Starterbatterie versus Traktionsbatterie
Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese
Starterbatterie versus Traktionsbatterie
...bin auch mal wieder im Forum - und gleich mit einer (sicher einfachen) Frage:
"Was passiert mit einer Starterbatterie (Bleiakku), die als Traktionsbatterie eingesetzt wird ?"
Die üblichen Antworten der Hersteller kenne ich, Wikipedia habe ich gelesen, auch viele andere Veröffentlichungen.
Ich möchte nämlich eine vorhandene, neuwertige Starterbatterie für meinen "Mover" (Schiebehilfe für den Wohnwagen). Da sollen kurzzeitig bei 12V 100A fließen.
Das entspricht doch einem Startvorgang eines nicht mehr so taufrischen Motors. Ich will ja nicht über die ganze Wiese rollen, sondern nur "einparken" oder "wenden"
Der Preisunterschied ist etwa 1(Starter) :3(Traktion)
In den Fahrpausen soll die Batterie mit einem "guten" Ladegerät für Bleiakkus gleichmaßig geladen werden.
Hat jemand Erfahrungen mit diesem Anwendungsbereich ?
"Was passiert mit einer Starterbatterie (Bleiakku), die als Traktionsbatterie eingesetzt wird ?"
Die üblichen Antworten der Hersteller kenne ich, Wikipedia habe ich gelesen, auch viele andere Veröffentlichungen.
Ich möchte nämlich eine vorhandene, neuwertige Starterbatterie für meinen "Mover" (Schiebehilfe für den Wohnwagen). Da sollen kurzzeitig bei 12V 100A fließen.
Das entspricht doch einem Startvorgang eines nicht mehr so taufrischen Motors. Ich will ja nicht über die ganze Wiese rollen, sondern nur "einparken" oder "wenden"
Der Preisunterschied ist etwa 1(Starter) :3(Traktion)
In den Fahrpausen soll die Batterie mit einem "guten" Ladegerät für Bleiakkus gleichmaßig geladen werden.
Hat jemand Erfahrungen mit diesem Anwendungsbereich ?
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
Für deinen Fall nimm die Starterbatterie.
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
die Frage ist, wie viel Energie du entnehmen wirst bei einem "Einparkvorgang". Wenn dabei die Batterie nur zu 20% entladen wird, ist es in Ordnung für eine Starterbatterie. Entnimmst du wesentlich mehr, killst du die Batterie ziemlich schnell.
Stichwort Zyklenfestigkeit:
Stichwort Zyklenfestigkeit:
aus https://de.wikipedia.org/wiki/TraktionsbatterieIm Gegensatz zu Starterbatterien können beispielsweise Blei-Traktionsbatterien durch spezielle Ausführung der Bleigitter und Separatoren bis zu 80 % tief entladen werden, ohne Schaden zu nehmen.
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
sehe ich ebenfalls so. du rangierst den wohnwagen ja nicht täglich mehrere stunden umher und das jahrelangwinnman hat geschrieben:Für deinen Fall nimm die Starterbatterie.
für deine anwendung sollte eine starterbatterie jahrelang halten.
mach aber die permanet-ladespannung nicht zu hoch, 13,7V sollten dicke reichen (nicht dass du sie leer kochst)
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
Hi,
na das war mir nun auch neu, das Starterbatterien nicht so gerne volle entladung haben. Is aber auch irgendwie einleuchtend- meist Startet man nur damit. Das sie ab und zu mal gerüttelt werden sollten, wegen der Säuredichten Schichtung hab ich nun ja shcon gelernt.
Wie ist es denn mit Blei- Gel Klötzen? Gilt das für die auch?
ICh plane, ne recht Große USV zu bauen. Mit Groß meine ich, das die lange durchhält.
Das wollte ich eigentlich Auto- BAtterien, also "Starter" Batterien , nehmen- scheint wohl nich so ne gute IDee zu sein??
Was wäre denn besser geeignet?
Ando
na das war mir nun auch neu, das Starterbatterien nicht so gerne volle entladung haben. Is aber auch irgendwie einleuchtend- meist Startet man nur damit. Das sie ab und zu mal gerüttelt werden sollten, wegen der Säuredichten Schichtung hab ich nun ja shcon gelernt.
Wie ist es denn mit Blei- Gel Klötzen? Gilt das für die auch?
ICh plane, ne recht Große USV zu bauen. Mit Groß meine ich, das die lange durchhält.
Das wollte ich eigentlich Auto- BAtterien, also "Starter" Batterien , nehmen- scheint wohl nich so ne gute IDee zu sein??
Was wäre denn besser geeignet?
Ando
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
Mit AGM ist genauso.
Es gibt die billigen,
die zyklenfesten,
hochstromfeste,
und dann welche für lange Lebensdauer.
