stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Antworten
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14478
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von uxlaxel »

moin jungs, ich bin gerade dabei, meinen stelltrafo, trenntrafo und auch einen amtlichen 24V-trafo zusammen in ein gemeinsames gehäuse zu verpflanzen. sinn ist es a) ordnung auf dem tisch zu bekommen und b) auch gleich den trenntrafo (220/220) und den anderen (230/24) auch gleich mit dem stelltrafo (spartrafo) beeinflussen zu können. also über hand/0/auto-schalter werden die beiden trenntrafos dann mit dauerspannung oder gestellter spannung versorgt.

nun habe ich da einige fragen in die runde:

bei dem stelltrafo muß ja der eingang und der ausgang gegen überstrom sinnvollerweise geschützt werden. ein motorschutzschalter mit nennstrom je an N, L und ausgang (3polig angeschlossen) sollte doch alles abdecken. oder?

bei den trenntrafos reicht es doch, wenn diese vor der primärwicklung einen motorschutzschalter bekommen (brücke von 4 nach 5, damit der MSS dreipolig beschalten ist). oder? macht es sinn, dem amtlichen 24V-trafo noch einen B16/C16/K16 sekundär zu verpassen (nennstrom 16,7A)?

http://www.pollin.de/shop/dt/MzU0OTYxOT ... _5_A_.html
ich habe unter anderem dieses meßgerät noch da. nun ist das für gleichstrom ausgelegt. was passiert, wenn ich dem ein gleichrichter (B4U) verpasse? stimmt die skala da noch halbwegs oder kann ich das knicken?

und zur letzten frage: der stelltrafo hat die möglichkeit, die einspeisung so zu klemmen, daß er ausgangsseitig von 0-270V oder 0-230V (bzw. eingangsspannung) läuft. was macht mehr sinn? bei 0-230 wäre die unterteilung feiner und man zerschießt nicht versehentlich geräte durch überspannung. bei 0-270V kann man auch mal einen zu kleinen lötkolben besser heizen lassen. was sagen die praktiker? braucht man 270V eher als eine feine abstimmung? oder doch andersrum?

sind die doppelt-isolierten labor-sicherheitsbuchsen innovationsbremsen und ich nehme lieber die guten alten bundeswehr-telefonbuchsen (für feldkabel), die sind auch berührungssicher, da kann ich aber auch mal drähte direkt unterklemmen.... :-D
(als anschluß parallel zu jeder steckdose und als 24V-ausgang)

achja, der trenntrafo bekommt als ausgang eine 2polige steckdose, die habe ich schon da. alles zusammen dürfte genau ein 70%-altteile-projekt werden. streuungen des alters der bauteile ist bis zu 40....50 jahre dann ;)

lg axel
Benutzeravatar
reutron
Beiträge: 1953
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 19:58
Wohnort: Gottow
Kontaktdaten:

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von reutron »

Axel schau mal in den Funkamateur 01/2015 Seite 40/41wenn vorhanden oder schreibe mir nee PN.
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11566
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von Bastelbruder »

Das Drehspulinstrument mit einem Brückengleichrichter aus Schottkydioden verheiraten und gut. Keinen Kondensator dazu. Durch die Reihenfolge Gleichrichter vor Shunt bleibt die Skalenteilung linear.

Zu der FA-Bauanleitung: Mein Gefühl sagt mir, daß Spitzenwertgleichrichter mit Ladekondensator in dieser Anwendung eher suboptimal sind. Und daß die Nennung hochtrabender Titel grundsätzlich zur Vorsicht ermahnt.
Benutzeravatar
Hightech
Beiträge: 11497
Registriert: So 11. Aug 2013, 18:37

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von Hightech »

Motorschutzschalter finde ich übertrieben, wenn der aber da ist, dann egal.
Wichtig finde ich einen schnellen Abschalter am Regeltrafoausgang, denn wenn dort 10A fließen wenn der Schleifer an der ersten Windung, also so 1V steht, dann merkt man das an der Primärseite garnicht und die ersten Windungen glühen weg.

