Lange PoE-Strecken..

Der chaotische Hauptfaden

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berferd
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Lange PoE-Strecken..

Beitrag von berferd »

Hallo,

für unseren Verein (Schwimmen) recherchiere ich gerade zu PoE-Kamera-Lösungen. Es handelt sich um eine Standard-48V-PoE-Lösung.
Die Kamera hat eine Kabelstrecke von ca. 150 Metern - also schon deutlich über den erlaubten 100 Metern. An Daten müssen maximal 16 Mbps drüber, also relativ gemächlich.
Dennoch würde ich aus Gründen der Stabilität eine sauber Lösung bevorzugen.
Die Leitung müsste eingegraben werden, und wir brauchen wohl einen PoE-Extender (eine Art Ethernet-Repeater, meist plus DCDC-Wandler zur Regenerierung der 48V), damit gehen dann auch mehr als 100m.

Gibt es hier Erfahrungen mit Ethernet-Erdkabeln, und PoE-Extendern?
Wie haltbar sind die Kabel, auch bzgl Benagung durch Tiere, worauf sollte man da achten?
Es stellt sich auch die Frage wie man den Extender am besten vor Feuchtigkeit schützt - möglicherweise lässt sich der Extender in einem Nebengebäude unterbringen, das wäre das beste, ist aber ist aus baulichen Gründen noch nicht ganz sicher. Es gibt die Extender auch für Outdoor, aber so ganz traue ich der Dichtigkeit nicht, v.a. da ich mich an eine Aussage hier im Forum erinnere "lieber eine Ablauföffnung bohren, Wasser rein kommt ohnehin immer".
https://de.assmann.shop/de/Aktive-Netzw ... -Mbit.html
https://de.assmann.shop/de/Aktive-Netzw ... -Port.html

Oder doch besser mal mit Powerlan (igitt) versuchen, gezielt auf der Stromleitung die da bereits liegt? Weniger Aufwand, allerdings befürchte ich das wird noch deutlich instabiler, und ich habe bisher auch keine Outdoor-Powerlan-Endpunkte gefunden...
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Carbon
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von Carbon »

wenn in der nähe strom zur Verfügung steht kannst du das PoE auch nah an der Kamera einspeisen. nur für Datenübertragung geht da erfahrungsgemäß einiges über 100m im zweifel einen switch in die strecke einbauen. wenn die leitung in der erde liegt sollte auch erdkabel verwendet werden, das hat einen recht soliden mantel und sollte sinnvollerweise sowieso im Leerrohr liegen zwecks Austausch ohne buddeln.
berferd
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von berferd »

Carbon hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 21:05 im zweifel einen switch in die strecke einbauen.
Ähm, ja... nur inwiefern ist einen Switch einzubauen eine bauliche Erleichterung bei der Installation (oder technische Verbesserung) gegenüber einem PoE-Extender? Wenn ich die Leitung eh auf halber Strecke auftrennen und da was verbauen muss, nehme ich doch gleich einen PoE-Extender?
Das Gegenstück zur Kamera hat übrigens bereits einen PoE-Injector eingebaut, d.h. würde ich an der Kamera lokal speisen wollen, bräuchte ich wohl (zusätzlich zu einem PoE-Injector) noch einen PoE-Isolator um die ursprüngliche Speisung fern zu halten...?
Vorschläge aus der Praxis bitte - wie man das theorethisch alles machen könnte, ist mir selbst ausreichend klar!
Also: hat jemand konkrete Praxiserfahrungen mit sowas?
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Roehricht
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
wenn man eh schon Kabel einbuddelt kann man ein Stromversorgungs Erdkabel mitverlegen.

Für die Frnspeisung kann man 4+5 und 7+8 parallel schalten. Das müsste mann eventüll selber bauen wenns das nicht schon gibt.

