Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Der chaotische Hauptfaden

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lightwave
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von lightwave »

Ja, eigentlich eigener Gylkolkreis - Zweiteres war ich aber auch schon am überlegen. Mein Puffer hätte da genügend Querschnitt und Oberfläche beim Rohrwärmetauscher.
Konsole
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Konsole »

Ich glaube, da bleib ich beim elektrischen Frostschutz und fahr direkt den Schichtspeicher an. Der Solarkreis besteht aus 10er Kupferröhrchen...

Die WP würde auch recht geschützt stehen, bis es da mal an die null Grad geht, muß es drumrum schon ganz schön kalt werden.
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MatthiasK
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von MatthiasK »

Als es hier das letzte mal -20°C hatte, hatten wir keinen Strom. Zwar nur etwas über 45min bei angekündigten 2-3h, aber das könnte für einen längerfristigen Ausfall der Heizung wegen Frostschaden reichen. Gerade im Winter ist das doof, aber im Sommer sind Frostschäden eher selten. Das ist auch der Grund, warum ich unbedingt mit dem Kältemittel durch die Wand wollte.
Konsole
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Konsole »

Mach mir Angst :shock:

So kalt war es zwar die letzten Jahre nie, aber eine Nacht mit -15 und Stromausfall würde halt auch reichen.
Mittelfristig wollte ich auch eine kleine USV für das Heizungszeug, aber zum Mit-Strom-Heizen war die bis jetzt nicht geplant...

Die KM-Klempnerei wollte ich halt vermeiden (keine Erfahrung/Werkzeug/Ärger wegen nicht dürfen/etc) und so einen Panasonic-Monoblock hinpflanzen. Außerdem ist der Heizungskeller schon eher voll, vor allem, wenn die Gastherme erstmal bleibt.
Gary
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Gary »

Die Wärmepumpe muss ja gegen gefrieren nicht laufen, da reicht es wenn die Umwälzpumpe läuft.
Das MAG in der Panasonic WP hat eine 35W Heizung.

Ich kann die Leitung recht einfach trocken legen, bis Luft gefriert dauert es.
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Desinfector
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Desinfector »

Konsole hat geschrieben: Do 6. Jul 2023, 23:30
Die KM-Klempnerei wollte ich halt vermeiden (keine Erfahrung/Werkzeug/Ärger wegen nicht dürfen/etc)
Gibts da noch halogenierte KM?
wenn nicht, was gibts heut noch daran nicht zu dürfen?
radixdelta
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von radixdelta »

@kuddel
Dachboden, na klar! Da hätte ich auch drauf kommen können. :?
So kann ich das OG mit 2 Stück 3-Fach-WP Abdecken, Rohre auf dem Dachboden an der Fußpfette entlang, verschwinden dann im Drempel. Ich glaube das ist die Lösung.
Im EG noch ein 3-Fach-Gerät, da sind dann halt die Rohre irgendwo Sichtbar. Nix Luft/Wasser, alle Heizkörper und alle Rohre raus aus dem Haus.

Frage dazu: Wo baue ich das Innengerät am besten hin? Über/unter dem Fenster? Im Wohnzimmer neben dem Sofa oder besser weit davon entfernt? Gibt es da allgemein eher bessere und eher schlechtere Ideen?

Und Badezimmer: Will man da trotzdem eine Fußbodenheizung?
ando
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von ando »

Moin,

ich hab mir nun ispiriert von diesem Faden hier mal ein paar Infos zu der Panasonic WP angeschaut.

In den YT Videos basteln viel edaran rum und optimieren diese.
Zb bauen sie das Ausdehnungsgefäß aus.

Das innenleben von so einem Teil ist ja wirklich nicht spektakulär.

Schlecht isoliert sind die Rohre, zumindest mokiert das einer bei YT der das Ding einbaut.

Wenn ich das Teil anmeine bestehende Heizungsanlage baue, brauche ich kein Ausgleichsgefäß in der WP.
Auch die Umwälzpumpe könnte ich ins Frostfreie setzten.

Am besten eigentlich den Wärmetauscher auch. Dann müsste ich jedoch die Kältemittel Leitungen um 3 Meter verlängern.
Das geht doch, oder? Hat das jemand schonmal gemacht?

MatthiasK, hast du das so gemacht? Ich finde leider deine Baudoku nicht mehr.

Grüße

Ando
SchuesselTech
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von SchuesselTech »

Wäre man dann nicht mit einem von Haus aus Split gerät besser bedient...? :?
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MatthiasK
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von MatthiasK »

ando hat geschrieben: Fr 7. Jul 2023, 12:04 MatthiasK, hast du das so gemacht? Ich finde leider deine Baudoku nicht mehr.
Baudoku gibt es keine, ich habe dafür keine Zeit gehabt. Ich habe die zwar einbauen lassen (wegen Gewährleistung und so), aber sehr viel mitgeholfen.

Es ist eine Weishaupt Biblock 12kW geworden.
Konsole
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Konsole »

Desinfector hat geschrieben: Fr 7. Jul 2023, 07:13
Konsole hat geschrieben: Do 6. Jul 2023, 23:30
Die KM-Klempnerei wollte ich halt vermeiden (keine Erfahrung/Werkzeug/Ärger wegen nicht dürfen/etc)
Gibts da noch halogenierte KM?
wenn nicht, was gibts heut noch daran nicht zu dürfen?
Ja ich weiß es nicht - in den Schobbs steht halt bei den Zweiteiligen immer, daß da nur Fachhandwerker und so... Das interpretiere ich so, daß man auch bei den ganz modernen KM eigentlich[tm] eine Firma mit dem Einbau beauftragen muß. Will ich aber nicht, und ob ich selber kann, weiß ich ned ;-)
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omega
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von omega »

Konsole hat geschrieben: Fr 7. Jul 2023, 23:52
Desinfector hat geschrieben: Fr 7. Jul 2023, 07:13
Konsole hat geschrieben: Do 6. Jul 2023, 23:30
Die KM-Klempnerei wollte ich halt vermeiden (keine Erfahrung/Werkzeug/Ärger wegen nicht dürfen/etc)
Gibts da noch halogenierte KM?
wenn nicht, was gibts heut noch daran nicht zu dürfen?
Ja ich weiß es nicht - in den Schobbs steht halt bei den Zweiteiligen immer, daß da nur Fachhandwerker und so... Das interpretiere ich so, daß man auch bei den ganz modernen KM eigentlich[tm] eine Firma mit dem Einbau beauftragen muß. Will ich aber nicht, und ob ich selber kann, weiß ich ned ;-)
Ich habe das so verstanden, dass sobald ein Stoff als Kältemittel Verwendung findet darfst du ohne Schein nicht damit hantieren, Den gleichen Stoff als Kältespray, Feuerzeuggas, Fußballtröte darfst du aber in beliebiger Menge in der Umwelt verteilen. (Wäre mal interessant zu hinterfragen ob das auch für CO2 gilt...)

