Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Der chaotische Hauptfaden

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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Die Rücklaufleitung führt von der Einspritzpumpe direkt zurück in den Tank. Ich werde sie auch wieder an den Tank anschließen, aus dem entnommen wird, weil ich nicht weiß, wieviel da tatsächlich rauskommt. Nicht, daß der Ausgleich über die dünne Leitung zwischen den Sümpfen zu gering wird.

Wie mache ich den zweiten Tank nun am Besten sauber? Der Dieselfilm und der Rost müssen raus.
Im Haushalt wären:
Zitronensäure
Phosphorsäure
Natriumhydroxid
Natriumkarbonat (Waschsoda)

Erste Überlegung:
mit Natriumhydroxid das Fett verseifen und den losen Lack runter holen, spülen und mit Phosphorsäure entrosten, anschließend mit dünner Sodalösung neutralisiereen, spülen, beschichten
Zweite Überlegung:
Zitronensäure rein, Gaskocher drunter und damit hoffentlich Rost und Fett gleichzeitig entfernen. Aber der alte Lack?
Bessere Ideen?
Was sagen die Chemiker dazu?
daniel_f
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von daniel_f »

Propeller hat geschrieben: Fr 22. Dez 2023, 20:29 Wie mache ich den zweiten Tank nun am Besten sauber? Der Dieselfilm und der Rost müssen raus.
Im Haushalt wären:
Zitronensäure
Phosphorsäure
Natriumhydroxid
Natriumkarbonat (Waschsoda)

Erste Überlegung:
mit Natriumhydroxid das Fett verseifen und den losen Lack runter holen, spülen und mit Phosphorsäure entrosten, anschließend mit dünner Sodalösung neutralisiereen, spülen, beschichten
Zweite Überlegung:
Zitronensäure rein, Gaskocher drunter und damit hoffentlich Rost und Fett gleichzeitig entfernen. Aber der alte Lack?
Bessere Ideen?
Was sagen die Chemiker dazu?
Bei einem MZ TS Tank hatte ich mal Erfolg mit Rohrfrei, um erstmal den alten Schmodder zu lösen. Aber vorsicht, das wird ziemlich warm/heiß und blubbert ordentlich.
Anschließend kochendes Wasser plus Zitronensäure (gesättigte Lösung) rein. Alles dick in Decken gewickelt. Hat die Restwärme lange genug gehalten, um gut zu entrosten.
Am Ende habe ich das Restwasser mit Spiritus ausgespült und den Tank im Badezimmer auf der Fußbodenheizung getrocknet. Da kommt Freude bei der Frau auf :lol:
nero
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von nero »

Ich kenne das bei Tanks mit viel Sand. 3 Nächte schütteln und bewegen (lassen). Mittags den Sand tauschen.
So bekommt man den Lack weg und den meisten Rost.
Der Restliche Rost dann mit Phosphorsäure.

Dann neu lackieren.
setiherz
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von setiherz »

Moin , ich habe meinen Range Rover Tank mit diesem Produkt bearbeitet. Bisher ( 3 Jahre ! ) sieht alles gut aus. Typisch Engländer alles war vergammelt plus Rost. Auf einen Betonmischer montiert und 2 Tage mit Sand , Wasser und Stahlschrott drehen lassen. Dann nach Vorschrift behandelt ! WAF dunkelrot weil laut !

https://www.korrosionsschutz-depot.de/r ... a-60-liter

Grüße Steffen
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Toddybaer
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Toddybaer »

Anstatt Sand, rate ich da eher zu Schrauben. SChnellbauschrauben, gebrauchte Spax. Einmal den Sammeleimer aus der Werkstatt in den Tank und schütteln.
Die SChrauben haben den Vorteil das man die zur not mit einem Magneten rausangeln kann
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T5000
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von T5000 »

Früher hat man, wenn der Tank innen wieder blank war, Luftgewehrkugeln rein getan und wieder auf dem Betonmischer den Tank getrommelt.
Das Blei bildete dann innen einen Schutzfilm.
Hope
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Hope »

So kenne ich das auch.
Erst irgendwelche Schrauben und Nägel oder Split durchdrehen lassen.
Dann alte Bleigewichte rein, ein paar laute Runden auf dem Betonmischer und dann hat man einen wunderbaren Schutz.
Hat bei mir immer besser gehalten als irgendwelche Tankversiegelungen. Aber vielleicht habe ich die auch nicht richtig benutzt. Ich kann ja auch nicht lackieren und habe es nach 40 Jahren einfach aufgegeben.
Geht allerdings nur bei Autos ohne Kat.

Frohe Weihnachten
Hope
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ja, die Methoden mit Betonmischer usw. sind mir bekannt. Ich habe immer verzinkte Dachpappnägel reingekippt. Das waren allerdings Motorradtanks. Der Tank, von dem die Rede ist, stammt von einem LKW, ist deutlich sperriger und macht das Verfahren deutlich umständlicher. :lol:
Insofern will ich es erstmal vorher auf rein chemischem Wege versuchen.