73
Wolfgang
manawyrm
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von manawyrm »

Ganz wichtig beim Kabelkauf drauf achten, dass du kein CCA (verkupfertes Aluminiumkabel) angedreht bekommst.
Das ist mittlerweile leider extrem üblich geworden, quasi alle Patchkabel sind CCA statt Kupfer.
Bei PoE tut dir das dann ordentlich weh.

Mit der Leitungslaenge wuerde ich mir bei ordentlich geschirmtem Kabel (ruhig CAT.7/SFTP kaufen und verlegen) wenig Sorge machen -- 100 Mbit/s laeuft auch ueber 500m noch gut.
Ob der Spannungsabfall fuer die Kamera ein Problem ist, ist dann noch die Frage. Das faengt ja mit 48V an und in der Kamera ist dann ein Step-Down.
Wir haben haeufig Mobotix und Ubiquiti Kameras im Einsatz. Die laufen auch mit 30V noch prima.

Von Powerline halte ich nichts -- die meisten Module/Stecker basieren auf dem gleichen SDK von Atheros und das ist ein bisschen wackelig, stuerzt in der Praxis dann irgendwann einfach aus heiterem Himmel ab und dann darfst du hinlaufen und rebooten -> Murks.

Kabel direkt verbuddeln würde ich auch keinesfalls machen, dafür sind die einfach nicht gemacht.
Eine gute Methode fuer semi-professionelle Installationen sind Gartenschläuche. Die sind dauerhaft vergrabbar und man kann zur Not auch nochmal ein anderes Kabel (Glasfaser + Stromkabel, etc.) durchziehen, falls mal was ist (oder man in 10 Jahren auf 16k Kameras upgraden will :lol: ). Mit einem selbstgetueddelten Staubsaugeradapter kann man auch prima einen Bindfaden durch einen Gartenschlauch durchziehen.

Das "Ubiquiti UISP Cable Carrier" ist ziemlich teuer pro Meter, aber das hat:
a) ein ordentliches Datenblatt
b) nur Kupfer, kein CCA
c) ordentliche Schirmung
d) nochmal einen zusaetzlichen Draht zur Erdung (wobei ich anzweifle, ob das wirklich hilfreich ist)

Sonne/UV darf das aber auch nicht abbekommen, dann gehen quasi alle Ethernetkabel kaputt. Da musste drauf achten, im Zweifelsfall gibt es da so selbstvulkanisierndes Gummitape. Das funktioniert ziemlich gut.
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Pythonm
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von Pythonm »

Unbedingt nagerfestes Wellrohr verbuddeln; die Viecher haben mir schon mal innerhalb eines viertel Jahres nach Neubau der Kameras die Kattwyk-Brücke lahmgelegt und das waren "nur" LWLs, über die die Kameras liefen. Die fressen wirklich alles an. Und das waren Erdkabel.
Zuletzt geändert von Pythonm am Mo 25. Sep 2023, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
max
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von max »

Ein anderer Ansatz, da Strom an beiden Ende der Leitung zur Verfügung steht, wäre ein Glasfaserkabel.
Kleiner Switch mit SFP Slots oder Medienkonverter auf beide Seiten und man hat normal lange Ruhe. Auch Preislich is das häufig nicht teurer als Spezialkabel.

Sollte der Stom aus anderen Gebäuden kommen würde ich das sowiso anraten, wenn nur die geringste möglichleit besteht, dass etwas anderes als die über POE betriebene Kamera da dranhängt. Eventuelle Potenzialunterschiede gefallen der Hardware meistens nicht so gut.

Grüße
Max
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ferdimh
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von ferdimh »

PoE-Extender würde ich nicht nutzen wollen.
Also vielleicht als Datenextender, aber darauf, dass nach 150m noch verlässlich Strom ankommt, würde ich mich nicht verlassen wollen.

