Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Der chaotische Hauptfaden

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Hightech
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Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Hightech »

Da ich jetzt einen gewissen Erfahrungschatz erarbeitet habe, möchte ich das mal hier zusammenfassen:

Mein Setup ist:

StahlZwerk AC/DC Schweißgerät mit Fußpedal
reines Argon in der 20L Pulle
StahZwerk Automatikhelm mit "farbechtem" Glas
3mm Binzel Wolfram Elektrode https://news.binzel-abicor.com/de/deu/k ... melektrode
weiche Leder-Handschuhe


Zur Vorbereitung:
Die WIG-Nadel braucht an der Spitze eine Kalotte, also eine kleine Kugel statt der Spitze.
Das bekommt man recht einfach hin, wenn man mit 100-150A und starken Plus Anteil im AC-Modus auf ein massives Stahlstück/Kupferblock hält.
Die Alu-Werkstücke mit der Drahtbürste blank machen.

Ich finde, ohne Fußpedal geht es wirklich gar nicht. Die Ströme müssen beim Schweißen die ganze Zeit angepasst werden.

Am besten beginnt man, so das man das Werkstück auf einen Tisch legen kann und im Sitzen arbeiten kann.
Als Unterlage kann man ein blankes Blech benutzen, dann hat man immer gut Kontakt mit dem Werkstück.

Die Werkstücke fixieren.

Den Strom muss man am Anfang doch sehr hoch haben, bsi 150A können da schon mal nötig sein.
Im Verlauf der Schweißnaht merkt man dann, das man mit sehr wenig Strom auskommt und zum Ende hin am Minimum landet.
Das kann man ohne Nachregeln kaum schaffen.

Nach dem Zünden muss an beiden Seiten der Schweißnaht ein See aus flüssigem Alu enstehen, in den man dann mit dem Zusatz eintauchen kann.
Das ist am Anfang sehr schwer, das Alu schmilzt manchmal schon weit vor dem Erreichen des Schweißbads.

Bildet sich viel Schlacke, kann das verschiedene Ursachen haben:
Verschmutzung des Materials.
Undichter Schweißkopf, da kommt Luft mit dem Argon.
Falsche AC-Balance Einstellung, ganz leicher Minus Anteil ist besser als Posivtiver.


Das Thema kann gerne weiter ausgeführt werden.
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Gobi
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Gobi »

Ich weiß, ihr seit alle Fans von Fußpedalen, ich erstmal nicht. Warum?
In meiner Ausbildung haben sie die uns auch verpasst weil wir alle so unbegabt waren und dann fängt man an wie ein Irrer Gas zu geben und weg zu nehmen, ohne zu verstehen was da vor sich geht.
Dabei ist es eigentlich ganz Einfach: Das Material leitet generell Wärme weg. Alu nur eben viel besser als Stahl z.B. Das muss man im Auge behalten. Also am Anfang dauert es, bis genug Wärme da ist, und am Ende des Bleches gibt es einen Wärmestau, also genau das Gegenteil. Dann hast Du z.B. eine Kehlnaht, da kann die Wärme in drei Richtungen weg, also brauchst du generell mehr davon. Oder du schweißt einen Motrblock aus Alu, der zieht dir so viel Wärme ab, das glaubst du nicht - also macht es Sinn den wirklich vor zu wärmen.
Wenn man in der Lage ist, diese Zusammenhänge zu erkennen, wäre wohl ein Pedal eine feine Sache, ich habe einen kleinen Taster am Griffstück, der mir den Strom runterregelt, also kurz etwas weniger Hitze reinbringt, ohne ganz aus zu machen - (aber zur Not geht auch das) und komme damit eigentlich klar.
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Westfalica
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Westfalica »

Ich habe fast die gleiche Gerätekonfiguration, schreib gerne mehr!
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Hightech
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Hightech »

Wenn man ernsthaft Alu verarbeiten will, am besten gleich ein ganzes Paket Schweissstäbe kaufen, das Zeug geht weg wie nix.
Mit der 10l Pulle kommt man auch nicht weit und die 20l Füllung ist eine ganze Ecke günstiger.
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Alexander470815
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Alexander470815 »

Wenn das Schweißgerät die Möglichkeit hat die Balance einzustellen dann braucht man keine Kalotte an der Spitze.
Einfach das ganze auf vielleicht 20% Elektrode positiv(Reinigung) / 80% Elektrode negativ(Wärme reinbringen) stellen dann geht das auch mit einer spitzen Wig Nadel.
Gerade bei einer 3,2mm Nadel sollte das ohne Probleme funktionieren, ich hab nur 2,4er und da geht es auch schon.