Bei näherer Betrachtung des dreckigeren Tanks zeigte sich, daß die Lackierung in besserem Zustand als gedacht ist. Auf der Oberfläche befindet sich ein zäher Schmodder, der jede Menge Strahlsand und Rostkrümel enthält. Diese stammen nicht aus dem Tank und haben wohl für den Rostfilm, der stellenweise auf dem Schmodder sitzt, gesorgt.
Ich komme gerade so mit der Hand durch den Tankstutzen und konnte einiges davon wegwischen. Vermutlich lag der Tank irgendwo offen rum, als gestrahlt wurde.
Chemisch arbeite ich mich erstmal stufenweise von zart nach hart durch, bis mir das Ergebnis zusagt.
Eben habe ich den Tank mit heißem Wasser gefüllt und eine Handvoll Geschirrspültabs reingekippt. Jetzt baue ich einen Quirl für die Bohrmaschine und morgen stelle ich nen Hockerkocher unter den Tank und quirle das Ganze eine Weile ordentlich durch. Auf Ätznatron habe ich erstmal verzichtet, weil ich hoffe, daß die Lackierung vielleicht noch zu retten ist. Vielleicht brauche ich ja nur ein paar Stellen mit Tankversiegelung nachpinseln. Einen Rest muß ich noch irgendwo haben.
Könnte man notfalls verdünntes Epoxidharz nehmen? Ich möchte möglichst nicht gleich so ein komplettes "Sanierungsset" kaufen.
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MatthiasK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MatthiasK »

Äthnatron wirkt gegen Triglyceride von Speisefettsäuren, indem es diese verseift und so Wasserlöslich macht. Diesel besteht zum größten Teil aus Alkanen, da passiert nicht viel.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Oh. Interessant. Das wußte ich nicht.
Vielleicht bringen ja schon die Geschirrspültabs was. Dem Tank entströmt jetzt ein unangenehmer Geruch, der auch in der Nase beißt.
Ich hätte auch noch ein Motorsägenreinigerkonzentrat mit diversen Tensiden. Wäre das zielführend?
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MatthiasK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MatthiasK »

Den Kettensägen-Reiniger halte ich für zielführender, die Tenside sollten den Diesel und anderen Dreck löslich machen.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Inzwischen habe ich die Tanks so halbwegs fettfrei bekommen und den Halter für den zweiten Tank angepasst.
Im Ergebnis passt das alles haarscharf rein , aber viel Platz ist nicht mehr.

Bild

Von hinten sieht es auch ein Bißchen blöd aus, weil die Unterkante der Karosserie hinter dem originalen Tank gute 10 cm nach oben springt. Wenn man die Sache im Stehen betrachtet, geht's aber.

Bild

Für die Verbindung habe ich dann noch Schlauchstutzen gedreht, die ich hart einlöten möchte. Außen haben sie einen Durchmesser von 60,5mm (Wulst vorn 61) und innen 55. Vielleicht schaffe ich es morgen, sie einzulöten.

Bild

Was meint Ihr: Wenn ich einen Haarfön in den Tankstutzen stecke und laufen lasse, reicht dann der Luftaustausch, um die Restdämpfe vom Diesel und vom Lack unterhalb der Zündgrenze zu halten? Ein Bißchen unheimlich ist mir das ja noch, aber ich würde gern auf das Gepansche mit Wasser verzichten.

Rutscht gut in's neue Jahr!
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Joschie
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Joschie »

Dann formier den Tank doch einfach mit Co2 oder sonstwas an Schutzgas.

Aber denk dran das du das Gefährt dann nie mehr verkaufen darfst und auch kein anderer mehr fahren sollte.

Grüße
Josef
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Bastelbruder
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Bastelbruder »

Irgendwie wäre mir die Position so weit hinten nicht geheuer.
Nach Vorn kommt wahrscheinlich gleich die Achse bzw. Federung, wie sieht das auf der gegenüberliegenden Seite aus?
Mirqua
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Mirqua »

Auffahrunfall darfste aber keinen haben.
Wäre mir zu gefährlich.
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video6
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von video6 »

Da es der originale Tank an fast derselben Position ist würde ich mir da keinen Kopf machen.
Hauptsache der TÜV spielt dann beim nächsten Mal mit.
Wenn es ordentlich gemacht ist wird es schon klappen.
Glaube so in der Art gab es das eh schon.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Joschie hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 23:49 Aber denk dran das du das Gefährt dann nie mehr verkaufen darfst und auch kein anderer mehr fahren sollte.
Hm? Meinst Du, wegen erlöschender Betriebserlaubnis usw.?
Die Maßnahme ist mit dem Prüfer abgesprochen und wird in den Brief eingetragen.
Bastelbruder hat geschrieben:Irgendwie wäre mir die Position so weit hinten nicht geheuer.
Es gibt tatsächlich keinen sinnvoll möglichen anderen Einbauort. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Staufach, davor gleich das Hinterrad und auch an allen anderen Stellen sind entweder Staufächer oder irgendwas anderes im Weg. Selbst beim Unterbringen der Gasflasche habe ich schon Schwierigkeiten.
Ein Staufach opfern möchte ich auch nicht.
Von der Schwerpunktlage her gibt es kein Problem. Ich bin auch bei vollen Tanks noch unterhalb des Gewichtes, das normalerweise da hinten ist und die Busse brauchen hinten eine gewisse Achslast, damit sie nicht klappern und vernünftig federn.
Mirqua hat geschrieben:Auffahrunfall darfste aber keinen haben.
Das darf man sowieso nicht. Die Unterkante des Tanks ist etwas mehr als 60cm über dem Boden und da hinten ist nichts, was einen PKW nennenswert aufhält. Der fährt ohne den Zusatztank einfach den halben Meter weiter bis zum Originaltank. Ich bin da nicht so ängstlich. Schließlich habe ich die Zeit überlebt, als diese Autos Alltag waren. ;)
nero
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von nero »

