Rasen säen

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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Kuddel
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Rasen säen

Beitrag von Kuddel »

Da Gras säen jetzt ja vereinfacht ist und wir ja einen Garten haben, würde ich doch auch gerne mal drei Pflanzen (gilt das pro Person?) säen. Gar nicht vom persönlichen Bedarf her, sondern weil ich es darf. Und um Merz damit zu ärgern. Nun habe ich gar keine Ahnung von den verschiedenen Sorten und auch keine Bezugsquelle.
Kann mir jemand einen Tipp geben oder gar etwas von seinem Saatgut abgeben?
Ist das überhaupt Thema für dieses Forum? Wenn nicht, bitte einfach rauswerfen. Oder bis zu. 01.04. sperren, falls der Zeitpunkt für die Saat zu früh ist.
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Chemnitzsurfer
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Re: Rasen säen

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Kannst ja Nutzhanf sähen und damit die Dorfjugend trollen :lol:
manawyrm
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Re: Rasen säen

Beitrag von manawyrm »

Kuddel hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 15:35 falls der Zeitpunkt für die Saat zu früh ist.
Da ja auch eine Amnestie im Gesetz steht, ist es eine sehr interessante Frage, wie das ganze ab jetzt gehandhabt wird.
Wenn die Polizei jetzt kommt, sich an irgendwas stoert -- jetzt noch eine Anzeige schreiben, die dann eh in 14 Tagen weggeworfen wird?
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BigJim
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Re: Rasen säen

Beitrag von BigJim »

Die Hersteller von Rasensamen sind in ihren Bezeichnungen sehr einfallsreich. Da gibt es Spielrasen, soll suggerieren, dass der sehr strapazierfähig ist, da gibt es Schattenrasen, der wohl auch ohne Sonne wachsen soll. Wächst er auch, aber im Schatten wird man nicht mehr Herr über das Moos dazwischen. Es gibt Sportplatzrasen und was nicht noch alles. Wir hatten füe unseren Dauer-Campingplatz einen Rasen, der so langsam wuchs, dass er nur 2-3 mal im Jahr gemäht werden musste. Das war zwar angenehm, aber der war so hart und kratzig, dass das Barfußlaufen darauf keinen Spaß gemacht hat. Es kommt wohl auch auf den Boden an, welcher Rasen da am Besten geeignet ist. Daher empfehle ich, den Gang in ein Fachgeschäft mit guter Beratung. Bei uns ist das zum Beispiel Raiffeisen. Erst muss man sich Gedanken machen über die gewünschten Eigenschaften, zum Beispiel soll er zart und saftig grün wachsen, recht pflegeleicht sein, mit wenig oder viel Wasser zurecht kommen, und zum jeweiligen Boden passen. Welche Fläche möchte man damit bestreuen, etc. Diese Fachgeschäfte führen dann meistens auch Samen, der nicht auf die üblichen Namen von sogenannten "Marken" hört, die man im Gartenmarkt auf den Blumenerde-Säcken lesen kann. Der ist deutlich günstiger und gibt es eben nicht nur in kleinen Samentütchen oder Schachteln, sondern in Säcken von 10kg aufwärts. Die verkaufen dann auch aus diesen Säcken die Ware kiloweise lose.
Sorry, eine konkrete Empfehlung kann ich aus oben genannten Gründen nicht geben, zumal meine letzte Sähaktion auch schon 30 Jahre her ist.

Edit: Sorry, du willst Gras sähen, keinen Rasen, jetzt hab ich es auch verstanden.
Zuletzt geändert von BigJim am Fr 22. Mär 2024, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
manawyrm
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Re: Rasen säen

Beitrag von manawyrm »

BigJim hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 16:25 Die Hersteller von Rasensamen sind in ihren Bezeichnungen sehr einfallsreich.
Lies den Anfangspost nochmal sehr aufmerksam ;)
virtexultra
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Re: Rasen säen

Beitrag von virtexultra »

Beachte dabei § 10 Abs. 1 CanG. Also zumindest in dem Entwurf steht da etwas von "Wer privaten Eigenanbau betreibt, hat privat angebautes Cannabis und Vermehrungsmaterial durch geeignete Maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen vor dem Zugriff
durch Kinder, Jugendliche oder Dritte zu schützen"

Eine konkrete Auslegung dieses Paragrafs kenn ich aber nicht.
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Fritzler
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Re: Rasen säen

Beitrag von Fritzler »

Die Anbauflächen von Brokkoli der "Clubs" müssen ja mind 200m von Spielplätzen usw entfernt sein.
Aber gilt das auch für pivaten Brokkoli?
EIn Spielplatz is quasi direkt unter dem Balkon :mrgreen:

Was wohl nicht drinne steht, dass man Brokkoli auf Balkonen nich quarzen darf?
Ziggis stinken ja schon, aber DAS?
meh...
Blechei
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Re: Rasen säen

Beitrag von Blechei »

moins,

wir haben ja schon mehrmals Petersilie wachsen lassen mit immer verblüffendem Erfolg.
Falls also wer ein paar Geschmacksproben will, kein Ding. Dieses Jahr wollen wir mal Indika
von Sensi Seeds testen.
Wichtig ist ein kräftiger Keimling, wenn der dann ins Freiland kommt gehts ab. Rauchen lehne ich aber
aus soziologischen, ethischen und sonstigen Gründen ab! Kekse sind geil, schmecken phantastisch und
haben eine leicht sedierend/euphorisierende Wirkung. Sehr empfehlendswert bei allen Krankheiten
wo Panikattacken beteiligt sind.
Und immer an Theophrastus Bombast von Hohenheim denken: Sola Dosis Fazit venenum...
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Rial
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Re: Rasen säen

Beitrag von Rial »

Ich will ja nicht der "Knöllchen-Profi" sein...

Aber :
Ich würde solche Postings in diesem Forum nicht zulassen.
Das muß aber der Chef selber entscheiden!

Ich denke mal,daß es genug andere Foren gibt,welche sich
(nur) damit beschäftigen !?!

Politik ist hier ja auch nicht gewollt.

Was ist mit den Leuten,die beruflich (regelmäßig),eine Probe abgeben müssen ?
Die laufen durch die Innenstadt und atmen diesen Kram ein,
weil da grad einer "Dinge tut"...

3 Tage später müssen/sollen sie eine "Probe" abgeben...
Und dann ham`wa den Salat ! :cry:

Ich bin auch einer von diesen Betroffenen Leuten.
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Marsupilami72
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Re: Rasen säen

Beitrag von Marsupilami72 »

Dass die bestehenden Grenzwerte für die veränderte Situation nicht mehr passen und viel zu niedrig sind, ist glaube ich auch dem Gesetzgeber klar...die sollen afaik ja auch angepasst werden.
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Rial
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Re: Rasen säen

Beitrag von Rial »

Ês geht dabei nicht um Grenzwerte !

Wie manch andere :
0,3 / 0,5 / 1,1

Es geht da eher um 0,0 !
Wenn drüber,dann haste verloren !!!

Möglicherweise deine Altersbezüge!
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Marsupilami72
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Re: Rasen säen

Beitrag von Marsupilami72 »

Rial hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 23:16Es geht da eher um 0,0 !
Wenn drüber,dann haste verloren !!!

Möglicherweise deine Altersbezüge!
Das wird angesichts der Legalisierung m.E. nicht zu halten sein.
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Rial
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Re: Rasen säen

Beitrag von Rial »

Das wird angesichts der Legalisierung m.E. nicht zu halten sein.
Das glaubst auch nur DU !

Denke mal an die Berufsgruppen,welche tagtäglich mit Schußwaffen handhaben !!!

Mir persönlich ist der ganze Kram total egal.
Soll jeder machen,was er will...

Ich fröhne auch dem Nikotin,Koffein,Alkohol...

