Amtlichen Druckluftspeicher bauen
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Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Nachdem ich dem (ohnehin zu kleinen) Kessel meines Chinakompressors langsam nicht mehr so recht vertraue, möchte ich nun mal eine endgültige Lösung in Angriff nehmen.
Gedacht ist, 5 Sauerstoffflaschen a 40 Liter zusammen zu klemmen. Damit möchte ich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen:
- große Oberfläche zur Wärmeabfuhr und zum Niederschlag des Kondenswassers
- Keine Sorgen mehr wegen Durchrostung und Zerknallgefahr
- ausreichend Speichervolumen
Als Anschluss und zur Verbindung der Flaschen werde ich T- Stücke mit Klemmringverschraubungen und 22er C- Stahlrohre nehmen. So ist die Strömungsgeschwindigkeit bei der Entnahme hoffentlich gering genug, um keine Kondensattropfen mitzureißen.
Erste Erkenntnis: Es gibt keine zwei gleich großen Gasflaschen und alle sind mehr oder weniger durchgebogen. Die Baujahre liegen zwischen 1942 und 1965.
Ich werde die Flaschen an der Außenwand der Werkstatt anbringen. Einmal geht es um den Platz und zum Anderen sollen sie möglichst kalt sein.
Das wirft natürlich die Frage auf, ob es im Winter Schwierigkeiten durch gefrierendes Kondenswasser geben kann. Entweder montiere ich die Flaschen alle auf dem Kopf stehend und setze am Ende einen Kugelhahn zur manuellen Entwässerung oder ich hänge sie aufrecht hin und schneide in die Böden ein 10er Gewinde, wo ich alles mit Steckkupplungen für Pneumatikschlauch verbinde und am Ende ein Magnetventil setze, das beim Start des Kompressors für 2 sek. aufmacht.
Beide Lösungen könnten bei Frost Probleme machen.
Hat irgendwer eine bessere Idee?
Gedacht ist, 5 Sauerstoffflaschen a 40 Liter zusammen zu klemmen. Damit möchte ich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen:
- große Oberfläche zur Wärmeabfuhr und zum Niederschlag des Kondenswassers
- Keine Sorgen mehr wegen Durchrostung und Zerknallgefahr
- ausreichend Speichervolumen
Als Anschluss und zur Verbindung der Flaschen werde ich T- Stücke mit Klemmringverschraubungen und 22er C- Stahlrohre nehmen. So ist die Strömungsgeschwindigkeit bei der Entnahme hoffentlich gering genug, um keine Kondensattropfen mitzureißen.
Erste Erkenntnis: Es gibt keine zwei gleich großen Gasflaschen und alle sind mehr oder weniger durchgebogen. Die Baujahre liegen zwischen 1942 und 1965.
Ich werde die Flaschen an der Außenwand der Werkstatt anbringen. Einmal geht es um den Platz und zum Anderen sollen sie möglichst kalt sein.
Das wirft natürlich die Frage auf, ob es im Winter Schwierigkeiten durch gefrierendes Kondenswasser geben kann. Entweder montiere ich die Flaschen alle auf dem Kopf stehend und setze am Ende einen Kugelhahn zur manuellen Entwässerung oder ich hänge sie aufrecht hin und schneide in die Böden ein 10er Gewinde, wo ich alles mit Steckkupplungen für Pneumatikschlauch verbinde und am Ende ein Magnetventil setze, das beim Start des Kompressors für 2 sek. aufmacht.
Beide Lösungen könnten bei Frost Probleme machen.
Hat irgendwer eine bessere Idee?
- Wulfcat
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Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Hmmmmmm
Wenn du keine Kondenzwassertröpchen mit reissen willst, bleibt es dir nichts Anderes Übrig, als an den Flaschen - Böden nen Kondenswasser Ablass anzubringen. Auf die Flaschen auf Kopf zu montieren und dort auch nden Ablass..... wenn du dann Richtig Volumen ziehst(ZB Schlagschrauber) wirst du Kondensat aufwirbeln. Diesen Kondensatableiter über alle Flaschen verbinden und in einen gemeinsamen Sammler Leiten, an dem dann das Ablass Magnetventil montiert wird. Dafür würde ich eine von diesen Exotic Whip - Lachgas Einweg Stahlfläschen nehmen, die die Gasschnüffler überall fallen lassen, wenn Die leer sind. Diese haben ca 1l Volumen und haben nen Nenndruck von 180Bar.... also passend zum Gesammt Konzept. (Von den Dingern habe ich in den letzten Monaten jetzt schon 14 Stück auf meinem Arbeitswg, mit dem Fahrrad, gefunden ---> Prima zum aufschneiden und als Stählerne Schmelztiegel für Alu und ähnliches zu gebrauchen. Wenn du 1-2 haben willst, PN)
Die Flaschen würde ich der Grösse Nach Sortieren und so Unterfüttern, das sich das Obere dicke Verbindungsrohr gerade zwischen den Flaschen verschrauben lässt. Des weiteren würde ich das Ganze Flaschenpaket, natürlich erhöht aufstellen, das sich die Untere Kondensatsammelleitung mit Gefälle zum Sammler montieren lässt.
Ach ja, Magnetventil und Sammler lassen sich mit ein Paar Heizwiderständen gegen Frost bestücken, wenn man bei Frost zwischendurch mal abprotzen will.