Propeller hat geschrieben: Mo 1. Jan 2024, 12:52 Schließlich habe ich die Zeit überlebt, als diese Autos Alltag waren. ;)
Survival bias

Tatsächlich hast du aber heute sogar den Vorteil, dass die anderen Verkehrsteilnehmer aktive Sicherheit mitbringen und dich mit schützen. Zumindest in Mittel- und Nordeuropa.
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Gobi
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gobi »

Tank reinigen mit Nägeln usw. funtkioniert eigentlich nur beim Motorradtank so einigermaßen. Ich hab sehr erfolgreich entrostet mit Strom und Chlorbleiche! Wenns nicht zu spät ist, suche ich dir noch mal die "Anleitung" raus.
Füllen mit CO2 funktioniert sehr gut, mache ich öfters. Habe mir aus Marokko erzählen lassen, daß sie den Tank einfach mit Auspuffgasen füllen ! :mrgreen:
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ich wollte gerade ein paar Bilder hochladen.
Dabei mußte ich feststellen, daß meine Homepage gehackt worden ist.
Leider habe ich keine Ahnung, wie ich die völlig durchseuchte Wordpress- Installation wieder sauber bekommen oder wenigstens die Beiträge extrahieren kann. So muß ich nun wohl alles platt machen. Die erstellten WP- Backupdateien auf meinem Rechner scheinen unbrauchbar zu sein.
Anscheinend sind die nicht über Wordpress reingekommen, denn auch in Ordnern, die außerhalb von WP liegen, waren vorher nicht vorhandene .htaccess- Dateien zu finden.

Dementsprechend also bitte nicht wundern, wenn alle meine Bilder eine Weile nicht sichtbar sein werden.
Ich könnte kotzen.
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Gobi
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gobi »

Wende dich an den Hoster, hoffnungsvoll haben die Backups
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Das letzte Backup, das beim Provider vorhanden war, hatte auch schon die ersten manipulierten Dateien drauf. Ich habe es erstmal eingespielt, den neuen "Admin" rausgeschmissen, sämtliche Passwörter erneuert und alles auf den neuesten Stand geupdatet. Dann habe ich alle offensichtlich fremden Dateien gelöscht und warte nun, was der Support von Sucuri dazu meint.
In Zukunft mache ich meine Backups manuell, indem ich einfach alles stumpf per ftp runter kopiere. Der Reinfall hat mir gereicht.
___

Mir wurde gesagt, daß man die Chinastandheizung nicht so montieren sollte, daß die Glühkerze an der tiefsten Stelle ist, da dies wohl das Verkoken begünstige. Eine kurze Recherche ergab, daß man damit in diversen Foren auch schlechte Erfahrungen gesammelt hat.
Natürlich ergab der Blick ins Technikabteil, daß die Heizung exakt so eingebaut war. Da drehen wir das Ding doch lieber nochmal um 90° um.
Damit ich die fertige Verkabelung nicht nochmal verlängern muß, habe ich eine Konsole aus verzinktem Blech zusammengehäkelt:

Bild

Darauf wurde dann die Heizung montiert und bei der Gelegenheit gleich das Abgasrohr verlegt sowie der Ansaugluftfilter angeschlossen.
Der ist jetzt direkt an der Ansaugöffnung.

Bild

Nun saugt die Heizung also sowohl die Frischluft als auch die Verbrennungsluft aus dem Staufach. Dieses hat bis auf das Heizungsrohr keinerlei Luftverbindung zum Innenraum und eine ca. 25x25cm große Öffnung mit "Haifischkiemen" nach draußen. Ich gehe mal davon aus, daß die Druckverhältnisse da keine Probleme machen und sich nichts gegenseitig beeinflußt, oder was meint Ihr?
Ganz bewußt habe ich auf "Umluft" beim Heizen verzichtet, da das Ding vermutlich öfter zum Trocknen der Bude als zum ernsthaften Heizen gebraucht wird.