Aber :
Ich persönlich möchte vor diesem "Kram" geschützt" werden/sein !!!
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Hightech
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Re: Rasen säen

Beitrag von Hightech »

Rial hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 23:28
Das wird angesichts der Legalisierung m.E. nicht zu halten sein.
Das glaubst auch nur DU !


Ich fröhne auch dem Nikotin,Koffein,Alkohol...

Aber :
Ich persönlich möchte vor diesem "Kram" geschützt" werden/sein !!!
Dann sollte man Tabak und Alkohol verbieten!
Ist um Längen gefährlicher als Gras.
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Marsupilami72
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Re: Rasen säen

Beitrag von Marsupilami72 »

Rial hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 23:28
Das wird angesichts der Legalisierung m.E. nicht zu halten sein.
Ich fröhne auch dem Nikotin,Koffein,Alkohol...
Tja... Und jetzt stell dir mal vor, dir Abbauprodukte wären noch eine Woche nach Konsum nachweisbar, und du wirst am Freitag dafür angezählt, dass du am Samstag davor völlig legal zwei Bier in der Kneipe getrunken hast...

Die Grenzwerte werden sich ändern.
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Rial
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Re: Rasen säen

Beitrag von Rial »

Dann sollte man Tabak und Alkohol verbieten!
Ist um Längen gefährlicher als Gras.
Das ist nocht erforscht !!!

Und bitte das bedenken :
Denke mal an die Berufsgruppen,welche tagtäglich mit Schußwaffen handhaben !!!
Berücksichtigt das bitte bei euren Antworten !

Man kann abends sein Bier trinken und muß morgens zum Dienst wieder "frisch" sein.
Koffein und Nikotin können wir jetzt mal aus der Diskussion raus lassen ;)
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Hightech
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Re: Rasen säen

Beitrag von Hightech »

Rial hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 23:44
Dann sollte man Tabak und Alkohol verbieten!
Ist um Längen gefährlicher als Gras.
Das ist nocht erforscht !!!
Klar ist das erforscht. Tabak killt 140.000 Menschen im Jahr.
Alkohol 60.000.
Das sind die Zahlen.
Bei Gras gibt es keine Toten, die direkt Gras zurück zu führen wären. Da ist nur das Kiffen durch den Tabak gefährlich.
Und die Verkehrsfähigkeit im Rausch ist eingeschränkt.
Blechei
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Re: Rasen säen

Beitrag von Blechei »

Ähm, ja, danke!
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Fritzler
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Re: Rasen säen

Beitrag von Fritzler »

Bis Rial kam war der Thread zivilisiert (bzw handelte sich ums eigentliche Thema), können wir dahin bitte wieder zurückkehren?
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Mino
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Re: Rasen säen

Beitrag von Mino »

Moinsen!

Vielen Dank für den Thread. Ich wollte auch schon einen aufmachen, hatte mich aber nicht getraut, weil ich nicht wusste wie das Thema hier so ankommt.

Für die Leute die das nicht abkönnen, lest doch bitte wo anders und macht den Thread hier nicht kaputt!

Ich sehe das wie Kuddel...ich bin kein Kiffer (mein letzter Joint war im letzten Jahrtausend...), aber wenn man das darf...dazu noch die Experimentierfreude und die Neugier...why not?

Also hatte ich vorauseilendem Gehorsam bereits vor ein paar Wochen Samen besorgt :D Mittlerweile sieht der Rasen so aus:

Bild

Ich bin da aber echt vollkommen unbedarft...ich würde die mal wie Tomaten behandeln. Wo ich kein Plan hab, was ich dann im Herbst mache...?
Einfach den oberen Teil abschneiden, trocknen und dann weiterverwenden? Ich hab mal was von fermentieren gehört..?
Wie gehe ich da vor?


Mino
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Hightech
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Re: Rasen säen

Beitrag von Hightech »

Die Pflanzen sind recht anspruchslos. Für die Ertragsoptimierung muss man natürlich mehr machen.
Da ist nach oben keine Grenze.
An sonsten wächst das Zeug schlicht im Garten.

Meine Erfahrung mit dem Kiffen hat gezeigt, ich mag es nicht.
Und ich hatte mal ziehen und volle Dröhnung ausprobiert.
Ich brauche es nicht, würde es gerne mal als Tee zum schlafen testen.
Blechei
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Re: Rasen säen

Beitrag von Blechei »

Hightech hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 09:18 ... würde es gerne mal als Tee zum schlafen testen.
Astrein, sogar die beste Ehefrau von allen wawat trotz schwerem Asthma völlig entspannt.
Stiele bringen nix, Blätter naja, eher nich so und bei Blüten sei nochmal der Hinweis auf
Theophrastus gestattet.
Der Wirkstoffgehalt läßt sich gut mittels Auflichtmikroskop/Polfilter abschätzen, die Menge
der Kristalle gibt Aufschluß. Und außerdem siehts noch echt toll aus.
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Gobi
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Re: Rasen säen

Beitrag von Gobi »

Die Planzen sind wirklich anspruchslos, werden im Freien auch mal gerne 3 Meter groß, das gilt es zu beachten (wie gefällt das den Nachbarn?). Sonne ist natürlich gut. Es gibt männlich und weiblich, nur die Weibchen haben Blüten, so daß die Männchen meist geschreddert werden - das ist zu verurteilen!
"Blätter, na ja" würde ich so pauschal nicht sagen, Menschen reagieren sehr unterschiedlich - also vorsichtig rantasten. Vorallem bei Keksen, Tee usw., die Wirkung kommt dann spät aber u.U. (zu) stark!!!
IPv6
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Re: Rasen säen

Beitrag von IPv6 »

virtexultra hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 16:48 Beachte dabei § 10 Abs. 1 CanG. Also zumindest in dem Entwurf steht da etwas von "Wer privaten Eigenanbau betreibt, hat privat angebautes Cannabis und Vermehrungsmaterial durch geeignete Maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen vor dem Zugriff
durch Kinder, Jugendliche oder Dritte zu schützen"

Eine konkrete Auslegung dieses Paragrafs kenn ich aber nicht.
Das wird noch eine der spannendsten Fragen, vermutlich werden erst Urteile Klarheit bringen.
Mal rein hypothetisch angenommen, ich habe einen Südbalkon im Erdgeschoss, der etwa einen Meter über dem Boden ist und rundherum ein undurchsichtiges, geschlossenes Geländer hat.
Dieser würde sich auf der von der Straße abgewandten Seite des Hauses auf einem Hof befinden.
Sind hier nun die Pflanzen vor dem Zugriff Dritter geschützt? Ein solcher Dritter müsste zuerst auf ein privates Grundstück und dann mittels Hilfsmittel (herbeigerollte Mülltonne zum Beispiel) auf den Balkon klettern. Kinder hätte es in diesem fiktiven Szenario in der Wohnung keine.
Abgesehen davon, dass sich bei diesem hypothetischen Balkon schon vor ein paar Jahren niemand für etwas Rasen interessiert hatte, wäre es interessant zu wissen, ob man da nun rechtlich einwandfrei unterwegs wäre.

Dass ein paar Pflanzen im Vorgarten ohne Zaun nicht vor dem Zugriff Dritter geschützt sind ist einleuchtend.
Aber bei ganz strenger Auslegung bleibt nur ein mit Schloss gesicherter Schrank innerhalb der Wohnung.
Um mal wieder einen Alkoholvergleich zu bemühen: Es würde wohl niemand rechtliche Konsequenzen befürchten müssen wenn einem ein paar Minderjährige eine Flasche Schnaps vom Balkon klauen.
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zauberkopf
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Re: Rasen säen

Beitrag von zauberkopf »

Ich brauche es nicht, würde es gerne mal als Tee zum schlafen testen.
NEIN !!! STOP !!! BITTE NICHT !

