Idee : E-Paper (z.B. für nen Hellschreiber)

[zauberkopf]

Ich beschreib mal kurz meine Idee :
Die Woche habe ich ne kleine "Erfindung" gemacht.

Ein altes Papier, das ich für die Cyanothypie beschichtet hatte, war überlagert, und damit komplett Blau.
Dann erinnerte ich mich, das man Berliner Blau auch Akkus und Intelligente Fenster bauen kann.
Und das es mal diesen hier gab :
https://de.wikipedia.org/wiki/Pantelegraph
Also, was mach ich ? Klar.. ich feuchte das papier an, und halte von oben und unten mein Labornetzteil drauf !

Und was passiert ?
Je nach Stromrichtung verschwindet die Farbe..
ODER KOMMT WIEDER !
Und der Prozess geht ziemlich fix.

WIE GEIL IST DAS DENN !

Damit könnte man jetzt endlich mal einen Hellschreiber bauen, der kein Papier mehr verbraucht..
Ein E-Paper basteln.. usw...
Dafür bräuchte man ein beschichtetes Leitfähiges durchsichtiges Glas,und auf der anderen Seite eine Matrix aus Elektroden...
(Und da ich das jetzt veröffentliche.. ist es auch nicht mehr patentierbar HAR HAR HAR).

[zauberkopf]

Jetzt will ich meinen alten Traum, von einem ressourcensparenden Hellschreiber oder Morseschreiber mal realisieren.

Ich bräuchte also ein weißes Material, das ich mit einer Lösung aus Ammoniumeisen(III)-citrat (wahrscheinlich auch Kaliumhexacyanidoferrat(III) ) beschichten kann.
Dieses Material, müsste wenn es noch feucht ist, genau so robust sein, wie trocken.
Aber die feuchtigkeit muss bis unten durchgehen..
Damit der bereich, der zwischen die Beiden Elektroden fährt, leitfähig bleibt.
Etwas abriebfest sollte es daher auch ein.
Ich möchte so ein beschichtetes Band, etwas unter Spannung in ein Förderband verwandeln.. (wie im Supermarkt).

Am Anfang des Bandes wird es "Elektrisch" beschrieben, und am ende Elektrisch gelöscht..

Am besten gibt es das im Laden um die Ecke.

[Spike]

Am besten gibt es das im Laden um die Ecke.

In anderer Form gibt es das tatsächlich in größerer Anwendung. Guck mal das Paper hier.
Könnte Dir gefallen, es sind viele Abbildungen von Messbechern vorhanden

[zauberkopf]

Das Paper kenne ich..
Mein Hirn hat dann dieses Paper mit dem Pantelegraph kombiniert.. und schwupps...

Jetzt bräuchte ich nur noch das entsprechende "Paperartige" Trägermaterial !
Eignet sich Tyvek ? Ich lese dauernd : Wasserabweisend... ich brauche aber eine Grundfeuchte im Material damit Ionen wandern können..

[Chefbastler]

Irgendwie klingt die Idee geil das mal umzusetzen

[zauberkopf]

Ja... das lässt mich schon ... seit Jahren nicht los... also nen umlaufenden Hellschreiber zu bauen.
Ich habe auch schon z.B. mit Thermochromer Farbe experimentiert.

Edit :

Jetzt auf dem K.... kommen mir schon wieder ideen..
Also wenn ich wieder mit gelatine als Bindemittel arbeite.. dann muss das Material selbst nicht einfärbbar sein..
hmm...

[Spike]

Eignet sich Tyvek ?

Warum nicht ein fein gewebtes Seidenband?

[RMK]

oder für Tests auch erstmal was gröberes... ein alter Bettbezug sollte ausreichend sein.

[MatthiasK]

Was? Als in Österreich-Ungarn mein Morseschreiber gebaut wurde, hat man in Frankreich schon mit Faxgeräten experimentiert?

Stabil, flexibel und wasseraufnahmefähig ist Stoff, z.B. Leinen oder Baumwolle.

