Kreuzschiene

Der chaotische Hauptfaden

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Gobi
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Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

Ich möchte 10 Kontakte in allen möglichen Varianten schaltbar machen. Ich weiß nur, das es sowas wie Kreuzschinen gibt, aber eigentlich nicht genau, wie die aufgebaut sind. Kann ich mir sowas selbst bauen? (sind nur Steuerimpulse)
Ich bin nicht vom Fach, mir würde spontan nur einfallen 10 Drähte horizontal und 10 vertikal zu spannen und dann kleine Messingstifte in die Löcher stecken, die den Kontakt herstellen. Gibts eine einfachere Lösung?
Henning
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Henning »

erzähl doch bitte bitte einmal mehr.

Was für "Kontakte"?

Gruß
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Maschine
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Maschine »

20 Bananenbuchsen und Bananenkabel? Oder halt die Modelleisenbahnsteckerdinger. Oder so ein Steckbrett und nen Satz Kabel mit Pfostenstecker von der Pollin.

100 Schalter wäre ja Overkill... wobei schon schön igorig.

Maik
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felixh
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von felixh »

im prinzip isses das schon. sehr viel einfacher gehtes nicht. Und die käuflichen machen das auch nicht anders...
Horizontal der Eingang, Vertikal ausgang, und ein gestecker stift stellt den Kontakt her.
die Drähte müssen halt federnd genug sein, um einen sicheren Kontakt zu geben. Ich würde auch 2 Schienen pro signal nehmen, eine Schiene Drückt von oben an den stift, die andere von unten. dadurch sitzt der Stift sicher, wackelt nicht rum, und wird keinen scherkräften ausgesetzt. (die drähte halten den Stift)
Ich denke aber, klassischer Kupferdraht wird hier nicht die gewünschten ergebnisse bringen, der lässt sich zu leicht verbiegen. Vll Federstahl?

wieviel Strom musst du denn da rausziehen? ist der Spannnungsabfall kritisch?

//edit: Kreuzschienen dienen halt auch dazu, einen eingang auf mehrere ausgänge zu schalten. brauchst du das? sonst sind die bananenbuchsen wirklich besser ;-)

//EDIT 2:
und wie steht mit 10 mal sowas hier?
http://www.pollin.de/shop/dt/MTcyOTc1OT ... 8B10S.html
wenn du willst, kann ich dir dafür ne Platine ätzen...
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

Uh, das geht ja schneller als die Polizei erlaubt! :mrgreen:
Inzwischen habe ich das gefunden:
http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=6590
so in etwa dachte ich, seine Idee Messingstreifen zu nehmen ist wohl noch einfacher.
100 kleine Druckschalter fänd ich auch geil.

Spannung/ Strom ist minimalst - ich habe wieder mit meinem Dr. Böhm Orgelprojekt (uh, glaube ich hier noch gar nicht vorgestellt?) angefangen und neue Variationsmöglichkeiten gefunden.... es gibt da analoge Steuerleitungen für die bassläufe der Begleitautomatik, die will ich untereinander vertauschen.


Auch Edit: gute Idee mit den DIP Schaltern, ist mir aber glaube ich etwas zu fummelig, ich habe dicke Finger!
Zuletzt geändert von Gobi am Di 28. Jul 2015, 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
uli12us
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von uli12us »

Schau dir mal den Beitrag übers Funke W19 an, da sind Bilder drin, wie sowas ausschaut.
Ich selber würds aber einfach mit Klinkensteckerbuchsen machen, in einer Richtung hast die Aussenleiter verbunden in der anderen die Innenleiter. Und dann halt gebrückte Stecker, alternativ selbergedrehte Massivstecker.
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Maschine
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Maschine »

Mäuseklavier, oder halt Dipschalter? Wär nicht so teuer wie normale Schalter.
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felixh
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von felixh »

Hi!

wenn du vertauschen willst, gehe ich mal davon aus, dass du wenige auf einmal vertauschen willst. dann wäre z.B so eine buchse gut:
http://www.pollin.de/shop/dt/NzcyODQ1OT ... uchse.html