Aber es gibt Leute mit dem Schein, die auch beim Anschliessen helfen, auf Kleinanzeigen hat man zumindest hier in der Gegend immer mal kleine Kältetechnikfirmen die das machen. Also quasi du baust alles ein und klemmst innen an. Die kommen, klemmen außen an, prüfen dass es dicht ist und los geht es. Der größte Zeitaufwand war das Papier, dass die offizielle Inbetriebnahme bestätigt und wichtig ist für die Herstellergarantie. So kann man ein Samsung, high end, super leise, Splitgerät einbauen und bleibt noch gut unter dem Minimalbetrag der BAFA Förderung.
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sukram
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von sukram »

Sodele, kaum steht die Kiste, kommen Ideen für Upgrades :roll: Ich schreib mal meine Gedanken einfach zusammen:

Aktives Kühlen würde noch Freude stiften, die WP kann das, wenngleich das mit Heizkörpern wenig sinnvoll ist. Jetzt habe ich im deutschsprachigen Raum rauf und runter gesucht nach Fancoil bzw. Gebläsekonvektoren. So richtig in Onlineshops und direkt mit Preisschild wollen aber nur wenige Firmen sich präsentieren oder gar an privat Verkaufen. Was bleibt, sind Onlinehändler im EU-Ausland, die wenigstens schon mal etwas Auswahl anbieten, auch zu Bastlertauglichen Preisen. Letzlich bin ich in Italien gelandet und spiele mit dem Gedanken, mir mal ein zwei solche Geräte zusenden zu lassen. Im Idealfall würden die beiden zwei Heizkörper ersetzen, die aufgrund von zu geringer Leistung im Heizbetrieb eh getauscht werden müssten. Und bevor ich jeweils 700€ für einen Buderus Vertikalheizkörper (1800mm hoch x 600mm breit) ausgebe, juckt es mich, die aktiven Geräte zu testen. Soweit ich das übersehe, brauchen die nur eine 4-Draht Stromversorgung (3 Geschwindigkeiten oder ein Shelly o.ä. direkt im Gehäuse) und einen Kondensatablauf für den Kühlbetrieb. Vergleichbares gibt es in Deutschen Shops nur von Panasonic (kostet mal eben 900€/Stk) oder dann über den nächsten Klimadealer, der z.b. Kampman bestellen kann. Da aber gleich mit deutlich 4-stelligem Preisschild. Andere Geräte von Samsung o.ä. find eich gerade nicht wieder, Daikin auch nur etwas teurer für die Wand und mit zuviel Intelligenz drinnen - Ich will nicht an jedem Gerät einen eigenen Regler haben der auf seine Art Aok läuft...

Wie ist das eigentlich mit den Rohren im Estrich? muss ich mir Sorgen über potentielle Feuchteschäden machen, wenn ich da auf 10°C Vorlauftemperatur fahre? Eine Deckenmontage eines größeren Geräts mit separater Rohrzuführung (Tausichere Dämmung usw.) wird bisher von der Regierung abgelehnt. Deshalb steht derzeit auch nur der Austausch an vorhandenen Montageplätzen zur Debatte. Eigentlich würde ich auch gern jedem Schlaf/Kinderzimmer ein Gerät in der Decke verpassen und die Heizkörper nur im Heizbetrieb dazuholen. Separate Rohrführung ist hier wiederum kein Problem, weil Trockenbau + Holzbalken.
TDI
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von TDI »

Der Taupunkt lag in den vergangenen Tagen bei zeitweise über 20c. Da wäre ich mit so kalten Temperaturen vorsichtig wenn Du nicht gezielt entfeuchten möchtest.
Ich kühle unsere Zuluft zeitweise mit ca 13-14c kühlem Brunnenwasser und da entstand gerade am letzten Sonntag richtig viel Kondenswasser.
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Botanicman2000
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

zu dem Thema Aktiv über Fussbodenheizung bzw HK Kühlen frag mal Heaterman der hat das bei sich zuhause. Ich habe da damals den umschluss zum Kälteaggregat gemacht


Gruß Uwe
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Hightech
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Hightech »

Ich mache das mit der Fußbodenheizung/ Kühlung schon seit Jahren.
Null Probleme mit Kondenswasser.
Nur darf man den Fußboden nicht unter den Taupunkt kühlen, aber wer macht das schon.
Wenn die Bodenplatte des Hauses dann um21-22 Grad hat, ist es im Haus bei 24 Grad.
Wer seine Hütte bei Außen 30Grad auf 18-20 Grad herunterkühlt, sollte mit Braunkohlebriketts gesteinigt werden.
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Heaterman
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Heaterman »

Botanicman2000 hat geschrieben: Di 11. Jul 2023, 22:50 Hallo

zu dem Thema Aktiv über Fussbodenheizung bzw HK Kühlen frag mal Heaterman der hat das bei sich zuhause. Ich habe da damals den umschluss zum Kälteaggregat gemacht


Gruß Uwe


Ich hab mich im Laufe der Zeit auf eine Kombination von Fußbodenkühlung und den beiden Klimaanlagen eingepegelt. Die werden aber ausdrücklich nur angeworfen, wenn genug Solarstrom da ist (live oder Akku).

Der beste Kühleffekt über die Fußbodenheizung stellt sich ein, wenn ich die Kühlung auf den Flur (und bei Bedarf auf das von den Klimaanlagen nicht erreichbare Wohnzimmer) konzentriere. Hightechs Zahlen kann ich in etwa bestätigen. Ich kühle den Boden auf 19-20 Grad, dann hab ich 21-22 Grad Raumtemperatur. Kondenswasser hatte ich auch noch nie. Geregelt wird das Ganze über die vorhandene Homematic-Heizungsregelung, die auch Kühlung kann.
Warum nur den Flur? Für das ganze Haus, 240 qm, ebenerdig, reicht die Kühlkapazität des einen Aggregats nicht zur signifikanten Kühlung der gesamten FBH. Aber der Flur liegt zentral im Haus, ist 15 m lang und so bildet er eine zentrale Kälteverteilung. Zudem laufen da sowieso alle Leitungen zu den Räumen durch.
Mit leichtem Luftaustausch nach südländischem Muster (Rollladen fast unten, Fenster auf Kipp, Markise auf der Südwest-Seite), verteilt sich die kalte Luft besser, man kriegt noch Sauerstoff und die Luftfeuchte regelt sich auf natürliche Weise ein. Das haben wir uns in der Toskana abgeguckt und es funktioniert. Wichtiger als kalt ist nämlich das Klima -> lernt man, wenn man mal in Asien und Afrika war: Marokko ist angenehmer als Hongkong.

Wie funktionierts?
Im Sommer wird die Gasheizung aus dem Kreislauf ausgesperrt, und über ein Magnetventil der Heizkreislauf ausschließlich auf das Kühlaggregat gelenkt. Das ist ein Klimaanlagen-Umbau von Alexander, quasi eine Klima mit angeflanschtem Wärmetauscher und ein bisschen Regelung, u.a. mit Durchflusskontrolle (kontrolliert eventuelle Vereisung). Die Verteilung und Regelung geht klassisch über den Heizkreisverteiler - man kann also über die Heizungsregelung jeden Raum nach Bedarf einzeln ansteuern.