Wenn du keine Kondenzwassertröpchen mit reissen willst, bleibt es dir nichts Anderes Übrig, als an den Flaschen - Böden nen Kondenswasser Ablass anzubringen. Auf die Flaschen auf Kopf zu montieren und dort auch nden Ablass..... wenn du dann Richtig Volumen ziehst(ZB Schlagschrauber) wirst du Kondensat aufwirbeln. Diesen Kondensatableiter über alle Flaschen verbinden und in einen gemeinsamen Sammler Leiten, an dem dann das Ablass Magnetventil montiert wird. Dafür würde ich eine von diesen Exotic Whip - Lachgas Einweg Stahlfläschen nehmen, die die Gasschnüffler überall fallen lassen, wenn Die leer sind. Diese haben ca 1l Volumen und haben nen Nenndruck von 180Bar.... also passend zum Gesammt Konzept. (Von den Dingern habe ich in den letzten Monaten jetzt schon 14 Stück auf meinem Arbeitswg, mit dem Fahrrad, gefunden ---> Prima zum aufschneiden und als Stählerne Schmelztiegel für Alu und ähnliches zu gebrauchen. Wenn du 1-2 haben willst, PN)
Die Flaschen würde ich der Grösse Nach Sortieren und so Unterfüttern, das sich das Obere dicke Verbindungsrohr gerade zwischen den Flaschen verschrauben lässt. Des weiteren würde ich das Ganze Flaschenpaket, natürlich erhöht aufstellen, das sich die Untere Kondensatsammelleitung mit Gefälle zum Sammler montieren lässt.
Ach ja, Magnetventil und Sammler lassen sich mit ein Paar Heizwiderständen gegen Frost bestücken, wenn man bei Frost zwischendurch mal abprotzen will.
Zuletzt geändert von Wulfcat am Sa 23. Sep 2023, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Flaschen auf jeden Fall über Kopf.
Als Wassersammler evtl. ein Membran-Ausdehnungsgefäß.
Ich blase das Wasser immer beim Abschalten des Kompressors ab. Am tiefsten Punkt das Abblasventil.
Im Winter bei Frost hat man eh kaum Wasser in der Luft.
Man kann die Entwässerungsleitung mit dem Ventil thermisch an die Druckleitung koppeln, dann taut das beim Druckaufbau ab.
Als Wassersammler evtl. ein Membran-Ausdehnungsgefäß.
Ich blase das Wasser immer beim Abschalten des Kompressors ab. Am tiefsten Punkt das Abblasventil.
Im Winter bei Frost hat man eh kaum Wasser in der Luft.
Man kann die Entwässerungsleitung mit dem Ventil thermisch an die Druckleitung koppeln, dann taut das beim Druckaufbau ab.
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Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Schafft es dein Kompressor denn von der Einschaltdauer her das dann ja vermutlich deutlich größere Volumen in einem intervall voll zu machen?
Oder musst du dir dafür noch was einfallen lassen...?
Mein (flüster) Kompressor von weldinger ist nach 1x Tank füllen schon gut warm, sodass ich -rein gefühlsbegründet- wenn ich meinen zweiten Tank auch voll mache, ihn zwischendurch ne Zeit lang ausmache um ihn etwas abkühlen zu lassen
Vergiss hinter dem System dann die Druckluftaufbereitung nicht, über die Zeit könnten in den Flaschen ja dann doch Krümel abfallen...?
Oder sind die beschichtet oder planst du sie noch von innen zu beschichten?
Oder musst du dir dafür noch was einfallen lassen...?
Mein (flüster) Kompressor von weldinger ist nach 1x Tank füllen schon gut warm, sodass ich -rein gefühlsbegründet- wenn ich meinen zweiten Tank auch voll mache, ihn zwischendurch ne Zeit lang ausmache um ihn etwas abkühlen zu lassen
Vergiss hinter dem System dann die Druckluftaufbereitung nicht, über die Zeit könnten in den Flaschen ja dann doch Krümel abfallen...?
Oder sind die beschichtet oder planst du sie noch von innen zu beschichten?
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
was ist, wenn du den kondensat-sammler und das magnetventil nach innen verlegst, dass das ganze frostfrei wird bzw. deutlich später erst einfriert?
ich würde die flaschen auch über kopf montieren.
ich würde die flaschen auch über kopf montieren.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Nicht so viel Kopf machen, lieber bei Problemen nachbessern.
Mit Rohr nach innen könnte man auch ein paar Flaschen absperren. Ist doch blöd wenn man nur mal schnell was ausblasen will und das Lärmgerät erst mal ein paar Minuten rödelt. Würde ich bei meinem Gebrauch so machen.
Mit Rohr nach innen könnte man auch ein paar Flaschen absperren. Ist doch blöd wenn man nur mal schnell was ausblasen will und das Lärmgerät erst mal ein paar Minuten rödelt. Würde ich bei meinem Gebrauch so machen.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Hallo Peter,
ich würde die Flaschen auch auf dem Kopf stehend montieren und am tiefsten Punkt einen "Wassersack" verbauen mit Ablasshahn.
Ebenso würde ich zwischen Verdichter und Kessel einen "Beruhigungs" und "Abkühl"-Kessel stecken, in dem die geförderte Luft abkühlen und das Wasser abscheiden kann. Eingang vom Verdichter mittig, unten ein automatisches Entwässerungsventil, oben ein Abgang in die Speicherbatterie und einer an die Verbrauchsstellen.
Eventuell nimmst du einen richtigen Wasserabscheider (also nicht so ein Spielzeugteil) zwischen Verdichter und Abkühlkessel.
Nochwas, wenn du öfters richtig Luft brauchst würde ich mich nach einem Hydrovane umschauen.
Grüße
Josef
ich würde die Flaschen auch auf dem Kopf stehend montieren und am tiefsten Punkt einen "Wassersack" verbauen mit Ablasshahn.
Ebenso würde ich zwischen Verdichter und Kessel einen "Beruhigungs" und "Abkühl"-Kessel stecken, in dem die geförderte Luft abkühlen und das Wasser abscheiden kann. Eingang vom Verdichter mittig, unten ein automatisches Entwässerungsventil, oben ein Abgang in die Speicherbatterie und einer an die Verbrauchsstellen.
Eventuell nimmst du einen richtigen Wasserabscheider (also nicht so ein Spielzeugteil) zwischen Verdichter und Abkühlkessel.
Nochwas, wenn du öfters richtig Luft brauchst würde ich mich nach einem Hydrovane umschauen.
