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Der chaotische Hauptfaden

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Sven
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Sven »

Den Kernighan Ritchie gibt es auch mit den eingepflegten Änderungen durch die ANSI Standardisierung. Das sollte schon seit der zweiten Version so sein.
Für K&R C, also Prä-Ansi C ist die erste Auflage das richtige Werk (alle Ausgaben vor 1988), für ANSI C alle Ausgaben ab 1988.
Es ist nach wie vor ein schön kompaktes Buch ganz im Gegensatz zu dem Wälzer, den ein gewisser Bjarne Stroustrup zu C++ verfasst hat ;)
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass man landläufig unter ANSI C den Standard von 1989 meint und nicht irgendwelche neueren Fassungen!
Letztere werden meist konkret benannt mit C99, C11, ...

Die Lektüre des ANSI Standards selbst wird von den Autoren (K&R) des Buches nur für Programmierer von Compilern empfohlen. Das Referenzhandbuch der zweiten Ausgabe hingegen als Nachschlagewerk für Programmierer/Anwender.
Der Standard ist kein Referenzhandbuch, trägt aber deutlich die Handschrift des Buches von K&R.

Alle C Varianten nach 1989 bzw. 1990 sind im K&R nicht berücksichtigt. Man ist meist ganz gut beraten auch bei den ursprünglichen Sprachversionen zu bleiben. Das ist ein gemeinsamer Nenner.
Man kann wunderbar standardkonformen C11 Code schreiben und sich anschließend wundern, dass für die Zielplattfom gar kein Compiler existiert, der den Standard auch schon vollumfänglich umsetzt.
Wer also die entsprechenden neuen C Dialekte benutzt sollte ganz genau wissen, was er da eigentlich tut. Das ist meines Erachtens nichts für Anfänger. Das führt zu frustrierenden Überraschungen am Anfang der Programmiererkarriere ;)

Hier gibt es die Standards für C nach 1990: http://www.open-std.org/JTC1/SC22/WG14/www/standards
Und hier auch die 1989er Version allerdings nur als HTML und Textdatei: http://port70.net/~nsz/c/
doofi
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von doofi »

Meine Turboladerbude will fuer den originalen im Austausch 610 Euro plus Märchensteuer haben. Habe gerade geguckt. Montagesatz noch mal nen fuffziger.
Ist aber sehr schwierig da ne Kundennummer zu bekommen. Aber in den Weiten des Internet findet sich sicher ein ähnliches Angebot. ***teile24 oder so.
Ich würd aber schon einen originalen (bzw. einen von einer lizensierten Firma) nehmen.
Chinakram macht nur Ärger.
Bzzz
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bzzz »

Bzzz hat geschrieben:Kurze Frage: Ich will den (rauschenden) Ausgang einer Soundkarte mitm Oszi abgreifen, gebe testweise nen Sinus mit bekannter Frequenz drauf, aufm Oszi kommt aber nur Murks an. Fang ich mir übers Kabel (Klinkenrest -> Krokos auf BNC) irgendwelchen Mist ein, oder ist das eher ein Impedanzproblem?
Sascha hat geschrieben:Probiers mal mit nem Terminator. Das Oszi ist hochohmig, der Soundkartenausgang AC-gekoppelt.
Zweierpack Mono-Klinke auf BNC in der Bucht geordert (hat einen Moment gedauert, bis ich verstanden habe, warums die nicht als Stereo gibt :mrgreen: ), das andere Ende dann aufn T-Stück, Mitte ins Oszi, anderes Ende ging weiter auf besagte BNC-Krokos, an die ich nen Piezosummer (BIOS-Quäke) geklemmt hab. Blitzsauberer Sinus, so soll das sein ;)
(der rauschenden China-USB-Soundkarte hat der Sinus wohl den Rest gegeben, Fall erledigt, wieder einen Adaptertyp mehr im Haus)
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flogerass
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von flogerass »

Frage:
Komme ich beim Peugeot 207 SW an den Außentemperatursensor ohne die komplette Beifahrertür zu zerlegen?
Hat jemand zufällig das passende Ersatzteil?
Bruce
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bruce »

Ersatzteil nicht, aber vielleicht einen Rat:
Bei meinem 207SW (Facelift Bj. 2009) ist der Temperaturfühler im rechten Spiegel. Zumindest bin ich mir 93,7% sicher.
Ich würde mal dort anfangen, bevor du mit der Beifahrertür anfängst. Oder vermutest du einen Kabelbruch in der Kabelmanschette an dem Türscharnier?

