Aquarien-Membranpumpe brät Zeitschaltuhr-Kontakt

Der chaotische Hauptfaden

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^^artin
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Aquarien-Membranpumpe brät Zeitschaltuhr-Kontakt

Beitrag von ^^artin »

Ich hab in den letzten Wochen eine Membranpumpe (5W, mit Spule und Schwingmagnetantrieb) an einer alten, mechanischen Zeitschaltuhr (220 V, 2 A) betrieben, und zigmal am Tag geschaltet.
Jetzt hat die Zeitschaltuhr doch glatt den Dienst quittiert. Der Schaltkontakt war ziemlich gegrillt. Hab ihn jetzt erstmal poliert und gefettet, aber, ist die induktive Last das, was den Kontakt gegrillt hat ?
Sollte ich da Maßnahmen zur Funkenlöschung ergreifen (RC Glied oder ähnliches) oder gleich ein Solid State Relais oder ähnliches dazwischenbasteln ?

Ach: Ich hatte der Membranpumpe noch mit einer Diode die Leistung reduziert. Sollte das unangenehme Nebenwirkungen gehabt haben ?

Gruß Martin

Edith meint: Wäre natürlich auch denkbar, daß der Schaltkontakt, der alten Diletta Zeitschaltuhr von 1985, vorgeschädigt war.
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Bastelbruder
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Re: Aquarien-Membranpumpe brät Zeitschaltuhr-Kontakt

Beitrag von Bastelbruder »

Ein gefetteter Kontakt ist an der Stelle kontraproduktiv. Das mit jedem Abreißfunken verbrennende Fett bildet einen keramischen Belag, der recht bald das alte Problem wieder erzeugt. Auch beim Verbrennen von Silikonöl entsteht hochisolierende Keramik aka Quarzsand. Nein, der fällt nicht runter, der backt fest.

Hat der Kontakt noch Hysterese (Knackfroschverhalten) oder ist er schon zu weit runter, dann hilft Nachbiegen.
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reutron
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Re: Aquarien-Membranpumpe brät Zeitschaltuhr-Kontakt

Beitrag von reutron »

Ein Snubber brauchst du in jeden Fall da du ja einen Induktivität schaltest. Solid State Relais mögen diese Spannungsspitzen ja auch nicht sonderlich.
Robby_DG0ROB
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Re: Aquarien-Membranpumpe brät Zeitschaltuhr-Kontakt

Beitrag von Robby_DG0ROB »

^^artin hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 21:18Ach: Ich hatte der Membranpumpe noch mit einer Diode die Leistung reduziert. Sollte das unangenehme Nebenwirkungen gehabt haben ?
Das ist das Problem: Das Relais schaltet damit einen Gleichstrom, für den es nicht gedacht ist und verklebt. Die üblichen Schwingankerpumpen in Kaffeemaschinen haben auch eine Seriendiode, meist innerhalb der Pumpe, werden aber zumeist mit einem Triac geschaltet.
Blechei
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Re: Aquarien-Membranpumpe brät Zeitschaltuhr-Kontakt

Beitrag von Blechei »

+1 für den Snubber. Ist ein Pfennigartikel und löst das Problem,
bei den ganzen Zeitrelais ist im Schaltplan auch immer so ein Ding vorgesehen.
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Julez
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Re: Aquarien-Membranpumpe brät Zeitschaltuhr-Kontakt

Beitrag von Julez »

Ich habe bei einer elektronischen Zeitschaltuhr das Relais ausgebaut und stattdessen ein SSR eingebaut. Tut super.
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Tjareson
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Re: Aquarien-Membranpumpe brät Zeitschaltuhr-Kontakt

Beitrag von Tjareson »

Hatte das gleiche Problem mit durch ein Relais geschalteten Rolladenmotor. RC-Glied etc. half alles nichts. Dabei war nicht mal das Abbrennen des Kontakts das Problem, sondern der Microcontroller startete einfach neu, sobald das Relais unter induktiver Last geschaltet wurde. SSR und Ruhe.
Azze
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Re: Aquarien-Membranpumpe brät Zeitschaltuhr-Kontakt

Beitrag von Azze »

Ich würde mir das Schalten der Membranpumpe generell überlegen. Welchen Grund gibt es dafür?
Und wenn die Pumpe zu viel Wind macht, lässt man den Überschuss halt einfach über ein Wastegate ab. Damit entfällt die Diodenlösung
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Roehricht
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Re: Aquarien-Membranpumpe brät Zeitschaltuhr-Kontakt

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
RC Kombi rüber und gut. Solche Funkenlöschkreise baut man mit 0,1 µF mit 100 Ohm in Serie. Das C muss mind. 630V oder höher vertragen. Dann bleibt der Kontakt ganz.

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Wolfgang
^^artin
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Re: Aquarien-Membranpumpe brät Zeitschaltuhr-Kontakt

Beitrag von ^^artin »

Ich hätte hier noch ein paar MKT Cs aus alten Schaltnezteilen 0,22µF und 0,33µF; 275V~. Sollten die gehen ?
Welche in der Größenordnung, die 630V abkönnen hab ich nicht da.

Dann hatte ich ja geschrieben, daß ich eine Diode in Reihe mit der Spule geschaltet habe um die Leistung zu reduzieren.
Diese ist per Schalter ab/zuschaltbar.
Ich frage mich gerade ob ich den Snubber direkt an die Spule oder schon vor die Diode setzen sollte ?

Die Spule der Membranpumpe hat einen ohmschen Widerstand von 3,7 kOhm. An 230V~ fließen 28mA~
Passen dafür die vorgeschlagenen 0,1µF und 100 Ohm so halbwegs ?
Wie gesagt hätte ich aber nur 0,22µF und 0,33µF zur Auswahl. Wie groß dann den R wählen ?
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Roehricht
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Re: Aquarien-Membranpumpe brät Zeitschaltuhr-Kontakt

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

Die Diode macht allerdings den Induktiven Widerstand der Drossel etwas ein wenig unwirksam. Mit Diode kann die Stromaufnahme grösser werden.
Besser wäre ein Kondensator, aber man muss aufpassen das man kein Serien Resonanzkreis für die Netzfrequenz baut.

Die RC Kombination, also das Funken Dämpfungsglied muss über die Kontakte rüber, 0,22µ sollten auch funktionieren.

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Wolfgang
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