Was zum Geier...

Der chaotische Hauptfaden

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Jesaiah
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von Jesaiah »

Bin auch interessiert (züchte steirische “Sulmtaler Hühner”, seit 15 Jahren, mit Naturbrut, mit Automat und kombiniert)
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Jesaiah
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von Jesaiah »

Propeller hat geschrieben: Mi 12. Apr 2023, 09:22 Ein Faden über Brüterei wäre sowieso interessant. Ich habe hier so einen billigen, künstlichen Hühnerarsch aus China. Leider werden da drin aus den Eiern aber keine Küken, sondern Biowaffen. :(
Temperatur kontrolliert? Hat das Ding eine (noch so primitive) Luftbefeuchtung? Eier regelmässig gewendet?

Wenn die drei Faktoren halbwegs stimmen, ist das Problem meist auf der Eierseite …
ZBPDT4MWM
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Propeller hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 21:54 . Obwohl sie nach meiner Schätzung ungefähr 5 Wochen alt und damit aus dem Gröbsten raus ist, stellt es eine echte Herausforderung dar, so ein Tier durchzubringen.
Auch wenn sie noch nicht selbst frißt, wirst Du sie nicht dazu bekommen, selbst nach Futter zu betteln. Du kannst sie mehr oder weniger zwangsweise mit Wasser und angekochten Weizenkörnern ernähren, aber es wird nach meiner Erfahrung schwierig, sie bis zum selbständigen Fressen zu bekommen.
Ansonsten möchte ich mal eine Lanze für Tauben brechen: Das sind saubere und sehr liebvevolle Tiere, die ein Leben lang ihrem Partner treu bleiben.
Man sollte halt verranzte Straßenköter nicht mit Wildhunden vergleichen.
War da nicht was, das junge Tauben erstmal mit so einer speziellen Kropfmilch der Eltern ernährt werden und daher so gut wie nicht von Hand aufzuziehen sind? Meine da mal sowas gelesen zu haben...
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Propeller
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von Propeller »

ZBPDT4MWM hat geschrieben: Mi 12. Apr 2023, 10:47 War da nicht was, das junge Tauben erstmal mit so einer speziellen Kropfmilch der Eltern ernährt werden und daher so gut wie nicht von Hand aufzuziehen sind?
Ja, das ist richtig. Die Haut im Kropf der Elterntiere vergrößert ihre Oberfläche und sondert eine milchig- käsige Substanz ab. Nach und nach wird diese beim Füttern durch normale Nahrung ersetzt. Xanas Taube bekommt in dem Alter keine Kropfmilch mehr.
Ich hatte etliche Jahre lang Brieftauben und Coburger Lerchen und öfter mal versucht, Küken durchzubringen, wenn die Alttiere dem Habicht zum Opfer gefallen sind. Wenn sie klein sind - keine Chance. So mit etwa 4 Wochen geht es, macht aber sehr viel Mühe, weil sie bei weitem nicht soviel Grips wie Rabenvögel haben und nicht auf die Idee kommen, zu betteln. Also: Zwangsernährung. Ich habe dazu immer so eine Gummispritze zum Ohren reinigen benutzt. :lol:

Jesajah: Neuer Thread?
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video6
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von video6 »

Zum Brüten 🐣
Ich hab mal im Dorf einen selbsgebauten Brutkasten bekommen mit Temperaturregelung und Befeuchtung per Wasserschale.
Da aber die Hühner immer selbstständig anfingen sich ne Ecke zu suchen und zu brüten konnte ich den nicht wirklich am lebenden Objekt testen.
Zwischendurch hat der Herr Fux auch immer mal wieder dazwischen gegrätscht.
Vielleicht probiere ich es diesen Sommer noch mal.
Mit Dokumentationen wenn es gewünscht sein sollte.
Eine Kamera kommt natürlich auch mit rein.
Der Recorder hat etliche Eingänge ;)
bastelbjoern
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von bastelbjoern »

StrippenLümmel hat geschrieben: Mi 12. Apr 2023, 06:56
xanakind hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 21:32 Bekommst du die Wachtel als Maxibrief verschickt? :mrgreen:
Ernsthaft: Süß sind die ja tatsächlich, als Dauergast würde ich die aber nicht haben wollen. Dafür fehlt mir einfach die Zeit :(
Eine Elster oder sogar Rabe würde ich aber jederzeit wieder Starthilfe in das Leben geben wollen. Das war eine tolle Erfahrung, auch wenn es manchmal etwas stressig oder auch mal nervig war.
Ich nehme schukartons von mir... Immer gut auspolstern und n snickes beilegen. Nee ernsthaft, es ist ja mittlerweile verboten lebende küken zu verschicken, aus gründen. Die Bruteier hingegen unterliegen keinem Versand verbot. Hab aber anscheinend ne schlechte charge erwischt: 5 lebendige küken, 2 geschlüpft und dann verstorben, der rest der 17 eier mag nicht inne gägnge kommen. Ich erstatte bericht die Tage.
Wann ist bei euch Schlupftermin ?
Welchen Brüter hast du ?
Wieviel Eier bebrütest du ?
Unser Brüter taugt nichts, wir haben 24 Eier und Warten aufs Schlüpfen am Wochenende mal sehen was rauskommt.
Wie machst du das mit der anmeldung?
Gruß aus Bremervörde
xanakind
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von xanakind »

Aktuell habe ich jeden Abend Besuch von zwei Elstern.
Sie sitzen im großen Buchsbaum vor meiner Werkstatt.
Jedes mal wenn ich rausgehe, fliegen sie aus dem Busch. Kommen dann aber nach einiger Zeit wieder.
Ich hab die auch schon gegen 23:30 Uhr wegfliegen gehört.
Eben hätte ich sie beinahe mit der Kamera erwischt:
1.jpg
2.jpg
Auch wenn ich keinen gelben Schrumpfschlauch am Bein erkennen konnte, gehe ich stark davon aus, dass das "meine" ist.