Die zweitbilligsten sind die hochstrom-typen, die anderen beiden kosten auch 3-4* soviel wie die billigen.
Echte gel-akkus unterscheiden sich dahingehend, das keine Säure Schichtung auftritt, sind aber auch deutlich teurer als billige AGM Akkus.
Also nimm ne starterbatterie. Mit etwas Pflege halten die auch paar jahre durch.
Es gibt die billigen,
die zyklenfesten,
hochstromfeste,
und dann welche für lange Lebensdauer.
Die zweitbilligsten sind die hochstrom-typen, die anderen beiden kosten auch 3-4* soviel wie die billigen.
Echte gel-akkus unterscheiden sich dahingehend, das keine Säure Schichtung auftritt, sind aber auch deutlich teurer als billige AGM Akkus.
Also nimm ne starterbatterie. Mit etwas Pflege halten die auch paar jahre durch.
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
Ich auch: nimm die Starterbatterie.
Mit diesen angeblich so tollen Traktions- und Solarbatterien habe ich mich schon mehrfach angeschissen: Die Dinger hatten trotz behutsamster Nutzung nach ganz kurzer Zeit einen erhöhten Innenwiderstand.
Ich bin inzwischen der Ansicht, das es sich bei den Dingern um Ausschuß handelt.
Mit diesen angeblich so tollen Traktions- und Solarbatterien habe ich mich schon mehrfach angeschissen: Die Dinger hatten trotz behutsamster Nutzung nach ganz kurzer Zeit einen erhöhten Innenwiderstand.
Ich bin inzwischen der Ansicht, das es sich bei den Dingern um Ausschuß handelt.
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
Als USV wird die Batterie ja nicht zyklisch beansprucht, bei einem Stromausfall aber mit hohen Strom entladen. Beides spricht für eine Starterbatterie.ando hat geschrieben:Hi,
ICh plane, ne recht Große USV zu bauen. Mit Groß meine ich, das die lange durchhält.
Das wollte ich eigentlich Auto- BAtterien, also "Starter" Batterien , nehmen- scheint wohl nich so ne gute IDee zu sein??
Was wäre denn besser geeignet?
Ando
Gruß Gary
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
Gary hat geschrieben:Als USV wird die Batterie ja nicht zyklisch beansprucht, bei einem Stromausfall aber mit hohen Strom entladen. Beides spricht für eine Starterbatterie.ando hat geschrieben:Hi,
ICh plane, ne recht Große USV zu bauen. Mit Groß meine ich, das die lange durchhält.
Das wollte ich eigentlich Auto- BAtterien, also "Starter" Batterien , nehmen- scheint wohl nich so ne gute IDee zu sein??
Was wäre denn besser geeignet?
Ando
Gruß Gary
.. ich muss noch erwähnen:
Wird nicht in Deutschland betrieben. Ich rechne mit ca 3-4 Stunden Stromausfall pro Tag.
Und hierbei soll dann in der Bude hell bleiben , und der Kühlschrank funktionieren.
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
Wenn du eine Normale USV nimmst musst du bedenken das die meistens nur nen recht kleinen ladestrom lieferen der gerade dafür reicht die normalen kleinen akkus zu laden.
Wenn du nun eine große Akkubank da mit dran hängst wird die Ladezeit ziemlich steigen und evtl. nicht schnell genug wieder voll sein bis zum nächsten ausfall.
Wenn du nun eine große Akkubank da mit dran hängst wird die Ladezeit ziemlich steigen und evtl. nicht schnell genug wieder voll sein bis zum nächsten ausfall.
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
manchen USVn kann man auch beibringen, daß sie den akku nicht laden sollen und dort kann man dann ein externes, größeres ladegerät anklemmen. 100VA-spielzeuge können das aber eher nicht.
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
Wenn man der USV das nicht beibringen kann, isses aber auch egal.
Dann lädt man halt doppelt.
Ich möchte aber mal vorsichtig darauf hinweisen, dass nicht wenige USVs den Akku auf Netzpotential liegen haben. Deswegen habe ich schon eine Diazed gekillt (natürlich im THW, wo der Chefelektriker jegliche Basteleien prinzipiell als unsicher verteufelt, aber 24V/100Ah-Pb als Durchgangsprüfer benutzt). Außerdem habe ich deswegen schon zweimal Werkzeug sehr weit geworfen.
Man muss darauf ECHT achten, weil es so ungefährlich aussieht.
EDIT: Bei der zu erwartenden Zyklenzahl würde ich schon über Lithiumakkus (oder NiCd, sofern beschaffbar) nachdenken. Zum Dauerzyklen ist Blei prinzipbedingt nicht besonders toll.
Dann lädt man halt doppelt.