(gute idee mit der Klinke, uli12us!)

ist kein stecker eingesteckt, ist der Kontakt geschlossen, und das Signal wird wie gewohnt von eingang 1 auf ausgang 1 durchgeschleift.
steckt man einen klinkestecker ein, wird der kontakt geöffnet. der 1. kontakt des steckers dient als eingang, der 2. als ausgang.
man verbindet jetzt also 2 klinkestecker über kreuz: der 1. ring des 1. Steckers wird mit dem 2. ring des 2. Steckers verbunden, und umgekehrt.

wird jetzt der Stecker in buchse 2 und buchse 6 eingesteckt, werden beide vertauscht
(vgl steckbrett der Enigma: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Eni ... _kleur.svg)

Haken ist halt der Preis. Die Dip Schalter Lösung gibts für nen 10er
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

Klinkenidee ist gut, nur 6,3 evtl. wieder zu groß ... und der Preis, oh jeh.. :roll: Ausserdem Verwechslungsgefahr da was anderes reinzustecken, bei Musikinstrumenten ist ja alles mit Klinke (leider)... obwohl... ich überleg noch mal. Von der größe ideal wäre Miniklinke nur die Buchsen taugen gar nichts, ich hasse die eigentlich...
Das mit Messingstreifen zu bauen und Bananen reinzustecken würde mir jetzt auch keine Schwierigkeiten bereiten...

neulich hatte ich mir die kommen lassen : http://www.pollin.de/shop/dt/MzA5OTkxOT ... aetze.html fänd ich sehr schick und zum Rest der Orschel gut passen, aber wohl auch zu weit auseinander...
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Taunusbär
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Taunusbär »

Naja, der absolute Luxus wäre ein Matrixpatchfeld von Ghielmetti.
Gibts auch manchmal recht bezahlbar gebraucht.

Gruß Martin
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gafu
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von gafu »

Wenn audio drüber soll gibts auch matrix als schaltkreis, das was man heute bekommt aber zumeist mit I2C bus, also brauchste ne intelligenz zum steuern
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felixh
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von felixh »

Sorry falls ich nerve.
eine letzte Idee hätte ich noch: jumper leisten!

10 leisten 2x10 und 10 jumperbrücken, machbar für ganz billich.
tauglichkeit für dicke Finger ist aber fraglich...

//edit: gibts auch in fingerfreundlich von reichelt.
sonst muss ja sowieso nie mehr als ein jumper auf eine leiste gesetzt werden. da sollte das umstecker selbst mit Arbeitshandschuhen kein Problem mehr sein, wenn man die Leisten genug abstand haben.
http://www.reichelt.de/JUMPER-2-54GL-RT ... RCH=jumper

mit den leisten sind das dann unschlagbare 1,50€.

//edit2:
ach, ähm ausserdem sollte ich vieleicht noch anmerken, dass du bei der Lösung mit Klinke + integriertem Schalter nicht 100 klinkebuchsen brauchst, sondern nur 10. eine pro eingang. Eine gesetzte brücke vertauscht die beiden signale.
damit wärst du bei 2,50 für die buchen, und nochmal 5 für die stecker... geht eigentlich...
Kellerkind
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Kellerkind »

Moin,
leider halt nur Taster so wie ich das sehe, musst halt was schweres drauflegen ;-)

http://www.banggood.com/100pcs-Mini-Mic ... 17570.html
oder als 4*4 Feld 5 St.
http://www.banggood.com/5Pcs-8LED-Push- ... 67109.html
duese
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von duese »

Muss denn immer nur ein Eingang auf einen Ausgang oder mehrere Eingänge auf einen Ausgang oder ein Eingang auf mehrere Ausgänge oder alles beliebig?
urmel
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von urmel »