Btw: Ich hab bei meinem Lautsprecher nachgerüstet (Focal IFP 207), das Abnehmen der Türinnenverkleidung geht recht einfach, wenn man mit nem flachen Spatel / Holz / Schraubendreher von hinten nach vorne Richtung Scharnier geht. Unten anfangen, die Tür selbst ist mit ein paar Schrauben fest, die Fensterheber-Schalter müssen ab. Dann die Tür nach oben abheben, ist am Fensterspalt eingehängt. Ansonsten bekommt man die dusseligen Plastiknöppel für schmales Geld, mir sind auch 4 abgebrochen, aber nur an der linken Tür => steile Lernkurve!
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flogerass
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von flogerass »

Bruce hat geschrieben:Ersatzteil nicht, aber vielleicht einen Rat:
Bei meinem 207SW (Facelift Bj. 2009) ist der Temperaturfühler im rechten Spiegel. Zumindest bin ich mir 93,7% sicher.
Ich würde mal dort anfangen, bevor du mit der Beifahrertür anfängst. Oder vermutest du einen Kabelbruch in der Kabelmanschette an dem Türscharnier?
Danke für den Tip. Das hatte ich aber selber schon rausgefunden. Nur gibt's keinen offensichtlichen Ansatzpunkt um den Spiegel zu öffnen. BTW, der Sensor medlet immer ca. 10K zu wenig. Deshalb vermute ich eher Wasser im Sensor als einen Kabelbruch. Spiegelabklappen und Türe öffnen und schließen änder am Wert nämlich rein garnichts.
Bruce
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bruce »

Gerade mal ans Auto geschläppelt - an die Klipse kommst du indem du die Spiegelverstellung benutzt. Von aussen am Spiegel vorbei aufklipsen.

Hier ne bebilderte Anleitung:
http://206gti.net/mirror/

So scheints auch zu gehen:
https://www.youtube.com/watch?v=KUFhPa118Jk
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flogerass
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Beitrag von flogerass »

Danke für die Links. Stellt sich nurnoch die Frage von welcher Seite ich ran muss. Werde das bei Gelegenheit mal begutachten.

Edit: Kann es sein, dass man das Spiegelglas beim 207 nur rausziehen muss. Wenn ja von welcher Seite? Jedenfalls sehe ich keine Metallfedern. Ich hab schon etwas gehebelt, aber es tut sich nix.
Für die Kappen muss ich erst ein Werkzeug finden, das mir den Lack nicht zerkratzt.
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PowerAM
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von PowerAM »

Abends wird es ploetzlich dunkel. Was eigentlich so selbstverstaendlich klingt, das hat mich gestern tierisch erschreckt.

Einen als "Antitech" bzw. "Anitech" gelabelten Philips-Flimmerich mit 37 cm-Roehre wollte ich gestern nach kurzer Nichtnutzung (ca. 10 Jahre im trockenen aber kalten Keller) wieder in Betrieb nehmen. Eurostecker eingesteckt - zeitgleiches Gebratze in der Dose und urploetzliche Abwesenheit von Kunstlicht. Es hat uebrigens nicht den betroffenen Stromkreis abgeschaltet, es hat meine Wohnungssicherung (16 A) im Keller zerschossen. :lol:

Nach dem Ersetzen der Sicherung stiefelte ich wieder nach oben und der Flimmerich flimmerte bereits froehlich. Digipal 2 angesteckt - rennt! Beim Hochschleppen des Glotzkastens muss ich wohl unbeabsichtigt den Einschalter eingeschaltet haben.

