Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Der chaotische Hauptfaden

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Lutz95326
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Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Lutz95326 »

Hallo Leute,

es gibt ja im Internet Umrüstsätze um ein einfaches Fahrrad als e-Bike aufzurüsten.

Hat das schon mal jemand von Euch versucht?
Gibt es Erfahrungen dazu?
Macht es überhaupt einen Sinn?

Für einen Tip wäre ich dankbar.

Schöne Grüße
Horst
Till
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Till »

Ich habe mein Rad am Freitag umgerüstet, ist ein cube hardtail der 1200€ klasse gewesen. Eingebaut habe ich denen bafang bbs02 Motor mit 750 Watt und ein 48V 20Ah Akku.
Heute die erste Tour gedreht - macht echt Spaß.
Bin mal gespannt ob ich jetzt tatsächlich mal ab und zu zur Arbeit fahre, damit.
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Julez
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Julez »

Also ich bin mit meinem Bike sehr zufrieden, hat vor kurzem die 15.000km vollgemacht. Ich hab mir aber auch mit allen Details extrem viel Mühe gegeben, um alles so dauerhaft und zuverlässig wie technisch möglich zu machen. Alles Kabel sollten vibrations- und biegearm verlegt werden, und alle Steckverbinder großzügig Vaseline bekommen.

Ein Kumpel hat auf meine Empfehlung den Shengy X2 Motor verwendet, und ist bislang auch sehr zufrieden.
Den gibt es im Set hier zu kaufen:
https://www.ebike-solutions.com/de/shop ... usatz.html
Info:
https://www.pedelecforum.de/forum/index ... ert.86004/

Der Nachteil von praktisch allen Selbstbau-E-Bikes gegenüber Fertigware ist, dass sie keinen Drehmoment-Sensor haben. Fertige Bikes messen, wie stark man tritt, und passen dementsprechend den Motorstrom an.
Bei Eigenbauten wird nur detektiert, ob man überhaupt tritt, und dann ggf. direkt die volle Leistung zugeschaltet. Das ist doof, wenn man z.B. vor einer Ampel ein wenig rangieren möchte, und auf einmal der Motor volle Kanne loslegt. Daher habe ich mir so eine Halterung mit einem 2-Stufen-Schalter an den Lenker gebaut:
https://www.ebay.de/itm/175741202974
Über diesen wird das Signal vom Trentsensor geschaltet, und vor Ampeln oder wenn ich vorsichtig und langsam Hindernisse umfahren muss kann ich so den Motor schnell abschalten. Sich jedes Mal durch die ganzen Unterstüzungsstufen der normalen Bedieneinheit schalten zu müssen wäre viel zu aufwändig.
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Toni
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Toni »

Hab ich auch schon gemacht.
viewtopic.php?t=19970&hilit=E+bike
xanakind
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von xanakind »

Wie ist das denn eigentlich wenn man mit solch einer Bastelei in eine Polizeikontrolle gerät?
Darf man sowas in Deutschland denn überhaupt legal auf öffentlichen Straßen bewegen?
Ich selber will mir nämlich auch eins anschaffen und hatte auch schon mit einem Umbau spekuliert.
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Toni
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Toni »

Nach meiner Info muss das Rad folgende Anforderungen erfüllen damit es legal ist:
- Unterstützung nur bis 25kmh
- nur Unterstützung, also nur wenn man tritt
- Leistung bis 250W
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scotty-utb
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von scotty-utb »

"Schiebehilfe", also Fahren ohne Treten bis 6km/h ist wohl auch erlaubt
Gary
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Gary »

Mich würde interessieren welche Steigung ein Rad mit Nabenmotor schafft. 40Nm ist da wohl gängig.
vorhautfront
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von vorhautfront »

Aus den 40Nm und dem Raddurchmesser kommst du auf die Kraft. Mit den Formeln zur hangabriebskraft (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hangabtriebskraft) und einer Festlegung auf Gewicht von Rad und Fahrer bekommst du am Ende deinen Winkel heraus
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Alexander470815
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Alexander470815 »

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Desinfector
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Desinfector »

Julez hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 19:16 Bei Eigenbauten wird nur detektiert, ob man überhaupt tritt, und dann ggf. direkt die volle Leistung zugeschaltet.
hört sich so an als bräuchte man da eine PWM
da1jo
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von da1jo »

Desinfector hat geschrieben: Mo 25. Sep 2023, 10:47
Julez hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 19:16 Bei Eigenbauten wird nur detektiert, ob man überhaupt tritt, und dann ggf. direkt die volle Leistung zugeschaltet.
hört sich so an als bräuchte man da eine PWM
Hab am WE mein Lasti auch auf Frontmotor E umgerüstet. Es gibt Controller die können nur Geschwindigkeitsstufen das wird das halt blöd der ballert dann mit voller Leistung rein bis zur sagen wir eingestellen Geschwindigkeit. Die besseren machen
Stromstufen wie z.B. die Controller von Kunteng
MSG
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von MSG »

Julez hat geschrieben: So 24. Sep 2023, 19:16Bei Eigenbauten wird nur detektiert, ob man überhaupt tritt, und dann ggf. direkt die volle Leistung zugeschaltet. Das ist doof, wenn man z.B. vor einer Ampel ein wenig rangieren möchte, und auf einmal der Motor volle Kanne loslegt.
Das ist bei meinem preiswerten, gekauften Pedelec genauso. Abhilfe schafft da, den Bremshebel leicht zu ziehen - dann wird nämlich der Motor abgeschaltet.
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Julez
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Julez »