Bild

Eine Frage, auf die ich keine Antwort gefunden habe, treibt mich noch um:
Die Heizung liegt ungefähr auf dem gleichen Höhenniveau wie die Mitte des Tanks. Kann es zu irgendwelchen Problemen führen, wenn der Diesel 30cm höher als die Pumpe steht? Nicht, daß da durch Schwerkraft irgendwas geflutet wird... :o
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MatthiasK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MatthiasK »

Falls es Probleme geben sollte, gibt es aus dem Bereich der Ölheizung das Anti-Heber-Ventil. Das ist so eine Art Druckminderer, dass das Heizöl nur fließt, wenn man auch wirklich an der Leitung saugt.
Mirqua
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Mirqua »

Mein Tank liegt ca 1m über der Standheizung und bis jetzt gabs da keine Probleme.
Das einzige Problem hatte ich vor Jahren mal mit einer undichten Chinapumpe, die süffte aber nicht in die Heizung sondern Außen.
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Fritzler
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Fritzler »

Propeller hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 21:28 In Zukunft mache ich meine Backups manuell, indem ich einfach alles stumpf per ftp runter kopiere. Der Reinfall hat mir gereicht.
Bringt aber auch nur was wenn du das dann nich immer in den selben Ordner auf deinem Heim PC kopierst.
Sonst überschreibste dir auch "gute" Dateien direkt mit den "bösen".
Daher brauchts beim Backup auch immer eine Versionierung.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Danke. Ich dachte auch schon daran, ein Rückschlagventil "falschrum" einzusetzen. Aber das scheint dann ja nicht notwendig zu sein, wenn es selbst mit dem viel größeren Höhenunterschied keine Probleme gibt.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Momentan geht es mangels Material und Zeit recht zäh vorwärts, so daß ich abends immer nur an Kleinkram herumspiele.
Immerhin habe ich für die Diesel- Rücklaufleitung ein 10er T- Stück mit Schneidringen bekommen, für das ich vorhin einen Abzweig zur Heizung gedreht habe. Die Rücklaufleitung hat ein Tauchrohr, das ca. 12cm über dem Boden des Tanks endet. So bleibt noch ausreichend Fahrreserve, wenn man die Heizung laufen läßt, ohne den Tank im Blick zu behalten.

Bild

Bild
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MatthiasK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MatthiasK »

Ic weiß jetzt nicht, wie stark der Strahl aus dem Rücklauf ist, aber wenn du kannst, solltest du das Ende des Rücklaufrohrs wieder nach oben biegen. Dass nennt sich dann beruhigter Zulauf und verhindert sehr wirkungsvoll, dass Dreck vom Boden aufgewirbelt wird.
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Toddybaer
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Toddybaer »

und wie findet die Heizung das, wenn die ständig Druck auf dem Zulauf hat? Spätestens wenn da was undicht wird, läuft dir die Suppe in das Staufach
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ferdimh
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von ferdimh »

Die Montageanleitungen für Standheizungen sehen das genau so vor, und der Druck auf dem Rücklauf scheint kein Problem zu sein.
Allerdings ist bei mir jetzt schon 2x die Pumpe undicht geworden...
Das erste Mal gabs ne mächtige Sauerei - das zweite Mal hatte ich die Pumpe Regelwidrig in den Vorlauf gebaut, und der Motor hat Luft gezogen - dann konnte man die mal eben schnell rausschlauchen und weiterfahren.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Die Heizung konnte ich leider noch immer nicht endgültig fertigstellen, aber ich hätte da mal ne ganz andere Frage:
Meine Kühlschrankkompressorkonstruktion habe ich leider trotz erheblicher Verrenkungen nicht zuverlässig zum Laufen bekommen. Egal, was ich probiert habe, schaffte es das Ding nicht sicher anzulaufen, sobald die Temperatur unter 20°C gesunken war. Offensichtlich reichte die Viskosität des dünnsten zu bekommenden Kompressoröles aus, um das Teil auszubremsen.
Nun bekam ich über das Forum zwei Junair- Kompressorkapseln, (danke nochmal) die zum Einen absolut sicher anlaufen und zum Anderen mehr als die doppelte Lieferleistung des alten Kompressors haben. Eine habe ich inzwischen eingebaut und die Sache tut super.
Bis auf eine Kleinigkeit. Das Ding kurbelt sehr viel Öl durch, wobei die Ursache schnell gefunden ist:

Die Schmierung funktioniert recht einfach, indem in der Motor/Kurbelwelle eine exzentrische Bohrung ist, die das Öl per Fliehkraft nach oben befördert, wo es dann aus der mittig sichtbaren Öffnung austritt und im Gehäuse herumgeschleudert wird.
Bild

Nun kommt die Ansaugöffnung in's Spiel. Dabei handelt es sich um ein unpraktischerweise nach schräg oben ragendes Rohr (Vordergrund), welches natürlich jede Menge von dem Öl abbekommt.