Grüße
Josef
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Kurz schätzen: Bei rund 8 bar und 2°C (gerade noch flüssig) ist der entspannte Taupunkt
so knapp -25°C. Das wäre angesaugte Luft mit -10°C und rel. Feuchte 30%. Darunter fällt
überhaupt kein Wasser mehr an.
so knapp -25°C. Das wäre angesaugte Luft mit -10°C und rel. Feuchte 30%. Darunter fällt
überhaupt kein Wasser mehr an.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Ich würde in die Flaschen ein Steigrohr einsetzen und oben einen koaxialen Anschluss dran basteln. Entweder die Flaschen stehen normal, dann ein dünnes zum Entwässern oder die Flaschen stehen kopfüber, dann ein dickes zur Luftentnahme im oberen Bereich.
Die Luft vom Kompressor würde ich unten einblasen, nach einer gewissen Kompressorlaufzeit wird dann mal das Wasser abgeblasen.
Gegen zu viel Wasser im Luftspeicher hilft ein Kühler und ein Wasserabscheider vor dem Speicher. Bei meinem Airbrush-Kompressor habe ich 2m 10er Cu-Rohr vor dem Wasserabscheider, so bleibt der Kessel trocken. Hinter dem Kessel habe ich keinen Wasserabscheider mehr, brauche ich nicht.
Die Luft vom Kompressor würde ich unten einblasen, nach einer gewissen Kompressorlaufzeit wird dann mal das Wasser abgeblasen.
Gegen zu viel Wasser im Luftspeicher hilft ein Kühler und ein Wasserabscheider vor dem Speicher. Bei meinem Airbrush-Kompressor habe ich 2m 10er Cu-Rohr vor dem Wasserabscheider, so bleibt der Kessel trocken. Hinter dem Kessel habe ich keinen Wasserabscheider mehr, brauche ich nicht.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Danke.
Den Kompressor habe ich mal vor etlichen Jahren neu bei einem eBay- Händler unter einem deutschen Namen gekauft. Als er hier ankam, stellte sich schnell heraus, daß es sich um ein lausig verarbeitetes chinesisches Produkt handelte. Der Händler verschwand auch ziemlich bald darauf aus der Bucht.
Angeblich hat das Ding 750l/min Lieferleistung. Ich gehe von unter der Hälfte aus. Um die Einschaltdauer mache ich mir keinen Kopf, da er schon öfter mal lange zu rödeln hatte und nichts passiert ist. Und wenn er abraucht, dann raucht er halt ab. Einen nagelneuen Verdichter, der mit 600l/min angegeben ist, habe ich schon ein paar Jahre im Regal und ein 5 kW- Motor hat sich inzwischen auch angefunden. Der Umbau soll aber erst Stufe 2 sein. Vorläufig geht es darum, den fragwürdigen Kessel stillzulegen.
Über dem Heizungsraum habe ich einen kleinen Kompressorraum, wo das Ding etwa 3m über dem Erdbodenniveau steht. Dort montiere ich, wie vorgeschlagen, eine 7l- Preßluftflasche (Ex- Feuerwehr) an der Wand, die Einlaß, Entnahme, Druckschalter usw. aufnimmt. Von da an geht es mit Gefälle durch die Wand nach unten zu den Flaschen.
Dementsprechend wird das Rohr in beide Richtungen benutzt und ich hoffe mal, daß da nix an Kondensat zurückkommt. Ansonsten könnte ich auch eine Muffe in den Boden der mittleren Flasche einschweißen und von dort entnehmen, aber ich glaube nicht, daß das notwendig ist.
Entwässerung erfolgt vorerst manuell unten links am Verbindungsrohr und wird irgendwann später noch verfeinert. Erstmal gucken, wieviel überhaupt anfällt.
Den Kompressor habe ich mal vor etlichen Jahren neu bei einem eBay- Händler unter einem deutschen Namen gekauft. Als er hier ankam, stellte sich schnell heraus, daß es sich um ein lausig verarbeitetes chinesisches Produkt handelte. Der Händler verschwand auch ziemlich bald darauf aus der Bucht.
Angeblich hat das Ding 750l/min Lieferleistung. Ich gehe von unter der Hälfte aus. Um die Einschaltdauer mache ich mir keinen Kopf, da er schon öfter mal lange zu rödeln hatte und nichts passiert ist. Und wenn er abraucht, dann raucht er halt ab. Einen nagelneuen Verdichter, der mit 600l/min angegeben ist, habe ich schon ein paar Jahre im Regal und ein 5 kW- Motor hat sich inzwischen auch angefunden. Der Umbau soll aber erst Stufe 2 sein. Vorläufig geht es darum, den fragwürdigen Kessel stillzulegen.
Über dem Heizungsraum habe ich einen kleinen Kompressorraum, wo das Ding etwa 3m über dem Erdbodenniveau steht. Dort montiere ich, wie vorgeschlagen, eine 7l- Preßluftflasche (Ex- Feuerwehr) an der Wand, die Einlaß, Entnahme, Druckschalter usw. aufnimmt. Von da an geht es mit Gefälle durch die Wand nach unten zu den Flaschen.
Dementsprechend wird das Rohr in beide Richtungen benutzt und ich hoffe mal, daß da nix an Kondensat zurückkommt. Ansonsten könnte ich auch eine Muffe in den Boden der mittleren Flasche einschweißen und von dort entnehmen, aber ich glaube nicht, daß das notwendig ist.
Entwässerung erfolgt vorerst manuell unten links am Verbindungsrohr und wird irgendwann später noch verfeinert. Erstmal gucken, wieviel überhaupt anfällt.
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Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Baujahr 1942? Sind so alte Buddeln
auch noch regulär im Umlauf?
auch noch regulär im Umlauf?
-
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Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Es gab mal eine aussonderungsaktion aufgrund der Stahlqualität bei bestimmten Flaschen. Sonst gilt wie beim Auto: solange der Prüfer das stempelt darfst Du weiternutzen
Edit: anscheinend gibt es doch eine Maximalnutzungsdauer von 70jahren bei Stahlflaschen
Edit: anscheinend gibt es doch eine Maximalnutzungsdauer von 70jahren bei Stahlflaschen
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Die Flaschen sind alle ausgesondert.
Vor ungefähr 20 Jahren war mal ein Vertreter von einem Gaslieferanten hier und ich habe ihn direkt nach alten Flaschen gefragt. Er hatte mir dann eine Sechserpalette ausgemusterter Flaschen zum fairen Preis liefern lassen.