[zauberkopf]

Klingt nach einer Idee... mehr auf Textil zu schauen..
Seide.. ja... klar.. das ganze noch aus Kunststoff..

Ein Problem was noch auftauchen wird : Halbwegs abriebfest.
Von unten wird das ganze durch eine Elektrode gestreichelt werden.. von oben durch eine Helix Spindel.

d.H. oben, wird es etwas mehr abrieb geben.

[ch_ris]

ahjo, elefantenhaut. die überlebt Waschmaschine.
tyvek müsst man mal richtig quälen, vielleicht weicht das auch durch.

[zauberkopf]

Okay.. dann werde ich mal diese Elephantenhaut mal die Liste setzen.

Eben auf dem Rad, ist mir noch eingefallen, wie ich einen Test derweil auch ohne Mechanik auf Papier machen kann.
Wichtig ist ja, das eine Farbänderung in ca 8ms geschieht.
Das kann ich ja auch testen, in dem ich Raspi-Pico nehme, und den einen 8ms langen impuls auf nen Mosfet schicke.

[zauberkopf]

Ich war gerade einkaufen... Der Korb ziemlich voll, dachte ich mal, gehste in die Haushaltswarenabeilung.

Bei den Putzmitteln, sprang mir dann ein "Ja Fenstertuch" ins auge.
"Strapazierfähig, SAUGSTÄRKE *tropfen*tropfen*tropfen*"
(klingt eher nach einer schlechten Kontaktanzeige.. )

Das habe ich dann mal für 99 Cent mit dazugepackt.. wurde leider in Lederfarbe eingefärbt...

.. ich schlendere weiter.. und da Strahlte mich eine schneeweißeTischdecke an.
"premium collection".

Ahh.... 4,99... egal.. eingepackt.

Also das Fensterleder.. scheint das richtige Material zu sein...
Die Tischdecke löst sich anscheinend nicht auf.. ist aber im Feuchten zustand nicht mehr soo strapazierfähig..

....

Ich muss morgen erst mal aufräumen...

[duese]

Das ganze muss doch gar net so reißfest sein, wenn Du kein Förderband baust, sondern einen Zylinder mit dem Zeug belegst. Der Zylinder ist dann auch gleich eine von den Elektroden. Da kann die Helix doch auch drüber streicheln. Dürfte auch einfacher zu bauen sein. Muss auch nicht so lange Flüssigkeit halten können, weil Du den Zylinder ja unten in eine Vorratsschale eintauchen lassen kannst. Achse horizontal, Rotation um selbige...

[RMK]

Du meinst er soll ne Heissmangel verwursten?
...die gibts häufiger auf Kleinanzeigen zu
verschenken....

[Finger]

Echt? Da muss ich doch gleich mal gucken gehen. Da könnte man vielleicht Endlospfannkuchen mit machen *Grübel*
Sorry, ich wollte den Faden nicht kapern...

[RMK]

ja, echt. im Bereich Oldenburg hab ich spontan 5 Stück gefunden für "umsonst" bis max 40 EUR...

[phettsack]

Echt? Da muss ich doch gleich mal gucken gehen. Da könnte man vielleicht Endlospfannkuchen mit machen *Grübel*
Sorry, ich wollte den Faden nicht kapern...

Heißmangel als Pfannekuchenautomat! DAS hört sich interessant an.
Mir stellen sich spontan 2 Fragen:
1. Wie bekommt man die Walze auf Backtemperatur? Im Regelbetrieb hat die doch kaum mehr als 150 Grad vermute ich.
2. Wie beschichtet man die Rolle damit man auch Pfannekuchen bekommt und keinen Baumkuchen wickelt?

[RMK]

Heißmangel als Pfannekuchenautomat! DAS hört sich interessant an.
Mir stellen sich spontan 2 Fragen:
1. Wie bekommt man die Walze auf Backtemperatur? Im Regelbetrieb hat die doch kaum mehr als 150 Grad vermute ich.
2. Wie beschichtet man die Rolle damit man auch Pfannekuchen bekommt und keinen Baumkuchen wickelt?

