Ich vermutete ursprünglich (ohne Schaltplan) einen Überspannungsschaden "in Abwesenheit" und tauschte auf Verdacht den TL494 aus. Der war es schon einmal nicht. Denn auch bei nachfolgend probierter "Rückwärtseinspeisung" auf der Sekundärseite liefert das IC bzw. die angeschlossenen Treibertransistoren zwar schön Rechteck im Gegentakt (im einen Zweig etwas unsymmetrisch), aber die primärseitigen Schalttransistoren ignorierten das. Auf der Primärseite messe ich auch ungern während des Betriebs, wenn ich ehrlich bin.
Wenn ich es richtig sehe, müsste beim Einschalten durch Ladung von C9 über C5 ein Strom über die Primärwicklung des Haupttrafos T2 und die Wicklung 6-10 des Steuertrafos T1 fließen. Und damit durch die Induktion in T1 die Schalttransistoren Q1, Q2 zum Schalten bringen. So sollte das Gerät anschwingen, bis über den Haupttrafo genügend Stromversorgung für den TL494 auf der Sekundärseite zur Verfügung steht und dieser übernimmt.
Jedoch erfolgt weder das Anschwingen noch passiert etwas auf der Primärseite nach Fremdversorgung des Steuerteils um den TL494.
Die unauffälligen Kondensatoren C11, C12 in den Basisleitungen der Schalttransistoren hätte ich erst bei Leistungsanforderung als notwendig erachtet. Aber können die - sofern defekt - sowohl das freie Anschwingen beim Einschalten als auch nachfolgend die Ansteuerung durch die Mimik um den TL494 so erfolgreich verhindern?