Nun zur Preisfrage: Muss mich dessen Benehmen grob beunruhigen? Falls ja, wo sollte ich mal nachsehen? War es vielleicht nur ein ausgehungerter Netzteil-Elko? Feuchtigkeit kann m. E. keine Ursache gewesen sein, den Flimmerkasten hatte ich bereits seit Sonnabend in der Wohnung stehen.
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Vielleicht ist bloß die Kinderversicherung (in der Dose) verreckt.
Blowenfusen
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PowerAM
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von PowerAM »

Hat die Dose doch noch nicht... :roll:
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Weisskeinen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Weisskeinen »

Hallo Allerseits,

ich bin auf der Suche nach einer Ersatz-Hochstromsicherung für ein Handmultimeter: 12A, min. 380V, 8x31,5mm, laut Anleitung nach IEC 269. Die alte war eine flinke (gF (legrand 400V~, 12A, type gF)), ich finde aber nur 'normale' (gG). Weiß jemand, wo ich so was her bekomme?
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uxlaxel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

gF ist flink, gG ist geräteschutz. da das ding nur den shunt zu schützen hat, geht sicher auch problemlos gG. ...außer du willst öfters satte kurzschlüsse messen und produzierst damit überspannung über dem shunt, der dir den eingang der meßelektronik grillst.
lg axel
Henning
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Henning »

Mahlzeit,

habe über Vebeg einen Artikel gekauft, bei einer Behörde, bei dieser habe ich auch einen Ansprechpartner, und der Artikel ist schon als Paket verpackt.

Welchen Paketdienstleister könnt ihr empfehlen, den ich als "Privater" beauftragen kann, den ich als Empfänger bezahle, und der das Paket abholt?

Hat da jemand gute Erfahrungen?

Gruß
Henning
Bzzz
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bzzz »

Welche Größe hats denn? Schuhkarton, Schaltschrank, Diesellok? :mrgreen:
Henning
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Henning »

Ach sorry, ich schätze mal, 50x50x80cm das Paket.
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BigJim
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von BigJim »

Ich würd das mit der Onlinefrankierung von DHL versuchen.
Du musst dem Versender nur die PDF - Datei mit dem Versandlabel zumailen, dann kann der das ausdrucken und auf den Karton kleben. DHL holt das Teil dann ab.
Bei einer Behörde wird ja tagsüber jemand da sein. Der Absender muss das Paket dann vermutlich an der Poststelle platzieren.
Duffman
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Duffman »

Weiss wer, wie das Kupfer auf FR4 befestigt ist? Hält das eventuell auch sandstrahlen aus?

Edith meint, dass man auf fr4 keine Kiffer, sondern Kupfer befestigt.
uli12us
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uli12us »

Ich würd mal vermuten galvanisch, da wird die Oberfläche mit diversen Chemikalien behandelt und anschliessend im Bad die Schicht erzeugt. Hatte hier nicht schon mal jemand beschrieben, wie das mit Durchkontaktieren hinhaut. Da würde ich dieselbe Vorgehensweise vermuten. Sonst wär noch die Möglichkeit, dass ein dünnes Blech mit Kleber draufgepresst wird.
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xoexlepox
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xoexlepox »

uli12us hat geschrieben:Sonst wär noch die Möglichkeit, dass ein dünnes Blech mit Kleber draufgepresst wird.
Das vermute ich eher. Denn wenn man ein Lötpad zu heftig erwärmt, löst es sich (mitsamt der Leiterbahn), und zieht dabei (nach meiner Beobachtung) "Kleberfäden".
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Hightech
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hightech »

Ich vermute mal, des Kupfer wird drauf Laminiert.
Die FR4 Multilayer werden auf jeden Fall laminiert und dann durchkontaktiert.
Wie die die DuKos da machen, würde ich gerne mal wissen.
Matt
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Matt »