Das habe ich mal probiert vor ca 2 Jahrzehnten.
Der Schuss ging total nach hinten los.
Das hat meine Depression ernorm beschleunigt.

Grund :
Der Schlaf ist vor allem für das Gehirn wichtig.
Hier wird dann auch mittels Träumen Daten verarbeitet.
Wenn Du das störst, fährst Du gegen die Wand.

Es scheint, als wäre bei mir das reine CBD Grass sanfter...
Aber manchmal... reicht einfach nur ein neues Kopfkissen..
(wie bei mir letztens.. )
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Fritzler
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Re: Rasen säen

Beitrag von Fritzler »

zauberkopf hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 14:08 Das habe ich mal probiert vor ca 2 Jahrzehnten.
Der Schuss ging total nach hinten los.
Das hat meine Depression ernorm beschleunigt.

Grund :
Der Schlaf ist vor allem für das Gehirn wichtig.
Hier wird dann auch mittels Träumen Daten verarbeitet.
Wenn Du das störst, fährst Du gegen die Wand.
Is also wie bei Allohol?
Man kann sichn Bierchen reinschrauben, dann pennt man besser ein.
ABER der Schlaf ist wenig bis nicht erholsam, weil der Körper mit dem Wirkstoffabbau beschäftigt is?
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zauberkopf
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Re: Rasen säen

Beitrag von zauberkopf »

Wahrscheinlich.. aber ohne körperliche Abhängigkeit.
Damit aufzuhören, war dann nicht wirklich ein Problem, als ich meinen Fehler eingesehen habe ( da war ich hackebreit ).
Auch interessant : Ich habe damals viel Schach gespielt.
Nach ca 1. Monat Abstinenz, wollte keiner mehr mit mir spielen...

Mittlerweile kiffe ich nur noch relativ selten.. dann ist das eher, wie ein Abführmittel fürs Hirn.. ;-)
Das ist allerdings Fahrradfahren auch.. braucht nur länger.

Kuddel :
Gar nicht vom persönlichen Bedarf her, sondern weil ich es darf. Und um Merz damit zu ärgern.
Weist Du was ? Dann nimm Industriehanf !
Und dann vernichtest Du die Weiblichen, und lässt nur die Männlichen stehen.
Damit ärgerst Du nicht nur Merz, sondern auch die ggf auch anbauenden Nachbarn. :twisted:
Männlicher Pollen befruchtet deren Weibliche Pflanzen, die dann anfangen samen zu bilden.
Samen im Joint, sorgt dann für kleinere Knalleffekte im Joint ( ähnlich wie Poppkorn ).
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PowerAM
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Re: Rasen säen

Beitrag von PowerAM »

...vor dem Zugriff [...] durch Dritte zu schützen...
Braucht es ernsthafte Anstrengungen oder gar kriminelle Energie dazu, um tatsächlichen Zugriff zu erlangen, war der Zugriffsschutz ausreichend. Ist beispielsweise ein Zaun zu übersteigen oder ein Balkon zu erklettern, sehen sich die Eindringlinge bereits mit einem Straftatvorwurf konfrontiert.

Spannender finde ich die Vorgabe, im Bannkreis von Schulen, Kindergärten usw. nicht nur den Konsum zu unterlassen, sondern auch den sichtbaren Anbau. Wer also Zaun an Zaun mit dem Kindergarten wohnt, könnte zumindest im Freien unter ein absolutes Verbot fallen.

Letztlich steht und fällt jedes Gesetz und die von ihm mitgebrachten Strafandrohungen bei Verstößen mit dem dazu nötigen Kontrolldruck. Wenn man also keine Nachbarn vom Schlag "Blockwart" hat, denen schon der Verdacht "man könnte ja?!" ausreicht, um Anzeige zu erstatten, dürfte man bei halbwegs konspirativem Anbau und Konsum zumindest hier wenig Risiko haben.

Warnung: Nicht definiert ist, was Kiffern künftig beim Führen von Kraftfahrzeugen droht. Bisher galt "null Toleranz" und beim bewiesenem Cannabiskonsum wurde grundsätzlich von absoluter Fahrunfähigkeit ausgegangen - auch lange nach dem Konsum, wenn jegliche Wirkung längst abgeklungen war. Die Falle ist, dass sich selbst der gelegentliche Konsum deutlich länger als bei Alkohol nachweisen lässt. Insbesondere in den Haaren ist mit gegenwärtigen Labormethoden der Konsum noch Wochen später beweisbar. Das kann man mit sehr regelmäßigem Kurzhaarschnitt zumindest erschweren, die Aussagekraft einer Blutuntersuchung reicht nämlich nicht so weit in die Vergangenheit zurück.

Analog zum Alkohol müsste es also auch für Cannabis Grenzwerte geben, um die Marke der Fahrunfähigkeit setzen zu können. Es kann aber durchaus sein, dass man die Entscheidung über die Fahrunfähigkeit auch künftig den Gerichten überlässt. Damit wären Betroffene davon abhängig, wie sich der Richter dazu positioniert. Wer großes Pech hätte, der geriete an einen Hardliner. Hinzu kommt, dass bereits in der Zeit bis zum Urteil die Lizenz weg ist.
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zauberkopf
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Re: Rasen säen

Beitrag von zauberkopf »

Warnung: Nicht definiert ist, was Kiffern künftig beim Führen von Kraftfahrzeugen droht. Bisher galt "null Toleranz" und beim bewiesenem Cannabiskonsum wurde grundsätzlich von absoluter Fahrunfähigkeit ausgegangen - auch lange nach dem Konsum, wenn jegliche Wirkung längst abgeklungen war. Die Falle ist, dass sich selbst der gelegentliche Konsum deutlich länger als bei Alkohol nachweisen lässt. Insbesondere in den Haaren ist mit gegenwärtigen Labormethoden der Konsum noch Wochen später beweisbar. Das kann man mit sehr regelmäßigem Kurzhaarschnitt zumindest erschweren, die Aussagekraft einer Blutuntersuchung reicht nämlich nicht so weit in die Vergangenheit zurück.
Also, wie ich oben mit dem Schach angedeutet habe, sind Dauerkiffer wie so einige Alkis dumm wie Stroh.

Sicherheitstechnisch muss man also zugegeben, das die Beeinträchtigung bei THC länger sein kann.
Wobei.. es da auch leichte unterschiede gibt.
Im Straßenverkehr z.B. gibt es Erhebungen, wo THC berauschte Verkehrsteilnehmer weniger schwere Unfälle bauen, weil sie schlicht langsamer fahren..
Trotzdem würde ich am Montag nicht gefährliche Tätigkeiten verrichten, wenn ich Sonntags einen geraucht hätte. (Was ich nicht tue)
Ich würde auch Donnerstag abend nicht mehr an Hochvolt-Systemen arbeiten, wenn ich merke das ich langsam übermüdet bin..(Was ich letzte Woche gemacht habe)

d.H. mit Gesetzen kann man nur etwas bewirken.
z.B. kann ich mir vorstellen, das es sinn macht, eine Fluppe auf Eis zu legen, wenn man das Haar des Besitzers als Premium-Gras verkaufen könnte.. ;-)
Nur : Verantwortungsbewusstsein, kann man damit nicht erzwingen.
So wie : Ich bin nicht 100% fit, ich lass das jetzt erst mal. Und Penne erst mal ne runde.

