Wagen ala Sackkarre, Kipppunkt?

[Hansele]

Hi zusammen,

aus Projektgründen und weil es einfach Sinn macht, kam der WIG Wagen aus dem Keller nach oben,
da ich nun auch Alu so ein bisschen entdeckt habe, soll er "oben" bleiben.

In dem Luftraum neben dem WIG Gerät war früher ein IKEA Helmer verbaut,
dieser bleibt erstmal im Keller, somit wäre also Platz da:



Aktuell habe ich noch ein MAG Gerät auf einem extra Wagen, den ich aber schon lange auflösen bzw. optimieren wollte,
als die beiden Gefährte nebeneinander standen, kam mir die Idee.
Das MAG und WIG kommen in den gleichen Wagen, grober Plan:

Orange = MAG Gerät
Luftraum unter Orange = Schublade für Helm und Zubehör
Grün = 2 Stück 20 Liter Gasflaschen
(die Lochplatte oben, wird wohl einen eigenen Wagen bekommen)


Nun zum Problem, ich will damit fahren können, auch mal durchs Gras.
Mit den aktuellen Rädern ist das auf den Knochensteinen schon am Limit und das ohne das zusätzliche Gewicht.

Ich dachte dabei an 200-300mm Vollgummiräder an der einen Seite und 2 Füßen auf der anderen, ähnlich einer Sackkarre:


Nun stelle ich mir die Frage, wie ich ggf. die richtige Postion meines Radpaares ermitteln kann und was es ggf. zu beachten gibt?
Ab einem gewissen Punkt, streift mir das Eck hinter den Rädern am Boden.

Oder habt ihr gar eine ganz andere Idee, die zum groben Lastenheft passt?

Danke und Gruß

[andreas6]

Mit vier großen drehbaren Bockrollen/Lenkrollen sollte das besser handhabbar sein. So etwas fahre ich als Plattenwagen auch hoch beladen quer durch den Garten und bleibe nicht stecken. Durch das hohe Eigengewicht rollt so etwas auch nicht von allein los, wenn man nicht am Hang wohnt. Alternativ beschaffe zwei Ersatzrollen für Sackkarren oder Schubkarren aus dem Discounter, wenn sie im Angebot sind. Nimm Dir eine Mülltonne als Vorbild, daran kann man sich gut orientieren.

MfG. Andreas

[Gobi]

Mülltonne ist aber so hoch und schmal, die muss man leicht kippen und schon ist sie im Schwerpunkt, das wirst du mit dem Tisch eher nicht schaffen. Ausser du setzt das Rad gleich in die Mitte, dann muss die Sache aber in die Höhe, damit du etwas kippeln kannst, wie wenn du einen 2 Rad Karren schiebst. Schwierig.
Noch was zum draußen Schweißen: wenn Wind weht gerätst du in Schwierigkeiten - du musst also auch noch einen Windschutz (umsetzbar) basteln

[tom]

und Luftreifen würde ich da nicht Verwenden. Vollgummi sind Besser.
Luftreifen können beim Funkenflug Platzen!

[MSG]

Ehrlich gesagt, sehe ich keinen Vorteil davon immer zwei Schweißgeräte herumzufahren von denen man i.d.R. nur eines braucht. Als Arbeitsökonom würde ich da zwei Wagen verwenden.

[crasbe]

Bei den Vollgummireifen musst du vermutlich etwas tiefer in die Tasche greifen. Ich hab damals die billigsten von ebay gekauft und die kriegen sehr starke Standplatten. Damit ist das Fahren auf geradem Boden wie Fahren auf Kopfsteinpflaster
Außerdem waren da Kugellager der Marke "Chinarotzbillig ist noch zu teuer" verbaut. 6204 Lager, die allerdings schmaler in der Breite waren, komplett frei von Fett und mit der "Gummidichtlippe" auf nur einer Seite. In Anführungszeichen, weil die Dichtlippe bestimmt 1mm Abstand zum Innenring des Lagers hatte.

[Julez]

Ich würde auch hinreichend große Vollgummireifen empfehlen, 3 Stück davon. Den vorderen lenkbar mit Deichsel. Alle so positioniert, dass sie ungefähr die gleiche Belastung haben.

[jodurino]

Ein Bugrad vom alten Anhänger
zB. (ebay link:)
https://www.ebay.de/itm/401698778048?va ... def4735ece

dann drehst Du es runter zum Fahren und hoch zum Arbeiten

und als Räder dann so alte Metallräder von einem Pflug mit Gummi beklebt:

zB (KleinanzeigenLink)
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... -246-20758

so als Vorschlag
cu
jodurino

[PowerAM]

Ich würde auch hinreichend große Vollgummireifen empfehlen, 3 Stück davon. Den vorderen lenkbar mit Deichsel. Alle so positioniert, dass sie ungefähr die gleiche Belastung haben.

