Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Oft ist es Software die das Gerät komplett totlegt.
Bei TV Geräten ist ja auch teilweise so.
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Später Gast
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Später Gast »

Internetradios haben ja gezwungenermaßen Software drauf und deren Quali ist halt auch leider eher unterirdisch.

Bei meinem Aldigerät hab ich zwar auch die Antenne gerichtet, so dass es sicheren Empfang hat, die Senderliste, die es sich aus diesem Internetz nachläd ist aber mittlerweile zu modern und dann kann man die Sender zwar immernoch in einem nur halbstündigen Suchmarathon raussuchen, aber nicht mehr abspielen, oder abspielen, aber nicht einspeichern. :evil:

Müsste man eigentlich nen Esp32 reinschrauben, aber da hat doch niemand Zeit für. :(
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m3rt0n
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von m3rt0n »

m3rt0n hat geschrieben: Sa 18. Feb 2023, 21:20 Meine Mutter hat ein Internetradio namens Majority Peterhouse Graduate
Meh, jetzt hängt es im Bootloop fest, langes Ausstecken erweckt es wieder zum Leben. Kondensator im Netzteil? Thermisches Problem im Controller? hm
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Torpert hat mir netterweise bei seiner letzten Sendung ein altens Akkuschrauberfutter veraalt. Als ich das heute so befingert habe, ist mir aufgefallen, dass es eigentlich sogar noch gut ist. Zudem würde es sich gut an meinem Berlan- Schrauber machen, dessen Original-Futter etwas mickrig ist.

Galerie:
https://imgur.com/a/7MnkinW

Bevor ich mir da jetzt viel Mühe mache, das zu säubern, erstmal gucken, ob das alte überhaupt gut runter geht.
Dazu wird die innere Befestigungsschraube mit einem langen Bit und Schlagschrauber im Uhrzeigersinn gelöst. Zuerst den Schrauber in einen langsamen Gang schalten.

Bild

Danach spannt man ein langes Bit verkehrtrum im Futter ein, und schlagschraubt das Futter gegen den Uhrzeigersinn ab.

Bild

So weit, so gut.

Nun muss das neue alte Futter aber noch etwas gesäubert ung geschmiert werden.

Bild

Dazu wird der komische Ring da vorne dran mittels Reißnadel rausgepopelt:

Bild

Danach lässt sich alles einfach auseinandernehmen:

Bild

Alles gründlich mit Bremsenreiniger einsprühen und ein paar Mal von Anschlag zu Anschlag drehen, und schon geht es wieder leicht. Dann noch die Backen an der Verzahnung und hinten rundrum leicht einfetten. Ebenfalls etwas Fett durch den Spalt in das Kugellager drücken. Ich empfehle "Divinol 7000".

Bild

Dann in umgekehrter Reihenfolge das Futter mittels Schlagschrauber montieren, und fertig:

Bild

Passt ja eigentlich wie angegossen. Und spannt sogar 1mm Bohrer.
Gernstel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gernstel »

Bild

Ein kleines Schaltnetzteil mit 50 W funktionierte nur unzuverlässig und ging oft nicht an und immer wieder aus, beispielsweise beim Wackeln am Netzkabel.
Stets zuverlässig funktionierte es mit offenem Gehäuse...

Das Netzkabel war in Ordnung. Die Schaltung mit TL431 und Optokoppler von der Sekundärseite auf die Primärseite wirkend, wo als einzig aktives Bauteil ein Dreibeiner im TO-220-Gehäuse werkelt.

Ursache waren brüchige Lötstellen an eben jenem Dreibeiner.
Nachgelötet - geht wieder.
Wenn das denn immer so einfach wäre...
bulle
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von bulle »

Julez hat geschrieben: Sa 25. Feb 2023, 21:13
Dazu wird der komische Ring da vorne dran mittels Reißnadel rausgepopelt:


Tolle Idee, einfach einen TK Stift als Reissnadel umzufunktionieren :idea:

Könnte auch in Trick 17 passen
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

[/quote]

Tolle Idee, einfach einen TK Stift als Reissnadel umzufunktionieren :idea:

Könnte auch in Trick 17 passen
[/quote]

Es gibt natürlich auch fertige Reißnadeln $$ die bloß aussehen wie TK-Stifte. Die Spitze darin ist allerdings nicht aus Graphit oder Schuster-Eisen (ich könnte mir auch die blauen Stifte vom Nagelbrett vorstellen) sondern aus edlem Hartmetall. Und an der Stelle keimen bei mir die ersten Bedenken, haben sich zumindest Bohrer und Fräser aus selbigem Material als recht brüchig herausgestellt.
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Ha. Diese Reißnadel hab ich schon so lange, die nehme ich gar nicht mehr als was Besonderes war. Ist aber wirklich gut. Vor über 20 Jahren haben wir als Azubis uns alle so eine gemacht. Der Einsatz wurde aus einem 2mm Schneidstempel geschliffen. In 20 Jahren musste ich den bloß 2x nachschleifen, hält also recht gut.