Bild

Ich bin versucht, das Rohr um einen nach unten zeigenden Winkel zu ergänzen oder gleich mit dem nach außen geführten Ansaugrohr zu verbinden.
Die Frage ist nur, ob der Kompressor das "Obenöl" im Kompressionsraum braucht oder nicht. Theoretisch sollte der Kolben und der Kurbeltrieb auch so genug abbekommen und die Flatterventile benötigen keine Schmierung.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Irgendwie ist das Explorermagazin über mein Projekt gestolpert und sie haben mich besucht, um einen Artikel über den Bus zu machen.
>Hier ist das Video vom Besuch.<

Ostern soll es nun hoffentlich schwungvoll weitergehen.
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PowerAM
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von PowerAM »

Propeller hat geschrieben: Mi 27. Mär 2024, 18:06 Irgendwie ist das Explorermagazin über mein Projekt gestolpert und sie haben mich besucht, um einen Artikel über den Bus zu machen.
>Hier ist das Video vom Besuch.<

Ostern soll es nun hoffentlich schwungvoll weitergehen.
👍 Gefällt mir!
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Danke! Ostern gab's nen Haufen Besuch, so daß ich doch nicht so viel geschafft habe, wie ich wollte.
Hauptsächlich wurden angefangene Details zu Ende gebracht, was sich aber auch ganz gut anfühlt und die Sache übersichtlicher macht.
Die Heizung ist endgültig fertig instaliert, ebenso die komplette restliche 230V- Elektrik. Ich habe wieder 2,5er H07BQ-F verwendet, was sich nicht sehr schön verarbeitet, aber das Robusteste ist, was ich jemals in der Hand hatte. Insgesamt stecken im Bus zwar nur ungefähr 15m davon, aber die saubere Verlegung durch alle Böden, Wände und Möbel hat ihre Zeit gekostet.
Aus dem Rest der Rolle werde ich mir wohl ein Verlängerungskabel basteln.

Eine Steckdose kam direkt neben der Passagiertür in die Seite des Küchenschrankes. So kann man auch schnell mal ein Gerät, das draußen benutzt wird, reinstecken.
Den schweren (Reichsbahn?) Aluguß- Mülleimer habe ich noch vom Vorbesitzer des Busses geerbt und wieder fast an die selbe Stelle montiert.

Bild

Obwohl die als "Caravan-" Steckdosen gekauften Teile einen recht ordentlichen Eindruck machen, gibt es auf der Rückseite keinerlei Berührungsschutz. Darum habe ich kurzerhand die Rückseite einer Verteilerdose mit der Lochkreissäge bearbeitet und von hinten drübergeschraubt.
Der angeknackste Kabelkanal ist beim Abmanteln passiert. Ärgerlich, aber am Ende nicht zu sehen.

Bild

In die Arbeitsplatte kam noch eine versenkbare Steckdose, die eigentlich für den Fußboden gedacht ist und eine überraschend solide Verarbeitung hat. Das sollte genug für Wasserkocher und Toaster sein.

Bild

Eine Messung mit dem Multimeter ergab einen Schutzleiterwiderstand von unter einem Ohm zwischen den Steckdosen und dem Punkt, wo alle einzelnen grün-gelben Leitungen gemeinsam an den Rahmen geschraubt sind.
Zwischen Steckdosen und Verkleidungsschrauben wurden maximal 0,8 Ohm gemessen. Das betrachte ich mal als ok.

Dann wurden noch die Sitzbänke endgültig ausgerichtet und angeschraubt, die neu aus Gewebeverstärktem Gummi geschnitzten Schmutzlappen in die Radhäuser montiert und alles sauber gemacht.

Und natürlich gespielt: :)
Vor einiger Zeit habe ich bedruckbares Material für Wasserabziehbilder aus der Bucht gefischt und gleich mal angetestet. Darauf habe ich in schön originaler TGL- Schrift Abziehbilder für die Kotflügel ("4,5 AtÜ") und diverse Sicherheitshinwese gedruckt.
Und auch die Beschriftung des Makrofonauslösers:

Bild

Nächstes Thema: Endlich nen Platz für die Gasflasche finden. :roll:
Robby_DG0ROB
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Propeller hat geschrieben: Di 2. Apr 2024, 21:33In die Arbeitsplatte kam noch eine versenkbare Steckdose, die eigentlich für den Fußboden gedacht ist…
Die ist schon für den Tischeinbau. Das ist ja die übliche Variante für Besprechungsräume, wo häufig auch noch Buchsen für Videosignale und LAN daneben sind.
MSG
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MSG »

Propeller hat geschrieben: Di 2. Apr 2024, 21:33 Obwohl die als "Caravan-" Steckdosen gekauften Teile einen recht ordentlichen Eindruck machen, gibt es auf der Rückseite keinerlei Berührungsschutz
Der muss bei Bedarf extra zur Steckdose passend dazu gekauft werden. Z. B. So etwas
https://www.campingwagner.de/product_in ... -grau.html

PS: Wahnsinn, mit welcher Energie und Detailverliebtheit du hier unterwegs bist. Danke fürs Zeigen :)
nero
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von nero »