Ich schweiße auch immer mit Pedal. Alternativ zum Strom zurücknehmen wäre eben schneller schweißen, also mehr Vorschub, mehr Zusatz... nicht gerade einfach.

Was auch ein ganz beschissenes Schweißbad gibt ist wenn man versucht untaugliche Legierungen zu schweißen.
Das schön mechanisch zu bearbeitende Automatenalu "AlCuMgPb AW-2007" geht nämlich nur ganz schlecht.
Ganz wichtig ist auf jeden Fall das Material sauber machen und mit einer (Edelstahl)Drahtbürste blank machen.

Was auch erwähnenswert ist das die ganzen Profile aus AlMgSi0,5 und Konsorten ganz erheblich an Festigkeit einbüßen wenn man sie erhitzt/schweißt.
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Jan-DIY
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Jan-DIY »

Die Kalotte formt sich automatisch.
Ich brate viel mit 1,6 und 2,4.
Bei schweren Sachen auch 3,2 und 4.

Das a und o ist erstmal zu wissen was man hat und was man braucht.
AlMg und AlSi Zusätze verhalten sich total unterschiedlich.
Wenn Guss im Spiel ist dann wird das Spiel spannend und man kann mit 20% EP nix mehr machen.

Bin allerdings eher dazu übergegangen Alu Mig zu Schweißen.
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Jan-DIY
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Jan-DIY »

Das sind allerdings 15mm Bleche.
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Gobi
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Gobi »

Guss ist immer eine Überrschung. Es gibt durchaus welchen, der sich sehr gut schweißen lässt, aber auch ganz schlimme Fälle. Da ich gelegentlich- Moterenkram schweißen muss ist Dreck und Öl aller Art das größere Problem .
Die MIG Naht sieht wirkich gut aus! Das Knattert bestimmt ordentlich
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Jan-DIY
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Jan-DIY »

Ja, Guss ist ne Sau.
Das kann ich nur Wig mit Pedal um zu gucken wann das Zeug kocht.
Die Elektrode spielt dabei auch ne kleine Rolle.
Grün gibt es hier nicht mehr.
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Jan-DIY
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Jan-DIY »

Gobi hat geschrieben: Do 20. Apr 2023, 21:54 Guss ist immer eine Überrschung. Es gibt durchaus welchen, der sich sehr gut schweißen lässt, aber auch ganz schlimme Fälle. Da ich gelegentlich- Moterenkram schweißen muss ist Dreck und Öl aller Art das größere Problem .
Die MIG Naht sieht wirkich gut aus! Das Knattert bestimmt ordentlich
Nein, das knattert nicht.
Ist allerdings ein recht neues Gerät aus Österreich.
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Hightech
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Hightech »

Das mit der Spitze und 80% negativ teste ich morgen mal. Gasbuddel is leddich.
Was man wissen sollte, die Mittelstellung bei der AC Balance ist oftmals nicht 50:50 sonder eher 66:33 negativ:positiv.
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Hightech
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Hightech »

Wer möchte ist gerne auf einen Wörkschopp in meinem Keller eingeladen, einfach mal herum zu Löten. Unter dilettantischer Aufsicht.

Mit Spitze geht Prima, aber ich gehe oft mit der Spitze im Alu-See baden.
Grmpf.
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Jan-DIY
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Jan-DIY »

Wer Zusatz braucht der ist bei dem Laden genau richtig.
Habe da nix mit am Hut aber bestelle mein Zeug da.
Dort gibt es auch die Köcher dafür.
Preise sind gut und Qualität ist top.

www.vdb-schweisstechnik.com

Mit der Elektrode ins Alu-Schweissbad ist natürlich immer eher nicht gut. Dann wird der LiBo sehr breit und unkontrolliert. Materialtransfer findet dann auch noch statt und alles wird nur noch scheisse.
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Hightech
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Hightech »

Diese SCH#$5?!! Schweißbrenner-Handstücke von Stahlzwerk.
Mir ist heute der zweite Flexkopf gebrochen. Kackteil.
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MatthiasK
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von MatthiasK »

Ich hole Schweißzubehör immer bei der lokalen Merkle-Niederlassung. Die sind gut sortiert und waren bisher oft überraschend günstig (Für die 15kg-Rolle 0,8er SG2 wollten die damals nur 33€).