Sowas sollte auch gehen:
https://www.ebay.de/itm/155245358079

Oder sowas, für Nostalgiker:
https://www.ebay.de/itm/225297331627
bulle
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von bulle »

Mit soeinem TK Stift https://www.amazon.de/gp/product/B07PHL ... psc=1haben wir gezeichnet.
Für Anrisse haben wir uns eine Nadel aus 4 mm Messingdraht beschliffeb und am Ende eine Öse drangebogen
MSG
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MSG »

Julez hat geschrieben: Mo 27. Feb 2023, 15:14 Ha. Diese Reißnadel hab ich schon so lange, die nehme ich gar nicht mehr als was Besonderes war. Ist aber wirklich gut. Vor über 20 Jahren haben wir als Azubis uns alle so eine gemacht. Der Einsatz wurde aus einem 2mm Schneidstempel geschliffen. In 20 Jahren musste ich den bloß 2x nachschleifen, hält also recht gut.
Bei knapp 2€ für eine Hartmetall-Reißnadel würd ich gar nicht lang rum machen sondern 5 Stück bestellen - eine liegt immer irgendwo rum wo man sie gerade nicht findet :)
https://www.ebay.de/itm/223584429007?epid=1604296897
ch_ris
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ch_ris »

wenn's denn dann Hartmetall ist. und nicht bloß hartes Metall.
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

Ich hab meistens irgend einen abgebrochenden VHM Bohrer mit 3mm Schaft, angeschliffen als Reißnadel.
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Schneewittchen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Schneewittchen »

Es geht auch mit Stahlnägeln für Stegleitungen, die kosten fast nix und da ist es dann egal wenn die brechen.
MSG
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MSG »

ch_ris hat geschrieben: Mo 27. Feb 2023, 23:50wenn's denn dann Hartmetall ist. und nicht bloß hartes Metall.
Also meine ist HM.... die ist etwas abgesplittert nachdem sie auf den Boden gefallen ist. Ließ sich aber mit dem Diamantschleifer wieder korrigieren.
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grobschmied
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von grobschmied »

Ein typischer Led-Strahler in defekt, hier aus dem Forum:

Bild

Mit heißer Luft geöffnet, stellten sich die beiden LED Treiber als defekt heraus. Die beiden Led-Panels waren ganz geblieben. Die Treiber haben 1400mA bei 20-36V.

Bild

Zum Glück hab ich noch Ersatz da, war bestimmt mal von Xana :D

Bild

Der versorgt jetzt beide Led-Panels parallel, somit hat der Strahler nur noch 45W und die Panele bekommen den halben Nennstrom. Im schlimmsten Fall geht eins defekt und das andere bekommt den vollen Nennstrom ;)

Bild

Zugeklebt hab ich das Gehäuse mit einem Kleber dessen Namen ich grade nicht weiß. Aber zum Glück sind ja Metallklammern ringsrum.

Ordnungsgemäßer Prüfaufkleber im inneren, ein langes Kabel dran und fertig:
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MatthiasK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MatthiasK »

Ich war letzten Sonntag im Keller und habe Kantenumleimer auf ein Regalbrett gebügelt, als ich ein leises Knacken gehört habe. Erst habe ich es für das Thermostat des Bügeleisens (ein Rowenta Automatik) gehalten - aber der tickt deutlich leiser. Und es knackte weiter, als ich mit dem Bügeln fertig war - da hat nichts zu knacken!

Nach kurzer Suche fand ich die Ursache: Meine Kiste mit den Holzvorräten war gerade dabei, auseinander zu brechen und ich konnte dabei zuschauen! :o Die vordere Kante war zur Hälfte offen, oben klaffte sie fast 10cm auseinander. :o

Sowas passiert ja nur Sonntags, zum Glück war ich dabei und habe leise gearbeitet. Normal trage ich da Gehörschutz. Spätestens am Montag wäre die Kiste auseinander gebrochen. Als Sofortmaßnahme habe ich erst mal die Kiste ausgeräumt, bis der Spalt wieder zu ging.

Ich denke, 2-3 Winkel würden vollkommen ausreichen, aber ich kenne meine Hamsterei. :lol:
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Jesaiah
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jesaiah »

Bekommt man die Prüfaufkleber eigentlich noch irgendwo?