Ja, stimmt natürlich, aber das ist mir zu friemelig.
[]Es gibt Controller die können nur Geschwindigkeitsstufen das wird das halt blöd der ballert dann mit voller Leistung rein bis zur sagen wir eingestellen Geschwindigkeit. Die besseren machen
Stromstufen wie z.B. die Controller von Kunteng
Ja. Ich empfehle dieses Setup:

https://www.groetech.de/index.php?main_ ... cts_id=849

https://www.groetech.de/index.php?main_ ... ts_id=1291

https://www.groetech.de/index.php?main_ ... ts_id=1132

https://www.groetech.de/index.php?main_ ... x&cPath=14

Beim PAS gilt: Mehr Magnete suggerieren eine höhrer Trittfrequenz. Das ist wichtig, denn einige Controller steuern die Leistung trittfrequenzabhängig, wenig = wenig.
Das macht gar keinen Sinn, denn gerade beim Losfahren möchte ich ja viel Leistung. Damit der Controller dann halt fix in die Gänge kommt, empfehle ich 12 Magnete.
Wer weniger Leistung möchte, kann dies ja über das Display steuern.

Bremsgriffe sind auch zu empfehlen. Ich persönlich hab meine normalen umgebaut. Somit wird zum einen der Motor abgeschaltet, bei Direktantriebmotoren kann auch eine Motorbremse einprogrammiert werden. So kann ich bremsen, ohne meine Beläge zu verschleißen, und ein paar mAh werden sogar in die Batterie zurückgespeist.

Genau das tut es bei mir seit 15.000km hervorragend. Viele sinnvolle Parameter lassen sich über das Display einstellen, ich hab unfangreiche Anleitungen und Notizen, kann ich gerne zur Verfügung stellen.
Genau das würde ich also kaufen und dann halt einen Motor nach Wahl, z.B. den oben im Set genannten, die gibt es auch alle einzeln.
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Toni
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Toni »

An meinem Set vermisse manchmal ich die drehmomentabhängige Unterstützung, also ein Sensor-Tretlager.
Das stört wenn ich in der Gruppe eine bestimmte Geschwindigkeit fahren möchte.

Das Sensorlager kostet halt relativ viel Geld. Wenn mir eins über den Weg läuft, wird es eingebaut und im Attiny13 verwurstet. Der kann dann den nicht vorhandenen Gasgebegriff simulieren, und bei 25kmh abregeln.
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Julez
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Julez »

Also ich habe einen Knopf, der auf den Gasgriffeingang geht, und Vollgas gibt.
Fahre ich in einer Gruppe, stelle ich die Unterstützung so ein, dass ich etwas langsamer unterwegs bin, und drück dann hin und wieder auf den Vollgas-Knopf. Das funktioniert eigentlich ziemlich gut.
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zauberkopf
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Also ich habe 2 Ebikes.
Ein im Dezember erworbenes Bosch, und ein selbstgebautes.
Hintergrund ist der, das mir hier in Aachen schon 4 Fahrräder geklaut wurden. Das muss also im Keller stehen. Der Keller ist sehr eng..
Für ne Spritztour durch die Stadt, ist das also nix. Die Angst wäre immer da.

Also habe ich mir bei https://yosepower.com/de mir nen umbausatz gegönnt.
Das alte Fahrrad war perfekt dafür :
klein.. zu klein für mich ( 2m) aber vom Fahrgefühl besser als so ein kleines Klapprat.
Damit ich gut drauf sitzen kann, extra lange Sattelstütze und Bonanza Lenker !
Nachdem dem der Umbau fertig war, das ganze noch möglichst schlecht in einem satten Popelgrün lackiert.
(Rosa fand ich jetzt doch etwas zu hart)
Natürlich auch den Motor.

Das ganze ist jetzt so hässlich, das nicht nur meine Cam sich weigert, das abzulichten(mal sehen, vielleicht kriege ich die noch überredet.. mit ner neuen speicherkarte).. auch beobachte ich mit einem gewissen Stolz, wie Passanten darum einen bogen machen. Ich stelle mir vor, so müsste das Rad eines Vogonen ausschauen.

Doch es ist klein, und leicht, und für ne Spritztour durch die Stadt prima.
Ich nutze das also ziemlich gerne !

d.H. aber auch, ich habe vergleichsmöglichkeiten :
Das Bosch Bike hat ca 10mal so viel gekostet, wie ich in den Umbau der hässlichkeit hineingesteckt habe.
ca 200 Eur der Umbausatz, und ca 50 Euro noch anderen krams wie powerpoles, alugehäuse für die Elektronik...
Akku ... naja.. daran besteht kein Mangel mehr.

Das Fahrgefühl, ist dank Mittelmotor und Sensorig beim Bosch besser.
Mann kann sagen, hier unterstützt der Motor den Radfahrer.
Beim Selbstgebauten ist das anders herum : Hier unterstützt der Radfahrer den Motor, weil man, gerade im Hochsommer, schön im Leerlauf dumm rum treten kann, und lässt sich durch die gegend Schieben.
Auch nett ! Gerade wenns gerade flach ist..
Wenns hügelig ist, dann ist ein Mittelmotor echt geil.
Weil hier kann man mittels Gangschaltung auch noch mal ein paar Nm herausholen.
z.B. habe ich einen Hänger. Mit dem bringe ich öfters mal kernschrott zum Wertstoffhof.
Der befindet sich auf nem "Berg", und nach der ersten Tour, meine ich auf einer Zugmaschine zu sitzen..
Das da was hinten dran ist, vergesse ich allzuleicht.