Das mit der Verantwortung, hat auch mich damals dazu gebracht, damit aufzuhören.
Ich hatte ja für den Eigenbedarf angebaut. Weil ich eben, was zum einschlafen haben wollte. Und dadurch auch.. zu viel konsumiert.
Ein Freund fragte mich immer wieder in seinem gebrochenen Deutsch : Wie es meinen Kindern ginge.
Ich sagte jedes mal : Sie wachsen.
Irgendwann sagte er mal : Jan, Du musst Deine Kinder erwachsen werden lassen. Es gibt noch andere Kinder um die Du Dich kümmern musst.
BBBÄÄÄÄHHHHHMMM !!!
Das hat gesessen.. unglaublich, wie jemand mit einem sehr eingeschränkten Vokabular viel erreichen kann.
Der Arsch hat nämlich an mein Verantwortungsbewusstsein appelliert.
Klar, hackebreit, kann man keine Verantwortung übernehmen.. das habe ich im Vollrausch verstanden.
Also, war die Sache klar : Die Pflanzen auch die Mutterpflanze, habe ich von der Vorblühkammer in die eigentliche Box gesteckt, und sie zum letzten mal blühen lassen.
Und dann die Anlage abgebaut. Stattdessen bin ich dann exzessiv Fahrrad gefahren..
Und die fette 600Watt Natrium Hanflampe habe ich meinen Freund geschenkt.
Er meinte : Dein Licht wurde immer schwächer.. wie eine Kerze die am ende ist.. jetzt strahlt es wieder.

Übrigens, habe ich damals(tm) nie den Kontakt zu meiner damaligen Clique abgebrochen.
Die haben gesehen, das ich plötzlich nicht mehr rauchte.. sie nach ca 1 Monat in Schach nur noch abzog, und das es mir besser ging.
Daraufhin, haben einige ihren Konsum auch hinterfragt, kamen zu einem ähnlichen Ergebnis, und haben dann auch massiv reduziert.
Ein Mädel, meinte später mal, das ich verantwortlich dafür gewesen bin, das sie ihr Studium aufgenommen hat, weil Abitur bestanden. Dann hatte sich ja das leiden gelohnt.. ;-)

Nach meiner Erfahrung ist auf dieser Welt nichts wirklich harmlos..
bzw das Leben an sich ist tödlich... d.H. auch den ganzen Tag im Bett zu bleiben, ist nicht ungefährlich.
Allohohl z.B. ist auch ein riesen Problem.. ich selber habe unter Alkoholikern leben müssen...
Problematisch, sind die "versteckten".
IPv6
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Re: Rasen säen

Beitrag von IPv6 »

PowerAM hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 14:52 Analog zum Alkohol müsste es also auch für Cannabis Grenzwerte geben, um die Marke der Fahrunfähigkeit setzen zu können. Es kann aber durchaus sein, dass man die Entscheidung über die Fahrunfähigkeit auch künftig den Gerichten überlässt. Damit wären Betroffene davon abhängig, wie sich der Richter dazu positioniert. Wer großes Pech hätte, der geriete an einen Hardliner. Hinzu kommt, dass bereits in der Zeit bis zum Urteil die Lizenz weg ist.
Das hat der Gesetzgeber zum Glück auf dem Schirm, es wird bereits an einem Grenzwert gearbeitet, der nicht bloß einfach die analytische Nachweisgrenze darstellt sondern auf wissenschaftlicher Basis zur Fahrbeeinträchtigung basiert.
Herr Wissing möchte "im Frühjahr" einen neuen Grenzwert vorlegen.
Sonst käme das einem Konsumverbot und Prohibition durch die Hintertür gleich.
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PowerAM
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Re: Rasen säen

Beitrag von PowerAM »

IPv6 hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 15:38 Das hat der Gesetzgeber zum Glück auf dem Schirm, es wird bereits an einem Grenzwert gearbeitet, der nicht bloß einfach die analytische Nachweisgrenze darstellt sondern auf wissenschaftlicher Basis zur Fahrbeeinträchtigung basiert.
Herr Wissing möchte "im Frühjahr" einen neuen Grenzwert vorlegen.
Sonst käme das einem Konsumverbot und Prohibition durch die Hintertür gleich.
Bevor es zu politisch wird und Ärger gibt, nur noch ein paar Stichpunkte: Nur, weil das Cannabisgesetz die erste Hürde genommen hat, ist längst nicht alles geregelt. Es waren u. a. Klagen dagegen angekündigt und die können noch kommen. Streit gab und gibt es noch um die angedachte Amnestie, die der Justiz über Jahre eine Arbeitsbelastung am Kapazitätsanschlag einbringen würde, da alle nicht vollständig verbüßten Altstrafen einer Einzelfallprüfung unterzogen werden müssen. Und es wäre durchaus denkbar, dass die Bundesländer, die mit dem Cannabisgesetz bereits ihre Bauchschmerzen hatten und es nicht verhindern konnten, die Grenzwertfestlegung zur Fahrunfähigkeit unmöglich machen. Dann wären wir bei dem von mir geschilderten Szenario, dass es für jeden Fall eine richterliche Einzelfallprüfung mit Urteil geben müsste.

Um es nicht politisch werden zu lassen, möchte ich meinerseits jede Wertung auslassen. Beruflich hatte und habe ich mit Betäubungsmitteln zu tun und bis auf Carfentanyl/Fentanyl vermutlich die meisten Stoffe schon mal in den Händen. Konsumiert habe ich selbst rein gar nichts und belasse es beim Bier oder bei einem Likörchen nach dem Grillen mit Freunden. Nikotin lasse ich weg. Koffein gehe ich nicht aus dem Weg, übertreibe es aber nicht. Sagen kann ich aber, dass ich mich weder beruflich, noch privat, mit Kiffern "rollen musste". Da wurden manche, die synthetisches eingeworfen oder "einen über den Durst getrunken" hatten, weitaus unangenehmer.

Fun fact: In meinem Wintervogelfutter war seit mehreren Jahren Hanfsaatgut dabei, das prächtig hinterm Haus angewachsen ist und das Pflanzen mit gut zwei Metern Wuchshöhe sowie Blüten hervorgebracht hatte. Allein mit dem, was Spatzen und Meisen aus dem Vogelhaus auf dem Fensterbrett herum warfen oder weg trugen, bildeten sich hier einige blühende Hanfpflanzeninseln. Was die Blütenstände - theoretisch - getaugt hätten, habe ich nicht untersuchen lassen.
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Re: Rasen säen

Beitrag von IPv6 »

PowerAM hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 16:39 Streit gab und gibt es noch um die angedachte Amnestie, die der Justiz über Jahre eine Arbeitsbelastung am Kapazitätsanschlag einbringen würde, da alle nicht vollständig verbüßten Altstrafen einer Einzelfallprüfung unterzogen werden müssen.
Hast du für diese Behauptung eine Quelle oder mehr Informationen?
Hamburg zum Beispiel hat laut eigenen Angaben im November mit der Prüfung angefangen und teilt mit, dass sie bis zum 1. April 2024 fertig sein werden, da ein Großteil geschafft ist.
https://www.zeit.de/hamburg/2024-03/can ... waltschaft

Es fällt schwer zu glauben, dass das in anderen Bundesländern um Größenordnungen mehr Arbeit ist, die Jahre voller Arbeit am Kapazitätsanschlag bringen würden.