Hightech hat geschrieben:Ich vermute mal, des Kupfer wird drauf Laminiert.
Die FR4 Multilayer werden auf jeden Fall laminiert und dann durchkontaktiert.
Wie die die DuKos da machen, würde ich gerne mal wissen.
Hier ne Antwort, (sorry, umfangreich)

http://www.vintagetek.org/tektronix-pri ... ards-1969/

Grüss
Matt
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xoexlepox
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xoexlepox »

Hightech hat geschrieben:Wie die die DuKos da machen, würde ich gerne mal wissen.
Das ist ein echt ausgeklügeltes und aufwendiges Verfahren. Vor >20Jahren haben einige Leute in dem (gut ausgestatteten) Institut, an dem ich damals tätig war, versucht, das nachzumachen -> Eine Katastrophe ;) Soweit ich mitbekommen habe, wird zuerst gebohrt, dann die Bohrungen innen "leitfähig beschichtet", und dann mehrere Schichten galvanisch aufgebracht (was natürlich "in Löchern" nicht so ganz einfach ist). Bei den beobachteten Experimenten war es absolut wichtig, ca. 20mm Kupfer "um das Layout herum" stehen zu lassen, damit die Galvanik funktionierte... Aber haben wir für solche Fragen nicht sogar einen "Spezialisten" hier im Forum?
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Plakettenkleber
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Beitrag von Plakettenkleber »

FRAGE:

mir ist ein UV Leuchtmittel in die Hände gekommen http://www.conrad.de/ce/de/product/5921 ... -125-W-E27

ist das Quecksilberdampf ? irgendwie finde ich nix dazu, steht auch weiter nix drauf, habe nur was von "magnetic Ballast" gelesen
eine Drossel für 125W Quecksilberdampflampen habe ich noch liegen. nur bevor ich das ausprobiere wollte ich mal fragen
ozonisator
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ozonisator »

Ja, das ist eine HQI mit einer anderen Leuchtschicht.
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uxlaxel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

ozonisator hat geschrieben:Ja, das ist eine HQI mit einer anderen Leuchtschicht.
fast richtig, es ist eine HQL mit anderer leuchtschicht und ist ganz normal mit einer 125W-drossel für HQL betreibbar.
Felix_W
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Felix_W »

Hightech hat geschrieben:Wie die die DuKos da machen, würde ich gerne mal wissen.
Ich bin zwar kein Spezialist, bekam aber mal eine sehr interessante Führung bei einem Leiterplattenhersteller in Berlin, wo das ganze im Detail gezeigt wurde.

Hier mal die Prozesskette für Standardleiterplatten mit 35µ Cu-Auflage:

Basismaterial mit deutlich unter 35µ Cu und ohne Beschichtung ist der Ausgangszustand, dann folgt
1. Bohren und Fräsen aller Durchbrüche, die durchkontaktiert werden sollen und nur dieser
2. Entgubbeln der Bohrungswände, weil das Epoxy beim Bohren schmiert und man diesen Schmierfilm nicht brauchen kann
3. Blank liegendes Basismaterial mit irgendeinem chemischen Bad leitfähig machen
4. Galvanisch Cu auftragen. Nach diesem Schritt hat dann auch die Cu-Auflage ihre endgültige Dicke erreicht
5. Fotolack aufbringen (Tauchbad)
6. Belichten, heutzutage meistens mit Laserdirektbelichtern, also ohne Masken/Filme
7. Layout ätzen (mit HCl und H2O2)
(8. Im Fall von chemisch Zinn oder NiAu Oberflächenveredelung jetz, 10. entfällt dann)
9. Lötstopplack
(10. Heißverzinnung (HAL), 8. entfällt )
11. Bestückungsdruck
12. Bohren und Fräsen der übrigen Durchbrüche und der Konturen
13. Durchgangs- und Kurzschlusstest

Bei Multilayern wird nach Schritt 7 laminiert und dann von vorne begonnen.