Mein Vorschlach:
Überstromschutzeinrichtung am Ausgang passend zum Nennstrom des Regeltrafo.
Wenn möglich einen Temperaturschalter an den Trenntrafo, falls dieser kleiner dimensioniert ist als der Regeltrafo.

Eingangsseitig normal träge Leitungschutzschalter nehmen und mit Einschaltstrombegrenzung absichern.
Benutzeravatar
reutron
Beiträge: 1953
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 19:58
Wohnort: Gottow
Kontaktdaten:

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von reutron »

Hier mal der Schaltplan von meinen LTS006
LTS_006.jpg
Ich würde eine Anordnug Trenntrafo-Stelltrafo-24VTrafo eher in Betracht ziehen.
Ich hatte einen Stelltrafo von einen Trenntrafo das Ergebnis war eine extrem Lastabhängige Ausgangsspannung.
(Was aber von den verwendeten Trafos abhängig ist,bei meiner Anordnung war der Stelltrafo 1,5KW und der Trenntrafo 1,3KW)
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14478
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von uxlaxel »

mein gedanke, warum ich erst den stelltrafo und dann den trenntrafo von der reihenfolge her nutzen möchte ist, daß ich die geräte auch einzeln und getrennt nutzen möchten kann. daher auch die 1/0/2-schalter. so ist der ausgang des trenntrafos immer direkt mit der steckdose verbunden und geht nicht noch über schalter....
das argument mit der lastabhängigkeit ist aber gut, ich werde wohl mal einen fliegenden versuchsaufbau machen, in wie fern das problematisch ist bzw. wie stark es sich bemerkbar macht.
den funkamateur habe ich da.
lg axel
Benutzeravatar
ESDKittel
Beiträge: 3153
Registriert: Fr 23. Aug 2013, 13:18

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von ESDKittel »

Bei Trenn-Stell Konstellationen unbedingt Ein- und Ausgang mit dem jeweiligen Nennstrom absichern.
Wenn man ganz sicher gehen will den Zwischenkreis auch noch.
Bei entsprechender Robustheit der Trafos sollte ein normaler LS ausreichen.

Zur Reihenfolge: Erst den Trenntrafo dann den Stelltrafo. Ergibt wie schon gesagt eine bessere Stabilität.
Wird der Trenntrafo mit niedriger Spannung befeuert, wirt sich dessen Innenwiderstand proportional stärker aus.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14478
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von uxlaxel »

vereinfachter schaltplan ver. 1.0b
vereinfachter schaltplan ver. 1.0b
so soll das (vereinfacht dargestellt) verschalten werden. daher die idee, zu erst den stelltrafo und dann den trenntrafo zu betreiben. wie gesagt, ich werde es testen, was es ausmacht und ob ich mit der verweichligung leben kann :-)
(MSS, V-meter, A-meter je nicht mit eingezeichnet)
jeder trafo bekommt seinen eigenen motorschutzschalter. besser ist das. die 3 MSS werden zwar nur auf der rückseite des gerätes platz finden (sind ja immerhin 9 TE zusammen), aber gönnen tu ich mir den luxus. ich habe sie ja da und nun schon genau 20 jahre oder länger zu liegen. das waren meine ersten "westteile", die ich mir vom schrottplatz geholt habe. eigentlich sollte ich paar schraubkappen (E27) damals organisieren, weil der einschraubautomat (L10) zu flink war und immer die wohnung verdunkelt hat, wenn der kl. boiler und die 2 heizer parallel liefen. wenn man die mikrowelle brauchte, mußte man den boiler solange rausziehen bzw. ausschalten. tja so war das mit der elektrik anno 1925. ein stromkreis für die ganze wohnung, das war bis zu unserem auszug 1996 noch so ;) nur die waschmaschine hatte ne eigene leitung mal in den 70er bekommen. ooh, ich schweife vom thema ab, sorry :)
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6624
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von Roehricht »

