Holz Spalter?

Der chaotische Hauptfaden

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Hansele
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Holz Spalter?

Beitrag von Hansele »

Hi zusammen,

ich habe gerade mal wieder (oder schon länger) einen Hirnfurz,
meine Frau und ich heizen mit einem Kaminofen die Schwiegereltern mit Kachelofen.

Ist allerdings nur ein zu heizen, zusätzlich zur Gasheizung.

Nun ja, fertig gespaltenes Holz ist teuer geworden und die Arbeit macht Spaß.
Deswegen spiele ich schon länger mit dem Gedanken einen Holz Spalter zu kaufen.

Aktuell könnte ich zeitnah extrem günstig an Stammholz kommen und somit könnte man den Spalter direkt einsetzen
und im ersten Wurf so schonmal gedanklich "finanzieren".

2021 habe ich mit einem Kretzer Junior L eine Menge Tannenholz aufgearbeitet,
dass war er im Einsatz:

Bild


Das Teil hatten wir ausgeliehen und war soweit echt ganz gut, der Druck dürfte wohl etwa bei 5-7 Tonnen gelegen haben.


Nach etwas Recherche landet man schnell im Hochpreissegment insbesondere bei den Liegend Spaltern, dass würde sich aber wohl nie rechnen.
Budget Einsatzbereit am Ende maximal 2000€, gerne deutlich günstiger oder gebraucht.

Ich bin nun auf diesen Typ Spalter gestoßen, er kann im Vor-&Rückwärtsbetrieb spalten:
Abmessungen: 228x102x100 cm (LxBxH)
https://www.jansen-versand.de/land-fors ... pelspalter

Gefällt mir ganz gut, da etwas kompakter gebaut, ich denke mit etwas Umbau kann das Ding deutlich kompakter gemacht werden.
Einzig der untenliegende Stempel bzw. die Zylinderstange finde ich etwas anfällig, laut Filmchen hier und da, sollte das aber kein Problem sein,
regelmäßig reinigen muss man sowas ja so oder so?

Etwas günstiger mit klassischer Zylinderposition:
155x94x95 cm (LxBxH)
https://www.jansen-versand.de/land-fors ... motor-230v


Aktuell tendiere ich zum Liegend Spalter und habe mich deswegen nur oberflächlich mit den Stehend Spaltern beschäftigt.


Nun die Frage in die Runde, hat jemand von euch ein solches oder ähnliches Gerät im Einsatz?
Oder kann jemand was anderes in diese Richtung empfehlen?

Danke und Gruß
Pascal
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Mechatronk
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Mechatronk »

Ich hab zuletzt einen scheppach der 300€ klasse im einsatz gehabt. Der hat seinen job für ~15srm gut gemacht, war aber nicht so krass schnell. Aber ich glaube das dürfen die alle nicht sein, wegen der sicherheit. Hab ihn danach weiter gegeben, er lebt wohl noch.



Die ganz dicken Klötze hab ich mit Hammer und keil klein gemacht. Das geht ganz gut.


PS: Der wars. Scheppach Holzspalter HL760LS. Mit tiefpreisgarantie auch unter 300 zu bekommen. Stämme bis ~40cm ohne allzu viele astlöcher hat der direkt geschafft. Darüber musste vorbehandelt werden.
Zuletzt geändert von Mechatronk am So 14. Jan 2024, 14:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Jesaiah
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Jesaiah »

Hansele hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 11:27
Nun die Frage in die Runde, hat jemand von euch ein solches oder ähnliches Gerät im Einsatz?
Oder kann jemand was anderes in diese Richtung empfehlen?
nicht wirklich… hier: Posch Spaltaxt 20t am Traktor, mit selbst zusammengeschusterter elektrischer Seilwinde u Rückezange aufgebaut. Damit kann man normale 4m Stämme heranziehen und am Gerät aufschneiden und die Teile dann bequem aufstellen.
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T5000
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von T5000 »

Such doch mal in Richtung Kegelholzspalter.
Ich kenne ein paar Leute die absolut auf die Teile schwören. Sind aber wohl aus Sicherheitsgründen in D. nicht ganz so erwünscht... ;)
Blechei
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Blechei »

Bei mir werkelt seit 20 Jahren ein Billigding vom gelben Netto. War gestern noch in Ordnung.
MSG
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von MSG »

T5000 hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 14:10Kegelholzspalter.
Die sind genau richtig, wenn man suizidale Neigungen hat und auf einen schmerzhaften Tod steht.

Kam erst letztens einer hier im Landkreis durch so ein Ding ums Leben.

Ich persönlich finde Stehendspalter für mich ergonomischer.


Den liegenden Jansen 2 Wege Spalter hat einer aus unserem Unimog Club (allerdings mit Benzin Motor) und ist damit sehr zufrieden.

Was willst du denn bevorzugt spalten?
Nadelholz? Hartholz?
Länge?
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Desinfector
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Desinfector »

MSG hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 14:53
T5000 hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 14:10Kegelholzspalter.
Die sind genau richtig, wenn man suizidale Neigungen hat und auf einen schmerzhaften Tod steht.

Kam erst letztens einer hier im Landkreis durch so ein Ding ums Leben.
Da wirbelt schnell mal mangelhaft befestigtes Holz umher?
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Roehricht
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Ist allerdings nur ein zu heizen, zusätzlich zur Gasheizung.
Etwas uneindeutig:

"Nur ein zuheizen" oder "nur einzuheizen" .
Mit der richtigen Schreibweise wird es eindeutiger.