Seit ca 2000km ( leider habe ich nach 3000km versehentlich einen reset gemacht), habe ich eine durchschnittsgeschwindigkeit von 23,3kmh.
Obwohl ich für Kinder, Hunde und SUV's bremse.
Mit einem E-Bike fährt man taktisch anders.. Berge nimmt man gerne mit, auch mal 2km umweg.. um dann dafür schneller am ziel zu sein, mit etlichen Fliegen zwischen den Zähnen..
Allerdings verlernt man bei einem 7 Gang E-Bike mit Mittelmotor das schalten.. Was die Gangschaltung nicht hergibt, übernimmt der Motor.
Dafür habe ich ja meine "hässlichkeit".
Hier hat sich nachträglich gezeigt : Die Bremsen besser auch an das Steuergerät koppeln.
Grund :
Wenn man (so tut) als würde man treten, dann gibt es rund eine sekunde "delay" bis der Motor anspringt. Genau so ist das mit dem Aufhören.
Es ist manchmal ganz ratsam, das man sofort keinen Schub mehr hat, z.B. auf glatten untergrund.
Das Boschbike reagiert zwar schneller.. aber letzten Winter nicht schnell genug.
Ich höre auf zu treten, weil ich die Glatte oberfläche sehe, der Motor gibt aber noch kurz Gas.. und schwups war der Hinterreifen, nicht mehr hinter mir..
Seit dem wird bei dieser Wetterlage die Unterstützungsstufe stark heruntergeschaltet.

Energieverbrauch : Meine kleine hässlichkeit, genemigt sich nie mehr als ca 280W wobei am Motor sehr wahrscheinlich genau 250W ankommen.
Aber dennoch, ist durch die Fahrweise : Fahrer unterstützt den Motor, der Energieverbrauch höher.
Eigentlich ist das bei dem Bosch-Mittelmotor so, das mir der Motor mehr dabei hilft aus den Puschen zu kommen .
Danach übernehme ich.
Ergebnis ist, das ich ziemlich zügig den Arbeitsweg schaffe. Mit dem selbstgebauten bin ich nur etwas langsamer. Aber das ist auch vom Rahmen, usw.. her nicht so komfortabel zu fahren.

Es gibt übrigens noch andere Hersteller von Mittelmotoren ausser Bosch, Bafang.. usw..
Die auch zum umbau geeignet sind.
Sollen ca 200Eur kosten.. und auch nicht schlecht sein.

Beim Umbau bestand meine größte Schwierigkeit darin die festgerostete Kurbel zu lösen, um den Tretsensor zu montieren.
Tip : gleich bei Ebay ein passendes Ritzel für nen 10er mitbestellen.. so spart sich arbeit.. ;-)
Ein weiteres Problem, war meinen Selbstbauakkupack vernünftig zu befestigen.
Nach ein paar erfolglosen versuchen (3D Druck ist nicht immer die Lösung) gabs bei Aldi einen fest montierbaren Fahrradkorb für den Gepäckträger.
Im Second Hand laden, für nen 5er ne kleine Reisetasche.. akku da rein, das ganze auf den Gepäckträger.. schwups die wups, hat man einen Akku den man nicht klauen kann, weil er gleichzeitig auch noch als einkaufstasche dient.. ;-)


Akkus :
Vor ca einem Jahr https://www.tagesschau.de/wirtschaft/te ... u-101.html
Und dann habe ich mal so nen Akku, bzw Ladegerät mal in die Finger bekommen.
Und mir mal genauer angeschaut.
Also die Technik wäre okay, wenn es LFP akkus wären, aber bei LiIon, wirds schon teilweise schon etwas "interessant".

Fangen wir mal beim Ladegerät an :
Normalerweise, wenn man schnell und sicher einen Akku vollprügeln will, dann kommuniziert das BMS mit dem Ladegerät, damit das BMS von sich aus NICHT abschalten muss.
Auch hat so ein Ladegerät am Ausgang einen Kondensator..
Ist der Akku leer, der Kondensator voll, fließen kurzzeitig wesentlich höhere Ströme, als die Mosfets abkönnen.
Die Mosfets werden langsam aber sicher geschädigt.
Hat man sowas nicht, dann schaltet man erst einen Widerstand in reihe ( mittels mosfet) und dann wird geladen.
Die Ladeschlussspannung wäre dann bei ca 4,18V damit das BMS nicht abschalten muss..

Der Chinese ist da robuster.
Mein "Ladegerät" lädt mit 4,3V pro zelle, und wartet darauf das der Strom durch das BMS auf 0 sinkt.
Wäre der Charge-Fet vom "Hardwarebms" durchlegiert, dann wird der Akku regelmäßig überladen.
genau so umgekehrt.
BMS und Steuereinheit von Bosch kommunizieren miteinander.. checken sich gegenseitig ab.. erst dann fließt Strom.
Ist ein bisserl overkill.. ginge sicher auch ohne.
Aber so ist es möglich, auch mal eben schnell einen weiteren Akku gefahrlos parallel zu schalten.
Logisch sind die beiden zwar dann erkannt.. aber es liefern nur dann beide strom, wenn die differenz des Packs so klein ist, das da nix kreuz und quer fließt.

Ziel eines guten BMS ist also nicht nur den Akku zu schützen, sondern auch das zu schaltene Element. d.H. also Mosfet oder Relais. Wenn dieses durchlegiert ist, dann kann das BMS den Akku nur noch dann schützen, falls ein paranoider Inschenöör ggf noch eine 3 Terminal Fuse dazugepackt hat.
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Lutz95326
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Lutz95326 »

Hallo Leute,

vielen Dank für die vielen Informationen und Tips!

Schöne Grüße
Horst
xanakind
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von xanakind »

So, Hab mir heute dieses Geschoss günstig geangelt:
1.jpg
Beschreibung:
Geht nicht mehr an, Akku defekt

Der Akku hat noch 41 Volt, Defekt kann der also nicht sein.
Vermutlich ist nur ein Stecker im Inneren rausgerutscht oder die Taster sind kaputt gerumpelt.
Mal schauen, die kommenden Tage komme ich allerdings leider nicht dazu.