Darüber hinaus:
Es ist ja nicht so, dass das Gesetz seit zwei Jahren diskutiert wird. Da hätte man sich auch schon durchaus mal früher damit auseinandersetzen können statt bis zum Ende zu hoffen, dass es doch anders kommt und dann über die plötzliche Mehrarbeit zu jammern.
Besonders vor diesem Hintergrund wäre alles andere als eine Anmestie absolut untragbar.
"Ja, du sitzt noch in Haft wegen 20 g Gras, die wir bei dir vor drei Jahren gefunden haben, mit denen du schon damals niemand außer dich selbst nennenswert geschädigt hast. Und du wirst auch noch weitere 2 Jahre einsitzen müssen. Sorry, ging nicht anders, wir haben die Digitalisierung seit Jahrzehnten verschlafen, uns jetzt auch nicht rechtzeitig gekümmert und das ist uns jetzt doch alles irgendwie etwas zu viel Arbeit. Bestimmt hast du Verständnis dafür, sorry nochmal."
PowerAM hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 16:39 Und es wäre durchaus denkbar, dass die Bundesländer, die mit dem Cannabisgesetz bereits ihre Bauchschmerzen hatten und es nicht verhindern konnten, die Grenzwertfestlegung zur Fahrunfähigkeit unmöglich machen.
Die Änderung des Grenzwerts ist bereits beschlossene Sache.
Dass das Verkehrsministerium zur Abgabe eines Grenzwerts auf wissenschaftlicher Basis aufgefordert wurde (und dem nun nachkommen muss) ist doch keine Angelegenheit der Länder.
An welcher Stelle sollen da bitte einzelne Länder irgendwas blockieren?

https://www.bundesgesundheitsministeriu ... esetz.html
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr wird die für die Zulässigkeit des Führens
von Kraftfahrzeugen auf öffentlichen Straßen maßgeblichen Grenzwerte für Tetrahydrocan-
nabinol (THC) im Rahmen des § 24a des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) auf wissen-
schaftlicher Grundlage untersuchen und ermitteln. Hierzu wird eine interdisziplinäre Arbeits-
gruppe bestehend aus Experten der Bereiche Medizin, Recht und Verkehr unter Federfüh-
rung des BMDV mit dem Ziel einer ergebnisoffenen Untersuchung und Ermittlung eines ggf.
gesetzlich festzulegenden THC-Grenzwertes im Rahmen des § 24a Absatz 2 StVG einge-
richtet. Ergebnisse der Arbeitsgruppe sollen im Frühjahr 2024 vorliegen.
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Re: Rasen säen

Beitrag von IPv6 »

So, der 01.04. ist da, es ist offiziell!
Natürlich habe ich auch pünktlich gestern Nacht um 0 Uhr einen Samen in die Erde gesteckt - unglaublich, wie der plötzlich hochgeschossen ist:
IMG_20240401_111413.jpg

Zum Führerschein:
Der von der Expertenkommission vorgeschlagene neue Grenzwert ist 3,5 ng/ml im Serum. Not great, not terrible, ungefähr vergleichbar mit einer Blutalkoholkonzentration von 0,2 Promille. Was etwas schade ist, da der neue Grenzwert eigentlich vergleichbar zu 0,5 Promille hätte sein sollen.
Aber zumindest für Gelegenheitskonsumenten (< 1x pro Woche) liegt der Grenzwert außerhalb des asymptotischen Bereichs, der noch tagelang anhalten kann, so wie es bei 1 ng/ml war.
Somit sollte man, wenn man im vernünftigen Rahmen konsumiert hat, am nächsten Mittag wieder unterhalb des Grenzwerts sein.
Und falls nicht, ist ähnlich wie beim Alkohol nicht gleich beim ersten Verstoß die MPU angesagt sondern man kommt mit Punkten, Geld und einem Monat zu Fuß davon - was keinesfalls ein Anreiz sein soll, unter Substanzeinfluss am Straßenverkehr teilzunehmen!
Ich persönlich, als wenige Male im Jahr Konsument muss damit definitiv keine Angst mehr haben, am Montag nach gemäßigtem Konsum am Samstag in einer Kontrolle meinen Lappen und damit meinen Job los zu sein.
Nachzulesen gibt es das alles im 12-seitigen Paper der Kommission.

Interessant werden in dem Zusammenhang noch die Kontrollen im Straßenverkehr, da, anders wie beim Alkohol, (noch) keine präzisen, einfachen Schnelltests für den Grenzwert verfügbar sind. Bisherige Urintests, zu denen in Kontrollen gerne gedrängt wurde, schlagen auf Abbauprodukte an, was bisher genug war, um eine Blutentnahme zu rechtfertigen. Auch der Grasgeruch im Auto oder die einfache Aussage, dass in der Vergangenheit schonmal konsumiert wurde, haben ebenfalls ausgereicht. Schließlich hat jemand illegale Substanzen besessen/konsumiert und war somit pauschal nicht geeignet, ein KFZ zu führen.
Die Polizei konnte sich bei diesen Anzeichen oder grundsätzlich bei den typischen Klischees recht sicher sein, dass jemand über dem Grenzwert liegt, da dieser einfach noch Tage nach dem Konsum überschritten war. Also meist kein Problem, die Maßnahmen hinterher zu rechtfertigen.

Nun darf jeder mit 25 g in der Tasche spazieren laufen und es ist allgemein keine illegale Substanz mehr.
In einer Verkehrskontrolle dürften nun weder der Geruch im Auto, noch Aussagen über vergangenen Konsum noch Abbauprodukte im Urin genug Anhaltspunkte geben, um eine Fahrt unter Substanzeinfluss zu vermuten, sofern sich der Fahrer normal verhält. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass der 3,5 ng/ml Grenzwert überschritten ist, was die Kontrollmaßnahme im Nachinein auch ohne sichtbare Beeinträchtigung des Fahrers rechtfertigen würde, ist nun deutlich geringer als beim bisherigen Grenzwert.
Da die tatsächliche Feststellung des Blutwerts eben heftig Aufwand ist (alle auf die Wache, Amtsarzt einbestellen) und die Blutentnahme eine Körperverletzung ist (und Anzeigen sowie Dienstaufsichtsbeschwerden nach sich ziehen kann), wird sich ein zu fleißig kontrollierender Polizist recht schnell damit Probleme einhandeln.

Unklar ist aktuell auch noch, ab wann der neue Grenzwert wirklich gilt. Der alte war auch nirgendwo im Gesetz verankert, aber die Gerichte haben sich dennoch daran orientiert. Ob sich die Gerichte nun schon am neuen Grenzwert orientieren werden oder ob dieser zuerst in ein Gesetz gegossen werden muss, ist offen.
Bleibt spannend, wie sich das alles in der Praxis entwickelt.
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Bastelbruder
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Re: Rasen säen

Beitrag von Bastelbruder »

Ab wann sind die neuen Lufterfrischer aka Ekelbäume zum Anhängen an den Rückspiegel verfügbar? Vielleicht auch in Farbe und Form des bekannten Laubs?
IPv6
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Re: Rasen säen

Beitrag von IPv6 »

Jetzt, unverzüglich, sofort!
Eine kurze Googlesuche bringt einige Shops mit Duftbäume in Hanfblattform zum Vorschein.
Für Leute, die mit Hanf nichts anfangen können gibt es ja auch schon lange Jack Daniels als Duftbaum :D
nero
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Re: Rasen säen

Beitrag von nero »

Kuddel hat geschrieben: Fr 22. Mär 2024, 15:35 Bezugsquelle.
Vogelfutter.

Und wenn du nix silieren willst einfach männliche pflanzen stehen lassen.
Die Jugend in der Gegend könnte es dir aber krumm nehmen wenn deren Pflanzen plötzlich die Blüten ausreifen lassen. habe gehöhrt der Rasen wäre grüner wenn die Kraft nicht in frischen Samen geht.
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Marsupilami72
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Re: Rasen säen

Beitrag von Marsupilami72 »

Ich hab den Faden mal in die Sozialstation verschoben...
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Später Gast
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Re: Rasen säen

Beitrag von Später Gast »

Musste jetzt viele themenferne und themenfremde lange Beiträge überspringen, waren bestimmt auch paar sinnvolle Beiträge dabei. Auch wenn das hier die Sozialstation ist, bitte on topic diskutieren! :evil:


Wer zum ersten Mal draußen anbauen möchte, dem empfehle ich dringend autoflowering Sorten zu kaufen, da die Pflanze sich sonst mit dem Blüten extrem viel Zeit lässt, und im Spätherbst dann sehr wahrscheinlich nicht mehr genug Sonne da ist für anständige Blüten.