Holzspalter sind in jedem Fall gefährliche Geräte. man muss schon bei der Sache sein um sich nicht um ein Arm oder eine Hand weniger rumzulaufen.

Am Besten sind Geräte die eine 2-Hand Einrückung benötigen samt Klemmeinrichtung für das Spaltgut.

73
Wolfgang
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Jesaiah
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Jesaiah »

MSG hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 14:53
T5000 hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 14:10Kegelholzspalter.
Die sind genau richtig, wenn man suizidale Neigungen hat und auf einen schmerzhaften Tod steht.
... bzw. für ärgere Verletzungen, bei meiner Mutter seligen Andenkens ein Meniskusschaden, der nie mehr ganz geheilt ist ... war damals die Ursache für die Anschaffung des hydraulischen.
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Joschie
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Joschie »

Hallo Pascal,

mit liegend Spaltern habe ich bisher ganz gnau gesagt null Erfahrung, ich finde die auch sehr unpraktisch da ich das Holz zu oft umananderlupfen müsste.
Ich arbeite mit zwei Stehendspalter aus Italienischer Fertigung. Beide für 50cm Holzlänge, einmal 6to und einmal einer mit 12to.

Worauf ich beim Kauf achten würde sind folgende Punkte:
1. kein Kreuzmesser, lieber ein Spaltkreuz zum aufstecken, aber nie ein festes Spaltkreuz.
Begründung: wenn du mal zähe fasrige astige und schon etwas abgelagerte Fichte spaltest stellst du ganz schnell fest das die auch im einzelschnitt deine 12to ganz schän an die Grenze bringt, da ein Spaltkreuz ist undenkbar.

2. Schau darauf das das Messer schmal ist, je breiter umso problematischer wird das Spalten von allem was nicht dem Optimum entspricht. Gerade bei Fichte wirst du damit nicht glücklich.

3. Nur Drehstromausführung, die Pumpe sollte bei 6to von einem mind. 3kW, bei 12to von mindestens einem 4kW Motor angetrieben werden.
Begründung: du kannst zwar die 12to auch mit einem 2kW Motor erreichen, wirst aber aus langeweile sterben.

4. Bei einem stehend Spalter schau das der Tisch groß ist

5. Bedien das Gerät mal, mein 12to Spalter ist ein an sich guter Aufbau, nur die Bedienung mit den Originalhebeln ist grausam da durch die Übersetzung der Hebelage du mehr Kraft zum untenhalten der Hebel brauchst als mir gefällt, ich hab die Hebel jetzt verlängert um ein ermüdungsfreies Arbeiten zu gewährleisten.

6. Wenn du, wie ich, (und wenn ich dein Bild anschau) auch mit 50cm Holzlänge arbeitest, schau das der Spalter eine Öffnung von mindestens 56cm hat, einmal beim Aufsägen etwas leicht vermessen und du kannst vor dem Spalten nochmal "anpassen".

Grüße
Josef
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Tesla
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Tesla »

Ich hatte für ca. 2 Jahre einen abgehalfterten 5-To Stehendspalter der Marke Bernard, also einer dieser China-Einheitsspalter. Funktioniert sehr gut und läuft jetzt trotz Lagerschaden am Aggregat bei einem Bekannten weiter. Liegenspalter finde ich auch sehr unpraktisch wenn man seinen Rücken schonen will.
Mit dem Chinaspalter wurden bisher schätzungsweise 20-30srm durchgearbeitet. Wenn man was für die Fitness tun will und Zeit hat empfehle ich allerdings eine gute Spaltaxt von Gransfors Bruk. Jeden Morgen 1-2Karren Hacken vor dem Frühstück hebt das Gemüt und sorgt für einen aktiven Start in den Tag. Mit der Zeit bist du da sogar schneller als herkömmliche Baumarktspalter.
Die Kunststofführungen des Spaltarmes sind inzwischen verschwunden, da sollte man mal was aus POM oder Nylon nachbauen. Hatte für die Funktion bisher keinen Nachteil.
Wenn du einen Traktor mit Dreipunktaufnahme und Hydraulik hast ließe sich das Ding auch mit überschaubarem Aufwand umfrickeln auf Treckerhydraulik.
MSG
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von MSG »

Desinfector hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 15:24
MSG hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 14:53
T5000 hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 14:10Kegelholzspalter.
Die sind genau richtig, wenn man suizidale Neigungen hat und auf einen schmerzhaften Tod steht.
Da wirbelt schnell mal mangelhaft befestigtes Holz umher?
Das Problem ist, wenn man sich mit der Kleidung darin verfängt. Die wickelt es auf und dich mit. Bedingt durch das hohe Drehmoment stoppt da auch nichts.

Die SV für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau verbietet ihren Einsatz, die BG überarbeitet gerade ihre Publikation ;(

Kleine Auswahl
https://www.meinbezirk.at/muerztal/c-lo ... t_a4370855
https://www.krone.at/1902946
https://www.heidelberg24.de/region/mosb ... 73115.html


Am liebsten spalte ich mit dem Spalter vom Nachbarn. Leider gibts den Husqvarna wohl nicht mehr zu kaufen, es ist so einer: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 8-239-4506

Der hat den Vorteil, dass man den Spaltkeil mit reduzierter Kraft (aber gleicher Geschwindigkeit herunterfahren kann über das Fußpedal. Damit kann man krummes Holz erst mal mit dem Spaltkeil fixieren und dann per 2-Hand-Bedienung den Holzblock spalten. Mit Tisch macht das Ding so um die 55cm, ohne Tisch um die 105cm.
Evtl gibts ja sowas auch von anderen Herstellern (Posch hat ein ähnliches System mit einem Hebel, um das Holz erst mal zu fixieren).