@Uwe: Deine Installation ist inzwischen erweitert, da ich aus Rücksicht auf meine Nachbarin das Klimagerät an die andere Hausseite verlegt hab. Jetzt sind da noch 15 m Rohr dazwischen. Und in dem Kreislauf gibt es seit dem ersten Kriegswinter noch eine Umschaltung im Keller, ich hab da noch einen alten Speicher mit internem Wärmetauscher angebunden, der im Notfall vom Außenkamin aus mit Holz befeuert werden kann. Wurde bis jetzt zum Glück nicht gebraucht. In dem Fall wird dann der Kreislauf über die Kälteanlage per Magnetventil abgetrennt.
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Hightech
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Hightech »

Ich werfe die olle 2kW Bosch um 7:15 an und lasse die bis 12 laufen. Das reicht dann für die ganze Bodenplatte.
Dieses Jahr bisher 4x gemacht, reicht.
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sukram
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von sukram »

Okay. Eine FBH habe ich nicht, bei mir liegen nur die Strohhalme zwischen den Heizkörpern der Etage im Estrich. Ich nehme an, dass da das gleiche zum Thema Taupunkt gilt?

Wichtig wäre nur, dass ich im Wohnzimmer an Stelle von zwei HK jeweils ein Konvektor aufstellen möchte. Wenn ich aber über Taupunkt bleiben muss, kann ich die effekitv nicht zum Kühlen nutzen, die bräuchten 7-12°C Vorlauf für den Betrieb.

Derzeit hilft mir noch die Abschattung der Terasse und die relativ gute Dämmung, dass selbst bei 35°C Aussen nur knapp 24°C im Wohnzimmer (EG) erreicht werden.

In den Schlafräumen (1.OG, mit Dachschräge) erreiche ich aber trotz geschlossenem Aussrenrollo am späten Nachmittag gut noch die 26°C, die sich dann lange halten :( Hier wäre mein Ansatz, den PV Strom direkt zum kühlen zu verwenden und die Räume mit Deckenkonvektoren zu umlüften. Kondensatablauf und isolierte Leitungen sind wie gesagt hier kein Problem.
radixdelta
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von radixdelta »

Wenn man nun auf die Idee käme das ganze Haus mit LLWP zu heizen und die Heizkörper raus zu reißen.
Und wenn man dann noch zwei Badezimmer komplett neu bauen wollen würde.

Würde man da dann doch Fußbodenheizung rein machen vonwegen Komfort?
Elektrisch? Taugt das dauerhaft?
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Hightech
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Hightech »

FBH ist Komfort plus.
Keine Heizkörper die stören. Gleichmäßige Wärmeverteilung. Heizen/Kühlen.
Im Winter warme Füße.
Niedrige Vorlauftemperatur.
Auch fast überall nachträglich einbaubar, wenn die Bodenplatte isoliert ist.
Es gibt Systeme die sehr flach eingebaut werden können, 2cm reichen.
Aber elektrisch? Nein 👎
Außer zB als Dünnschicht im Bad, muss aber in 30Min warm sein.
radixdelta
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von radixdelta »

Es ginge nur um Komfort. Chefin will FBH, ich eher nicht. Es ist aber auch nicht mein Bad, also...
Entweder elektrisch als Zusatzheizung nur zum Duschen. Oder mit Rohren und dann als alleinige Heizung.
Da werden wir mal mögliche Firmen konsultieren.
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Heaterman
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Heaterman »

FBH nachrüsten kann man heute relativ kostengünstig machen, ohne neuen Estrich. Fliesen raus und in den vorhandenen Estrich Rillen für die Rohre fräsen, Rohre rein, dann kann wieder gefliest werden. Da gibts Spezialrohre dafür. Frag mal nach der Variante. Spart Geld (ein bisschen), aber vor allem viel Zeit (keine Estrichtrockungszeit). Und die Bodenhöhe bleibt unverändert.
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von radixdelta »

Bis jetzt ist in dem Raum kein Bad, da muss ein Bodenablauf rein, Gefälle rein etc. Im Estrich sind schon FBH-Rohre der diffusionsoffenen Bauart. Wie die Dämmung aussieht ist ungewiss. Sprich: Ich habe einen Boschhammer...
Mein Problem ist: Ich möchte eigentlich keinen sich bewegenden Boden haben, weil der Wandanschluss bei der Dusche soll dicht werden und bleiben.
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Gary »

Ich hatte im Bad Spezial Beton der deutlich schneller aushärtet und weniger stark sein muss (4cm reichen). Bei der kleinen Fläche vom Preis egal. Wenn ich mich recht erinnere Hasst 430.

Elektrisch halte ich vertretbar als Zusatz für Komfort, habe ich mir nicht gegönnt und bereue es.
radixdelta
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von radixdelta »

Das mit dem Bereuen befürchte ich.
Wenn dann wohl elektrisch, aber ich werde mich noch beraten lassen. Ist noch etwas Zeit.


Wenn ich im Haus ohne Wasserheizung klar komme, kommt gleich eine weitere Frage: Brauche ich eine Brauchwasser-WP? Oder besser doch DLH?

Macht noch weniger Rohre im Haus und spart Platz im Keller.
Wenn ich die Kühlgeräte in einen anderen Raum stelle brauche ich den Vorratsraum ggf. gar nicht aktiv zu kühlen, das ist ein Grund für eine BWWP.
Wenn ein großer Teil der Installation im Keller wegfällt ergibt das Freiraum, sowohl physisch als aus gedanklich.

Kann ich die Waschmaschine nicht besser dichter an den Abfluss stellen? Brauche ich eine Waschküche?
Die eine Wand im Keller kann vermutlich raus, dann hätte ich einen sehr großen Hauswirtschaftsraum dort wo Abfluss und Wasser und Strom ist.
WC im Keller kommt weg, macht Hebeanlage unnötig.
Kein Ofen im Keller, keine Schornsteinsanierung, kein Schornsteinkopf. (Der sollte die BWWP unterstützen)
Wenn dann noch das Hauswasserwerk unter die Treppe käme...... das wäre so gut!
(Es materialisiert sich gerade eine ziemlich große Kellerwerkstatt 8-) )

Manchmal kommt eine Idee zur anderen und man stellt dies und das infrage, weil man Möglichkeiten sieht die man vorher nicht gesehen hat, oder die es vorher gar nicht gab.
Wenn man Dinge weglässt hat man mehr Platz für andere Dinge, die man dann auch weglassen kann...
Gary
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Gary »

"Brauche ich eine Brauchwasser-WP? Oder besser doch DLH?"