Bei drinnen Anbau kann man das über den Lichtzyklus gut steuern, man muss aber aufpassen, dass in der Dunkelphase kein Fremdlicht an die Pflanze kommt, sonst zwittert sie leicht. Beleuchten kann man für den Anfang mit effizienten weißen LED retrofits. Ansonsten findet man bei led-tech.de strips mit den guten lm301b von Samsung, da kann man sich seine Spektren schön nach Wunsch zusammenstellen.


Wegen Sorte, ich finde OG Kush super, die ist Indicadominant. Bei den hochdrehenden Sativas wird mein Kopf manchmal komisch hinterher. werde wohl bei sensi seeds bestellen, wenn ich nicht zufällig hier in Spanien noch an nem Growshop vorbeikomme. Zwei Indicas, eine Sativa. Ein Kush wird sicher dabei sein.
N Kumpel hat drei Erwachsene bei sich gemeldet, der hat schon angekündigt , er stellt sich neun Pflanzen aufs Dach. :o
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Re: Rasen säen

Beitrag von nero »

Später Gast hat geschrieben: Mi 3. Apr 2024, 16:37 N Kumpel hat drei Erwachsene bei sich gemeldet, der hat schon angekündigt , er stellt sich neun Pflanzen aufs Dach. :o
War das nicht 3 pro Haushalt?
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Re: Rasen säen

Beitrag von duese »

Sind die Pflanzen eigentlich mehrjährig? Und wenn ja, winterhart? Oder heißt es bei Freilandanbau immer im Frühjahr neu ansäen?
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Re: Rasen säen

Beitrag von IPv6 »

Zumindest im Süden von DE geht das auch mit photosensitiven ("normalen") Pflanzen draußen ganz gut, hier hat es lange genug schönes Wetter damit die Pflanzen zu Ende blühen können. Wenn sie überdacht stehen und kein Regenwasser abbekommen, hält sich auch die Schimelgefahr in Grenzen.
nero hat geschrieben: Mi 3. Apr 2024, 16:46 War das nicht 3 pro Haushalt?
Jede volljährige Person darf an ihrem Wohnort bis zu 3 Pflanzen haben. Also drei pro Person, nicht pro Haushalt:
Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, ist im Geltungsbereich dieses Gesetzes an ihrem
Wohnsitz oder an ihrem gewöhnlichen Aufenthalt der private Eigenanbau von insgesamt nicht mehr als drei
Cannabispflanzen gleichzeitig erlaubt.
duese hat geschrieben: Mi 3. Apr 2024, 16:51 Sind die Pflanzen eigentlich mehrjährig? Und wenn ja, winterhart? Oder heißt es bei Freilandanbau immer im Frühjahr neu ansäen?
Die Pflanzen vertragen keine Kälte.
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung überleben die Pflanzen die Ernte sowieso nicht, Stück für Stück ernten ist nicht wirklich möglich, da der Erntezeitpunkt schon halbwegs genau getroffen werden sollte. Bei Pflanzen, die "einfach so", nicht für den Konsum gepflanzt werden ist das natürlich egal. Bestimmt kann man die auch irgendwie im Keller überwintern, macht aber eigentlich niemand.
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zauberkopf
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Re: Rasen säen

Beitrag von zauberkopf »

N Kumpel hat drei Erwachsene bei sich gemeldet, der hat schon angekündigt , er stellt sich neun Pflanzen aufs Dach. :o
Nach oben
Ich muss mal ein wenig warnen : Das zeugs wächst wie Unkraut, und man glaubt gar nicht, wieviel dabei rum kommen kann..
..und dann.. muss das zeugs ja auch wieder weg.. ;-)
Sind die Pflanzen eigentlich mehrjährig? Und wenn ja, winterhart? Oder heißt es bei Freilandanbau immer im Frühjahr neu ansäen?
Was man machen kann : Man kann sich gefühlt ewig eine "Mutterpflanze" halten.
Die bei 18Stunden Licht konstant gehalten wird. Davon macht man dann Stecklinge.
Überhaupt : Stecklinge..
Das ist dann super einfach !
Wer zum ersten Mal draußen anbauen möchte, dem empfehle ich dringend autoflowering Sorten zu kaufen, da die Pflanze sich sonst mit dem Blüten extrem viel Zeit lässt, und im Spätherbst dann sehr wahrscheinlich nicht mehr genug Sonne da ist für anständige Blüten.
Was man mal ausprobieren müsste : Mittels "Zelt" automatisch der Pflanze licht klauen... So das sie nur 12Stunden "sieht".

Ich habe immer noch das Problem mit "Sorten".... ich mag das überzüchtete zeugs nicht..
Das ist wie.. ne Pulle Wodka.. wenn man nur ein glas Wein möchte.
Allerdings.. "natürliche" sorten... daran zu kommen.. der Markt ist anscheinend sehr klein.
Bei drinnen Anbau kann man das über den Lichtzyklus gut steuern, man muss aber aufpassen, dass in der Dunkelphase kein Fremdlicht an die Pflanze kommt, sonst zwittert sie leicht. Beleuchten kann man für den Anfang mit effizienten weißen LED retrofits. Ansonsten findet man bei led-tech.de strips mit den guten lm301b von Samsung, da kann man sich seine Spektren schön nach Wunsch zusammenstellen.
Sogar ne USV kann ratsam sein.. Ich hatte das Problem, das mir durch stromausfall ne NDL ausgestiegen ist. und das hatte schon für "Knaster" gereicht.
Die Jugend in der Gegend könnte es dir aber krumm nehmen wenn deren Pflanzen plötzlich die Blüten ausreifen lassen. habe gehöhrt der Rasen wäre grüner wenn die Kraft nicht in frischen Samen geht.
Ja das stimmt.
Und samen knallen gerne im Joint.. ;-)
Aber .. genau deswegen sollte man das machen !
Das Zeugs ist eh überzüchtet.
Feminisiert, autoflower.. mein gott... was kommt als nächstes ?
Blüten in der Form eines Joints.. ready to smoke ?

Stecklinge.. das geht mir nicht aus dem Kopf..
Stecklinge von einer Männlichen Mutterpflanze..
Zielgruppe : Eltern. 8-)


Noch was vergessen : Wenn die kleinen Pflanzen JETZT noch in der Bude stehen.. dann empfielt sich folgendes :
Einen PC-Lüfter daneben zu stellen, und VIEL LICHT !
Sonst "spargeln" die.. werden also zu lang, aber auch zu instabil und knicken um.
Sobald sie aber direkt nach dem "schlüpfen" mit ein wenig "Wetter" konfrontiert sind, investiert die Pflanze auch in Stabilität.
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Re: Rasen säen

Beitrag von Später Gast »

duese hat geschrieben: Mi 3. Apr 2024, 16:51 Sind die Pflanzen eigentlich mehrjährig? Und wenn ja, winterhart? Oder heißt es bei Freilandanbau immer im Frühjahr neu ansäen?
Die Pflanze hat zwei Stadien, eine wo die Pflanze wächst, und eine zweite, wo nur noch die Blüten wachsen. Nach Ende der Blüte stirbt die Pflanze normalerweise.
Man kann aber über die Beleuchtung Pflanzen nach der Ernte wieder in die Vegi Phase schicken. Dafür muss man unten mindestens eine Blüte stehen lassen und dann lässt man die Lampen bei ~25% Leistung 24/7 durchlaufen. Wenn es funktioniert, kommen aus der stehen gelassenen Blüte nen Haufen neue Triebe und es kann von vorne losgehen mit Lichtzyklus 16/8 und Triebe erziehen. Man hat aber erhöhtes Zwitterrisiko und immer noch dieselbe alte Erde drin. Meiner Meinung nach kann man auf die Art am besten am Ende des Runs nochmal feminisierte Samen gewinnen fürs nächste Mal.