Mein erster Ansatz wären da wohl auch die Messingstreifen, Plaste und Bananenstecker. Dürfte gut machbar sein.
Wenn es kleiner werden soll, würd statt der Streifen wohl auf Leiterplatten wechseln, Die kann man sich ja schon direkt passend fertigen lassen (Streifen einseitig mit durchkontaktierten Pads in festem Raster). Zwei identische um 90° verdreht übereinander, dazwischen eine dickere Kunststofffolie als Isolator. Wenn selbstbau, dann ggf mit Nieten als Kontakthilfe.
uli12us
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von uli12us »

Wenn Klinkeein Problem ist, könntest ja auch die Hohlstecker nehmen, dies in Dutzenden Varianten als Stromversorgung für aufladbare Teile gibt. Da dürfte die Gefahr, dass jemand aus versehen eine Wandwarze einsteckt eher vernachlässigbar sein.
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

duese hat geschrieben:Muss denn immer nur ein Eingang auf einen Ausgang oder mehrere Eingänge auf einen Ausgang oder ein Eingang auf mehrere Ausgänge oder alles beliebig?
Es werden wohl mehrere Ausgänge auch mal auf einen Eingang gehen, dann wider gar nicht.... im Grunde genommen müsste ich das erst mal ausprobieren, ich wüsste aber nicht wie - im Moment löte ich mir die Verbindungen versuchsweise.
Erstmal vielen Dank für die vielen Ideen, mein Hauptproblem scheint im Moment Platz, da muss ich erst mal gründlich messen und überlegen..... ich werde berichten!
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Fritzler
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Fritzler »

Wie wärs denn mit 10 Drehschaltern mit jeweils 10(12) Kontakten?

http://www.reichelt.de/Drehschalter/DS- ... ehschalter
Macht dann 16,50€
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

keine schlechte Idee! Das würde immerhin mein Platzproblem lösen, ich hab nämlich nur 6cm, das ist echt eng!
Nur ob man vesteht, was man da einstellt.... das gefällt mir an der Kreuzschiene so gut, das man direkt sieht, wie gestöpselt ist
uli12us
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von uli12us »

Du könntest ja solche Schalter mit 2 Ebenen nehmen und dann ne Diodenmatrix aufbauen.
Ein Nachteil der Schlterlösung ist aber, dass du nicht einen Eingang auf 2 Ausgänge aufteilen kannst.
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

Stimmt - das ist nicht gut... Gibts Mäuseklaviere nicht etwas größer?
Bei 6cm bleiben mir nur ca. 5mm zwischen jedem Stecker. das ginge ja gerade noch mehr als 10 Stück werde ich in der Regel ja doch nicht einstecken, ich sehe mich nur ständig die kleinen Teile verlieren...
uli12us
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von uli12us »

Beim Mäuseklavier kannst du nix verlieren, da sind lauter winzige Schalter im Rasterabstand drauf. Das was du meinst sind die Steckleisten mit Brückern wie bei den IDE Festplatten. Die gibts selbstverständlich auch mit 2/10 eventuell sogar 3/10 Raster.
Es gibt dann noch ein Mittelding zwischen den beiden, da hat man auf einer Seite eine Feder und auf der gegenüberliegenden einen kleinen Haken, den Kontakt schliesst man, indem man die Feder runterdrückt und in den Haken einhängt.
Wegen verlieren, das kann natürlich immer mal passieren, aber man kanns zumindest einschränken indem man die Brücke immer einseitig auf die Stifte steckt. Da du eine durchgehende Leitung hast, kannst du die Brücken natürlich auch dort im Sinne von Widerstand ist zwecklos stecken.
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Roehricht
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Wenn audio drüber soll gibts auch matrix als schaltkreis, das was man heute bekommt aber zumeist mit I2C bus, also brauchste ne intelligenz zum steuern
Doch die gibts ohne I²C Bus, die heissen 4066. nur dum das die Teile rauschen. Das geht da nur mit hohen NF Pegeln. So um und bei 1V. Der alte 145 von TFK ist da etwas besser. da hab ich noch fertige Platinen die als Kreuzschine verdrahtet sind.
Die Klinkensteckerlösung ist doch recht gut. Wenn man stereo klinken nimmt ist das ganze auch erdfrei. Zb links horizontale Schine und rechts die vertikale Schine. Im Stecker l und r brücken. dann kann man beliebig ein Eingang auf mehrere Ausganäänge schalten und umgekehrt . Auch lassen sich mehrere Eingänge auf mehrer Ausgänge rangieren. Der Aufwand, mann muss ohne Ende Löcher bohren ...ähhh hat einer ein Schrotgewehr.... :mrgreen:


