E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Der chaotische Hauptfaden

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o_christoph_o
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E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von o_christoph_o »

Hallo Zusammen,

ich bekomme als Familienzuwachs meines Fuhrparks (E-Scooter, E-Roller und abzulösendem Verbrenner) bald einen ID.3.

Leider wohne ich zur Miete und habe vor 3 Jahren bei meinem Vermieter, der GWH mal nach einem Ladeanschluss für meinen TG-Stellplatz gefragt, was einfach mehrfach ignoriert wurde.

In der TG ist jedenfalls noch keine Wallbox.

Ich plane daher bei meiner Mutter übers We zu laden.Die hat ein Haus mit Garage und da kann ich laden. Leider kämpfen wir grade mit eon um eine Vertragsänderung, weil wegen eines Fehlers grade der Nachtstrom 34cent und der Tagstrom 32cent kostet und wir beim eon-Service nicht weiterkommen und meine Mutter deswegen beim Stromverbrauch empfindlich ist..

Das hat mich auf die Idee gebracht, dass ich mir einen eigenen digitalen Zähler installieren lasse und dann einen Vertrag mit Tibber für mein E-Auto-laden abschließe.

Dazu müsste dann ein 3. Zähler eingebaut werden. Aktuell sind da zwei Analoge, einer Normalstrom und ein Doppelzähler für die Nachtspeicherheizung, und es ist noch einiges an Platz da. Zur Garage sind es dann so 15m Kabel plus eine CEE-Dose für mein Mobiles 11kW Ladegerät mit Cee-Stecker.

Kann man jetzt einen weiteren Zähler da hinbauen und einen Vertrag mit einem anderen Anbieter abschließen? Was kostet sowas mit 15m Drehsstromkabel und CEE-Dose?
Danke!
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Chemnitzsurfer
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Offizieller Weg:

Kommt drauf an wie alt der Zählerplatz ist. Wenn der zu alt ist (Stichwort steuerbare Verbrauchseinrichtung gemäß § 14a ENWG) und du einen neuen nach den aktuellen TAB und VDE Forderungen einbauen lassen darfst bist du dafür schon die ersten 2-3000 los. Ob der sich auf die CEE als Ladepunkt einlässt ist die nächste Frage.
Dazu kommt der Stundensatz des Elektrikers der je nach Ort auch 60...100€+ verlangt, der ganze Papierkrieg mit dem VNB wegen der Auslastung des Hausanschlusses und je nachdem wie und wo das Kabel verlegt werden muss hat der Elektriker evtl. noch nen Sub am Start (GALA Bau etc.)
Zuletzt geändert von Chemnitzsurfer am Sa 23. Mär 2024, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
Jerry
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von Jerry »

Einen Elektriker musst du dir eh suchen. Der soll einen entsprechenden Antrag beim Netzbetreiber stellen. Der Antrag selbst ist kostenlos, Du bezahlst nur die Arbeitszeit des Elis. Im Anschluss erhältst Du eine sogenannte "Netztechnische Stellungnahme". Darin erfährst Du, ob das was Du vor hast, prinzipiell möglich ist und unter welchen Auflagen. Dann kannst Du immer noch entscheiden, ob Du es umsetzen willst.
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Harley
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von Harley »

Setz doch einfach selber einen Zähler und installiere in der Garage eine CEE Steckdose und rechne dann einfach mit Deiner Mutter ab ... (den Strom natürlich ! :lol: )
Gary
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von Gary »

Ist es vielleicht gar kein technisches Problem?

Ist Mutti einfach nur überfordert? Reicht es nicht ihr etwas Zeit zu geben?

Ein eigener Anschluss kostet monatlich Geld, bei 15€/Monat - bei mir wäre das Benzin für rund 150km.

Ein Bekannter lädt bei einem Lebensmittel Laden, ist billiger als Zuhause laden. Also Check auch andere Möglichkeiten.
IPv6
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von IPv6 »

Mit e-Fahrzeugen ist doch gerade der Komfort, dass man daheim laden kann, unbemerkt über Nacht.
Daher würde ich meine Energie persönlich eher in eine Lademöglichkeit in der Tiefgarage stecken, zumindest wenn du nicht planst, in absehbarer Zeit umzuziehen.
Seit Ende 2020 hast du als Mieter einen Anspruch auf eine Lademöglichkeit, deren Erreichtung du allerdings selbst bezahlen musst.
Ablehnen kann das der Vermieter nur in besonderen Fällen, wenn es technisch absolut nicht möglich ist, wenn Denkmalschutz dagegen spricht etc.

Wenn der gewerbliche Vermieter einen konsequent ignoriert, richtet es oftmals der böse Brief vom Anwalt, der auf Rechte und Pflichten hinweist und die entsprechenden Konsequenzen nennt.
Mirqua
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von Mirqua »

Dem Vermieter erst noch EINMAL einen Brief mit deinem Wunsch und den Hinweis auf die neue GEsetzeslage zukommen lassen.
Alles per Einschreiben und einen Termin für die Antwort setzen. Einen Anwalt würde ich da noch nicht einbringen.
Nach verstrichener Frist dann Anwaltschreiben..
ABER Achtung !!!! hier in B habe ich schon von Problemen mit den anderen Mietern der Stellplätze gehört von wegen böses E-Auto und Feuer und so..
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gafu
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von gafu »

und dieses e-auto hat keine app die dir die kwh anzeigt zum laden?