Grüße, Felix
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Plakettenkleber
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Plakettenkleber »

uxlaxel hat geschrieben:
ozonisator hat geschrieben:Ja, das ist eine HQI mit einer anderen Leuchtschicht.
fast richtig, es ist eine HQL mit anderer leuchtschicht und ist ganz normal mit einer 125W-drossel für HQL betreibbar.
habs ebend ausprobiert, sieht tatsächlich nach HQL aus :)
Brennspannung am Leuchtmittel gemessen, 120V
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uli12us
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uli12us »

Hier hab ich noch was übers durchkontaktieren gefunden. Hört sich zwar erstmal aufwendig und teuer an, sollte aber für den Edelfrickler immer noch machbar sein.
http://www.mikrocontroller.net/topic/6669

Braucht eigentlich jemand 0,2 oder 0,3 beschichtetes Pertinax, da war bei der letzten Lieferung von Maxens ne Menge dabei.

Was ich jetzt bei Bungard gefunden hab siehts so aus, dass die Folie mit so ner Art Heisskleber die ähnlich wie Tesafilm draufgebracht wird einfach in einer beheizten Rollenpresse laminiert wird. Quasi genauso ein Dingens, das man ab und an bei den Discountern zum Einschweissen von Papier findet, bloss dass das Papier durch das Pertinax, oder GFplatte ersetzt wird und dafür das Plastik, gegen die kleberbeschichtete Kupferfolie.
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Treckergott
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Treckergott »

Wie viel Gewicht hält eine 230x115 cm große und 2 cm dicke Spanplatte (sowas: http://de.wikipedia.org/wiki/Spanplatte) aus?
Die Platte ist außen über dem Umfang zum größten Teil abgestützt.

Hintergrund: in meiner neuen Wohnung wird diese Platte als Zwischendecke verwendet und ich würde darauf gerne mein Materiallager einrichten.

Edit: Name geändert; die Platte wird für diesen Zweck schon ewig dort genutzt. Ich fürchte bloß dass ich mehr schweres Zeug als meine Vormieter habe
Zuletzt geändert von Treckergott am Fr 6. Mär 2015, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Hightech
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hightech »

Pressspan biegt sich durch, da müssen Querträger im Abstand von 20-50cm drunter.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Azze »

Mehr als 10 - 20 Kg würde ich da auf keinen Fall drauf packen. Mag sein, dass die Platte das zwar momentan verkraftet. Problem bei Spanplatte ist aber, dass die sich mehr und mehr biegt und sich dabei das Tragverhalten verändern kann. Ich würde falls möglich drunter oder oben drauf noch eine lastverteilende Kantholzkonstruktion einbauen, die die Last in die Lager abträgt

Edit: Hightech war schneller...
uli12us
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Beitrag von uli12us »

Im Zweifelsfall würd ich einfach mal nachschauen ob die wirklich freitragend ist.
Müsste sich durch US feststellen lassen. Oder weniger technisch einfach durch klopfen mit nem Hammerstiel z.B und hören ob sich der Klang ändert.
Falls möglich und erlaubt würd ich die Platten einfach durch OSB ersetzen, das ist ja absichtlich wechselseitig längs bzw querverleimt, was eine wesentlich höhere Belastbarkeit mit sich bringt.
Arne
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Beitrag von Arne »

Gerade bin ich voller Vorfreude auf ein Feierabendbier nach Hause gekommen und finde das Fass leer vor.

Bild->zoom

Das hat mich ein wenig aus den Socken gehauen, denn ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass das dicht ist. Schlauch hat 7mm, Anschluss hat 8mm Nennweite. Den Schlauch hab ich vor der Montage in heißem Wasser gefügig gemacht und das Anschlussrohr angerauht. Hat jemand einen Tipp, woran es liegen kann? Schlauchbänder sind beide fest. Ich bin ratlos...
duese
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von duese »

Hat das erst bei leerem Fass angefangen zu blubbern oder ist das Fass dadurch leer geworden?