1. Heizung tunen. Thermostat überbrücken oder was auch immer.

2. Backpapier zusätzlich zum Teig mit reinmangeln...

3. Chris, mach nen eigenen Faden auf

[Henrik_V]

Die Helixspindel kann ja noch über ein Zebragummi o.ä. laufen .. dann darf da auch Vaseline oben drauf.

Brauchst Du dafür noch etwas Feinmechanikgetriebe?
Ich hab mal nen alten Grün&Schwer Schreiber zerlegt, da ist noch das Vorschubgetriebe über. Schön einstellbar. Ob der Motor auch noch da ist muss ich schauen.

Diese Magnet-Note-Pad für Kinder will ja Magnetfelder (und sooo stabil sind die wohl auch nicht, dann eher als Walze)... wenn Du die Helix aus Stahl machst und die Achse mit Spule befeuerst und über ein Gleitlager das Feld nach unten führst?
Könnte dann auch verschleißfrei mit Luftspalt arbeiten.

[zauberkopf]

Echt? Da muss ich doch gleich mal gucken gehen. Da könnte man vielleicht Endlospfannkuchen mit machen *Grübel*
Sorry, ich wollte den Faden nicht kapern...

Nee... ist vollkommen okay.. weil lecker.
Ich denke, wenn wir auf das Endlos verzichten, können wir Teamwork machen :
Du baust eine Pfannkuchen Nudelmaschine.. also es kommt aus Deiner Maschine ein langer Pfannkuchen raus..
Und ich bastel den Hellschreiber dazu mit schokoladensoße..

[Schrauber]

Die empfangen Nachricht muss ja nach dem Lesen fachgerecht entsorgt werden

[Wulfcat]

Gakker....
Ich liege gerade mal wider flach vor lachen.....
Vor meinem Auge sehe ich gerade die Pfannkuchen Maschine Laufen.
Die Walze aus Edelstahrohr.
Innen Heizelemente.... ZB Halogenstäbe wie in Laserdruckern
Oben eine Walzen breite Flachdüse.... Gefüttert mit Teig über ne Förderschnecke.
Die gebogene Plätteisenfläche der Mangel berührt den Teig nicht, sondern schwebt nen mm darüber, zum backen der anderen Seite mit Strahlungswärme.
Ein Walzenbreiter Spatel hebt das Pfannkuchenband on der Rolle, kurz vor der Teigdüse..... Also ein Backumschlingung des Pfannkuchenbandes von ca 300grad der Backwalze. Kleinere Rolle Um das Pfannkuchenband von der Backwalze weck zu führen...... Zb in den Lichtschreiber - Drucker.........

Optimirungsbedarf:
Temperaturen von Walze und Gegenheizer
Teig rezepte, Viskosität
Backdrehzahl/ Zeit
Lichtschreiber - Drucker ---> andere Geschmackrichtungen neben Schokolade, ZB Marmelade, Apfelmus....

Ach ja Neben Süss Rezepten kann man doch auch herzhaft machen..... Zb Geschmacksrichtung Flammkuchen

[MatthiasK]

Kann man mit der Teigmaschine, die es in der Feldlage geben soll, auch Pfannkuchenteig rühren?

Ich denke aber, dass diese Maschine den Teig eher dünn verarbeiten würde, mehr so wie Creppe. Dann könnte man den Teig von unten aus einer Wanne aufnehmen und vorne abschälen.
Das Heizen der Walze müsste auch per Induktion gut gehen, ginge dann sogar von außen durch den Teig durch.

Nach dem ablösen geht das Band in einen wie auch immer gearteten Drucker. Ich fürchte nur, dass da selten mehr als ein Buchstabe zu lesen sein wird. *mampf*

Hmm, wann lohnt es sich, diesen Teil-Thread abzuspalten?