Hallo Axel,

die Anordnung der Trafos soll schon so sein das der 1:1 Trenntrafo vor dem Stelltrafo kommt. Bei kleinen Ausgangsspannung ist der Innenwiderstand d
er Geschichte einfach nur Grottenschlecht,
Ein Motorschutschalter ist zum Schutz für die Dauerüberlastung des Trafos die erste Wahl. Trotzdem braucht man als Kurzschlussschutz eine Sicherung. Für Trafos sind eigentlich nur K oder G Automaten brauchbar. Besser ist die gute alte Diazed Sicherung.
Am Ausgang geht ein Automat überhaupt nicht, bei kleiner Ausgangsspannung kommte der Auslösestrom nicht zustande. Besonders wenn die eingestellte Spannung ganz gering ist. Da brennt eher ein Trafowindung weg befor der Automat kommt. Hier sind Schmelzsicherungen ebenfalls die bessere Wahl.

Da du ja sowieso einen 24V Trafo hast den du zusätzlich hinter dem Stelltrafo zuschaltbar anorden willst, hast du auch eine hohe Belastbarkeit bei geringer Ausgangsspannung. Besser noch ist eine Trafo mit Anzapfungen zu benutzen, so in der Art 6,12,24,36V.

ich besitze so ein fertigen Labortischaufsatz, da ist das ganze Zeug so drin eingebaut. Nur mit dem Unterschied das anstelle des 24V Trafos ein geregeltes Netzteil mit 30V 4A drin ist. Den ungeregelten Gleich/und Wechselstrom Stelltrafo erledigt mein altes Schul-Labor Netzgerät.

Niedervolt Automaten gibts es zwar auch, aber wenn man die nicht gerade aus irgendeinen Gerätschaften günstig abbergen kann sind die Sauteuer. Dummerweise gibt es kein Sicherung die alle Fälle abdeckt.

Als Trenntrafo muss der ganze Sekundärkram im Gerät isoliert Erdfrei eingebaut sein. Fertige Geräte, die den Name Trenntrafo führen und die Arbeitschutzbestimmen erfüllen, müssen bis 4kV Durchschlagsfest sein. Die dazugehörige Steckdose darf keinen Schutzkontakt haben und es darf nur ein einziger Verbraucher zur Zeit angeschlossen sein. Soweit die Thorie. In der Praxis schliess man doch schon mal 2 oder drei Geräte an . ZB ein Stero Anlage messen. Alle gerät z.B Endstufe , Vorverstärker und radioteil sind am Trenntrafo. der Oszi ist am normalem Netz. Somit verhindert man ein Erdschleife durch den Schuztkontakt zum Oszi/ Signalgenerator.

Wenn man aber an ein unter Spannung stehendes, eingeschaltetes Gerät arbeiten will darf wirklich nur das Gerät dran sein.

Dieses im FA gezeigte Gerät hat ein Schukodose, bei der der SL auch noch an Erde/Masse gelegt ist. Damit hat sich die Trenntrafo Funktion ja erledigt. Das Gerät ist mit 200VA auch recht "dünn" . Ein Trenntrafo sollte schon ein grossen Teil der zu reparierenden Geräte oder Versuchsaufbauten "befeuern" können.
In Fricklerkreisen halte ich 500-600VA eine angemessene und preislich Vertretbare Grössenordnung. Der im meinem Laboraufsatz befindlicheTrafo macht ca 1,2kVA.Mein Festspannungs Trenntrafo am Arbeitsplatz kann bis 5kVA und hat ein 115V Mittelzapf. Damit er mir die Zuleitung nicht bis zum Anschlach belastet hängt er Primär an 2 Phasen.

Bild "Power Tower"
Tower-1.JPG
5kVA Anschlussfeld mit Eieruhren.
DSCF0009.JPG
DSCF0008.JPG
Die Automaten sind "Airpax" , sie sind ähnlich wie C Automaten. die Amis habe da andere Bezeichnungen.


73
Wolfgang
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6624
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von Roehricht »

Hallo , noch vergessen.