Seitdem standen sie im Messykabinett.
Wegen der Festigkeit mache ich mir keine Gedanken. Eingeschlagen ist "150 AtÜ, Prüfdruck 225 AtÜ". Wenn da 10..12bar drauf sind, halten die wohl noch einige Jahrzehnte. Selbst bei einer punktuellen Durchrostung halte ich einen Zerknall für ausgeschlossen.
Vor ungefähr 20 Jahren war mal ein Vertreter von einem Gaslieferanten hier und ich habe ihn direkt nach alten Flaschen gefragt. Er hatte mir dann eine Sechserpalette ausgemusterter Flaschen zum fairen Preis liefern lassen.
Seitdem standen sie im Messykabinett.
Wegen der Festigkeit mache ich mir keine Gedanken. Eingeschlagen ist "150 AtÜ, Prüfdruck 225 AtÜ". Wenn da 10..12bar drauf sind, halten die wohl noch einige Jahrzehnte. Selbst bei einer punktuellen Durchrostung halte ich einen Zerknall für ausgeschlossen.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Über den Zerknall würde ich mir auch keine Gedanken machen. Dadurch das dort während des regulären Betriebs keine Feuchtigkeit eingeschleppt wurden und den geringen Drücken ist das ziemlich safe.
Den Kuchenblechdosen vertraue ich weit weniger.
Hätte noch ne 10L zu verschenken falls wer Bedarf hat.
Die ist allerdings noch recht neu.
Den Kuchenblechdosen vertraue ich weit weniger.
Hätte noch ne 10L zu verschenken falls wer Bedarf hat.
Die ist allerdings noch recht neu.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Weiß jemand, ob die Standringe von den Sauerstofflaschen nur aufgepresst/geschrumpft oder noch irgendwie verschweißt sind?
Ich würde sie gern entfernen, aber wenn ich dabei einen Riesenaufwand betreiben müßte, lasse ich das.
Ich würde sie gern entfernen, aber wenn ich dabei einen Riesenaufwand betreiben müßte, lasse ich das.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Soweit ich weiß, sind die nur aufgeschrumpft. Schweißen würde eine Gefügränderung bewirken.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Heute habe ich mal ein Bißchen weiter gemacht.
Die Standringe standen unter enormer Spannung. Beim Durchtrennen hat es teilweise richtig laut geknallt, wenn sie an der Schnittfuge aufgerissen sind. Bei manchen war das Metall von Flasche und Standring komplett blank und manche hatten ordentlich dicke Rostplacken dazwischen.
Die erste Flasche habe ich versehentlich an einer Stelle ca. 2mm tief angeschnitten. Das macht aber nichts, da ich aus Erfahrung weiß, daß sie an der Stelle gut 30mm dick ist. Mich würde interessieren, wie die Flaschen überhaupt hergestellt werden. Dem Anblick der Böden nach scheinen sie als Rohr nur unten auf Schweißtemperatur gebracht und dann mit Gewalt in eine Form gerammelt zu werden.
Alle Flaschen unterscheiden sich auch untenrum. Bei manchen geht der Außendurchmesser einfach in den Boden über und manche sind vom Standring regelrecht zusammengewürgt worden. Teilweise sieht man auch weit über dem Standring noch Verformungen in der Flaschenwand. Dem Anblick nach müssen wohl die Flaschen rotglühend und die Standringe kalt gewesen sein, was aber eigentlich unlogisch ist, wenn man was aufschrumpfen will.
Nun wurden die Flaschen so ausgerichtet, daß die Anschlußgewinde exakt in einer Ebene lagen...
...und dann vorgebohrte Flacheisen so angebraten, daß alle Bohrungen in einer Ebene liegen.
Ich beabsichtige, die Flaschen jeweils einfach nur an einer 12er Stockschraube aufzuhängen. Das ermöglicht, sie zwecks Installation der verbindenden Rohrstücke zu schwenken und dürfte nach Fertigstellung der Verbindungen fest genug sein.
Die Standringe standen unter enormer Spannung. Beim Durchtrennen hat es teilweise richtig laut geknallt, wenn sie an der Schnittfuge aufgerissen sind. Bei manchen war das Metall von Flasche und Standring komplett blank und manche hatten ordentlich dicke Rostplacken dazwischen.
Die erste Flasche habe ich versehentlich an einer Stelle ca. 2mm tief angeschnitten. Das macht aber nichts, da ich aus Erfahrung weiß, daß sie an der Stelle gut 30mm dick ist. Mich würde interessieren, wie die Flaschen überhaupt hergestellt werden. Dem Anblick der Böden nach scheinen sie als Rohr nur unten auf Schweißtemperatur gebracht und dann mit Gewalt in eine Form gerammelt zu werden.
Alle Flaschen unterscheiden sich auch untenrum. Bei manchen geht der Außendurchmesser einfach in den Boden über und manche sind vom Standring regelrecht zusammengewürgt worden. Teilweise sieht man auch weit über dem Standring noch Verformungen in der Flaschenwand. Dem Anblick nach müssen wohl die Flaschen rotglühend und die Standringe kalt gewesen sein, was aber eigentlich unlogisch ist, wenn man was aufschrumpfen will.
Nun wurden die Flaschen so ausgerichtet, daß die Anschlußgewinde exakt in einer Ebene lagen...
...und dann vorgebohrte Flacheisen so angebraten, daß alle Bohrungen in einer Ebene liegen.
Ich beabsichtige, die Flaschen jeweils einfach nur an einer 12er Stockschraube aufzuhängen. Das ermöglicht, sie zwecks Installation der verbindenden Rohrstücke zu schwenken und dürfte nach Fertigstellung der Verbindungen fest genug sein.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
So, nachdem nun endlich der Regen aufgehört hat, ging's ein Bißchen weiter.
Zunächst wurden die Flaschen geschliffen, was sich als erstaunlich mühselig erwies. Der Originallack war extrem hart und die Schleifpads vom Exzenterschleifer haben ihn kaum angefasst. Spätestens nach einer Flasche war auch ein Pad komplett stumpf.