Mein Schweißgerät kann Alu nur MIG, welche Vor- und Nachteile hat das gegenüber WIG?
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Jan-DIY
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Jan-DIY »

Alu und MIG ist ja erstmal normal.
Wig ist halt universell aber bringt viel Energie ins Bauteil.
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Jan-DIY
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Jan-DIY »

Merkle ist sicher nicht schlecht „gewesen“. ;-)
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Alexander470815
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Alexander470815 »

Ich habe so einen CK TL26 Brenner bei mir am Schweißgerät mit dem Superflex Kabel und flexiblem Kopf. "TL26-12-RSF-FX"
Dadurch das ich sowieso immer mit Fußpedal schweiße ist der fehlende Taster kein Problem.
Ich musste mir da nur einen Adapter basteln da der Schlauch ein 7/8"-14 UNF Gewinde hat, praktischerweise ist dass das gleiche Gewinde wie eine 5/8" / 16mm SAE Bördelmutter aus der Kältetechnik.
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Hightech
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Hightech »

Das Problem beim Nadeltauchen ist nicht unbedingt das Material auf der Spitze, sondern das zusätzliche Material auf der Stange der Nadel. Der Gasstrom verwirbelt und zieht Sauerstoff mit in das Plasma.
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Raider
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Raider »

Zu beachten ist auch das AC richtig auf die Köpfe geht, die luftgekühlten haben da echt wenig Einschaltdauer. Ich habe mein Eisenwerk ja auf Wakü Schlauchpaket (SR20 flexibel) umgebaut. Damit auch schon einige Meters gemacht (ohne Fußpedal) Das wichtigste ist halt Sauberkeit, gute Nahtvorbereitung und etwas Wärmemanagement. Man kann auch viel mit Zusatz (Kühlwirkung durch die Verflüssigung) und Lichtbogenlänge machen. Je kürzer der Lichtbogen, desto besser die Aufschmelzleistung, aber man bringt trotzdem weniger Wärme rein, als mit langem Lichtbogen (langer Lichtbogen, mehr Spannung, mehr Leistung. Aber die abgedeckte Fläche geht mit ^2, deshalb Leistung/Fläche kleiner).

Bei Guss hat es sich bei mir bewährt das Material vorher ordentlich zu bürsten und dann mit der Flamme vorzuwärmen (um die Öle auszukochen).
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Jan-DIY
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Jan-DIY »

Hightech hat geschrieben: So 23. Apr 2023, 18:10 Diese SCH#$5?!! Schweißbrenner-Handstücke von Stahlzwerk.
Mir ist heute der zweite Flexkopf gebrochen. Kackteil.
Sicher das es ein Flexkopf war?
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Hightech
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Hightech »

Das mit dem Saubermachen ist so ein Ding.
Ich verzichte mittlerweile drauf.
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Jan-DIY
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Jan-DIY »

Das kann man machen. Ist aber meistens nicht so gut.
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Jan-DIY
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Jan-DIY »

Wer ein normales analoges Pedal braucht der kann mit diesen Boss richtig gut was anfangen.
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Jan-DIY
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Jan-DIY »

Ja, schwarze Balken. Sorry. Geht nicht anders.
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Hightech
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Hightech »

Mittlerweile ist nun Alu mein Lieblingsmaterial für schnell mal Gehäuse.
Vorher war es Weißblech, das kann man so schön löten und Punktschweißen. Rostet aber.

Dieser Deckel ist aus 1mm Alublech, einmal zu einem U gekantet und die beiden Seiten, ratzfatz eingeschweißt. Das geht sehr gut, einfach mit der Wig-Fackel über die Kante.
(Ohne Saubermachen, ich bin so faul......)
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ch_ris
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von ch_ris »

Mein Schweißtisch ist aus Alu (deshalb mal hier)dem hab ich heute eine Schelle angebrutzelt.
Ebenfalls ohne saubermachen, komisch das das dann trotzdem...wird wohl glückssache sein.
dabei ging mir wieder alles auf die Nerven.
Erst mal Brenner/Schlauchpaket. Hülle entfernt und den Griff durch 22er Kühlerschlauch ersetzt -> Besser
Mit dem Strom hab ich noch keine Lösung. Pedal Anschluss hat's ja nicht das welinger 200p acdc.
Garantie ist aus, ich könnte das Poti auslöten und in ein Pedal bauen. mal schauen.
Was mich wirklich stresst sind die 2 Lüfter die permanent laufen. Muss das so? Ideen bitte.
Das hat ja Temperatur Überwachung, ob ich da einfach einen Schalter zwischen setze?
Bei meinen mal eben schnell brutzelein mit max 50A?
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Jan-DIY
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Jan-DIY »

Unnütze Gebläse nerven furchtbar.
Alte Selco Maschinen sind hier die Referenz in Laut.
Habe noch nie so eine Turbine gehabt.
Irgendwo habe ich mal was gelesen über den Einbau von Thermoschaltern in die CN Dinger.
Sollte eigentlich keine große Nummer sein wenn man es nicht übertreibt.
Hat auch den Vorteil das die Maschine nicht pausenlos Dreck in das Innere jault.
Edit:
https://m.youtube.com/watch?v=Q6qkI6OL3mI


Zum Saubermachen:
Wenn es was werden soll dann mache ich das Kram gründlich sauber.
Wenn ich nur was testen will dann geht das auch so.
Der Dreck schlägt sich allerdings auch auf der Elektrode nieder.