Ein solches Gerät soll auch Messwerke besitzen die aus etwas Entfernung abgelesen werden können. Also die üblichen 96x96mm Messwerke. Sehr angenehm wenn man ein an einem Gerät arbeitet welches auf dem Boden oder dem Arbeitstisch nebenan steht.

73
Wolfgang
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14478
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von uxlaxel »

mit den abgriffen für den kleinspannungstrafo hatte ich auch schon überlegt. ich habe nämlich 5 identische 12V/100VA-trafos da, wovon ich dann 3 oder 4 reinstecken würde.

apropo kleinspannungstrafo: wenn ich kleine ausgangsspannungen erdfrei haben will, kann ich das doch auch durch den 24V(36...48V)-trafo erreichen. da ist es also nicht so tragisch, wenn der 220/220-trafo im unterem bereich recht doll zusammensackt. ich mache die 4mm-ausgangsbuchsen eh immer so auf abstand, daß da auch ein eurostecker sich stecken läßt. bei sowas bin ich richtig ein fuchs :)
(außerdem lassen sich mit gebrauchten eurosteckerstrippen wunderbar laboraufbauten realisieren bzw. meßstrippen bauen. auf die 2. seite kommen dann aber 2 einzelne stecker!)
aus der hand gebe ich solche leitungen aber nicht, man weiß nie.

lg axel

p.s. ja es kommen volt- und amperemeter dran, aber nur die kleinen verlinkten, weil die fronttafel des gerätes nur 520x160mm ist und der trafoknopf, sowie 2 steckdosen, 3 nockenschalter und einige kleine buchsen noch mit draufmüssen. für den arbeitsplatz habe ich zur not noch ein zwischensteck-adapter schuko mit volt- und amperemeter. da kann man auch schön die meßwerte im auge behalten
Matt
Beiträge: 6094
Registriert: So 24. Aug 2014, 21:22

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von Matt »

nach diese Stil aufbauen^^ ?
igorpanel.jpg
wenn ich wäre, dann würde Trenntrafo, dann stelltrafo, wegen Innenwiederstand, Kleintrafo logischweise am Ende.

SIcherunggeschichte, schau mal an Gruftig RT4A (10A eingang, ausgang 4A)

Grüss
Matt
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6624
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von Roehricht »

Hallo Matt,
wo hast du denn das schöne Igor Netzteil her?

73
Wolfgang
uli12us
Beiträge: 2293
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 08:20

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von uli12us »

Ich habs auch noch nie anders gesehen, als dass zuerst der Trenntrafo kommt. Und ich würde die ganz gewöhnlichen Polklemmen verwenden. Auch wenn man natürlich theoretisch, da zu lange Kabel reinklemmen kann. Aber erstmal, du weisst doch eh was du tust und die Wahrscheinlichkeit wenn die Dinger im Schuckosteckerabstand angeordnet sind, dass gleichzeitig beide Anschlüsse mit beiden Händen berührt werden
schätze ich mal auf gleich Null. Irgendwer hat zwar mal ezählt, dass sowas bei ner Gesellenprüfung passiert wär, aber da fummeln halt auch gleichzeitig mehrere dran rum.
Benutzeravatar
xoexlepox
Beiträge: 4815
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:28
Wohnort: So etwa in der Mitte

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von xoexlepox »

uli12us hat geschrieben:... dass gleichzeitig beide Anschlüsse mit beiden Händen berührt werden
schätze ich mal auf gleich Null.
Jau, beim "Testen" lässt man auch normalerweise die Pfoten aus der Schaltung. Nur ich habe auch schon "Hektiker" erlebt, die beim Test meinten "Uhh, da ist wohl noch 'nen Fehler drin, das ändere ich kurz mal", und sich auf die Schaltung stürzten, obwohl die Stromversorgung noch aktiv war ;) -> Manche Konstuktionen sind einfach nur für "Wissende" geeignet ;)
uli12us
Beiträge: 2293
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 08:20

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von uli12us »