Vorteil DLH - keine Stillstandsverluste, passt gut bei ein oder zwei Personen, bei Lang/Genussduschen oder Badewanne maximal 0,8 Personen :lol:

Vorteil BWWP - die kann entfeuchten, Räume etwas abkühlen. Zieht irgendwo zischen 500 und 1000W, das kann man auch mit Solar decken. Beim DLH sehr sehr schwierig.
Schau mal ob die Ariston Nuos reichen könnte, da gibt es viele zufriedene Nutzer.

Bei Druckverlust Rechner Online kannst du überschlagen wie dünn die Leitung werden darf. Wenn das nicht zu lang wird mal über 15mm Leitung nachdenken, dann kommt ohne Zirko schnell warmes Wasser.
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Alexander470815
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Alexander470815 »

Oder brauchst eine Brauchwasser WP die das ganze im durchlauf warm macht :lol:
Ist mir aber kommerziell noch nicht untergekommen so ein Gerät.
Komfort ist halt eher mittelmäßig da man sich nach der Maschine richten muss und permanent Wasser an/aus ist kaum möglich.
Für Innenaufstellung wohl auch nur bedingt geeignet da es dann doch sehr schnell sehr kalt in dem Raum wird wenn man da 10-15kW Wärme entnimmt.
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von radixdelta »

Ich behalte das mal im Hinterkopf. Je Bad ein kleiner WP-Speicher wäre Platzmäßig kein Problem und die Leitungen wären viel kürzer. Und teurer als eine Ochsner die den zentralen Speicher befeuert ist das auch nicht. Das klingt vernünftig.
Aber zum Verständnis: Die hänge ich ins Bad und wann immer ich Dusche springt der an und pustet mir kalte Luft um die Ohren? Ist das so gedacht?
Naja, diese Details haben noch Zeit. Da sind wir noch lange nicht.

FBH ist interessant weil wenn ich weiß wo ich Klimainnenteile haben will, kann ich die WP schonmal angehen. Das wäre gut, denn ein paar Heizungsrohre müssten relativ aufwändig umverlegt werden, oder halt gleich raus. Nur wenn das noch vor dem Winter passieren soll muss da langsam mal Zug in die Sache gebracht werden.

Wie ist das überhaupt mit streichen/Tapezieren? Man kann die Innteile ja nicht einfach abnehmen wie einen Heizkörper, oder?
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von IPv6 »

radixdelta hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 20:58 Aber zum Verständnis: Die hänge ich ins Bad und wann immer ich Dusche springt der an und pustet mir kalte Luft um die Ohren? Ist das so gedacht?
Wie bei allen Wärmepumpen kommt die am Ende nutzbare Energie aus irgendeiner anderen Wärmequelle.
Das macht nur Sinn, wenn die Wärmeenergie dieser Quelle entweder nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht (Umgebungsluft, Erdreich,...), irgendwo anfällt und bisher ungenutzt bleibt (Heizraum, Serverraum mit Abwärme,..) oder unerwünscht ist (warmer Keller, im Sommer aufgeheizte Wohnung).

Die Brauchwasserwärmepumpe sollte daher entweder Außenluft nutzen, was im Winter schwierig wird, weil die meisten Exemplare nur mit Luft deutlich über 0 °C arbeiten.
Oder sonstige anfallende Wärme, wie die Luft aus einem unbeheizten Keller, einem Heizraum der von warmen Rohren und Pufferverlusten ungewollt beheizt wird oder im Sommer eben gerne auch aus Wohnräumen, die sowieso ein paar Grad zu viel haben.

Bis auf wenige Ausnahmen ist es daher Blödsinn, die BWWP außer im Sommer mit Wohnraumluft zu füttern, die man selbst aktiv beheizt. Denn dann ist der Eintrag von kostenloser Wärme ins Brauchwasser gleich null, die Wärme, die die BWWP dem Raum entzieht, muss wieder nachgeführt werden.
Ausnahmebeispiel: Ein Kumpel möchte eine BWWP in seine Werkstatt einbauen, die von der Raumluft gespeist wird, als Ersatz für einen Durchlauferhitzer. Da die Werkstatt mit kostenlosem Abfallholz beheizt wird und es keine günstige Möglichkeit gibt, direkt mit dem Holzofen Brauchwasser zu erwärmen, macht die BWWP hier Sinn.

Bei dir würde die Wärme fürs Brauchwasser zumindest im Winter von deiner eigentlichen Heizung geliefert werden. Wenn das Bad nicht gerade ein Tempel ist wird das Raumvolumen dazu auch nicht ausreichen, um 100 Liter Wasser zu erwärmen muss man doch einigen Kubikmetern Luft ordentlich Wärme entziehen. Daher wirst du an die BWWP irgendwie mehr Luftvolumen ankoppeln müssen und zwar möglichst so, dass möglichst viel kostenlose Wärme damit genutzt werden kann.
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Hightech
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Hightech »

Eine BWWP kann man in einen Kellerraum stellen, wo es kalt werden darf.
Da kommt die Wärme dann aus dem Boden. Es wird ja für Brauchwasser nicht viel Wärme benötigt, so 7-10kwh am Tag. Das ist eine Wärmeleistung von 0,4kw. Das kann der Kellerboden kontinuierlich nachliefern.
Der größte Anteil der Warmwasserbereitung ist in der Regel die Warmwasser-Bereithaltung.
Der Warmwasserspeicher mit 50-60°C warmen Wasser verballtert eine große Menge Energie in 24h. Das darf man nicht unterschätzen . Wenn da noch eine Zirkulationsleitung dran ist, wird es noch schlimmer.
Ein moderner Speicher hat wohl einen Verlust von 1kwh am Tag. Nur durch das warm da stehen.
Aber je älter, desto schlimmer.
setiherz
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von setiherz »

Moin , ich habe beruflich eine BWWP an einem unserer Serverräume installiert. Klima läuft eh , Abfallprodukt Warmwasser für alle Mitarbeiter ! Mussten aber umerzogen werden . Nutzt WW ist eh da !!!

Grüße Steffen
radixdelta
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von radixdelta »

Weil die Bereitstellungsverluste recht groß sein und sogar überwiegen können, und die elektrische Leistung ja zusätzlich den Raum aufheizt, könnte das ja am Ende so heraus kommen dass das besser ist als einen Kellerraum aufzuheizen den ich eigentlich kühlen wollen würde. Oder auch, als die kühlere Luft im Keller zu nutzen, die ja weniger Effizienz verspricht. Nebenbei wird die Badezimmerluft getrocknet. Ich wüsste jetzt nicht ob das über das Jahr gesehen nicht tatsächlich Vorteile hätte. Oder ob die Nachteile so gravierend wären dass man das gar nicht machen kann.
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Heaterman
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Heaterman »

Wie integriert man eine BWWP, zum Beispiel sowas, was Gary aufgeführt hat (Aristo Nuos), in ein bestehendes Brennwertkesselsystem? Die Idee gefällt mir inzwischen besser als die zunächst geplante zusätzliche Wärmepumpe im Solarkreis. Die (Vitocal_262-A_Typ_T2W) ist nämlich immer noch nicht lieferbar.