Also Injektor-75m-Extender-75m-Injektor-Kamera würde ich bauen. Aber auf jeden Fall den 2. Injektor vorsehen. Bei dem Aufwand kann man dann aber auch schon wieder gleich Glas nehmen.
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BernhardS
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von BernhardS »

Ich versteh nicht wirklich was davon, aber das hatten wir neulich in einem Verein.
Man hat erklärt, daß man das bei langen Strecken mit zwei Kabeln macht und das PoE Dings
erst kurz vor dem aktiven Teil anbringt.
b0n3
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von b0n3 »

Moing,

Mikrotik hat genau das was du suchst.
mit POE auf lange strecken eigentlich keine Probleme bisher.
https://www.mikrotik-store.eu/de/mikrotik-gper-repeater

kommt auch ein bischen an was die Kamera an Strom zieht, unter 15W würd ich mir gar nix denken.

Fürs Kabel kann man auch Cat7 Erdkabel nehmen.
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uxlaxel
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von uxlaxel »

manawyrm hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 21:44
* schnipp schnapp *

Kabel direkt verbuddeln würde ich auch keinesfalls machen, dafür sind die einfach nicht gemacht.

* schnipp schnapp *

Sonne/UV darf das aber auch nicht abbekommen, dann gehen quasi alle Ethernetkabel kaputt. Da musste drauf achten, im Zweifelsfall gibt es da so selbstvulkanisierndes Gummitape. Das funktioniert ziemlich gut.
Genau dafür wurde Erdkabel entwickelt. Es ist UV-Beständig und kann direkt im Dreck verbuddelt werden.
Es ist nur deutlich dicker, manche Anschlüsse (Keystones, Patchfelder) haben da ein Problem damit. Bisher habe ich es aber immer sauber geklemmt bekommen.

Bei dieser Länge würde ich aber tatsächlich ein Leerrohr verbuddeln und ein Stromkabel (NYY) parallel verlegen. Vielleicht auch gleich Glasfaser und zwei Medienkonverter nutzen? Dann könnte man auch mal noch etwas mehr mit anklemmen...

Bei der Länge habe ich aber allgemein etwas Bauchschmerzen wegen Potentialverschleppung, besonders wenn in der Nähe sich mal ein Blitz entlädt.
Überspannungsschutz nicht vergessen!

LG Axel
berferd
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von berferd »

Das schein mir alles fuer "LWL und 2x Medienkonverter" zu sprechen, alleine schon wegen dem Blitzschutz (Einkopplung), in Leerrohr.
Strom gibts schon 4m nebendran am Ziel, drum hätte sich ja vom Aufwand her ansonsten Powerlan angeboten.
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ferdimh
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von ferdimh »

Man kann auch geschirmtes Kabel verlegen, und darauf PLC sprechen ;-)
Auf der Speiseseite dann ein paar Drosseln reintüddeln.
berferd
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von berferd »

ferdimh hat geschrieben: Di 26. Sep 2023, 19:22 Man kann auch geschirmtes Kabel verlegen, und darauf PLC sprechen ;-)
:lol: Prinzipiell ja; aber nachdem ich mir hier kein Denkmal setzen will, sondern das Ganze auch weiter laufen (und wartbar sein soll) wenn ich mal nicht greifbar bin, spricht das doch eher für Standard-Lösungen.
TDI
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von TDI »

Habt Ihr das Kabel schon, das ihr verwenden wollt?
Kann man dann ja im Ring in der Werkstatt eben testen, ob die Länge Daten und Strom ausreichend überträgt.
berferd
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von berferd »

Nein wir haben noch nichts an Material.
Testen im Ring wäre natürlich eine Möglichkeit - allerdings will auch ein 150m-Ring erstmal beschafft sein...

Die PoE Extender und LWL/Ethernet-Konverter gibts ja interessanterweise in Preisklassen von 40 Euro bis 1000 Euro... gibts da nennenswerte Unterschiede?
TDI
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von TDI »

Vielleicht mal den örtlichen Elektriker fragen, ob der etwas in der Größenordnung liegen hat und mal provisorisch Stecker drauf machen um zu testen?
Kevin_B
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von Kevin_B »

+1 für LWL - der Vorteil dabei ist, dass du (zumindest bei Singlemode) in der Bandbreite theoretisch unbegrenzt bist. Ein vorkonfektioniertes Kabel kostet auch nicht die Welt.