Wenn du 32 ct/34 cent hast, dann spar dir doch einfach den zweitarif stromanschluss und wechsel einfach auf einen normalen tarif für 30 cent/kwh.
Das macht doch gar keinen sinn mehr mit dem nachtstrom bei der preislage.

unterstütze die scheiß nachtspeicheröfen mit ner splitklima mit heizfunktion, wenn du stromkosten sparen willst. Da ist was zu holen.
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gafu
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von gafu »

o_christoph_o hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 05:31 Leider wohne ich zur Miete und habe vor 3 Jahren bei meinem Vermieter, der GWH mal nach einem Ladeanschluss für meinen TG-Stellplatz gefragt, was einfach mehrfach ignoriert wurde.
Vor 3 jahren war die rechtslage noch anders.
Allerdings hast du nur als (WEG) anteilseigentümer einen rechtsanspruch auf eine wallbox, als mieter bist du vom eigentümer abhängig.
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tschäikäi
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von tschäikäi »

Meiner Erfahrung nach: lass bloß die Finger von Tibber.
Dieser Laden ist dermaßen unorganisiert, dass er sogar Mahnungen für Zeiträume verschickt, zu denen man dort gar kein Kunde war.
Ich kann nur kräftig davon abraten.
Gruß Julian
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RMK
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von RMK »

wie schnell musst das Ding vollkriegen?

wenn es über Nacht einphasig 230V ("Notladeziegel") reicht, gibts praktische
Zwischenstecker die den Verbrauch und ggfls auch gleich die Kosten anzeigt.

allerdings solltest eine gescheite Steckdose dafür benutzen. ooooder den Ladestrom auf 10A begrenzen.
plottermeier
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von plottermeier »

Energiekostenmesser für 10 Euro und Adapter für Steckdose. Der zeigt dann gleich in Euro an.

Und ja, auf 10 Ámpere begrenzen ist wichtig, hab mir schon wieder ne Billosteckdose und ein Rasenmäherkabel eingeäschert...
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o_christoph_o
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von o_christoph_o »

Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen! Viele Aspekte dabei :)
Chemnitzsurfer hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 06:48 Offizieller Weg:

Kommt drauf an wie alt der Zählerplatz ist. Wenn der zu alt ist (Stichwort steuerbare Verbrauchseinrichtung gemäß § 14a ENWG) und du einen neuen nach den aktuellen TAB und VDE Forderungen einbauen lassen darfst bist du dafür schon die ersten 2-3000 los. Ob der sich auf die CEE als Ladepunkt einlässt ist die nächste Frage.
Dazu kommt der Stundensatz des Elektrikers der je nach Ort auch 60...100€+ verlangt, der ganze Papierkrieg mit dem VNB wegen der Auslastung des Hausanschlusses und je nachdem wie und wo das Kabel verlegt werden muss hat der Elektriker evtl. noch nen Sub am Start (GALA Bau etc.)
Ok, das ist ja schon sehr konkret, danke! Natürlich lass ich das einen Elektriker machen, ich wollte nur mal ne idee haben, ob ich einen Herzinfarkt bekommen, wenn ein Elektriker vorbeikommt und meinen Plan in Kontoabgang umrechnet. Wenn das offensichtlich jenseits des Schmerzgrenze ist, kann ich dem Elektriker die Zeit halt sparen.

Also das Haus ist von 1984, habe leider grade kein Bild vom Schrank.

Aber er hat unten hinter verplompten Plexiglas fette Schienen, welche über die komplette Breite gehen und an die die Zähler angeschlossen sind.

Der Hausanschluss ist für Nachtspeicher ausgelegt, so schätzungeweise 45kW an Heizungen, die so etwa 27000kWh in kalten Wintern gefressen haben, als die 6-Köpfige Familie da noch komplett da gelebt hat. Aktuell mit 2 so 12000kWh.

Dazu kommt dann noch der Allgemeinstrom, insofern muss das ne mächtig fette Leitung sein ( jedenfalls gefühlt fett für nicht-Hochspannungsnetzwartende Elektriker.)

Wir haben grade mit eon leider eine unangenehme nicht endenwollende Diskussion in Schrift und Telefonaten, die fast jedesmal positive Aussichten auf Korrektur verspricht,
aber nichts passiert. Insofern ist allein die Aussicht auf Papierkram auf Basis der bisherigen Kommunikation unerfreulich bis Ideetötend.

Aber danke für die Lehrstunde!
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o_christoph_o
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von o_christoph_o »

Jerry hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 10:14 Einen Elektriker musst du dir eh suchen. Der soll einen entsprechenden Antrag beim Netzbetreiber stellen. Der Antrag selbst ist kostenlos, Du bezahlst nur die Arbeitszeit des Elis. Im Anschluss erhältst Du eine sogenannte "Netztechnische Stellungnahme". Darin erfährst Du, ob das was Du vor hast, prinzipiell möglich ist und unter welchen Auflagen. Dann kannst Du immer noch entscheiden, ob Du es umsetzen willst.
Kostenloser Antrag hört sich gut an. Also der Elli schaut sich das an, Arbeite ne Stunde (?) vor Ort und dann den Papierkram, und ich zahle 200€ für die Aussage, ob meine Idee eine Machbare ist. Hmm. mus sich mir mal überlegen.
Harley hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 10:35 Setz doch einfach selber einen Zähler und installiere in der Garage eine CEE Steckdose und rechne dann einfach mit Deiner Mutter ab ... (den Strom natürlich ! :lol: )

Also mein Schwager hat für seine Schwermaschinensammlung z.B. für sein amtliches, grosses Wig-Schweissgerät (so eine rollende Tiefkühltruhe), bereits eine -ich nenn das jetzt mal "CEE Anschlussmöglichkeit"- geschaffen.

Ich könnte diese aber theoretisch nutzen, die hat sogar einen Verteiler mit einer fast vollständigen Sammlung aller elektrifizierten Stecksystemtypen im Lebensraum bewohnbarer Gebäude.

Aber ich hätte das Ansich auf Dauer natürlich sauber von einem Elektriker installiert und ich bin nur Hobbyelektroniker und kennen meine Spannungsgrenzen.

Gary hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 10:58 Ein eigener Anschluss kostet monatlich Geld, bei 15€/Monat - bei mir wäre das Benzin für rund 150km.