Einfach Kaltwasserseite an den Wasseranschluss, und die Warmwasserseite in den Vorlauf der Zirkulation?

Wenn ich mir Minos Installation so ansehe, sieht das fast so aus.

Das Ding soll nur im Sommer als Alternative zu Gas laufen und die Röhrenkollektoren bei Schlechtwetter ergänzen. Die hängen im Solarkreislauf der Heizung und machen bei gutem Wetter das Brauchwasser warm. Reicht aber nicht, deshalb zusätzlich die BWWP.
ando
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von ando »

Hallo,

ich überlege auch grade zu dem Thema.
Ich habe auch Solar- Wassererwärmung. Meine Idee, die ich prüfen möchte, ob ich zb eine Panasonic Aquarea mit Umschaltventil verwenden kann, und dann statt der Gasheizung ind den oberen Teil des Speichers gehe.
Dort müsste die dann das Wasser auf sagen wir mal 40 Grad bringen. Dazu müsste sie im Vorlauf mindestens 45 Grad bringen, wegen den Wärmetauscher Verlusten.

Oder sollte ich das ganze Gelump rauswerfen und eine Bwwp einbauen, die einen zusätzlichen Wärmetasucher für Solar hat?
Aussenluft könnte ich realisieren, aber die ist im Winter auch manchmal kälter als 0 Grad.

Für diese Fälle, wennd ie Temperatur zu tief ist, ziehe ich es in Erwägung, das mit einem Heizstab abzudecken. Die Winter der letzten Jahre hatten wenige Tage, an denen es kanckig kalt war.
Meist ist an diesen Tagen dann auch klarer Himmel, und ich könnte den PV Strom verheizen.

Mal ne alggemeien Frage zu den WP:
Gibt es ausser der Panasonic Aquarea noch preisgünstige Modelle? Diese scheint mir grad mit 3200 Euro am allergünstigsten zu beziehen zu sein. Außer, ich hänge in der Google Filterblase fest!

Ando
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Mino
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Mino »

Heaterman hat geschrieben: So 16. Jul 2023, 12:39 Wie integriert man eine BWWP, zum Beispiel sowas, was Gary aufgeführt hat (Aristo Nuos), in ein bestehendes Brennwertkesselsystem? Die Idee gefällt mir inzwischen besser als die zunächst geplante zusätzliche Wärmepumpe im Solarkreis. Die (Vitocal_262-A_Typ_T2W) ist nämlich immer noch nicht lieferbar.

Einfach Kaltwasserseite an den Wasseranschluss, und die Warmwasserseite in den Vorlauf der Zirkulation?

Wenn ich mir Minos Installation so ansehe, sieht das fast so aus.

Das Ding soll nur im Sommer als Alternative zu Gas laufen und die Röhrenkollektoren bei Schlechtwetter ergänzen. Die hängen im Solarkreislauf der Heizung und machen bei gutem Wetter das Brauchwasser warm. Reicht aber nicht, deshalb zusätzlich die BWWP.
Ich weiß nicht ob ich das Alles richtig gemacht habe, jedoch funktionierts es sehr gut 8-)

Ich habe an der Ölheizung die Leitungen zum WT im Speicher blind gelegt. Speicher und Ladepumpe sind rausgeflogen.
Heizung ist im Modus "Nur Heizen, kein WW". Dazu hab ich den Speichersensor noch in die Isolierung des Heizkreises gelegt....man weiß ja nie.
Dann eben an die BWWP Kaltwasser dran. An der WW Seite habe ich Zirkulation und WW parallel angeklemmt. Ein Zirkulationspumpe war wohl nie verbaut.
Um Stagnation zu vermeiden wurde beides eben parallel. Nachteil: Es braucht nun etwas länger bis WW kommt...aber es hält sich in Grenzen.

Bin sehr zufrieden, würde es wieder so machen. Vorallem das bei >85% SoC die BWWP in den Boost geht und das WW auf 62°C heizt. Stromspannung ist im Sommer kein Thema. Der Wasserspeicher dient sozusagen als "Wasserakku" :-)



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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Gary »

Ich will das immer so einfach wie möglich. Natürlich jagt man immer Ideen hinterher wie man Schwachstellen beseitigen könnte.

Also eine Wärmepumpe die nur im Sommer arbeitet wenn Thermosolar nicht ausreicht, wie viele Tage oder Stunden läuft die dann?

Das Bestende läuft nicht optimal und dann was oben drauf packen?

Vielleicht kann ich da einfach gscheit daher reden weil ich nie Thermosolar hatte.
Bei mir werkelt seit 2009 eine BWWP mit 250l Speicher ganz alleine übers ganze Jahr. Den Thermo-boost bei PV Überschuss, oft gedacht und nie gemacht. Ich müsste nur den Temperaturfühler "bescheisern".

Man traut sich schwerlich alte Zöpfe abzuschneiden..

Im Winter 21/21 habe ich Nov/Dez/Jan/Feb gesamt 430kWh Strom bei 3 Personen im Haushalt bei 46 Grad verbraucht.
Im Winter 22/23 habe ich die Temperatur auf 42 Grad gesenkt und in den 4 Monaten 302kWh verbraucht.

Durch die geringere Temperatur habe ich viel Durchfluss im Speicher und keine Legionellenpanik.

So habe ich für unter 1€/Tag warmes Wasser, ach nee im Sommer kommt der Strom von der PV Anlage..

Ein Pylontech LFP Speicher mit 3,5kWh kostet 1000€ (ohne MWSt), das entspricht einem Pufferspeicher mit 300 Liter und 10°DeltaT.
Der Pufferspeicher wird länger halten als der LFP Akku, der wiederum hat weniger Verluste.
Der Zaubertrick - die Wärmepumpe macht aus den elektrischen 3,5kWh mehr Wärme.

Insgesamt - mehr Mut mit zum Zöpfe abschneiden!
Zuletzt geändert von Gary am Mo 17. Jul 2023, 11:37, insgesamt 1-mal geändert.
Gary
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Gary »

@ando
Soll die Gasbüchse nur vom Speicher weg oder oder soll die ganz raus?

Eine Aquarea nur für warmes Wasser wäre etwas teuer.

Hast du Angaben zum Wärmetauscher im Speicher?
Mit wie viel Leistung hat die Gasheizung das Wasser erwärmt und welches DeltaT hat sich ergeben?
Wenn die WP nur ein Bruchteil der Leistung hat, ist das DeltaT auch nur ein Bruchteil.
Will sagen, es sind vielleicht gar keine 5 Grad nötig.

Wenn die Panasonic das ganz Haus samt Warmwasser erzeugen soll - in der Zeit wo warmes Wasser gemacht wird, wird natürlich das Haus nicht geheizt.
Bei Heizkörpern kann man es dann wohl spüren, wer Fußbodenheizung hat wird davon nichts mitbekommen.
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Mino
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Mino »

Gary hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 11:19 Ich will das immer so einfach wie möglich. Natürlich jagt man immer Ideen hinterher wie man Schwachstellen beseitigen könnte.