Für Kleinkram hab ich einen kleinen 230V Liegendspalter, aber damit macht das Arbeiten irgendwie nicht so Spaß...
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Hansele
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Hansele »

MSG hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 14:53 Ich persönlich finde Stehendspalter für mich ergonomischer.


Den liegenden Jansen 2 Wege Spalter hat einer aus unserem Unimog Club (allerdings mit Benzin Motor) und ist damit sehr zufrieden.

Was willst du denn bevorzugt spalten?
Nadelholz? Hartholz?
Länge?
Hmm, Ergonomie für mich war das gefühlt keinen Unterschied?
Ob ich die ca. 30-50cm langen Stammstücke auf den Tisch vom stehend Spalter oder auf die Liegefläche vom liegend Spalter lege,
sollte doch keinen großen Unterschied machen?

Stehend Spalter gibt es natürlich deutlich mehr Auswahl in meiner Preisvorstellung.
MSG hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 17:32
Der hat den Vorteil, dass man den Spaltkeil mit reduzierter Kraft (aber gleicher Geschwindigkeit herunterfahren kann über das Fußpedal. Damit kann man krummes Holz erst mal mit dem Spaltkeil fixieren und dann per 2-Hand-Bedienung den Holzblock spalten. Mit Tisch macht das Ding so um die 55cm, ohne Tisch um die 105cm.
Der Thor hat das unter anderem:
https://shop.rahmsdorf.com/produkt/thor ... -400-volt/

Fand ich ein nettes Feature als ich mal ein paar Produktvergleiche angeschaut habe.
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Mechatronk
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Mechatronk »

wenn ich keine unmengen ( mwhr als 25 frm/jahr) spalten muss, wär mir dir profivariante die 1600€ aufpreis nicht wert.
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Kuddel
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Kuddel »

Wie wäre es mit einem Kegelspalter? :D :D :D
https://youtu.be/CcobB2IbSrE?si=l8IgY1ELo-esA8GA
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OnOff
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von OnOff »

ich persönlich finde einen Liegendspalter mit Stammheber deutlich Rückenschonender.
Ich arbeite seit einigen Jahren mit dem hier:

https://growi-maschinenbau.de/growi-gsw ... nktgeraet/

ZW und 7,5kw E Motor
Einziger Nachteil, der muss im Betrieb mit Elektro auch in der Dreipunkt bleiben, sonst steht der zu instabil.

„Rechnen“ tut sich das ganze sowieso nicht !
Man muss schon Spaß an der Sache haben.
Zuletzt geändert von OnOff am So 14. Jan 2024, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
MSG
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von MSG »

Hansele hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 18:21 Ob ich die ca. 30-50cm langen Stammstücke auf den Tisch vom stehend Spalter oder auf die Liegefläche vom liegend Spalter lege, sollte doch keinen großen Unterschied machen?
Stehend Spalter gibt es natürlich deutlich mehr Auswahl in meiner Preisvorstellung.
Beim Stehendspalter kannst du einfach nur soweit ins Holz fahren, bis das Stück auseinanderreißt (nicht ganz nach unten), dann wieder hoch, die nächste Spaltposition, dann wieder etwas rein, und wieder hoch usw und irgendwann ist deine Baumscheibe in ofengerechte Stücke gespalten.
Beim Liegendspalter ist mir das nicht so performant gelungen.
Hansele hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 18:21
MSG hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 17:32 Der hat den Vorteil, dass man den Spaltkeil mit reduzierter Kraft (aber gleicher Geschwindigkeit herunterfahren kann über das Fußpedal. Damit kann man krummes Holz erst mal mit dem Spaltkeil fixieren und dann per 2-Hand-Bedienung den Holzblock spalten. Mit Tisch macht das Ding so um die 55cm, ohne Tisch um die 105cm.
Der Thor hat das unter anderem:
https://shop.rahmsdorf.com/produkt/thor ... -400-volt/
Fand ich ein nettes Feature als ich mal ein paar Produktvergleiche angeschaut habe.
Der sieht ziemlich baugleich zu dem Husqvarna vom Nachbarn aus. Da sind schon viele m³ Holz durchgegangen :)
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MatthiasK
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von MatthiasK »

Kann man das Holz nicht mit einer ähnlichen Technik spalten, wie Kartoffeln zu Pommes gespalten werden?

Die Kartoffeln werden beschleunigt (dazu wurde wahrscheinlich die Kartoffelkanone erfunden) und auf ein Spaltgitter geschossen.

Für Holzscheite müsste nur das Gitter etwas gröber und stabiler sein und die Kanone stärker geladen.
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MatthiasK
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von MatthiasK »

Kuddel hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 19:31 Wie wäre es mit einem Kegelspalter? :D :D :D
https://youtu.be/CcobB2IbSrE?si=l8IgY1ELo-esA8GA
Mal eine Idee, wie der Kegelspalter sicherer werden könnte:
Sehe ich das richtig, dass der Kegelspalter hinten drin ein Gewinde hat? Dann müsste man da einfach eine Schraube als Antrieb rein drehen können. Dann könnte man den mit einem Schlagschrauber ins Holz schrauben.