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Den schweren (Reichsbahn?) Aluguß- Mülleimer
Die erinnern mich an die Mülleimer(chen) aus der UBahn.
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Ich habe mich heute nochmal mit der Elektrik beschäftigt und festgestellt, daß das alles irgendwie Mist ist. :x
Am originalen Einbauort unter der Passagiertreppe stehen zwei 110er Bleiklötze von Varta, die der Vorbesitzer nagelneu eingebaut hatte. Original war da ein fettes Umschaltrelais, das die Batterien beim Starten in Reihe geschaltet hat, weil der Anlasser als einziges Bauteil des Busses über 24V lief.
Nach meinem Umbau auf 12V- Getriebeanlasser war die ganze Mimik obsolet und ich habe statt dessen ein automatisches Trennrelais verbaut, um eine Batterie für den Wohnaufbau zu verwenden und die "Fahrbatterie" voll zu halten. Von da geht ein fettes Kabel in das Technikabteil zum Wechselrichter und zum Verteiler für die Verbraucher im Wohnbereich.
Blöderweise hat der Wechselrichter die Aufbaubatterie tiefentladen, so daß sie ein Fall für die Tonne ist.
Also muß Ersatz her.
Ich überlege, unter der Treppe nur noch die Starterbatterie zu belassen und im Technikabteil statt dessen eine oder zwei LiFePo- Batterien zu verbauen, die nur noch sehr kurze Kabel zum Wechselrichter brauchen.
Von dem Thema habe ich blöderweise keine Ahnung, so daß ich hier einen Haufen Fragen stellen muß:

Wenn ich mir z.B. so eine Batterie hier zulegen würde,
- dürfte die über das Trennrelais mit dem Bleiklotz für den Starter verbunden werden oder gibt das Probleme?
- Das Trennrelais trennt bei 12,65V und die Nennspannung der LiFePo-Batterie ist 12,8V. Wenn die Starterbatterie voll ist, fließt kein Strom, oder wird die Aufbaubatterie belastet?
- Reicht die Ladespannung einer Lichtmaschine überhaupt aus?
- Das Gleiche gilt für den Ladewechselrichter. Laut Handbuch, Seite 23 müßte die Spannung passen, oder?
- Diese Sorte Akkus kann nicht durchgehen und die Hütte abfackeln, richtig?

Bei der Gelegenheit möchte ich noch die mickrige originale Lichtmaschine rausschmeißen.

Bild

Im Messykabinett staubte noch dieses Exemplar herum:

Bild

Die Drehrichtung passt. Ich frage mich nur, ob möglicherweise der Motor zu langsam dreht. Was meint Ihr: Kommt da bei 2300/min Kurbelwellendrehzahl noch genug Saft raus? Gedacht war sie ursprünglich mal für nen 1,8er Opel Vectra.
Vielen Dank schonmal.
daniel_f
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von daniel_f »

Warum nicht? Wenn man die Durchmesser der Riemenscheiben so anschaut, dann dreht die Lichtmaschine mindestens mit zwei- oder dreifacher Kurbelwellendrehzahl.
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Chemnitzsurfer
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Chemnitzsurfer »

LiFePo4 Akkus würde ich immer nur über einen Ladebooster laden. Der verhindert einerseits dass die batterie überladen wird, anderseits, kann einen leere LiFePo4 so viel Strom ziehen, dass dir die Lima abkocht. Außerdem verhindern die das bei zu niedrigen Temperaturen geladen wird.
Gute Ladebooster bekommst du z.B. von Victron Energy oder Votronic.

https://www.victronenergy.de/dc-dc-conv ... ry-charger
https://www.votronic.de/lade-wandler-b- ... uehrung-b/
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MatthiasK
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von MatthiasK »

LiFePO4-Akkus haben immer 13,2V, außer sie sind randvoll oder total leer. Wenn das Trennrelais bei 12,65V trennt, sind nur noch so um die 5-10% im LiFePO4-Akku. Der Blei-Akku hat aber noch ca. 80% Restenergie. Die Fahrzeugbatterie wird so immer randvoll gehalten. Wenn du beide Akkus auf LiFePO4 ändern wolltest, eignet sich das Trennrelais nicht mehr so wirklich.

Randvoll haben LiFePO4-Akkus 14,4V - das ist die typische Ladespannung von Lichtmaschinen. Um richtig Strom liefern zu können, muss die Lichtimaschine richtig flott gedreht werden, über 7500/min sollte sie machen können. Sonst liefert sie aber nur weniger Leistung. Ich bin mal mit leerer Batterie im 3. Gang vom Flugplatz heim gefahren, weil die Scheinwerfer bei unter 4000/min Motordrehzahl dunkler wurden. Du könntest der Lichtmaschine eine kleinere Riemenscheibe spendieren. Dann dreht sie auch schneller.