Hast Du es schonmal auseinandergebaut? Vielleicht ist der Schlauch ja längs gerissen?
uli12us
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uli12us »

Felix W; 5. Fotolack aufbringen (Tauchbad)

Irgendwie ist das nicht ganz verständlich. Deckt der Lack die Durchkontaktierung so sicher ab, dass die erhalten bleibt. Im Link ausm µC Forum stand man bräuchte nen Trockenresist dafür, was wohl eine Folie ist, die deckt natürlich die durchkontaktierten Bohrungen zuverlässig ab. Auch bei nem Tauchbad erscheints mir recht unwahrscheinlich dass man auf den Bohrungen einen ausreichend dicken Lackauftrag kriegt. Danach ists noch übler, wenn das Zeug wieder aus der Bohrung rausmuss.
doofi
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von doofi »

Falls möglich und erlaubt würd ich die Platten einfach durch OSB ersetzen, das ist ja absichtlich wechselseitig längs bzw querverleimt, was eine wesentlich höhere Belastbarkeit mit sich bringt.
Ich würde ja ehrlichgesagt Nägel mit Köpfen machen und da ne Siebdruckplatte "Hinspaxen"...
Sooooo teuer ist die nun auch wieder nicht.
Arne
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Arne »

Fass ist durch das Leck leer gelaufen. Den Fehler glaube ich gefunden zu haben:

Bild->zoom

Lektion für heute: Schlauchband nur im äußersten Notfall benutzen. An beiden Bändern hat sich so ein Kanal gebildet.
uli12us
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uli12us »

Ich nehm schon seit langer Zeit immer 2 versetzte Schlauchklemmen. Da spielt so ein Hohlraum dann keine Rolle mehr.
doofi
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von doofi »

Ich bin in der glücklichen Lage, einmal-Schlauchbinder und das passende Werkzeug zu besitzen. Da gibts diese Probleme nicht...
Blöd ist natuerlich, dass man bei Umbauten/Reparaturen immer den "Koffer" aus der Werkstatt holen muss.

Gut sind auch die Spezialklemmen für Gasschläuche.
winnman
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von winnman »

Aufbördeln des Rohres am Ende kann auch nicht schaden.
doofi
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von doofi »

Aber mit richtigem Aufweitwerkzeug. Geht man da "russenmässig" mit der Zange ran dann hat man 1a scharfe Kanten produziert und das ist dann eher Kontraproduktiv...
Osttiroler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Osttiroler »

Rohr aufbördeln hilft nix, schadet eher, weil an jeder Unebenheit das Bier "aufreißt" also sich Schaum bildet. Da gehören Edelstahl-Einohrschellen rum, dann ist auch dicht.
Da rutscht auch nix ab, wenn die Schelle richtig sitzt.

lg Lukas
Felix_W
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Felix_W »

uli12us hat geschrieben:Felix W; 5. Fotolack aufbringen (Tauchbad)
Irgendwie ist das nicht ganz verständlich. Deckt der Lack die Durchkontaktierung so sicher ab, dass die erhalten bleibt. Im Link ausm µC Forum stand man bräuchte nen Trockenresist dafür, was wohl eine Folie ist, die deckt natürlich die durchkontaktierten Bohrungen zuverlässig ab. Auch bei nem Tauchbad erscheints mir recht unwahrscheinlich dass man auf den Bohrungen einen ausreichend dicken Lackauftrag kriegt. Danach ists noch übler, wenn das Zeug wieder aus der Bohrung rausmuss.
So genau kann ich dir das auch nicht sagen, aber Trockenresist kenn ich NUR vom Express-Prototypenbau. Mit Trockenreists kann man ohne Sauerei auch Zuschnitte beschichten, aber mit den Durchlaufanlagen, die für Serien verwendet werden, können in der Regel nur Panels in Einheitsgröße (so etwas 600*600mm) verarbeitet werden, was in dieser Anwendung unbrauchbar ist.
Der Tauchlack, der dort verwendet wurde, war ziemlich viskos und hat sich wie eine Folie über die kleineren Bohrungen gelegt. Nur die größeren Bohrungen waren tatsächlich auch an der Innenwand beschichtet. Getrocknet wurde das ganze dann hängend mit Heißluft.

Das Entschichten mit NaOH nach dem Ätzen habe ich tatsächlich vergessen - kann passieren.