da gehen auch die neumodischen käuflichen Wackelkontakte so wie sie in der heutigen Jubelelektronik verbastelt sind. Ist die Frage gibts die Stecker und Buchsen als Meterware?

Ich bin glücklicher Besitzer von Ghilmetti Rangierfeldern, die gabs mal beim Schrotter als SAT1 nach Bärlin umgezogen ist.

Das hier:
Bild

Selbst die Schaltstecker kosten ein kleines Vermögen.

73
Wolfgang
uli12us
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von uli12us »

Eventül könnte man auch aufm Schrottplatz fündig werden, früher gabs ja mal solche Steckergesteuerten Drehautomaten. Die hatten auch umfangreiche Steckfelder drauf.
Die Frage ist latürnich, ob man da so einfach so ein Feld ausbauen darf, das ist ja nicht in 5 Minuten erledigt.
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

http://www.ebay.de/itm/131456841675?eui ... xe,ext=ext


was sagt ihr dazu? Teuerer Spaß (wobei sie mir etwas Rabatt anbieten) aber final recht elegant....
ich kann mich nicht recht entscheiden. Die Schalter finde ich aber so wieso beachtlich - so klein und 2x um!? Erstaunlich
Zuletzt geändert von Gobi am Fr 31. Jul 2015, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
duese
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von duese »

Fehlt da noch ein Link oder steh ich aufm Schlauch?
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

sorry vergessen, hier noch mal:
http://www.ebay.de/itm/131456841675?eui ... xe,ext=ext
Gobi hat geschrieben:http://www.ebay.de/itm/131456841675?eui ... xe,ext=ext


was sagt ihr dazu? Teuerer Spaß (wobei sie mir etwas Rabatt anbieten) aber final recht elegant....
ich kann mich nicht recht entscheiden. Die Schalter finde ich aber so wieso beachtlich - so klein und 2x um!? Erstaunlich
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von duese »

Die sind ganz häufig in alten PC-Gehäusen drin. Dauert aber ne Weile bis Du da hundert beisammen hast...
Schon mal bei Reichelt oder RS geschaut, was die da kosten?
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

die bieten mir 120 Stück für 46€ an, ich glaube ich schlage zu! :shock:
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Fritzler
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Fritzler »

Klingt doch nach nem Plan :mrgreen:
Und dann viel Lochrastergefädel.
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von uli12us »

Ich würd lieber Kippschalter nehmen, da sieht man dann an der Hebelstellung, ob der Schalter betätigt ist. Gut, du könntest parallel ne LED schalten, die anzeigt ob geschaltet ist, mit 6 kontakten sollte je ein freier Einschalter vorhanden sein.
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

ich hab mich gestern gefragt, wieviele Kombinationsmöglichkeiten ergeben sich theoretisch eigentlich aus 100 Schaltern? Ich hab vergessen wie man das berechnet? Es müssen VIELE sein....
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von uli12us »

2^100. Aber so läuft das bei ner Matrix natürlich nicht. Am ehesten noch die Fakultät 99.
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Bastelbruder
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Bastelbruder »

Fakultät 99 - das war der Grund, meinen Taschenrechner zu tunen. Die Gurken meiner Klassenkameraden haben etwa 13 Sekunden dafür gebraucht, meiner war vorher fertig obwohl ich ihn erst eingeschaltet habe nachdem die [=]-Taste der Gurke betätigt war. :lol:

Bei der Kreuzschiene macht das aber keinen Sinn, da sollten genau zehn Stecker für alle sinnvollen Kombinationen ausreichen. 19 Stecker um Alles mit Allem zu verbinden. Auch Ausgänge parallelschalten ist möglich wenn alle ähnliche Quellimpedanz in einem sinnvollen Bereich haben.
Ergo müßte ein Telefon-Stöpselschrank mit zweimal zehn Strippen (Ausgänge) und zweimal zehn Buchsen (Eingänge) für alle möglichen Kombinationen taugen. Bloß die Übersicht ist nicht ganz so gegeben.