Ein Bekannter lädt bei einem Lebensmittel Laden, ist billiger als Zuhause laden. Also Check auch andere Möglichkeiten.
Soweit ich das sehe ist Tibber grade bei 6€ pro Monat Grundgebühr?

Aber ich gebe dir Recht. Meine Idee, da einen Anschluss zu schaffen, hat viel mit Idealismus und bequemlichkeit und wenig mit Einsparungsideen zu tun.

Das mit dem Discounter Laden ist auch ne Idee, die sich klasse anhört und toll wär. Realistisch gesehen ist das hier kaum machbar, viel zu wenige Ladepunkte installiert.

Hier in Düsseldorf gibt es z.B. Kaufland. Da war ich heute, viel los, riesen Laden und nur einmal Chademo, einmal 50kW und einmal 11kW. Und was soll ich sagen. Ich habe die noch nie leer gesehen. Die Idee ist toll, die Umsetzung ist aktuell eher angesiedelt im Bereich homöopathiesche Durchdringung.

2 Aldi gibt es, die Schnellader haben und auch 4 davon. Das wäre was, ist aber etwas weiter weg von mir.

Ich werde zu Beginn also bei einem 8x300kW Ladepark oder bei 10x enbw laden.
IPv6 hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 11:45 Mit e-Fahrzeugen ist doch gerade der Komfort, dass man daheim laden kann, unbemerkt über Nacht.
Absolut. Das wäre das Beste.
IPv6 hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 11:45 Daher würde ich meine Energie persönlich eher in eine Lademöglichkeit in der Tiefgarage stecken, zumindest wenn du nicht planst, in absehbarer Zeit umzuziehen.
Seit Ende 2020 hast du als Mieter einen Anspruch auf eine Lademöglichkeit, deren Erreichtung du allerdings selbst bezahlen musst.
Ablehnen kann das der Vermieter nur in besonderen Fällen, wenn es technisch absolut nicht möglich ist, wenn Denkmalschutz dagegen spricht etc.

Wenn der gewerbliche Vermieter einen konsequent ignoriert, richtet es oftmals der böse Brief vom Anwalt, der auf Rechte und Pflichten hinweist und die entsprechenden Konsequenzen nennt.
Ich weiss, das ich ein Anrecht habe. Also ich habe insgesamt 4 mal nachgefragt. Als ich die Anfrage dann über die Beschwerdefunktion gestellt habe vor 2 Jahren, habe ich eine Antwort bekommen: Sie arbeiten mit einem externen Partner an einer Lösung. Auch nicht besser als nicht antworten.

Im Internet liest man nichts davon bei GWH.

Meine letzte Anfrage vor einem Monat.

Das ist aber nicht nur bei der GWH schwierig, andere große Immobiliengesellschaften stellen sich auch quer. Klar hat man das Recht, aber wenn die das dann so mit Bedingungen verknüpfen, dass das etliche 1000€ kostet, macht es keinen Sinn mehr.

Vor Gericht würde ich damit ungern gehen.
Mirqua hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 12:41 ABER Achtung !!!! hier in B habe ich schon von Problemen mit den anderen Mietern der Stellplätze gehört von wegen böses E-Auto und Feuer und so..
Vielleicht ist das auch ein Grund, warum die das so angehen wie sie es tun.
gafu hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 13:51 und dieses e-auto hat keine app die dir die kwh anzeigt zum laden?

Wenn du 32 ct/34 cent hast, dann spar dir doch einfach den zweitarif stromanschluss und wechsel einfach auf einen normalen tarif für 30 cent/kwh.
Das macht doch gar keinen sinn mehr mit dem nachtstrom bei der preislage.

unterstütze die scheiß nachtspeicheröfen mit ner splitklima mit heizfunktion, wenn du stromkosten sparen willst. Da ist was zu holen.
So wird das vermutlich zuerst laufen. Ich habe mir dieses Ladegerät bestellt, kommt Mittwoch an, und bin flexibel - CEE oder Schuko
https://www.amazon.de/dp/B0BX1Z3JJQ
Ich schaue mir aber die vorhandene Lösung meines Schwagers nochmal genauer an.

Das mit dem Nachspeicher hat sich 1980 nicht so schlecht angehört mit 12 cent/kWh Nachtstrom. Bis 2022 waren es 18cent, dann 34, wobei der Vertrag eigentlich 26cent sein sollte. Aktuell sind die Verträge bei EON aber wieder bei 18 cent. Wir versuchen seit 10/2023 den falschen Vertrag umzustellen. Wenn man anruft, wird immer gesagt, das wird gemacht, es passiert aber nichts. Frustrierend.

Hab mich schon gefragt, ob man nicht einen Schalter einbauen lassen könnte, mit dem man die Hausversorgung von eon auf Tibber umstellen könnte.

Ja, Nachtstrom ist teuer. Das Problem ist aber, dass es keinen Wasserkreislauf gibt und sowas bei so einem großen Haus über 30k€ geht, dazu dann noch die Wärmepumpe.

Dafür kann man einige Jahre elektrisch komplett ohne irgendwelche Wartungskosten oder Politiksturmmigräne heizen.

Wenn ich bedenke, wie oft die Nachbarn mit ähnlich altem Haus Ärger mit der Gasheizung hatten und Wartungskosten, und wie oft in 40 Jahren einen neue Heizung fällig war, sieht das eigentlich mit Nachtspeicher gar nicht mehr so übel aus. Praktisch keine Wartung in 40 Jahren, keine Defekte, kein Schorni, keine Regeländerung in Sachen Abgase, nix. Läuft einfach.

Allerdings haben wir uns einen sehr 1,6t schweren Kamin gegönnt, der noch 15h nachdem er aus ist angenehm Wärme abgibt und den Schmerz etwas lindert.