Mir würden da etliche Dutzend Anwendungen einfallen :)
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Carbon
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Carbon »

Duspol mit Kabelbruch, Lastzuschaltung funktionierte nur wenn die Leitung direkt an dem anzeigenden Handstück geknickt wurde, ärgerlich weil der nur Privat genutzt wurde und noch nicht viel getan hat. außerdem war mir die originale Leitung etwas zu kurz. mit wärme und geduld ließ sich die Klebeverbindung der Gehäuseteile lösen und das originale Gummikabel gegen eine längere PU-Leitung ersetzen, Gehäusehälften mit rotzfarbenem Pattex beschmiert und mit Isolierband fixiert.
Dateianhänge
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Toni
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toni »

Spülmaschine heizte nicht mehr

Lötstelle vom Heizungsrelais war die Ursache
20230316_201103.jpg
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20230316_195232.jpg
Dieses Teil war danach übrig :?
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Das mit der Lötstelle ist der absolute Klassiker bei der Maschinenserie.
Glaube die letzten Serien wurden dann mit kleinen Nieten bestückt an den Relaiskontakten ähnlich wie es bei Zeilentrafos in TVs gemacht wurde.
Jerry
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jerry »

Toni hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 21:29 Spülmaschine heizte nicht mehr

Lötstelle vom Heizungsrelais war die Ursache
20230316_201103.jpg
20230316_195155.jpg
20230316_195232.jpg

Dieses Teil war danach übrig :?
20230316_201106.jpg
Für diesen Fehler gibt es IMHO schon länger einen Produktrückruf, auch für ältere Geräte. Schau mal auf der Homepage, ob deine Seriennummer mit rein fällt. 👍
Konsole
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Konsole »

Die schaut ja fast aus wie meine, und die ist von 2000 und aus der Serie, die nicht nur spülen, sondern auch brennen kann. Da gabs mal einen Rückruf bzw. kostenlosen Austausch von, glaub ich, dem Heizungsrelais.

Ist bei Deiner schonmal der Klarspülertank undicht geworden? Das scheint sich nämlich bei meiner anzubahnen.
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Toni
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toni »

Die ist von ca. 2001. Außer verstopftem Riffelschlauch war noch nix dran.
Größes Problem ist momentan, dass die Geschirrkörbe wegfaulen.
Sonst alles paletti.
Konsole
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Konsole »

Toni hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 22:23 Sonst alles paletti.
Ok, danke. Bei mir gibts so einen Streifen unterhalb des Klarspülerfachs und man muß eher häufig nachfüllen. Körbe sind völlig ok, aber die wird auch nicht so hergenommen.
Immerhin weiß ich jetzt dank Deiner Bilder, wie das Ding aufgeht und innendrin aussieht und kann mal ein Wartungsfenster beantragen ;)
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Smily
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Smily »

Mir hat's vor 2 tagen bei meinem ollen Anet A8 die Halterung von der Riemenumlenkung vom Druckbett zerbröselt.

Da ja nun eine neue drucken, ohne dieses Bauteil nicht geht,
Habe ich nun aus der Restekiste eine neue Halterung zusammengepfriemelt.
Und wo ich doch gleich dabei war, das ganze direkt genutzt dass es den Riemen auch spannen kann.

Mal wieder grandios überdimensioniert das ganze, aber was solls.

Frankensteins Drucker läuft wieder!
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RMK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von RMK »

auf der gerade zu Ende gegangenen Messe in Köln wurde am ersten Tag (noch beim Aufbau) festgestellt - die Kaffeemaschine ist
halb defekt. Es ist eine Nespresso Gemini mit zwei Zapfstellen, eine davon hat das Wasser nicht durchs Pad, sondern direkt durch den
Boden auf den Tisch gepresst. Natürlich probiert man das erst 10x bevor man sich überlegt dass die Idee nicht superprickelnd ist
(im Gegensatz zu dem Schaden der entstehen könnte, das Wasser läuft auch nahe der Ventile und Schwingankerpumpe - also an Netzspannung -
nach unten... grrrrrrr :evil: )

Maschine ausser Betrieb gesetzt, aufgeschraubt- huch. T-Stück aus seltsamem kristallinenem Kunststoff zerbröselt.

Soll:
sollzustand.jpg
Ist:
istzustand.jpg
Vermutung: beim Transport die Woche vorher wars noch relativ kalt, eventuell Frostschaden...

also erstmal Pumpe abgesteckt, Deckel wieder drauf, und einseitig betrieben (ganz ohne Kaffee geht echt nix, echt erstaunlich... :-) )

das kaputte Teil hab ich mal mit Sekundenkleber zusammengesetzt, allerdings nicht ausprobiert (Spoiler: hätte eh nix genutzt, siehe unten)....