Wenn man den Kegelspalter mit einem Schlagschrauber drehen würde, kann man den selbst bei >200Nm problemlos mit einer Hand halten. Das Holz schlägt dann auch nicht.
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Kuddel
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Kuddel »

Schlagschrauber soll tatsächlich funktionieren.
manuel
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von manuel »

Hatte vor einiger Zeit nen 20T aufstellbaren Spalter von Janssen 2 mal zur Reparatur. Einmal war die Bedienkonsole abgebrochen weil die "nur" über die Hydraulik Verschraubung (Schwere Ausführung) befestigt ist, und zweites mal der Hydraulikzylinder undicht weil viele Macken in der Kolbenstange waren, und die Stange im Flansch gerieben hatte weil der ganze Spalter nicht mehr gerade war (immer darauf achten das die Kolbenstang nicht gegen den Schlitten arbeitet!). Neue Dichtung hat nix gebracht, Zylinder musste neu (Kostenpunkt 500€). Mit Blechen unterfüttern an den Verschraubungen vom Zylinder hab ich den wieder gerade zum Schlitten ausgerichtet das der Schlitten wieder locker läuft.
Wenn man kein Baum drauf fallen lässt und man nicht auf die Kolbenstange eindrischt sollte der eigentlich für gelegentliche Benutzung reichen. Zwecks Verschleiß war nie was kaputt, es war immer nur wegen grober Gewalt was.
setiherz
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von setiherz »

Hallo Pascal ,

wir verwenden in der Familie einen Vogesenblitz mit 27to Spaltkraft. Grund ist einfach , viel französische eiche mit vielen Ästen. Da kommt sogar der manchmal an seine Grenzen !
Leider keine Bilder da weil das Ding in Lothringen steht aber anbei ein Link !

https://www.vogesenblitz-holzspalter.de ... iline.html

Grüße Steffen
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Gobi
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Gobi »

Kuddel hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 19:31 Wie wäre es mit einem Kegelspalter? :D :D :D
https://youtu.be/CcobB2IbSrE?si=l8IgY1ELo-esA8GA
Wenn ich mir das so anschaue, würde ich dann doch einfach ein Beil nehmen..
Thomas
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Thomas »

Hallo Hansele,

Joschie hat alles gesagt!!
Ich war mal mehrere Jahre bei einer Truppe dabei wo ein ca. 20 to liegend Spalter am Traktor
verwendet wurde, mein Kreuz hat es nicht so toll gefunden - Liegend Spalter sind Sch...
Gottseidank hat mein Schwiegersohn seit dem Herbst einen stehend Spalter mit ca 8 to.
Tu Dir kein Holz an mit zu dicken Stämmen.

Grüße,
Thomas
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Julez
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Julez »

Kuddel hat geschrieben: So 14. Jan 2024, 21:24 Schlagschrauber soll tatsächlich funktionieren.
Warum der Umweg über die Drehung? Geht nicht auch ein Stemmhammer mit vielleicht etwas spezieller gestaltetem Meißel?
Phyro
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Phyro »

radixdelta
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von radixdelta »

Ich finde es gibt kaum etwas beschisseneres und unergonomischeres als einen Stehendspalter für Holz in Ofenlänge.

- Unförmiges oder schief gesägtes Holz will nicht stehen bleiben, dank Zweihandbedienung hat man keine Hand frei. Ich habe mehr als einmal mit dem Kopf das Holz fixiert. Das finde ich nicht optimal. Ich will auf jeden Fall noch einen Fußschalter.
- gelegentlich gerät Holz unter Spannung und springt auseinander oder wirft Teile schwungvoll ab. Beim Stehendspalter steht man immer exponiert, Kopf in der Nähe, und mit Zweihandbedienung umarmt man den Klotz. Ein paar mal musste ich einige Tage Pause machen weil 1-2 Unterarme grün und blau waren nachdem ein Holzstück mit ordentlich wumms auseinander geflogen ist. Ich hatte den Eindruck dabei sogar eher Glück gehabt zu haben.
- zweimal habe ich den Spalter umgeschmissen. Ein größerer Klotz hat am Keil geklemmt und ist mit selbigem nach oben gefahren. Meistens kann man noch schnell den Notaus drücken, zweimal habe ich das eben nicht geschafft. Teure Spalter sind vielleicht besser gebaut und bleiben stehen. Mein billiger nicht. Ggf. stricke ich mir den noch auf Dreipunkt um, dann steht der sicher.
- man muss jedes Scheit per Hand vom Spalter nehmen und irgendwo hin werfen, für meinen Rücken ist das absolut Käse. Oft genug fällt ein Stück runter und muss wieder aufgehoben werden. Zeit kostet das auch.

Ich spalte am liebsten mit dem Kretzer Junior meiner Eltern. Der drückt das Holz durch ein verstellbares Kreuzmesser, das finde ich entscheidend, Liegendspalter mit beweglichem Keil sind auch blöd.
Ich lege das Holz drauf, stelle evtl. das Messer ein und drücke das Holz durch. Es bildet sich ein Haufen hinter dem Spalter, irgendwann drückt sich der Spalter selbst vom Haufen weg oder man zieht ihn etwas zurück. Da man auf der anderen Seite den Haufen kleiner macht ist das praktisch. Wenn ein Stück zu groß herauskommt, kümmere ich mich nur darum wenn ich gut dran komme. Sonst bleibt das beim Verräumen vom Scheitholz liegen und ich spalte halt später nochmal einen kleinen Haufen weg. Vorteil ist, dass ich das Spaltprodukt nicht nochmal anfassen muss, es fällt vom Spalter und liegt dort nicht weiter im Weg rum, es fällt mir nicht immer auf die Füße und ich muss da auch nicht drüber steigen. Ich stehe nicht in der Flugbahn vom Holz und sogar zu zweit Arbeiten funktioniert sicher und ohne sich im Weg zu stehen, einer kann Holz ranschaffen, der andere Hebelt. Da schafft man was weg. Gut wäre ein Zuführtisch, wo ein Helfer das Holz drauf legt und man das als Bediener mit dem Sappie runter zieht.