Ganz so ein schlimmer Rabenvater kann ich nicht gewesen sein, sie kommt immerhin regelmäßig freiwillig zurück in meine Nähe :)
Azze
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von Azze »

Also ich seh monochrome Kolibris :lol:

Schöner Erfolg, falls es wirklich dein Flattermann ist
Gary
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von Gary »

Für Gewissheit brauchst du wohl einen überwachten Landeplatz mit Futter, am besten in (Hühner)Herzform :lol:
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Toddybaer
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von Toddybaer »

Ob man denen eine Nisthilfe anbieten kann?
Und wenn ja, was für eine ?
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Jesaiah
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von Jesaiah »

Vogelscheuche gesucht…:

Ich habe hier 15 Hühner und einen Hahn, mitten in der Landschaft, in einem 15x15 m Hühnerhof.
Alle sind glücklich, nur nistet nun am Baum nebenan ein Turmfalke (kritisch wegen Küken), im Wald der Habicht und natürlich ist dort auch der Fuchs zu Hause.

Ohne Maßnahmen verlieren wir jedes Jahr ein Drittel des Bestandes (wenn auch der Marder kommt, zwei Drittel).

Gegen Fuchs und Marder haben wir die elektronischen Abschrecker (Bewegungsmelder mit Blitz und Ultraschall) rund um das Gehege, und gegen Vögel hat sich eine simple Rettungsdecke mit der Silberseite gut bewährt, die ich auf einen Pfosten genagelt habe und die im Wind vor sich hin raschelt und blinkt.

Nur ist so eine Rettungsdecke nicht UV-stabil.

FRAGE: gibt es eine UV-beständige Alternative zu so einem Raschel- und Blinkeplastik? Ideen willkommen…
andreas6
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von andreas6 »

Hier halten verzinkte Drahtgitter alles Viehzeug größer Insekten draußen. Braucht allerdings eine Basis in Form von Holzpfosten und Latten. Vielleicht kann man das mit Seilen oder einem Dach verbessern. Der nächste Tierpark hat bestimmt ein Vorbild gebaut.

MfG. Andreas
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RMK
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von RMK »

bei meinem Bruder hat der Habicht letzte Woche den Hahn geholt (bzw. holen wollen), der ist nach heldenhaftem Kampf
dann erlöst worden... seinen Hennen ist nix passiert.
Jetzt fehlt aber ein Hahn, hat jemand in Süddeutschland/Raum Stuttgart einen (gern aggressiven ;-) ) über?

Ich würde bei stationärem Gehege (was bei meinem Bruder nicht der Fall ist) auch eine Maschendrahteinzäunung "von oben" bauen...
Jannyboy
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von Jannyboy »

Jesaiah hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 06:53 FRAGE: gibt es eine UV-beständige Alternative zu so einem Raschel- und Blinkeplastik? Ideen willkommen…
Früher hat man CDs aufgehängt und Alufolienstreifen.

Grüße Jan
Azze
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von Azze »

Alufolie mit einer Lage Klebeband sollte relativ stabil sein. Das Problem dürfte eher sein, dass Vögel aufgrund permanenter Reizüberflutung heutzutage oft relativ abgestumpft sind. Aufgehängte CDs haben bei meinen Nachbarn quasi gar nichts mehr geholfen. Die Mistkrähen, die morgens lautstark mein Dach heimsuchen, würden darüber nach anfänglichem Stutzen wohl auch nur müde lächeln - und anschließend damit Frisbee spielen... :roll:
ch_ris
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von ch_ris »

Platter, mehrere, gekippt auf einer Welle montiert, mit Motor schnell.
Bewegungsmelder nach oben.
die Greife können alle UV sehen?
ein UV Blitz Feuerwerk nach oben und auf die Platter. vielleicht auch nur als zweite Eskalations Stufe.
soweit eine Idee.
xanakind
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von xanakind »

"Meine" kleine Elster ist weiterhin regelmäßig zu Besuch, was mich wirklich sehr freut.
Mir ist es nun endlich mal gelungen, ein halbwegs brauchbares Foto zu machen, bevor sie immer wegfliegt:
1.jpg
Sie ist leider extrem Kamerascheu geworden.
Ich überlege, was ich ihr als Nisthilfe anbieten könnte?
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Spike
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Re: Was zum Geier...

Beitrag von Spike »

xanakind hat geschrieben: Sa 17. Feb 2024, 17:17 Ich überlege, was ich ihr als Nisthilfe anbieten könnte?
:D Da bist Du aber ein Exot...
Die lieben dichtere Bäume mit vielen Vergabelungen - Wenn man die Bäume schneidet darauf achten, dass das Schnittmaterial noch am Baum liegt. Stöckchen etc also nicht wegkehren.
Es werden dann kugelige Nester möglichst hoch im Baum, aber mit genug Bedeckung gegen direkten Greifvogelangriff.
Wenn das Paar dann hungrige Schnäbel füttern muss werden sie auch wieder mutiger.
Bei mir sind die Rabenkrähen noch fimschiger als die Elstern.
("Was guckst Du? Bist Du alleine? Keine weitere Bewegung jetzt, oder ich muss doch tatsächlich meinen Snack abbrechen!")
Die Spatzen und Meisen kennen mich jetzt in xter Generation und mit den Rotkehlchen und Hausrotschwänzen bin ich per du ;)
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