Glücklicherweise gibts das Fingerforum, und Herrman hat mir extrem schnell und kompetent die passenden Ersatzteile incl
O-Ringe und den Federclipsen (einer ist nämlich beim Zerlegen unauffindbar runtergefallen...) zugeschickt.

Die Teilchen kamen dann Di vormittag an, also hab ich die Maschine wieder aufgemacht, das T-Stück eingebaut, BLÖDERWEISE
gleich wieder zugemacht und getestet. Toll. kommt immer noch Wasser raus am Boden. Ok, nochmal auf, tatsächlich, das zweite
T-Stück das im Zulauf hängt ist auch (leicht) undicht... auch getauscht, gleich getestet - jetzt dicht.

Danach hat die Maschine dann 5 Messetage fleissig Kaffee gemacht, sogar so viel dass der mitgebrachte Vorrat an Pads aufgebraucht
wurde und wir teilweise mit entkoffeiniertem schummeln mussten... :-)

Danke nochmal an Herrmann!! :-)
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outrage
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von outrage »

Fatboy Bolleke Akku-Leuchte für draussen (sieht etwa so aus)
Bild

Akku tot. Was tun? Ein alter Händi-Akku tuts bestimmt auch. Erst mal einen suchen, der sowohl mechanisch als auch elektrisch passt. Beim Samsung Omnia i900 bin ich fündig geworden. Noch etwas Plastik an den Ecken abschneiden et voilà:
Bild

Und - leuchtet wieder. Unten der tote Original-Akku:
Bild
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Westfalica
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Westfalica »

In meinem Wohnzimmer hat es sporadisch heftig fäkal gestunken. Die beiden Firmen, die mein Vermieter beuftragt hat haben sich auf das zuschmieren der Fußleisten mit Sillikon beschränkt und konnten sich das Problem ansonsten "Nicht erklären". Zwar habe ich nach nem blind liegenden Abwasserrohr gefragt, aber das "Könne gar nicht sein".

Die Tage ist mir dann, als das Wohnzimmer wieder nicht betretbar war, der Kragen geplatzt und ich habe da wo es am schlimmsten gestunken hat den Bohrhammer in der Wand versenkt:

Bild

Ein Klorohr. Von irgendeinem Hausumbau übrig geblieben und nur mit einem lose aufgelegten Plastickdeckel verschlossen. Und jedes mal, wenn die Waschmaschine im Keller heißes Wasser ins Rohr geleitet hat wurden die Fäkalien aus dem Erdgeschoss schön aufgekocht und sind durch die Hohlwand gezogen.
Gorbi
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Standlicht vs. Blinker

Beitrag von Gorbi »

Unglaublich! "Kann nicht sein", was? :shock:
Hier mal etwas wirklich lächerliches. Beim Auto ging ein Standlicht nicht mehr. Stattdessen glomm die benachbarte Blinkerbirne. Kennt man ja, z. B. von Anhängern. Also von einem Masseproblem ausgegangen, der Strom geht dann auch mal durch einen anderen Verbraucher. Das Birnchen kann es nicht sein, das ging vor ein paar Tagen durch einen Schlag gegen die Lampe ja wieder an.
Also, alle Steckkontakte überprüft, Kabel auf durchgescheuerte Stellen untersucht, gemessen, gewackelt, geklopft, geflucht. Am Schluß doch das Glassockelbirnchen angeschaut: Doch durchgebrannt. Aber das hat ja mit dem Blinker nichts zu tun. Neues Birnchen eingesetzt: Es leuchtet! Die Blinkerlampe trotzdem noch. Nach 20 Sekunden ging sie aus. Hä?
Woher soll ich wissen, daß ein altes Auto (E 46) eigenmächtig ein Blinkerlämpchen einschaltet, wenn ein Standlichtbirnchen durchbrennt? :lol:
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Intelligenz vom Auto ;)
Vielleicht muss das sogar so sein
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ProgBernie
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ProgBernie »