Also eine Wärmepumpe die nur im Sommer arbeitet wenn Thermosolar nicht ausreicht, wie viele Tage oder Stunden läuft die dann?

Das Bestende läuft nicht optimal und dann was oben drauf packen?

Vielleicht kann ich da einfach gscheit daher reden weil ich nie Thermosolar hatte.
Bei mir werkelt seit 2009 eine BWWP mit 250l Speicher ganz alleine übers ganze Jahr. Den Thermo-boost bei PV Überschuss, oft gedacht und nie gemacht. Ich müsste nur den Temperaturfühler "bescheisern".

Man traut sich schwerlich alte Zöpfe abzuschneiden..

Im Winter 21/21 habe ich Nov/Dez/Jan/Feb gesamt 430kWh Strom bei 3 Personen im Haushalt bei 46 Grad verbraucht.
Im Winter 22/23 habe ich die Temperatur auf 42 Grad gesenkt und in den 4 Monaten 302kWh verbraucht.

Durch die geringere Temperatur habe ich viel Durchfluss im Speicher und keine Legionellenpanik.

So habe ich für unter 1€/Tag warmes Wasser, ach nee im Sommer kommt der Strom von der PV Anlage..

Ein Pylontech LFP Speicher mit 3,5kWh kostet 1000€ (ohne MWSt), das entspricht einem Pufferspeicher mit 300 Liter und 10°DeltaT.
Der Pufferspeicher wird länger halten als der LFP Akku, der wiederum hat weniger Verluste.
Der Zaubertrick - die Wärmepumpe macht aus den elektrischen 3,5kWh mehr Wärme.

Insgesamt - mehr Mut mit zum Zöpfe abschneiden!
Ich muss Gary zustimmen. Eine Umschaltung zwischen Sommer (BWWP) und Winter (Öl/Gas) halte ich nicht für sinnvoll. Jede Technik muss gewartet werden und kann kaputt gehen. Keep it simple. Ich wollte die Ölheizung als Backup auch noch drin lassen, aber das war mit zu kompliziert. Sollte sie mal ausfallen wird eben repariert oder getauscht....so isses eben.

Den größten Verlust hast Du eh über den Speicher selbst, da gehen mir bei meinem neuen Gerät bei 300l etwa 1kWh flöten, das aber auch nur bei max. Speichertemperatur (62°C).
Diesen Verlust hast Du immer, egal wie erwärmt wird.
Die BWWP gönnt sich ca. 1.5 kWh am Tag...mal 1...mal 2 je nach Verschmutzungsgrad der Kinder und dem Wellnessfaktor meiner Frau. Im Sommer mit Solar sind das Peanuts, klar im Winter nicht, aber da würde der Ölbrenner ja auch laufen.
Pluspunkt ist noch, dass Du im Sommer den Strom in Form von Warmwasser speichen kannst, indem Du den Überschuss zur WW Erzeugung nimmst. Meine BWWP hat abends so 45°C nachem alle geduscht haben...morgens um die 40°, dann springt sie eh an. Dann läuft die erst mal....ist der Akku irgendwann voll (12:00), dann wären 50°C erreicht, aber bei SoC >85% läuft sie weiter auf 62°C (COP ade....aber egal). Das reicht dann wieder bei zum nächsten Tag.

Alles in allem würde ich sagen: BWWP rein als einziges System, insbesondere bei PV quesi ein "muss". Der Einbau ist auch simple...paar Rohre und fertig.

Weitere effektive Maßnahme könnte sein, die Spülmaschine an WW anzuklemmen. Seit ich das gemacht habe, läuft die schneller durch und die elk. Lastspitzen sind nicht mehr so lange. Den Verbrauch im WW Speicher merke ich kaum bzw. wird locker geschluckt. (Stehts der Tropfen höhlt den Stein)


Mino
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Heaterman
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Heaterman »

@Gary

Du hast wie immer recht - eigentlich wird in meinem Fall nur ein Mangel bzw. ein Luxusproblem beschrieben: zu viel Speicherverlust in der Nacht, so dass früh zum Duschen nachgeheizt werden muss. Den Rest des Tages bewältigt der Solarkollektor alleine. Das reicht dann auch bis zum letzten Wasserverbrauch des Tages spätabends.

Sieht man gut an den Diagrammen. Nur früh zum Duschen springt der Brenner jeweils kurz an. Resultiert in einem Tagesverbrauch von 1 bis 1,5 Kubikmeter. Ich werde mal die Temperaturverläufe im Solarkreis und im WW-Speicher mit aufzeichnen lassen und sehen, was für Gas an Tagen gebraucht wird, wo der Kollektor nicht hilft. Dann mal Gasverbrauch gegen Anschaffungspreis und Amortisation einer BWWP gegenrechnen. Irgendwann gerät man ja auch in den Strudel des Soalarwahns und verliert die Kosten aus dem Auge zugunsten des neuen Hobbys :mrgreen: :mrgreen:
Derzeit liegt schon wieder ein Multiplus 5000 samt Cerbo im Keller, der ersetzt die nächsten Tage den immer mal wieder an seine Grenzen kommenden Multiplus GX 3000. Solarwahn halt. Warum leckt sich der Hund ...

Und meine Gasheizung ist aus 2019, hat also noch eine Weile vor sich ... Leider hat deren Kessel keinen Flansch für einen Elektroheizstab ...

Und Du hast nochmal recht - irgendwann wird sicher eine BWWP mit Solarankopplung die gesamte Wassererwärmung übers Jahr übernehmen und die Gasheiung umgangen.
Derzeit hab ich aber auch noch zu wenig Wp auf dem Dach. Werd über den Winter die Terrasse mit Solar neu decken, das könnte dann eher reichen. Ich komme derzeit auf gerade knapp über 50% des gesamten Jahresstrombedarfs, Auto laden eingerechnet. In 2022 knapp 2500 kWh erzeugt, in 2023 werden es wohl 3000.

Eine BWWP würde bei uns noch ein anderes Randproblem beseitigen: Im HWR platziert, könnte die den im Sommer runterkühlen. Da sind auch die Vorräte, und im Sommer sind in dem unisolierten Anbau ständig über 25 Grad. 5 bis 10 Grad weniger durch die BWWP-Abluft wäre schon eine Hausnummer. Wasseranschluss und Kondensatbaluf ist da schon, und der Heizungskeller liegt nur einen Wanddurchbruch entfernt.

Na, mal sehen, hängt ja auch an der Entwicklung der Gaspreise.

Dank an Mino für die Beschreibung.
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Gary »

Trag nicht so dick auf, auch wenn es schmeichelt :lol:

Die 5-10 Grad kälter - da musst du viel duschen, bei mir sind es 2-4 Grad

Was noch nicht angesprochen wurde, zu klein darf der Raum nicht sein.

