idealerweise durch fachfirmen überprüft. ob nicht genau in der zwischenzeit der erder durchgefault ist, weiß aber niemand. ich habe schon öfters erder aus 10er rundmaterial oder flachmaterial 3,5x35 gesehen, die (fast) durchgefault waren.
Bild
in der mitte ist eine eindeutige schwächung zu sehen und dort ist auch bereits ein 5mm großes loch mitten im material. das war aber nicht nur an dieser stelle so, sondern öfters. die verlegung war im bereich der bodenplatte eines hauses, ca. 2m unter der erde. beim keller-isolieren wurde das wieder freigelegt.
auch erdeinführungsstangen mit 16mm durchmesser habe ich bereits durchgefault gesehen. aber nicht jedes material gammelt so sehr. es gibt erder, die nach 50 jahren noch immer vollverzinkt sind und andere sind nach 20 jahren mehrfach durch. was da beim verzinken schief gelaufen ist, weiß ich nicht. aus diesem grund darf seit einiger zeit im erdreich nur noch kupfer oder edelstahl (v4a) verbaut werden.
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uxlaxel
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von uxlaxel »

gafu hat geschrieben:
Bei direkten Treffern in Anlagen hilft das aber auch alles nur bedingt, z.b. wenns in eine Telefon Freileitung rein haut.

auch bei erdleitung und blitzschlag ins haus hat man ein riesiges problem. angenommen man hat einen ziemlich guten erder mit rund 2 ohm und einen schwachen bis mittleren blitz von 5kA (kiloampere), so hebt man das haus auf ein potential von 10kV (!!!) in dem moment an. da die telefonleitung aber echtes erdpotential vom "amt" bzw. TK-verteiler mitbringt, hat man da einen potentialunterschied von 10kV irgendwie zu verarbeiten. das streßt jeden überspannungsableiter sehr!

aus dem grund sind erder immer möglichst niederohmig zu halten, ein gesamtausbreitungswiderstand bzw. erderwiderstand von 1 ohm ist erstrebenswert.
eine anlage hatte ich mal, da lag er orginale kupfererder rings um das fundament in 5m tiefe. das gebäude hatte einen umfang von rund 200m mit 14 ableitungen im außenbereich und insgesamt 10 weiteren in den 3 innenhöfen. es ist bei der sanierung in 70cm tiefe ein ringerder aus bandstahl (V4A) neu verbaut worden und ich konnte es einfach nicht bleiben lassen, alle alten erdleitungen, die ich gefunden habe, an den ringerder wieder mit anzuknüppeln.
ich glaube sogar, daß die bestandsanlage aus den 30er jahren sogar maschenförmig unter dem später aufgeschüttetem gelände bis zu den nachbarhäusern gelegt wurde und diese alle auch darauf aufbauten.

als der tüv-onkel die ableitungen bzw. dessen erder stichprobenartig messen wollte, fluchte er rum. "scheiß meßgerät, schon wieder im arsch!" - nee, es war nicht defekt, es war der meßbereich unterlaufen uns das gerät ist auf störung gegangen. ich glaube, 40 milliohm war der ausbreitungswiderstand :-) alles unter 10 ohm gilt üblicherweise als brauchbar.
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von xoexlepox »

LordPhintex hat geschrieben:verdammte Technik die nix bring!
Dazu eine Aussage von einem Funkamateur hier in der Nähe, der vor einigen Jahren einen "Volltreffer" (direkter Einschlag in seine Antenne -> X50, das Teil sah danach aus wie eine Bananenschale) erlitten hat: Alles was zwei Leitungen (z.b. Router oder Radio/Fernseher) hatte, war hin. Und der Mensch ist in der Elektobranche tätig, und hatte schon so einige Schutzeinrichtungen in seinem Haus installiert... Glaube also besser nicht, daß eine Verteilerleiste mit Überspannungsschutz in einem solchen Fall irgend eine "Versicherung" ist. Da ist eine Menge mehr notwendig (falls ein Schutz vor einem direkten Einschlag überhaupt möglich ist)...
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Bzzz »

Danke winnman, sehr interessante Auflistung und so sind die Links von zuvor auch gleich verständlicher.
Also stellen wir fest: Als Mieter ist man völlig dem ausgeliefert, was "damals" beim Hausbau halt realisiert wurde. Selbst als Hauskäufer kann man nur begrenzt was unternehmen, wenn man nicht die halbe Bude umbauen will. Und als Häuslebauer muss man schon sehr genau wissen, was (und dass) man haben möchte, keinesfalls sollte man sich auf "das wird schon richtig gemacht werden" verlassen. Na das sind doch tolle Aussichten.