Mein Stehendspalter kommt für Meterholz zum Einsatz, wo die meisten Nachteile nicht so zum tragen kommen. Das funktioniert in der Tat ziemlich gut.

Meterholz finde ich mittlerweile viel besser. So lange man Stämme bekommt, die vom Durchmesser her als Meterstück noch handhabbar und einigermaßen gerade sind. Mit Sappie sind Meterscheite ohne Bücken zu handhaben. Man kann freie Stapel aufschichten die über 2m hoch und trotzdem stabil sind. Das trocknet besser als Ofenfertig im Schuppen und nimmt dort keinen Platz weg.
Hat man nur dicke Stämme leiht man sich einen Tag einen Minibagger mit Kegelspalter. Das ist wirklich ein geniales Spielzeug. Einzelne zu große Stücke habe ich mit Keilen auseinander gekloppt. Geht auch.
Was man am Liegendspalter spart, investiert man in eine Wippsäge. Kronenholz und anderes doofförmiges sägt man dann halt kürzer und spart sich das spalten.

Bei kleinen Mengen lohnt allerdings kaum ein Invest, dann muss man sich das schon genau überlegen. Dann wäre ein ordentlicher Spalthammer das richtige, der Trick mit dem Autoreifen auf dem Spaltklotz ist nicht schlecht. Gerade Stämme gehen in der Regel eh ziemlich gut auseinander, notfalls geht man auf 30er oder 25er Längen. Und krummes Holz sägt man noch kürzer.
setiherz
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von setiherz »

Wir haben vor zwei Jahren unseren Spalter hier in Epfendorf verkauft. In Frankreich ( Ferienhaus meiner Eltern ) wird mit Holz geheizt und als Familienevent zwei mal im Jahr Holz gemacht. 9 Leute ein Tag ==> 10-15 Festmeter Eiche und Buche im Lager ! Ist aber ein zweigeteilter Prozess a: Holz aus dem Wald wird in Meterformat abgelängt , gespaltet und gelagert unter einem Dach ! B : Holz von vor zwei bis drei Jahren wird abgelängt auf Ofenformat und in Lager gebracht für den aktuellen Winter !

Im Wald lagert das Holz in 3-4m Stücken vom Vollernter so aufgestapelt. Fällen nicht selber da der Beforstungsplan Entnahmen vorsieht und wir hiervon partizipieren können ( ist auch bequem so ) .

Haben auch Wald in Thüringen da lasse ich aber alles machen . Schon mal neben einem Vollautomaten gestanden ? Der macht mein Tagwerk zu Hause in Minuten ! Seitdem Anhänger , 3 Bigpacks und eine halbe Stunde und das wars ! ( sowas : https://www.posch.com/produkte/saegespa ... fix-k-540/ )

Obwohl wir gut ausgestattet sind verlierst Du bei solchen Maschinen die Lust es selber zu machen.

Grüße Steffen
bastl_r
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von bastl_r »

Wir haben hier einen 10T Spalter mit der schon genannten bescheuerten Zweihandbedienung.
Wenn man an dem aber auf einer Bedienseite ein korrekt dimensioniertes Stück Holz einlegt funktioniert der auch wunderbar mit Einhandbedienung.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, Bedienung mit Verstand vorausgesetzt, wie man sich mit einem solchen Gerät verletzen kann.
Eher hat man sich mit der Axt auf die Hand als dass man sich ein Fingerchen spaltet.
Ich mache allerdings auch nur alle zwei Jahren ca 4 Festmeter.
Hab mein letztes Holz noch für 65€ / Fm, also 260€ gekauft. Die Lieferung von 8 Schüttmetern hätte hierzulande knapp 1200€ gekostet...
Dieses Jahr rechne ich mit 90€/Fm.
Burnie
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Burnie »

bastl_r hat geschrieben: Mo 15. Jan 2024, 18:14 Wir haben hier einen 10T Spalter mit der schon genannten bescheuerten Zweihandbedienung.
Ja.

Ich hab nen Kuhn 15 to Spalter, stehend für n Dreipunkt und 400V Motor, also 2 Pumpen drin. Bin zufrieden, war n Gebrauchtkauf zur Zeit als noch ich dachte, langfristig höheren Brennholzbedarf zu haben ;) )
Der Voreigentümer hat das Teil schon umgebaut, auf Einhand am gelben Bügel zu bedienen.. und durch die 2 Geschwindigkeiten geht as auch ohne Tisch gut. irgendwas 110cm Spaltlänge und kein Kreuz, aber zufrieden und bisher hab ich alles kleingekommen, also auch Wurzelgeschichten. WIchtig ist halt auch, dass man vorm Spalten kuckt, wie er sich spalten könnte. Normale Rollen, meist 1m von Nadelhotz aber auch Eiche und Buche (.. Buche "explodiert" gerne, spaltet sich wie sie will ;) ) spaltet er im schnellen Modus, wenn fettere Äste, dann halt langsam und kräftig reinspalten.