Beim aktuellen Problem, springt der Gaskessel vor oder nach dem morgendlichen duschen an? Zirklulationsleitung?
Wie groß ist der Speicher, welche Temperatur hast du, also Schaltschwellen für den Gasman?

Wie viel Kollektorfläche hast du und unterstützt es auch nennenswert die Heizung?

Zum Luxus - ich habe einen zweiten Multiplus 5000 seit mehreren Monaten umausgepackt im Regal. Dachte mal ich baue auf zwei Phasen um. Ich werde wohl einen dritten bestellen, dann komme ich finanziell sicher nie mehr ins plus. Müsste man mit Scheidung gegen rechnen, als Single reicht eine Kochplatte.

Das Gas wird aufgrund der CO₂ Besteuerung immer teurer, überleg mal beim Kaffee ob du die Gasbüchse aktuell noch gut verkaufen könntest. Wenn du Fußbodenheizung hast ist die WP einfach so easy.

ab 2024 35€ je t CO₂, 2025 45€,2026 55-65€ - bei Erdgas sind 5000kWh grob eine Tonne CO₂
Die Mehrwertsteuer Absenkung geht voraussichtlich bis März 2024
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Heaterman »

Ja, Luftvolumen sollte schon genug sein. Der Raum hat 25 qm, ggf. kann man das Volumen mit dem hinteren Flur erweitern. Der Luftnachschub muss schon stommen. Derzeit kühlt bei Extremtemperaturen ein Monoblock mit Wandauslass den Raum. Da darf man aber nicht die Tür ganz zumachen, das saugt noch im Türspalt nach wie sonstwas.

Über vier Grad wäre ich schon froh - die schafft der Monoblock kaum mal.

Jetzt, wo Du es sagst: Gas springt entweder nach dem Duschen (Chefin) oder später bei längerem Duschen (Ich) an. Natürlich hat da die Zirkulation einen Einfluss, zumal ich die auch zeitlich abschalte, z. B. zwischen Null und 7 Uhr. Wenn der Temperatursensor oben im Speicher meldet: WW-Temperatur unter Sollwert, springt der Brenner und später die Speicherladepumpe an, bis Soll erreicht ist.

Die Heizung ist eine Vitodens 242-F (Viessmann), 170 l Schichtladespeicher mit Solar-Wärmetauscher für Brauchwasser. WW-Solltemperatur: 48 Grad, Legionellenkochen jeden Sonnabend automatisch.

Der Solarkollektor (3,3 qm) arbeitet über einen eigenen Wärmetauscher, Solarregler und umpenbaugruppe in den Kollektorkreis des WW-Speichers rein, ist also bisher nicht direkt angeschlossen. Macht aber nichts, der Wärmetauscher verliert höchstens 2 Grad. Hat historische Gründe, stammt alles noch aus der alten Anlage, die keinen Solarkreis hatte. Da hab ich über den Wärmetauscher den Rücklauf beheizt und im Winter einen Kurzschluss geschaltet.
An sich arbeiten die Röhren sehr gut und halten den WW-Speicher den ganzen Tag fit.

Der große Schnitt wird bei uns wirklich erst kommen, wenn die Gaspreis richtig gemein werden, oder die erste große Reparatur anfällt. Spätestens dann kommt die BWWP und fürs Heizen eine WP. Im Übergang heizen wir mit den Klimas, bis es von unten zu kalt wird ...
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Gary »

Kann es sein das die Schichtung im Speicher nicht klappt?
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Heaterman »

Hab ich mal im ruhenden Zustand per IR von Außen gemessen. Sollte OK sein. Gutes Drittel oben auf Solltemperatur.
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Gary »

Mich hat es unendlich genervt das der Ölkessel für Warmwasser erst mal den Kessel samt 50l Wasser aufgeheizt hat um dann dann den 140l Speicher erwärmt hat.
Beim abschalten des Brenner hatte der Kessel 70 Grad und der Speicher 55.

Bei deinem Gasgerät ist das zum Glück besser, wie viel kWh/Gas verbraucht der Kasten?

So, es wird schmutzig,

mach vom Thermokram die Leitung ab, oh das wird feucht
Aah die dicken Röhren, aber jetzt kommt was geileres, du wirst sie nicht lange vermissen
kauf für dein freien Platz zwei schwarze 400W PV Module, die besorgen es deiner Batterie so richtig
Und der frei Platz, da kaufst du einen weiteren Akku und schiebst in hinten rein, bis zum Eck
Ja, so willst du es, gib es doch zu und frag nicht was es kostet 8-)
Wenn ich mit dir fertig bin ist dir heiß und du stehst blank da :lol: :lol: :lol:

400W Module habe ich bei mir in der Nähe für 140€ zum abholen gefunden. Du hattest eh erwähnt das du zu wenig PV Fläche hast.
An einem schönen Tag kommen aus 2x400W über 4kWh raus, das bleibt was über nach dem duschen.
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Heaterman
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Heaterman »

:lol: :lol: :mrgreen:
Ca. 16000 im Jahr, also guter Durchschnitt für die Energieeffizienzklasse der alten Hütte. Große Hütte und wir sind immer zu Hause - ich brauch mein warmes Büro! Und wenn die Frau sagt: „Ich han een kaal Fott”, dann wirds gefährlich.

An den Gedanken, die schicken Röhren wieder abzubauen, muss man sich aber auch erst gewöhnen. Die unvergesslichen Stunden des Aufbaus, wie mir meine Frau mit zitternden Händen die fragilen Dinger auf die Garage hochgereicht hat, nachdem ich ihr Angst gemacht mit der Nennung des Preises für eine Röhre. Das Abenteuer, sich für die Leitungen durch die Doppelwand zu kämpfen, das erste heiße Wasser - all die schöne Zeit willst Du aus meinem Leben streichen? Du denkst so hundsgemein praktisch. :shock:

Da neigt man ja fast zum nächsten Köllschen Sprichwort:Ich han zwei Ärm för ze arbeide, zom Jlöck ävver och zwei Bein för d'r Arbeit us dem Wääch ze jon.

Aber im Ernst - wieder ein neuer Floh im Ohr, um den man längerfristig wohl nicht herumkommt. :idea: Man muss auch immer wenigstens rudimentär Kosten vs. Gaspreis im Auge behalten.
Was für eine Evolution der Hobbies in einem Leben: Amateurfunk, Rallye fahren, RC-Modellbau, Radios sammeln, Hausautomation und nun seit Jahren Solarkrankheit ... Hier haust ja nun schon nach der Bleiklotz-Ära und dem 100-W-Zellenfeld aus den 2000er Jahren die zweite Generation Solar.