Splitklima wäre halt was für ein Zimmer.
tschäikäi hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 15:38 Dieser Laden ist dermaßen unorganisiert, dass er sogar Mahnungen für Zeiträume verschickt, zu denen man dort gar kein Kunde war.
Ich kann nur kräftig davon abraten.
Gruß Julian
Ja, die Bewertungen sind gemischt. nach meinen Erfahrungen mit EON verschwimmen die vorstellbaren Unterschiede in der Servicequalität allerdings schnell.Die Bewertungen von EON sind auch sehr gemischt.

Mein Kollege hat Tibber und ist sehr zufrieden.

Und das ich hier Netzunterstützend laden kann und dafür belohnt werde, finde ich toll.
Z.B. der Stündliche Kostenplan morgen:
Tibber-Preise 24.3.2024
Tibber-Preise 24.3.2024
Stundenlang ist der Börsenpreis 0, und wenn man dann die Ladeplaunung auf 9-16:00 einstellt, lädt man für 19cent und nimmt Strom, wenn nicht genug welchen wollen.
RMK hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 16:31 wie schnell musst das Ding vollkriegen?

wenn es über Nacht einphasig 230V ("Notladeziegel") reicht, gibts praktische
Zwischenstecker die den Verbrauch und ggfls auch gleich die Kosten anzeigt.

allerdings solltest eine gescheite Steckdose dafür benutzen. ooooder den Ladestrom auf 10A begrenzen.
Das würde vermutlich reichen übers Wochenende. Mein zukünftiges Ladegerät kann CEE und Schuko, ich werde schn irgendwie Strom in den Wagen bekommen.
plottermeier hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 22:08 Energiekostenmesser für 10 Euro und Adapter für Steckdose. Der zeigt dann gleich in Euro an.

Und ja, auf 10 Ámpere begrenzen ist wichtig, hab mir schon wieder ne Billosteckdose und ein Rasenmäherkabel eingeäschert...
Ja, da gibt es viele Berichte im Netz. Irre, dass Lidl einen 3,7kW-Schuko-Lader verkauft für 129€, mit einem Temperatursensor im Stecker. Hört sich erstmal gut an, und dann stecken die den temperatursensiblen Stecker in in eine Verlängerungskabel, dass dann in einer Aussensteckdose steckt die ungemessen heiss werden kann, oder die Zuleitung ist eher Klingeldrahtquerschnitt.So gesehen in einem Youtube-Reviewvideo.

Ich hab schon an sowas gedacht, aber der Kram verrottet ja auch und das ist ja nur sinnvoll mit einer passenden Zuleitung, und dann kann man direkt von den Installationskosten auf CEE gehen.
https://www.elektroland24.de/elektroins ... d_source=1


Ich denke aber mittlerweile nach den Rückmeldungen, dass die Idee keine Gute mehr ist.
Allein der Papierkram und die 200€ für eine Machbarkeitsstudie ohne Erfolgsgarantie schrecken schon ab.

Wäre aber toll, wenn mein Laden direkt abgerechnet würde und ich netzunterstürtzend günstig Laden könnte. So sollte das sein.
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8051fan
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von 8051fan »

o_christoph_o hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 05:31 Leider wohne ich zur Miete und habe vor 3 Jahren bei meinem Vermieter, der GWH mal nach einem Ladeanschluss für meinen TG-Stellplatz gefragt, was einfach mehrfach ignoriert wurde.
Auf solche Anfragen nach einer Ladedose in der TG reagieren die Vermieter oft allergisch.
Der Hintergrund ist, dass rechtlich dann alle anderen Mietparteien die gleichen Möglichkeiten haben müssen.
Was sich zunächst trivial anhört ("Soll doch jeder sich eine Steckdose hinbauen") ist durchaus aufwändig.
Wenn auf einmal jeder eine Ladesteckdose hätte, könnte bei gleichzeitigem Laden die Elektrik (Anschlussleistung) damit überfordert sein.
Dafür haben hochwertige vernetzte Wallboxen die Möglichkeit vom Lastmanagement.

Damit nach der ersten Ladesteckdose auch beim weiteren Ausbau alle die gleichen Möglichkeiten haben, muss das Lastmanagement bereits bei der ersten Installation vorgesehen sein!
D.h. da kommen nur hochwertige / teure Wallboxen in Frage und evtl. Zusatzkosten für weitere Hardware, alle weiteren Wallboxen müssen dazu kompatibel sein etc...

Daher wird dann gerne der Umbau der kompletten TG auf ein einheitliches System durchgeführt. Dann erst kann der Vermieter die hohen Kosten ganz bequem auf alle Mieter umlegen...
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Chemnitzsurfer
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bedenke aber auch das wenn du mit Schuko lädst der Wirkungsgrad oft grottenschlecht ist, da bei vielen Fahrzeugen während des Ladevorgangs alle möglichen Steuergeräte wach sind und direkt einen Teil des Ladestromes verbraten.
Screenshot 2024-03-24 at 17-29-41 Ladeverluste beim Elektroauto ADAC.png
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/e ... to-studie/
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von jodurino »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 18:31 Bedenke aber auch das wenn du mit Schuko lädst der Wirkungsgrad oft grottenschlecht ist, da bei vielen Fahrzeugen während des Ladevorgangs alle möglichen Steuergeräte wach sind und direkt einen Teil des Ladestromes verbraten.
.....
.. und wenn dann noch eine 1,5-3kW Batterieheizung eingeschaltet wird um die Akkus auf 5°C zu heben wird es schon schwer an der Schuko zu laden.
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RMK
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von RMK »

Ich gehe davon aus dass die Kosten für "erhöhten Verlust" beim
Laden an der 230V-Steckdose geringer ausfallen als beim Laden an öffentlichen Ladesäulen.... müsste man mal nachmessen/rechnen.