[zauberkopf]

Warum ?
Ich brauch sowieso noch ein bisserl.. bis ihr weiter komme.
Schrittmtor finden... usw.. (liegt hier alles schon rum.. nur wo.. ? )

Und meine Prioritäten liegen auch gerade bei anderen Projekte.. wie mein Bosch-Bike, mit dem ich in den Urlaub will..

[tom]

Vielleicht kannste auch ein Videorecorder Laufwerk verwenden .

[zauberkopf]

Meine Mechanische Idee für das Förderband :
Auf der einen Seite ist ein Schrittmotor, die Rolle besteht vorzugsweise aus Metall.. dann kann ich gleichzeitig auch noch löschen.
Auf der anderen seite, ist ne Rolle, die durch 1-2 Federn gezogen wird.
So mit dürfte ich dann eine gewisse Spannung im Band aufrechterhalten.

Zylinder wollte ich jetzt nicht verwenden... aber ich dachte schon an eine Scheibe..
Aber mal ehrlich.. so ne Laufschrift hat schon was.

Finger : Schon erste Ideen für ne Pfannkuchen-Spender ?

[Wulfcat]

Moin..... die Pfannkuchenmaschine hat mich in der Nacht verfolgt....
Was man nicht vergessen darf: Schneidevorrichtung!
Wobei...... vielleicht dann die einzelnen "Blätter" dann erst bedrucken......
Wobei..die2te.... Die Pfannkuchen"Blätter" stapeln ----> mit was dazwischen als Pfannkuchentorte Stapeln...
(Petterson und Findus lassen grüssen... )

[MatthiasK]

Meine Mechanische Idee für das Förderband :
Auf der einen Seite ist ein Schrittmotor, die Rolle besteht vorzugsweise aus Metall.. dann kann ich gleichzeitig auch noch löschen.
Auf der anderen seite, ist ne Rolle, die durch 1-2 Federn gezogen wird.
So mit dürfte ich dann eine gewisse Spannung im Band aufrechterhalten.

Der Antrieb kann auch über einen normalen Gleichstrommotor mit Getriebe erfolgen, macht man bei Tintenpissern auch als Antrieb für den Druckkopf. Das sollte ausreichend genau laufen.
Für die Antriebswalze hab ich noch irgendwo eine Gummiwalze aus einem alten Nadeldrucker. Es war ein etwas größerer Drucker, die Walze ist mindestens 30cm breit.

Zum Spannen verwendet man gerne auf einer Seite verschiebbare Lager, die mit Druckfedern das Band auf Spannung halten. Hat was mit funktionaler Sicherheit zu tun, eine gebrochene Druckfeder hat noch einen Teil der Kraft, eine gebrochene Zugfeder...

[Bastelbruder]

... Gleichstrommotor mit Getriebe erfolgen, macht man bei Tintenpissern auch als Antrieb für den Druckkopf. Das sollte ausreichend genau laufen.

Bei Tintenpi** ist kein Getriebe, die Genauigkeit ist vollkommen ausreichend, weil der Takt von einer Lichtsäge am Motor oder Schlitten abgeleitet wird. DC hat den Vorteil daß weder Rampenerzeugung noch maßlose Überdimensionierung (notwendig für Start-Stopbetrieb) den Pisser verkomplizieren.
Beim Hellschreiber hat man solche Probleme mit der Doppelzeile gelöst.

Die Ideen mit Zylinder oder Platte scheinen mir auf völlige Neukonstruktion herauszulaufen, ich hatte mich schon gefreut, meinen T. Empf 39b minimalinvasiv ansaften zu können.

Die Idee mit dem Naßpapier ist schon etwas älter, siehe Bild.
Bei Frank Dörenberg gibts ein paar alle noch existenten Hintergrundinformationen

Figure 15: Hell's 1929 prototype with electrical printing on chemically impregnated paper tape
(source: Fig. 2 in ref. 1; the label on the base printer reads "Dr.-Ing. Rudolf Hell")

hoppla, hinter dem Bild hatte ich doch glatt den link vergessen.

[zauberkopf]

Verdammt !