Westfalica hat geschrieben: Sa 1. Apr 2023, 15:02 Ein Klorohr. Von irgendeinem Hausumbau übrig geblieben und nur mit einem lose aufgelegten Plastickdeckel verschlossen. Und jedes mal, wenn die Waschmaschine im Keller heißes Wasser ins Rohr geleitet hat wurden die Fäkalien aus dem Erdgeschoss schön aufgekocht und sind durch die Hohlwand gezogen.
Extrem unschön. Vermutlich wird man es Dir jetzt verkaufen als "Strangbelüftung, muß so"
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Woher soll ich wissen, daß ein altes Auto (E 46) eigenmächtig ein Blinkerlämpchen einschaltet, wenn ein Standlichtbirnchen durchbrennt? :lol:
Das muss so sein, das ist die amtliche Störmeldung " Standlicht defekt" :mrgreen:

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Wolfgang
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

ProgBernie hat geschrieben: Mo 3. Apr 2023, 21:40 Extrem unschön. Vermutlich wird man es Dir jetzt verkaufen als "Strangbelüftung, muß so"
Ich würde da einfach meine Klappe halten und keinem was sagen.
Einfach alles wieder zu machen, sodass man davon nichts mehr sieht und freuen das der Gestank endlich weg ist. :)
Keine schlafenden Hunde wecken und so... ;)
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

Bei einen guten Verhältnis kann man das dem Vermieter schon zeigen und fragen was er für die SilikonBoys bezahlt hat.
Vielleicht wird man zum Hausmeister befördert :lol:

Aber tendenziell auch eher - nix sagen - wobei wenn er fragt, warum lügen
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Westfalica
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Westfalica »

Gary hat geschrieben: Di 4. Apr 2023, 00:59 Bei einen guten Verhältnis kann man das dem Vermieter schon zeigen und fragen was er für die SilikonBoys bezahlt hat.
Vielleicht wird man zum Hausmeister befördert :lol:

Aber tendenziell auch eher - nix sagen - wobei wenn er fragt, warum lügen
Vermieter weiß schon bescheid und hat sich gefreut, dass das Problem gelöst ist, alles ganz entspannt.
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

da die luft immer feucht, also sehr feucht ist, die aus solchen rohren strömt, muss die entweder übers dach abgeleitet werden oder das rohr muss wasserdicht verschlossen sein. du hast dem haus definitiv gutes getan, dieses problem gefunden und abgestellt zu haben. solche bausünden sind fies, sehr fies!
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ProgBernie
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ProgBernie »

Hallo!

Von Desinfector war die zweite Knipse dran. Eine Agfa Silette LK. Was funktionierte: Der Beli mit Selenzelle zeigte noch etwas an. Rückwand lässt sich öffnen, spannen mit Filmtransport geht endlos, auslösen nicht. Rückspulen funktionierte auch irgendwie. Das Objektiv dreht sich nur mit Waffengewalt (Blende, Verschlußzeit, Entfernung) und die Optik ist ziemlich blind.

Also auseinander damit.
Nach einem halben Tag hatte ich eine Menge Tüten und ein Gerippe mit der grundlegenden Mechanik. Erster Hinweis: Alles voller Strandsand...
Das Objektiv ist von hinten mittels 4 Schrauben befestigt, es beinhaltet den Verschluß und die Blende, wie üblich. Die Lamellen sahen gut aus und sind sauber. Der Verschluß läuft auch ab, das Hemmwerk funktioniert ebenfalls. Die Stellung von Belichtungszeit, Blende und Filmempfindichkeit wird mittels Hebel an den Belichtungsmesser übertragen. Der Hebel dreht das Meßwerk, die Skala hingegen ist fest am Gehäuse angebracht, elektrisch wird da gar nichts verstellt.
Also ist der Fehler irgendwo im Gerippe.

Boden abgenommen mit Transportmimik:
Bild

Spannhebel, für die Schraube mit den beiden Löchern habe ich mir erst ein Werkzeug basteln müssen:
Bild

Beide Griffschalen und Objektiv demontiert:
Bild

Den Sand habe ich mittels Pinselchen entfernt, danach die Mechanik mit Bremsenreiniger gespült und mit ganz wenig Öl an den Zahnrädern und Achsen wieder beweglich gemacht. Nach etlichen Tests habe ich dann das Objektiv wieder montiert und getestet. Der Verschluß wird wieder gespannt, der Filmtransport ist verriegelt und wird erst nach Auslösen wieder freigegeben. Perfekt!