Allerdings hat das flotte Radl einen Gas-Drehgriff.
Soweit ich das verstanden habe, wäre das wieder illegal und muss daher weg.
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zauberkopf
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Kann gut sein, das das nur "daumengas" ist.
Bei meinem Umbausatz, meine ich, das das "Daumengas" eher nicht nur Daumengas war, und habe den Griff erst gar nicht montiert.
Auch war da dran eine rudimentäre LCD anzeige.
Brauch ich nicht. Das Bike sollte eins zum "cruisen" sein.
Wenn ich da einen Tacho dran habe, dann komme ich wieder nur auf blöde gedanken.
Auch habe ich an dem Rad KEINE Scheibenbremsen.

Die Kombination : Mittelmotor mit Drehmoment, und Scheibenbremse ist für den flotten aber rücksichtsvollen Stadtmenschen Ideal.
Weil steigt schnell in die Eisen, weil man weis, das man auch sehr flott und ohne das es "weh tut" wieder vom Fleck kommt.
Mit dem anderen Bike, fahre ich auch wegen der nicht so tollen Bremse genügsamer.. und das bedeutet dann auch : Der Motor muss mehr schaffen.

Zum testen ist das "daumengas" allerdings Ideal.
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zauberkopf
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Noch ein Tip :
Wenn Du mit der Fahrleistung zufrieden bist, und Du willst das Bike für den Weg zur Arbeit nutzen, dann schau das die Bereifung "Pannensicher" ist.
Und zwar die höchste Stufe.
(Ich glaube 5).
Am besten dann noch einen Pannensicheren Schlauch dazu.
Gerade bei dem Hinterrad, willst Du nicht auf halber strecke liegen bleiben. Okay.. meine Strecke ist auch 12km.
Aber auch 2km sind es fluchend nicht wert.. ;-)

Ich schreibe das :
Mein Bosch Bike hatte nur Pannensicher 2 oder 3...
Nach 1000km war der erste Reifen platt.. der wurde dann direkt gegen die oben genannte konfig getauscht.
Nach 1500km dann der 2. Das selbe.

Jetzt habe ich rund 5000km auf dem Tacho.. und bin zufrieden !
xanakind
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von xanakind »

Danke für den Tipp, erstmal muss der Hobel funktionieren und die vorhandenen Reifen abfahren :lol:
Das mit dem Daumengas ist wohl aber tatsächlich verboten. Pedelecs dürfen den Benutzer nur unterstützen während er selber in die Pedale tritt.
Ein selbsttätiges beschleunigen ohne das man selber strampelt, ist verboten. Dann zählt das dann als Kleinkraftrad mit entsprechenden Nachteilen:
https://muenster.polizei.nrw/sites/defa ... -Bikes.pdf

Die Maximale Leistung darf 250 Watt nicht überschreiten und eine Schiebehilfe bis zu 6 Km/h ist erlaubt.
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zauberkopf
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Bitte :
Wenn Du das Ding zerlegst, dann mach bitte Photos.
Und mich interessiert natürlich besonders das Ladegerät und das BMS.
Denn wenn das GUT und günstig ist, dann würde ich mir auch gerne was haben zum empfehlen.
Nur eins, das stumpf 42V oder gar noch mehr ( siehe oben ) ausspuckt, und sonst gar nicht abschaltet.. das.. naja.. muss ich nicht mehr haben.
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Hightech
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Hightech »

Leistung:
Da ist gut was drin. 250W Nenn Dauerleistung über 30Minuten.
Spitzenleistung ist wohl gar nicht beschränkt

https://www.pedelecforum.de/wiki/doku.p ... erleistung
1. Maximale Nenndauerleistung
1.1. Definition

Die bei Pedelecs maßgebliche „maximale Nenndauerleistung“ ist in Artikel 3 Nr. 35 der Europäischen Verordnung Nr. 168/2013 über die Genehmigung und Marktüberwachung für zweirädrige, dreirädrige und vierrädrige Fahrzeuge vom 15.01.2013, gültig ab 01.01.2016, wie folgt definiert:

Im Sinne dieser Verordnung […] bezeichnet der Ausdruck […] „maximale Nenndauerleistung“ die maximale Leistung über 30 Minuten an der Abtriebswelle eines Elektromotors gemäß der UN-ECE-Regelung Nr. 85; …
1.2. Messung

UN-ECE-Regelung Nr. 85 soweit für Pedelec maßgebend: PDF-Version

- Tz. 2.3. (zu messen ist die mechanische Leistung):

„Nutzleistung“ ist die Leistung, die bei entsprechender Motordrehzahl auf einem Prüfstand an der Kurbelwelle oder einem entsprechenden Bauteil .. bestimmt wird
- Tz. 2.4. (die Nenndauerleistung wird definiert):

„Höchste 30-Minuten-Leistung“ ist die höchste Nutzleistung eines elektrischen Antriebssystems bei Gleichspannung nach Absatz 5.3.1., die ein Antriebssystem über einen Zeitraum von 30 Minuten im Durchschnitt abgeben kann.
- Tz. 5.3. Beschreibung der Prüfungen zur Messung der Nutzleistung und der höchsten 30-Minuten-Leistung elektrischer Antriebssysteme

Das elektrische Antriebssystem muss gemäß Anhang 6 ausgerüstet sein. …
- Tz. 5.3.2. Bestimmung der höchsten 30-Minuten-Leistung

