Gleichstromversorgung un den 50ern

Der chaotische Hauptfaden

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Schneewittchen
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Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von Schneewittchen »

In den 50ern gab es in Teilen Bayerns oder auch überall noch Gleichstrom. Ich kann mich noch an die Stecker erinnern aber ich kann nichts drüber finden im Netz.

Hat jemand Links dazu oder Originalmaterial?
Robby_DG0ROB
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Das werden vielerorts die normalen Stecker gewesen sein, da ja z.B. die Allstromgeräte steckermäßig nie umgerüstet wurden. Bei den meisten Verbrauchern spielte die Polarität ja keine Rolle (Glühlampen und elektromotorische Verbraucher mit Bürstenmotoren) - viel mehr gab es ja damals nicht.
imac2012
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von imac2012 »

Meine Allstrom Röhrengeräte haben einen normalen Stecker, außer bei einem wurde irgend wann mal ein „neuer“ dran gemacht.

Ich meine aber auch das ich Geräte besitze beim denen die Pins vom Stecker dünner sind und aufgebogen bzw. die Form vom Stecker zugefeilt wurden.

Quellen oder so kann ich leider keine nennen. Wurden nicht zu dieser Zeit auch diverse Geräte von der Lampe abgezweigt? Mw. Wegen mangelnder Steckdosen und weil der „Lichtstrom“ günstiger war als der normale.
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Schneewittchen
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von Schneewittchen »

Ich kann mich halt erinnern daß die Steckdosen dort anders ausgesehen haben und mein Opa mir gesagt hat daß es sich um Gleichstrom handelt.
Das war damals in der Oberpfalz, genauer in Neunburg vorm Wald, Mitte der 50er Jahre.
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Lötfahne
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von Lötfahne »

Das waren bestimmt so flache, schwarz oder weiße Steckdosen mit nur zwei Löchern. Sowas war durchgängig in der ersten Wohnung verbaut, die ich mir vor ca. 30 Jahren ansah. Ich nahm von einem Bezug Abstand. :mrgreen:
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Schneewittchen
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von Schneewittchen »

Nein, diese Art Dosen kenne ich auch von früher, aber das waren einfach normale Steckdosen die dann Jahre später gegen Schukodosen ausgetauscht wurden.
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Bastelbruder
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von Bastelbruder »

Die alten Steckdosen hatten Löcher in die modernen Dickpimmel-(Schuko-)Stecker einfach nicht reinpassen.

*nachmessengeh*
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Schneewittchen
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von Schneewittchen »

Wenn mich nicht alles täuscht waren die Kontakte nicht rund sondern winklig, die hätten auf keinen Fall irgendwie gepasst. Aber das ist halt 70 Jahre her.
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MatthiasK
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von MatthiasK »

Es gab früher[tm] Schukostecker mit Kerben. Aber habe mal gelesen, das wären verschiedene Steckdosen für verschiedene Tarife gewesen.

Es gab auch mal flache Steckdosen ohne Schutzkontakt, die wurden in den 50ern teilweise noch verbaut (meine Oma hatte so eine, die anderen waren Schuko) und waren unter bestimmten Bedingungen (keine geerdeten Metallteile im Raum) noch länger zulässig.

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass da teilweise noch ganz andere Steckdosentypen aus der Anfangszeit verbaut waren. So richtig vereinheitlicht hat man das doch erst in den letzten 100 Jahren.
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Bastelbruder
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von Bastelbruder »

Die historischen Steckdosen hier im Ländle haben Löcher mit 4,2 mm für 4 mm Stifte. Ich hab noch eine braune AP-Steckdose, die enthält eine Schraubsicherung 5x20. Keine Markierung für die Polarität.

Dummerweise wurde hier im Ländle das weltweit erste Drehstromkraftwerk (1891) installiert, ich denke daß alle seither installierten (Klein)kraftwerke (meist Mühlenbetriebe) ausschließlich Drehstrom produziert haben. In die Häuser wurde eine Phase verteilt, anfangs ausschließlich zur Beleuchtung. Es gab keinen Zähler, bloß zertifiziertes Leuchtobst das wahrscheinlich nie abgeschaltet wurde. Vielleicht gabs in der Landeshauptstadt noch etwas Gleichstrom, zumindest für die Bastler in der Nähe der Straßenbahn. ;)

Wahrscheinlich muß man zu der Frage auf Historiker im sprichwörtlichen Bayerisch-Kongo zurückgreifen.

Ich denke daß erwähnt werden muß daß der Gleichstrom im Stromnetz einfach gleichgerichteter ungesiebter Strom war, der wie der Wechselstrom den Lichtbogen in regelmäßigen Abständen gelöscht hat.

Und es gibt zumindest in der Schweiz eine der altdeutschen Netzsteckdose ähnliche Gleichstromdose, die hat zwei unterschiedliche Stifte und ist bis 48 V spezifiziert.
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ferdimh
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von ferdimh »

Bastelbruder hat geschrieben: Fr 29. Mär 2024, 22:27Ich denke daß erwähnt werden muß daß der Gleichstrom im Stromnetz einfach gleichgerichteter ungesiebter Strom war, der wie der Wechselstrom den Lichtbogen in regelmäßigen Abständen gelöscht hat.
Bist du dir da sicher?
Bei der Verfügbarkeit von Drehsaft hätte ich entweder mit sechsarmigen Quecksilberkraken (Vorteil des "Nichtlöschenden" Gleichstroms: auch im Gleichrichter erlischt der Lichtbogen nicht) oder mit rotierenden Umformern gerechnet.