Bloß achten die meisten HobbyProfiHifiEntwickler (besonders die mit der edel geschwungenen Schreibschrift) heute nicht mehr auf solche Kleinigkeiten. OpAmp hart gegengekoppelt hat null Ohm Ausgangsimpedanz und ist EMVmäßig ein Windspiel. 100 Ohm in Reihe und alles ist gut.

Ich hätte da noch eine Schachtel 3,5mm-Stereo-Klinken-Schaltbuchsen mit zusätzlichem Umschalter, die haben bloß den Fehler daß die Klinken-Schalter beim Einstecken öffnen.
uli12us
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von uli12us »

Eventuell bissi mehr, man könnte ja auf den Gedanken kommen, einen Eingang auf mehrere Ausgänge zu verteilen.
Ich hatte mal vor wenigstens 30Jahren nen Casio-Taschenrechner gekauft, der hatte schon Fakultät drauf. Aber ich glaube, da gibts irgendnen Trick das auszurechnen, notfalls über Logarythmen.
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

Hm, ich versteh jetzt wenig davon, da halte ich mal die Hauptschüler Karte hoch. :roll:
Das mit den maximal 10 Steckern stimmt in meinem Fall nicht wirklich. Doppelbelegenungen können durchaus gewünscht und interessant sein! Ich hoffe, das die Elektronik das auch hergibt, keine Ahnung, was aus einem Steuerimpuls wird, den ich auf 10 Eingänge lege.
Gaaaanz theoretisch wäre also zwischen "eine Taste gedrückt" und "alle hundert Tasten gedrückt" alles denkbar - ab das musikalisch sinnvoll ist, ist in der Tat eine ganz andere Frage.
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Bastelbruder
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Bastelbruder »

mea somnolentus.
Das muß gehen! Bloß die Verteilung der Stöpsel und Buchsen war nicht optimiert.
Je ein Stöpsel und eine Buchse pro Aus- und Eingang, dann lassen sich sogar alle Ausgänge und alle Eingänge parallelschalten, sogar ohne ein Signal zu vermitteln.
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von shaun »

Ich fürchte mal, dass Dir völlig klar ist, dass die Schaltermatrix, die direkt die SIgnale schaltet, Verbindungen herstellt, die so gar nicht gewünscht sind, dem Gobi aber nicht.

Es darf also nicht hart zusammengeschaltet werden. Um was für Signale ging es? Analog? Dann muss von jedem Schalter zur ausgangsseitigen Sammelschiene ein Widerstand und die Sammelschienen über einen invertierenden Verstärker abgeschlossen werden.
Digital? Dann braucht jeder Schalter zur Sammelschiene eine Diode.

Ansonsten ist es *nicht* möglich, individuelle Kombinationen von Eingangssignalen auf jeden Ausgang zu legen. Heisst, wenn E1 und E2 auf A1 durchgeschaltet sind und Du E2 auch noch einzeln auf A2 haben möchtest, geht das ohne Entkopplung nicht.
Durch die Entkopplung gilt aber auch nicht mehr, dass 10 bzw 19 "Stöpsel" für alle Kombinationen ausreichen. dann braucht man in der Tat wieder alle 100, hat dadurch aber auch alle Schaltmöglichkeiten.

Der legendäre Synthi A von EMS löst das übrigens so, dass in den Pins fürs "Schiffeversenken" Widerstände stecken, so dass an jedem Kreuzungspunkt der gesteckt wird eine Entkopplung stattfindet (im Rahmen des Möglichen für eine Schaltung von 1970, denn die Quellenimpedanz ist jetzt nicht so niedrig...)