5.3.2.1. Der Motor und seine gesamte Ausrüstung sind mindestens vier Stunden lang bei einer Temperatur von 25 °C ± 5 °C zu konditionieren.
5.3.2.2. Das elektrische Antriebssystem muss auf dem Prüfstand mit einer Leistung betrieben werden, die nach den Angaben des Herstellers am ehesten der höchsten 30-Minuten-Leistung gleichkommt. Die Drehzahl muss in einem Bereich liegen, in dem die Nutzleistung mehr als 90 % der nach Absatz 5.3.1 gemessenen Höchstleistung beträgt. Diese Drehzahl muss vom Hersteller empfohlen worden sein.
5.3.2.3. Leistung und Drehzahl sind aufzuzeichnen. Die Leistung muss in einem Bereich von ± 5 % des Leistungswerts zu Prüfbeginn liegen. Die höchste 30-Minuten-Leistung ist der Mittelwert der Leistung innerhalb des Zeitraums von 30 Minuten.
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Julez
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Julez »

xanakind hat geschrieben: Di 26. Sep 2023, 22:50 []
Allerdings hat das flotte Radl einen Gas-Drehgriff.
Soweit ich das verstanden habe, wäre das wieder illegal und muss daher weg.
Nicht, wenn dieser nur funktioniert, solange man pedaliert.
dann schau das die Bereifung "Pannensicher" ist
Schwalbe Pick-up (wenn es passt). Das ist glaube ich gerade der härteste Reifen der verkauft wird.
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Mechanix »

Zwar nicht auf E-Bikes aber auch mit einigen Tausend Kilometer:
Meine Holde und ich leben ohne Auto, pendeln also zur Arbeit und nutzen auch sonst viel das Rad.
Fahren beide die Conti-Biokautschuk Mäntel in unkaputtbar. Seiten hatten wir keine Platten mehr. Bei ohr der zweite Satz, ich bin beim dritten. Haftung und Bremsverhalten sind IMO besser als bei Schwalbe. Einzig Vollbremsung mit blockierenden Rädern mögen sie nicht.
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Meine Holde und ich leben ohne Auto, pendeln also zur Arbeit und nutzen auch sonst viel das Rad.
Seit ich nen Hänger habe, und das Ebike mit dem starken Mittelmotor, ist das auch absolut verständlich.
Besonders in der Stadt.
Mein Kollege hat einen etwas weiteren weg wie ich, und kam immer mit dem Auto.
Bei dem Jobradangebot, wurde er mal stutzig.. und fing an zu rechnen..
Fazit : Mit dem Rad ist er, trotz der rund 12km schneller.
Und zwar hin und zurrück. Was nicht so selbstverständlich ist, weil die Firma liegt oben auf nem "Berg".
Zurrück erreiche ich teilweise spitzengeschwindkeiten, von 50km... und es ist ein genuss an dem Stau vorbeizuzischen.
Fahren beide die Conti-Biokautschuk Mäntel in unkaputtbar. Seiten hatten wir keine Platten mehr. Bei ohr der zweite Satz, ich bin beim dritten. Haftung und Bremsverhalten sind IMO besser als bei Schwalbe. Einzig Vollbremsung mit blockierenden Rädern mögen sie nicht.
*lach* dann habe ich es ja durch zufall richtig gemacht.. ;-)
Vorne hab ich so nen Conti ( eh-da reifen ) und der Laden von dem das Bike war, und dessen Verkäufer ich mit dem Platten rundgemacht hatte, hatte nur Schwalbe in Angebot.. ( was mir persönlich wurscht ist) .
Leistung:
Da ist gut was drin. 250W Nenn Dauerleistung über 30Minuten.
Spitzenleistung ist wohl gar nicht beschränkt
Ja.. aber wer nicht in der Nordeutschen Tiefebene wohnt, legt auch sehr viel wert auf Nm.
Das ganze zusammen mit Kettenschaltung.. und ab geht die luzi. Mit Schrott gefüllten Hänger !

Das klappt so gut, das ich mir mittlerweile überlege, einen Hänger selber zu bauen, auf dem man einen Büro, Shack, Dunkelkammer oder Wohnaufsatz drauf machen kann.
Übrigens, habe ich schon den hier per zufall live gesehen :
https://www.carlacargo.de/de/produkte/ecarla/
Ich habe dabei echt nicht schlecht gestaunt, was die kleine Maus da zum wertstoffhof ( auch auf dem Berg ) gebracht hatte.
Seit dem versuche ich noch herauszufinden, was es mit auflaufbremsen auf sich hat, und woher ich möglichst günstig 2 20" Reifen bekomme..

Das Anhängerthema ist übrigens noch geiler.. theoretisch könnte ich LEGAL nen Segelflieger durch die gegend ziehen..
xanakind
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von xanakind »

Julez hat geschrieben: Mi 27. Sep 2023, 10:37 Nicht, wenn dieser nur funktioniert, solange man pedaliert.
Das Geschoss hat heute die ersten Lebenszeichen von sich gegeben:
1.jpg
Das E-Bike mit "defekten Akku" funktioniert. Defekt ist nur der LCD Controller, welcher das eigentliche LC-Display im Bedienteil ansteuert.
Den bestelle ich mir die Tage wohl für kleines Geld aus China :lol:

Die ersten Runden im Feld bin ich eben mal gefahren. Der Gasgriff funktioniert aktuell immer. Also auch aus dem Stand heraus oder wenn ich überhaupt nicht trete.
Das ist aktuell noch verboten.
Sobald das Display wieder etwas anzeigt, schaue ich mal ob man das Verhalten ändern kann, notfalls kommt der Gasgriff halt weg.
plottermeier
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von plottermeier »

Gasgriff der nur funktioniert, solange man tritt, war bei mir immer das ideale Setup. Hab sogar schon mal ein pöhses Gasgriff-Ebike mit nem kleinen Arduino, nem Hallsensor, nem Stromsensor und ein paar Magneten zum legalen Pedelec gezähmt...
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von xanakind »

zauberkopf hat geschrieben: Mi 27. Sep 2023, 01:55 Bitte :
Wenn Du das Ding zerlegst, dann mach bitte Photos.
Und mich interessiert natürlich besonders das Ladegerät und das BMS.
Da der Akku ja "Defekt" sein sollte, hatte ich den als erstes ausgebaut und mal geöffnet:
1.jpg
2.jpg
3.jpg
Weiter habe ich ihn aber nicht zerlegt, da nach einer schnellen Messung aller Zellen klar war: Der Akku ist völlig OK.
Das BMS scheint so ein 0815 BMS zu sein, ähnlich wie dieses hier:
https://de.aliexpress.com/item/1005004775923323.html