Allerdings sind LiFePO4-Akkus meist verdammt niederohmig. Es könnte sein, dass beim Schalten zu viel Strom über die Relaiskontakte fließen will und diese so schnell abbrennen. Du könntest die Kontakte mit einem kleinen Widerstand oder Glühobst mit kleiner Spannung und hoher Leistung zu schützen. Bis der LiFePO4-Akku voll ist, wird die Ladespannung auf 13,3V begrenzt sein, der Blei-Akku wird weniger stark geladen. Aber so lange der LiFePO4-Akku nicht leer ist, wird der Blei-Akku auch kaum entladen.
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Joschie
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Joschie »

Hallo Propeller,

bzgl.
Propeller hat geschrieben: So 14. Apr 2024, 19:57 Ich frage mich nur, ob möglicherweise der Motor zu langsam dreht. Was meint Ihr: Kommt da bei 2300/min Kurbelwellendrehzahl noch genug Saft raus? Gedacht war sie ursprünglich mal für nen 1,8er Opel Vectra.
Ja, das geht schon, du kannst mit der Riemenscheibe ja noch etwas spielen und die maximal verkleinern.
Du solltest nur darauf achten das die Lima genügend Drehzahl in mormalen Fahrbereich macht damit der darin verbaute "Ventilator" genügend Luftdurchsatz macht und das Ding nicht den Hitzetod stirbt.

Und was du u.U. schauen musst ist ob die Umschlingung für die benötigte Kraft an der Lima ausreicht, da müssen >1,3kW übertragen werden.
Grund des Hinweises ist das ich da schon mal baden gegagen bin, war aber nur ein Einkeilriemensystem.


Bezüglich der Trennrelais, ich würde den Leitungsquerschnitt um das Trennrelais rum nicht zu groß dimensionieren und so die Leitung als "Vorwiederstand" missbrauchen.
Ich habe nämlich es schon erlebt das so ein Relais wunderschön vom Pfusch-Dienst mit 100² angeklemmt wurde.
Das Relais war nach drei-vier Monaten festgebrannt da die Zusatzbatterie vom Fahrzeugaufbau konstant belastet wurde und im Moment des Zuschaltens auf die FZ Batterie da sowohl der 200Amp. Generator als auch FZ-Batterie volle Lotte in die Aufbaubatterien geschoben haben und das hat das Trennrelais offenbar nicht so ganz verkraftet.
Hammse noch öfters beim Pfusch-Dienst auf Gewährleistung ausgetauscht :lol:

Grüße
Josef
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Danke.
Die Relaisgeschichte stört mich noch irgendwie. Da das Trennrelais spannungsgesteuert automatisch arbeitet, kann ich daran nichts einstellen. Bei abgestelltem Motor bleibt es also fast die ganze Zeit angezogen und verbraucht Energie.
Ich überlege, statt dessen ein SSD- Relais (wie dieses hier) und die Wohnraumbatterie einfach über D+ zuzuschalten. Damit ich die Starterbatterie bei Bedarf über den Bodenstrom mitladen kann, würde ich parallel zum Relais noch einen dicken Schalter setzen.
Braucht so ein Relais einen Kühlkörper?
Mit welchem Ladestrom muß ich eigentlich rechnen, wenn der LiFePO leer ist? Das Spannungsgefälle zwischen Akku und LiMa ist doch nur 3,x V. Ist der so niederohmig, daß er sich da die vollen 100A der LiMa genehmigt?
Hm.
unlock
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von unlock »

Propeller hat geschrieben: Fr 19. Apr 2024, 11:02
Braucht so ein Relais einen Kühlkörper?
Mit welchem Ladestrom muß ich eigentlich rechnen, wenn der LiFePO leer ist? Das Spannungsgefälle zwischen Akku und LiMa ist doch nur 3,x V. Ist der so niederohmig, daß er sich da die vollen 100A der LiMa genehmigt?
Hallo,

Ob Kühlkörper benötigt wird, steht im DaBla, aber bei die Größe und Dauerstrich 100A dürfte der notwendig sein.
Wenn möglich, einfach mit ner planen 10mm Aluplatte an die Karosserie spaxen.

Wie viel Ladestrom fließt, hängt nicht alleine vom Zi des Akkus ab, sondern auch vom Zi der Lima und der Verkabelung ab.
I=Udiff/Zia+Zil+Zka
Also dürfte der Zges=Udiff/I =3V/100A. =0,03Ohm nicht kleiner wie 30mOhm sein.
Hier auch Mal das DaBla des Li Akkus bezüglich max Ladestrom befragen, und die Kabel dem entsprechend als Strombegrenzer auslegen.
Möglicherweise kann man aber auch mit weniger wie 100A rechnen, da die Lima wahrscheinlich nicht immer Vollgas läuft.
Auf der anderen Seite teilt sich der Ladestrom mit dem Bleiaquarium auch noch auf
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Später Gast »

Ohmsche Ladestrombegrenzung funktioniert bei mir in der Praxis sehr gut. Hab an meinem WoMo die Aufbaubatterie durch sonen billig-200Ah Chinaklotz ersetzt und auch zuerst um die 40A Schmelzsicherung gebangt, die zwischen Fahrzeug- und Aufbaubatterie sitzt. Hat sich aber als unbegründet erwiesen.