Als nächstes habe ich das Objektiv von vorne demontiert. Das Objektiv ist ein Agfa Color-Agnar 1:2,8/45 mm mit Parator-Verschluß. Der 3-Linser scheint eine klassische Triplet-Konstruktion zu sein.
Als erstes die vordere Sichtblende abgeschraubt, danach kann der Entfernungsring, der mittels 3 Schrauben an der Frontlinse mit Einstellschnecke befestigt ist entfernt werden. Position mittels Lackmarker markiert, der Entfernungsring begrenzt den Verstellweg und fixiert die Unendlich-Stellung. Dann die Frontlinse abschrauben, die Einstellschnecke ist 4-gängig. Linse geputzt und beiseite gelegt.
Als nächstes die mittelere Zerstreuungslinse entfernen, sie wird durch einen Feingewindering gehalten. Hier muß darauf geachtet werden, die lose Linse wieder in der korrekten Orientierung einzubauen. Diese Linse hatte den meisten Belag. Die Hinterlinse habe ich nur von außen gereinigt, sie war innen recht sauber. Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.

Als letztes werde ich morgen die korrekte Einstellung der Frontlinse testen, damit die Schärfe auch sitzt. Wenn das passt, wird ein Film geladen. Ich werde dann erneut berichten.

Gruß Bernd
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
so das Funkgerät geht wieder.
ich habe hier eine Telefunken Teledux II die als Kanal 49 Relais umgebaut ist. das Gerät gehört dem DRK und ist für Vernanstsltungen und Sondereinsätze in Betrieb.
Das Gerät war zur Zeit als es bei mir gebrannt hat im Keller und war dem Löschwasser ausgesetzt .
Als das Gerät sauber gemacht , Wasserschäden besitigt und mich dann mit dem ursprünglichen Fehler befasst: die defekte Sendeendstufe,

Die Endstufe hat wegen eines defekten ICs in der Steuerplatine für den RS1 Betrieb auf Dauersenden geschaltet , irgendwann haben die Transistoren in der Stufe dann die thermische Grätsche gamacht weil es an einem heissen Sommertag passiert ist.

Die von Bastelbruder eingetrudelten Endtransen hab ich in den Möller reinoperiert. Stufe abgeglichen, auf die zulässige Leistung eingeregelt ....und läuft.

Bilder:
DSCF4110.JPG
DSCF4111.JPG
Erster Transistor gewechselt
DSCF4112.JPG
DSCF4113.JPG
Zweiter Transistor gewechselt
DSCF4114.JPG
DSCF4115.JPG
Abgleich und Test.

Hängt im Moment an der Werkstatt Antenne. Morgen mach ich mit einem Funkkollegen ein Praxistest. Dann kan der Möller wier aufs Hochhaus.

73
Wolfgang
Gorbi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gorbi »

Respekt, Respekt für diese Reparaturen!
Sich so tief in eine Kamera zu wagen...
Wenn ich Linsen putze, haben sie oft hinterher entweder Schlieren oder Kratzer (in der Beschichtung).
Was macht man eigentlich gegen Linsenpest (ja, man glaubt es kaum: Pilze wachsen auf allem, sogar auf Linsen in Objektiven).
Übrigens habe ich hier noch einen Canon-A1-Body zu wegwerfen, weil keine Werkstatt die an einem Ende aufgeplatzte Filmtransport-Stachelwalze austauschen will. Schade drum, die Walze könnte man bestimmt 3-D-drucken... :D
In dem Funkgerät sind die Transen tatsächlich flächig mit Lötzinn aufgejaucht? :shock:
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Linsen putzen und Kratzer deutet auf rohe Gewalt.

Natürlich gibt es auch superempfindliche Kunststofflinsen.

Nicht bloß für letztere kann ich Mutti's Geheimwaffe empfehlen: Spucke. Eventuell mit etwas Wasser verdünnt. Und gegen Schlieren hilft viel Flüssigkeit die mit dem Dreck vorsichtig zum Rand der Optik gewischt wird und die dort einen kleinen Verdunstungsfleck hinterlassen darf.

Die Idee, irgendwelchen Siff mit Tüchern oder Papier restlos entfernen zu wollen, hält die Putzmittelindustrie am Leben.
winnman
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von winnman »

an dem A1 Body hätte ich ev. Interesse.
Hab selber eine, die ist OK (zumindest vor ca. 20 Jahren das letzte mal benutzt und dann im Arbeitszimmer im Kasten eingelagert) nur bei einer Reparatur hab ich die Abdeckung vorne unter dem Auslöser mechanisch überbelastet.

10 EUR + deine Versandspesen wäre mir das Wert (Das ist eigentlich viel zu wenig, aber bei mir liegt das Teil nur noch rum)

Sollte wer ernsthaft an A1 mit div Objektiven haben (ca. 6 Stk) dann möge er sich hier gerne melden, könnte mir auch vorstellen das Gerät an jemanden zu vergeben der das aktiv nutzen will.
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m3rt0n
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von m3rt0n »

Vielleicht ein Tip zur Reinigung:

Bei Zeiss gab es drei essenzielle Werkzeuge zur Linsenreinigung:
- Eine drehbar gelagerte Irisblende mit Schwungmasse, so kann man jegliche Linse zentrisch spannen und rotieren lassen
- ein dicker, langer und weicher Pinsel
- als Reinigungsmittel wurde Ether verwendet.