Ich möchte aber mal vorsichtig darauf hinweisen, dass nicht wenige USVs den Akku auf Netzpotential liegen haben. Deswegen habe ich schon eine Diazed gekillt (natürlich im THW, wo der Chefelektriker jegliche Basteleien prinzipiell als unsicher verteufelt, aber 24V/100Ah-Pb als Durchgangsprüfer benutzt). Außerdem habe ich deswegen schon zweimal Werkzeug sehr weit geworfen.
Man muss darauf ECHT achten, weil es so ungefährlich aussieht.
EDIT: Bei der zu erwartenden Zyklenzahl würde ich schon über Lithiumakkus (oder NiCd, sofern beschaffbar) nachdenken. Zum Dauerzyklen ist Blei prinzipbedingt nicht besonders toll.
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
meine eine USV hatte 325V- zwischen batterie und gehäuse (=PE), egal wie L und N gepolt waren. nach dem sie mich das zweite mal so richtig gemein gebissen hat und dennoch den akku nur mit 10mikroampere geladen hat, habe ich sie zu irgendeinem forumstreffen für nen appl und nen ei weiterverkloppt. ich lass mich doch nicht von so nem sandhaufen veralbern.ferdimh hat geschrieben:rauf hinweisen, dass nicht wenige USVs den Akku auf Netzpotential liegen haben. Deswegen habe ich schon eine Diazed gekillt (natürlich im THW, wo der Chefelektriker jegliche Basteleien prinzipiell als unsicher verteufelt...
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
Danke für die aufschlußreichen Antworten!
Jetzt habe ich aus folgenden Gründen das Problem auf später verschoben:
Bei der Auswahl der Montageteile zur Rangierhilfe (so heißt der "mover" auf deutsch) gibt es offenbar keinen Preisgrenze nach oben.
Zum Beispiel verlangt ein Anbieter 5,-€ für eine Mutter M8, vielleicht war es eine selbst sichernde - aber trotzdem.
Da hätte ich wohl mehrere Lieferanten bemühen müssen, um den Gesamtpreis erträglich zu gestalten.
Die günstigste Lösung war dann doch ein Komplett-Bausatz vom Versandhandel, da ist auch der Akku dabei. Eine Optima Yellow Top 55Ah - also eine Traktionsbatterie,
sowie ein Ladegerät BC-10 (Ableger vom CTEK) ist auch im Lieferumfang (sogar mit Temperaturfühler, der an die Batterie geklebt wird).
Die Mover-Elektronik arbeitet nicht mehr unterhalb einer bestimmten Spannung (ca. 11V), also muß die Batterie die Spannung auch in niedrigen Ladezustand über diesem Wert halten.
Mein Freund Reinhard (Ausführung) und ich (3-armiger Handlanger)haben die komplette Anlage in knapp 4 Stunden eingebaut - jetzt habe ich den selbstfahrenden Wohni.
Wenn Gelegenheit ist, teste ich natürlich auch die Starterbatterie - schon aus technischem Interesse. Und dann ermittle ich auch den genauen Entlade-Spannungswert.
Jetzt habe ich aus folgenden Gründen das Problem auf später verschoben:
Bei der Auswahl der Montageteile zur Rangierhilfe (so heißt der "mover" auf deutsch) gibt es offenbar keinen Preisgrenze nach oben.
Zum Beispiel verlangt ein Anbieter 5,-€ für eine Mutter M8, vielleicht war es eine selbst sichernde - aber trotzdem.
Da hätte ich wohl mehrere Lieferanten bemühen müssen, um den Gesamtpreis erträglich zu gestalten.
Die günstigste Lösung war dann doch ein Komplett-Bausatz vom Versandhandel, da ist auch der Akku dabei. Eine Optima Yellow Top 55Ah - also eine Traktionsbatterie,
sowie ein Ladegerät BC-10 (Ableger vom CTEK) ist auch im Lieferumfang (sogar mit Temperaturfühler, der an die Batterie geklebt wird).
Die Mover-Elektronik arbeitet nicht mehr unterhalb einer bestimmten Spannung (ca. 11V), also muß die Batterie die Spannung auch in niedrigen Ladezustand über diesem Wert halten.
Mein Freund Reinhard (Ausführung) und ich (3-armiger Handlanger)haben die komplette Anlage in knapp 4 Stunden eingebaut - jetzt habe ich den selbstfahrenden Wohni.
Wenn Gelegenheit ist, teste ich natürlich auch die Starterbatterie - schon aus technischem Interesse. Und dann ermittle ich auch den genauen Entlade-Spannungswert.
Zuletzt geändert von pforks am Di 14. Jul 2015, 09:51, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Starterbatterie versus Traktionsbatterie
danke für den USV Tipp, hatte das hier schonmal gelesen aber bin erst eben dazu gekommen nachzumessen... Jop, 230V aufm Akku bei meiner 2kVA Anlage. Gut, an den 80V DC finger ich auch so nicht gerne rum, aber mir war es ein kleines Hinweisschild wert.