Umkippen tut der erstmal nicht, höchstens ein Holz ist so verwunden, dass er sich selber umschmeist, wenns unten wegrutscht und er das gegen den Boden drückt..
photo_2024-01-15_18-50-06.jpg
Ich hohl rund 2,5-3 m Stämme vom Wald, leg sie in Garten. Da werden sie irgendwann dann auf´n Meter geschnitten und dann liegen sie da. Ab und zu spalte ich auch dort, dann an der Zapfwelle. Sonst, fahr ich das Meterholz heim in den Hof zum Spalten und werf das Gespaltene dann neben die Wippsäge.. die im Holzlager steht.

Fahren tu ich das Ganze mit n Anhänger am Deutz. Vor 2 Jahren zu >80% aus Schrott gebaut, also alles bis auf die wichtigen Teile am Ladekran und die neue Zugöse und paar dünne L-Profile um den Boden der kippbaren Ladefläche zu halten. Hab den so gemacht, dass ich problemlos Stämme, aber auch die Meterrollen fahren kann, die Rungen dann nur vorne und hinten und noch 2 Längseisen zwischen den Trägern... Bauschutt, Material und was es so halt zum fahren gibt. Der Ladekran hat auch schon 2.5 tdi Motor incl Getriebe vom T4 gehoben. Überlege noch irgendwann n eigene Hydraulikpumpe anzubauen und dann n einfachen Schwenkzylinder und evtl einen zum Ausfahren vom Ausleger und die Abstützungen, die aktuell mittels Spanngurten halten wenn ich seitlich lade.

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Es gibt doch auch die Hydraulikspeizer, in der Art könnte man doch vielleicht auch was bauen, so für gelegentliches Spalten, oder ... kneifen.
Fürs Fällen gibts die Keile mit Spindel drin, fürn Akkuschrauberantrieb. Sowas in Massiv gebaut, zum rein schlagen und dann per Akku spreizen kann bei Nadelholz vermutlich auch gehen. Aber dann nehm ich halt lieber gleich die Spaltaxt, weil so wie Kuddel es im Video das macht ists Spielerei :D

Ob sich das Ganze rechnet? für mich schon. Ich hab ausser dem Verschleiß- und Materialbedarf fürs holzmachen keine Kosten, ich machs gerne, und geh gern in Wald. Maschinen hab ich auch ganz gerne und damit auch Gründe Dinge zu bauen. Ich entbusche da auch, hab 2023 viele Bäume gepflanzt und andere Fraßfeindgeschützt, damit wieder was hoch kommt ausser Dornen. Ist aber leider kein eigener Wald in Thüringen.
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Jesaiah
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Jesaiah »

Nur weil Kuddel in seinem Faden gerade auch das kleine Baby vom Kegelspalter vorgestellt hat, nur zur Klarstellung:

Der lebensgefährliche ist der Papa von jenem, nämlich der da:
kegelspalter.jpg
Kuddels Handgerät ist auch nicht ohne, aber da geht es wahrscheinlich mit einem Beinbruch oder mit einer ordentlichen Prellung durch (oder einem durchbohrten Schuh...). Bei diesem hier.... Drehzahl 540, direkt angetrieben, 1 m Buchenholz... Trallala. Und ich hab schon wieder zu tun am Freitag.
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Botanicman2000
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Botanicman2000 »

duese
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von duese »

bastl_r hat geschrieben: Mo 15. Jan 2024, 18:14 Wir haben hier einen 10T Spalter mit der schon genannten bescheuerten Zweihandbedienung.
Wenn man an dem aber auf einer Bedienseite ein korrekt dimensioniertes Stück Holz einlegt funktioniert der auch wunderbar mit Einhandbedienung.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, Bedienung mit Verstand vorausgesetzt, wie man sich mit einem solchen Gerät verletzen kann.
Eher hat man sich mit der Axt auf die Hand als dass man sich ein Fingerchen spaltet.
Ein Bekannter hat sich erst zwei Fingerkuppen abgespalten. Und der Mann ist weder dumm noch hat er zum ersten Mal Holz gespalten.
Matt
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Matt »

Mir ist Einhebel-Bedienung lieber als schlechte Zweihebelsicherheitswahn, wo man Holzstamm ins Spitze rammen muß. Eher fällt der Stamm auf deine Fuß um bzw deine FInger wurde mitsamt Stamm ins Spitze gerammt. Da ist Einhebel-Spalter (der laut BG verboten ist ) sicherer !

Bei 22 Tonne Sicherheitswahnspalter hat viele inklusive mich manipulieren (versucht), denn das ist Bauergenossehschaft-Eigentum. Manipulation: Scheiben dazu legen und so fest anziehen, dass Hebelwaage außer Betrieb genohmen ist. Vor Rückgabe wird Sicherungsmutter etwas gelöst, damit Hebel-Waage wieder funktioniert.

SIcherheit muß funktioniert und darf vorallem nicht: massiv auf Sack gehen. Sonst fang man mit außerbetriebzunehmen / manipulieren /murksen.


Randnotiz: Nachdem diese 22 Tonne Spalter von Genossenschaft angeschafft (aufgrund BG -Beschluss vor ca 15j ), wird es deutlich seltener genutzt und viele Landwirt hat selbst angeschaffen. Meine Eltern hat 8-Tonne Spielzeug angeschafft. Eltern hat auch nicht 22tonne-Müll aktzeptiert.

