Moin liebe Freunde der heruntergewirtschafteten Altgeräte,
auf Ebay habe ich mir einen alten kleinen Schleifbock eingefangen, der nach seiner Ankunft zwar laut aber durchaus kraftvoll lief. Einzig die Welle hatte ca. 2mm Spiel, und zwar entlang ihrer Achse, orthogonal zur Drehrichtung. Ich bin dann im kurze-Fragen-Thread
viewtopic.php?p=486800#p486800 vorstellig geworden um die kurze Frage in ein größeres Projekt umzuwandeln. Deshalb also der Thread hier.
Aufschrauben ergab, dass der dicke Mittelteil der Welle etwas kürzer war als der Abstand zwischen den Lagern, die noch immer fest im Gehäuse sitzen und nicht rauswollen (das Gehäuse hat schon unter meinen Versuchen gelitten). Es sieht auch nicht so aus, als wären die Lager irgendwie beweglich - auch wenn sich ursprünglich die Welle recht leicht drehte - zwar laut, aber das klang eher nach Gehäuserappeln als nach Wellenquietschen. Das große Problem ist aber, dass nach dem Zusammenbau des Gehäuses die Welle nun nicht mehr leicht dreht. Ein Teil des Problems ist, dass wohl der Anker im Stator schleift - der Anker ist schon ziemlich abgenudelt. Ich habe ihn mal angemalt und nach ein paar Umdrehungen war die Farbe an einigen Stellen schon wieder abgeschliffen (das scheint vor allem zu passieren, wenn Saft auf dem Motor ist; wenn ich die Welle per Hand drehe ist der Widerstand eigentlich nicht so riesig).
Ich habe das Ding inzwischen mehrfach zerlegt und bin etwas ratlos, ich bekomme das Schleifen nicht raus und die Welle dreht sich nicht mehr nennenswert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Anker erst nach dem Zerlegen angefangen hat zu schleifen, und auch die Lager sind sicher nicht erst seitdem fest. Vielleicht ist da jetzt was ganz leicht verkantet und bisher lief das Ding aus Gewohnheitsrecht trotz schlechter Lager? Video vom aktuellen Verhalten hier:
https://we.tl/t-hSQJSOwQbd
Wie geh ich das jetzt an? Die Lager krieg ich nicht vernünftig raus, kann man versuchen, den Anker mit Schleifpapier zu glätten?
Danke für Eure Vorschläge!