Ladebooster hab ich keinen, Strooom komt bei mir hauptsächlich aus 880Wp Solar aufm Dach. Aber auch bei Schlechtwetter und leerer Batterie keine Probleme gehabt, wenn da fahrender Weise n paar Amperestunden reingeladen werden, bzw volle Fahrzeugbatterie und leere Aufbaubatterie parallel geschaltet werden.

Bei mir war aber auch vorher schon ein Schaudt EBL verbaut, das die ganze Aufbauelekrik regelt, da hab ich nur den Akkutyp auf Bleisäure geändert, damit läd das die Batterie an Landstrom zwar nicht bis zur Kotzgrenze, aber bestimmt zu 95%, was ja völlig ausreicht.

Entladeschluss ist bei mir zweistufig, einmal hängt der Absorberkühlschrank am Lastausgang vom Solarladeregler. Der dreht bei ~20 % Restladung dem Kühlschrank den Saft ab. Der verbraucht ohne Abschalten ~3,5KWh täglich, also ist das bitter nötig. Die restliche Aufbauelekrik verbraucht dagegen so wenig, dass man es schlicht nicht merkt. Sonst würde irgendwann entweder das Schaudt, oder das BMS vom Akku abschalten. Wird aber nicht passieren, da nicht genug verbraucht wird und zuviel Ladung über die Panele reinkommt.
Gary
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Gary »

Wie viel Ladestrom fließt, hängt nicht alleine vom Zi des Akkus ab, sondern auch vom Zi der Lima und der Verkabelung ab.
I=Udiff/Zia+Zil+Zka
Also dürfte der Zges=Udiff/I =3V/100A. =0,03Ohm nicht kleiner wie 30mOhm sein.
Würde Propeller das verstehen müsste er nicht fragen.
Bitte berücksichtigt bei den Antworten das er Metal-Guru ist, Hintergründe nicht nachvollziehen kann.

Bei einer Lichtmaschine mit geregelter Ausgangsspannung von Innenwiderstand reden ist wenig hilfreich. Es gibt einen kleinen Bereich wo die Lima von einer Spannungsquelle zu einer Stromquelle wird. Der Bereich wandert mit der Drehzahl.

Peter muss dieses Jahr nach Schweden, beim angeln Motivation tanken. Wir müssen ihn da hin bringen, mit einer Lösung die passt, perfekt würde zu lange dauern. Zudem braucht es eh einen Testurlaub der die Schwächen zum Vorschein bringt.

Zum spannungsgesteuerten Trennrelais, es trennt für FiFePo4 zu spät, eine Schottky Diode würde die Spannung 0,3-0,4V nach oben schieben, zieht es dann noch zuverlässig an?
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von RMK »

Wäre "alle Fahrzeugakkus auf LiFePO4 umrüsten" und dann die
Laderegler entsprechend anpassen ein gangbarer Weg?
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von nero »

Für genau solche Fälle, zwei Akkus im Auto, kein E-Techniker, gibt es von Victron die Orion Smart Laderegler. Dort kann man via Blauzahn die Akku Spec eingeben und so einfach einen LiFePo auf die zweite Seite fürs Wohnmobil setzen. Ist wenig Gebastl, aber bischen was gibts auch da noch zu tun. Und es läuft.
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Später Gast »

LiFePo sind nicht so temperaturresistent ggü niedrigen Temperaturen. Ab 17°C fängts an, dass hoher Ladestrom die Zellen schädigt, unter 0 besser gar nicht mehr laden. "Anständige" Akkus haben ne Heizmatte und n BMS, was bei zu niedriger Temperatur heizt, anstatt zu laden. Fahrzeugbatterie bleibt das Bleiaquarium die robustere Wahl.

MMn kann man aber das Abschalten bei Unterspannung auch dem BMS überlassen, dafür ist es ja da. Wenn man zum Laden ein extra Gerät (Booster, Solarladeregler) hat, kann man bei der Anschaffung ja schauen, dass da ein schaltbarer Lastausgang dabei ist. Victron hatte da nichts für mich.(oder ich habs nicht gefunden)
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Propeller
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Re: Jetzt geht's los: Robur Bus aufbauen

Beitrag von Propeller »

Danke! Der zweite Bleiklotz. den ich als Starterbatterie habe, ist noch in einem einwandfreien Zustand und ich beabsichtige, ihn erstmal drin zu lassen. Ich werde dann also so ein SSD- Relais bestellen, die Sache über D+ schalten und gucken, was passiert. Auch, weil ich das Budget ein Bißchen im Auge behalten muß, wäre ich ganz froh, wenn ich vorläufig ohne die Booster usw. auskommen würde.
Bezüglich "Ohmscher Strombegrenzung": Von was für Querschnitten reden wir denn hier? Von der 100A- LiMa bis zum Hauptschalter sind es knapp anderthalb Meter. Die 45A- LiMa war mit 2,5mm² angeschlossen, was für meinen Geschmack ein Bißchen sehr ohmsch ist. :shock: Und mit wievielen mm² verbinde ich die Batterien? (um die 2m Kabellänge)

Ich bin übrigens für jede Antwort dankbar! Man lernt ja dazu.
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