8 Tonne-Spalter ist schwach, aber 2 Hebel ist so konstruktiert, dass du mit Hebel Stamm fixieren kann und gleichzeitig nach unten drücken zur starten von Spaltvorgang. Das ist wahre Sicherheitsgewinn und führt zum Aktzeptanz von Sicherheit.
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Hightech
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Hightech »

Ich finde durchgehend rotierende Maschinen, in die man versehentlich hinein geraten kann, eher tatsächlich zu gefährlich.
Kein Problem hab ich bei so was, wenn man das zum Testen mal macht, aber beim Arbeiten macht man dann doch mal einen einzigen Fehler und das wars.
Beim Einhebel-Spalter kann man wenigstens loslassen, und der Zylinder fährt zurück, aber bei einem Rotorspalter wird man schlicht rein gezogen. Das ist dermaßen gnadenlos, man schaue da mal bei rotten.com
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von bastl_r »

duese hat geschrieben: Di 16. Jan 2024, 20:15 Ein Bekannter hat sich erst zwei Fingerkuppen abgespalten. Und der Mann ist weder dumm noch hat er zum ersten Mal Holz gespalten.
Dann hat er das Holz durch Auflegen der Finger festzuhalten versucht!
Bei so einem Spalter hält man, wenn man schon die Möglichkeit hat es zu halten, seilich fest. Das ist wie das Halten von Krum gesägten Stücken auf dem Spaltklotz.
Manche, und das will die BG durch ihre ständig verschärfenden Vorgaben verhindern, lernen das leider auf die harte Tour.

Im Gegensatz zu dem von Matt beschriebenen Spalter ist bei unserem die Holzhaltemöglichkeit so bescheiden realisiert dass man unter 10cm praktisch nichts sinnvoll festhalten könnte. Daher halte ich so kleine Stücke zum Aufspalten grundsätzlich von der Seite. Auch Spächtelchen bzw dünne Stückchen von Fichten- oder Tannenholz lassen sich so sehr ergonomisch sicher und flott aufspalten. Das ist mit dieser Maschine nur entweder zu Zweit oder eben alleine bei selbsttätigem Festhalten der Holzstückchen möglich.
Wenn ich drandenke mache ich im Mai oder Juni, wenn ich wieder Holz mache ein kleines Video davon.

bastl_r
Pneumato
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Pneumato »

Wäre evtl noch zu haben.
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Jesaiah
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Jesaiah »

Weil ich es einige Posts weiter oben angedroht habe... mein Setup für das Spalten dieses Haufens...:
IMG_20231230_091817.jpg
ist das hier:
IMG_20240126_170109.jpg
IMG_20240126_170101.jpg
IMG_20240126_170027.jpg
Schweissarbeiten hat ein Freund erledigt; Seiwindenaufbau von mir (inzwischen mit getauschen Kondensatoren, die aber nicht mehr Platz in Gehäuse haben ... Heisskleber rockt...! )
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Joschie
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Joschie »

Das Zeug lässt sich ja auch wunderbar Spalten, das springt ja schon beim Anblick vom Spalter von selber auseinander.

Ich bewundere immer die die sich mit Meterholz rumplagen ;)
Nochwas, pass auf das nichts passiert, für die Einhandbedienung gab es eine Umrüstpflicht (wenn mein Hirn nicht ganz täuscht).
Was ist das für ein Schlepperle wo der dranhängt?


@Burnie,
Wie hast du das Anhängerchen zugelassen / abgenommen bekommen?
Auch schön mal einen Deutz mit Sirocco Verdeck zu sehen, traust du den Bremsen des Deutzes?

Grüße
Josef
Burnie
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Burnie »

Joschie hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 20:08 @Burnie,
Wie hast du das Anhängerchen zugelassen / abgenommen bekommen?
Auch schön mal einen Deutz mit Sirocco Verdeck zu sehen, traust du den Bremsen des Deutzes?
Du ich leb auf n Dorf .. Plakette brauch ich nicht. Da fahren hier noch ganz andere Sachen rum ;)

und letzte Woche war ich mit n Deutz, der wieder die Plakette brauchte aus Spass mit dem Hänger dran beim TÜV, ..wollte dem Prüfer den Hänger mal zeigen, kenn ich auch schon länger und der Werkstattmeister (Nachbar) hat ihm gleich gesagt.. .. "hat er alles aus Schrott gemacht und selbergebrutzelt.."
Irgendwie freute der Prüfer sich :)

Bremsen tut der Deutz bisher gut, und beladen die Strasse vom Wald runter fahr ich sowieso nicht mit der Betriebsbremse.. und der Hänger bekommt auch noch seine Bremse - irgendwann ;)

Das Verdeck aufn Bild war ne schnelle Notlösung als Ersatz für die total fertige Plane. Ursprünglich war das mal so n ganz schmales und ziemlich bescheuert aussehendes Verdeck drauf das ich verbreiterte...
Inzwischen ist da n Trapezblech-Blechrest vom Tinyhousedach als Wetterschutz drauf,- einfach in einer spontanen Aktion mit Blechschrauben drauf geschraubt.. und ist nun soviel besser, als mit Plane, vor allem ist der Hintern jetzt endlich trocken :)

Und ja, bei der Buche dachte ich ähnliches. Nettes Gerät :)
PlusistMinus
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von PlusistMinus »

@Hansele : Wie viel Holz verheizt Ihr denn im Jahr und in welchen Längen?
Bei und reichen 3-4 Rm für 1/3 vom Haus, das geht noch gut mit der Axt und Holzkeilen und Holzhammer. Ein Gerät weniger.
Matt
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Matt »