Ich habe dann heute Vormittag eine ordentliche Lage "Rostschutzlack RAL 5015" draufgeblasen. Ein sehr schönes Blau, was auch gut zur späteren Farbe der Polster des Busses passt. Aus dem Grund habe ich die Sitzbankgestelle, von denen ich eines umschweißen mußte, damit es am Heizungsverteiler vorbeipasst, auch gleich noch mitlackiert. Das Kilo hat gerade so gereicht.
Jetzt habe ich das Ganze in die Werkstatt gezogen und hoffe, daß der Lack morgen fest genug ist, um die Flaschen aufzuhängen.
Zunächst wurden die Flaschen geschliffen, was sich als erstaunlich mühselig erwies. Der Originallack war extrem hart und die Schleifpads vom Exzenterschleifer haben ihn kaum angefasst. Spätestens nach einer Flasche war auch ein Pad komplett stumpf.
Ich habe dann heute Vormittag eine ordentliche Lage "Rostschutzlack RAL 5015" draufgeblasen. Ein sehr schönes Blau, was auch gut zur späteren Farbe der Polster des Busses passt. Aus dem Grund habe ich die Sitzbankgestelle, von denen ich eines umschweißen mußte, damit es am Heizungsverteiler vorbeipasst, auch gleich noch mitlackiert. Das Kilo hat gerade so gereicht.
Jetzt habe ich das Ganze in die Werkstatt gezogen und hoffe, daß der Lack morgen fest genug ist, um die Flaschen aufzuhängen.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
So, vorhin habe ich die Flaschen aufgehängt.
Jetzt wackeln mir etwas die Knie, weil das Anheben von 65...70kg schweren Buddeln auf ca. 2,20m, verbunden mit dem Auffädeln auf die Gewindestangen doch etwas Kraft kostet, zumal ich nicht sehen konnte, was ich mache.
Eine mit vertretbarem Aufwand zu bastelnde Hebevorrichtung ist mir auf die Schnelle nicht eingefallen...
Ich überlege, die Entwässerung erstmal nur über einen Kugelhahn zu machen und abwärtsgerichtet in das Regenfallrohr zu führen. Dann gibt es keine Sauerei und der Nebeneffekt wäre, daß die Lindensamen und der andere Kram, den mir die Mäuse in das unterirdische Rohrstück schleppen vielleicht gleich mit rausfliegt, wenn 10 bar aus einem 22er Rohr blasen.
Jetzt wackeln mir etwas die Knie, weil das Anheben von 65...70kg schweren Buddeln auf ca. 2,20m, verbunden mit dem Auffädeln auf die Gewindestangen doch etwas Kraft kostet, zumal ich nicht sehen konnte, was ich mache.
Eine mit vertretbarem Aufwand zu bastelnde Hebevorrichtung ist mir auf die Schnelle nicht eingefallen...
Ich überlege, die Entwässerung erstmal nur über einen Kugelhahn zu machen und abwärtsgerichtet in das Regenfallrohr zu führen. Dann gibt es keine Sauerei und der Nebeneffekt wäre, daß die Lindensamen und der andere Kram, den mir die Mäuse in das unterirdische Rohrstück schleppen vielleicht gleich mit rausfliegt, wenn 10 bar aus einem 22er Rohr blasen.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Und die Mäuse gleich mit... Fump!Propeller hat geschrieben: ↑Mo 9. Okt 2023, 20:27 Ich überlege, die Entwässerung erstmal nur über einen Kugelhahn zu machen und abwärtsgerichtet in das Regenfallrohr zu führen. Dann gibt es keine Sauerei und der Nebeneffekt wäre, daß die Lindensamen und der andere Kram, den mir die Mäuse in das unterirdische Rohrstück schleppen vielleicht gleich mit rausfliegt, wenn 10 bar aus einem 22er Rohr blasen.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Irgendwie erinnert mich das an:Azze hat geschrieben: ↑Di 10. Okt 2023, 13:32Und die Mäuse gleich mit... Fump!Propeller hat geschrieben: ↑Mo 9. Okt 2023, 20:27 Ich überlege, die Entwässerung erstmal nur über einen Kugelhahn zu machen und abwärtsgerichtet in das Regenfallrohr zu führen. Dann gibt es keine Sauerei und der Nebeneffekt wäre, daß die Lindensamen und der andere Kram, den mir die Mäuse in das unterirdische Rohrstück schleppen vielleicht gleich mit rausfliegt, wenn 10 bar aus einem 22er Rohr blasen.
https://3.bp.blogspot.com/-3boI8H9Qvzo/ ... VD_013.BMP
( Tom und Jerry und wie man das Mauseloch mit dem Gartenschlauch ausspült)
oder Mäusejagd:
https://www.cinema.de/sites/default/fil ... k=tCCtOpdE
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Oder die frühere Obi-Werbung mit dem Laubbläser und den Maulwurfshaufen...
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Das Kondenswasser sollte nicht in die Umwelt gelangen. Es enthält nicht gerade wenig Öl. So ist es jedenfalls bei meinem Kompressor auf Basis eines LKW Verdichter.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Bei uns in der Firma gehen alle Kompressoren mit ihrem Kondenswasser über Ölabscheider. Da ist immer etwas Öl mit drin, egal wie neu oder gepflegt die Kompressoren sind. Gut, die laufen auch 24/7, bringen dementsprechend auch viel Wasser.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Naja, wo soll's denn sonst hin? Fängt irgendjemand das Zeug denn auf und bringt es zur Problemstoffsammelstelle?
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Ja, so mach ich das in der Tat. Kommt zum KFZ-Altöl. Da der Auffangbehälter allerdings offen rumsteht, verdunstet das Wasser fast vollständig.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Moin,
ich will das mal kurz ins Verhältnis setzten:
In meinen Kompressor passen 300ml Öl.
Das habe ich noch nie gewechselt oder nachgefüllt.
Ja, ich weiß, sollte man mal wechseln- aber es wird auch nicht signifikant weniger.