Mal was zum Topic: Sonntag ist die Vorpumpe im Unilabor ausgefallen, Turbomolekularpumpe (eigentlich zwei kaskadierte) fährt im Notprogramm mit runter, die hier glaubich schonmal erwähnte Ionengetterpumpe war nicht an, um den Laden zu retten. Kammer nach 3 Wochen wieder belüftet - Frohoide. Und weil das so selten passiert, dachte mein Chef bloß an eine Fehlfunktion der Druckmessung, dabei war die Bayard-Alpert-Glühkathode unter Atmosphärendruck einfach abgeraucht. Nunja, effektiv war das ja eine Fehlfunktion. Er stellt also kurzerhand auf die Ersatzzelle um... :lol:
Erfreunis der Woche: Ich werde für meine Arbeit nichts mehr messen und der Reparaturkelch geht somit an mir vorbei.
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zauberkopf
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von zauberkopf »

Fragt mal Celaus.. bei dem schlägt dauernd der Blitz ein..
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Freak
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Freak »

Gary hat geschrieben:einfach mal bei der Mieterin fragen ob man helfen kann ?
Die ist sicher überfordert, du erfährst beim helfen ob sie eine neue Wohnung hat.
Nö, die ist einfach nur durch - nicht im guten Sinn! Die labert mich zu, sie würde mich anzeigen, wenn ich ihr keine alten Sicherungen (H16!) einbaue, obwohl da Brandgefahr besteht. Sie hätte ja damals für den Umbau auf neue B16 gezahlt (angeblich), also will sie die mitnehmen! Das selbe mit ihren Glastüren, erst den Vermieter (unter uns im EG) nerven, dass sie die will, dann beschweren, dass sie die zur Hälfte zahlen muss, dann gratis (!) mitnehmen wollen.
Entweder nimmt sie ihre Medikamente wieder, oder ich brauche einen GoW-Adapter (Wie PoE, nur mit CH4 und H2O)
duese
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von duese »

Nur als Argumentationshilfe evtl.: Wenn man als Mieter in einer Wohnung was umbaut/umbauen lässt, z.B. Netzwerkverkabelung, kann der Vermieter verlangen, dass das drin bleibt. Evtl. muss er dann Ablöse zahlen, aber er kann auf Verbleib bestehen. Für Sicherungsautomaten müsste das auf jeden Fall gelten.

Oder vielleicht wäre eine Hand voll B16 aus dem Baumarkt, die man Ihr in die Hand drückt eine Summe, die vielleicht Nerven und Zeit sparen würde? Die Dinger kosten ja nix...

Ich bin auch schon wieder ruhig....
uli12us
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von uli12us »

Alles was fest verbunden ist, wobei sich da sicher die Juristen streiten, ob das auf Sicherungsautomaten zutrifft, ist sobalds eingebaut ist, Eigentum des Wohnungseigentümers. Aber wenn die unbedingt die paar Automaten mitnehmen will,
Die Dinger sind doch billig, einfach bei Maxens oder so ein Dutzend kaufen und ihr mitgeben. Selbst wenn die Möller jetzt selbiges oder Siemens sind, dann kostet ein 10er Packerl doch keinen Fuffi.
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Bzzz »

uli12us hat geschrieben:Alles was fest verbunden ist, wobei sich da sicher die Juristen streiten, ob das auf Sicherungsautomaten zutrifft, ist sobalds eingebaut ist, Eigentum des Wohnungseigentümers.
Was ist denn die Definition von "fest verbunden"? (nein, eigentlich will ich darauf keine Antwort, da kann man sicher ein Juristenpack Jahre damit beschäftigen...)
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