Angeblich schont es den Akku, wenn man langsamer lädt, wel das BMS mehr Zeit hat zum balancieren (das passiert beim meinem Auto erst zum Ende des Ladevorgangs - wie auch sonst...)

mein Smart wurde in seinem ersten Leben immer "schnell" geladen (und das sogar mit 22kW...) - Die letzten 30.000km zu 90% an 230V, Akku sagt noch 93% SOH... ich such mal ob ich meine erste Akkumessung finde.....
nicht die erste Messung, aber eine frühe vom OVMS, da war der Akku
am 28.5.22 beo 88% SOH - den Wert habe ich sonst nur im Winter....

Also kurz: "schaden" tuts nicht mit dem langsamen Laden.
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Desinfector
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von Desinfector »

plottermeier hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 22:08
Und ja, auf 10 Ámpere begrenzen ist wichtig, hab mir schon wieder ne Billosteckdose und ein Rasenmäherkabel eingeäschert...
nur mit diesen Klemmverbindern?

Steckdosenklemmen gehören verschraubt.
Meine Meinung...

Bei den Schnellsteckverbindern kontaktiert der Draht quasi nur auf einer Auflagefläche.
auf der anderen Seite haste nur diese dünne Blattfeder. Da fehlt ganz einfach ein vernünftiger Übergang.
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Harley
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von Harley »

Stimmt nicht!
Wir haben bei uns in der Firma, bevor wir auf Federzugklemmen umgestellt haben, bei WAGO im Labor Tests durchgeführt.
Da sind die Kabel alle in Rauch und Flammen aufgegangen, die Federzugklemmen waren absolut unbeeindruckt.
Der Vorteil gegenüber Schraubklemmen ist die nicht nachlassende Klemmkraft.
Wir verwenden nur noch Federzugklemmen.
Die Schaltschränke werden nur noch von Robotern verdrahtet, alles Push-In.
Gruß, Harley
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von o_christoph_o »

8051fan hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 13:35 Auf solche Anfragen nach einer Ladedose in der TG reagieren die Vermieter oft allergisch.
Der Hintergrund ist, dass rechtlich dann alle anderen Mietparteien die gleichen Möglichkeiten haben müssen.
Was sich zunächst trivial anhört ("Soll doch jeder sich eine Steckdose hinbauen") ist durchaus aufwändig.
Wenn auf einmal jeder eine Ladesteckdose hätte, könnte bei gleichzeitigem Laden die Elektrik (Anschlussleistung) damit überfordert sein.
Dafür haben hochwertige vernetzte Wallboxen die Möglichkeit vom Lastmanagement.
Ja, kann ich natürlich auch verstehen. Allerdings ist der aktuelle Anteil an E-Autos in Deutschland 2,1%, und der Ansturm für den Vermieter wird sich in den nächsten 5-10 Jahren noch in Grenzen halten.

Daher hoffe ich das eine kleiner Lösung möglich ist. Aber ich denke es sieht schlecht aus.
Das hier hat die GWH mal erklärt, warum keine Balkonkraftwerke erlaubt sind. Mordsgefährlicher Kram halt, was die Regierung da erlaubt hat:
GWH Erläuterungen
GWH Erläuterungen
Und so ein Loch in der Wand, welches dem Balkonkraftwerklosen Nachmieter eine Steckdose auf dem Balkon an Mehrwert bescheren würde, ist ja quasi ein sehr starker Eingriff. :cry:

Ich denke das zeigt ganz gut, wie die ticken, leider. Die GWH gehört 100% der Helaba, die wiederum eine Anstalt des öffentlichen Rechts ist, quasi Staatseigentum, das macht das boykottiern von Gesetzen der aktuellen Regierung umso kurioser.
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o_christoph_o
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von o_christoph_o »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 18:31 Bedenke aber auch das wenn du mit Schuko lädst der Wirkungsgrad oft grottenschlecht ist, da bei vielen Fahrzeugen während des Ladevorgangs alle möglichen Steuergeräte wach sind und direkt einen Teil des Ladestromes verbraten.

Screenshot 2024-03-24 at 17-29-41 Ladeverluste beim Elektroauto ADAC.png
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/e ... to-studie/
Ja, das ist ein guter Einwand. Bder Batterylife Youtubekanal, Jahrelanger Besitzer eines ID.3, hat bei seinen Tests auch die Ladeverluste ermittelt:
https://www.youtu.be/watch?v=_8roK-jyWSg Er hat zwar auch einen deutschen Kanal, dieses Video hat er da aber nicht eingestellt. Leider nur Englisch.
ID.3 Ladeverluste nach Ladeart
ID.3 Ladeverluste nach Ladeart
Das ist schon aua. Kaufst 5kWh und nur 4kWh kommen an .. 19% weg bei Ladeziegel und 2,3kW.
Bei 5,5kW sinds nur noch 8,8%, bei 11kW 7,3% und bei 100kW, weil ja kein gleichrichtendes und Spannungswandelndes Ladegerät mehr involviert ist, nur noch 3,2%. Das is ein FETTER Unterschied.

Das sind 25% Preiserhöhung quasi auf Steckdosenstrom, von der Physik in Rechnung gestellt. :cry: :o

Andere Wagen sind übrigens auch nicht besser, teils sogar schlechter. Dazu hat er auch ein Video, find ich grad nicht.
RMK hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 21:30 Ich gehe davon aus dass die Kosten für "erhöhten Verlust" beim
Laden an der 230V-Steckdose geringer ausfallen als beim Laden an öffentlichen Ladesäulen.... müsste man mal nachmessen/rechnen.
Nein. Das hat einen 2 einfache Gründe:
1. Wenn der ID.3 an ist, zieht er so 200-300W. Was der mit soviel Saft macht, keine Ahnung. Hat aber noch so 40 Steuergeräte, die auch Leben wollen.
D.h., wenn der Ladevorgang länger dauert weil der Strom so langsam durch die Leitung kommt, frisst der halt von den 2,3kW, die aus der Steckdose kommen, halt mal eben 13%. Bei 100kW sind 0,3kW grade mal mal eben 0,3%, also irrelevant.
Bei 3,7kW mit dem Steckdosengrill-Ladeziegel von Lidl ( sind 0,3kW halt nur noch 8,1%, schon 5% besser! (https://www.lidl.de/p/p100368428)