Selbst wenn das nun leer wäre, wären das in mitlerweile 10 Jahren Nutzungsdauer 300ml Öl.
Kondensat lasse ich so alle 3 Monate vllt nen Liter rostige Brühe ab.
Wenn ich mit dem 2-Takt Aussenboarder fahre, blase ich auf einer Tour 100ml Öl ins Wasser.
Ich bin gerne für Umweltschutz, aber bitte im Verhältnis.
In ner Firma, wo den ganzen Tag Luftpresser heulen und deutliche Mengen anfallen, halte ich euerer gewünschtes Vorgehen für absolut notwendig.
Im Fall von Propeller-> ab ins Fallrohr damit.
Ando
ich will das mal kurz ins Verhältnis setzten:
In meinen Kompressor passen 300ml Öl.
Das habe ich noch nie gewechselt oder nachgefüllt.
Ja, ich weiß, sollte man mal wechseln- aber es wird auch nicht signifikant weniger.
Selbst wenn das nun leer wäre, wären das in mitlerweile 10 Jahren Nutzungsdauer 300ml Öl.
Kondensat lasse ich so alle 3 Monate vllt nen Liter rostige Brühe ab.
Wenn ich mit dem 2-Takt Aussenboarder fahre, blase ich auf einer Tour 100ml Öl ins Wasser.
Ich bin gerne für Umweltschutz, aber bitte im Verhältnis.
In ner Firma, wo den ganzen Tag Luftpresser heulen und deutliche Mengen anfallen, halte ich euerer gewünschtes Vorgehen für absolut notwendig.
Im Fall von Propeller-> ab ins Fallrohr damit.
Ando
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Hier ist die Kanalisation getrennt, Oberflächenwasser geht nicht zur Kläranlage.
Man will doch eh wissen wie viel das ist, also in den Kübel damit, eine optische Analyse durchführen und verdunsten lassen.
Man will doch eh wissen wie viel das ist, also in den Kübel damit, eine optische Analyse durchführen und verdunsten lassen.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Ja, in ein flaches offenes Gefäß und verdunsten lassen. So mache ich es. Wenn was nennenswertes übrig bleibt halt zum Altöl.
Auf keine Fall in die Kanalisation oder in die Regentonne damit.
Und nein, den Betrieb eines 2T Motors als Rechtfertigung zu nehmen noch mehr Öl in die Umwelt gelangen zu lassen ist irgend wie sinnlos. Nur weil man was schlechtes macht, heißt es nicht, dass man noch mehr weniger schlechtes machen darf.
So, jetzt genug erhobener Zeigefinger.
Auf keine Fall in die Kanalisation oder in die Regentonne damit.
Und nein, den Betrieb eines 2T Motors als Rechtfertigung zu nehmen noch mehr Öl in die Umwelt gelangen zu lassen ist irgend wie sinnlos. Nur weil man was schlechtes macht, heißt es nicht, dass man noch mehr weniger schlechtes machen darf.
So, jetzt genug erhobener Zeigefinger.
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Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Das, was ins eigene fallrohr geht, bleibt ja ggf sogar auf deinem Grundstück und versaut dir deinen eigenen Boden.
unser Regenwasser versickert unterirdisch auf dem Grundstück, da hätte ich bedenken, dass das was ich da verklappen würde, im Sommer dann über die Brunnenpumpe auf meinem Gemüse verteilt wird
unser Regenwasser versickert unterirdisch auf dem Grundstück, da hätte ich bedenken, dass das was ich da verklappen würde, im Sommer dann über die Brunnenpumpe auf meinem Gemüse verteilt wird
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Ich betrachte mich nun als hinlänglich gewarnt.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Vorhin habe ich die Geschichte mal montiert und abgedrückt.
Die Anschlußstücke wurden mit Loctite 577 in die Flaschen eingesetzt und handfest angezogen. Auch die Rohre habe ich wegen ihrer Längsriefen im Bereich der Schneidringe leicht damit eingeschmiert. Alles war auf Anhieb dicht.
Nun warte ich noch auf die 5/4"- Einschweißmuffen, damit ich die "Anschlußflasche" für den Kompressorraum oben fertig machen kann. Sie soll auch den Druckschalter, das Überdruckventil usw. aufnehmen.
Wenn das alles fertig ist, werde ich den alten Kompressorkessel mit Wasser füllen und abdrücken. Bin doch sehr neugierig, was der wohl noch aushält.
Die Anschlußstücke wurden mit Loctite 577 in die Flaschen eingesetzt und handfest angezogen. Auch die Rohre habe ich wegen ihrer Längsriefen im Bereich der Schneidringe leicht damit eingeschmiert. Alles war auf Anhieb dicht.
Nun warte ich noch auf die 5/4"- Einschweißmuffen, damit ich die "Anschlußflasche" für den Kompressorraum oben fertig machen kann. Sie soll auch den Druckschalter, das Überdruckventil usw. aufnehmen.
Wenn das alles fertig ist, werde ich den alten Kompressorkessel mit Wasser füllen und abdrücken. Bin doch sehr neugierig, was der wohl noch aushält.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Wer auch viel Luft speichern, aber nicht selber frickeln will, wird zur Zeit in den Kleinanzeigen fündig.
Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... nt=app_ios
Ist nicht ganz billig, aber wirklich etwas falsch macht man mit dem Teil wohl nicht…
Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... nt=app_ios
Ist nicht ganz billig, aber wirklich etwas falsch macht man mit dem Teil wohl nicht…
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Der taugt mit dem Volumen ja schon als Heizungs- Pufferspeicher. Den Kompressor dazu hätte ich gern mal gesehen.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Ich habe eben mal den Verdichter rausgekramt. Er hört auf den Namen "AB-998" und hat null Betriebsstunden.
Leider lief mir bis dahin noch kein Motor mit der geforderten Leistung von 10 HP (7,4 kW) über den Weg. Interessant ist auch die Nenndrehzahl von 1270 U/min bei einem 430mm großen Antriebsrad. Da müßte ich wohl ein zweites, deutlich kleineres drehen und dazu schrauben.