Naja, im Schweinenasenabstand ich hab mal gehört 19mm, aber nie nachgemessen. Wenn man da mit beiden Händen an je einen Pol hinfasst, da gehört schon Selbstmordabsicht dazu. Selbst in der Hektik kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass man das schafft.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14478
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von uxlaxel »

wirklich 3 trafos hinter einander schalten????
ist das nicht bischen übertrieben? erst trenntrafo 220/220, dann stelltrafo und zuletzt kleinspannungstrafo?
boah, ihr macht mich wuschig.
gut, erstmal testen, wie sich meine vorstellung unter last und leerlauf verhält und dann gebe ich mich geschlagen oder auch nicht :)
ich wollte mir die möglichkeit offen halten, die trafos auch getrennt zu nutzen, das würde bei der dreitraforeihenschaltung aber nicht gehen. na gut. kommende woche habe ich wieder frühschicht, da hab ich nachmittags zeit zum basteln :)
Matt
Beiträge: 6094
Registriert: So 24. Aug 2014, 21:22

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von Matt »

Ja, Trenntrafo müsste vor Stelltrafo, wegen Innenwiderstand.
Wenn danach, hast du immer 4 ohm Innenwiderstand, egal ob 1 V oder 115V. (andersrum, wird Innenwiederstand kleiner beim kleine Spannnung)
4Ohm ist nur ne Bleistiftwert.

Kleintrafo kommt nach Stelltrafo, nur weil es zumindest meist keine passende Stelltrafo für Kleinspannung gibt.

@Wolfgang, PN abgeschickt, gehört ja ned hier.

Grüss
Matt
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11566
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von Bastelbruder »

Mein allererster Stelltrafo hat Schutzkleinspannung abgesondert.
Der war hervorragend geeignet um die von Fernsehplatinen ausgeschlachteten Germanium-Spitzendioden auf ihre damals völlig neuartige LED-Funktion zu testen. Die ersten LEDs gab es nur in Rot und sie hatten leider nur eine recht kurze Lebenserwartung. :mrgreen:

Da müßte ich direkt mal nachforschen ob's den noch gibt...
Benutzeravatar
faultier
Beiträge: 118
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:33

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von faultier »

Mein allererster Stelltrafo hat Schutzkleinspannung abgesondert.
War das einer, der bei Druck auf den Reglerknopf 24V~ rausgegeben hat,
blaues Blechgehäuse, schwäbische Herstellerfirma ?
Der "Typ 280" war mein erster Stelltrenntrafo :)
Profipruckel
Beiträge: 1506
Registriert: Di 13. Aug 2013, 19:10
Wohnort: Niedersachsen Süd-Ost

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von Profipruckel »

uxlaxel hat geschrieben: http://www.pollin.de/shop/dt/MzU0OTYxOT ... _5_A_.html
ich habe unter anderem dieses meßgerät noch da. nun ist das für gleichstrom ausgelegt. was passiert, wenn ich dem ein gleichrichter (B4U) verpasse? stimmt die skala da noch halbwegs oder kann ich das knicken?
Keine gute Idee - verwende Dreheisen, z.B. http://www.pollin.de/shop/dt/MzU5OTYxOT ... _5_A_.html
der stelltrafo hat die möglichkeit, die einspeisung so zu klemmen, daß er ausgangsseitig von 0-270V oder 0-230V
Ganz klar die höhere Spannung - ich will ja mal gucken, was mein Aufbau bei Überspannung macht, 230 V +10% sind schon 253 V.
uli12us
Beiträge: 2293
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 08:20

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von uli12us »

Ich hab vom Flohmarkt noch Millionen (eher paar hundert) Brückenstecker 19mm Abstand von Elwe bzw Lucas-Nülle steht drauf.
Da könntest dir mit Bananenbuchsen ein entsprechendes Steckerfeld aufbauen und dann je nach Brücker unterschiedliche Kombis erzielen.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14478
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von uxlaxel »

so, die (richtige) reihenfolge der trafos bzw. der einbruch haben mir jetzt keine ruhe gelassen. ich habe mal eine kleine meßreihe angelegt. die trafos sind beide auf 250VA ausgelegt und als last mußte eine 200W-allgebrauchsglühlampe herhalten.
1. wert leerlauf, 2. wert trenn - regel, 3. wert regel - trenn (mein favorit bis vorhin)