2. Beim Wechselstromladen muss die Spannung noch hochgesetzt und dann gleichgerichtet werden mit entsprechenden Verlusten. Bei 11kW sind die Verluste 7,3%, davon sind 2,7% Eigenkonsum des Autos während des Ladens und das Gleichrichter -Hochsteller Ladegerät hat somit 4,5% Verluste. Das passt dann schön zu Punkt 1: 13,1% Verlust durch Eigenkonsum + 4,5% Verlust durch Ladegeräteffizienz= 17,6%.
Beim Gleichstromladen hast du die Verluste nicht. Dort wird zwar AUCH gleichgerichtet und hochgestellt, aber die Verluste gehen auf den Ladesäulenbetreiber, die kWh werden am Stecker zum Auto gemessen (und dir natürlich trotzdem über den höheren Preis in Rechnung gestellt, so what eigentlich??..??? )
RMK hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 21:30 Angeblich schont es den Akku, wenn man langsamer lädt, wel das BMS mehr Zeit hat zum balancieren (das passiert beim meinem Auto erst zum Ende des Ladevorgangs - wie auch sonst...)

mein Smart wurde in seinem ersten Leben immer "schnell" geladen (und das sogar mit 22kW...) - Die letzten 30.000km zu 90% an 230V, Akku sagt noch 93% SOH... ich such mal ob ich meine erste Akkumessung finde.....
nicht die erste Messung, aber eine frühe vom OVMS, da war der Akku
am 28.5.22 beo 88% SOH - den Wert habe ich sonst nur im Winter....

Also kurz: "schaden" tuts nicht mit dem langsamen Laden.
Naja, bei Autos mit kleinem Akku wird der Vorbesitzer wohl oft auf 100% gegangen sein, sonst hat man ja gar keine Reichweite. 22kW ist jetzt nicht so krass. Der Smart hat so 20kWh brutto(?), somit sind 22kW so 1C.
Nur mal so zum Vergleich: Ein Model 3 SR+ ,mit 50kWh-Akku wird mit 180kW gequält, das sind 3,xC. Dagegen sind die 22kW =1 C für den Smart schon ne Erholungskur.

Aber es gibt wohl schon Studien die sagen, dass Schnelladen nicht so schlimm ist wie gedacht. Akkutemperatur ist das wichtigste Kriterium, Teslas in warmen Californien und generell dem Süden der USA sind wesentlich fixer beim Akkuverlust. Also bei 37°C Hitzetagen besser nicht Rennen fahren ...
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MatthiasK
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von MatthiasK »

Es kommt auch noch drauf an, wie der Akku ausgelegt ist. 1C laden ist für einen Einweg-E-Stinkeretten-Akku eine viel höhere Belastung als 5C laden für einen High-End-Modellbauakku.

Elektroauto-Akkus sind in der Regel eher auf viel Kapazität als auf viel Leistung ausgelegt.
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von da1jo »

tschäikäi hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 15:38 Meiner Erfahrung nach: lass bloß die Finger von Tibber.
Dieser Laden ist dermaßen unorganisiert, dass er sogar Mahnungen für Zeiträume verschickt, zu denen man dort gar kein Kunde war.
Ich kann nur kräftig davon abraten.
Gruß Julian
Hallo ,

bin bei dem Laden seit November. Nach einem defekten Pulse (Einheit die auf den IR Port des Zähler kommt) hab ich gemerkt der Support ist überfordert bei dennen. Noch schlimmer ist es wohl danach geworden nach dem die ADAC Aktion gestartet ist. Seitdem läuft zumindest bei mir aber alles glatt Rechnung kommen und werden abgebucht , der Pulse läuft und ich spare. Je nach Wetter und meiner Auslastung mal mehr oder weniger. Im Februar hatte ich als Durschnitt ein Kw7h Preis von 19.58 Cent.
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von o_christoph_o »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 06:48 Offizieller Weg:

Kommt drauf an wie alt der Zählerplatz ist. Wenn der zu alt ist (Stichwort steuerbare Verbrauchseinrichtung gemäß § 14a ENWG) und du einen neuen nach den aktuellen TAB und VDE Forderungen einbauen lassen darfst bist du dafür schon die ersten 2-3000 los. Ob der sich auf die CEE als Ladepunkt einlässt ist die nächste Frage.
Dazu kommt der Stundensatz des Elektrikers der je nach Ort auch 60...100€+ verlangt, der ganze Papierkrieg mit dem VNB wegen der Auslastung des Hausanschlusses und je nachdem wie und wo das Kabel verlegt werden muss hat der Elektriker evtl. noch nen Sub am Start (GALA Bau etc.)
Dann doch nochmal eine Nachfrage. Das ist der Schrank. Muss der komplett neu oder kann man da noch was nachrüsten?
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Wird eher auf einmal neu hinauslaufen, aktuelle Zählerschränke sind komplett anders aufgebaut.


https://assets.sc.hager.com/de/-/media ... f?la=de-de


Habe mal Düsseldorf als Standort gewählt und mit dem Hager Zählertool gespielt (die 7K€ sind Listenpreis, im Großhandel wirst du maximal die Hälfte bezahlen dürfen. Da kommt dann allerdings noch das ganze Material für die beiden Unterverteilungen (LSS, Fehlerstromschutzschalter, Schütze etc. dazu)
ZPlanReport-MM82QUSYPO.pdf
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von winnman »

Da ist relatiev viel Platz.

schreibt dein Versorger Zählervorsicherungen vor? wenn ja, auf das Schienensystem (60mm?) sollten entsprechende Neozed-Sicherungslasttrennschalter nachrüstbar sein.

mal die oberen Blenden abnehmen und schauen ob unter den Reihenabdeckungen auch noch Platz ist.