Die kleinen Vias von typischerweise 0,3mm oder teilweise sogar noch weniger zu füllen, ist aufgrund der Luft, die dazu raus müsste, die Bohrung aber nicht freiwillig verlässt, ohnehin sehr schwierig. Das macht das Pluggen auch so teuer, was man deshalb vermeidet, wenns nicht unbedingt sein muss. Sollte eine Luftblase in der Bohrung verbleiben, platzt das anschließend beim Löten auf und versaut einem den Tag. Den Prozess hierfür kenne ich allerdings nicht, aber ich nehme stark an, dass Vakuum im Spiel ist.

Grüße, Felix
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von winnman »

Die scharfe Kante soll nach dem Bördeln natürlich entgratet werden, aber so was sollte doch zum hier vorausgesetzen Allgemeinwissen gehören!

Es geht doch nur darum das herunterdrücken des Schlauches zu verhindern und durch den Wulst zusätzlich zum Dichten beizutragen.
doofi
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von doofi »

Das ist natuerlich richtig, aber wie der andere Bi(er)ologe hier schon angedeutet hat sind Knicke, Engstellen und "Wülste" doof in einer Bierleitung. Das optimale Bierpipelinematerial ist nahtloses Tecalemit-PE-Rohr.
Oder wenn mans professionell macht oder einfach auf overengineering steht, auf Stoss geschweisstes und dann innen gebeiztes Edelstahlrohr.
Oder natuerlich Kupfer. Aber nicht gelötet sondern auch auf Stoss geschweisst. (Königsdisziplin des WIG-Schweissens meiner Ansicht nach). Geht auch Autogen, aber das ist noch mal nen Zacken schwieriger.
Kupferleitung allerdings nur wenn da kontinuierlich hektoliterweise Bier durchläuft. Das darf da nicht lânger als ein paar Stunden drin stehen.
Meiner Meinung nach. Ich will jetzt keine "Bier-Esotherik"-Diskussion anzetteln.

P.S.:
Wer ein Wig-Schweissgerät hat, unbedingt mal Kupferschweissen ausprobieren.
Einfach ein paar Stücke Heizungsrohr mit Stahlwolle blank machen und als Sch(w)eissdraht 1,5 er oder 2,5 er Kabel.
Es gibt da Naturtalente (meine Liebste z.B.).
uli12us
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uli12us »

Felix, danke, das hilft schon weiter. Mir gings eher um die Technik an sich, dass das ganze entschichtet werden muss ist da eher untergeordnet. Bungard schreibt auch, dass die ein mehrfach belichtbares Resist haben. Da werden erst die Leiterbahnen komplett freigelassen, geätzt. Anschliessend kommt nochmal ein Film drüber der nur mehr die Lötpunkte belichtet und dann wird nochmal entwickelt, aber ohne ätzen. Dann hat man auf allen Leiterbahnen nen schönen Lötstopplack oder was auch immer das ist drauf.
Bloss die lötbaren Stellen bleiben frei und werden möglicherweise danach noch chemisch verzinnt, -nickelt, usw. Lediglich galvanisch ist schwierig, weil man da jeweils Verbindungen zwischen sämtlichen Leiterbahnen vorsehen muss, die anschliessen wieder weggeätzt werden müssen. Wenn man die Lötpunkte vergoldet, hat das Ätzbad ja keine Chance mehr. Da müsste man dann nur mehr die Verbindungsstege belichten und wegätzen.

Für meine wenigen Sachen kann ich höchstwahrscheinlich aufs durchkontaktieren komplett verzichten, auch wenns manchmal einfacher wäre.

Trotzdem werd ich mal anfragen, was die nötige Chemie und der Trockenfilm kostet, ideal wärs, wenn noch ein paar "Spinner" daran Interesse hätten, damit man die Riesenmenge Chemie aufteilen könnte.
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sub
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von sub »

Im Netz ist so ne Lampe in nem Video zu sehen, dort scheint auch ein Ballast dranzuhängen
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Lore
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meine erste kleine Photovoltaikanlage berechnen?