280 / 254 / 257
230 / 212 / 210
170 / 159 / 151
140 / 131 / 122
100 / 95 / 85
70 / 67 / 59
50 / 47 / 40
30 / 29 / 22

ihr habt also (wie zu erwarten) alle recht. zuerst der regeltrafo und dann der trenntrafo machen das ganze hochohmiger bei kleineren spannungen.

jetzt kam mir folgende idee: ich mache alles ganz anders und greife noch mal in die materialkiste und bau aus dem vollem:

1. pfad trenntrafo, dann regeltrafo und ausgang 2polige steckdose. so, wie ihr es mir alle predigt :)

2. pfad (ein weiterer) regeltrafo, dann kleinspannungstrafo und parallel dazu ein steuertrafo (440-230) verkehrt herum. zwischen den trafos kann umgeschalten werden und die bekommen getrennte ausgänge. also 0-40V und 0-500V etwa :-D
da wird das gerät zwar um einiges schwerer, aber es gibt mehr funktionalität ;) so kann man auch mal röhrenstufen testen, die bischen mehr anodenspannung haben wollen. bis jetzt war das zwar noch nie der fall, aber ich habe das fest vor ;)

ins gehäuse müßte das reinpassen ;)
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6624
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Ich hab vom Flohmarkt noch Millionen (eher paar hundert) Brückenstecker 19mm Abstand
Hättest du eventül welche von über ??

@Axel
pfad (ein weiterer) regeltrafo, dann kleinspannungstrafo und parallel dazu ein steuertrafo (440-230) verkehrt herum. zwischen den trafos kann umgeschalten werden und die bekommen getrennte ausgänge. also 0-40V und 0-500V etwa :-D


So ein Steuertrafo von 500V auf 230V geht besser. Da hätte ich auch evtl einen von über. Damit liesse sich nach Gleichrichtung und lade C ca 800V mit machen. ZB für eine GU50 S Schaltung.


73
Wolfgang
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14478
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von uxlaxel »

wenn ich wirklich noch höhere spannung brauche, kann ich immernoch mal einen anderen trafo reinstecken bzw. ein externes gerät bauen. aus einem amtlichen halogentrafo "primär" und mehreren identischen kleineren trafos "sekundär" in reihe ließe sich ziemlich einfach ein amtliches netzgerät bauen. da ich bisher mit 270V alles, aber auch wirklich alles bedienen konnte, reicht mir der steuertrafo sicher vollkommen aus. bei etwas überspannung haut der ja schon über 550V oder so raus.
lg axel
TDI
Beiträge: 2641
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 09:43
Wohnort: plattdeutsches Nordland

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von TDI »

Roehricht hat geschrieben:
Am Ausgang geht ein Automat überhaupt nicht, bei kleiner Ausgangsspannung kommte der Auslösestrom nicht zustande. Besonders wenn die eingestellte Spannung ganz gering ist. Da brennt eher ein Trafowindung weg befor der Automat kommt. Hier sind Schmelzsicherungen ebenfalls die bessere Wahl.

73
Wolfgang
Moin Wolfgang,
hast Du da praktische Erfahrungen gesammelt? Ich habe auf dem Thema auch schon herumgedacht und bin beim Vergleich von Sicherungskennlinien zu dem Schluss gekommen, daß ein LS-Automat eigentlich schon zum Schutz geeignet sein muss. Klar, die magnetische Schnellauslösung funktioniert bei zu kleinen Spannungen und entsprechend kleinen Kurzschlussströmen nicht mehr, aber die thermische Auslösung (Bimetall) sollte bei entsprechender Auswahl den Trafo auch schützen können. Der Automat schaltet dann je nach Strom erst nach einigen Sekunden bis vielleicht Minuten ab. Die Trafowicklung hat aber ja auch eine thermische Trägheit. Wahrscheinlich macht es dann Sinn, den Automatennennstrom nach Kennlinienfeld auszuwählen und nicht nach Nennstrom. Ein 10A-Trafo z.B. mit 6A oder 8A-Automaten? Eine zusätzliche Thermosicherung schadet sicher auch nicht. Aber wenn Mann schon sowas baut, dann doch sicher gleich mit Temperaturanzeige 8-)