Nachbilden könnte man das mit 100 Klinkenbuchsen, gerne 2,5mm, und einer entsprechenden Anzahl von Klinkensteckern mit Widerständen zwischen Tip und Shaft.
enebk
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von enebk »

Ich würde wohl diese Kippschalter nehmen. Preislich auch noch im Rahmen, noch billiger wohl nur noch direkt aus China.
Da du Steuersignale(=digital) geschrieben hast noch an die bereits genannte Entkopplung denken.
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

100 Schalter hab ich schon bestellt, ich finde die schick!

Tja, ist das nun digital oder analog? Wenn ich die Signale anhöre, scheinen sie einigermaßen analog, genutz werden sie aber eher digital, also AN, AN, AN.... Sind auch durch Dioden abgetrennt. So habe ich es jetzt auch improvisiert, nach jedem Ausgang erstmal eine Diode, dann zusammenführen. Richtig so???

Generell ist die ganze Orgel am Übergang von Analog zu Digital. Klangerzeugung ist noch sehr analog, ansonsten gibt es aber schon jede Menge Gatter u.ä.

Später möchte ich allerdings die "analogen" Triggersignale auch hörbar machen. Wie kann ich die einem OPAmp zuführen? Da dann die Widerstände? Und wird das überhaupt gehen? Das IC aus dem die Signale kommen, sollte nun wirklich nicht kaputt gehen, ist schon recht schwer zu bekommen, außer man kauft wieder eine ganze Orgel :roll:
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von shaun »

Du solltest Dich ganz generell mit den Signalen, die Du hast und die Du brauchst vertraut machen, sonst kann das Ganze nichts werden.
Entkoppeln mit Dioden bedeutet, hinter jeden Schalter eine Diode hin zur Sammelschiene zu setzen.
Bedeutet aber auch, dass Du damit nur high-aktive Digitalsignale vernünftig entkoppeln kannst - ist ein low-aktives dabei, oder eine analoge Steuerspannung (CV), veränderst Du die mit der Diode natürlich.

Ich habe mal einen 19"-Synth (Studio Electronics SE1) "modular" gemacht, d.h. jedes Audiosignal und jede Steuerspannung aufgetrennt, gepuffert ausgegeben und einen geschalteten Eingang geschaffen, um Steuer- und Audiosignale extern einzuspeisen. Um alle Steuer- und Schaltsignale auf 0-5V bzw 0,775Veff zu normieren sind zu den 42 Klinkenbuchsen 7 Platinen mit ca 400 Bauteilen dazu gekommen... und viele Stunden Reverse Engineerung und Entwicklungszeit.
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

Hm, ich bin wirklich nicht der Elektroniker und von daher schnell überfordert. Damit es nicht zu theoretisch wird, habe ich mal die betreffenden Stellen aus den eigentlich 2 Schaltpänen zusammengefügt und hochgeladen:
http://stabil-berlin.de/conect.png
VA3 (rot eingefärbt) zeigt die Steckverbindung an der ich gerade rummanipuliere. An den Kontakten 1- 10 kommen die Steuerimpulse aus IC43 an, um die es hier geht. Sie werden nacher zum triggern verschiedener Basstöne genommen. Was ich bisher gemacht habe: Dioden angelötet und dann die Leitungen lustig vertauscht und auch schon mal doppelbelegt. Scheint zu funktionieren.

Reicht das nicht, wenn alle 10 Ausgänge eine Diode haben oder muss tatsächlich später jeder Schalter eine eigene Diode bekommen?

Ist das IC43 dadurch ausreichend geschützt, oder was muss ich noch tun?

Kann ich einen oder evtl. auch mehrere der Ausgänge parallel dazu auch noch einem Verstärker zuführen? Das "Getriggere" klingt nämlich als ergänzung zur Rythmusmaschine ziemlich interessant
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felixh
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von felixh »

hast du vll. irgendwo einen besseren schaltplan? dadrauf sieht man fast garnix...
IC31 scheint mir ein Analogschalter zu sein.

kannst du das bestätigen? steht da 4066 oder so drauf?
was steht auf IC42, der ja scheints die quelle der Signale ist, und I43, den wir hier nicht sehen?