Im Keller stehen 20,5 kWh Pylontechs, die würden reichen, wenn wir so viel Sonnenstunden hätten wie Ihr im Süden - krieg ich nur selten komplett voll. Und wenn dann die Kalesche noch den Großteil wegfrisst ...
Leider kann ich meine große Dachfläche nur teilweise nutzen, weil der Statiker 1978 ganz fiese Zahlen zur Dachbelastbarkeit in die Bauunterlagen geschrieben hat. Hauptsache sparsam gebaut und gerade die Mindestlast anhand der hier zu erwartenden Schneelast berücksichtigt. Da traue ich mich, Solar samt notwendiger Auflast (wir haben Windlastzone 4) nur in statischer Reichweite des Ringbalkens aufzubauen. Also mussten meist andere Flächen her, die sich nur 2-kWp-weise belegen lassen. Insgsamt werkeln nun samt einem BKW gut 7 kWp in verschiedene Richtungen. Gut 2 kWp kommen nächstes Jahr auf der Terrasse dazu. Budjet, budjet, wie der Russe sagt ... Irgendwann wird der Dachser kommen und mir eine BWWP auf den Hof plumpsen lassen ...
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Gary »

Man muss es deutlich sagen, wenn ich dir Tipps gebe, kostet es mich keinen Cent. Ich muss nicht auf dein Dach steigen, auch nicht im Keller rumkriechen.
Laut eine Untersuchung der Lufthansa macht man alle halbe Stunde einen Fehler. Das ist dann wohl so als Mensch, ein doppelter Fehler wäre es, wenn man auf einen Fehler aufbaut.
Will sagen, wenn die Solarthermie zum Fehler geworden ist, dann sollte man nicht weiter drauf aufbauen.
Damals war PV und Speicher teurer und weniger Leistungsfähig - fällt unter damals wusste man es nicht besser.
Wenn der Platz jetzt besser genutzt werden kann, dann Eigenbedarf anmelden und raus mit der Oma :twisted:

Mein Fehler war erst klein klein kleckern statt klotzen. Erst wenn die Wand Victron blau ist hat man es geschafft.

Mit Gasverbrauch dachte in an den Verbrauch im Sommer, also nur Warmwasser.

Mit dem Dach und der Statik - da solltest du in einem kompetenten Forum fragen, am besten mit Bild

Nachtrag
Was die Sache einfach so geil macht - Gas das man selbst macht gibt es nur in geringen Mengen und es stinkt.
Strom vom Dach ist so universell, für jeden Luxus gut. Kein Butin, kein Gasdampfer, kein Scheich.

weiterer Nachtrag
Auch ich hab so meine Probleme, alleine wo der Akku wohnen soll.
Bei Kälte verträgt der keine Ladung, also sucht man ein laues Plätzchen. Das wäre der ehemalige Heizraum, nur seit der Ölkessel samt Tanks draußen ist gefällt mir der Raum. Den soll ich jetzt mit Technik vollstellen? Eine Werkbank wäre doch nützlicher?

Ach ja, 3x1500l Schütz doppelwandig ca 10 Jahre alt (sind die Röhren jünger oder älter?) warten auf einen der sie abholt. Nördlich von Augsburg.
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Zabex
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Monoblock selber installieren?

Beitrag von Zabex »

Meine Gastherme hat es hinter sich und der freundliche GWS-Mann fragt sich >10K€ für den billigsten Ersatz.
Da kam bei mir die Frage auf, ob ich mir für die Hälfte eine Monoblock-WP vor das Haus stelle, in den Keller einen Pufferspeicher dazu und dann einfach in den Heizkreislauf einschleifen.
Die Gastherme steht unter dem Dach. Die würde ich rausnehmen und Vor-/Rücklauf kurzschließen.
Im Keller den Vorlauf auftrennen und da den Pufferspeicher und eine Pumpe anschließen. Wanddurchbrüche nach draußen sind in dem Raum sowieso - sollte also kein Problem sein, die 2 Wasseranschlüsse und Strom für den Monoblock nach draußen zu führen.
Warmwasser wird schwieriger, da die Zirkulationsleitung nur bis zu EG herunter führt. Da werde ich ein paar Fliesen entfernen müssen um an die Rohre zu kommen. Ärgerlich, aber immer noch billiger als die Gasheizung zu ersetzen.
Ausdehnungsgefäß, Schnellentlüfter und Zirkulationspumpe wollte ich unterm Dach lassen.
Eventuell Warmwasser mit eigener WP im Umluftbetrieb erzeugen. Kühlt dann die PV-Wechselrichter Raumluft und trocknet die Wäsche.
Rohre sind Kupfer. Es sollte also kein Problem sein, da ein paar Fittinge dran zu löten (10cm aus Vorlauf raussägen, zwei 90°Bögen dranlöten und dann die Wand lang bis zum Pufferspeicher/Pumpe.
Ein neuer hydraulischer Abgleich ist dann natürlich fällig, da die Wärme nun von ganz wo anders kommt. Sollte als Fleißarbeit mit Hilfe von ein paar ESP32 mit Temperaturfühlern aber auch ohne Handwerker machbar sein und muss nicht am ersten Tag perfekt sein.

Mal abgesehen von der Beschaffungsproblematik (Das Ding müsste im Oktober laufen): Seht ihr da Probleme an die ich noch gar nicht gedacht habe?
Vorlauftemperatur im letzten Winter war maximal 54°C bei 21°C Raumtemperatur und irgendwas bei -12°C Außentemperatur. Inzwischen habe ich Lüfter unter den Heizkörpern. Da sollte es eine etwas geringere VL-Temperatur auch tun.
Macht ein Pufferspeicher mit "Notheizstab" Sinn, für den Fall dass es mal sibirisch kalt wird? Oder haben die viel zu wenig Leistung um ein Haus zu heizen weil sie nur für Brauchwasser gedacht sind?
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Kuddel
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Kuddel »

Mit einer Fußbodenheizung lässt sich der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe gut verbessern.
Freunde von uns haben sie selber eingebaut, das ging erstaunlich gut.
https://youtube.com/shorts/a6r_MwyVuYE? ... Zn9uqsjyct
Gruß
Kuddel
Gary
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Re: Heizen ohne Feuer - Die Wärmepumpe

Beitrag von Gary »

Moin Zabex,

was soll der Pufferspeicher puffern?
Ohne Delta T Puffer er nichts und Delta T kostet Wirkungsgrad an der Wärmepumpe.
Puffer ist gut wenn man Leistung nicht regeln kann, ein Haufen Holz brennt und die Wärme weg muss.

In der Panasonic ist ein 3kW Heizstab drin, zur Beruhigung des Eigentümer.
Sinkt die Rücklauftemperatur während des Abtauen unter 28° schaltet er auch zu. Bei mir wurden in 1 1/2 keine ganze kWh gezählt.

Je kälter desto weniger leistet die WP bei steigendem Bedarf. Schweres Mauerwerk puffert aber leicht eine kalte Nacht weg. Mein Gedanke - dann wird halt nicht mehr jeder Raum kuschelig. In der Küche ist ein 2,6m langer Heizkörper, der wichtigste Raum wird warm.
Die Auslegung ist deutlich knapper, bei Öl/Gas mit Erfahrung des Handwerksbetrieb - da wird per Daumen geschätzt - es wird auch bei gekippten Fenster Oma tauglich warm.
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