Der Akku ist aber strunzdumm: Es gibt keine kommunikation zwischen dem Akku & dem Motorcontroller.
Aus dem Akku kommen 2 dickere und zwei dünnere Litzen:
Die beiden dünnen gehen an die Ladebuchse (intern mit XT30 Stecker angeschlossen) und die beiden dickeren gehen an den Motorcontroller ((intern mit XT60 Stecker angeschlossen)
Das Ladegerät ist auch so ein 0815-Klotz mit 42 Volt @ 2A und Duo-LED.

Diese einfacheit finde ich aber garnicht mal so schlecht:
Bei diesen Hochpreisigen E-Bikes für 3500€ (würde ich niemals ausgeben) wird das basteln erschwert.
Der Motor wurde mal zu warm? Fehlercode gespeichert--> Rad fährt nicht mehr--> Kann nur der Fachhändler löschen.
Oder der Akku schaltet sich erst ein, wenn er mit dem Controller sprechen kann :roll:

Der Akku hat 403Wh.
Wenn der Bock dann zuverlässig funktioniert, werde ich an den Rahmen dann noch solch ein gefülltes Gehäuse schrauben:
https://de.aliexpress.com/item/1005003241535047.html
(Beispiellink, nicht sofort auf kaufen drücken! Es gibt die auch günstiger)

Zellen habe ich ja mehr als genug :mrgreen:
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zauberkopf
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Danke !

Das BMS kenne ich.
Hier musst Du aufpassen, weil, Du einen Entladepfad, und einen Ladepfad.
Wenn Du den auf dem Entladepfad lädst, funktioniert die Schutzschaltung NICHT !
Das Ladegerät ist auch so ein 0815-Klotz mit 42 Volt @ 2A und Duo-LED.
Hab ich auch hier. Meins macht nur 1 A, dafür aber MEHR als 42V.
Regelt runter, wenn der Strom durch den Charge-Fet abgeschaltet wird.
Vorladewiderstand ist integriert.. die Strippen sind ultradünn.. ;-)
Check das mal..

Dennoch.. wenn das BMS einen weg hat (z.b. durch wassereinbruch), das heist nicht abschaltet, wird der Akku garantiert überladen.
Und das lange.
Diese einfacheit finde ich aber garnicht mal so schlecht:
Jein..
Übrigens, gegen tiefentladung schützt bei mir auch noch mal das Steuergerät.. unter 30V läuft da nix mehr.
(auch ein blindes huhn findet mal ein korn.. ;-) )
Check das mal.
Oder der Akku schaltet sich erst ein, wenn er mit dem Controller sprechen kann :roll:
So habe ich früher(tm) auch gedacht..
Das ganze hat den Sinn, das der Akku bzw das System nur dann läuft, wenn alles sicherheitsrelevante okay ist.
Denn wenn der LiIon akku nicht innerhalb seiner Parameter betrieben wird, kann er Dentriten bilden und unsicher werden.
Vorteil : Er ist leicht und leistungsfähig.

Also ich überlege ja auch gerne mal "Analog".
Eine Idee die mir kam, wäre eine 2. Analoge Einzellenüberwachung, die bei einem 2. Limits z.B. über 4,25 und unter 2,5V einfach eine 3 Terminal Fuse auslöst.
Quasi ein 1 Bit Fehlerspeicher.
Das ding ist nur der : Mehr bauteile, mehr defektmöglichkeiten.. dafür 0 Software.

Ich habe übrigens 2 Chinesische SmartBMS die auf den ersten Blick sehr gut funktionieren.
Edit : Kommen aus der gleichen Fabrik. Das Daly ist mit einer zähen pampe vergossen. Das ist für Ebikes IDEAL !
Selbst Bosch Bikes können sterben, wenn sie aus einem Kalten Keller das schwül warme sommerwetter plötzlich erblicken..

Sogar mit APP via bluetooth, AH-Zähler, SOC(geschätzt ? ), zyklenzähler... und meine sogar Vorladung erkannt zu haben.
Parametrierbar, und im netz findet man sogar dokus über das protokoll.
d.H. alleine mit dem AH-Zähler kannste, wenn Du regelmäßig (so alle 50 zyklen) mal einen vollzyklus fährst, was anfangen.
Mit ein wenig Arduino oder Pico kram, sogar eine abschätzung mit kmh zähler wie viel Du geschätzt noch fahren kannst..
Da geht was.
(Brauch ich aber zum city cruisen nicht)

Also man kann.. beides kombinieren.
deswegen JEIN.