//nachtrag:
ein signal abzugreifen und nem verstärker zuzuführen geht.
Ich würde allerdings eine Galvanische trennung vorsehen.
wie macht man das am besten? IL300? auf pollin gibts gerade HCNR201 für 1€.
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

Das ist natürlich nur ein Ausschnitt, der relevanten Stelle. Ich wollte Euch jetzt nicht mit den ganzen Schaltpänen belasten, die sind schon recht umfangreich!
Die ICs sind eher nich (hilfreich)t beschriftet, da sie alle von Dr. Böhm geliefert wurden. Beim 42 handelt es sich wohl um das da:
http://www.datasheetarchive.com/dl/Scan ... 040428.pdf

Analogschalter für IC31 dürfte stimmen.

Die Frage nach der 43 verstehe ich nicht!?
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felixh
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von felixh »

Gobi hat geschrieben: An den Kontakten 1- 10 kommen die Steuerimpulse aus IC43 an, um die es hier geht.
also, das IC42 DaBla ist schonmal sehr hilfreich!
Der stecker geht scheints an die ausgänge G1-G6, und G7.

Diese Ausgänge sind dazu gedacht, ein Display zu treiben, dass den Index des Aktuellen beats anzeigt.
irgendwie passt das nicht...

Dioden: wenn du mehrere eingänge auf einen Ausgang schalten willst, ist es wichtig zu wissen, welche form das signal hat.
Vom Schaltplan her ergeben eigentlich nur HIGH-Aktive TTL signale einen sinn.

jeder Taster braucht seine eigene Diode, sonst kann es beim zusammenschalten von mehreren eingängen (des steckbrettes) dazu kommen, dass du einfach alles zusammen kurzschliesst, und an den ausgängen ein einziger "einheitsbrei" rauskommt.

Den externen-verstärker-ausgang hätte ich jetzt einfach als zusätzliche taster-reihe auf dem Steckbrett realisiert, und einen Ausgangstreiber dahinter gesetzt.
da die signale TTL pegel haben, kann man die Galvanische Trennung durch einen normalen Optokoppler erreichen. muss nix besonderes sein.
shaun
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von shaun »

Genau, das sieht alles high-aktiv aus, es braucht wie schon gesagt jeder Schalter eine Diode hin zur linken Schaltplanseite. IC31 ist ein 4066, IC42 der schon besagte S8890, IC43 wurde auch irgendwo erwähnt, ist ein SAA1004.
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

felixh hat geschrieben: Diese Ausgänge sind dazu gedacht, ein Display zu treiben, dass den Index des Aktuellen beats anzeigt.
irgendwie passt das nicht...
Richtig, das ist sehr merkwürdig. Entweder ist das doch nicht ganz das richtige IC oder der gute Dr. Böhm hats geschafft diese Ausgänge irgendwie umzumünzen, ein Display gibt es gar nicht.

Die Sache mit den Dioden verstehe ich immer noch nicht - ich will Eure Aussagen gar nicht in Zweifel stellen - ich hab einfach zu wenig Verständnis!
Ich setzt mich mal auf den Hosenboden und versuche das nachzuvollziehen....
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Gobi
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

Hier noch ein Zückerchen für die Freunde des Frickelns - Dr. Böhm mit dem Böhmat Prototypen:
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Gobi »

felixh hat geschrieben: jeder Taster braucht seine eigene Diode, sonst kann es beim zusammenschalten von mehreren eingängen (des steckbrettes) dazu kommen, dass du einfach alles zusammen kurzschliesst, und an den ausgängen ein einziger "einheitsbrei" rauskommt.
OK! Verstanden! (endlich) also her mit den 100 Dioden....
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Re: Kreuzschiene

Beitrag von Fritzler »

Ich hab hier ne ganze Rolle BAV20 Dioden.
kannst ja was abhaben, is nur ne Frage der Übergabe :mrgreen:
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