Scall dorchnicht abgeschaltet?!

[Felix945]

Moin - ich fall grad aus allen wolken-

Ich habe hier einen ollen Scall empfänger liegen , ein Scall XS der telekom, hab mich mal nen bischen in wikipedia schlau gemacht und mich informiert wie das geht.
dort stand das es bis 2009 verinzelt möglich war einige empfänger noch zu nutzen, dachte probierste mal aus, also 01681-9355559 ne sms mit zahlen geschickt - voila nach etwa 30 sekunden kam die nachricht am scall an.

Nun die Frage wieso? ich dachte Scall wäre ne ganz andere frequenz und der dienst eingestellt?

ich blick grad garnicht mehr durch...

mfg

[Henning]

Gib mal die RIC des Geräts durch. Einige Geräte laufen weiter im e*Cityruf. Wenn das Gerät schon ewig liegt, wird es eines ohne Grundgebühr sein, da zahlt der "Absender" entsprechend höhere Gebühren.

Also, wie gesagt, einmal die RIC durchgeben. Dann kann man mehr sagen.

[Felix945]

was ist ric?

Meinst die ID? 133-1469263-25-8

mfg

[Henning]

Genau darum gehts. Die RIC des Pagers ist damit "1469263", Pager bei denen die RIC mit einer 1 beginnt laufen teilw. noch weiter

[Felix945]

Wo steht denn die sendeperepherie und wer unterhält sie?
Das ist ja hochinteressant


mfg

[Henning]

Cityruf ist das Stichwort...

e*Message W.I.S. Deutschland GmbH

[gordon--]

Oh danke Henning, da muss ich meinen Scall mal aus der Schublade holen und an den Messplatz halten. Habe mich immer gefragt welche RIC der wohl hat.

Nächstes Jahr in Eiterfeld sollte man mal nen POCSAG Sender an die GSM-Zelle häkeln. Der ist schnell gebaut aus nem Attiny und n paar Schlachtteilen aus alten Bosch funken. Dann noch ein Gehäuse, büschn Heißkleber und die Büchse läuft.

[Henning]

Naaa, "einfache Bosch Funke" ist relativ.

Die Gurke muss FFSK beherrschen... Können aber auch div. Motorola Geräte.

Ich habe da schon einmal etwas zusammengetragen, vielleicht ist noch was dabei... Will gerade nicht drübergucken:

Linkdump Pocsag

http://www.dg3awe.de/np1201.html

http://akafunk.faveve.uni-stuttgart.de/pocsag/

http://www.uni-stuttgart.de/akafunk/akt ... ocsag.html

[Profipruckel]

Wo steht denn die sendeperepherie und wer unterhält sie?
Das ist ja hochinteressant

Cityruf wurde in den 80er-Jahren aufgebaut, die Projektierung machte die ANT-Backnang im Auftrag der Deutschen Bundespost, ANT lieferte auch einen Großteil der Infrastruktur.

Gesendet wurde um 466 MHz auf zwei Frequenzen mit bis zu 100 Watt Ausgangsleistung. Innerhalb einer Region laufen mehrere Sender im Gleichwellenbetrieb, die stehen auf ohnehin vorhandenen Funktürmen. Benachbarte Regionen stören sich nicht, weil die zeitlich versetzt aktiv werden - von daher ist auch keine garantierte Zustellzeit möglich.

Die Modulation ist FSK, die Ansteuerung der Sender geht über eine proprietäre Geschichte auch über nicht gleichstromgekoppelte Leitungen. Gesendet wird nach dem POCSAG-Standard, eine Definition der Britischen Telecom. Es wurden zwei Bitraten verwendet, 512 kbit/s und 1200 kbit/s. Empfänger gab es in drei Gruppen, "Nur Ton", "Numerik" und "Alphanumerik".

Vor 20..25 Jahren hätte ich Dir alle Details incl. des Datenaufbaus frei aus dem Kopf aufgesagt, inzwischen habe ich nur noch Eckdaten im Kopf.

Fragen wir Google ... http://www.georgeman.de/museum/netzbetr ... requenzen/ beschreibt das recht anschaulich.

[Profipruckel]

Naaa, "einfache Bosch Funke" ist relativ.
Die Gurke muss FFSK beherrschen...

Ich protestiere: Original-Cityruf und die gleichartigen Netze der europäischen Nachbarn nutzen FSK, nur ein "F", DC-gekoppelte Sender.

[gordon--]

@Henning: Ist mir bewusst, da hatten wir auch n bisschen dran zu knabbern. Ich glaube wir hatten die PLL aus nem KF3 benutzt, die mit dem Kanalprom welches man Brennen oder selber zusammenlöten musste. Das Ganze kann man nicht einfach als NF zuführen, klappt zwar bedingt aber die PLL regelt nach und was am Ende raus kommt ist sehr unsauber. Ich weiß nicht mehr ob wir noch ne Lösung dafür hatten oder nachher doch was anderes genommen hatten, ist glaube ich schon 3 Jahre her, habe das nicht mehr im Kopf. Ich kann aber gerne nach meinem Urlaub mal gucken, das Moped habe ich in der Firma mit nem Kollegen zusammengebastelt, daher komme ich da gerade nicht ran. Basis war dieses Projekt http://www.dg4has.de/html/pocsac_encoder.html, d.H. die Programmierung des Tiny haben wir nicht selber erfunden, hatte nur nachher ein kleines Delphi Programm mit GUI geschrieben um die Bedienung Idio... ähm, Abteilungsleitersicher zu machen.