Top Brenner zu guten Preisen bekommt man in der Deichwerkstatt. Das Zeug ist von Roweld und absolut top.
ch_ris
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von ch_ris »

Jan-DIY hat geschrieben: Do 20. Apr 2023, 22:04
Gobi hat geschrieben: Do 20. Apr 2023, 21:54 Guss ist immer eine Überrschung. Es gibt durchaus welchen, der sich sehr gut schweißen lässt, aber auch ganz schlimme Fälle. Da ich gelegentlich- Moterenkram schweißen muss ist Dreck und Öl aller Art das größere Problem .
Die MIG Naht sieht wirkich gut aus! Das Knattert bestimmt ordentlich
Nein, das knattert nicht.
Ist allerdings ein recht neues Gerät aus Österreich.
Woran liegt's? Bei mir knattert's auch immer ordentlich. Für die Frequenz hab ich nur eine dimensionslose Zahl 1-6.
Müsste ich mal versuchen zu messen, aber gefühlt könnten das Hertz sein.
Bei anderen WSME200 "Klonen" steht 300Hz auf dem Frontpanel?
ch_ris
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von ch_ris »

Hier mal ein Fail von gestern:
Alu Fuss Bremshebel hat einen kleinen Ausleger für eine Rückholfeder.
Dran rum gebrutzelt ohne Eloxal wegzuschleifen.
Ging, bis auf diese letzte kleine Ecke.
Aber jetzt gleich...bisschen noch...
Platsch macht's, und der komplette Ausleger liegt als Flatschen auf dem Fußboden.
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Hightech
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Hightech »

Alu is ne Bitch!
Außen noch fest, Innen schon flüssig.
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Gobi
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Gobi »

Obwohl ich viel damit arbeite, habe ich auch einen Verständisfrage:
Wozu eigentlich verschieden starke Nadeln? Ich meine, wenn ich die Spitz anschleife (sorry, mal kurz weg vom Alu) ist eine Spitze doch immer eine Spitze?
Phyro
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Phyro »

Dickere Nadeln halten mehr Strom aus.
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Gobi
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Gobi »

ja, das ist klar - aber warum nehme ich dann nicht einfach nur noch 4er Nadeln?
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Raider
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von Raider »

Probiers mal aus, dann merkst du den Unterschied. Tendenziell haben die Durchmesser etwas an Relevanz verloren. Das Zündverhalten und Low Amp Stabilität der neuen Invertergeräte ist bei weitem besser (was sonstein Grund für 1,6er Elektrode sein könnte, oder auch ein Grund für grüne Elektroden bei Alu sein kann), und die Elektrodentypen können mehr Strom ab (was sonst der Grund für die 3,2 war). Wenn du eine dickere Elektrode mit dem selben Winkel schleifst, hast du trotzdem einen anderen Lichtbogen, weil die Kegelfläche (der LiBo entsteht ja nicht nur an der Spitze) größer ist. Wenn du die Elektrode extrem spitz (also ein sehr kleiner Winkel) schleifst, kannst du durchaus im Low Amp Bereich die selben Erfolge erzielen wie die nächstkleinere.

2,4 ist für das allermeiste der perfekte Kompromiss. Ab 160A Dauer kann man mal über 3,2 nachdenken, da sind wir aber auch im Bereich von wassergekühlten Brennern. Und bei allem unter 20A arbeite ich auch lieber mit 1,6. Aber mit einem ordentlichen Gerät und einer spitzen 2,4er kommt man auch locker unter 10A noch hin.
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RMK
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Re: Alu-Wigsen für Anfänger und Dilletanten

Beitrag von RMK »

Ich hab mal mit ner 1,6er angefangen und die einfach
dringendsten... #-) bis 150A geht das gut, imho...
Ich hab mir allerdings auch nen extra flexiblen Schlauch
gefrickelt- schlicht die Plastikhülle abgeschnitten geht
sehr gut.
Ein Eigenbau mit hochflexibler Leitung und ebensolchen
Gasschlauch steht noch auf der ToDo-Liste, aber weit
hinten..... :-)

Ein Schlauch mit 2,4er Vorbereitung liegt zwar bereit,
Aber noch nie benutzt....
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