Einwand: Keine drei Räder, besser vier. Zwei davon lenkbar. Auf diese Seite kommt auch eine gut anfassbare Griffstange. So lässt sich der Wagen bzw. fahrbare Schrank in kleinstmöglichen Kurvenradien kraftsparend schieben und lenken. Macht man die Griffstange an die Seite mit den ungelenkten Rädern, so verbessert sich zwar der Geradeauslauf, die Lenkkräfte sind aber höher bzw. bei zunehmendem Gewicht arg unergonomisch - zeitgleich geht die Lenkpräzision verloren.

Bewertet man dagegen das einfachere Rangieren auf engstem Raum als besonders wichtig, dann sollten alle vier Räder lenkbar sein. Man kriegt das Ding damit spielend leicht in einer Nische geparkt, die kaum größer als das Objekt selbst sein braucht. Vier lenkbare Räder gehen dafür zulasten des Geradeauslaufs, wenn man das Objekt z. B. weitere Strecken über lange und gerade Flure oder über den Hof schieben muss.

Warum keine drei Räder? Einmal 'ne Kurve zu schnell genommen oder schräg auf 'ne Rampe gerollt und der Wagen bzw. fahrbare Schrank legt sich hin. Analog zum Motorrad kriegt man auch nichts mehr gehalten, was von einem weg kippt. Je nach Gewicht und Anfassbarkeit könnte es schwer bis unmöglich sein, sowas allein wieder aufzurichten. Von den zu erwartenden Schäden abgesehen...

Meine Erfahrungen kommen von beruflich genutzten Transportwagen bzw. fahrbaren Laborgeräten mit dem Erscheinungsbild eines fahrbaren Schranks. Die Gewichte dieser Dinger können in den Bereich mehrerer 100 kg gehen. Die Transportwagen sind leichter, aber auch unglaublich solide. Meinen kleinsten Transportwagen, der mir nur Postpakete und ggf. größere Mengen Aktenordner befördern muss, hatte ich wegen der Flexibilität von unserem Haustechniker auf vier lenkbare Räder umbauen lassen. Absicht dahinter ist der so überhaupt erst nutzbare Parkplatz in einer Nische im Flur vor meiner Amtsstube, der sehr kleine nutzbare Kurvenradius und die Möglichkeit, das Ding kraftsparend bei geringstem Platzbedarf auf der Stelle drehen zu können.

Letzter Tipp: Ist der Einsatz auf Schrägen oder Rampen auch nur irgendwie erahnbar, dann Feststellbremsen vorsehen, die das Gewicht des Objekts auch auf einer Schräge sicher halten können.

[unlock]

Nun stelle ich mir die Frage, wie ich ggf. die richtige Postion meines Radpaares ermitteln kann und was es ggf. zu beachten gibt?

Hallo,

Prinzipiell kann man die Frage nur beantworten, wenn man den Schwerkraftmittelpunkt des Probanten kennt, welchen man bei gewünschter Beladung mit einer Waage ermitteln kann.Dazu muss man aber auch die Dritte Dimension beachten?Also Wagen umlegen und wiegen.
Aus diesen Daten ergibt sich bei Dreirad eine Pyramide mit drei Seiten oder bei 4 mit 4 Seiten.
hieraus kann man den Kippwinkel Ableiten(Schwerpunkt über Kante von Pyramid)
Bei Dreirad ist auch nicht Kritisch wenn Abstand zum Schwerpunkt stimmt(lange Deichsel...)(bei Stapler ist ohne Beladung auch kritisch, da Schwerpunkt hinten auf Pendelachse).

[Hansele]

Hi zusammen,

danke für euren Input, jetzt muss ich wieder grübeln,
aber das war ja das Ziel.

Ich habe mal im Fundus gekramt und noch einige Lenkrollen gefunden,
die Teile sind ziemlich wertig.

Somit werden es wohl 2x Wicke Tophane 125x40 und 2x 125x40 Model alt und stabil, alles als Lenkrolle mit Bremse,
wenn das gut ist, bleibt es so.

Meistens fahre ich mit dem Karren nur an die Kante vom gepflasterten Weg oder 2-3 Meter in den Garten,
mache ich mit der Kreissäge auch so, aber die Karre ist deutlich leichter.

Ehrlich gesagt, sehe ich keinen Vorteil davon immer zwei Schweißgeräte herumzufahren von denen man i.d.R. nur eines braucht. Als Arbeitsökonom würde ich da zwei Wagen verwenden.

Ist ein Platz Thema für mich, 2 Wägen finde ich zu viel für das was ich tatschlich schweiße.

Grüßle

[winnman]

Oder Räder ganz weglassen und gleich mit Palettenhubwagen arbeiten. (wird im Gras zwar schwierig aber wenn nur sehr selten helfen da Schaltafeln wunderbar)