Letztendlich war der Apperat aber nicht sonderlich kompliziert, ich kram den nach meinem Urlaub nochmal raus und mache ein paar Bilder etc.

[zauberkopf]

Das Ganze kann man nicht einfach als NF zuführen, klappt zwar bedingt aber die PLL regelt nach und was am Ende raus kommt ist sehr unsauber. Ich weiß nicht mehr ob wir noch ne Lösung dafür hatten oder nachher doch was anderes genommen hatten, ist glaube ich schon 3 Jahre her, habe das nicht mehr im Kopf. I

Der Trick den mein T7F beherscht :

Würde das Modulationssignal nur in den VCO eingespeist, wäre der Frequenzgang für Packet Radio Betrieb
unzureichend. Unterhalb der Grenzfrequenz des Schleifenfilters würde der Hub mit 6dB pro Oktav abnehmen,
auf der Schleifenresonanzfrequenz hätte er einen grossen Überschwinger. Da die Schleifengrenzfrequenz in
unserem Fall bei 700Hz liegt, wäre bei 10Hz kein nachweisbarer Anteil des Modulationssignals mehr vorhanden.
Daher moduliert das NF-Signal auch den Referenzoszillator. Der Frequenzgang an dieser Stelle ist dem
des VCO-Einspeisepunktes komplementär. Zusammengenommen ergibt sich ein völlig lineares Übertragungsverhalten.

Aber bei Pollin gibts so schöne Module für 70cm und 500mW...

Oder aber, wir nehmen meinen T7F...

[ozonisator]

da war doch neulich was....
http://hackaday.com/2014/12/30/bringing ... k-to-life/
hier liegt auch noch ein Scall XT rum, wär doch echt mal lustig wenn am nächsten Treffen die Dinger zum Leben erweckt werden

[faultier]

Aber bei Pollin gibts so schöne Module für 70cm und 500mW...

Oder aber, wir nehmen meinen T7F...

Oder einen richtigen Pagersender ? Ich habe im Aussenlager noch einen Ericsson compact9000-Pagersender rumliegen, möglicherweise schon mit dem für standalone-Betrieb nötigen I2C-PA-Simulations-PIC. Sendeleistung 25W, Stromversorgung 24V DC, Zuführung PTT / Sendetakt / Sendedaten - eine Suchmaschine weiss da sicher mehr.
Die Anlagen waren - zusammen mit PA und einem SCPS-Sat-Datenempfänger - mal bei Quix in Betrieb, mein Gerät dient als Ersatz für einen Amateur-Funkrufsender.
Wenn jemand mit dem Ding das Treffen mit Paging versorgen will verleihe ich den Sender gerne, gegen ein vernünftiges(!) Angebot verkaufe ich den auch.

Oder etwas Moderneres mit Himbeergerät? Siehe hier: http://dl0ua.ihf.rwth-aachen.de/index.p ... e/raspager

[Henning]

Ericsson compact9000-Pagersender

[ozonisator]

https://github.com/on1arf/pocsag
ich brech ab, sogar arduino code.
http://www.winpe.com/gascop/
und hier Weichware für eine himbeere
Also das ist ja echt genial, einfach so ein http://www.ebay.com/itm/SI4432-470MHz-1 ... 2ec8852fd1 billiges SI4432 Board an einen arduino antüteln und schon kann man den alten Pager wieder zum Leben erwecken?! Wäre doch ganz stark dafür das man sowas am Treffen etabliert, aber evtl das direkt mit einem Umbau Wörkschopp koppelt (weil auf der QRG zumindest bei mir ordentlich Aktivität noch ist!).

[faultier]

evtl das direkt mit einem Umbau Wörkschopp koppelt (weil auf der QRG zumindest bei mir ordentlich Aktivität noch ist!).

Wie wär es, den Umbau gleich auf 439.987 MHz (die deutschlandweit einheitliche Amateurpagerfrequenz) zu machen ? Nur der Sender benötigt eine Amateurfunkgenehmigung, Empfangen kann/darf jeder. Es gibt auch eine Pager-Mastersoftware welche mehrere Pagingsender mit Zeitschlitzorganisation steuern kann und Rufgruppen / Skyperbroadcast unterstützt.

[ozonisator]

Erstmal brauch ich einen Skyper, habe atm nur einen Scall XT, und aus dem werde ich nicht schlau. Vom Skyper gibts den Schaltplan vom Frontend komplett im www. Wollen wir da mal einen "richtigen" Faden aufmachen? Zwecks Umbau/Basisstation/Ideensammlung?
SI4432 ist bestellt, Empfang klappt schonmal mit rtl-sdr

[Profipruckel]

Hick -

hier am Tisch hängt noch ein Empfänger von Philips ohne Display, vermute mal Cityruf. Da ist noch ein Bundesgeier mit BZT-Nummer graviert, ID-113-0207827-06-7. Das ist zweistellige Jahre her, dass ich den mal getestet habe.

Falls jemand Interesse hat - incl. Versand mit Hermes für 5 Euro.