Damit wurde die sich drehende Linse von innen nach außen langsam und mit reichlich Ether abgezogen.

Das hat sowohl mit den Linsen der Jenoptik als auch denen die aus Singapur bezogen wurden funktioniert.
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ProgBernie
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ProgBernie »

Gorbi hat geschrieben: Do 13. Apr 2023, 17:42 Sich so tief in eine Kamera zu wagen...
...
Was macht man eigentlich gegen Linsenpest (ja, man glaubt es kaum: Pilze wachsen auf allem, sogar auf Linsen in Objektiven).
Nun ja, wenn es schon kaputt ist kann man statt wegwerfen auch Hand anlegen.

Zum Glaspilz siehe Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Glaspilz
Oft sind die Oberflächen (Vergütung) angegriffen, dann hilft auch die Desinfektion und Entfernung des Pilzes wenig.

Eine A-1 habe ich auch noch. Sowie eine AE-1. An die A-1 muß ich auch wieder ran. Vor langer Zeit hatte ich bereits den berühmten Keuchhusten geheilt, jetzt ist es schlechte Kontaktgabe in der oberen Elektronik, die zu fehlerhafter Belichtungsmessung führt.

Gruß Bernd
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Nun ja, wenn es schon kaputt ist kann man statt wegwerfen auch Hand anlegen.
Ist es denn kaputter, wirft man es einfach weiter. :mrgreen:

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Wolfgang
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ProgBernie
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ProgBernie »

Agfa Silette LK, letzter Teil.

Optische Kontrolle auf Butterbrotpapier und Lupe bei Offenblende war unauffällig, also den Rest von der Rolle Lucky New SHD-100 die ich in die Rapid-Kassette eingespult hatte rein. Alles auf Start und los. Wenige Bilder später bin ich auch schon am Ende, rückspulen funktioniert auch. Der Filmschnipsel kommt in die Dose und normalerweise ist Samstag Badetag, diesmal schon am Donnerstag. Heute dann den Schnipsel durch den Scanner gezogen.

Ergebnis: Der Dreilinser ist kein Schärfewunder, die Einstellung scheint soweit zu stimmen, ich werde aber nochmal einen Zollstock zur Sicherheit fotografieren müssen.
Beweisbilder:

Bild

Bild

Gruß Bernd
chico
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von chico »

Waschmaschine frisst den bösen Socken...

Kommste müde nach Hause... ÄHHH kannste mal gucken, die WaMa pumpt nicht mehr ab und stoppt Fehler E20 ... ich musste die Socken alle einzeln durchwaschen .. grummel... Mach mal wieder ganz!

Heute das Monstrum auf kipp gestellt, Wasser rausgescheffelt und erstmal Flusensieb gereinigt, freie Sicht auf das Flügelrad der Pumpe; dann getestet: Pumpe dreht noch.
Also Abflußschlauch von der Trommel zur Pumpe getrennt und erstmal Kopp unter Wasser gesetzt, rumgefingert und ne olle zerrissene Socke rausgefischt.
Zusammengebaut, Wasser rein und Abpumpen funktioniert wieder.
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PowerAM
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von PowerAM »

chico hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 13:03 Waschmaschine frisst den bösen Socken... [...]
Ich hatte schon mehrfach versucht, meine Waschmaschine mit einer ungeraden Anzahl Socken auszutricksen. Sie hatte es immer bemerkt! 🤷
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Jesaiah
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(Hoffentlich) kein Schaum mehr ...

Beitrag von Jesaiah »

Ich hatte hier viewtopic.php?t=21849 das Problem geschildert (Schaum aus dem Lüftungsloch der Einfüllschraube für Hydrauliköl bei einem alten Traktor, Steyr 190 BJ 1966).

Diagnose: Kreis zieht auf der Saugseite Luft. Aber wo? Alle Verbindungen kontrolliert und nachgezogen, ein Stück Schlauch auf Verdacht getauscht, Filter gereinigt. Letzte Möglichkeit wohl Wellendichtung der Pumpe. Teuer. Naja, mal abbauen.
GELERNT: Die Verschraubung dieser Pumpe ist tückisch. die vierte Schraube (von hinten gesehen auf 4 Uhr) ist mit keinem Schlüssel der Welt erreichbar und daher eine M8 Inbus, für die ich mir aus einem Reserve-Inbusschlüssel und einer alten Verlängerung aus einem 1/4" Nussensatz was zusammenimprovisiert habe. Damit ging es. Spezialwerkzeug gleich in der Schachtel "Steyr 190" abgelegt, die ich in 5 Jahren todsicher nicht mehr finde.