Die Zellen kenne ich jetzt auf anhieb nicht..
Wenn Du glück hast, sind das (wg der ah anzahl) relativ häufig gebaute, und eher robuste typen..
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von xanakind »

xanakind hat geschrieben: Do 28. Sep 2023, 23:22 Wenn der Bock dann zuverlässig funktioniert, werde ich an den Rahmen dann noch solch ein gefülltes Gehäuse schrauben:
https://de.aliexpress.com/item/1005003241535047.html
(Beispiellink, nicht sofort auf kaufen drücken! Es gibt die auch günstiger)

Zellen habe ich ja mehr als genug :mrgreen:
Wie der Zufall es so will: Meine lieben Kollegen haben sich ein Punktschweissgerät gekauft, welches ich doch bitte mal testen soll.
Wenn es soweit ist, werde ich das dann mal mit nach hause nehmen und so einen Akkuklotz mit 90 Zellen zusammenbraten :mrgreen:
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Viel Spass !
Ich habe das auch mal auf der Arbeit gemacht.. wobei das Gerät auf ner CNC war.
So toll war das nicht.. Dauernd elektroden wechseln..
Wobei noch ätzender ist es ( und auch das mechanisch sicher hinzukriegen ) sind Tütensuppen.
Das habe ich vorletztes WE bei mir zu hause gemacht. 7 Tütensuppen mit jeweils 4 Schrauben, pro pol verschraubt.
Ich kann Dir sagen, das ist nicht schön, wenn Du weist, was passiert wenn da ne Schraube oder Schraubenzieher mal abrutscht.
Die Zelle ist für 200A dauerstrom gemacht, und kann kurzfristig noch ein bisschen mehr...

Jetzt haben wir dort einen Wig-Möller. Dort ein Pack aus Rundzellen mit Kupferfahnen zu schweißen, ist Meditation pur.
psssüüüdd.. spratz... psssüüüdd.. spratz... psssüüüdd.. spratz... psssüüüüüüüüüdd..psssüüüdd.. spratz... psssüüüdd.. spratz... psssüüüdd.. spratz...
Überhaupt nicht laut.. reinste Musik.

Während dessen hält man ein Gamepad in den händen und korrigiert die nur ein bisschen die abweichung von den Plastehaltern.
So schöne schweißpunkte habe ich noch nie gesehen.
Und jeder wollte auch mal "spielen"...

Ich hoffe, das bald der Schweinezyklus bei uns endet und ich mal gelegenheit habe, das China-Smart-BMS auf meinen selbstgebauten Teststand unter die Lupe zu nehmen.
Wenn hinter der hübschen (und sogar brauchbaren ) app, sich auch noch funktionierende Sicherheit verbirgt, ist das Perfekt fürs DIY´Ebike.
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Tip : Wenn eine seite fertig ist : Mit ... diesem "Malerklebeband" abkleben.
Hält temporär ausreichend, isoliert temporär ausreichend, und ist schnell verarbeitet, und wieder weg.
Absolute Zweckentfremdung.. genial ist aber das durch die leichte "Bedienbarkeit" man nicht auf den gedanken kommt :
Och nö... das geht auch ohne.
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Mechanix »

Hier kann man sich Carla Cargos einfach leihen. Das Schöne n denen ist das man kein elektrifiziertes Grundrad braucht.
Und die ziehen gut was weg. 16 Kisten Vollkornbrause lassen einen zwar nicht mehr die erlaubten 25kmh erreichen, aber das will man so beladen auch trotz Auflaufbremse nicht.

Ich weiß grad nicht ob der Kaufanhänger auch open hardware ist, auf jeden Fall gibt es von den Herstellern auch eine Anleitung für eine etwas einfachere DIY Version. Da drin ist die Auflaufbremse im Detail erklärt.
Die Auflaufbremse muss halt sein wegen dem hohen (Gesammt)Gewicht. Ohne Bremse darf ein Fahrrad in Schland nur 50Kilo ziehen.
guckst du
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Toddybaer »

Mechanix hat geschrieben: So 1. Okt 2023, 00:24 ......
Die Auflaufbremse muss halt sein wegen dem hohen (Gesammt)Gewicht. Ohne Bremse darf ein Fahrrad in Schland nur 50Kilo ziehen.
guckst du

Na toll, jetzt guck ich mir schon den ganzen Morgen sowas an .... :roll:
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Mechanix »

Sehr gerne, das Phänomen ist mir bekannt. :twisted:
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Die Auflaufbremse muss halt sein wegen dem hohen (Gesammt)Gewicht. Ohne Bremse darf ein Fahrrad in Schland nur 50Kilo ziehen.
Also vor ein paar Wochen, habe ich mal die bestimmungen zu hängern studiert, und gerade das ist nicht wirklich geregelt.
Quasi die Auflaufbremse resultiert aus gesunden Menschenverstand.. ;-)
(Dafür habe ich aber zum Thema Motorisierung von Hängern NICHTS gefunden. Vermutlich hat sich das einfach kein Beamter vorstellen können. )

Das ist allerdings hier auch nötig..
Aachen.. Hügellig.. VERDAMMT HÜGELLIG.
Und nur mein Bosch-Bike hat 2 Scheibenbremsen..
Den kleinen Hänger merkt man dabei einfach nicht.

Dann geht auch mit der Hängerbreite noch einiges mehr.
Ist aber wenn man mal darüber nachdenkt, und sich Fahrradwege anschaut, total unpraktikabel.

Die Carla würde ich niemals in den Keller kriegen..
Aber ich überlege ob nicht 2 Motorisierte Räder auch tun würden..
Im moment.. bin ich da immer noc in der Selbstfindungsphase..
Weil, kein Schweißgerät.. und auch gewicht, überlege ich ob mit diesen tollen Aluprofilen was zu machen ist.

Übrigens : Hänger allgemein an Ebike :
Das ist DAS Hilfsmittel für den Frickler ohne Auto, der Regelmäßig in der Selbsthilfegruppe "Ausuferndes Teilelager" sitzt :
Mittlerweile habe ich ne Euro-Box, für verendete Aale.. und wenn die halbwegs voll ist, dann ist es ein leichtes die auf den Weg zur Arbeit zum Wertstoffhof zu bringen.
Der Hänger ist so ein 120Eur China ding.. und die Schwachstelle hier ist die einseitige Radaufhängung + meine Fahrweise.
(Ich bremse ja nur für Menschen,Tiere und SUV's.. )
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Toddybaer »

Das tolle an dem Carla ist, das der 3 Räder hat. So liegt nicht ¾ der Hängerlast noch irgendwo auf dem Zugfahrzeug rum.
Mit der C50 bin ich ja auch viel mit Anhänger unterwegs. 1x ist mir schon die Deichsel gebrochen.
Und aktuell zeigt der Gepäckträger ermüdungserscheinungen.