Mindestens in Remscheid gab es jedoch auch "Kraftstrom" für Industriebetriebe zu 600V DC, der vom Straßenbahnbetrieb abgezweigt wurde. Das war damals (tm) für eine lokalpolitische Posse gut...
Dafür muss es ja auch Stecker und Schalter gegeben haben...

Die Licht- und Heizungsschalter in richtig alten Straßenbahnen haben im Übrigen auch kaum bis keine Funkenlöschung. Das ging schon...
Robby_DG0ROB
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Üblich waren früher 3-Leiternetze mit 2x 110V. Ich habe das in den 1990er Jahren noch in der Berufsausbildung aus alten Häusern mit entfernt, also die Reste der alten Leitungen, die man seinerzeit nur innen und außen gekappt hatte, aber in der Hauswand belassen hatte.

Zu den Steckdosen: Die Stifte waren früher generell dünner, auch bei Wechselspannung. Da bei der Umstellung aus Wechselstrom die alten Betriebsmittel belassen wurden, spricht ja dafür, dass es auch schon die Zweilochdosen waren. Einfache Steckdosen ohne Schutzkontakt gab es in der DDR bis zur Wende zu kaufen. Es war ja auch so, dass Schukomaterial nur nach Vorlage des Nachweises an Elektrofachkräfte verkauft wurde. Der Laie bekam nur einfache Steckdosen und Kupplungen, die in vielen Altbauten ja bis weit nach der Wende in Betrieb waren. Wenn man ehrlich ist, hat man in den Wohnräumen selbst ja auch praktisch nur schutzisolierte Geräte.
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uxlaxel
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von uxlaxel »

In Jena im Stadtzentrum gab es aus bis in die zeitigen 60er Jahre noch ein lokal begrenztes Gleichstromnetz (+/-220V), das aus dem Zeiss-Hauptwerk gespeist wurde.
Bei Zeiss lief das Betriebsintern wohl noch bis in sie 70er weiter, so erzählte man mir.
Dort wurden normale Steckdosen verwendet, welche allerdings rot lackiert waren.

Ob da auch irgendwelche verpolsicheren oder unvertauschbaren Stecker ebenfalls verwendet wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Meine beiden alten Kollegen, die mir das als Lehrling berichtet hatten, kann ich nicht mehr fragen. Unterlagen dazu habe ich leider keine.


Achso, die Zuleitung war dreipolig, plus, null und minus. zwischen plus und minus waren dann 440V. die verbraucher wurden je zum (geerdeten) null hin verschaltet, außer richtig große verbraucher wie gleichstrommotoren von kühlmaschinen oder sowas.
das netz bestand noch eine zeit parallel zum drehstrom 220/380V.

im ländlichen bereich hatten wir ursprünglich 127/220V drehstrom, man sieht auf den dörfern öfters noch die dreier porzellan-durchführungen. auch bei mir an der scheune hängen noch drei porzellatoren. den kabelrest muss ich mal bei gelegenheit näher untersuchen, aber der ist in 30cm dicken spinnweben eingewachsen
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uxlaxel
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von uxlaxel »

ansonsten suche ich die tage mal paar alte steckdosen raus, mindestens eine hat sogar + & - dran stehen
Robby_DG0ROB
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Verpolsicher brauchte das eigentlich nicht für die einzelnen Verbraucher sein, da die Motoren ja Feldwicklungen hatten und keine Dauermagnete, ist die Drehrichtung bei jeder Polarität ja gleich, da ja Anker und Feld gemeinsam umgepolt werden, egal ob Serien- oder Nebenschlußmaschine. Allstromverbraucher musste man dann umdrehen, wenn sie nicht spielten.
winnman
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von winnman »

Das mit dem pulsierenden Gleichstrom stimmt definitiv nicht (zumindest bis in die 40er).

Das waren alles Gleichstromgeneratoren, meist waren da auch große Batterien dahinter.
Da wurde tagsüber mit der Dampfmaschine/Dieselmaschine Energie erzeugt für die Betriebe, . . . und nebenher die Batterie geladen, abends kam dann der Strom für die Beleuchtung aus der Batterie und die Dampfmaschine wurde abgestellt.