70 Bäume

TDI
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14478
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von uxlaxel »

was mir gerade durch den kopf geht. wenn der auslösestrom zu klein für einen leitungsschutzschalter ist (weil z.b. die spannung zu gering ist), dann ist der trafo doch gar nicht gefährdet. die thermische langzeitauslösung des LSS reicht doch dann aus, um den trafo gegen abbrennen zu sichern. oder etwa nicht?
uli12us
Beiträge: 2293
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 08:20

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von uli12us »

Ein LSA ist halt in der Regel nicht einstellbar. Motorschutz dagegen schon und die gibts auch mit deutlich kleineren Strömen.
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6624
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: stell-trenn-universal-igor-trafo-gerät

Beitrag von Roehricht »

Hallo ,
eben das was Uli sagte. Der Mototrschutz ist eben auch von den herstellern als Transformatorschutz gedacht.

@TDI Die Kennlinien der Auslösung lassen sich bestimmt anpassen. Aber da steht der Trafo sich etwas selber im Weg. Denn jeder Trafo hat eine anderes Zeit/Temperatur Verhalten.Und sie haben unterschiedliche Wärmewiderstände je nach Wicklungs- anordnung , Isolation. Das Problem ist wenn nur ein kleiner Teil der Wicklung belastet wird kann diese Teilwicklung evtl. schon schneller abrauchen. Ein satter Kurzschluss an einem Stelltrafo ist deswegen besonders gefährlich weil die aussenligende Wicklung einen schlechte thermischen Kontakt zum Trafokern hat. Der selbige sorgt aber in normalen Trafos dafür das einen gewisse Wärmemenge erzeugt werden muss befor der Draht an Isolierung einbüsst oder gleich wegglüht. Ich habe schon Stelltrafos auf diese Weise gerichtet. Sie sind dann in der Regel nur noch für die Tonne gut. schmelzsichungen ,besonders die Kleien 5x20 haben ebenfalls nur eine kleine thermische Kapazität. Ergo sind sie bei geringerem Überstrom schon durch. Irgendwo in der Tiefe des Netztes habe ich mal die Abschaltwerte in Abhägigkeit von der Zeit gesehen. Gib mal das in Tante Guckel Suchfenster ein: Zeit-Strom-kennlinie Feinsicherung. Da findet man reichlich Kennlinien.

Am besten baut man eine Mittelträge Feinsicherung ein die dem Nennstrom des Trafos entspricht. Ein Taster zum Überbrücken derselben ist hilfreich wenn mal was mit hohen Einschaltsaugfaktor anschliesst. Dann aber muss auch noch eine träge Sicherung oder ein Automat dawischen weil Murphy garantiert nicht schläft. Ich denke der Aufwand ist gerechtfertigt, weil ein Stelltrenntrafo zu den wertvolleren Ausrüstungsgegenständen zählt.

In meinen Labortisch Aufsatz ist ein ETA Schalter drin, er ist Sek. seitig eingeschaltet. Bei kleinen Spannungen , z.B wenn man ein defektes Gerät mit unbekanntem Fehler langsam hochdreht, muss man eben aufpassen das man nicht auf einen anstehenden Kurzschluss einfach weiterdreht und das am Ende zappelnde Amperemeter völlig ignoriert.

Somit ist das was schon gsagt wurde das was man tun muss: Einfach bei der Sache sein und aufpassen. Bei hoher eingestellter Ausgangsspannung kommt der ETA mit sattem "Klack!". bei kleinen dauerts ewig und das werde ich bestimmt nicht austesten. :mrgreen: :mrgreen:

73
Wolfgang
Antworten