Hightech hat geschrieben: Di 16. Jan 2024, 22:23 Ich finde durchgehend rotierende Maschinen, in die man versehentlich hinein geraten kann, eher tatsächlich zu gefährlich.
Kein Problem hab ich bei so was, wenn man das zum Testen mal macht, aber beim Arbeiten macht man dann doch mal einen einzigen Fehler und das wars.
Beim Einhebel-Spalter kann man wenigstens loslassen, und der Zylinder fährt zurück, aber bei einem Rotorspalter wird man schlicht rein gezogen. Das ist dermaßen gnadenlos, man schaue da mal bei rotten.com
Da bestimmt Maschine Timing, nicht du. Das finde ich schlecht.
Wennn du einmal bisschen zu langsam bist, dann wirst du hektisch -> Unfallrisiko steigt. -> uploaded to rotten.com.
Joschie hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 20:08 Das Zeug lässt sich ja auch wunderbar Spalten, das springt ja schon beim Anblick vom Spalter von selber auseinander.

Ich bewundere immer die die sich mit Meterholz rumplagen ;)
Nochwas, pass auf das nichts passiert, für die Einhandbedienung gab es eine Umrüstpflicht (wenn mein Hirn nicht ganz täuscht).
Was ist das für ein Schlepperle wo der dranhängt?
Mit vernüftige Maschine und eine Axt /bzw Sappie ist Meterholz keine große Thema.

Ja, EInhebelbedienung ist laut BG (ca 15Jahre) unzulässig. Dann wurde viele Zweihebel-Maschine eilig entwickelt und auf Markt geworfen. Das war wirkliche Unzumutung.
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Jesaiah
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Jesaiah »

Joschie hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 20:08 Was ist das für ein Schlepperle wo der dranhängt?
Der Steyr 190, mein Arbeitspferd. Hatten wir schon mal als Thema :) (wird auch immer wieder kommen) :lol:
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Jesaiah
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Nachtrag und Frage ...

Beitrag von Jesaiah »

Nachtrag und Frage ...:

nachdem die Kondensatoren der Winde getauscht sind, der Deckel dadurch aber nicht mehr passt (die C sind zu dick ...), erstmal mit Heisskleber fixieren und über eine solidere Lösung nachdenken.
IMG_20240127_095622.jpg

Ganze Stämme mit der Winde in den Arbeitsbereich ziehen ....
IMG_20240127_095551.jpg
IMG_20240127_095743.jpg
IMG_20240127_100046.jpg
... mit dem Meterstab ansprühen und aufmetern ...
IMG_20240127_100148.jpg
... und zu schwere Trümmer mit der Winde aufstellen.
IMG_20240127_100811.jpg
Fertig zum Spalten.
IMG_20240127_100849.jpg
ABER - Frage:
An der Winde hängt derzeit eine normale Kabelfernbedienung ... robust, brav und mit langem Kabel, aber halt wegen ebendiesem unbequem ... Stolpergefahr, Beschädigungen möglich, eingeschränkter Arbeitsbereich ...
Wie schätzt ihr die Möglichkeit ein, das auf Funk umzurüsten? Ist eigentlich die normale Bauwindensteuerung - Auf, ab, Not-Aus über 4 Leitungen. Die, die den Strom hinbringt, habe ich schon identifiziert ...
ando
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von ando »

Moin,

zur Winde:

Besser direkt eine mit Fernbedienung kaufen. Funktioniert Top und ist unter dem Strich billiger als die Umrüstung. Es sei denn, du WILST unbedingt basteln und hast vllt schon Komponenten da.
Die von Vevor ist brauchbar.

Ando
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Hansele
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Hansele »

Hi zusammen,

danke für euren Input bis hier her, die Entscheidung ist gefallen und das Gerät bestellt.
Letztlich wurde es ein Kellfri Liegendspalter mit 7 Tonnen, dass hier ist das Ding:

https://www.kellfri.de/forst-brennholz/ ... eb-7t-70cm

Gefallen hat mir, dass ein Stempel und nicht der Spaltkeil drückt, die einfache Bauweise und natürlich das liegende :-).

Ich werde natürlich nochmals berichten, wenn die Maschine dann auch eintrudelt.

Ich muss noch eine weitere Hirnfurzidee klären, kann ich einfach einen passenden Manometer mit einem T-Stück einschleifen?
Anhand des Druckes sollte man dann ja a) sehen können wieviel von den 7 Tonnen abgerufen werden, und b) ob diese wirklich erreicht werden?

Des weiteren habe ich überlegt die Leitungen ggf. zu Verlängern, damit ich den Zylinder bei nicht Gebrauch und Lagerung im Spaltraum lagern zu können,
Idee dahinter die Lagerlänge etwas zu reduzieren (auch wenn es nicht wirklich nötig wäre).

Grüßle
Burnie
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Burnie »

Glückwunsch zur Entscheidung.

…klar kannst du was einbauen und den Druck messen. Aber warum? Entweder schafft ers oder nicht, das astige Zeug zu spalten.

Mein Hirnfurz bei einem derartigen Liegendspalter wäre der Umbau zu nehm Sägespalter. Abkappsäge ran, deren Stücken dem Kolbn zufallen.. und so :)

Und warte mal ab, ob der nicht so kleingemacht geliefert wird und du ihn wieder klein machen kannst zum Lagern, mit den paar Schrauben am Zylinder...
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Hightech
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Re: Holz Spalter?

Beitrag von Hightech »

Ein Manometer ist hilfreich, wenn man wissen will ob der Stamm zu dick oder der Spalter zu schwach.
Wenn der Nenndruck nicht erreicht wird, ist die Pumpe vielleicht im Mors.
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