Der Prozess nennt sich reveggen falls jmd das genauer googeln will.

Und dann kann man sich auch ne Mutterpflanze halten, die nie in die Blüte geschickt wird, sondern nur Stecklinge produziert. Sone Mutti kann durchaus mehrere Jahre alt werden. Mutterpflanzen machen nicht nur wirtschaftlich Sinn, da alle Stecklinge die 100% gleiche Genetik haben, bekommt man so ein voel vorhersehbareres Ergebnis. Bei Samen sind in einem Strain immer auch unterschiedliche Phänotypen drin, die anders aussehen, schmecken und wirken können.
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Re: Rasen säen

Beitrag von Hightech »

Eine Diskussion über THC und Straßenverkehr ist überflüssig.
Derzeit gilt 0,00000 also kein Kiffen und Fahren.
Allen ist das bekannt.

Das gilt bis es beschlossene Gerichtsfeste Grenzwerte und geeignete Messmethoden gibt.

Wer also mit THC im Blut erwischt wird:
Selbst schuld. Das Spiel ist bekannt.
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Re: Rasen säen

Beitrag von Später Gast »

Schön reißerisch der Artikel. Klar ist, bis der neue Grenzwert gilt, sollte man im Straßenverkehr die bereits erlernte Vorsicht weiterhin walten lassen.

Muss aber sagen, in den letzten locker fünfzehn Jahren wollte die Polizei mir nie Drogen oder Alk unterstellen, wenn sie mich überhaupt mal angehalten hat. Wenn man nicht zu bestimmten Zeiten unterwegs ist und unauffällig aussieht, fällt man komplett durchs Raster.

Aber: Ging es hier nicht ums Anbauen?
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Re: Rasen säen

Beitrag von Später Gast »

Mino hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 09:05...
Also hatte ich vorauseilendem Gehorsam bereits vor ein paar Wochen Samen besorgt :D Mittlerweile sieht der Rasen so aus:
...
Ich bin da aber echt vollkommen unbedarft...ich würde die mal wie Tomaten behandeln. Wo ich kein Plan hab, was ich dann im Herbst mache...?
Einfach den oberen Teil abschneiden, trocknen und dann weiterverwenden? Ich hab mal was von fermentieren gehört..?
Wie gehe ich da vor?
Mino
Glaube das ging etwas unter. Sehr löblich von dir übrigens. :mrgreen:

Was hast du denn da für ne Sorte Wiese am wachsen? Sieht fast so aus, als könnten sie etwas mehr Licht gebrauchen. Tomatendünger geht, bis sie in der Blüte ist, dann umsteigen auf Blütendünger mit mehr K und P.

Du hast ja noch viel Zeit, dich etwas einzulesen. Die richtige Art zu ernten und wie man es weiterverarbeitet ist eine Kunst für sich. Man kann einiges falsch machen und sich auch die komplette Ernte versauen, wenn man zu unbedarft an die Sache rangeht. Leider gibt es dank der langen Illegalisierung viele tief verwurzelte Irrglauben, mit denen nur langsam aufgeräumt wird.
Fermentieren gehört da dazu (nicht machen). Das wichtigste ist der Erntezeitpunkt. Zu früh und du wirst zum Zappelphilipp, zu spät und du kommst nicht mehr aus der Couch hoch.

Sonst schreib ich da jetzt nichts zu, das wird ein Roman und ist an anderer Stelle besser beschrieben, als ich es hier je könnte.
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Re: Rasen säen

Beitrag von IPv6 »

Später Gast hat geschrieben: Do 4. Apr 2024, 00:39 Die richtige Art zu ernten und wie man es weiterverarbeitet ist eine Kunst für sich. Man kann einiges falsch machen und sich auch die komplette Ernte versauen, wenn man zu unbedarft an die Sache rangeht. Leider gibt es dank der langen Illegalisierung viele tief verwurzelte Irrglauben, mit denen nur langsam aufgeräumt wird.
Fermentieren gehört da dazu (nicht machen).
Naja, ob die Illegalisierung hier der Grund für so viele Irrglauben ist, möchte ich mal bezweifeln.
Für interessierte Gärtner gibt es doch schon eigentlich seit Anfang des Internets genug Möglichkeiten, sich umfassend und ohne große Hürden zu informieren und auszutauschen.
Da mag dem Einen oder Anderen noch die Hanfburg ein Begriff sein, sonst ist auch grower.ch seit vielen Jahren eine gute Anlaufstelle.

Was ist denn dein bevorzuter Trocknungsprozess? Dass die Trocknung und Lagerung einen Einfluss auf das Ergebnis hat, ist doch unstrittig.
Ob man das langsame, kontrollierte Trocknen und Lagern bei festgeleter Feuchtigkeit jetzt fermentieren, curen oder anderweitig nennt, ist doch fast schon Haarspalterei beim Hobbygärtnern.
Dass beim Hanf "fermentieren" niemand irgendwelche Zellkulturen oder Enzyme zusetzt, wie das eigentlich bei Fermentationsprozessen der Fall ist, sollte klar sein.
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Re: Rasen säen

Beitrag von zauberkopf »

Nach Ende der Blüte stirbt die Pflanze normalerweise.
Man kann aber über die Beleuchtung Pflanzen nach der Ernte wieder in die Vegi Phase schicken. Dafür muss man unten mindestens eine Blüte stehen lassen und dann lässt man die Lampen bei ~25% Leistung 24/7 durchlaufen. Wenn es funktioniert, kommen aus der stehen gelassenen Blüte nen Haufen neue Triebe und es kann von vorne losgehen mit Lichtzyklus 16/8 und Triebe erziehen. Man hat aber erhöhtes Zwitterrisiko und immer noch dieselbe alte Erde drin. Meiner Meinung nach kann man auf die Art am besten am Ende des Runs nochmal feminisierte Samen gewinnen fürs nächste Mal.
whut ?
Die Mädels lassen sich verarschen ?
Das wusste ich noch nicht.. ;-)
und immer noch dieselbe alte Erde drin.
Ich denke, das hatte ich damals perfekt gelöst :
Also hintergrund ist, das wenn man auf Erde anbaut, und einen organischen Dünger verwendet, man auf die Bodenbaktierien und Pilze angewiesen ist.
Der Vorteil : die Dealen mit der Pflanze.... und sorgen so für einen guten Puffer, was die nährstoffversorgung angeht.
Also regulieren das über oder unterdüngen ein wenig aus.
AABER : Dafür müssen die auch ihren Job machen können. d.H. die brauchen 2 Dinge :
Kontinuierlich Wasser, d.H. die Erde darf nie trocken sein, und kontinuierliche Nährstoff zufuhr. (bis ca 2 wochen vor der Ernte).

Ich hatte das so gelöst :
Gardena Urlaubsbewässerung. Mittels Zeitschaltuhr.. ich meine 4 mal am Tag automatisch ein wenig gegossen.
In dem Eimer, war wasser, etwas organischer Flüssigdünger ( keine ahnung mehr, wie der hies.. das war so ne übelriechende schwarze plörre... wahrscheinlich wurde da der dünschiss einer Kläranlage versilbert.... ) und etwas Neem Öl !
Damit habe ich prophylaktisch die Milben in den Griff gekriegt.