Zur Gleichrichtung waren ursprünglich eigentlich nur Motor/Generatorsätze im Einsatz, später kamen dann Quecksilberdampfgleichrichter dazu (ähnlich schlechter Wirkungsgrad wie der Motor/Generator ;)
Robby_DG0ROB
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Hg-Gleichrichter sind aber nur bei entsprechenden Spannungen und Strömen sinnvoll einsetzbar, also z.B. für Gleichstrombahnen; Industrie usw. Für die früheren Haushalte hat das niemand eingesetzt. Meist wurde das übliche Dreileiternetz auch erst durch die Batterieanlagen gebildet. Beim Laden wurden dann kunstvollle Zellenschalter eingesetzt, die auch bei ungleicher Belastung für halbwegs vernünftige Ladespannungen sorgten. Heute nennt man das Balancer.
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Bastelbruder
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von Bastelbruder »

:lol:
bis in die 40er
Dampfmaschine

Die Dampfmaschine zur Energieerzeugung wurde bei uns im Jahr 1901 vorläufig abgeschafft und durch elektrische Wasserkraft aus der 2 km entfernten Enz ersetzt.
Timeline
Die Leitungsreste (vermutlich 1997 zuletzt genutzt) sind immer noch da, das Kraftwerk ist weiter im Verbundnetz.

Wie mehrfach angedeutet, ein Gleichstromnetz gabs in dieser Gegend nie. Ausgenommen für die Türklingel aus einer Gurkenglas(?)-Batterie auf einem Brett über der Tür im kleinen Thronsaal.

Mit Dampf aus Holzabfällen wurde einen Ort weiter über 138 Jahre Papier produziert und gegenüber am Neckar darf Dampf aus Kohle (neuerdings sollen primär Reste aus Ökoprodukten verklappt werden) zwischendurch und immer noch den ständig steigenden Spitzenstrombedarf befriedigen.

Rund um den Schwarzwald war und ist Wasserkraft DIE Energiequelle. Und die immer weniger älteren Zeitzeugen haben mir noch nie von Gleichstromnetzen erzählt. Den vorteilhaften Drehstrom haben uns die in dieser Gegend einflußreichen Schweizer aufgedrängt. Natürlich wird es rund um die unzähligen Mühlenbetriebe auch lokale Kleinstnetze mit DC gegeben haben.

Dem letzten Müller in Besigheim hab ich als interessierter Bub noch über die Schulter gesehen wie er am immer laangsameren Flackern der drei Lampen den Moment abgewartet hat um den Schalter rumzureißen*. Anschließend wurde das Wehr vollends hochgekurbelt und das Wasser in den Mühlkanal umgeleitet.
Das (Klein)kraftwerk wurde von den Erben sträflich vernachlässigt und beim Hochwasser im Februar 1990 wurde der Generator nicht wie viele Jahre geübt mit dem vorhandenen Kran in Sicherheit gebracht ... :cry:

Sicher finden sich in der Abgeschiedenheit des Bayerisch-Kongo oder dahinter noch ein paar Einzelfälle mit Gleichstrom. Ich bin interessiert an historischen Details.

*in einer ehemaligen Druckerei in Oberschleißheim hing in einem Maschinensaal ein etwas größerer Schalter (Bakelit schwarz, 40 cm breit, Pultförmig, mit quer angebrachtem Griff) an der Wand, darauf ein Schildchen mit dem obligatorischen Blitz und dem Text "Schaltvorgang zügig zu Ende führen".
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BernhardS
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von BernhardS »

imac2012 hat geschrieben: Fr 29. Mär 2024, 20:27 Wurden nicht zu dieser Zeit auch diverse Geräte von der Lampe abgezweigt? Mw. Wegen mangelnder Steckdosen und weil der „Lichtstrom“ günstiger war als der normale.
Weil die Grundgebühr früher nach Anzahl Lampen und Anzahl Steckdosen festgelegt wurde. Da war dann halt in jedem Zimmer
genau eine Lampe und in manchen Räumen -nicht in allen- genau eine Steckdose.
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BernhardS
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von BernhardS »

Bastelbruder hat geschrieben: Sa 30. Mär 2024, 14:44 Sicher finden sich in der Abgeschiedenheit des Bayerisch-Kongo oder dahinter noch ein paar Einzelfälle mit Gleichstrom. Ich bin interessiert an historischen Details.
Da hätten wir doch was hübsches:
Für den sogenannten "Silberberg" Nähe St.Engelmar wurde eine Wasserkraftanlage errichtet, die zunächst direkt Druckluft
zur Verwendung im Berg erzeugt hat. Die wurde dann mal auf Stromerzeugung umgerüstet und das Bergwerk erhielt eine
Kompressorstation.
Robby_DG0ROB
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Re: Gleichstromversorgung un den 50ern

Beitrag von Robby_DG0ROB »

BernhardS hat geschrieben: Sa 30. Mär 2024, 14:56Weil die Grundgebühr früher nach Anzahl Lampen und Anzahl Steckdosen festgelegt wurde.
Früher hat man oft Zwischenstücke in E27 Fassungen gedreht, um die Plätte bedarfsweise am Lampenpendel betreiben zu können oder pilzförmige Mehrfachfassungen, wo man 3 E27 Lampen in eine Fassung drehen konnte, weil das "Lichtgeld" nach Anzahl der Brennstellen berechnet wurde (man hat monatlich an der Haustür bezahlt) und Zähler sich erst nach und nach verbreiteten, da diese anfängliche Mischkalkulation auf Grundlage der Brennstellenzahl irgendwann nicht mehr aufging, als mehr und unterschiedliche Verbraucher im Haushalt Einzug hielten.
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