Das sollte schon so umbaubar sein das das dem EVU gefällt. Das sollte aber dein Elektriker vor Ort beurteilen der die Anschlußbedingungen des EVU kennt, ev. mal ein bisschen Druck aufbauen warum das alles neu muss, . . .
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sukram
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von sukram »

winnman hat geschrieben: Di 2. Apr 2024, 17:38
Das sollte schon so umbaubar sein das das dem EVU gefällt. Das sollte aber dein Elektriker vor Ort beurteilen der die Anschlußbedingungen des EVU kennt, ev. mal ein bisschen Druck aufbauen warum das alles neu muss, . . .
Das ist ein Siemens (Alpha?) Verteilerschrank von anno Tobak. Zu dem gibts meines Wissens kein kompatibles Zubehör mehr, um die leeren Felder z.b. auf APZ Raum umzubauen. D.h. der Platz ist zwar da, aber kann mangels Material nicht genutzt werden. Ich habe ein ähnliches, kleineres Modell bei mir hängen (BJ 1995) und stand vor dem gleichen Problem.
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von o_christoph_o »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Di 2. Apr 2024, 04:46 Wird eher auf einmal neu hinauslaufen, aktuelle Zählerschränke sind komplett anders aufgebaut.


https://assets.sc.hager.com/de/-/media ... f?la=de-de


Habe mal Düsseldorf als Standort gewählt und mit dem Hager Zählertool gespielt (die 7K€ sind Listenpreis, im Großhandel wirst du maximal die Hälfte bezahlen dürfen. Da kommt dann allerdings noch das ganze Material für die beiden Unterverteilungen (LSS, Fehlerstromschutzschalter, Schütze etc. dazu)
ZPlanReport-MM82QUSYPO.pdf
Vielen Dank für die Mühe!! das gibt ja mal einen Klasse Überblick. Puh, aber mal eben 4 Monate durchschnittliches deutsches Nettogehalt für einen neuen Schrank um bequem laden zu können zu versenken ist natürlich sehr heftig und macht nicht mal ansatzweise Sinn. Echt lehrreich, bei was man alles beim Kauf eines alten Hauses an Geldmassen lassen muss an das man nicht denkt. Und da sind schon auf so einem hohen Kaufpreisniveau. Den Haustraum kann man sich heute in jeder Richtung (alt/neu) komplett abhaken, finanzieller Selbstmord.

Nochmal vielen, vielen Dank, hast mir sehr viel Zeit und Geld gespart!
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gafu
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von gafu »

winnman hat geschrieben: Di 2. Apr 2024, 17:38 Das sollte schon so umbaubar sein das das dem EVU gefällt. Das sollte aber dein Elektriker vor Ort beurteilen der die Anschlußbedingungen des EVU kennt, ev. mal ein bisschen Druck aufbauen warum das alles neu muss, . . .
Es reicht leider nicht zu wissen, was das EVU will, oft hat bei denen jeder monteur so viel ermessensspielraum das du mit dem ersten was ausmachst wie du es bauen sollst, und der dann urlaub hat und der andere kollege dir den zählereinbau verweigert weil er ne andere auslegung der gleichen religion für absolut heilig hält.

Frag 5 elektriker, und du bekommst 20+ schauergeschichten mit "ärger mit dem EVU" erzählt.
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sukram
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von sukram »

gafu hat geschrieben: Mi 3. Apr 2024, 20:15 Frag 5 elektriker, und du bekommst 20+ schauergeschichten mit "ärger mit dem EVU" erzählt.
Das fängt ja durchaus schon damit an, dass man mitunter Monatelang hingehalten wird, ehe überhaupt sich jemand mal bequemt, sich mit dir zu befassen :evil:
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MatthiasK
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von MatthiasK »

Der Elektriker, der hier die Solaranlage fertig verkabelt hat, war richtig erleichtert, dass wir nicht den Netzbetreiber von der anderen Rheinseite haben. Da hätten wir einen komplett neuen Schrank gebraucht. Der ist natürlich deutlich höher als der alte und müsste Unterputz in eine tragende Wand.

Das mit dem monatelangem Warten merke ich gerade auch. Ist mir aber egal, so bekomme ich über 30 Cent Einspeisevergütung. :mrgreen:
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von winnman »

oder einfach bei Muttern anschließen über einen Zwiscchenzähler.

Mit Mutter vorher aushandeln wie das Anteilsmäßig aufgeteilt wird. (du musst halt dann auch einen Teil der Grundgebühr mitzahlen) dann wird für Muttern sogar billiger.
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o_christoph_o
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von o_christoph_o »

8051fan hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 13:35
o_christoph_o hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 05:31 Leider wohne ich zur Miete und habe vor 3 Jahren bei meinem Vermieter, der GWH mal nach einem Ladeanschluss für meinen TG-Stellplatz gefragt, was einfach mehrfach ignoriert wurde.
Auf solche Anfragen nach einer Ladedose in der TG reagieren die Vermieter oft allergisch.
Der Hintergrund ist, dass rechtlich dann alle anderen Mietparteien die gleichen Möglichkeiten haben müssen.
Was sich zunächst trivial anhört ("Soll doch jeder sich eine Steckdose hinbauen") ist durchaus aufwändig.
Wenn auf einmal jeder eine Ladesteckdose hätte, könnte bei gleichzeitigem Laden die Elektrik (Anschlussleistung) damit überfordert sein.
Dafür haben hochwertige vernetzte Wallboxen die Möglichkeit vom Lastmanagement.

Damit nach der ersten Ladesteckdose auch beim weiteren Ausbau alle die gleichen Möglichkeiten haben, muss das Lastmanagement bereits bei der ersten Installation vorgesehen sein!
D.h. da kommen nur hochwertige / teure Wallboxen in Frage und evtl. Zusatzkosten für weitere Hardware, alle weiteren Wallboxen müssen dazu kompatibel sein etc...