EDIT: Note to self: ZIEH AUCH DIE LEITUNGSSCHELLEN WIEDER FEST!

Reparatur (nach derzeitigem Stand) erfolgreich:
1. Status vor Abbau der Hydraulikpumpe:
IMG_20230413_144845.jpg
2. Moment mal ... da stimmt doch was nicht, da sollte doch ein Schneidring drauf sitzen?
IMG_20230413_153625.jpg
3. Wenigstens der Konus der Druckleitung ist noch dran, auch wenn er etwas ... mitgenommen aussieht.
IMG_20230413_153635.jpg
4. Egal, mal abbauen und ins LTC fahren damit
IMG_20230415_103046.jpg
5. Der Meister dort mustert das Zeug und pfriemelt den festgefressenen Schneidring aus dem Ansaugstutzen der Pumpe. "Nacher tausch ma amal den da, dann schau ma." Er hat tatsächlich Überwurfmutter und Ersatzring auf Lager, und zwar noch genau ein (mein!) Stück. Li alt, re neu.
IMG_20230415_101632.jpg
6. Alle Fittingflächen mit Schleifpapier 1000 behandelt
IMG_20230415_101639.jpg
7. Einbau in umgekehrter Reihenfolge und dabei gleich zwei von den alten Bolzen getauscht (M8 mit 14er-Kopf, die man nicht richtig festkriegt, gegen M8 mit 13er, bei dem das notdürftig geht)
IMG_20230415_115823.jpg
8. Nur zur Sicherheit noch aussen mit dem Dichtmittel eine Fase rumgezogen
IMG_20230415_115815.jpg
Probefahrt problemlos; mal sehen, was $Schatzi sagt, wenn sie dann damit im Praxiseinsatz ist.
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

HPAGKS 34970A repariert.

Vorgeschichte, ich brauche für kleine Projekt noch eine 34970A.. und fand es in UK zum bieten.
Für nur 102 Pfund wurde es ersteigert und einer hat zu mir weitergeleitet. (Verkaufer schickt nicht nach D )

Gerät ist wohl mal abgesoffen und geschrubbt.

Datenlogger läuft in Bootloop rum, sobald ich Multiplexerkarte reinstecke.

Nach Fehlersuche fand ich Verdacht: Multiplexer-Karte verursacht SRQ (system request ) Problem. Ohne Karte, SRQ auf low angelegt -> Bootloop.
Karte ist aber intakt.

Lösung: Optokoppler, der Datenausgang von Multiplexerkarte-µC überträgt, ist TOT. gelbe strahl ist an Diode von Optokoppler, low = 0V sollte nicht sein (eher 5V -Uf )
fail.png
photo_2023-04-28_16-48-42.jpg
#

Mal neue Optokoppler, der für 7€ aus ebay gab, 10 stück.. Es ist halt billigste Angebot mit HCPL-2211.


Servicestellung von Platine in matt.-style.
IMG_20230428_165528.jpg
es lebt

IMG_20230428_164538.jpg
Da hat Multiplexer-karte aufgrund fehlende ACK SRQ-Dauerfeuer ausgelöst.


Schnelle Check mit Netzgerät: pausible Werte
2.png
1.png
Ereignishorizont
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Ereignishorizont »

kleiner Reparaturerfolg - der auch hätte ausarten können ...

Funkschlüssel Seat Leon - sendet nicht mehr.
Batterie alle? Wäre hier keine Erwähnung wert ;) - neue Batterie brachte aber keine Abhilfe.
Alte gemessen - 3V. Passt soweit. Aber - rote Kontroll-LED leuchtet auch nicht beim Drücken. Elektronik dahin?
Mal ein Netzteil angeklemmt, weil könnte ja zu viel Strom ziehen - Schlüssel geht. Stromaufnahme beim Senden 10mA - kann man mit leben.
Batterie rein - nada. Hä??
Batterie mit Krokos angeklemmt - geht :o

Es war der Batteriehalter - den etwas nachgebogen und alles war gut. Mechanisch nicht zu spüren oder zu sehen, da die Batterie in eine Tasche halb unter den Kunststoff geschoben wird und es sich "satt anliegend" anfühlte.
Tja, man sollte auch die simplen Dinge als Fehlerquelle in Betracht ziehen.

Gruß, Thomas
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