Natürlich könnte ich das Ganze mit weniger Leistung etwas ruhiger angehen lassen, aber die mögliche Fördermenge reizt mich schon und bei Sandstrahlstrahlschweinereien kann es eigentlich nicht genug sein.
Momentan überlege ich, dafür den 7,5 kW- Motor aus der Kreissäge auszubauen und bis auf weiteres durch einen 5,5 kWer aus dem Messykabinett zu ersetzen.
Leider lief mir bis dahin noch kein Motor mit der geforderten Leistung von 10 HP (7,4 kW) über den Weg. Interessant ist auch die Nenndrehzahl von 1270 U/min bei einem 430mm großen Antriebsrad. Da müßte ich wohl ein zweites, deutlich kleineres drehen und dazu schrauben.
Natürlich könnte ich das Ganze mit weniger Leistung etwas ruhiger angehen lassen, aber die mögliche Fördermenge reizt mich schon und bei Sandstrahlstrahlschweinereien kann es eigentlich nicht genug sein.
Momentan überlege ich, dafür den 7,5 kW- Motor aus der Kreissäge auszubauen und bis auf weiteres durch einen 5,5 kWer aus dem Messykabinett zu ersetzen.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Ich würde da einfach den 5,5er dranschlossern. Dann wird das Ding bei Dauervollgas halt ein bisschen warm...
Schon, wenn du den Kessel nur bis 8 bar aufpumpst, dürfte das Ganze schon relativ nah an "gut" sein.
Schon, wenn du den Kessel nur bis 8 bar aufpumpst, dürfte das Ganze schon relativ nah an "gut" sein.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
PKW aufbocken, leere Felge drauf und einen langen Riemen dran Damit kannst du dann auch Dauerstrich Sandstrahlen!
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Hallo,
5,5er kannst ja mit Fu aufpumpen, sofern die Wicklung das hergibt,also Klasse F und 230V Strangspannung in Dreieck geschalten.
- Alexander470815
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- Wohnort: D:\Hessen\Gießen
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Wie muß ich mir das vorstellen?
Wenn ich an einen 5,5 kW- Motor eine 7,5 kW Last hänge, dann zieht er halt 7,5 kW und ist nur außerhalb des Bereiches, für den 100% ED vorgesehen sind?
Beim Motor handelt es sich um ein für seine Leistung recht großes und schweres Teil aus einer Wasserpumpe. Er braucht nur ein paar neue Kugellager und ist sonst tiptop.
Meint Ihr den FU wegen der Anlaufstrombegrenzung oder würdet Ihr den Motor mit 60 HZ oder so fahren? Von der Thematik habe ich leider keine Ahnung.
Wenn ich an einen 5,5 kW- Motor eine 7,5 kW Last hänge, dann zieht er halt 7,5 kW und ist nur außerhalb des Bereiches, für den 100% ED vorgesehen sind?
Beim Motor handelt es sich um ein für seine Leistung recht großes und schweres Teil aus einer Wasserpumpe. Er braucht nur ein paar neue Kugellager und ist sonst tiptop.
Meint Ihr den FU wegen der Anlaufstrombegrenzung oder würdet Ihr den Motor mit 60 HZ oder so fahren? Von der Thematik habe ich leider keine Ahnung.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
In der Leistungsklasse arbeiten die FU mit ~700V Zwischenkreisspannung und geben 400V (bzw. was man konfiguriert) raus. Die Ströme auf 133/230V sind schon recht hoch. Außerdem sind so große Motoren in der Regel für 400/690 bzw. 380/660V ausgelegt, da kommt man mit 230V nicht weit.
(Stern-Dreieck-Anlauf an Netzspannung)
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
der 5,5kW-Motor soll an die Kreissäge?
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
In diesem Fall muss man die Riemenscheibe so anpassen, dass die Last bei Nenndrehzahl des Motors 5,5kW beträgt und mit Fu die Drehzahl auf Nenndrehzahl des Kompressors hochfahren.
Übrigens wird die Kühlung mit steigender Drehzahl auch stärker.
- Alexander470815
- Beiträge: 2559
- Registriert: So 11. Aug 2013, 15:42
- Wohnort: D:\Hessen\Gießen
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Mehr als 5,5kW bekommst du aus dem Motor dauerhaft nicht raus.
Wenn man einen 230V/400V Motor hat und diesen an einem 400V Umrichter betreibt dann kann man dem Motor mehr Leistung entlocken.
Damit wäre dann die Wurzel(3) fache Leistung bei der Wurzel(3) fachen Drehzahl möglich, also 9,5kW aus einem 5,5kW Motor.
Aber nur wenn die Wicklung auf 230V geschaltet ist an einem 400V Umrichter.
Da das bei deinem Motor aber nicht geht fällt diese Möglichkeit also raus.
Ab dem Punkt an dem die Motorspannung nicht weiter erhöht werden kann beginnt der Feldschwächebetrieb.
Bei einem 400V Motor an einem 400V Umrichter ist das so bei 50Hz der Fall, ab diesem Punkt bleibt die entnehmbare Leistung konstant.
Also egal ob 50Hz, 60Hz oder 100Hz, mehr als die 5,5kW kann der Motor dauerhaft nicht abgeben.
Was wohl gehen könnte ist die Übersetzung so anzupassen das der Verdichter eben etwas langsamer dreht.
Der Drehmomentbedarf müsste konstant sein, die Leistung damit linear zur Drehzahl.
Wenn der 7,35kW bei 1270 U/min braucht dann bräuchte er wohl 950 U/min um 5,5kW aufzunnehmen.
Vom Gefühl her würde ich sagen das da auch die Schmierung noch sinnvoll funktioniert.
Es gibt ja auch einen AB 998/14 der 14 bar macht und nur 980 U/min dreht, der wird weitestgehend identisch sein.
Eine 140er Scheibe sollte dann so für 935 U/min sein.
150er Scheibe für 1000 U/min.
Solltest du die 10bar natürlich nicht voll ausnutzen sollte das auch so gehen wie ferdimh geschrieben hat, einfach normal für Nenndrehzahl übersetzen und gut ist.