Beitrag von Lore »

Hallo,
ich habe zuerst den Rechner von Conrad benützt aber das scheint mir irgendwie nicht richtig hinzuhauen.
http://www.conrad.de/ce/de/content/se_s ... ten-Conrad

deshalb hier meine kurze Frage für die Auskenner:

Projekt:

Es soll ein PC-Netzteil-Lüfter einen Dörrapparat entlüften (Kondenswasser verhindern)
und auch Nachts weiterlaufen
und ca. 5 Tage ohne Sonne überbrücken können
Lüfter: 12 Volt mit 2 Watt (160mA)

ergibt eine Leistungsaufnahme von:

0,16 Ah pro Stunde = 3,84 Ah am Tag = 19,2 Ah in 5 Tagen = 22 Ah (mit Reserve) als Kapazität für den Akku
(gibts grad bei http://www.pollin.de/shop/suchergebnis. ... g=internal)

Ich habe gehört, ein Akku "regelt" sich seinen Ladestrom "selber" aber nimmt so ca. 10 % von seiner Kapazität also bei 22Ah ca. 2,2 A ist das richtig?
(Ladestrom nimmt dann ab bis der Akku voll ist)
Also:
Solarpanelgröße würde ich jetzt sagen ca. 50 Watt ___ Ist das Richtig?
Laderegler weiß ich noch nicht, auf jeden Fall einen mit Tiefentladeschutz viell. den hier: http://www.ebay.de/itm/10A-Solarladereg ... 51a5ed8340

lieg ich hier völlig daneben oder ?

Vielen Dank
Lore
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xoexlepox
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Re: meine erste kleine Photovoltaikanlage berechnen?

Beitrag von xoexlepox »

Lore hat geschrieben:... 19,2 Ah in 5 Tagen = 22 Ah (mit Reserve) als Kapazität für den Akku
Schön. daß du auch schon eine Reserve mit einrechnest, aber bedenke, daß man einem Bleiakku "besser nicht" oder "nur schwer" die volle Kapazität entnehmen kann, ohne ihn so zu quälen, daß er nur ein Jahr oder weniger hält ;) Und wenn der Akku draussen steht, verringert sich seine Kapazität im Winter (genau, wenn es gebraucht wird) drastisch... Um unter diesen Umständen die Projektbedingungen immer noch zu erfüllen, würde ich als "Reservefaktor" lieber mindestens +50% (anstatt +15%) wählen.
Ich habe gehört, ein Akku "regelt" sich seinen Ladestrom "selber" aber nimmt so ca. 10 % von seiner Kapazität also bei 22Ah ca. 2,2 A ist das richtig?
Fast richtig... Ein leerer Akku kann wesentlich mehr Strom ziehen, die 10% sind der Wert, auf den man den Ladesstrom begrenzen sollte, um den Akku nicht zu quälen ;)
Solarpanelgröße würde ich jetzt sagen ca. 50 Watt ___ Ist das Richtig?
Das ist schon mal eine halbwegs realistische Schätzung (-> Die meisten Schätzungen, die ich von "angehenden Solarbauern" gehört habe, lagen deutlich zu tief). Nur bedenke, das die "50W" eigentlich "50Wp" ("Peak" -> Maximalleistung) sind. Die erreicht das Panel nur im Sommer bei wolkenlosen Himmel. Und wie sieht's im Winter (wenn auch der Akku "müde" ist) aus? ;)

Edith meint: Ich habe bisher nur winzige (<1W Dauerlast) Anlagen gebaut, und dabei für mich (und 12V-Anlagen mit max. 3Tagen Überbrückung) grobe Faustformeln ermittelt: Akkukapazität (in Ah) >= Dauerlast (in W) * 10, Panelleistung (in Wp) >= Dauerlast (in W) * 40 ;) Aber das sind Werte, die niemand hören will ;)
Zuletzt geändert von xoexlepox am Sa 7. Mär 2015, 23:48, insgesamt 1-mal geändert.
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