Nachdem das von Esoterik sprühende Dateblatt jetzt vorhanden ist, nehme ich auch an, daß es sich beim Außenmantel lediglich um eine relativ schwach leitende Schicht handelt, die ursprünglich zur Verhinderung statischer Aufladungen gedacht war. Es darf nicht vergessen werden daß (nahezu je)der Isolierstoff natürlich eine Hysterese hat und sich (immer) im unpassenden Moment als geladenes Elektret zu erkennen gibt. Der Topfkreis ist also Blödsinn, der hätte den rappeligen Blitz-Gleichstrooom eh' nicht abgechirmt.uxlaxel hat geschrieben: ↑Fr 18. Apr 2025, 15:17 ...
"HVI-Leitung" heißen sie. Die Seele des Koaxkabels ist 19mm2 (AWG irgendwas). Der Schirm wird auch noch an die Erde unten angeschlossen (1m entfernt vom Ende oder so) und dann kann der Blitz wohl innen isoliert abgeleitet werden. Das Zeug ist dezent teuer, aber wohl deutlich billiger als ein neues Dach.
Aber das magnetische Feld des Blitzstroms möchte ich trotzdem nicht im Haus haben, ich erinnere mich noch an den permanent (bis zur manuellen Entmagnetisierung mit ernsthaftem Wrrkzeug) knallbunten Farbmonitor, nachdem in einen ca. 25 m entfernten Baukran ein Blitz eingeschlagen war. Achja, der NTBA,"Spannungsfest" war bei der Gelegenheit auch gegrillt, und ein paar PIN-Dioden im KW-Funk.
Als gelernter Fernmeldeelektroniker erinnere ich mich noch entfernt an das Fernmeldeanlagengesetz, wonach ein Mindestabstand von 1 m zu allen anderen Leitern (auch Erdleitungen) vorgeschrieben war. Bei Überkreuzungen waren auch geringere Abstände zulässig.