Ein Dauerbetrieb wird ja eher die Ausnahme sein, Motorschutzschalter davor und gut ist.
Zuletzt geändert von Alexander470815 am Mi 8. Nov 2023, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Genau so. Der Motor kann DEUTLICH mehr Leistung liefern, was man z.B. daran merkt, welche Kräfte so ein Motor beim Einschalten freisetzt.
Die 5,5kW sind lediglich die Grenze, wo der Motor mehr Abwärme produziert, als die Kühlung unter ungünstigsten Umständen wegschaffen kann.
In Elektrofahrzeugen wird das in der Regel sehr krass ausgenutzt, und es wird die 2-3fache Dauerleistung zugelassen.
Allerdings geht die Einschaltdauer bei Erhöhung der Last massiv runter; 7,5kW würde ich einem 5,5kW-Motor vielleicht noch bei 60% ED zutrauen.
Durch Erhöhung von Spannung UND Frequenz kann man auch noch mehr rauskitzeln, aber bei gegebener Wicklungs ist das nicht ohne Weiteres möglich.
Ich würde die Riemenscheibe so ausführen, wie von Alexander vorgeschlagen, und dann mal den Motorstrom messen. Wenn da noch Luft ist, kann man sie immer noch verkleinern...
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Bei meinem Baumarkt-Kompressor habe ich das so gebaut, dass da noch ein zusätzlicher Lüfter dran ist, der immer läuft. So wird das Mopped auch in den Arbeitspausen gekühlt. Das würde ich bei deinem Motor dann auch einfach machen.
Und/oder vielleicht das Gitter vor dem Lüfter rausflexen und durch eins mit besserem Durchgang ersetzen, z.B. von nem großen Computerlüfter.
Und/oder vielleicht das Gitter vor dem Lüfter rausflexen und durch eins mit besserem Durchgang ersetzen, z.B. von nem großen Computerlüfter.
Re: Amtlichen Druckluftspeicher bauen
Am Wochenende ging's ein Bißchen weiter.
Im Messykabinett stauben noch ein paar DDR- Gasflaschen vor sich hin:
Sehr interessant fand ich, daß die Pulle innen komplett rostfrei war und innen nur einen schwarzen, pulvrigen Belag, ähnlich wie Ruß, aufwies.
An die Gasflasche wurde eine Wandbefestigung gebraten und sie wurde mit den entsprechenden Anschlüssen versehen. Dort, wo mal das Ventil saß, ist später mal unten und nun der Anschluß für die Leitung zur Flaschenbatterie.
Im Boden ist der Anschluß für die Sicherheitsgruppe mit Druckschalter, Manometer, Überdruckventil und Entnahme. Blöderweise hat man mir eine Schweißmuffe in 1 1/2" geliefert, statt der bestellten 5/4". Gemerkt habe ich das natürlich erst, als das Ding drin war. Also muß ich wieder warten, bis eine nachbestellte Reduziermuffe ankommt.
Seitlich ist dann der Anschluß zum Kompressor.
Die Schweißnähte sehen leider nicht so ganz fotogen aus, weil ich erst einmal rumgeschweißt und dann nochmal eine zweite Lage drübergebraten habe, damit es auch wirklich dicht ist.
Lackiert wurde das Ganze dann in RAL 5005, was ich wegen des Busses gerade in der Pistole hatte. Oben im Komressorraum sieht keiner den Unterschied zu den Flaschen (RAL 5015).
Nebenbei wüßte ich gerne, womit die Flasche zu Ostzeiten lackiert wurde. Obwohl ich alles um die Schweißstellen blank geschliffen habe, sorgten die winzigen Farbreste in den Poren beim Schweißen für heftige Reizungen in den Atemwegen.
Bei der Gelegenheit noch eine Frage:
wie nennt sich der konische Anschluß an diesem Rückschlagventil? Mir fehlt die Überwurfmutter. Das Ding stammt von einem alten Kompressor und man hatte einfach das Kuperrohr konisch gebördelt und mit der Mutter festgeschraubt. Es wäre schön, wenn es da eine einfache Lösung gäbe.
Im Messykabinett stauben noch ein paar DDR- Gasflaschen vor sich hin:
Sehr interessant fand ich, daß die Pulle innen komplett rostfrei war und innen nur einen schwarzen, pulvrigen Belag, ähnlich wie Ruß, aufwies.
An die Gasflasche wurde eine Wandbefestigung gebraten und sie wurde mit den entsprechenden Anschlüssen versehen. Dort, wo mal das Ventil saß, ist später mal unten und nun der Anschluß für die Leitung zur Flaschenbatterie.
Im Boden ist der Anschluß für die Sicherheitsgruppe mit Druckschalter, Manometer, Überdruckventil und Entnahme. Blöderweise hat man mir eine Schweißmuffe in 1 1/2" geliefert, statt der bestellten 5/4". Gemerkt habe ich das natürlich erst, als das Ding drin war. Also muß ich wieder warten, bis eine nachbestellte Reduziermuffe ankommt.
Seitlich ist dann der Anschluß zum Kompressor.
Die Schweißnähte sehen leider nicht so ganz fotogen aus, weil ich erst einmal rumgeschweißt und dann nochmal eine zweite Lage drübergebraten habe, damit es auch wirklich dicht ist.
Lackiert wurde das Ganze dann in RAL 5005, was ich wegen des Busses gerade in der Pistole hatte. Oben im Komressorraum sieht keiner den Unterschied zu den Flaschen (RAL 5015).
Nebenbei wüßte ich gerne, womit die Flasche zu Ostzeiten lackiert wurde. Obwohl ich alles um die Schweißstellen blank geschliffen habe, sorgten die winzigen Farbreste in den Poren beim Schweißen für heftige Reizungen in den Atemwegen.
Bei der Gelegenheit noch eine Frage:
wie nennt sich der konische Anschluß an diesem Rückschlagventil? Mir fehlt die Überwurfmutter. Das Ding stammt von einem alten Kompressor und man hatte einfach das Kuperrohr konisch gebördelt und mit der Mutter festgeschraubt. Es wäre schön, wenn es da eine einfache Lösung gäbe.