Das schlimme ist ja :
Das ganze hat ein erhebliches Frickelpotential..
Schon vor über 20j gabs es ja in den Foren die Einheit : Gramm pro Watt... ;-)
z.B. gab es tolle Berichte von anbaumethoden mittels Hydrokultur.
z.B. mittels Ultraschallvernebler die suppe in einem Rohrsystem an die Wurzeln bringen, die dadurch zu "Luftwurzeln" wurden..
Hydrokultur hat aber den nachteil, das man permanent etliche Parameter im Auge behalten muss.
Macht man das nicht.. z.B. man fährt mal weg.. und da läuft was aus dem Ruder... kann man die Ernte vergessen.
Leider gibt es dank der langen Illegalisierung viele tief verwurzelte Irrglauben, mit denen nur langsam aufgeräumt wird.
hmm...
Ich denke, damals(tm) waren die leute auch schon auf Zack.
Stellenweise wurde das in Deutschland angebaut.. über die grenze gebracht, dort verkauft, und kam dann in kleinen Mengen wieder rüber.. *lach*
Aber auch damals wurde viel "gelabert"...
Aber wirklich schlimm war das nie.. Ich habe mich an die "Grow-Berichte" orientiert. Und an die berichteten Fehlschläge.

Wobei die meisten der damaligen "Bauern" haben das auch verkauft.
(Das wollte ich ja nie.. )
Deswegen wurde ja auch optimiert und optimiert..
Also... verschlimmbessert.
Das muss ich noch mal anprangern !
Auch wegen dem hohen Wirkstoffgehalt.
Der dazu führt, das es ähnlich Risikobehaftet ist, wie LSD..
Also ich kenne leute.. die u.A. deswegen auf "Micro-dosing" setzen... Nur dann ist auch der Geschmack wech..
(Deswegen kommt auch mal gerne "Industriehanf" als würze in meine Pfeiffenmischung)
Deswegen mein Rat : weniger Potent ist mehr !

Auf der anderen Seite : Wurde mir mehrmals bescheinigt, das mein Gras sehr gut schmeckt.
Das man viel lieber bei mir kaufen würde.. aber nein..
Ihr dürft aber weiterhin, meine Überbestände vernichten.. ;-)
z.B. bin ich auf das Mera Luna Festival gefahren.. mit ner Tupperdose..
.. und habe die noch 3/4 volle am ende einfach einem in die Hand gedrückt..
(veraalt.. )
Das Gesicht war göttlich. :shock:

Vor ca nem Jahr, habe ich mal in einer illustren Runde mit ein paar BWL'ern als das mit der Legalisierung aufkam folgende "Schnappsidee" propagiert :
CO2 Negatives Zeugs !
Das würde so gehen : Die Pflanzenreste werden karbonisiert.. d.H. zu Aktivkohle verwandelt.
Diese wird mit Dung.. zu Terra Prata verwandelt.
Auf diese Weise schlägt man mehrere Fliegen mit einer Klappe :
Der Boden ist ein super Speicher für Nährstoffe und Wasser.
Der Boden speichert CO2 für einen riesigen Zeitraum.. d.H. man kann sich am modernen Ablasshandel beteiligen !
Sogar Doppelt.. ;-)
Dieser Marketing-Aspekt, führte bei einem BWL'er fast zu einer vorzeitigen Ejakulation. :lol:

Abgesehen davon, finde ich das Thema Erde im Gegensatz zur Hydrokultur wesentlich spannender.
Weil das ganze potential hat, das man gegenüber Dürren, etc.. resilienter wird, bei steigenden Erträgen.
Und nachdenken und frickeln ist da auch angesagt..
Fermentieren gehört da dazu (nicht machen).
So richtig habe ich nicht kapiert, was ich damals gemacht habe.
Also ich bin so vorgegangen :
Ich habe Pflanze unten am Stiel abgeschnitten, und sie dann kopfüber im Bad aufgehangen.
Also dort.. wo ich auch täglich geduscht habe, und wäsche aufgehangen habe..
dort blieb die dann ein paar wochen hängen.
Nachdem die dann trocken war, erst zerlegt.
Mein gedankengang : Schimmel wächst nicht, wenn die Feuchtigkeit langsam aber kontinuierlich sinkt.
Das ergebnis war dann : Trockenes Graß, nicht mehr grün, kein Kratzen im Hals.
War das jetzt Fermentieren oder nicht ?

Übrigens, was den Anbau angeht.. das muss nicht unbedingt im eigenen Garten erfolgen..
Ähnlich wie das jagen von Wettersonden, gibt es auch hier eine etwas "sportliche" Alternative.
Guerillagrow !
(Wettersondenjäger sind hier gleichzeitig im Vorteil )
Wenn man ein paar stellen kennt, wo ein normaler Mensch freiwillig niemals hingehen würde ( aber Wettersonden ..)..
Dann pflanzt man dort einfach mal mit Kaninchendraht gesichert mal ein vorgezogenes Pflänzchen hin.. und notiert sich die Position (sonst "Eichhörncheneffekt" )
Und das macht man n-Mal (wie die Eichhörnchen)....
Je öfters.. desto eher kann man im Herbst mindestens eine Pflanze ernten.. ;-)
Das Prinzip also : Man sammelt eine Wettersonde auf, und pflanzt an der Stelle.. ;-)

Unglaublich.. welche erinnerungen das alles wieder triggert... ;-)
Das ganze ist jetzt über 20j her.. ;-)
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Später Gast
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Re: Rasen säen

Beitrag von Später Gast »

IPv6 hat geschrieben: Do 4. Apr 2024, 09:01 Naja, ob die Illegalisierung hier der Grund für so viele Irrglauben ist, möchte ich mal bezweifeln.
Für interessierte Gärtner gibt es doch schon eigentlich seit Anfang des Internets genug Möglichkeiten, sich umfassend und ohne große Hürden zu informieren und auszutauschen..
Ohne wissenschaftliche Methodik wird im Internet auch nur altbekanntes Falschwissen weitergegeben. Aktuelles Beispiel: die Einteilung in Sativa und Indica mitsamt der ihnen zugeschriebenen Wirkung ist wissenschaftlich nicht haltbar und muss überarbeitet werden.
edit: Video über Sativa/Indica und Terpene
Was ist denn dein bevorzuter Trocknungsprozess? Dass die Trocknung und Lagerung einen Einfluss auf das Ergebnis hat, ist doch unstrittig.
Das schon, aber ob jetzt burping der Weisheit letzter Schluss ist, wage ich zu bezweifeln. Wissenschaftlich überprüft ist da nichts! Hersteller von medizinischem Canabis machen das auch nicht.

Meine bevorzugte Methode - hab das erst ein mal gemacht, ich wusste, dass es im Vaporizer konsumiert wird, habe also einen höheren Restfeuchte Anteil angestrebt und nach ein paar Tagen Trocknen im Dunkeln in Vakuumtaschen verpackt und tiefgefroren. Maniküre war auf Geschwindigkeit optimiert, da das Zeug wie Hulle gestunken hat, und man ja im Verborgenen arbeiten musste. Der Schwarm im Internetz sagt zwar, dass beim Tiefkühlen die Trichome abbrechen, aber abgebrochene Trichome lösen sich ja nicht in Luft auf und bleiben im Beutel. In den geleerten Beuteln konnte ich kaum Staub finden. Werde mein Zeug wahrscheinlich weiter vakuumiert in der Tiefkühle lagern.
Bei Lagerung mit Atmosphäre und Raumtemperatur in Einmachgläsern + Burping finden garantiert Oxidationsprozesse statt, das kann nicht gut für die Wirkung sein. Meine halbfeuchten 40g haben mir jedenfalls 3 Jahre gehalten und ich konnte keinen Wirksamkeitsschwund feststellen, was ja aber wie gesagt kein Beleg ist dass es keinen gab, das ließe sich nur im Labor überprüfen.

Für den kommenden Run habe ich den Plan, die Pflanze vor der Ernte ne Weile im Dunkeln darben zu lassen, damit sie ihren Restzucker verbraucht und dann am Anfang des Trocknens besonders kühl und langsam, in der Hoffnung, dass Chlorophyll abgebaut wird. Sobald in der Pflanze sicher nichts mehr lebt, kann man schneller trocknen, solange es schonend passiert. Donoteat?
Werde mich vorher jedenfalls noch mal intensiv einlesen und mir mit allem viel Zeit lassen.
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