Und 3x umgeworfen hab ich das Ding auch schon.
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Und 3x umgeworfen hab ich das Ding auch schon.
*lach*
Wenn mein federleichter Hänger leer ist, und ich dann über Kopfsteinpflaster rase, macht der auch gerne einen Salto.
Einmal muss das Auto hintermir echt doof geguckt haben, weil der Hänger flog durch die Luft, drehte sich um 360 grad, und landete wieder auf den rädern.
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Mechanix »

zauberkopf hat geschrieben: So 1. Okt 2023, 17:29 Weil, kein Schweißgerät.. und auch gewicht, überlege ich ob mit diesen tollen Aluprofilen was zu machen ist.
Du meinst wie diese legoräder. Würde ich gerne mal eins fahren. Wobei die bei den Alupreisen die ich zuletzt gesehen hab auch kein Spaß mehr machen. Hört mal mit der PV auf, wir brauchen das Alu für andere Profilformen ;)
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Eigentlich dachte ich mehr an diese noch teuren "Nut" Profilen.
Auch, weil ich dann an einen möglichen Aufbau leichter befestigen kann.

Ich möchte ein System, was folgendes kann :
1. Es passt in meinen kleinen Keller. Es passt durch den Gang in meinen kleinen Keller (hochkant).
1.1: ich kriege das auch noch ne halbe Treppe hoch.
2. Es hat genügend Grundfläche damit ich einen Aufbau realisieren kann ( geklappt ) in dem ich bequem sitzen kann.
(Funkshack, Photolabor (Wet-Plate), outdoorlabor).
Es kann mich parkend dann souverän tragen.. und vielleicht noch 50kg Funkgerät dazu.. ;-)
3. ggf kann man das ganze noch zu einem Wohnanhänger ausbauen.

Also wenn ich mir dann die Radwege hier anschaue, dann muss ich mit rund 80-100cm breite auskommen.
Wobei die Kellertür schon bei 100cm nö sagen könnte : "Du kommst hier nicht rein. "
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Toddybaer »

Also mein Anhänger bräuchte garnicht so lang zu sein.

wenn da 2 Eurokisten drauf passen, wären das ja 80er Ladefläche. Bienenkisten sind 50cm.
Also wäre eine Ladefläche von BxL von ca 61x105 wohl ideal.
Außerdem tiefer Schwerpunkt daher wäre die "Pedalkreis" Ausführung wohl nicht so gut. Da gefällt mir das Original besser.

Außerdem mehr Geschwindigkeit (so um 40 km/h), daher würde ich hinten vermutlich 17 oder 16 Zoll Mopedräder nehmen wollen. Mit der dazugehörenden Trommelbremse.
Aber vorne dann wegen Verfügbarkeit eher doch ein Fahrradrad. Das meiste Gewicht haben wohl die hinteren Räder zu tragen.

Auch könnte man sich vielleicht die Bodenplatte sparen, weil lose wird man wohl kaum was transportieren, da werden immer Eurokisten drauf stehen. Und für die Bienenkisten reichen ja Streben im richtigen Abstand.

Aber bei Mopedanhängern ist man dann auch schnell wieder bei Zulassung und Vorschriften Tüv... Ist in D ja nicht so einfach
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von xanakind »

Julez hat geschrieben: Mi 27. Sep 2023, 10:37 Schwalbe Pick-up (wenn es passt). Das ist glaube ich gerade der härteste Reifen der verkauft wird.
Da der minderwertige Hinterreifen sowieso schon sehr abgefahren ist und der Vorderreifen auch nicht viel besser aussieht, habe ich mir eben zwei bestellt.
Danke für den Tipp :)
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von Julez »

Gerne! Schreib mal wie die so sind bitte.
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Ich kann Dir sagen, das meine seit 4000km noch super sind !
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von xanakind »

So, das Polly PD-9 Gehäuse habe ich mal maßstabsgerecht ausgedruckt und es sollte gerade so in das Rahmendreieck passen.
Also mal ein´s bestellt.

Frage zum BMS:
Eigentlich wollte ich da ja wieder so ein billiges 10€ BMS einbauen.
Nun gibt es ja mittlerweile welche mit Bluetooth & passender Handy-Äpp.
Gibt es da etwas brauchbares & günstiges?
Diese 100€ Teile sind mir viel zu teuer und bei diesen günstigeren für 30€ muss man innerhalb der App Geld zahlen wenn man Parameter ändern möchte--> Das ist ein NoGo
Parameter: 10 Zellen (36-42Volt) der Strom wird 30A nicht übersteigen.
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

schau mal nach den DALY BMS.
Bei der App, vermisse ich allerdings die funktion, das man für zusatzfunktionen zahlen soll.. ;-)
Das 10S BMS, was ich habe ist vergossen. Für Ebike also ideal.
Investiere ruhig mal ein paar Euro mehr, so das die FETS mehr Ampere können.
Mach also mal ruhig mal 40-60A daraus.
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von xanakind »

Also das hier?:
https://de.aliexpress.com/item/1005006004249397.html
43€ für die 40A Version ist jetzt noch ganz OK. Ich muss dann nur mal schauen ob das überhaupt noch mit in das Gehäuse passt.
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Re: Normales Fahrrad auf e-Bike umrüsten

Beitrag von zauberkopf »

Ja, das ungefähr meinte ich : Aus der Schmiede kommt auch HIBMS.. also nicht verwirren lassen.
Und hoffentlich liege ich richtig : Daly vergossen, HIBMS nicht.
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