Bei den Konvertern würde ich vielleicht nicht die allerbilligsten nehmen (hängen sich gerne mal auf, so die Erfahrung). Hast du an der Zentrale schon einen Switch mit SFP-Ports?
b0n3
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von b0n3 »

Erfahrungsgemäss kriegst du sicher Probleme ab 120m.
In der Praxis beschwere ich mich über 90m verlegte Länge.
Mit Patchkabel bist du schnell am limit. Auch mit 100Mbit

wenn du dir nicht sicher bist, kann man auch längere Patchkabel kaufen und mit Kuppler zusammstecken und testen,
50m Patchkabel kiregt man ab 25€, Kuppler kostet ein paar Euro

wenn das mit den Patchkabeln läuft wirds mit Verlegekabel allemal klappen.

Glasfaser/LWL kann man machen schafft aber meist mehr Probleme mit Stromversorgung usw.
rentiert sich erst wenn da andere Anforderungen wie EMV, Potentialgeschichten oder da in Zukunft was ransoll mit absurden Bandbreiteanforderungen (25Gbit+)
Das Kabel nicht direkt in den Dreck, sondern im Rohr verlegen, damit mans tauschen kann.

Man kann auch aus allem eine Wissenschaft machen.

Ich Persönlich würd eher ein Duplex Kabel reinmachen statt einmal, Ein Kabel ist kein Kabel und zwei Kabel ist ein Kabel!
viel hilft VIEL 8-)
gegen die Nager hilft das evtl auch, wenn er merkt das schmeckt nicht und lässt das zweite in Ruhe :lol:
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Roehricht
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
gegen Potetialunterschiede helfen Potentialtrenner. In jedem Fall Netzwerk Erdkabel verwenden. Ich würde keine 150m ordinäre Netzwerkleitung durch ein Leerrohr durchziehen wollen.

Glasfaser gibts auch als robustes Erdkabel , das kann man mit Steckern dran fertig in der gewünschten Länge bestellen. Viele neuzeitliche Switche haben ein oder 2 Glasfaserports braucht man nur noch ein Converter auf der Kameraseite.

73
Wolfgang
Flip
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von Flip »

+1 für glasfaser in leerrohr, vor allen dingen für den blitzfall.

Leerrohr, speedpipe rein und dann einfach mit kompressor einblasen. dürfte auch materialtechnisch erschwinglich sein. an den enden Gelstecker anbringen.
berferd
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von berferd »

An der Zentrale gibts bisher nur den DVR mit PoE-Ports - sonst nichts.
Darum würde ich das gerne einfach halten wollen, PoE-Extender und Erdkabel wäre am einfachsten - aber es spricht schon einiges fuer LWL.
PoE-Extender mit explizit genannter Potentialtrennung habe ich keine gefunden; wenn man noch ein extra Gerät dran-dengelt ist man auch schon wieder beim LWL-Aufwand und -Preis.
imac2012
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von imac2012 »

b0n3 hat geschrieben: Mi 27. Sep 2023, 00:26 Erfahrungsgemäss kriegst du sicher Probleme ab 120m.
In der Praxis beschwere ich mich über 90m verlegte Länge.
Mit Patchkabel bist du schnell am limit. Auch mit 100Mbit

wenn du dir nicht sicher bist, kann man auch längere Patchkabel kaufen und mit Kuppler zusammstecken und testen,
50m Patchkabel kiregt man ab 25€, Kuppler kostet ein paar Euro

wenn das mit den Patchkabeln läuft wirds mit Verlegekabel allemal klappen.