Daher wird dann gerne der Umbau der kompletten TG auf ein einheitliches System durchgeführt. Dann erst kann der Vermieter die hohen Kosten ganz bequem auf alle Mieter umlegen...
Ich habe hier mal weiter nachgeforscht, weil das ja die angenehmste Variante ist.
Dazu habe ich folgenden Artikel gelesen, der einen in die Wirklichkeit zurückholt:
https://www.golem.de/news/tiefgarage-el ... 72572.html
Kurzfassung:
-Tiefgarage mit 48 Eigentümern.
-10 wollen Lademöglichkeit
-Da die 10 natürlich erstmal alles Zahlen müssen, und dann evtl. andere dazukommen und einen Teil der Kosten dann wieder zurückkommt, haben diese eine IG gegründet->Schwer.
-Um überhaupt ein konkretes Angebot zu erhalten, war eine technische Begehung erforderlich. Diese kostete inklusive eines Umsetzungskonzeptes 1.900 Euro
-Die Kosten von knapp 33.000 Euro für die Grundinstallation samt Lademanagement waren deutlich höher als erwartet.
-Allein der Wandschrank für die Unterverteilung schlug mit mehr als 8.000 Euro zu Buche.
-Das Kabel mit einem Querschnitt von 70 qmm kostete mehr als 3.000 Euro.
-Hinzu kamen für den Anschluss der Wallbox noch individuelle Kosten zwischen 900 und 2.000 Euro, je nach Entfernung des Stellplatzes von der Unterverteilung.
-Einschließlich der Kosten für die Wallbox summierten sich die Ausgaben für jeden der zehn Elektroautopioniere damit auf rund 5.700 Euro.
-Begehung Herbst 2021-März 22 Beschluss, das zu machen - 2 Jahre Später ist es installiert, aber noch kein Strom da.
-Die KFW hat viele geförderte Wallboxen nachher abgelehnt. 974.449 wurden beantragt-nur 689.980 gefördert
-Der Anteil von Wallboxen in Tiefgaragen lag nur bei 2,4 Prozent.
-Alterniativangebot 2017 Vattenfall hatte eine Leistung von 88 kW zugesichert. Diese sollte dann auf alle 48 Stellplätze verteilt werden, wobei jede Wallbox einphasig mit maximal 3,7 kW angeschlossen werden sollte.
-Stromnetz Berlin nach einer sogenannten Lastgangmessung, die den tatsächlichen Bedarf eines Hausanschlusses über einen längeren Zeitraum ermittelt, eine machbare Leistung von 54 kW ermittelt, für potentiell 48 Eigentümer.

Irre. 5700€ für 10 die mitmachen für eine lastgesteuerte 3,6kW Wallbox. Bei mir in der TG ist nur einer, der noch einen Plugin-Hybrid hat.

Im Technikraum der Tiefgarage ist kein Zähler, nur ein Verteilerschrank mit Sicherungen, so 30cm, breit. Somit hängt das Ganze an irgendeinem Zähler des Hausblocks mit dran. Am Anschlusskabel habe ich keine Beschriftung erkennen können.
Das Kabel kommt aber über KG-Rohre rein, eventuell kann man was verlegen ohne zu buddeln.
Zuleitung
Zuleitung
Aber das ist ja nur ein kleiner Teil des Ganzen. Das wird schwer, sehr schwer da einen Ladeanschluss hinzubekommen. Und teuer.
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gafu
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von gafu »

siehst du die 3 schrauben an dem kg-rohr?
die waren im schalbrett eingeschraubt um das rohrstück in der betonschalung zu halten.
Das rohr ist also nur für die aussparung im beton.

Deshalb auch die ringspaltdichtung mit dem kabel und dem dünnen hdpe wasserrohr als reserve leerrohr.
Ich würde davon ausgehen, das nur der querschnitt von dem kleinen rohr neben dem elektrokabel tatsächlich ohne buddeln nutzbar ist, und hinter der gummidichtung schon der kabelsand kommt
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Re: E-Auto bei Muttern laden ... mit eigenem Zähler?

Beitrag von o_christoph_o »

Danke, das hört sich plausibel an.

Ich hab jetzt mal bei der Hotline des Vermieters angerufen, um mal nachzufragen.
Der fand das nicht gut, dass ich seit Februar 2020 nachfrage und nichts wirklich dabei herumkommt. Er hat mir eine Nummer von einem Techniker gegeben, wo ich leider nur den AB ranbekomme und es wird nicht zurückgerufen.

Bei Neubauprojekten werden Ladeanschlüsse direkt mit berücksichtigt, aber bei alten Immobilien ist das halt schwierig. Bei den Balkonkraftwerken hat sich wohl auch was getan und das wird lockerer.

Da das kien Eigentumsparkplatz ist werde ich nicht viel Geld in die Hand nehmen.

Aber wenn man mal nachdenkt, sowas ist ja für den Vermieter eine Investion, die mehreren Jahrzehnte Mehreinnahmen bringt, und das mit den E-Autos wird ja in den nächsten Jahrzehnten stark anziehen.
Insofern sind auch 30k€ für 40 Plätze eigentlich über 30 Jahre gestreckt nur 1000€ pro Jahr, die er dazu noch Absetzen kann.

Wenn jetzt 10 einen Ladeanschluss buchen, sind das 100€/Nutzer pro Jahr an Investitionskosten,also etwa 8€ pro Monat, und wenn die dafür 30€ an Mietkosten (ohne kWh) nehmen, maachen die eigentlich plus. Die ersten Jahre werden es allerdings noch wenig Kunden sein. Aber wenn man das Abschreiben mit berücksichtigt, ist das eigentlich eine gute Investition.

Mal sehn.
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