Glasfaser/LWL kann man machen schafft aber meist mehr Probleme mit Stromversorgung usw.
rentiert sich erst wenn da andere Anforderungen wie EMV, Potentialgeschichten oder da in Zukunft was ransoll mit absurden Bandbreiteanforderungen (25Gbit+)
Das Kabel nicht direkt in den Dreck, sondern im Rohr verlegen, damit mans tauschen kann.

Man kann auch aus allem eine Wissenschaft machen.

Ich Persönlich würd eher ein Duplex Kabel reinmachen statt einmal, Ein Kabel ist kein Kabel und zwei Kabel ist ein Kabel!
viel hilft VIEL 8-)
gegen die Nager hilft das evtl auch, wenn er merkt das schmeckt nicht und lässt das zweite in Ruhe :lol:
Bei mir gab es schon im Outdoor Bereich bei ca. 70 Metern Probleme, oder wenn die Leitung lief gab es immer wieder Abbrüche usw.

Habe dann das verwendet:

https://www.amazon.de/Elfcam®-Gepanzert ... r=8-3&th=1

Die SFP Module habe ich hier mal erhalten, die Switche sind von TP Link. Mehrere Kameras und Pc usw. laufen damit ohne Abbrüche oder Probleme seither. Und wenn’s mal blitzt und kracht ist’s auch egal.
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von b0n3 »

imac2012 hat geschrieben: Mi 27. Sep 2023, 19:34
Bei mir gab es schon im Outdoor Bereich bei ca. 70 Metern Probleme, oder wenn die Leitung lief gab es immer wieder Abbrüche usw.
Das wäre genauer interessant, vorallem was für Kabel, stecker und Geräten.

Mit Poe Kameras und APs hatte ich noch nie Probleme damit, aussen Große Hallen, interessanter Weise auch nicht mit Blitzen,
obwohl es an manchen dieser Standorten regelmäßiger die FritzBoxen wegblitzt.
Hallen, Lampenmasten und Zäune alles dabei auch untererde und Oberirdisch.

Bei einer alten Schreinerei hatten wir bei einer Gebäude-Gebäude verkabelung Probleme mit einer alten CAT5 Duplex verbindung.
Da wars aber nicht der Blitz sondern auf beiden seiten hats in unregelmäsigen Abständen Ports kaputtgehauen, aber nie reproduzierbar.
Mit ungeschirmten Patchkabeln wurde es leichter aber nicht weg. Potentialprobleme?
Aber die sind vor 10+Jahren umgezogen. Problem weg :D
TDI
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von TDI »

PTP WLAN im 5GHz-Band ist keine Option?
b0n3
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von b0n3 »

TDI hat geschrieben: Mi 27. Sep 2023, 21:53 PTP WLAN im 5GHz-Band ist keine Option?
Theoretisch/Praktisch schon, fällt aber mit billigeren ChinaCams, switchen und Bridges erfahrungsgemäs extrem schnell auseinander.
Da sowieso der Strom irgendwie hinmuss kann auch gleich daten mit, WLAN ist immer eine schlechte Lösung und sollte wenn irgendwiemöglich durch Kabel ersetzt werden.
Und nein, nur weils bei DIR funktioniert, hast du nicht recht. Für alle die gleich wieder rauskommen. :roll:

Kontinuierliche Streams sind für WLAN Problematisch (Latenz, Bandbreite, Störeinflüsse usw.)
Das schlimme ist das man schlecht vorhersagen kann wie sich Gerät X verhält, auch bei teueren.
Ich leg da nicht meine Hand für ins Feuer.
berferd
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Re: Lange PoE-Strecken..

Beitrag von berferd »

Richtig, WLAN will ich aus genau dem Grund vermeiden. (Und lässt sich übrigens auch gezielt stören...)
Zudem soll die Verbindung sowohl für Kamera als auch Recorder transparent sein, d.h. weiter wie eine direkte Ethernet-Verbindung aussehen - auch das spricht dagegen, da groß extra Protokolle drauf zu packen (die man bei WLAN aber immer hat).
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